Kochen für Eistaucher… äh Deep-Learning-Fans

Deep Learning Kochbuch

Cover Mit den passenden Tools und Frameworks sowie dank der Vorarbeit von Generationen von Wissenden ist der Einstieg in die Entwicklung von Deep-Learning-Anwendungen auch für Softwareentwickler*innen möglich, die keine umfassenden Machine-Learning-Kenntnisse haben. Das Buch liefert dafür Rezepte für typische Aufgabenstellungen des Deep Learnings.

Ein paar Voraussetzungen braucht es aber schon, um das Buch nutzen zu können. Man sollte sich auf GitHub bewegen können, den Umgang mit der Shell schon mal praktiziert haben, in Python ein paar Schritte gemacht haben.

Am Anfang steht die „Kultur des Teilens“: Open Data, Open Source, Open-Access-Publishing. Damit hat man schon eine Menge Fundament für die eigenen Projekte. Und wer das Buch zitieren möchte, macht dem Autor (und den Übersetzern) eine Freude – verlangt wird das Zitieren explizit nicht. Sehr sympathisch. Wer auf sich hält, zitiert natürlich trotzdem.

Jedes Kapitel behandelt ein Projekt, u. a. Ähnlichkeiten von Texten mithilfe von Word-Embeddings berechnen. Oder die Stimmung eines Textes erkennen und passende Emojis dazu vorschlagen. Oder ein Empfehlungssystem für Filme basierend auf Wikipedia-Links erstellen. Schön auch: Die Visualisierungsanwendung, das ergibt z. B. eine Weltkarte zum Kaffeekonsum mit verschieden satten Farben je nach Menge.

Der Aufbau der Kapitel unterstützt den Überblick: Problem – Lösung – Diskussion. So erschließt sich schnell der Anwendungskontext und man verliert sich nicht so leicht (nur) in Programmierdetails. Im Abschnitt Diskussion werden u. a. Fallstricke bei der Interpretation von statistischen Daten offenbart: Ist der Kaffeekonsum in Zentralafrika gleich Null oder haben wir einfach nur keine Daten von dort?

Die Codebeispiele sind in Python geschrieben und auf GitHub als Python-Notebooks frei verfügbar. Als Tools kommt neben Python die Open-Source-Biblotohek für Neuronale Netze, Keras, zum Einsatz, außerdem NumPy / SciPy / scikit-learn (Pakete bzw. Bibliotheken zum wissenschaftlichen Rechnen in Python) und Jupyter Notebook (ein Notebook für Python).

Schon das Vorwort gefällt mir: Gut strukturiert und leicht verständlich inklusive Einordnung des Themas Deep Learning in die Welt der Anwendung. Hier erfährt man ein bisschen was vom Mehrwert dieser programmiertechnischen Fachdisziplin mit ihren Neuronalen Netzen, Machine Learning & Co.

Fazit: Interessante Lektüre – und man kann hinterher ’ne Menge Sachen machen…

Themen

  • Neuronale Netze und Netzwerktypen
  • Text- / Bild- / Klangverarbeitung
  • Datenbeschaffung
  • Datenvisualisierung
  • Hund-Katze-Klassifikator
  • Ergebnisse teilen (auch mit Nutzern)
  • Fehler beheben
  • Pandas (nicht die Bären!)

Douwe Osinga (Übersetzung Marcus Fraaß und Konstantin Mack): „Deep Learning Kochbuch. Praxisrezepte für einen schnellen Einstieg“. dpunkt 2019. 34,90 EUR. ISBN 978-3-96009-097-7.

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Feminismus, Gender & Co: Genderdings

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Auf der Seite geht es um Familienformen, Sexualität, Feminismus, viele verschiedene Geschlechter, Schönheitsideale usw. usf.
Häufige Argumente gegen Feminismus und unsere Antworten lassen sich hier finden. Dazu Infos zum Thema „Diskriminierung im Netz“: Hate Speech, Cybermobbing etc.

Dazu Kurzdefinitionen einschlägiger Begriffe:

  • Gender Mainstreaming
  • Gender Studies
  • Sexualpädagogik
  • Pädagogik der Vielfalt
  • Feminismus
  • Queere Bewegungen
  • Geschlechtergerechte Sprach
  • Vielfältige Beziehungen und Familien

Das Ganze auch in leichter Sprache, vorbildlich!

Wer steckt dahinter?

Institut für Bildung und Forschung e.V. – gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Also was Seriöses ;-)

Mehr Infos

https://genderdings.de

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Motive sehen, verstehen, machen, einsetzen und voraus-fühlen

Einstieg in die Bildgestaltung

CoverDas Buch richtet sich an Hobbyfotograf*innen ebenso wie an Neulinge oder Leute, die ihr Smartphone fürs Fotografieren nutzen. Es gibt anständig viele Beispielbilder mit Erläuterungen, die sich schwerpunktmäßig auf gestalterische Aspekte beziehen.

Statt stumpf Regeln aufzulisten, geht es hier explizit auch um den Kontext, in den das Bild (später) gesetzt wird. Dieser konkrete Einsatzzweck kann aus einem „objektiv schlechten“ Bild ein passendes machen oder ein „perfektes“ Foto als wahrlich ungeeignet erscheinen lassen.

Der Autor und Fotograf ist offensichtlich erfahren – und das nicht nur technisch, sondern auch lebenserfahren. Das zeigt sich deutlich am Beispiel der Perspektive der Bild-betrachtenden Menschen, die sich ein Foto ansehen. Sie sehen nicht alle dasselbe. Sie bringen ihre Erwartungen, Erfahrungen, Gefühle, Wahrnehmungen und Sehgewohnheiten mit. Genauso klug wie diese Sicht ist der Rat des Autors, dass man sich genug Zeit zum Üben zugestehen sollte. Also wirklich. Zum Verinnerlichen der Kameratechnik zum Beispiel. Oder genauso auch zum Schärfen des Blicks. Und dass man beim Üben fokussiert vorgeht. Sich auf einen Aspekt (in Zahlen: 1) konzentrieren.

Und noch so ein guter Tipp: Schlechte Bilder konsequent löschen, spätestens am Rechner. Warum? Speicher sparen? Nö. Weil man sich ungern durch fette Fotoordner klickt, in denen (auch) schlechte Bilder sind. Durch Ordner mit gelungenen Fotos dagegen wühlt man sich doch ganz gern. Weitere Tipps… findet Ihr im Buch.

Fast schon weise nimmt der Profi typische Gestaltungstipps unter die Lupe und entmystifiziert sie:

  • Motiv nie in der Bildmitte!
  • Gestaltungsregeln unbedingt einhalten! Unbedingt brechen!
  • Immer! Goldener Schnitt!
  • Drittelregel einhalten und immer tolle Fotos bekommen!
  • ….

Das Glossar am Ende enthält Verweise auf die Kapitel, in dem der Begriff vorkommt. Danke dafür, auch hier hat jemand mitgedacht. Ganz zum Schluss gibt es noch eine praktische Umrechnungstabelle für Brennweiten (Vollformatobjektive, APS-C-Objektive, FT/MFT-Objektive).

Okay, hier noch mein Lieblingstipp jenseits der üblichen Faustformeln, weil ich ihn zwar schon oft hörte, aber erst hier anhand eines anschaulichen Beispiels so richtig treffend umgesetzt gesehen habe: Eine Gesamtsituation in mehrere Motive aufteilen. So kann man beispielsweise einen Sonnenuntergang in Ausschnitten statt als einzelnes großes Bild fotografieren: Wellen, Seevögel, Strand, die Sonne mit Wolken und Gischt, Wellen, Personen am Strand, …

Fazit: Ungewöhnlicher und kluger Ansatz, nützliche Tipps kurz und exzellent aufbereitet

Themen

  • Motiv wählen
  • Licht und Farbe nutzen
  • Objektive einsetzen
  • Motive grafisch gestalten
  • Fotos aufräumen
  • Bildelemente platzieren
  • Blick führen
  • Schärfe, Bewegung, Fokus und Langzeitbelichtung

Georg Banek : „Einstieg in die Bildgestaltung. 50 Tipps für bessere Bilder“. dpunkt 2019. 19,95 EUR. ISBN 978-3-86490-659-6.

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Einstieg ins Studium erleichtert

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Erstsemester finden in der kostenlosen Broschüre Infos zum Studieneinstieg Orientierung an der Hochschule, Anlaufstellen, Beratungsangebote u. a. zur Studienfinanzierung, Stipendien, …

Jugendliche (und Eltern) werden auf der Website und mit der Broschüre gut informiert; das Förderprogramm ist auch auf jeden Fall empfehlenswert. Mehr als 3.800 Neulinge in Sachen Hochschulbildung hatten Gelegenheit, vom Programm zu profitieren. Einige davon berichten im Studienkompass über ihre Erfahrungen.

Was ist der Studienkompass?

„Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, seine Talente zu entdecken und zu nutzen – unabhängig von der sozialen Herkunft. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass Kinder aus Familien ohne akademischen Hintergrund deutlich seltener studieren als ihre Altersgenossen aus Akademikerhaushalten. Hier setzt der Studienkompass an und richtet sich speziell an Jugendliche, die mit dem Gedanken spielen, als Erste in ihrer Familie ein Studium aufzunehmen. […] Der Studienkompass ist ein Förderprogramm für Schülerinnen und Schüler, das im Jahr 2007 auf Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft gegründet wurde. […] Das Programm bietet jungen Menschen aus Elternhäusern ohne akademischen Hintergrund eine intensive Studien- und Berufsorientierung. Die Teilnehmer erwartet eine kontinuierliche Begleitung in den letzten beiden Schuljahren und im gesamten ersten Jahr an der Hochschule. Der Studienkompass ist eine der größten privaten Bildungsinitiativen des Landes. Aktuell werden rund 1.300 Jugendliche bundesweit gefördert, mehr als 2.400 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen. Sie studieren an mehr als 300 Hochschulen in ganz Deutschland.“

Download Infobroschüre Studienstart:
www.studienkompass.de/studienstart

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Vom Anderssein, vom Umgewöhnen und Erfahrungen sammeln: Annie listet alles auf

Mein Leben in Listen

CoverAnnie ist in der 4. Klasse, lebt in Brooklyn und hat ein ganz spezielles Gedächtnis – sie merkt sich Sachen, die sich Leute sonst selten merken. Außerdem macht Annie Listen. Über ihr Leben, darüber, was so passiert und wer was gesagt hat. Und warum. Erstens, zweitens, drittens,… Und da niemand so recht was mit dieser Beschäftigung von Annie anfangen kann, sagt sie eben „Briefmarken sammeln“, wenn sie jemand nach ihrem Hobby fragt. (Auch wenn sie überhaupt nur drei Briefmarken oder so besitzt.)

Damit gerät sie dann auch in Schwierigkeiten. Jedenfalls sieht es für sie eine Weile so aus, als ob sie alles falsch gemacht hat. Die Familie muss aus Brooklyn auf’s Land ziehen. Und Annie muss sich ganz schon umgewöhnen. Nicht nur, weil ihr Bruder Theo total sauer über den Umzug ist, sondern auch, weil sie ihre beste Freundin Mellie verlassen muss. Wie soll das Leben da nur weitergehen können…?!?

Das Buch beginnt mit der Vorgeschichte, bis es soweit ist, dass die Familie umziehen muss. Danach gibt es für jeden Monat, den Annie auf dem Land lebt, ein eigenes Kapitel.

Wie sich das Buch so liest… etwa so wie die Beschreibung des Verlags:

„6 Dinge, die ihr über Annie wissen solltet:

  1. Annie liebt Listen. So kann sie ihre Gedanken ordnen.
  2. Sie hat ein unglaubliches Gedächtnis- aber das bringt sie auch ziemlich oft in Schwierigkeiten.
  3. Annie wäre gerne weniger schüchtern.
  4. Ihr Bruder ist sauer auf sie, weil er denkt, dass die Familie wegen Annie umziehen musste – in einen Vorort mit 8432 Einwohnern.
  5.  Ihre beste Freundin wohnt noch immer in Brooklyn. Aber sie sind sich fast ganz sicher, dass sie trotzdem für immer beste Freundinnen sein werden.
  6. An Annies neuer Schule gibt es auch ein paar nette Kinder, manche mehr, manche weniger.“

Das Ganze liest sich insgesamt nett, nur manchmal haben mich die ganzen Listen etwas genervt. Zwischendurch gibt es immer auch mal ein paar Absätze ohne Auflistung. Wo eine Zahl davor stand und wo nicht, das war leider nicht so sehr durchstrukturiert (mein armes Mathematikerinnenherz hat die Logik gesucht und nicht gefunden).

Fazit: Liebenswert

Kristin Mahoney: „Mein Leben in Listen. Annies Geschichte – in Listen erzählt“. Egmont Schneiderbuch 2019. 14,- EUR (D) / 14,40 EUR (A). ISBN 978-3-505-14257-4.

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Contest: Best Illusion of the Year

Der jährliche Wettbewerb der besten Illusionen liefert interessante Einsichten. Unter anderem gibt es faszinierende Beiträge von Kokichi Sugihara, einem japanischen Mathematiker und Künstler. Allein die Kombination von Mathematik und Kunst ist ja immer einen Blick wert.

Über den Wettbewerb

„The Best Illusion of the YearSM Contest is a celebration of illusions and perception, created by the ingenuity of the world’s premier illusion creators. Illusions are perceptual experiences that do not match the physical reality.“

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Empfohlene Videos aus dem Buch Wahre Lügen

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Mehr optische Überraschungen:
http://illusionoftheyear.com

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Evolution der Wahrnehmung, Fehler und Irrtümer

Wahre Lügen

CoverOb Gesundheit, Politik oder Fake-News : Warum glauben wir nur, was wir glauben wollen?

Dass wir irrational denken und handeln, hat vor allem mit Wahrnehmung zu tun. Der Autor hat Physik und Philosophie studiert und kennt sich mit Hirnforschung und darum auch mit unserer Wahrnehmung aus. So stellt er auch die Frage nach der Wahrheit. Und findet Antworten.

Ein Konzept wie „Wahrheit“ ist evolutionär verzichtbar, da es zum Überleben einer Art wenig beiträgt. Trotzdem kann man lernen, etwas (mehr) zu erkennen, wenn man über Erkenntnisfallen Bescheid weiß.

Das Buch überträgt Forschungsergebnisse auf den Alltag. Es räumt dabei auf mit vorschnellen Schlüssen und argumentiert gegen schlichten Eigennutz. Unter anderem, weil das aus Sicht der Evolution keine gute Strategie ist. Erstaunlich gut erklärt: Das Thema bedingte Wahrscheinlichkeiten (Bayes lässt grüßen).

Außerdem: Es gibt viele – oft etwas skurrile – Fotos, die meisten davon… naja… eher schmückendes Beiwerk als Beitrag zum Verständnis. Sei’s drum.

Der Autor lehrte Psychologie in Münster und untersuchte am Max-Planck-Institut für neurologische Forschung in Köln Wahrnehmungstäuschungen und ihren Einfluss auf menschliches Handeln. Er Autor hat einen ganz eigenen unterhaltsamen Stil: Wortspiele, Anekdoten, Wortwitz. Beispiel gefällig?

„Noch nicht mal ans Erfinden selber war damals schon zu denken gewesen, denn auch was Denken anging: Fehlanzeige. Paradoxerweise fehlten sogar Fehlanzeigen.“

Oder:

„Man sagt, dass die Kombination von individueller Wahrnehmung, Wissenschaft und kooperierenden Experten das schlechteste Mittel der Erkenntnis ist – abgesehen von allen andern, die wir ausprobiert haben.“

Oder:

„Ein Schwein jedenfalls ist ein schlechter Ausgangspunkt, wenn man einen Vogel bauen will.“

Fazit: Unterhaltung mit Potenzial zur Selbsterkenntnis

Themen

  • Wahrnehmung
  • Wahrscheinlichkeit
  • Wahrnehmen für Profis
  • Kein Thema: Wahrheit

Kai Schreiber: „Wahre Lügen. Warum wir nicht glauben, was wir sehen“. Rowohlt 2019. 22,- EUR. ISBN 978-3-7371-0055-7.

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Museen: Weltraum, Technik, Playmobil und Lego

Playmobil: Technikgeschichte

Ausstellung „Playmobil – Technikgeschichte(n)“

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Zehn Schaulandschaften zu den Themen Wissenschaft und Technik erwarten die Gäste: Flughafen, Autofabrik, Raumfahrt, Archäologie etc. Man kann sich an einer Spritzgießmaschine den Herstellungsprozess von Playmobil-Hasen ansehen. Suchgeschichten verbinden die Figuren mit Exponaten aus der Dauerausstellung. So kann man auf eine erweiterte Expedition gehen.

Wann? Bis 25. Aug. 2019
Wo? Deutsches Museum / Bonn
Eintritt: Erwachsene 9,- EUR (erm. 5,-) / Familien 20,- EUR
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10 – 17 h / Sa 12 – 17 h / So 10 – 17 h

Vor 45 Jahren begannen die kleinen Figuren ihr Leben, und seitdem kennt sie jedes Kind. Gemacht werden sie in Deutschland, Malta, Tschechien. Damit sind die Playmobilleute echte Europäer!

Mehr Infos:
www.deutsches-museum.de/bonn/ausstellungen/ausstellungen-2019/playmobil

Lego: Star Wars

Ausstellung „Bricklive Force“

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Das Kindermuseum lädt ein: Interaktive Spielstationen, ein „Grüne-Legosteine-Bad“ (statt Bällebad), Lego-Modelle… das alles mit dem Schwerpunkt Lego-Star-Wars-Universum. Wer mag, kann hier das Lichtschwert schwingen.

An den Spielstationen kann man selbst bauen. In 15 „Kreativzonen“ gibt es dafür Bauvorlagen und Legosteine. Außerdem gibt es die Droiden-Werkstatt, ein Planeten-Suchspiel und ein überdimensioniertes Cockpitmodell.

Wann? Bis 1. Sep. 2019
Wo? Explorado Duisburg
Eintritt: 9,90 EUR (VVK online) / 12,90 EUR Tageskasse
Öffnungszeiten: Di bis Do 9 – 18 h / Fr & Sa 10 – 21 h / So 10 – 19 h / Ferientage 10 – 19 h

Wichtig: Vorher online Besuchszeit buchen, da aufgrund der hohen Nachfrage Zeitfenster eingerichtet werden.

Mehr Infos:
www.bricklive.de

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Mehr Frauen für die Politik: Mentoring in Niedersachsen startet

Aus meinem Posteingang…

Worum geht es?

ScreenshotDer Frauenanteil in den Parlamenten ist noch immer erschreckend gerin. Und im Bundestag seit der letzten Wahl sogar rückläufig. Um diesem Trend entgegen zu wirken, fördert ein niedersächsisches Ministerium ein Mentoring-Programm für Frauen.

Was wird geboten?

Interessierten Frauen werden von einer Mentorin oder einem Mentor ein Jahr lang begleitet. Diese sollen die Frauen dabei unterstützen, einen Einstieg in die Kommunalpolitik zu finden. Drumherum gibt es mehrere Rahmenveranstaltungen.

Wer kann mitmachen?

Alle Frauen, die …

  • …. an Politik interessiert sind und die Gesellschaft vor Ort voranbringen wollen,
  • … bereit sind, persönliches und zeitliches Engagement einzubringen,
  • … mit Unterstützung einer erfahrenen Person persönliche Perspektiven in der Politik entwickeln wollen,
  • … sich einer politischen Grundausrichtung zuordnen können.

Junge Frauen und Frauen mit einer Zuwandersgeschichte sind ganz besonders angesprochen.

Bewerbung

Bewerbungsfrist: 15. Mai 2019

Mehr Infos:
www.frau-macht-demokratie.de

Also Ladies, ran an den Speck! Wir freuen uns über einen Erfahrungsbericht!

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Meditation radikal anders?

Die innere Ruhe kann mich mal

CoverDer ein oder anderen gestressten Großstädterin ist bestimmt schon mal der Gedanke gekommen, man müsse jetzt mal dringend die eigene innere Ruhe finden, am besten in einem Kloster in Tibet. Aber nein, der eigene Zeitplan erlaubt das leider nicht, aber Meditation solle da ja helfen, hört man. Also flugs einen VHS-Kurs gebucht und diesen irgendwie zwischen Arbeit, Einkaufen und Kinderbetreuung gequetscht. Aber irgendwie
will sich die innere Ruhe nicht wirklich einstellen, oh weh.

Dieses Szenario hatte ich ein Stück weit im Kopf, als mich der Titel dieses Buches angesprungen hat, verspricht es doch einen Ausweg aus der Misere.

Worum geht es? Der Autor spricht aus seiner langjährigen Erfahrung als Meditationslehrer und versucht, Entspannung in die Thematik zu bringen. Er erklärt der Leserin, dass es beim Meditieren eben nicht darum geht, einer bestimmten Methode zu folgen oder sich auf eine bestimmte Art hinzusetzen. Das erzeuge kontraproduktiven Druck, den man ja eigentlich gar nicht haben will.

Man könnte das ganze Buch zusammen fassen mit den Worten „Lassen Sie sich in Frieden“.

Das Buch liest sich sehr flüssig, der Autor streut immer wieder interessante Anekdoten aus seiner Lehrtätigkeit ein. Allerdings kam für mich gefühlt nach der Einleitung (!) nichts wirklich neues mehr.

Fazit: Kurzweilig, mehr aber auch nicht

Themen

  • Hören Sie auf zu meditieren
  • Hören Sie auf, ruhig zu werden
  • Hören Sie auf, ein Bewusstsein zu entwickeln
  • Hören Sie auf, perfekt sein zu wollen

Fabrice Midal: „Die innere Ruhe KANN MICH MAL. Meditation radikal anders“. dtv 2018. 14,90 EUR (D) / 15,40 EUR (A). ISBN 978-3-423-26184-5.

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Call for Lectures meccanica feminale 2020

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Kursangebote gesucht

Aufruf

Die 11. Frühjahrshochschule meccanica feminale (#mfbw20) für Interessentinnen aller Ingenieurwissenschaften, insbesondere der Fachgebiete Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, findet 2020 wieder an der Hochschule Furtwangen (Campus Schwenningen) statt.

Dozentinnen und berufstätige Ingenieurinnen sind aufgerufen, Angebote für Seminare, Workshops und Vorträge abzugeben. Das Orgateam sucht auch wieder Vorträge für den Conference Day am 20. Feb. 2020 (Vortragsdauer: 45-90 Minuten).

Terminplan

  • Beitragsschluss für den Call for Lectures: 31. Mai 2019. Call for Lectures
  • Entscheidung durch das Programmkomitee: Voraussichtlich Juni 2019
  • Termin für die Frühjahrshochschule in Schwenningen: 18. bis 22. Feb. 2020

Themenwünsche

Um auch dieses Mal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Kursprogramm anbieten zu können, sind folgende Themen gesucht:

  • Aktuelle Themen wie künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Autonomes Fahren, Extended Reality (XR), …
  • Grundlagenvorlesungen für Ingenieurinnen, z. B. CAD, MATLAB, Werkstoffkunde
  • Arbeitsmethoden, z. B. Konstruktionsmethodik, Requirements Engineering, Wissensmanagement, Simulation und Modellierung, Mess- und Systemtechnik, Steuerungsverfahren
  • Anwendungsvorlesungen, z. B. Mobile Applikationen, Elektro-Mobilität, Bionik, Biomedizin, Signalverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Energiemanagement, Mechatronik, Umwelttechnik
  • Social Skills, z. B. Wissenschaftliches Schreiben, Technisches Englisch

Andere Themenvorschläge werden selbstverständlich auch gern entgegen genommen.

Die Anzahl der Unterrichtsstunden orientiert sich am folgenden Raster:

Halbwochenkurse: 16 Einheiten à 45 min (Dienstag-Donnerstag oder Donnerstag-Samstag)
Tageskurse:          6-8 Einheiten à 45 min (Freitag: 8, Samstag: 6)
Vorträge:              1-2 Einheiten à 45 min (Donnerstag)

Call

https://scientifica.de/bildungsangebote/meccanica-feminale/meccanica-feminale-call-for-lectures/

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FiNuT als Buch: 40 Jahre Frauen in Naturwissenschaft und Technik

Aus meinem Posteingang…

Feministisch_4.40

CoverMit Beiträgen von Helga Satzinger, Sigrid Schmitz, Helene Götschel, Waltraud Ernst, Ulrike Röhr, Smilla Ebeling, Eva Tulp, Kira Stein, Afsar Soheila Sattari, Inka Greusing, Corinna Bath, Petra Lucht, Claudia Leibrock sowie Dagmar Heymann, Bärbel Mauß, Claudia Schuster, Astrid Venn

Unter dem Titel „Feministisch_4.40 – 40 Jahre Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT)“ veranstalteten die Frauen in Naturwissenschaft und Technik, die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin und das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin gemeinsam am 26. und 27. Mai 2017 im Deutschen Technikmuseum eine Tagung anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der autonomen Treffen, Kongresse und Tagungen FiNuT. Dabei wurden die 40-jährige Geschichte der FiNuT-Kongresse und die damit in Zusammenhang stehende‚ „Naturwissenschaftlerinnen- und Technikerinnenbewegung“ gewürdigt sowie unterschiedliche Aspekte der Tätigkeit von Frauen in Naturwissenschaft und Technik in den vergangenen Jahrzehnten beleuchtet. Die Beiträge diese Bandes richten ihren Blick auf die Geschichte von FiNuT, die zweite Frauenbewegung und die Situation von Ingenieurinnen im 20. Jahrhundert sowie auf die Situation von Genderlehre in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik in der Gegenwart. Hinzu kommen verschiedene aktuelle und politisch relevante Themen in Naturwissenschaft, Technik und in der aktuellen Genderforschung. Die Dialoge geben dem „Blick zurück nach vorn“ eine besonders zukunftsweisende Note.

Dagmar Heymann, Bärbel Mauß, Claudia Schuster, Astrid Venn (Hrsg.): „Feministisch_4.40. 40 Jahre Frauen in Naturwissenschaft und Technik“. Talheimer Verlag 2018. 24,- EUR. ISBN 978-3-89376-182-1

NUT – Schriftenreihe Band 13, hrsg. von Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V. in Kooperation mit der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin ist erhältlich im Buchhandel und beim Talheimer Verlag:
www.talheimer.de/gesamtverzeichnis.html?page=shop.product_details&flypage=flypage-ask.tpl&category_id=19&product_id=1859

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Frauenarchiv

LogoDas deutsche Frauenarchiv zeigt Porträts und weitere Infos über 200 Jahre Frauenbewegung, z. B. sieben Essays zum Thema „Bildung und Wissen“:
www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/themen?filter[topics_fct][0]=Bildung%20%26%20Wissen

Akteurinnen der Frauenbewegung

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Welche Frauen Organisationen gründeten, Frauengruppen initiierten, Proteste organisierten und Artikel für Frauenzeitschriften schrieben, sieht man auf dem Graphen.
Als Akteurinnen werden dort jene Frauen sichtbar, die sich zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedliche Weise in die Frauenbewegung einbrachten. Außerdem kann man hier Organisationsformen und Zusammenschlüsse entdecken.

Mehr Infos

www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de

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World Turtle Day

MINT = N = Biologie, Ökologie

Der Welt-Schildkröten-Tag ist am 23. Mai – jetzt schon einplanen. Also mal den Schirm aufspannen, auch wenn es nicht regnet. Und damit aussehen wie eine innerstädtische Schildkröte im Lulatsch-Look…

Schon vor mehr als 220 Millionen Jahren bevölkerten Schildkröten die Erde. Bisher waren sie also klasse in Sachen Anpassungsfähigkeit. Das hat sich mit der Entwicklung der Menschheit geändert. Mahr als 320 verschiedenen Arten gibt es, alle bringen ihre Jungen durch Eiablage zur Welt. Die Krokodile sind unter den noch lebenden Reptilien die nächsten Verwandten der Schildkröten.

Initiiert von der American Tortoise Rescue, wurde schließlich der Gedenktag durch die Humane Society of the United States ausgerufen. Der Welt-Schildkröten-Tag soll auf die Bedürfnisse der Reptilien aufmerksam machen. Schutzprojekte und eine artgerechte Haltung stehen im Mittelpunkt der Informationsarbeit.

Alter!

Eine der wohl bemerkenswertesten Eigenschaften von Schildkröten ist, dass sie sehr alt werden können. Manche Arten erreichen ein Alter von weit über 100 Jahren. Im Jahr 2006 verstarb eine im Zoo von Kairo lebende Galapagos-Riesenschildkröte im Alter von 270 Jahren. Timothy, eine Maurische Landschildkröte, wurde 160 Jahre alt – obwohl sie ihre ersten 40 Jahre auf einem Kriegsschiff als Maskottchen der britischen Marine verbrachte, wohl eher wenig artgerecht.

Mach hin!

Nicht alle Schildkröten sind so langsam, wie die der Gattung Gopherus. Mit nur 0,21 bis 0,48 Kilometer pro Stunde gehören sie zu den langsamsten Schildkröten. Die Lederschildkröte mit bis zu 2,5 Metern Panzergröße schwimmt mit bis zu 35 km/h durchs Wasser.

Halt die Luft an!

Suppenschildkröten können die Luft anhalten, und das mit einer Rekordzeit von bis zu fünf Stunden. Das schafft sie, indem sie ihre Herzfrequenz auf wenige Schläge pro Stunde senkt.

Quelle:
www.kleiner-kalender.de/event/schildkroeten-tag/0304c.html

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Prominentes Erkältungsopfer

Man kennt das ja… kaum ist es draußen warm und man wühlt die Sommersachen aus dem Kleiderschrank – schon hat man sich erkältet. Plüschiges Fell scheint da auch wenig zu nützen, es wird im sonnigen Halbjahr wohl auch dünner.

Bald ist Ostersonntag, und dazu gibt es leider eine kleine Mitteilung zu machen. Der Osterhase schafft es nicht. Hat sich böse erkältet. Sorry… *schnief*

Wer also dann kein Nest findet mit Eiern, Schoko und anderen bunten Sachen, bitte nicht böse sein. Die Nachbarn dieser traurigen Leute könnten sie ja zum Kaffeetrinken einladen ; -)

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Holodeck in Berlin im Bau

Berliner Holodeck

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Immersive Deck – was ist das?

Das sogenannte Immersive Deck ist ein Holodeck, das mit einem interaktiven Multi-User-Konzept arbeitet. Die Software verbindet Tracking und Motion-Capture-Technik mit Echtzeit-Rendering. Das modulare Konzept erlaubt sehr verschiedene Anwendungen; von Multiplayer-Settings über begehbaren VR-Showrooms bis zu virtuellen Übungsszenarien.

Neben Features wie Positionstracking über Räume hinweg, einer unbegrenzten Anzahl an Spieler*innen und einem Echtzeiteindruck enthält das System Hand- und Fingertracking, um auch haptisch zu punkten. Weitere Effekte wie Wind, Temparaturänderung, Geruchseindrücke, Vibration und anfassbare Objekte machen das Holodeck noch realistischer.

Technik und System

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Mehr zur Technik: www.illusion-walk.com/technology

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Mehr Infos

www.illusion-walk.com

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Maluma! Malamba!

Maluma und Takete

ScreenshotDer Psychologe Wolfgang Köhler war einer der ersten, der die Intelligenz von Affen untersuchte. Außerdem forschte er an Wahrnehmung und Eindrücken. Er zeigte Menschen eine Form mit eckig-spitzem Umriss und eine andere mit runder Linienführung als Umriss. Dann stellte er die Frage an die Probanden: Welche Form hat welchen der beiden Namen?

Mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anmutung#Maluma_und_Takete

… und hier noch eine Abwandlung des Themas im Kontext von Usability / Loo&Feel:
www.informatik.oelinger.de/data/datafiles_datafile_1127119194.pdf (S. 7)

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Poetische Kost

Mein Kochbuch für die Seele

CoverEine Prise Humor und ein Teelöffel voll Vergnügen, das sind die wichtigsten Zutaten, die die Autorin serviert. Dazu ein Glas Wagemut und ein Becher Hoffnung. In dem kleinen Band stecken Lebensglücksrezepte, die die Seele erfreuen. Eine Einladung zum Leben und Glücklichsein.

Verschiedene Autorinnen und Autoren liefern ihre besten Rezepte für ein genüssliches Leben. Dazu kommen ungewöhnliche Bilder, die auch zum Schmunzeln einladen. Für einen ersten Eindruck hier ein Zitat:

Der Tisch ist gedeckt
Keinen Blick auf die Uhr werfen
Keine Vorbereitungen treffen
Nicht irgendwo hineilen
Nicht irgendwo herkommen
Keinen Anruf auf dem AB vorfinden
Nichts vergessen haben
Einen leeren Schreibtisch hinterlassen
Nicht an morgen denken
Nicht diskutieren
Nicht reflektieren
Der Tisch ist gedeckt
Für Wesentliches
Thomas Knodel

Fazit: Einfach mal schön

Claudia Peters und Dorothea Siegert-Binder: „Mein Kochbuch für die Seele. Mit vielen Lebensglücksrezepten“. Verlag am Eschbach 2019. 15,- EUR. ISBN 978-3-86917-688-8.

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All: Sensationelle Erkenntnis

Wie kürzlich unumstritten festgestellt wurde, befindet sich die Erde tatsächlich EXAKT im Mittelpunkt des sichtbaren Universums. (Eine Bestätigung für alle Egozentriker und Egomanen, aber nun nicht mehr zu leugnen.)

Aus meiner Sicht wirklich phänomenal! Jetzt – nachdem ja quasi gerade erst die Gravitationswellen nachgewiesen wurden – kann die Weltraumforschung doch noch viel motivierter betrieben werden. Wir sind gar nicht so unbedeutend, wie jahrhundertelange Forschung nahe gelegt hat (die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt; wir sind am Rande der Milchstraße und nicht an 1a-Wohnlage usw. usf.).

Hurra, wir sind wieder in der Mitte!

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Mehr Infos:
www.zeit.de/wissen/2017-10/gravitationswellen-nobelpreis-physik-albert-einstein-rainer-weiss-barry-barish-kip-thorne
www.spektrum.de/news/schon-wieder-gravitationswellen-nachgewiesen/1461769
www.youtube.com/watch?v=t7U8-Z5-Y60

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Versicherungsmeteorologie

Meteorologie scheint kein Standardstoff für Versicherungskaufleute zu sein…

„Schadenserklärung – Warum der Zaun umgefallen ist“

Eine Versicherung hatte von einer Versicherungsnehmerin gefordert, eine Schadenserklärung nachzureichen, mit dem Inhalt, warum ihr Zaun im Sturm umgefallen ist. Diese hat ausführlich geantwortet:

Sehr geehrte Damen und Herren

Sie fordern eine Begründung, wie es dazu kam, dass mein Zaun von einem Sturm zerstört worden ist. Nach anfänglicher Ratlosigkeit, was man da wohl schreiben soll, ich dennoch gezwungen bin zu antworten, um meine Pflichten als Versicherungsnehmerin nachzukommen, trage ich nun ordnungsgemäß vor:
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„Die Sonne wärmt die Luft weltweit unterschiedlich. Wo sie senkrecht auf die Erde trifft (am Äquator), wärmt sie stärker als da, wo sie schräg auftrifft (Nord-und Südpol). Und über Land wärmt sie stärker als über dem Meer. Aufgewärmte Luft dehnt sich aus, der Luftdruck wird an diesen Stellen höher (man nennt das „Hochs“). An kühleren Stellen bleibt der Luftdruck niedrig („Tiefs“). Die Luft versucht, diese Druckunterschiede wieder auszugleichen: Sie strömt von Gebieten mit hohem Luftdruck in Gebiete mit niedrigem Luftdruck – je größer die Druckunterschiede sind, umso schneller. Bewegt sich die Luft mit 6 km/h, nennt man das Wind. Ab 75 km/h nennt man diese Bewegung Sturm, ab 118 km/h Orkan. So schnell ist die Luft aber nur bei extremen Druckunterschieden. Ein solcher Druckunterschied lag am Schadenstag über Deutschland vor. Zur Unglückszeit passierte schnelle Luft den Großraum Hessen, wobei sie auch durch Asterode und an meinem Haus vorbeikam. Da mein Haus der schnellen Luft im Wege stand, sollte es weggepustet werden. Das jedoch ließ mein treuer Zaun nicht zu. Um das Haus zu schützen, hat sich mein armer Zaun mit aller Kraft gegen die schnelle Luft gestemmt. Es gelang ihm zunächst, sich und das Haus erfolgreich zu verteidigen, so das die schnelle Luft gezwungen war, den Weg durch das Nachbarhaus zu nehmen. Als das große Dach des Nachbarhauses in einem Stück vorbeigeflogen kam, was nur in sehr seltenen Fällen vorkommt, muß mein Zaun erschrocken oder zumindest kurz abgelenkt gewesen sein. Die schnelle Luft hat ihre Chance sofort genutzt und meinen treuen Zaun heimtückisch niedergedrückt. Der Held brach zusammen und starb noch am Boden liegend vor dem Haus, welches er jedoch immerhin erfolgreich beschützt hatte.“
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Das ist meiner Ansicht nach der Vorgang, so wie er sich real zugetragen hat. Es könnte jedoch auch weniger dramatisch gewesen sein und der Fall ist als ganz gewöhnlicher Sturmschaden zu behandeln, dem nichts hinzuzufügen ist, außer das an dem Tag in Asterode – wie überall Deutschland – Sturm war. Sollte weiterer Vortrag notwendig sein, Zeugenaussagen begehrt oder Ihrer Ansich nach eine Obduktion des Zaunes erforderlich sein, stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Quelle: https://philomenon.net/2009/01/schadenserklaerung-warum-der-zaun-umgefallen-ist
23. Jan. 2009 (zuletzt besucht Apr 2019)

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