Menstruationstasse: Was, wie, wo?

Emblem vom Tassenfinder

Spätestens seit dem Buch „Viva la Vagina“ wissen wir, dass es neben Tampons und Binden auch Menstruationstassen gibt. Für wen das Thema noch relativ neu ist, gibt es auf der Webseite tassenfinder.de viele nützliche Infosn. Der Clou ist die Tassenfindersuche, bei der anhand gezielter Fragen ein individueller Vorschlag für eine geeignete Menstruationstasse gemacht wird.

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(Mehr) Lagerfeuergeschichten über beeindruckende Frauen

Good Night Stories for Rebel Girls 2

Cover Neue Geschichten, noch mehr beeindruckende Frauen, die die Welt veränderten: Nachdem der erste Teil gut ankam, gibt es nun nochmal 100 Geschichten. Kurzbiografien von Frauen wie Nofretete oder Beyoncé, Clara Schumann oder J. K. Rowling sind hier wieder gesammelt zu finden. Frauen, die etwas tun. Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Das Buch will Mädchen Mut machen: Ziele setzen und Träume verwirklichen, das kannst auch Du!

In der Einleitung beschreiben die Autorinnen sehr schön, wie man die Geschichten quasi um ein weltweites Lagerfeuer lesen kann. Denn überall auf der Welt ist der erste Band erfolgreich – und so lesen überall Menschen von denselben Erfolgsgeschichten der Frauen. So sind übrigens auch viele neue Geschichten für den zweiten Teil entstanden: Es haben sich Leute gemeldet, um eine Geschichte beizutragen, weil sie sich vom ersten Teil inspiriert fühlten. Super. Die Bilder, die je ein Porträt der vorgestellten Frau zeigen, sind von 60 Künstlerinnen aus aller Welt angefertigt.

Das Schöne am zweiten Band: Hier finden sich (für mich) noch tollere Kurzbios. Warum? Weil hier noch mehr Frauen vorgestellt werden, die ich noch nicht kannte. Heldinnen, Vorbilder. Beeindruckend, von ganz Jungen bis zu weisen alten Frauen, klug oder rebellisch. Von zeitgenössischen Heldinnen bis zu jenen, die vor langer, langer Zeit lebten. Hier, in der westlichen Welt oder weit, weit weg.

Fazit: Für Töchter, Nichten, Enkelinnen. Auch für Jungs. Für Patenkinder. Und für Erwachsene!

Einige vorgestellte Frauen…. bzw. ihre Berufe

  • Neuropsychologin
  • Chemikerin
  • Wildhüterin(nen)
  • Schriftstellerin
  • Astrophysikerin
  • Geschäftsfrau

Elena Favilli und Francesca Cavallo: „Good Night Stories for Rebel Girls 2“. Hanser 2018. 24,- EUR. ISBN 978-3-446-26106-8.

Postkartenset

Postkartenedition

Im Set sind Postkarten für „Rebel Girls“ zusammengestellt: 50 Porträts zum Verschicken und Verschenken. Auf der Rückseite ist dann kurz beschrieben, wer die Frau auf der Vorderseite ist und was sie so besonders macht. Ein kurzer Einblick in die Leistungen, Errungenschaften und Charaktere von Frauen, die die Welt auf ihre Weise verändert haben.

Die Geschenkbox ist hübsch, aus einem handschmeichlerischen Karton sehr stabil gefertigt und dazu noch praktisch für die mittel- bis langfriste Aufbewahrung der Karten, die man noch nicht verschickt oder verschenkt hat. Trennkarten mit Zitaten der Frauen unterteilen den dicken Postkartenpacken in Kategorien: Siegerinnen, Künstlerinnen, Anführerinnen, Pionierinnen und Kämpferinnen. Vielleicht lässt die eine oder andere Karte ja Flügel wachsen…

Wer ist dabei?

  • Königin Elisabeth I.
  • First Lady Michelle Obama
  • Malerin Frida Kahlo
  • Opernsängerin Maria Callas
  • Läuferin Wilma Rudolph
  • Tennisspielerin Serena Williams
  • Naturforscherin Maria Sibylla Merian
  • Primatenforscherin Jane Goodall
  • … und noch viele mehr

Fazit: Schönes Geschenk, gutes Preisleistungsverhältnis.

Elena Favilli und Francesca Cavallo: „Good Night Stories for Rebel Girls – 50 Postkarten“. Hanser 2019. 16,- EUR. ISBN 978-3-446-26233-1.

Der erste Teil

Die Rezension zum ersten Teil findet Ihr selbstverständlich in der zeitung: „Rebellinnen und Pionierinnen am Lagerfeuer

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Kleiner japanischer Bruder einer großen Schwester

Rainbirds

CoverRen Ishido hat gerade seinen Abschluss an der Uni in Tokio gemacht, als er vom plötzlichen Tod seiner älteren Schwester hört. Keiko wurde in einer regnerischen Nacht auf dem Weg nach Hause erstochen, und die Umstände der Tat sind rätselhaft. Ren reist nach Akakawa, um die Sachen seiner Schwester zu ordnen. Mit Keiko, die vor Jahren von einem Tag auf den anderen der Heimatstadt Tokio und der ganzen Familie den Rücken kehrte, verband ihn in der Kindheit eine enge Beziehung. Inzwischen erscheint ihm das Leben seiner Schwester so mysteriös wie ihr unerklärlicher Tod. Interessant sind die Einblicke ins japanische Leben in einer Stadt, die nicht so groß und bekannt ist wie Tokio.

Das Buch beschreibt viel von Rens Alltag in einer sogenannten „Paukschule„, in der er für einige Monate in Akakawa unterrichtet. Parallel erlebt die Leserin seine Spurensuche mit. Danach, wer seine Schwester eigentlich war.  Und was es mit ihrem Tod auf sich hatte. So tritt er buchstäblich in die Spuren seiner Schwester, indem er denselben Job übernimmt. Dort wohnt, wo sie wohnte. Im Regen die Stelle ihres Todes aufsucht. Und so weiter. Das Buch ist aus meiner Sicht weniger Krimi, sondern ein Ausschnitt aus dem Leben. Zu einem Zeitpunkt, wo das Leben für die Hauptfigur erst so richtig beginnt.

Clarissa Goenawan lebt mit ihrer Familie in Singapur. Die indonesische Autorin liebt Regentage, gute Bücher und heißen grünen Tee.

Fazit: Liest sich gut weg

Clarissa Goenawan: „Rainbirds“. Thiele Verlag 2019. 20,- EUR. ISBN 978-3-85179-423-6.

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Projekt: Girls Digital Camps

LogoEin paar „Girls Digial Camps“ fanden2018 an Schulen in Stuttgart, Herrenberg und Böblingen statt. Koordiniert wurde das vom Württembergischen Ingenieursverein (WIV) und der Stadt Böblingen. Weitere Termine sollen 2019 folgen, soweit ich die Infos verstanden habe (was nicht so einfach ist).

Ziel für die Girls ist eine Orientierung in der digitalen Welt. Ziel für alle ist, mehr Mädchen und junge Frauen für IT-Berufe zu gewinnen. Themen: Instagram, Videobearbeitung, Bloggen, Smart Home, Kunst, Musik-Coden, Spieleprogrammierung.

Mehr Infos
Camps 2018: www.girlsgodigital.org/camps
Start der Camps: www.digital-bw.de/-/20190215_news16_start_der_girls_digital_camps
Camps beim VDI: www.vdi-suedwest.de/jugend-und-technik/termine-veranstaltungen/gdc-girls-digital-camps

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Herausragende Ingenieurinnen gesucht

Dr.-Wilhelmy-VDI-Preis für Doktorandinnen in den Ingenieurwissenschaften

Der VDI und die Dr.- Wilhelmy-Stiftung fördern und würdigen gemeinsam junge Nachwuchswissenschaftlerinnen in den Ingenieurwissenschaften. Der mit 3.000,- EUR dotierte Preis zeichnet herausragende Dissertationen aus, die eine hohe Bedeutung für die Wissenschaft und den Technikstandort Deutschland haben.

Einreichungsende: 31. Mai 2019

Voraussetzung: Die Dissertation ist mindestens mit „cum laude“ abgeschlossen und im Zeitraum vom 1. Jan. bis 31. Dez. 2018 im deutschsprachigen Raum verfasst worden. Der Preis wird ausschließlich an Bewerberinnen vergeben, die das 35. Lebensjahr bei Abgabe ihrer Dissertation nicht überschritten haben. Er wird an bis zu drei Ingenieurinnen verliehen. Ingenieurinnen aller Fachrichtungen können ihre Promotion einsenden.

Die Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf und Promotion) sollen per E-Mail an wilhelmy-preis(bei)vdi.de eingereicht werden.

Die festliche Verleihung erfolgt im Rahmen des VDI-Doktorandentags, der alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit wechselnden Hochschulen in Deutschland ausgerichtet wird. Der 2. VDI-Doktorandentag findet am 13. Sep. 2019 in Kooperation mit der Technischen Universität München auf dem Campus Garching-Forschungszentrum statt.

Mehr Infos: www.doktorandentag.de

Quelle: VDI FachNews März 2019

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In allen Regenbogenfarben

Wer eine Webseite, eine App oder auch eine Präsentation gestaltet, kommt irgendwann an den Punkt, sich mit dem Thema Farben zu beschäftigen. Ich möchte Euch hierfür zwei nützliche Web-Tools vorstellen.

Coolors

Screenshot der Webseite coolors.coCoolors ist ein Farbschemagenerator, der es Euch ermöglicht, schnell und einfach ein – nun ja – Farbschema zu generieren. Das ist nützlich, wenn ihr z. B. erstmal eine Idee bekommen wollt, in welchem Farbschema Eure neue App vielleicht am besten aussehen könnte oder wie bestimmte Farben miteinander aussehen.

Ihr könnt aber auch eine oder mehrere Farben als RGB-Code angeben und weitere dazu passende Farben generieren lassen. Zusätzlich bietet das Tool die Möglichkeit, eine Farbe aus einem vorhandenen
Bild zu extrahieren. Da man das Bild hochladen muss, würde ich persönlich dafür lieber ein lokales Programm nutzen.

Adobe Farbrad

Screenshot der Webseite color.adobe.com/de/create/color-wheelEin weiteres nützliches Webtool ist das Adobe Farbrad. Hier hat die geneigte Farbsuchende andere Einstell- und Ausprobiermöglichkeiten. Z. B. können gewünschte Farben sowohl als RGB- als auch als Hex-Code eingegeben werden. Auch hier gibt es Bild-Import-Funktionalitäten.

Top: Man kann das Tool auch nach gewünschter Farbharmonie einstellen, z. B. monochromatisch oder Komplementärfarben.

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Equal Pay Day: 6 % bzw. 20 % – Beides falsch

Heute ist es wieder soweit: Gleichbezahlung für gleiche Arbeit, bitte.

Infos von der EqualPayDay-Website: „Auch 2019 werden Frauen bis zum 18. März wieder umsonst arbeiten. Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Zahlen zeigen keine Veränderung beim Gender Pay Gap.

Der EPD markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten. Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Lohnlücke in Deutschland gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn 21 Prozent (2017) betrug.

Treten Sie mit uns für eine gleichberechtigte Zukunft ein und wirken Sie aktiv an der Gestaltung mit!“

Bereinigt man die Daten so, dass man berücksichtigt, dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten und schlechter bezahlte Berufe ausüben, bleibt immer noch eine Lücke von 6 %.

6 PROZENT!!

Ich finde, das klingt gar nicht wenig! Beides ist falsch. Richtig wäre: 0 %. Dafür gibt es diesen Tag bzw. die Initiative dahinter.

Mehr Infos: www.equalpayday.de

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Humanoide Roboter: Kunst, Kultur, Tanz

Mensch-Maschine-Festival

ScreenshotDerzeit fndet ein Festival unter dem Titel „Hi, Robot“ statt. Es beschäftigt sich mit der Frage: Wie viel Roboter verträgt der Mensch? Ausgedacht hat sich das das Tanzhaus NRW. Außerdem gibt es aber noch weitere Kunst und Kultur, vor allem Ausstellungen und an diesem Wochenende können Interessierte „bei Robotern übenachten“. (Naja, die Feldbetten locken mich jetzt nicht soooo sehr…)

Wann? 13. bis 31. Mär. 2019
Wo? Düsseldorf

Eins der Ausstellungsstücke ist Sophia, eine Roboterfrau, die „komplexe Gespräche führen kann“ (unten auf dem Bild die Dame im roten Blazer).

Screenshot

Mehr Infos

Überblick: www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/roboter-festival-duesseldorf-100.html
Tanz: https://tanzhaus-nrw.de/meta_tags/68
Ausstellung: www.nrw-forum.de/ausstellungen/koerperwende
Robotik ein Wochenende lang: www.nrw-forum.de/veranstaltungen/meta-marathon-2019 und http://metamarathon.net/
Sophia führt Gespräche: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_(Roboter)

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Kreative Müllverwertung

Müll 2.0

CoverWer nicht hinnehmen möchte, dass tonnenweise Plastik im Meer schwimmt, kann z. B. versuchen, Müll zu vermeiden. Der BUND hat einen schönen Ratgeber herausgegeben, wo Kosmetika überall Mikroplastik drin ist. Die Liste ist erschreckend lang!

Doch manchmal geht das Müllvermeiden nicht so einfach, z. B. aufgrund fehlender Alternativen und ja auch oft aufgrund der eigenen Trägheit.

Hier setzt das Buch „Müll 2.0“ an, indem es der Leserin 70 sehr unterschiedliche Projekte aus Recyclingmaterialien vorstellt, die zumindest bei mir Lust am Basteln geweckt haben. Als Materialien kommen Palettenholz, Wellpappe, Plastikflaschen, Milchkartons, Zeitschriften, Konservendosen und vieles mehr zum Einsatz, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den beiden ersten liegt.

Die Projekte sind unterteilt in Projekte für Einsteigerinnen, Bastlerinnen, Könner und Profis. Sie schwanken zwischen dekorativ, spielerisch bis nützlich. Die weiter fortgeschrittenen Projekte sind dabei echte Hingucker. Schon mal ein ganzes Büro inkl. Besprechungszimmer komplett aus Wellpappe gebaut? Oder eine mondförmige Wiege aus Palettenholz? Jedes Projekt ist liebevoll aufbereitet und kommt mit vielen Fotos daher. Lediglich die Beschreibung lässt meiner Meinung nach häufig zu wünschen übrig. Ich habe öfter das Gefühl, irgendetwas nicht mitzubekommen – „von welcher Querlatte sprechen die da die ganze Zeit?“

Eine Sache, die ich noch schade fand: Eingangs wird geschrieben, man soll möglichst ökologische Farben und Lasuren verwenden. Was das genau bedeutet, woran ich das erkenne und wo ich vielleicht weitere Informationen dazu bekomme, bleibt leider unbeantwortet. Da ist noch etwas Luft nach oben.

Fazit: Tolle Ideen, macht Lust auf mehr

Themen

  • Pflanzkästen aus Plastikflaschen
  • Tannenbaum aus Wellpappe
  • (Kinder-)Schlagzeug aus Blechdosen
  • Insektenhotel aus Palettenholz
  • Sessel aus Wellpappe
  • Designer-Kleiderbügel aus Kartonhülse

Isabelle Bruno und Christine Baillet: „Müll 2.0. 70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial“. Haupt 2017. 24,90 EUR (D) / 25,60 EUR (A) / 31,- CHF (CH). ISBN 978-3-258-60178-6.

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3D-Zeichenprogramm für lau

Darstellung eines 3D-Modells von der FreeCAD-Webseite Wer sich mit 3D-Druck, CNC-Fräsen, Lasercutting und dergleichen beschäftigt kommt nicht drumrum, 3D-Objekten in einer Software zu modellieren. Es gibt dafür viele Tools, die entweder jede Menge Geld kosten (wie z. B. AutoCAD) oder kostenlos als Cloud-Service daherkommen, jedoch bei der Registrierung (wenige) persönliche Daten abfragen (wie z. B. Tinkercad). Wer das alles nicht möchte und gleichzeitig eine solche
Software benötigt, derjenigen möchte ich FreeCAD ans Herz legen.

FreeCAD ist Open Source und läuft auf den Betriebssystemen Linux, Windows und MacOS. Aktueller Versionsstand ist Version 0.17. Wer jetzt – genau wie ich – im ersten Moment zurückschreckt und denkt „mit so einer unreifen Software möchte ich gar nicht arbeiten“, derjenigen möchte ich versichern: Trotz der relativ niedrigen Versionsnummer ist FreeCAD ein voll ausgereiftes Programm, mit dem problemlos (alle?) 3D-Modellierungsaufgaben gelöst werden können.

Ich empfehle auf jeden Fall, sich vorher ein paar Tutorials durchzulesen oder entsprechende Videos zu schauen. Meine übliche Vorgehensweise „Ich öffne mal die Software und klick mich da schon irgendwie durch“ hat bei mir nur zu Frustration geführt. Mir hat beim Einstieg dieses Video (FreeCAD Tutorial 01 – Turners Cube) sehr geholfen. Der Autor arbeitet mit einer älteren Version, was für den Einstieg jedoch kein Problem darstellt. ACHTUNG: Nachfolgende Videos von ihm sind mit Vorsicht zu genießen, da der Versionsunterschied dort mehr zum Tragen kommt.

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Schon mal eine Geruchskarte erstellt?

Maps!

CoverDies ist zweifellos eines der merkwürdigsten Bücher, das ich bisher in den Händen gehalten habe. Was habe ich erwartet? Ein Buch, das mich in die Geheimnisse der Kartenerstellung einweiht. Also mir erklärt, welche Kartenelemente es gibt, wie ich diese zeichne und wie ich eine plausible Karte erzeuge.

Das Buch führt zu Beginn in verschiedene Kartenelemente ein und erläutert Schritt für Schritt, wie eine einfache Windrose erstellt wird. Leider gibt es außer der Windrose kaum weitere solcher Anleitungen.
Zu jedem Thema gibt es mehrere Übungsaufgaben. Die Aufgaben habe ich alle durch die Bank weg als überflüssig empfunden, insbesondere die Übungen bei den Schriften fand ich sehr frustrierend. Gemeinerweise sind in den Aufgabenteilen aber durchaus wichtige Informationen versteckt, die ich mir außerhalb der Aufgaben im Kapitel selbst gewünscht hätte.

Apropos überflüssig: Verteilt im Buch werden unterschiedliche Kartenkünsterlinnen und -künstler in Kurzinterviews vorgestellt. Den Platz hätte man meiner Meinung nach besser nutzen können für mehr Anleitungen und bessere Beschreibungen. Ebenfalls überflüssig aus meiner Sicht: Die fast 20 Seiten performierte Vorlagen im hinteren Teil des Buches. Für Karopapier brauche ich keine Vorlage (kein Scherz).

Es werden zudem viele unterschiedliche (Kartografier-)Projekte vorgestellt. Die meisten davon fand ich auf den ersten Blick recht merkwürdig, z. B. eine Valentinskarte, in der das eigene Herz kartografiert wird. Und mit Herz ist in diesem Fall das menschliche Organ gemeint. Oder eine Geruchskarte, in der auf einem Stadtplan die unterschiedlichsten Gerüche in ihrer jeweiligen Intensität abgebildet werden.

Auf den zweiten Blick konnte ich dem ein oder anderen Projekt aber doch noch etwas abgewinnen, da die Autorin ihr Handwerk (Karten zeichnen…. nicht Bücher schreiben) sehr gut beherrscht.

Fazit: Viel Überflüssiges, etwas wirr, aber sehr liebevoll aufbereitet

Themen

  • Eine kurze Geschichte der Kartografie
  • Grundelemente einer Karte
  • Kartentypen
  • Stadt-, Netz- und Ortspläne
  • Ideenkarten
  • Projekte

 

Helen Cann: „Maps! Pläne, Karten, Skizzen gestalten und von Hand zeichnen“. Haupt 2017. 24,90 EUR (D) / 25,60 EUR (A) / 31,- CHF (CH). ISBN 978-3-258-60174-8.

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GEWINN-Fachtag „Gender in algorithmischen Systemen“

GEWINN = Gender/ Wissen / Informatik / Netzwerk

Aus meinem Posteingang…

Algorithmen-basierte Entscheidungsprozesse haben Einfluss auf Konsumentscheidungen, Teilhabemöglichkeiten und die Lebensgestaltung der Menschen in unserer Gesellschaft. Und das immer mehr. Selbstlernende algorithmische Systeme lernen von Daten aus der realen Welt. So bilden sie auch existierende Ungleichheiten und Diskriminierungen ab.

Doch wie sieht ein verantwortungsvoller Umgang mit algorithmischen Systemen aus? Wie können sie gestaltet werden, um Menschen fair und neutral zu behandeln? Wie kann gegengesteuert werden, damit Menschen in Bilderkennung nicht aufgrund ihrer Hautfarbe einsortiert werden oder Frauen nicht aufgrund ihrer geringen Repräsentanz für einen Beruf als weniger geeignet erscheinen?

Vorträge, Präsentationen und Workshops aus Wissenschaft und Praxis erwarten die Gäste sowie die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Wann? Do 25. Apr. 2019
Wo? TUM School of Education, München
Anmeldeschluss München: 15. Apr. 2019

Alternativtermin: 20. Sep. 2019 in Köln

Unternehmensvertreter*innen präsentieren Lösungen, Forscher*innen verschiedener Unis und Hochschulen stellen ihre Forschungsfragen vor. Im Fokus stehen u. a. Themen wie Gender im Design von Personalisierungsalgorithmen, das Recht gegen diskriminierende Algorithmen und die Erfolgsgeschichte des ersten AI-Hackathons „nur für Frauen“.

Mehr Infos
Flyer: www.gender-wissen-informatik.de/content/download/1099/file/Flyer_GEWINN-Fachtag_Muenchen.pdf
Programm München: www.gender-wissen-informatik.de/Fachtage/Muenchen
Anmeldung München: https://civi.kompetenzz.net/public/events/63

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Ausstellung: Stadtmusikanten

Die Bremer feiern ihre Stadtmusikanten: Das Märchen wird 200 Jahre alt. Dazu gibt es einige Veranstaltungen in Bremen. Eine davon ist die Ausstellung:

„Tierischer Aufstand. 200 Jahre Bremer Stadtmusikanten in Kunst, Kitsch und Gesellschaft“

Screenshot

Frei nach dem Museumstext:

„Etwas besseres als den Tod findest du überall“ – die gemeinsame Reise der Bremer Stadtmusikanten auf der Suche nach einem würdevollen Leben ist geprägt von Hoffnung und Pragmatismus. Seit der ersten Veröffentlichung des Grimmschen Märchens 1819 sind nun Jahrhunderte vergangen. Esel, Hund, Katze und Hahn haben seither verschiedene Bildwelten durchwandert: Buchillustrationen, Kitsch und Kommerz, auch bildende Kunst. Obwohl sie im Märchen nie wirklich in Bremen ankommen, gehören sie als Symbole für Mut und Solidarität fest zum Stadtbild.

Die Ausstellung ergründet die Wege der vier Tiere von den historischen Vorlagen ins Märchen, vom Buch- in den Bildraum, von der Stadt ins Museum und von Bremen in die Welt. Zwischen historischen Bildern und moderner Alltagskultur zeigen Werke von vielen Kreativen den künstlerischen Umgang mit den beliebten Protagonisten.

Wann? 3. Mär. bis 1. Sep. 2019
Wo? Kunsthalle Bremen

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Stand März 2019

Mi bis So 10 – 17 h
Di 10 – 21 h
Mo geschlossen

Erwachsene: 10,- EUR
Ermäßigt: 5,- EUR
(Ermäßigungen für Studis bis 35 Jahren, Auszubis, Menschen mit Behinderungen ab GdB 70, Arbeitssuchende und SozialhilfeempfängerInnen jeweils nach Vorlage eines entsprechenden Ausweises.)

https://www.kunsthalle-bremen.de/view/exhibitions/exb-page/tierischer-aufstand

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Gründungswettbewerb Digitale Innovationen

Logo Wettbewerb

Logo BMWiDas BMWi unterstützt „digitale Gründungsideen“, und zwar mit einem Wettbewerb. Themenpartner sind VDI nachrichten und der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW).

Bewerbungsschluss: 1. Apr. 2019 (kein Scherz)

2-Phasen-Wettbewerb und Preisverleihung

Phase 1: Gründerinnen und Gründer reichen ihre Ideenkonzepte zum Thema „Digitale Innovationen“ ein. Hier lohnt sich die Teilnahme, denn jeder eingereichte Vorschlag bekommt Expertenfeedback. In einer SWOT-Analyse werden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Geschäftsmodelle untersucht. Das erhaltene Feedback führt die 50 besten dann in …

Phase 2: Die 50 innovativsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ihr Konzept überarbeiten und im Anschluss noch einmal einreichen. Daraus wählt die Jury die Preisträger aus.

Mit der Siegerehrung ist der Wettbewerb aber noch lange nicht vorbei. Im Anschluss an die Preisverleihung wird gemeinsam mit den Gründerinnen und Gründern am Geschäftsmodell gearbeitet. Hier werden besonders die Stärken und Schwächen der jeweiligen Konzepte in den Vordergrund gestellt.

Preise

Hauptpreise: In jeder Wettbewerbsrunde werden bis zu sechs Gründungsideen mit Hauptpreisen ausgezeichnet. Das Preisgeld soll als Startkapital für eine Unternehmensgründung dienen. Ein Teilbetrag in Höhe von 7.000,- EUR wird nach der Preisverleihung ausgezahlt. Weitere 25.000,- EUR stehen für eine konkrete Unternehmensgründung in Form einer GmbH oder einer AG mit Sitz in Deutschland innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten ab der Vergabe des Preises zur Verfügung.

Weitere Preise: Darüber hinaus werden in jeder Wettbewerbsrunde bis zu fünfzehn weitere Gründungsideen mit Geldpreisen von jeweils 7.000,- EUR ausgezeichnet, die nach der Preisverleihung ausgezahlt werden.

Sonderpreise: Zusätzlich schreibt das BMWi Sonderpreise zu aktuellen Themen der „igitalen Agenda“ aus, verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 10.000,- EUR. Die Themen der Sonderpreise werden rechtzeitig auf der Website des Gründerwettbewerbs bekanntgegeben.

Weitere Vorteile: Business Model Assessment, Coaching, Mentoring, Seminare und Trainingswerkstätten, Netzwerk und Kooperationen.

Bewertungskriterien

Die Beiträge im Gründerwettbewerb werden nach folgenden Kriterien bewertet:

  • Erfahrung und Qualifikation des Teilnehmers, der Teilnehmerin oder des Teams
  • Kundennutzen, Alleinstellung und Marktpotenzial des Produkts bzw. der Dienstleistung
  • Verständlichkeit und Umsetzbarkeit des Gründungskonzepts

Mehr Infos

www.gruenderwettbewerb.de

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Erfinderinnenpreis

„…nach wie vor ist die Erfinderlandschaft männlich geprägt. Dass Frauen entscheidend zur innovativen Zukunftsgestaltung beitragen und sehr oft faszinierende Lösungen finden, der Digitalisierung eine soziale Komponente zu geben, ist viel zu wenig bekannt“, sagt Melanie Vogel, Initiatorin des Erfinderinnenpreises.

Ab sofort können sich Frauen mit Ideen, Erfindungen und Innovationen wieder bewerben. Die Preisverleihung findet am 4. Mai auf der women&work, Europas Leitmesse für Frauen & Karriere, statt. Zum 3. Mal wird der women&work-Erfinderinnenpreis in diesem Jahr verliehen. Damit werden Frauen für innovative Ideen und bahnbrechende Erfindungen ausgezeichnet.

Bewerbungsschluss: 10. Apr. 2019
Preisverleihung women&work: 4. Mai 2019
Wo? Frankfurt

Bewerbung

Ab sofort können sich Frauen ab 18 Jahren bewerben, die die eine Erfindung in Deutschland entwickelt und / oder beim Deutschen Patent- und Markenamt oder beim Europäischen Patentamt angemeldet haben. Teilnehmen können:

  • Privatpersonen (Solo-Erfinderinnen)
  • Unternehmerinnen
  • Weibliche Teammitglieder aus Forschungs- oder Entwicklungsteams
  • StartUp Gründerinnen

Der women&work-Erfinderinnenpreis wird in vier Kategorien vergeben:

1. Technologie
2. Service & Sozial
3. Geschäftsmodell & Organisation
4. Sonderpreis: Humanismus 4.0

Preisverleihung und Karriere

Die Preisverleihung findet am 4. Mai um 11 h im Rahmen der women&work, Europas Leitmesse für Frauen & Karriere statt. Was gibt es zu gewinnen? Kontakte, (gute) Presse, Austausch. Dazu eine Urkunde und einen Pokal.

Studentin, Absolventin, erfahrene Fachfrau, Wiedereinsteigerin, Führungskraft oder einfach nur ambitioniert – auf der women&work treffen Besucherinnen auf über 100 Top-Arbeitgeber, die nach weiblicher Verstärkung Ausschau halten.

Bewerbergespräche, Vorträge und ein umfangreiches Kongressprogramm helfen beim persönlichen Networking und bei der erfolgreichen Karriereplanung.

Eintritt: Kostenfrei
Registrierung: Nicht nötig, weder für den Eintritt noch die Preisverleihung

Mehr Infos:
www.womenandwork.de
www.Erfinderinnenpreis.de

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