NDR-Bericht: Wie sieht’s aus bei den jungen MINTlerinnen?

Rakete

KatapultIm Dezember sendete der NDR einen Beitrag zum Thema Frauen und ihre Entscheidung für MINT-Fächer: „Computer ja, Informatik nein danke!“ Interviews, Hintergrundinfos und ein paar ausgewählte Arbeitsgebiete sowie Karriereaussichten, zum Lesen und Anhören.

Keine großen neuen Erkenntnisse oder Gründe für die wenigen MINT-Mädchen, aber aktuell. Und immerhin mal wieder im Gespräch :-)

Augen-Logo Maria

Fasziniert von Schnee

Der Schneekristallforscher

Cover

Eine Geschichte über einen Forscher und ein kurzer Besuch in seinem Leben.

Wilson Bentley sammelt Schneeflocken. Für ihn sind sie Wunder von unglaublicher Schönheit und erstaunlicher Einzigartigkeit. Manche halten ihn deswegen für einen Spinner. Doch für Mina, die ihn und seine Arbeit bewundert, wird er zu einem Reiseführer in eine andere Welt:

„Glückstrunken hielt er das Brettchen in den fallenden Schnee. Ein Schatzsucher, ein Entdecker und Weltenerkunder war er, er fühlte sich frei wie ein Vogel, dem Himmel mehr verwandt als der Erde.“

Die Erzählung basiert auf einer wahren Begebenheit. Wilson Bentley ist auch als „Snowflake Bentley“ im Web zu finden. Auch bei Wikipedia ist der Forscher mit seiner Arbeit beschrieben: http://en.wikipedia.org/wiki/Wilson_Bentley. Hier im Buch steht die Beziehung der Hauptperson im Vordergrund, nicht die Technik oder Naturwissenschaft. Aber das, was am Rande davon zu lesen ist, macht schon Spaß.

Fazit: Entspannend zu lesen

Titus Müller: „Der Schneekristallforscher. Erzählung“. adeo 2013. 9,99 EUR. ISBN 9783942208079.

Schneesterne-BildAus dem Buch: „Ihren persönlichen, individuellen Schneekristall können Sie auf der Website zum Buch unter www.winter-kristalle.de erzeugen und in die Onlinegalerie einstellen oder ihn als Postkarte herunter laden.“

Augen-Logo Maria

ditact: Call for Lectures 2015

ditact 2015 Call

Die Universität Salzburg als Hauptträgerin und die Fachhochschule Salzburg laden Fachfrauen ein, ihre Lehrangebote für die 13. ditact_women´s IT summer studies einzureichen.

Termine

  • Bewerben bis 28. Feb. 2015
  • Projektbeirat entscheidet Ende März 2015
  • Kurse: 24. Aug. – 5. Sep. 2015

Die ditact bietet einerseits Frauen die Möglichkeit (erste) Erfahrungen in der Lehre zu sammeln und andererseits eine spezialisierte akademische Weiterbildung im Informatik-/IT-Sektor zu erhalten. Fachfrauen aus Wissenschaft und Praxis sind eingeladen, Vorschläge zu folgenden aktuellen und grundlegenden Themen der Informatik einzureichen:

  • IT-Grundlagen
  • IT-Vertiefungen
  • IT-Anwendungen
  • IT-Management
  • IT-Karriereplanung
  • IT & Didaktik

Der Themenbereich IT & Didaktik kommt 2015 neu dazu. Hier freuen wir uns über Angebote für Lehrkräfte, in denen diese dabei unterstützt werden, durch „IT-freundlichen Unterricht“ vermehrt Schülerinnen zu motivieren. Des Weiteren bieten wir auch wieder eine Vortragsreihe (lunch lectures) an. Auch dafür suchen wir Beiträge und Präsentationen zu einem Fachgebiet aus der IT. Bei Fragen bitte unter office@ditact.ac.at melden.

Mehr Infos unter
http://ditact.ac.at/event/ditact-2015

Augen-Logo Maria

Hokuspokus, verschwindibus

BildAn der Uni in Rochester gibt es jetzt so etwas wie die Technik für einen Tarnumhang. Oder eine Tarnkappe. Das Ganze ist im Fachbereich Physik angesiedelt. Den „Rochester Cloak“ darf man sich jetzt allerdings nicht als Tarnmantel vorstellen. Das Gerät sieht eher aus wie eine Apparatur beim Optiker. Hält man einen Gegenstand hinter die Linsen, so scheint dieser zu verschwinden. Bisher „verschwanden“ eine Hand, ein Gesicht, ein Lineal.

Frühere Methoden der Tarnung waren kompliziert, teuer und versagten oft darin, 3D-Objekte komplett auch aus verschiedenen Perspektiven zu verstecken. Joseph Choi, einer der an der Forschung beteiligten Studis, meint: „Soweit wir wissen, ist dies das erste Tarngerät, das eine dreidimensionale, stufenlos multidirektionale Tarnung realisiert.“

Die Anwendungsfelder sind breit gefächert, ob im Autoverkehr (am LKW vorbeigucken), fürs Militär oder in der Innenarchitektur, ob in Kunst oder in der Chirurgie.

Auch interessant: Möchte man die vier Linsen, die man für den Versuchsaufbau braucht, kaufen, braucht man nicht mehr als 30,- $ auszugeben. Insgesamt kostet der Spaß zum Nachbauen unter 1.000,- $ für die interessierte Physikerin. Oder den Physiker.

Bild

Ausführliche Artikel
www.businessinsider.com/r-new-york-scientists-unveil-invisibility-cloak-to-rival-harry-potters-2014-9
www.businessinsider.com/how-to-make-a-rochester-invisibility-cloak-2014-9
www.businessinsider.com/invisibility-cloak-could-hide-things-from-sonar-2014-3

Video
www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=_EB6WYo6d-s
www.youtube.com/watch?v=vtKBzwKfP8E

Uni Rochester
www.rochester.edu/newscenter/watch-rochester-cloak-uses-ordinary-lenses-to-hide-objects-across-continuous-range-of-angles-70592

Augen-Logo Maria

Flug des Weihnachtsschlittens verfolgen

Raketenabwehrtechnologie habe ich bisher nicht mit Vorfreude in Verbindung gebracht. Bis heute.

Screenshot

ScreenshotIn Nordamerika gibt’s technisch begabte Menschen, und Nordamerika liegt nah am Weihnachtsmannquartier, dem Nordpol. In Nordamerika findet man das NORAD (North American Aerospace Defense Command), das speziell für Weihnachten eine Übersicht bereitstellt (seit 1955) und weiterentwickelt (bis 2014), den „Santa Tracker“.

LogoWer sich für den Himmel über der Erde und für Fluggeräte interessiert, kann an Weihnachten auch den Flug des Weihnachtsmanns live im Internet verfolgen. Und bis dahin gibt es jede Menge interessante Infos auf der Website zu entdecken. Auf Englisch oder auf Deutsch. Folgt unbedingt dem Link „NORAD HQ“ oder „NORAD Hauptzentrale“. Nicht nur die technischen Daten des Schlittens vom Weihnachtsmann (s. Bild oben) sind dort nachzulesen. Also viel Spaß mit den „häufig gestellten Fragen“ und insbesondere mit den Antworten darauf!

Um den Tracker in Aktion zu erleben, müsst Ihr natürlich warten, und zwar bis zum (… naaaa, wann wohl?!?!?)
24. Dezember

Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? Bitte sehr…

QUOTE

Radar

Da ist zunächst das Radarsystem von NORAD, das „North Warning System“. Dieses System umfasst 47 Installationen im Norden von Kanada und Alaska. Jedes Jahr passt NORAD genau auf, wann das Radarsystem anzeigt, dass der Weihnachtsmann den Nordpol verlässt. Sobald das Radarsystem mitteilt, dass er abgehoben hat, verwenden wir unsere Satelliten, die wir sonst zum Schutz vor Luftangriffen auf Nordamerika einsetzen.

QUOTE END

Tradition

NORAD und der Vorgänger (Continental Air Defense Command) begleiten den Weihnachtsmann nun schon seit über 50 Jahren auf seiner alljährlichen Reise.

Diese Tradition hat ihren Ursprung im Jahr 1955 und entstand durch einen Tippfehler in einer Telefonnummer, mit der ein Kaufhaus aus Colorado Springs für eine Weihnachtsmann-Hotline geworben hatte. Kinder, die diese Nummer anriefen, bekamen deshalb nicht den Weihnachtsmann ans Telefon, sondern wurden mit dem Stab des Oberbefehlshabers verbunden. Der damalige Einsatzleiter Colonel Harry Shoup ließ daraufhin mit den Radarsystemen nach Anzeichen dafür suchen, dass der Weihnachtsmann seine Reise vom Nordpol in Richtung Süden angetreten hat. Jedem Kind, das bei NORAD anrief, wurde die aktuelle Position des Weihnachtsmanns durchgegeben – so entstand die Tradition.

1958 gründeten die Regierungen von Kanada und den USA ein gemeinsames Luftabwehrkommando: NORAD. Dies setzte die Tradition der Ortung des Weihnachtsmanns fort.

Alle Infos unter
www.noradsanta.org

Augen-Logo Maria

Initiative „Schokolade hilft immer“

Gute Schoko

SCHOKOLADE hilft IMMER nennt sich dieses „Sweet Social Business“. Im Herbst 2012 startete die Initiative. Ziel der Initiatorin ist ein geistiger Klimawandel – für ein besseres Miteinander und nachhaltiges Wirtschaften.

Bild schokolade-hilft-immer

„Seit wir so viel Zuspruch bekommen, haben wir festgestellt, dass die Idee weit mehr Potenzial hat, als wir zunächst selber annahmen“, sagt die Initiatorin aus Niederbayern. „In meiner Zeit als Unternehmerin habe ich viel gespendet und gesponsert. Ich fand es schade, dass tolle Projekte immer betteln müssen, damit sie Unterstützung bekommen. Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich eine Verbindung zwischen klassischer Ökonomie und sozialem Engagement schaffen möchte. Daher verstehen wir uns von SCHOKOLADE hilft IMMER als Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Hilfsprojekten.“

BildDie Initiative soll Menschen für die Freude am Teilen begeistern und auf kleinere Projekte aufmerksam machen. Mehr lesen, bestellen etc. könnt Ihr unter
www.schokoladehilftimmer.de.

Die Produkte sind nicht ganz billig (z. B. 75 Gramm ca. 6,95 EUR für eine Tafel Zartbitterschokolade mit Silberflocken), dafür Fair Trade und als finanzielle Hilfe für soziale Projekte eingesetzt. Und außergewöhnliche Geschenke findet man dort auch!

Naja… und gut schmecken tut’s ja auch!

zur Website… und noch mehr Schoko

Lindt hat aktuell auch eine Aktion, die für Schokofans interessant ist: „Du bist der Maître“.

Da geht es in 3 Schritten zur eigenen Tafel, man wählt die Schokoladenart, die Zutaten und kann schließlich noch die Verpackung gestalten. Kostenpunkt: 100g-Tafel 4,90 EUR bei einem Mindestbestellwert von 14,70 EUR.

Augen-Logo Maria

Frühstück für Kids

Ein amerikanischer Designer wollte seinen Kinder ihre Pausenbrote (noch) schmackhafter machen. Und seitdem er die Idee hatte, skizziert er jeden (!) Morgen auf den Brottüten seine Zeichnungen. Ungefähr so:

Beispielfotos auf flickr

Schöne Idee, so einen Paps hätte ich auch gern gehabt. Und ausbaufähig ist es… Körnerbrot gibt noch viel mehr Hintergrundstruktur, Papiertüten böten eine bessere Leinwand und Gemüse & Obst könnten die Kreativität weiter inspirieren.

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Schülermitmachlabor teutolab

Das gibt’s doch nicht! Ein Mitmachlabor in Bielefeld… doch gibt’s das : )

Es heißt teutolab und bietet schon Grundschülerinnen und Grundschülern einiges, z. B. zeigt es, wo Chemie im Alltag vorkommt: „An einer Zitrone kann man sehr anschaulich die Prinzipien der Chemie erklären.“

Kern ist ein verbindliches Konzept, an das sich die Grundschulen halten. Schülerinnen und Schüler werden unterwiesen, um später ihre Tätigkeit in Tutorinnen selbst lehren zu können. Sie lernen Versuchsreihen und lernen das Säure-, Riech- und Zauberlabor kennen. Lehrpersonal darf übrigens nur zusehen… Im November 2014 besteht die Kooperation des teutolab aus 60 weiterführenden Schulen, die ihrerseits mit örtlichen Grundschulen kooperieren.

teutolab

Mehr Infos unter
www.teutolab.de

Augen-Logo Maria

Tanzend Musik erschaffen

Ich bin mal wieder beim Zeitunglesen über eine Erfindung gestolpert, die es schon viel früher hätte geben sollen. Eine neue Idee, eine junge Truppe und die Hoffnung auf einen Investor – oder eine Investorin?

Nagual Sounds

ScreenshotEinen Zustand des direkten Erlebens und der gelebten Kreativität will das kreative Team durch seine Technologie und die Entertainment Software „Nagual Dance“ fördern und vermitteln. Das erscheint den Jungs wichtig in einer Zeit, in der immer mehr Lebensbereiche normiert und rationalisiert werden. Jeder Mensch bewegt sich anders und trägt somit auch eine eigene, unverwechselbare Musik in sich. Die Jungs von Nagual Sounds haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Musik hörbar zu machen.

Soundscapes

Soundscapes sind das Ergebnis dieses Ansatzes. Es handelt sich um die interaktiven Musikstücke, die eine eigene Stimmung, ein bestimmtes Tempo und eine Auswahl an Klängen, Rhythmen und Effekten mitbringen. Durch individuelle Bewegungen kombiniert man sie zu immer neuen, individuellen Tracks. Die Soundscapes kann man aus verschiedenen Genres wählen.

Technik

Wie die Technik funktioniert, davon kann man sich hier ein Bild machen (oder vielleicht eher ein Geräusch… ;-)
www.nagualsounds.de/ueber-uns/technologie

Nagual

Das Wort „Nagual“ stammt von den Tolteken, einem Volk des antiken Mexiko. Es bedeutet so viel wie das Unerklärbare, Unbeschreibliche, Magische. Auch wenn man es nicht erklären kann, erleben kann man es! Bei jedem Menschen äußert sich Nagual verschieden. Deshalb wird es gelegentlich auch als „Krafttier“ oder „anderes Selbst in Tiergestalt“ beschrieben. Es handelt sich also um einen Zustand jenseits der Rationalität.

Mehr Infos:
www.nagualsounds.de/produkte/nagual-dance

Augen-Logo Maria

Sitzen und schrauben wie gedruckt: Generativer hybrider Leichtbau

ArtikelWer Autos montiert, braucht kein Fitnessstudio: Hocker ins Auto heben, montieren, Hocker herausheben, im nächsten Auto weitermontieren. Diesen Vorgang wiederholen Monteure mehrere hundert Mal am Tag, gesundheitliche Risiken inklusive. Um seine Angestellten zu entlasten, hat VW ein Fraunhofer-Institut beauftragt, um extraleichte ergonomische Montagehocker zu entwickeln. Mithilfe generativer Fertigungsverfahren und hybridem Leichtbau ist es gelungen, das Gewicht der Sitzgelegenheiten um die Hälfte zu reduzieren.

Bei den Montagehockern setzt Fraunhofer „generativen hybriden Leichtbau“ ein, eine Kombination generativer Fertigungsverfahren mit ultrafesten kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff-Halbzeugen. Der Vorteil: minimales Gewicht bei maximaler Belastbarkeit.

Generative Fertigungsverfahren ermöglichen ein Höchstmaß an Gestaltungsfreiheit. So kann man komplexe und lastoptimierte Strukturen anfertigen. Da sich 3D-gedruckte Bauteile passgenau an weitere Werkstücke anpassen lassen, sind die Endprodukte zudem besonders stabil. Das Ausgangsmaterial ist ein Kunststoffpulver, das mithilfe von „Selektivem Lasersintern (SLS)“ in Form gebracht wird.

Den hybriden Ansatz verwirklichen die Wissenschaflter, indem sie ultraleichte Trägerelemente aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff integrieren. Ein solcher neuer Montagehocker wiegt mit unter 2,3 Kilogramm weniger als halb so viel wie das Vorgängermodell.

Generativ hybride Produktionstechnologien bieten natürlich auch Potenzial für weitere Branchen. Eine Ersparnis von einem Kilogramm Gewicht besitzt z. B. in der Luftfahrt einen Gegenwert von 500,- EUR. Ein durchschnittliches Passagierflugzeug umfasst 200 Plätze. Das rechnet sich!

Mehr Infos unter
www.ipa.fraunhofer.de/2941.98.html

Augen-Logo Maria

Wortassoziationsspiel für die Wissenschaft

Beispielwort: Fuchs

Die Frage hier ist, wie sind die Informationen in unserm Gehirn verbunden? Die Studie versucht mit Hilfe von Assoziationen, diese Frage zu beantworten. Es funktioniert ganz leicht: Ein paar Grunddaten angeben, danach zu 18 vorgegebenen Begriffen 3 eigene Begriffe frei assoziieren, am Ende entscheiden, ob man die Studienergebnisse bekommen möchte. Und: Weitersagen. In diesem Sinne… macht mit, mir hat’s Spaß gemacht. Und man darf sogar öfter : )

Wer hat’s erfunden?

Diese Institutionen… und Leute in der Psychologie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung mit der Uni in Tübingen.
Initiator-Logos

Mitmachen unter
http://smallworldofwords.com/de

Augen-Logo Maria

Stipendienlotse

Bald geht ein neues Semester los. Zeit, sich um die Finanzierung zu kümmern. Wie wäre es denn mal mit einem Stipendium? Nicht schlecht, aber was gibt’s denn da so?
Das Ministerium (Bundesministerium für Bildung und Forschung – BMBF) hilft, sich einen Überblick zu verschaffen. Zentral dafür ist die Datenbank, in der man Stipendien nach verschiedenen Kriterien suchen kann:
Link zur Suche

Mehr Infos:

Augen-Logo Maria

Eigene Motivation leicht steigern

Lernlust statt Paukfrust

Cover

„Ich habe keine Lust, das zu lernen!“ Wer hatte den Gedanken nicht schon mal? Selbst wenn man sich fest vorgenommen hat, diesmal diszipliniert an den Lernstoff ranzugehen.

Das kurzweilige Buch kann das Verhältnis zwischen gutem Vorsatz und Lernlust verbessern. Es beschreibt persönliche Motivatoren, also spezielle Bedingungen, unter denen man leicht(er) lernt – oder auch: leicht(er) arbeitet. Grundthese: Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Mischung von Hauptmotivatoren, die ihm das Leben leichter machen.

Die Blickrichtung dieses Buchs ist: „Wie komme ich leicht zum Ziel?“ Also ohne große Mühe. Das hat mich natürlich direkt neugierig gemacht… und ich fing an zu lesen… und las… und las. Nach drei Tagen war ich durch (nur Feierabends, arbeiten gehen musste ich tagsüber ja auch noch).

Zuerst hab ich mich und meine Motivatoren auf Basis von wenigen Stichwörtern grob selbst eingeschätzt, danach ging es mehr in die Details, so dass meine Selbsteinschätzung genauer wurde. Dabei helfen je ein Anwendungsfall (Beispiel anhand einer Person) und Praxistipps (was man so machen kann, um die eigene Motivation zu steigern). Die Einstufung selbst fiel mir sehr leicht, da führt das Buch gut durch den Entscheidungsprozess. Gut gefallen hat mir, dass der Autor eine Emailadresse angibt, an die man ganz individuelle Fragen zum Thema schicken kann.

Erstaunlich auf den ersten Blick, glasklar auf den zweiten: Dieselben Motivatoren können für die Eine sehr motivierend sein, den Anderen können sie nicht nur nicht interessieren, sondern ihn sogar demotivieren!

Ein Abschnitt befasst sich mit dem Thema Ziele („wofür lerne ich?“). Die dort auf Motivatoren gerichtete Interpretation von „SMART“ (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) ist eine der eingängigsten, die mir je begegnet ist. Der Autor verschweigt auch nicht, dass Ziele zu finden, zu präzisieren und sauber zu definieren der größte Brocken ist.

Die Einteilung in 14 Motivatoren basiert auf Forschungsergebnissen. Diese wurden analysiert und gruppiert zu günstigen Rahmenbedingungen, unter denen Menschen leichter ans Ziel kommen. Die Felder der Motivationsforschung, aus denen diese Motivatoren hervorgehen, sind recht unterschiedlich: Weltraumprogramme (USA) und Spitzensport (UdSSR). Bemerkenswert ist, dass beide zu ähnlichen Erkenntnissen kamen, die dann zu den Motivatoren im Buch führten.

Das zugehörige Kartenset eignet sich gut für Seminare. Es enthält die 14 Motivatoren und dazu noch 8 Aufgabenkarten. Die Karten sind postkartengroß. Einziger Minuspunkt: Aufgabe 4 geht nur auf der Website, d. h. man muss online sein und die Seite muss verfügbar sein. Es handelt sich um den Onlinetest, welche Motivatoren man wohl so bevorzugt. Braucht man meiner Meinung nach aber nicht dringend, die Selbsteinstufung ist ja schon so sehr einfach. Ansonsten sind die Texte auf den Karten leicht verständlich, damit kann man gut starten. Das Preisleistungsverhältnis für das Buch bzw. für das Set aus Buch und Karten ist sehr OK.

Tipp: Falls Ihr Euch entscheiden möchtet, im Zweifel nur das Buch lesen statt nur die Karten.

Fazit: Großartig nicht nur fürs Lernen, auch für (leidige) Arbeiten, die vor einem liegen.

Themen

  • Motivatoren
  • Beschleuniger und Bremser
  • Eigene Hauptmotivatoren finden
  • „Wackelkandidaten“
  • Passendes Ziel finden
  • Mit Motivatoren zum Ziel
  • Typische Fragen und Antworten

Harald Groß: „Lernlust statt Paukfrust. Mit Deinen Motivatoren leichter lernen in Schule, Studium und Beruf“. Gert Schilling 2011. 28,- EUR (mit Kartenset 31,50 EUR). ISBN 978-3-930816-25-5.

Augen-Logo Maria

Technisches Wissen beim Experimentieren sammeln

Da gibt es in Wismar seit Dezember 2012 ein neues „Erlebniszentrum“. Und das kann sich sehen lassen…

Logo

„Sehen, staunen und experimentieren“, das ist das Motto des phanTECHNIKUM. Am 1. Dezember 2012 eröffnete es, um die Welt der Technikgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns vorzustellen. Durch einen Feuertunnel betritt die Besucherin ein Versuchslabor. Auf 2.500 Quadratmetern folgen im Ausstellungshaus beeindruckende Objekte, Experimente und Technik zum Anfassen.

Aufgeteilt ist die Ausstellung in die vier Elemente:

4 Elemente Phantechnikum

Öffnungszeiten: Di bis So von 10 bis 17 h

Eintrittspreise:
7,- EUR (normal), 5,- EUR (ermäßigt), nix für Kids bis 5 Jahre
(es gibt auch Familienkarten und Führungen)

Mehr Infos unter
www.phantechnikum.de

Augen-Logo Maria

Kinderspielzeug drucken

Kinder konstruieren ihr Spielzeug selbst, unterstützt durch ein Start-Up.

Kinderspielzeug-3D

Das liest sich spannend und macht Lust auf mehr. Und für die Kids ist es sicher auch eine interessante Möglichkeit, sich mit MINT-Themen auseinanderzusetzen.

Der ganze Artikel ist bei den VDI-Nachrichten zu finden:
www.vdi-nachrichten.com/Technik-Finanzen/Kinder-konstruieren-Spielzeuge-selbst

Wer mehr zum 3D-Druck wissen will, empfehle ich diese Buchrezension in der Zeitung: „Raumkunst aus dem Rechner„.

Augen-Logo Maria

Deutsche Digitalbildung… nich‘ so gut

Aus meinem Netzwerk…

Teilnahme

„Obwohl Deutschland ein hochtechnisiertes Land ist, genießt die digitale Bildung bei uns keine Priorität. […] Die meisten Eltern wünschen sich durchaus den Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Gerade weil digitale Medien Arbeit wie Freizeit so nachhaltig prägen, muss die Schule die Kinder und Jugendlichen auf diese Welt vorbereiten.“ Soweit das Ziel. Und was sagt der Benchmark? Zur Computernutzung dies…

Computernutzung Schülerinnen und Schüler

Und wie sieht es denn jetzt in Deutschland insgesamt damit genau aus? Das beantwortet das Interview…
www.zeit.de/gesellschaft/schule/2014-11/digitale-medien-unterricht-schule

… ein Artikel…
www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/gespraech-mit-der-studienleiterin-birgit-eickelmann-13278739.html

… und die Studie:

Augen-Logo Maria

„Bitte zurücktreten – es ist 13 Uhr 43“

Screenshot Website

Vier Jungdesigner finden die Bahn attraktiv… naja, vielleicht nicht die Deutsche Bundesbahn als solches, sondern ihre Uhren und Zugzielanzeiger.

Getreu dem Motto „Bewährtes bewahren“ fertigen sie individuelle und langlebige Einrichtungsgegenstände. Dabei erweitern sie die vorhandene Technik gezielt mit modernen Komponenten, um ein Gesamtsystem mit neuen Funktionen zu schaffen. So entstehen Produkte in Industriequalität, die durch ihren Wiedererkennungswert ihre Geschichte mitbringen.

Das Team besteht aus kreativen Leuten aus aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Feinmechanik, die durch ihre Leidenschaft für Technik miteinander verbunden sind.

Vielleicht was für Euren Gabentisch?

Mehr Infos:
www.vierkant-design.de

Übrigens ist der Katalog allein schon sehr sehenswert, ähnlich wie die visuelle Kurzbeschreibung des Unternehmens (s. Bild oben).

Augen-Logo Maria