Input- und Austauschrunde der Teilnehmerinnen und Dozentinnen der Sommeruni Bremen

Open Space

In diesem Jahr gibt es das offene Format der Input- und Austauschrunde von den Teilnehmerinnen und Dozentinnen der Sommerunis für die Teilnehmerinnen und Dozentinnen der Sommerunis. Am 26. August geht es um das Thema…

Was hat die Rinder-Roulade mit Gleichstellung zu tun und ein Wörterbuch mit der Note sechs?

Ein humorvoller und auch nachdenklicher Kurzvortrag über verschiedene Stationen und Situationen als Frau und als Gleichstellungsbeauftragte.
Andrea Vogelsang teilt darin ihre Erfahrungen als Gleichstellungsbeauftrage.

Wo? Stattfinden wird das Event für die Sommeruni-Teilnehmerinnen in einem geschlossenen Bereich.

Motivation

Andrea Vogelsang wird immer wieder gefragt, warum sie Gleichstellungsbeauftragte wurde. Mit einem Zwinkern sagt sie, dass sie es eigentlich schon immer war.

Erfahrungshintergrund: Andrea Vogelsang ist seit 12 Jahren Gleichstellungsbeauftragte in der Gemeinde Ritterhude. Seit 20 Jahren führt sie zudem verschiedene Frauen- und Mädchenprojekte in Bremen und dem Bremer Umland durch.

  • Frauenmesse „Frauenseilschaften“
  • „Frauen Macht Kommune“
  • „Girlscamp“ – Tischtennis für Mädchen
  • „IDEE-IT“ für junge Frauen
  • EDV für Berufsrückkehrerinnen
  • „Frauen ans Netz“ – Initiative
  • „Job-Aqtiv“ – für junge Migrantinnen
  • „FrauenOnline-Bus“ Niedersachsen
  • „Zukunftstag“ für Mädchen
  • Internetcafé für Mütter und Berufsrückkehrerinnen
  • Internationales Frauenkochbuch
  • etc.

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Schlaue Fehlermeldung

An alles gedacht

2 kleine AffenAn Wetterstation musste die tägliche Niederschlagsmenge von Hand in den Rechner eingegeben werden. Statt 8,54 cm tippte eines Tages jemand den Wert 8,54 m ein. Das Programm war für diesen Fall vorbereitet, der Computer gab folgende Fehlermeldung aus:

„Baue ein Boot. Nimm von jeder Tierart zwei, ein männliches und ein weibliches. […]“

frei nach: Zeitschrift „Andere Zeiten“ 2/2020

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ditact_online Eröffnung

Offizielle Eröffnung der ditact_womens IT summer studies 2020

Wann? 1. Sep. 2020
Wie spät? 12:30 bis 14 h
Wo? Online & live sowie Unipark & Uni Mozarteum, Salzburg

Wie? Öffentliche Veranstaltung: Publikum willkommen!

In diesem außergewöhnlichen Jahr haben sich 270 Teilnehmerinnen zu den 56 Lehrveranstaltungen rund um die IT & Digitalisierung der ditact 2020 angemeldet, die zum großen Teil online und nur vereinzelt am Unipark und an der Uni Mozarteum stattfinden. Bereits am 24. August haben die ersten online Lehrveranstaltungen begonnen.

Der Rektor der Uni Salzburg und die Landesrätin werden die Teilnehmerinnen begrüßen. Danach referiert A.o. Univ.-Prof. Eva Maria Kuehn der TU Wien in ihrer Keynote über das Thema „Blockchain und Bitcoin“. Im Anschluss findet eine Statementrunde der Partnerinstitutionen der Salzburger Hochschulkonferenz – Fachhochschule Salzburg, Pädagogische Hochschule, Universität Mozarteum, Paracelsus Medizinische Privatuniversität und Privatuniversität Seeburg – statt.

Mehr Infos:
https://ditact.ac.at/course/2073-ditact-online-er-ffnung-blockchain-und-bitcoin-

online & kostenfrei „lunch lectures“

Die ditact Lunch Lectures werden allesamt online durchgeführt, mit zusätzlichem Streamingangebot zum Nachhören und -sehen der Aufzeichnungen. Vortragsreihe:

  • Coding (as) Art
  • Responsible Artificial Intelligence
  • CAC-Computer Assisted Composition
  • The Black Box
  • Wie wir Frauen Digitalisierung vorantreiben
  • User Experience Designer-Job mit Zukunft
  • Cyberethik
  • Prävention von sexueller Belästigung

jeweils 13 – 13:45 h

Online-Raumlink: Bei den jeweiligen Lunch Lectures auf der ditact Webpage
https://ditact.ac.at/event/ditact-2020/course#!/lunchlectures

Rahmenprogramm

Um den Teilnehmerinnen und Lektorinnen auch im Rahmen der virtuell stattfindenden ditact eine Gemeinschaft zu ermöglichen, können diese sich in den online stattfindenden Stammtischen „Quarantini“ in Bar- und Strand-Atmosphäre treffen, miteinander vernetzen und austauschen. Auch Yoga am Morgen wird dieses Jahr im virtuellen Miteinander stattfinden. Außerdem im Programm: eine Exkursion in die Werkstatt des HappyLab Salzburg, wo die Teilnehmerinnen von Schneideplotter über 3D-Drucker bis zu Lasercutter und CNC-Fräse einen Überblick bekommen.

Mehr Infos:
https://ditact.ac.at/event/ditact-2020/course#!/rahmenprogramm

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Panopticlick – Wie gesprächig ist dein Browser?

Screenshot der Webseite Manche Browser sind beim Surfen äußerst gesprächig und verraten mehr über die Surfende als gewünscht. Wer das mal für den eigenen Browser überprüfen möchte, für die stellt die Bürgerrechtsorganisation Eletronic Frontier Foundation (auch als EFF bekannt) den Service „Panopticlick“ bereit.

Einfach auf den Button „Test Me“ klicken, ein paar Minuten warten und das Ergebnis in einer tabellarischen Form bekommen. Praktischerweise bietet die EFF ein Browser-Plugin für alle gängigen Browser an, das den Schutz erhöht. Es heißt Privacy Badger.

Ich war bisher der Meinung, dass ich meinen Browser schon recht gut abgedichtet hatte, der Test hat mich eines Besseren belehrt.

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Spiel mit Sensoren

Tierisch toll: Calliope Mini Workshops

Von Montag bis Freitag stand grafische Programmierung auf dem Plan.

Alle relevanten Grundlagen für’s Programmieren haben wir eher spielerisch abgehakt, und dabei wurde quasi nebenbei viel gelernt: Von Programmierprinzipien wie Schleifen, Variablen, Funktionen und Eingabe-/Ausgabemöglichkeiten über Einbinden von Sensoren für Helligkeit, Bewegung, Temperatur bis hin zu guter Teamarbeit bei der Code-Erzeugung wie Pair Programming und Code Reviews.

Fangen wir einfach an… Würfel

Source code

Die grundlegenden Elemente kennen zu lernen, war beim Einstieg gefordert. Zum Beispiel das 25×25-Matrix-Leuchtfeld. Hier stellt Euch noch den Schüttelsensor als Auslöser vor.

Tamagotchi-Task

Screenshot Videoconference
Wir haben uns entschieden, dass das Tamagotchi-Tier ein … Hund … nein, ein Pinguin … OK, ein „Hunduin“ ist. Und dann haben wir begonnen, ihn Lebensenergie verlieren zu lassen. Und ihn zu füttern. Und hätten wir noch mehr Zeit gehabt, hätte er auch Wasser bekommen, Schlaf und natürlich Streicheleinheiten und etwas Bewegung.

Plüschtier-Task

Cuddly ToysEine Übung erforderte dann auch eine kleine Bewegungseinheit für die Teilnehmerinnen: Suche ein Plüschtier, das mit dem Calliope Mini verbunden werden kann. So wird der Controller zum „Herz deines Cyborganimals“.

Wie Ihr seht, hat das sehr gut funktioniert, es hatten wirklich alle schnell ihre tierischen Helden gefunden. Und das international, Snorre ist z. B. aus Schweden (unten rechts).

Danach ging’s dann wieder an den Source Code. Und die Herzen schlugen und beim Tanzen hatten die Plüschis dann auch viel Spaß (abzulesen am Display).

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Agil wie ein Delfin im Ozean

Agile

Cover„Agile Arbeit ist Schwimmen wie ein Delfin: immer wieder auftauchen und sich auf der Grundlage konkreter Ergebnisse und neuer Erkenntnisse anpassen.“ (Rini van Solingen)

Ausgehend von klassischem Wasserfalldenken holt das Buch die Leser*innen ab und zeigt die gesamte Palette agiler Themen. Es geht um agile SW-Entwicklung und weit darüber hinaus. Mit nützlichen Erfahrungen und Tipps z. B. zu Ende-zu-Ende-Prozessen, Changemanagement, menschlichen Stärken und Schwächen.

Agilität erfordert Aufmerksamkeit, Konzentration und Mut. Dies greift das Buch auf, z. B. das Prinzip: „Probleme aufspüren statt sie zu verstecken.“ Oder: „Schwierige Dinge oft tun.“ Um dabei den notwendigen Mut nicht zu einer überwältigenden Aufgabe zu machen, werden – ganz Delfin – kurze Zyklen genutzt. Das führt zwar dazu, dass Organisationen beginnen, unter ihren versteckten Dysfunktionalitäten zu leiden, aber eben in noch überschaubaren Häppchen. Es gibt zu diesen und den anderen Aspekten viel Input, auf allen Ebenen vom Team bis zur Gesamtorganisation. Eine überraschende Erkenntnis: Agile Kultur kann man messbar machen (für eine agiles Ändern der Unternehmenskultur ist das wichtig).

Super sind die Inspirationen zu typischen Stolpersteinen und Denkfehlern, denn hier gibt es Lösungsideen, die man nicht in jedem „agilen Buch“ findet. Denken muss und darf man dann trotzdem noch. Stichwort: Ideen auf’s eigene Umfeld anpassen. Wie schön.

Besonders gut sind auch die Tipps zu Art und Funktion der Definition of Done. DAS WIRD SO OFT UNTERSCHÄTZT!

Hübsch gestaltet ist das Ganze auch noch. Mit Lesebändchen, lesefreundlichen kurzen Abschnitten und in Orange – wie das wohl damit zusammenhängt, dass der Autor aus den Niederlanden ist? Alles in allem ein sehr hochwertiger Eindruck. Deswegen auch gut als (Geschäfts-) Geschenk geeignet.

Fazit: Kompakt, ehrlich, sehr sehr sehr empfehlenswert und praktikabel. Dabei leicht verständlich und gut zu lesen.

Besondere Themen (mit konkreten Tipps und wichtigen Gestaltungsmerkmalen):

  • Agil Aufträge vergeben
  • Agile Ausschreibung gestalten
  • Agile Verträge formulieren

 

Grundidee einer alternativen Herangehensweise: „Die Steuerung des ROI erfolgt über eine Steuerung nach Erlösen statt nach Kosten.“ Und: Den Schwerpunkt verschieben weg von Deadlines, Budget, Leistungsumfang hin zu Wert, Qualität, Nutzer*in.

Rini van Solingen (aus dem Niederländischen von Rolf Dräther): „Agile“. dpunkt 2020. 24,90 EUR. ISBN 978-3-86490-738-8.

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Heldinnen für den eco://award 2020 gesucht

Screenshot

Female Heros

eco sucht die Female Heros der Internetwirtschaft, und zwar beim eco award 2020 in der Kategorie Ladies in Tech. Nominiert werden können inspirierende weibliche Fach- und Führungskräfte der Internetbranche (bis Ende August, danach Auswahlverfahren und Public Voting).

Zeitplan

Ende Nominierungsphase: 31. Aug. 2020

Vorstellung Nominierte ab: 12. Sep. 2020

Public Voting Start: 15. Sep. 2020 bis 15. Okt. 2020

Bekanntgabe/Preisverleihung: 4. Nov. 2020

Teilnahme

Screenshot

Bewerbung und alle nötigen Unterlagen einreichen.

  • Teilnahmebedingungen lesen.
  • Bewerbungsformular für den Ladies in Tech Award vollständig ausfüllen.
  • Das ausgefüllte Formular mit dem Betreff „eco://awards 2020 – Einreichung“ an lit(bei)eco.de senden.
  • Die Deadline für die Bewerbung zum Ladies in Tech Award ist Mo 31. August, 23:59 h (MESZ).

Mehr Infos

www.eco.de/eco-award-2020

Teilnahmebedingungen:
www.eco.de/wp-content/uploads/2020/07/200727-teilnahmebedingungen_eco-award-2020_.pdf

Bewerbungsformular (PDF-Formular):
200622-lit-Bewerbungsformular-eco-award-2020

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Kurz was lernen: Micro- und Nano-Learning

Neue Lernformate

Gerade in diesem Jahr lohnt sich ein Blick auf neuere Formen der Wissensvermittlung. Wenn man schon nicht interaktiv zusammen etwas erfahren (begreifen, lernen) kann, dann sind Häppchen eine weitere gute Idee…

Wissenshäppchen

Kurze Definition:

  • Micro-Learning: 5 bis 10 Minuten
  • Nano-Learning: Max. 2 Minuten

Typisches Beispiel: Erklärvideos, die komplizierte Sachverhalte in 3 Minuten erklären.

Kein Ersatz

Kurzlernformen sind kein Ersatz für die herkömmlichen Lernmedien. Fachliteratur, Papers, Studien, mehrtägige Seminare, MOOCs und andere Onlinekurse, Präsenzunterricht und andere Formate haben natürlich weiterhin Bestand. Denn wer möchte komplizierte und komplexe Inhalte nur häppchenweise bekommen?

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Plätze frei: Sommeruni Bremen

Come along, join, have fun!

So, es gibt weitere spannende Angebote von der Sommeruni. Hier habe ich mal ein paar aufgelistet, wo man noch eine Chance haben könnte, einen Platz zu ergattern. Natürlich ohne Gewähr, denn: First come, first serve.

Tipp: Das Kürzel verrät, unter welchem Klapper die Veranstaltung zu finden ist.

Deutsch: www.informatica-feminale.de/re/de/Anmeldung.php
English: www.informatica-feminale.de/re/en/registration.php

 

Dem Werkstoffversagen auf der Spur (Praxisorientierte Schadensanalyse)

Workshop  IS WER 01

Wer? PD Dr.Ing. Brigitte Clausen, Universität Bremen

Wann? Mi 26. bis Fr 28. Aug. 2020

 

Prozessentwicklung im Qualitätsmanagement

Kurs IF-IS QUM 02

Wer? Silke Garms, Berlin

Wann? Fr 21. bis Mi 26. Aug. 2020 / Fr 21. Aug., Mo 24. Aug., Mi 26. Aug. 2020

 

Sexismus – ohne mich! Ein Reflexions- und Argumentationsworkshop

Kurzworkshop IF-IS GDK 03

Wer? Henriette Ullmann und Claudia Czycholl, Werkstatt Antidiskriminierung, Bremen

Wann? Fr 21. Aug. 2020 von 10-15 h

 

Einführung in die Welt der Datenbanken und der Datenbankmanagementsysteme

Kurs IF DBS 01

Wer? Dipl.Ing. Nicole Hertel, Wien

Wann? Mo 24. bis Sa 29. Aug. 2020 / Do 20. Aug. 2020 von 12-13 h Installationshilfe

 

Und was jetzt? — Gestalte dein Leben selbstbestimmt (inklusive deiner Arbeit)

Workshop IF-IS KOM 02

Wer? Maren Fabia Frank, Glasgow

Wann? Do 27. bis Sa 29. Aug. 2020

 

Einführung in die Programmierung mit Python

Kurs IF PRO 02

Wer? Dr. Helena Schmidt, Braunschweig

Wann? Mi 2. bis Do 10. Sep. 2020
Mi 2. Sep., Do 3. Sep. und Mi 9. Sep., Do 10. Sep. 2020 von 13-17 h

 

Grundlagen des Computer-Aided Design mit FreeCAD und Python

Kurs IF-IS MOD 01

Wer? Dr.-Ing. Helga Tauscher, Dresden

Wann? Mo 21. bis Fr 25. Sep. 2020 / Mo 21. Sep., Mi bis Fr 23.-25. Sep. 2020

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Platz im Kalender? Kreativ werden und Ideen managen (lernen) am 17. und 18. August

Sticky note Es ist noch Platz

Freie Plätze: Kreativitätstechniken und Ideenmanagement

Kreativitätstechniken dienen der Ideenfindung und helfen bei der alltäglichen Arbeit. In diesem Workshop werden wir verschiedene Methoden vorstellen. Dazu gehören bekannte Methoden aus Brainstorming und Brainwriting. Außerdem werden wir die Perspektiven wechseln, Symbole nutzen, Gefundenes betrachten und Ideen bewerten.

Der Workshop beleuchtet die Kategorien
I. Ideen generieren
II. Ideen sortieren
III. Ideen auswählen

(optional: IV. Ideen in die Praxis umsetzen)

Die vorgestellten Techniken kann man für verschiedene Themenbereiche nutzen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, eine Präsentation zu erstellen, ein Projekt voranzubringen, die Abschlussarbeit anzureichern, eine wissenschaftliche Publikation zu konzipieren, eine Besprechung vorzubereiten oder ein Seminar durchzuführen.

Die Teilnehmerinnen können die vorgestellten Strategien an eigenen Fragestellungen ausprobieren. Die Methoden eignen sich, um neue Wege zu beschreiten, die eigene Arbeitsweise zu verändern und zum Überwinden von Denkblockaden.

Am Ende haben die Teilnehmerinnen viele Möglichkeiten kennengelernt, systematisch verschiedene Sichtweisen eingenommen und können im Studien- oder Arbeitsalltag kreativ agieren.

Stundenplan

Wann ? Mo 17. Aug. und Di 18. Aug. 2020 jeweils
9 bis 12 h: Videokonferenz (jitsi) mit Pausen
14 bis 15.15 h: Individuelle Beratung per Videokonferenz (jitsi) nach Bedarf
1 Stunde selbständige Einzel- oder Gruppenarbeit nach freier Zeiteinteilung

Anmeldung

Die Anmeldung läuft wie üblich über die Anmeldeseite der Informatica Feminale der Uni Bremen:
www.informatica-feminale.de/re/de/Anmeldung.php

(Abschnitt KOM aufklappen.)

Die Teilnahme ist nur für Frauen möglich (mit gewissser Affinität zu Ingenieurwissenschaften und Informatik oder mit Spaß am gemeinsamen Denken mit Frauen aus diesen Fachdisziplinen).

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MS Wissenschaft 2020: Bioökonomie

Sie legt wieder an!

Schiff

Die MS Wissenschaft bringt auch in diesem Sommer und Herbst Wissenschaft auf’s Wasser.

Wann? Anlegezeiten noch bis 17. Okt. 2020

Aber Moment mal…

Bioökonomie?! Was soll das denn sein?

LogoNoch nie gehört? An Bord der MS Wissenschaft wird diese nachhaltige Form des Wirtschaftens vorgestellt, die auf nachwachsende Ressourcen setzt. Es geht um Mikroorganismen und Rohstoffkreisläufe, um neue Wirkstoffe aus der Natur, Lebensmittel der Zukunft und um politische und gesellschaftliche Fragen, die sich auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft stellen. Unterschiedliche Exponate aus Wissenschaft und Forschung laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein.

Blick in die Ausstellung

Stationen der Ausstellung im Bild: Lageplan im Schiffsrumpf

Wer steckt hinter den Exponaten?

Die Mitmach-Exponate der Ausstellung kommen direkt aus der Forschung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hochschulen, Forschungsinstituten und anderen Einrichtungen haben sie entwickelt, um den Besucherinnen und Besuchern der MS Wissenschaft Einblicke in ihre Forschungsarbeit zu geben.

Mehr Infos

Bioökonomie: https://ms-wissenschaft.de/ausstellung/biooekonomie
Tour: https://ms-wissenschaft.de/ausstellung/tour-2020
Besucherinfo: https://ms-wissenschaft.de/ausstellung/besucherinformationen

… und stöbert ruhig mal auf der Website rum, auch wenn Ihr die MS nicht persönlich besuchen könnt. Es liest sich hier schon ganz gut, was sich kluge Leute so einfallen lassen :-)

Die digitale Ausstellung für Landratten

Mouse ASCII artTja, wer wasserscheu ist oder einfach nicht in der Nähe der Anlegestellen vorbei kommt, kann als Landratte die Ausstellung auch virtuell besuchen.

https://ms-wissenschaft.de/digitale-ausstellung

 

 

 

ASCII-Art-Quelle: https://www.asciiart.eu/animals/rodents/mice

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Vortrag: Digitale Selbstverteidigung

Aus meinem Posteingang…

Die digitale Überwachung durch Geheimdienste und große Internetkonzerne ist für viele Menschen schwer nachvollziehbar und viele Fragen bleiben offen: Was passiert mit meinen Daten, die so viel über mich verraten, über meine Persönlichkeit, meine Einstellungen, meine Vorlieben, mein Verhalten und meine Kontakte? Was muss ich über Apps und Anwendungen wissen? Welche Datenschutz-Einstellungen sollte ich ändern oder anpassen? Welche zusätzlichen Programme kann ich nutzen, um meine Daten besser zu schützen?

Im Vortrag „Digitale Selbstverteidigung: 10 Tricks und Programme, wie Sie sich und Ihre Daten schützen können“ beantwortet der Journalist Stefan Mey aus Berlin diese Fragen und gibt viele praktische Tipps, auch für Menschen ohne IT-Kenntnisse.

Wann? Do, 20. Aug. 2020 ab 19 h
Wo? Heinz Nixdorf MuseumsForum & Livestream

Für die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Da die Anzahl der Teilnehmer im HNF beschränkt ist, kann man den Vortrag über einen Livestream verfolgen. Auf der Veranstaltungsseite des HNF wird der Vortrag live übertragen.

Die Organisator*innen wünschen einen aufschlussreichen Abend!

Links:
Vortragsankündigung:https://newslettertogo.com/sd7p58bb-hsmurzvr-gm9ngxgy-1ehl

Anmeldung: https://newslettertogo.com/sd7p58bb-hsmurzvr-hnr07zo6-127o

Livestream: https://newslettertogo.com/sd7p58bb-hsmurzvr-mn1tgzg3-15rc

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Sommeruni: Weitere Weiterbildung, ECTS und Erfolgserlebnisse online im August

He! Ho! Workshops warten auf Euch

ScreenshotEs hat schon angefangen, es geht noch weiter, es macht auch dieses Jahr Spaß! Und: Es gibt noch Plätze, u. a. in den Workshops

  • Calliope mini I: Einstieg grafische Programmierung
  • Calliope mini II: Aufbau grafische Programmierung
  • Kreativität und Ideenmanagement
  • Netzwerklabor mit Wireshark

 

Meldet Euch an, auch wenn Ihr wegen der Distanz-Sommeruni skeptisch seid. Es funktioniert! (Guckt Euch dazu gern meinen Erlebnisbericht zu einem ähnlichen Event an: Agiler Tuning Tag mit viel virtuellem Futter.)

Ich bin gespannt, ob und wie wir dann auch noch ein bisschen Rahmenprogramm oder sonstiges Socialising hinbekommen, vielleicht treffen wir uns abends noch auf ein gemeinsames Gläschen vor der Kamera? Oder geben Tipps für Bewegungspausen? Oder bauen in die Workshops lustige Ergebnisse ein, die wir dann mit anderen aus anderen Kursen teilen können?

Ich jedenfalls bin gespannt auch auf Eure Ideen – und das nicht nur im Kreativitätsevent :o)

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Digitale Dienstreise Sommer 2020: Agiler Tuning Tag mit viel Futter virtuell

Ein Tuning-Tag also. Nun. So. Erst mal spoilern: Es hat sich gelohnt: Viel Futter, tolle Leute, großartig! Zwischen Hamburg, Berlin, München, Duisburg gab’s genug Erfahrungen für einen agilen Austausch.

Warum überhaupt Agilität tunen?

  1. Weil gutes agiles Arbeiten nie fertig ist (egal, wie gut die Definition of Done auch sein mag).
  2. Weil es zuviele „agile“ Projekte gibt, die noch gar nicht richtig angefangen haben, agil zu sein.
  3. Weil ich in hier bei mir zuwenig agile Menschen kenne, um mich auszutauschen.
  4. Weil es immer gut ist, sich Impulse zu holen.
  5. Weil es mich in meiner Arbeit (und Persönlichkeit) weiter entwickelt.

Der Plan

Ursprünglich wollte ich nach Hamburg fahren. Guess what? Im Juli hat sich auch diese Veranstaltung in ein virtuelles Event verwandelt.

Meine Fragen vor dem Tag:

Ob das online über soviele Stunden genauso gut funktioniert? Wie werden die Pausengespräche virtualisiert? Gibt es überhaupt welche? Ist das nicht das Wichtigste an solchen Treffen: Erfahrungsaustausch? Unternehmens- / firmen- / organisationsübergreifend?

Recap

Meine Antworten nach dem Tag:

Ja, fast. Ein bisschen. Ja. Naja, Open Space kann manchmal noch wertvoller sein als Pausengespräche. (Nur mein Ohr tut mir weh, diese leidigen Headsets… Und zum ersten Mal auch mein Rücken vom konzentrierten – und neugierigen – InDenLaptopmonitorKriechen.)

Die Gruppe

Rund 20 Leute, die teilnehmen, dazu noch 3 Leute vom Veranstalter. Der Tag startet mit einem virtuellen Kaffeetrinken, eine Viertelstunde vor Start darf man schon ankommen. Das ist nett.

Der Tag

Nach der üblichen Begrüßung und Orgakrams beginnt der fachliche Teil.

Starter ist ein kurzer Vortrag. Im Kern geht es um Antifragilität. So nennt man die Eigenschaft, wenn Zufälle, Ungewissheit, Probleme, … ein System stärker werden lassen. Also noch etwas mehr als Resilienz, die sich von Hindernissen nicht unterkrigen lässt. Unter dem Titel…

„Kleine Geflügelkunde“

… geht es rund 12 Min lang um Organisationsentwicklung und Produktentwicklung im agilen Umfeld.

Dem klassischen Ansatz, durch Standardisierung bzw. Zentralisierung Risiken im Vorfeld vermeiden zu wollen, steht der flexible Ansatz gegenüber: „Vorbereitet sein“ mit Fokus auf „Verlust beschränken, Gewinn maximieren“. Dazu gehört auch, nicht alles auf 1 Karte zu setzen.

So kommt man zu dem Schluss, dass man vielleicht viele Produkte im Köcher haben sollte. Oder dass man kleine Schritte macht. Oder Experimente etabliert. Dazu gehört auch das Prinzip Primum non nocere. Probier’s aus, solange es nicht schadet (naja, absehbar schadet).

Als Beispiel für kurze Schleifen bekamen wir eine erhellende Erkenntnis aus der Mäusezucht präsentiert: Wusstet Ihr, dass viele medizinische Studien auf demselben Stamm von Mäusen beruht? Die allesamt fitter sind als die Durchschnittsmaus? Jung, stark, widerstandsfähig – weil ständig reproduziert (kurze Zyklen = junge Mäuse züchten die nächste Generation). Und mit denen testet dann alle Welt unsere Medizin. (Ich schweife ab: Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Menschen eigentlich im Durchschnitt keine Supermäuse sind. Also Vorsicht vor solcherart Studien. Also, viel gelernt über Telomere… Altern… und Faktenbasis.)

Zurück zur Agilität. Fazit: Kurze Zyklen und frühes Feedback vermeidet große Risiken. Das macht ein System robust, resilient und antifragil.

Open Space Sessions

Unterstützt durch ein digitales Whiteboard mit Klebezetteln, Tabellen, Pfeilen (miro.com) ging es dann in den aktiven Part.

Board mit Agenda: Digitale Tabelle mit Klebezetteln

Je nach Interesse konnten wir uns ein Thema rauspicken und dort für rund 25 Minuten eintauchen, bevor es wieder zurück und in die nächste Runde ging.

Screenshot miro-BoardDie einzelnen Themen bekamen jeweils ein eigenes Chart, das wir nutzen konnten (nicht mussten). Da kam dann sowas in der Art dabei heraus, wie hier zu sehen für das „Lern-Feuer 2.0“.

Zwischen den Open-Space-Sessions gab es ’ne Stunde Mittagspause. Dann starteten wir mit einer Übung, die nichts mit unseren Themen, sondern mit Selbstorganisation zu tun hatte. Das war wieder mal sehr erhellend – und das nicht nur, weil unsere Gruppe die meisten „Ergebnisse“ hinbekommen hatte ;-)

Wir haben etwas über Prozessbetrachtung, Aufgabenverständnis, Definition of Done und obendrauf auch noch etwas über das eingesetzte Tool (miro) gelernt.

Drumherum

Gottseidank waren Pausen eingeplant. Auch wenn’s immer wieder sehr, sehr spannend ist, sich ausgiebig auszutauschen… Bewegung zwischendurch sowie Tee, Kaffee, sonstige wichtige Dinge hatten zu Recht auch ihren Platz. Ein kleines bisschen Smalltalk war noch drin, vor allem beim Warten darauf, dass sich alle bis zur Session durchgeklickt hatten und im anderen Raum angekommen waren.

In der Feedbackrunde am Ende war der Tenor

  • … dass es erstaunlich gut auch digital funktioniert hat.
  • … dass wir uns trotzdem noch lieber persönlich getroffen hätten, wenn wir die Wahl gehabt hätten.
  • … dass der Austausch für alle wertvoll war.

 

Für mich war nach 2×3 Stunden Online-Interaktion am Ende so ziemlich die Grenze erreicht. Was auch daran liegt, dass ich zu Hause eben keine optimale Online-Umgebung habe. Hätte ich ein Büro dafür nutzen können, wäre das sicher weniger anstrengend gewesen.

Der nicht-so-faktenorientierte, persönliche Austausch mit Leuten, die ähnliche Herausforderungen haben wie ich, fiel etwas hinten runter (Visitenkartentausch hab ich nicht hinbekommen). Was die Themen angeht, erlebte ich unterm Strich einen tollen Tag, was u. a. an der hilfreichen „kollegiale Beratung“ liegt. Viel Futter, etwas (zu?) wenig Socialising.

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Firma retten mittels Comic

Das Ziel

CoverDie Idee, aus einem Wirtschaftsroman eine Graphic Novel zu machen, stammt von der Tocher des Erfinders  der „Theory of Constraints“ (dt. Engpasstheorie oder Theorie der Prozessoptimierung), Dr. Eli Goldratt. Dieser anwortete, als er gebeten wurde, seine Theorie in 5 Sätzen zusammenzufassen, mit nur einem einzigen Wort: Fokus. Allein das hat mich schon zum Ad-hoc-Fan gemacht, noch bevor ich mit der Lektüre begonnen hatte ;-)

Denn Fokus kann zaubern, es macht, dass man etwas fertig bekommt und nicht nur immer wieder 1000 neue Sachen anfängt. Neugierig hab ich also losgelesen.

ComicseiteDie Geschichte beginnt mitten im Arbeitsalltag und man fiebert auch schnell mit dem Protagonisten und seiner Frau mit. (Seine Frau, die eine IT-Firmal leitet … allein  das ist ja schon herausragend, diese Nebenrolle so zu besetzen! Und das Buch, auf dem der Comic basiert, ist aus dem Jahr 1984. Erstaunlich.) In einigen Schleifen pirscht sich der Manager Al Rogo an seine drängenden und existenziellen Probleme heran und löst sie mit Hilfe der Wissenschaft (naja, zumindest mit Hilfe eines Wissenschaftlers): Mr. Rogo wird von der Unternehmensleitung ein Ultimatum gestellt. Entweder es gelingt ihm, seine Fabrikanlage innerhalb von 3 Monaten deutlich profitabler zu machen, oder sie wird geschlossen und Hunderte Menschen verlieren ihre Jobs, die kleine Stadt würde dadurch auch noch deutlich herausgefordert. Puh.

Die Geschichte erfordert wenig Vorkenntnisse, wenn man mal Berührung hatte mit Unternehmerischen Grundgedanken. Dann kommt man ganz gut mit. Hm…. nur bei NettoertragGewinnRenditeCash Flow… da musste ich erst mal die feinen Unterschiede nachschlagen. Was ich mich sonst noch gefragt habe: Ist der Ausdruck „Jemand stellt einen anderen in den Senkel“ eine Redewendung, die ich kennen sollte? Hab ich auch mal nachgeschlagen…

Die Schlüsselelemente der von Eliyahu Goldratt entwickelten Theory of Constraints sind in dieser Graphic Novel fachlich fundiert und visuell ansprechend erzählt.

Fazit: Comiclesen, lernen, vielleicht selbst erfolgreicher werden… Besonders der Ausflug mit Herbie mit seinem großen Rucksack bringt Licht in die Sache. Ha! Wer jetzt nicht neugierig ist…

Themen

  • Theory of Constraints
  • Liefer- und Produktionsketten
  • Arbeitsprozesse
  • Pfadfinderwanderung

Eliyahu M. Goldratt (bzw. seine Tochter) und Dwight Jon Zimmerman: „Das Ziel. Eine Business-Graphic-Novel“. campus 2018. 25,- EUR. ISBN 978-3-59350906-8.

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„Mensch entwickle Dich“

Pioneer Cards

CoverDas Kartenset kann in verschiedenen Szenarien genutzt werden: Als Basis für die eigene Kompetenzentwicklung, für Mitarbeitergespräche oder Feedback, individuell oder für ein Team. Ursprünglich ist das Set für Human Resources entstanden. D. h. es kann auch bei Bewerbungsprozessen eingesetzt werden – dieses Szenario hab ich hier nicht weiter verfolgt, ich stelle ja keine Leute ein.

Für das Teamszenario kann man wie folgt vorgehen: Lege die notwendigen Teamkompetenzen und deren Ausprägung fest. Daraus resultieren Maßnahmen, um das Team weiter zu entwickeln. Im Feedback-Szenario innerhalb eines Teams kann man eine Rangfolge suchen als Basis für Austausch und Lernen aus den Stärken der Anderen. Es erfolgt dabei natürlich keine Notenbewertung der einzelnen Teammitglieder, das würde ja dem Prinzip von Feedback völlig widersprechen.

Die Kartenbox ist hochwertig, sie fühlt sich schön geschmeidig an. Die Karten sind qualitativ recht hochwertig. Achtung: Das Ganze wiegt ganz schön viel, was an der Hochwertigkeit liegt, aber für Reisende ist das nicht so toll.

Die Auswahl der Werte ist OK. Vielleicht hätte ich den einen oder anderen Wert reingenommen oder weggelassen. Insgesamt ist es OK. Wer mag, kann sich inspirieren lassen und „über das Kartenspiel hinaus“ selbst Begriffe definieren und ergänzen. Die Auswahl der Kompetenzen ist auch OK.

Für mich sind die beiden Kategorien wenig trennscharf. Schade, aber man kann sich ja selbst überlegen, ob man eine Kompetenzkarte zu einer Wertkarte umdefiniert ;-)

Fazit: Nette Idee, gut für Workshops und Retrospektiven geeignet; weitere und andere Begriffe fände ich gut für eine 2. Auflage.

Werte (W) und Kompetenzen (K) / Ausschnitt:

  • Leistung (W)
  • Teamgeist (W)
  • Höflichkeit (W)
  • Genauigkeit (W)
  • Kooperation (W)
  • Kundenbegeisterung (K)
  • Offenheit (K)
  • Integratives Handeln (K)
  • Laterale Führung (K)
  • Innovationsfähigkeit (K)
  • Aktives Zuhören (K)

hr pioneers: „Pioneer Cards: Mensch entwickle Dich!“ Netto 39,- EUR (D). https://hr-pioneers.com/leistungen/produkte/pioneer-cards/

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Studie #femalestartupsnds

Aus meinem Posteingang…

Startups, Frauen und Innovationskraft

ScreenshotNiedersachsen: „Die Innovationskraft von Startup-Unternehmen ist für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes unverzichtbar. Nach wie vor werden jedoch nur 15 % der deutschen Startups von Frauen gegründet. Dabei glänzen junge Frauen oft mit exzellenten Studienabschlüssen und kreativem Potential, auf das auch viele männliche Gründer nicht mehr verzichten wollen.

Studie

Die Frage ist: Was sind die speziellen Herausforderungen für weibliche Startups? Und wie können sowohl mehr Frauen zum Gründen innovativer Startups angeregt werden, als auch Bestehende besser unterstützt werden? Was kann jede*r einzelne Akteur*in im Ökosystem konkret tun?

Die Studie #femalestartupsnds […] hat sich diesen Fragestellungen gewidmet und 30 innovative (sozio-)technische Startups in Niedersachsen befragt.

Erkenntnisse

Die Erkenntnisse sind in konkreten Handlungsempfehlungen zur Unterstützung weiblicher Innovationsgründungen für verschiedene Akteurinnen und Akteure des Startup-Ökosystems zusammengefasst – seien es private Unternehmen und Personen, die Startups beraten und coachen oder öffentliche (Förder-)Institutionen sowie die Politik.

Kurz lässt sich Folgendes festhalten: Startup-Gründungen durch Frauen besitzen einen starken Fokus auf nachhaltiger Entwicklung und der Stiftung eines Mehrwerts. Um ihr erfolgreiches Agieren zu fördern, müssen die Akteur*innen des Startup-Ökosystems ihre Kultur überdenken und insbesondere in den Bereichen Finanzierung, Teamentwicklung und Vereinbarkeit von Familie und Startup aktiv werden.“

Die Studie und Handlungsempfehlungen und eine Top-Ten-Auswahl für eine schnelle Umsetzung der Unterstützung weiblicher Startups sind auf der Website zu finden:
www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de/hannoverimpuls/Gr%C3%BCndung-und-Entrepreneurship/Gr%C3%BCnderinnen-Consult/Female-Startups-in-Niedersachsen

Dank an Dagmar für den Hinweis :-)

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Produkte und Erlebnisse entwickeln aus kognitionswissenschaftlicher Sicht

Think Human

CoverDas Buch startet direkt auf Seite drei mit einem Praxisbeispiel, das mich sofort in den Text hineinbeamt: Ein Bild von einem (sehr bequemen) Stuhl, ich als Nutzerin möchte das Ding sofort haben! Und auf diese Reise (Internet, Stuhl kaufen) nimmt mich der Autor mit. Wir starten also auf einer Website, die im Shop u. a. Stühle verkauft. Bilder, Suche, was noch… Erster Zwischenstopp: Die Navigation. Also… wo bin ich überhaupt und noch wichtiger, was ist der nächste Schritt zu meinem Ziel? Wo muss ich lang? Und zwar schnell! Design, sag’s mir!

Theoretische Inputs werden durch praktische Übungen unterbrochen, z. B. soll man selbst erstmal einen Onlineshop aufsuchen und sich diesen unter einigen Aspekten ansehen, bevor man weiterliest.

Aufgeteilt ist das Buch in drei Teile: Kognition („Erfahrung“ neu denken), Nutzerforschung (Geheimnisse aufdecken), Design (Erfahrungsebenen auf SW- oder Produkt-Design anwenden). Der erste Teil des Buchs zeigt, welche kognitiven Prozesse zu einem positiven Nutzererlebnis führen. Der zweite Teil zeigt, wie man diese mithilfe von Kontextinterviews identifiziert. Der dritte Teil zeigt schließlich, wie man die erlangten Erkenntnisse umsetzt und in die eigene Arbeit integriert.

Man lernt, wie man sich an den Wünschen, Erwartungen und Denkprozessen von Kund*innen orientieren kann. Das Modell der sechs Erfahrungsebenen kategorisiert die UX-Sicht der Kund*innen. So soll man besser verstehen, Muster erkennen und das daraus gewonnene Wissen erfolgreich einsetzen können. Ehrlich gesagt, hat mir die Kategorisierung nicht sooo viel geholfen. Zum Beispiel im Bereich „Wegfindung“ vs. „Gedächtnis/Erinnerung“. Entweder hab ich die Beispiele nicht verstanden oder die Abgrenzung ist so fein, dass ich sie als Laie nicht verstehen kann? Hier hat mich der Autor ganz klar abgehängt. (Wegführung…hm… ist das eher Nutzerführung, User Journey oder Interaktionsdesign? Ich hab’s nicht so genau rausbekommen.)

Die deutsche Übersetzung ruckelt hier und da erkennbar. Stil: Der! Stil! Ist sehr! Amerikanisch! (You got it, don’t you?) Am Ende habe ich vermisst, dass neben eigenen Studienerkenntnissen noch konkretere oder mehr an meinen Erfahrungen anknüpfende Anwendungstipps dabei sind. Weniger sehr eng auf die eigene Sicht der eigenen Arbeit bezogen.

Gut: Immer wieder findet man Fragen, die weiter bringen. So wie diese: „Was machen wir mit den Daten, die wir da erhoben haben?“ – Ja, ich finde auch, dass man sich dazu Gedanken machen muss. Am besten VORHER :-)

Fazit: Durchwachsen. Gute Ideen für Fragestellungen. Die Kategorien… am Ende hat mir das wirklich nicht geholfen.

Themen

  • Erfahrungen: Sehen, Erinnern, Entscheiden, Emotionen, Aufmerksamkeit, Sprache, Verlauf
  • Automatismus und unbewusstes Handeln
  • Visuelles System
  • Bedeutung / Interpretation
  • Wo bin ich? Orientierung
  • Mentale Modelle
  • Kommunikationsprobleme
  • Probleme lösen
  • Zwischenziele
  • Information Overflow
  • Wünsche, Ziele, Ängste
  • Nutzerforschung: Erwartungen und Erfahrungen
  • Empathie: Kontextinterview
  • Sehen: Eye-Tracking, Heatmap
  • Sprache: Interviews, Rohdaten, Fachkenntnisse
  • Virtuelle Wege: Navi, Trampelpfade und Wegebau
  • Stereotype
  • Zeitnahe Bedürfnisse, Zeitgeist und Lebensphasen
  • Sinngebung: Gemeinsamkeiten, Psychografie, Sprache, Emotion
  • Eigene Annahmen hinterfragen
  • Wünsche vs. wirklich Gewünschtes
  • Entdecken und Definieren
  • Entwickeln und Liefernn
  • Design-Thinking: Learning While Making
  • Testen
  • Evidenzbasiert entscheiden
  • Zeitlicher Ablauf
  • Menschen verbessern (?) und KI
  • Erkenntnisse über bewusste und unbewusste Denkprozesse

John Whalen: „Think Human: Kundenzentriertes UX-Design. Mit kognitiver Psychologie zu besseren Produkten“. dpunkt 2019. 29,90 EUR. Gibt’s als Print oder als e-Buch. ISBN 978-3-86490-715-9.

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