Christmas Gardens… virtuell und echt

Leuchtende Landschaften

Die meisten sind abgesagt für dieses Jahr…

ABER… man kann sich ein paar wirklich schöne Bilder von vergangenen erleuchteten Gärten ansehen.

Lichtblick… Nottingham gibt die Hoffnung nicht auf

… dass es stattfinden kann.

Screenshot

In Nottingham scheint es noch nicht abgesagt zu sein… wer also jemanden kennt, der oder die da wohnt… weitersagen…!
Hier gibt es auch einen kleinen Trailer mit bewegten Bildern, sehr, sehr schön!!

Wollaton / Nottingham:
www.christmasatwollaton.org

Lustwandeln

Also, ich werde mir den Link schön wegpacken und im Advent oder an Weihnachten genüsslich durch die Bilder träumen…

Augen-Logo Maria

Climate Change … 2020 – es geht weiter!

Dokumentation: Greta Thunberg

In der Mediathek gibt es diese Doku:

„Ich bin Greta“ – so beginnt nahezu jede Rede des wohl weltweit bekanntesten Teenagers. Im August 2018 beginnt Greta Thunberg, eine 15-jährige Schülerin aus Schweden, einen Schulstreik für das Klima. Zunächst von Politikern, Eltern und der Presse belächelt und harsch kritisiert, entstand um sie herum in kürzester Zeit die Welt umspannende Jugendbewegung „Fridays for Future“. Greta, ein ruhiges Mädchen mit Asperger-Syndrom, ist heute eine weltberühmte Aktivistin. Der Film porträtiert sie aus unmittelbarer Nähe.

Nicht weil Greta ein beeindruckender Mensch ist, empfehle ich diesen Film. Sondern – natürlich! – weil das das wichtigste globale Thema für uns alle ist.

 

(Und ja, ich weiß, … es gibt da noch diese Pandemie. Die ist allerdings schneller vom Tisch als die Klimaerwärmung. Mist, genau.)

Augen-Logo Maria

20. November: Vorlesetag

Selbervorlesen

BücherstapelNatürlich kann man selbst zum Buch greifen und der eigenen Hausgemeinschaft vorlesen. Oder man startet eine Videositzung oder schmeißt den Fernsprecher an… für Vorlesen reicht ja schon ein Telefon. Wer besonders stimmstark ist, könnte auch in den Hof oder auf seine Wohnstraße gehen und dort für die Nachbarn ein Stück vortragen. Mit Anstand auf Abstand, klar.

Vielleicht kann man auch bei der Gemeinde oder bei Senioreneinrichtungen über „Balkonlesungen en miniature“ anbieten… Spaß macht das sicher allen!

Online

Wer nicht selbst aus einem Buch vorlesen, sondern lieber zuhören möchte, wird digital fündig. Ob YouTube oder Verlagsvideos, es gibt da einiges.

Jeden Do um 18 h stellt z. B. der Löwe-Verlag (#loeweliest) auf Facebook, Instagram und YouTube ein Buch vor. Die Autorin oder der Autor gibt dort Einblicke in ihre bzw. seine Arbeit und liest aus dem aktuellen Buch.

Augen-Logo Maria

Schnell hin… dib-Tagung

Jahrestagung deutscher Ingenieurinnen

Screenshot

Die Teilnehmerinnen erwartet eine Tagung mit Vorträgen hochkarätiger Referentinnen, dem Grußwort der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Wann? 13. bis 15. Nov. 2020
Wo? online

Gerade zurück von der FiNut (da gab’s Interessantes zu den Themen Klimawandel und Digitalisierung, aber auch zu Tiny Houses), möchte ich Euch heute die dib-Tagung ans Herz legen.

Ja, ich weiß, es ist nicht mehr lang hin, aber sicher interessant.

Programm

Das Thema „INTELLIGENZ“ wird aus drei Perspektiven: menschlich – künstlich – verantwortlich betrachtet und im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Exkursionen bearbeitet.

Intelligenz – Menschlich

Intelligent möchte jeder Mensch sein – und verwechselt es doch oft mit schlau oder erfolgreich. Was ist Intelligenz aus Sicht der Wissenschaft?

Intelligenz – Künstlich

Schon lange sind die Menschen von der Idee künstlicher Intelligenz fasziniert, Science Fiction prägt unsere Erwartungen und Ängste. Doch was steckt wirklich hinter Künstlicher Intelligenz (KI)?

Intelligenz – Verantwortlich

Welche Folgen haben unsere Ideen und unsere Neu-Schöpfungen? Kann eine Maschine überhaupt Verantwortung übernehmen?

Infos
Flyer: PDF dib Tagung 2020

Alle Infos auf https://tagung.dibev.de.

Augen-Logo Maria

HNF online: Moderne Verschlüsselungsverfahren

ScreenshotKlassische Verschlüsselungsverfahren wie RSA oder AES eignen sich gut, um die Kommunikation zwischen Personen oder Organisationen abzusichern, etwa als Schlüsseltechnologien beim Online Banking oder Einkauf im Internet. Sie sind jedoch nur bedingt nutzbar, wenn es gilt, Datenspeicherungen in der Cloud oder das Cloud Computing abzusichern. Hier können moderne Verschlüsselungsmethoden helfen. Der Vortrag bietet einen Überblick über ihre Anwendungen, Möglichkeiten und Grenzen.

Wann? Do 26. Nov. 2020 Termin verschoben
Beginn: 17 h

Vortrag von Prof. Dr. Johannes Blömer, Institut für Industriemathematik, Universität Paderborn

Mehr Infos:
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/neues-aus-der-informatik/date/2020/11/26/cal/event/tx_cal_phpicalendar/moderne_verschluesselungsverfahren.html

Augen-Logo Maria

Call for Lectures informatica feminale Baden-Württemberg 2021

Gesucht: Kursangebote für die 21. informatica feminale

Die Sommerhochschule informatica feminale Baden-Württemberg (#ifbw21) für Studentinnen und Fachfrauen aus der Informatik und verwandten Gebieten findet an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Technische Fakultät statt (unter Vorbehalt der Corona-Entwicklung).

Zielgruppe und Veranstaltung

LogoZielgruppe sind Studentinnen und interessierte (Fach-)Frauen.

Dozentinnnen und Vortragende aus Forschung, Lehre und Berufspraxis sind eingeladen, ihre Ideen für den nächsten Sommer vorzustellen. Interessierte Fachfrauen und berufstätige Informatikerinnen sind herzlich aufgerufen, Angebote für Kurse, Workshops oder Vorträge abzugeben.Hier gehts ohne Umschweife zum Formular:

Call-Formular: https://scientifica.de/index.php?id=196

Das Orga-Team hofft, dass bis Juli 2021 wieder eine volle Präsenzveranstaltung möglich ist und würde daher gern die für ursprünglich 2020 geplante Doktorandinnen-Session am Conference Day anbieten. Das Team freut sich daher sehr über Poster und/oder Kurzpräsentationen (10-20 Minuten) von Doktorandinnen über Ihre aktuellen oder kürzlich abgeschlossenen Arbeiten (bevorzugt zum Thema Data Science). Auch diese können über Call-Formular oder einfach in Kurzform per Mail an informatica(at)hs-furtwangen.de eingereicht werden.

Termine

Einreichungsfrist: 11. Jan. 2021
Sommerhochschule: 27. bis 31. Jul. 2021
Conference Day: Do 29. Jul. 2021

Kursraster

Der Umfang des eingereichten Beitrages muss dem folgenden Raster entsprechen:

  • Halbwochenkurse: 16 Einheiten à 45 Min
  • Tageskurse: 6 (Samstag) bzw. 8 (Freitag) Einheiten à 45 Min
  • Vorträge: 1-2 Einheiten à 45 Min

Fokus 2021: „Data Science“

Das Schwerpunktthema der #ifbw21 wird „Data Science“ sein. Um wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm anbieten zu können, sind außerdem folgende Themen gefragt:

  • Robotik, Cobotik: Autonome Systeme, Mensch-Maschine-Interaktion, Sensorik & Aktorik
  • Virtual, Augmented und Mixed Reality
  • Smart Home, E-Health, Smart City
  • Autonomes Fahren
  • Internet of Things, Konnektivität, 5G
  • Web- und Spieleprogrammierung
  • Programmiersprachen: C#, Python, …
  • App-Entwicklung
  • Raspberry Pi, Arduino
  • Blockchain, Kryptografie
  • E-Commerce, Online-Shops
  • Digitalisierung, Cloud-Services, High Performance Computing
  • Datenverarbeitung (z. B. SAP)
  • Big Data, Datenanalyse, Data Mining
  • UI/UX: Usability, User Interface, User Experience,
  • Frameworks (z. B. Symfony, Bootstrap,…)
  • 3D-Modellierung und 3D-Visualisierung (z. B . 3D Max, Blender, Unity, Unreal, …)
  • Digitale Bildbearbeitung
  • Matlab
  • Responsive Websites & Contentmanagement (z. B. WordPress)
  • Industrie 4.0, Arbeiten 4.0
  • IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität
  • Computer- / Roboterethik

 

Auch Social Skills sollen angeboten werden, z. B.

  • Agiles Projektmanagement
  • Unternehmensgründung
  • Führungskompetenzen

 

Desweiteren werden eigene interessante Themenvorschläge gern entgegen genommen!

 

Mehr Infos

Infos zur informatica feminale Baden-Württemberg:
https://scientifica.de/index.php?id=informatica-feminale

Infos zum Call:
https://scientifica.de/index.php?id=173

Call-Formular:
https://scientifica.de/index.php?id=196

Kontakt: informatica(bei)hs-furtwangen.de

Augen-Logo Maria

Halloween… und wie es entstanden ist

Halloween in der Zeitung

Ende Oktober ist Halloween. Ich würde mich nicht als Hardcorefan bezeichnen. Doch irgendwie ist da was in die Zeitung gerutscht… Und so ist dieser Artikel entstanden, Arbeitstitel „Halloween“. Seht selbst:

Stein bemalt mit Mumiengesicht   Kleiner Kiesel, morgens als Mumie aufgewacht… so recht geheuer ist ihm nicht.

Kürbisfeld mit Halloweenkürbisgesicht   Draußen auf dem Feld, ebenfalls über Nacht… fing der Kürbis an zu kichern. Gruselig!

Die Technik dahinter

Notebook. Videokonferenztool. Kopierparpier. Dokumentenkamera. Eddings. Screenshot. Bildprogramm.

;-)

Augen-Logo Maria

„Der Laden macht dicht, wir schaffen’s nicht!“ – Wie Teams wieder produktiv werden

Die 5 Dysfunktionen eines Teams – der Manga

CoverKaum angefangen, bin ich schon auf S. 88 – Wow! Und nach zweieinhalb Feierabenden auf dem Sofa bin ich durch damit. Das liest sich gut weg.

Worum geht’s?

Teams, die wirklich Hochleistungen schaffen, sind selten. Der Autor identifiziert in diesem Comic fünf Gründe, die Teams scheitern lassen. Und wie man dem begegnet, lernt man auch direkt. Das Business-Buch zeigt einen anstrengenden, aber lohnenden Weg, wie Teams gut funktionieren können und tatsächlich Leistung bringen.

Zu oft werden gute Zusammenarbeit und (wirtschaftlich gesunde) Ergebnisse durch das Fehlverhalten einzelner Teammitglieder sabotiert oder behindert. Anhand einer Geschichte begleitet man einen typischen Fall und kann so nachvollziehen, wo es hakt und wie man dem klug begegnen kann.

In der Geschichte muss sich die neue Geschäftsführerin eines Hightech-Unternehmens im Silicon Valley mit einem Führungsteam auf der mittleren Managementebene beschäftigen, das längst handlungsunfähig geworden ist. Schritt für Schritt folgt die Leserin (oder der Leser) ihrem schmerzhaften und anstrengenden Weg hin zu einem erfolgreichen Team, das sich vertraut und Verantwortung für die gemeinsame Aufgabe übernimmt. Und zum Vorbild wird.

Die theoretische Basis kann man wie folgt zusammenfassen: Die weit verbreiteten Erfolgshindernisse sind…
1. Das Ego: Der eigene Verdienst wird über den gemeinsamen Erfolg gestellt
2. Wegducken: Vermeidung, andere zur Rechenschaft zu ziehen oder in die Verantwortung zu nehmen
3. Lähmung: Mangel an Commitment und damit auch zeitnaher und finaler Entscheidungen
4. Konfliktscheu: Angst vor Konflikten zur Bewahrung der Harmonie um jeden Preis
5. Unsicherheit: Kein Vertrauen zu anderen Teammitgliedern, verbunden mit der Angst, sich angreif- und verwundbar zu machen.

Der Trick, das Thema als Comic aufzubereiten, ist gut! Das hilft, schnell den Inhalt zu erfassen. Besser als eine reine Textlandschaft.

Ideal zum Nachschlagen: Am Ende des Buchs folgt eine ebenso prägnante, visuell ansprechende und übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Instrumente, damit umzugehen. Hier stehen nochmal die 5 Dysfunktionen, welche Methoden man zum Aufbrechen derselben einsetzen kann und was jeweils Aufgabe der Führung ist.

Besonderes Learning für mich diesmal: Thomas-Kilmann Conflict Mode Instrument (Konfliktmodell von Thomas & Kilmann) => Damit kann man Konflikte konstruktiv nutzen.

Was ist nicht so gut? Manche Übersetzung ins Deutsche ist etwas ungeschickt.  Beispiel: „Bist du einverstanden oder findest Du kein Gegenargument?“ (… natürlich muss es heißen „… ein Gegenargument?“) Nun ja, insgesamt lässt es sich trotzdem gut lesen und verstehen.

Fazit: Sehr, sehr gut. Praktische und praktikable Hilfe für alltägliche, weit verbreitete Probleme.

Themen

  • „Eigener Verdienst über Teamerfolg“
  • Verantwortung
  • „Nicht mein Ding“
  • „Harmonie vor Konfliktbearbeitung“
  • Vertrauen

 

Und dann hab ich noch einige Lesezeichen drin…

  • Gesprächsregeln regeln und einfordern
  • Schöne Fragen-Aufwärm-Übung
  • Myers-Briggs-Indikator als Kommunikationsgrundlage
  • Übung: 5 Min lang eigene Stärken und Schwächen finden, danach ins Plenum bringen
  • Weitere Übung: Effizienz verbessern. Dafür gewünschte Stärken der anderen auflisten + 1 Verhalten bitte abstellen (jedes Teammitglied für jedes Teammitglied // 1 Std Zeit)
  • Konflikte nicht unter den Teppich kehren, sondern das Unbehagen aushalten, sie früh anzusprechen. Dabei JEDE Perspektive wenigstens anhören und erwägen.

 

Patrick M. Lencioni und Kensuke Okabayashi: „Die 5 Dysfunktionen eines Teams – der Manga. Eine illustrierte Leadership-Fabel“. Wiley 2010. 19,90 EUR. ISBN 978-3-527-50509-8.

Augen-Logo Maria

UX kundenzentriert mittels Fragen

Aufgeschnappt

Die folgenden Fragen habe ich irgendwo aufgeschnappt, mir will partout nicht einfallen, wo. Naja, wer weiß, wem die Fragen gehören, kann mir gern Bescheid geben, dann packe ich die Quelle sofort dazu.

Worum geht’s? Die Fragen kann man einsetzen, um ein bisschen tiefer zu bohren, wenn man Kund*innen zu einem Produkt (oder SW-Tool oder Website etc.) befragt. Hier die Liste von Fragen und beobachtbarem Verhalten (unsortiert):

  • Worauf gründen Sie Ihre Erwartungen?
  • Was haben Sie vorher schon mal benutzt (angeklickt), das so oder so ähnlich funktioniert?
  • Wie kommen Sie Ihrer Ansicht nach von A nach B?
  • Was versuchen die User zu erreichen, was spielt beim Entscheidungsprozess „Wohin als nächstes“ eine Rolle?
  • Welche Faktoren spielen überhaupt eine Rolle bei der Benutzung, beim Orientieren und Durchlaufen?
  • Fehlt etwas? Was?
  • Wann geraten die User ins Stocken, wo sind sie überfordert? Wo zögern sie und warum?
  • Wie kommen Sie zu Ihrer Entscheidung, welche Zahhlungsmethode Sie nutzen möchten? Haben Sie persönlich verschiedene Methoden zur Auswahl oder können Sie vielleicht nur eine davon nutzen? Oder keine? Warum?
  • Warum nehmen Sie die Zahlungsmethode A und warum nicht B?
  • An welcher Stelle sollte man die Zahlungsmethode wählen können? Früher? Später? Warum?
  • Welchen Betrag wählen die User (wenn die Höhe wählbar ist)? (Drauf achten: Nehmen die User evtl. einfach den „in der Mitte“? Dann könnte es einen Effekt wie Priming, Anker oder Framing geben, der eine Rolle spielt.))
  • Spiel die Jahreszeit/Wochentag/Tageszeit eine Rolle?
  • Wäre für Sie z. B. im Advent etwas anderes wichtig? Was? Warum?

Augen-Logo Maria

„Morpho“ und „Proxi“: Spielend Robotik lernen

Zeit für Roboterprogrammierung

Beide Kästen enthalten eine gut verständliche Anleitung, jeweils für verschiedene Spiel- / Programmiermöglichkeiten. Die Anleitung enthält auch kurze Comics, die die Einsatzszenarien der Roboter anschaulich und altersgerecht erzählen. Bei beiden Kästen kann man die einzelnen Teile bei KOSMOS nachbestellen. Super!

Roboter Morpho: Zeichnen, Fegen, Darten

Produktkarton

Ein kleiner Verwandlungskünstler

Der Roboter Morpho kann sich verwandeln. Der Bausatz bietet dafür drei unterschiedliche Einsatzszenarien. Man kann sie ausprobieren, indem man den Roboter umbaut. Junge Tüftler*innen können ihren Roboterfreund dabei mit jeweils einer Spezialfunktion ausrüsten: Zeichnen, fegen oder Pfeile abfeuern. So erhalten Kinder spielerisch Einblicke in die Robotik. Hier sind auch schon Jüngere (mit entsprechender Unterstützung) eingeladen, sich mit Hard- und Software zu beschäftigen.

Der Roboter muss zuerst mal von den jungen Forscher*innen selbst zusammengebaut werden. So lernen die Kids quasi nebenbei, wie so ein Roboter von Grund auf aufgebaut ist. Einblicke in Morphos Technik kommen dabei also schon mal quasi von selbst.

In jeder der drei Roboterversionen programmieren die Kids Morphos Bewegungen mittels eines Tastenfelds auf seinem Kopf. Dann zeichnet der kleine Roboter beliebige Motive, fegt auf seiner Route Schmutz in den eingebauten Staubbehälter oder schießt ungefährliche Softdarts in eine vorgegebene Richtung.

In der Anleitung gibt es hier auch eine Rückbauhilfe, wenn ein anderes Szenario lockt. Gut mitgedacht, so wird das Umbauen leichter. Neben den reinen Auf- und Abbauschritten enthält die Anleitung noch mehr (allgemeinere) Infos zu Robotern und KI.

Fazit: Gelungener Einstieg, viel Wissen, viel Spaß, viel Spiel.

Baumaterial:

  • Bauteile zum Zusammenbau des Roboters
  • Anleitung
  • Schraubendreher
  • Zusätzlich erforderlich: 4 x 1,5 Volt-Batterien Typ LR03 (AAA, Micro) und ein Seitenschneider (oder eine stabile Schere und eine Feile), um die Bauteile aus den Schablonen zu lösen

 

„Morpho. 3-in-1 Roboter“. Ab 10 Jahren. 44,99 EUR. KOSMOS 2020. 878 Gramm (ohne Batterien). Format: 42,6 x 29 x 8 cm (LxBxH). EAN 4002051620837.

 

Roboter Proxi: Programmierbare Sensorenmaschine

Produktkarton

High-Tech-Roboter für Neugierige

Auf Basis des BBC micro:bit (der ja verwandt ist mit Calliope mini) kann man diesen Roboter noch vielfältiger einsetzen und ausprobieren als der Morpho. Proxis Computergehirn besteht aus einem Microcontroller, der mit mehreren Sensoren, einer LED-Anzeige und verschiedenen Schnittstellen auf einer kompakten Platine jede Menge Möglichkeiten bietet.

Proxi wird zum Kompass oder digitalen Würfel, misst die Temperatur, kann rechnen, kann per App ferngesteuert werden und spielt sogar „Schere, Stein, Papier“ mit den Kids. All das ist mit dem Set überhaupt kein Problem. Er verfügt nicht umsonst über sein leistungsstarkes Computergehirn, das von jungen Tüftler*innen (oder verspielte Erwachsenen) selbst programmiert werden kann.

Auch hier steht der Aufbau der Hardware an erster Stelle. Proxi wird aus über 100 Einzelteilen zusammengebaut. Das macht nicht nur Spaß, sondern gewährt gleichzeitig – wie bei Morpho auch, nur noch mehr – interessante Einblicke in die Funktionsweise eines Roboters. Und beim Programmieren ist dann viel Raum für Kreativität.

Anleitung: Per Screenshot wird die Programmierumgebung mit erläuternden Texten vorgestellt, was man wo auf der Oberfläche findet und wie man grundsätzlich loslegt (inkl. Download). Das erste („eigene“) Programm ist leicht erstellt mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die Ansteuerung der Hardware geschieht über eine Datei, die noch keinen Programmcode enthält (in der Ausgangsdatei), sondern die Verbindung zum Proxi herstellt. Dort drin kann dann selbst programmiert werden.

Das Programmieren erfolgt in einer intuitiven, grafischen Programmiersprache sehr schnell und mit schnell erreichbaren Erfolgserlebnissen. Zur Ausstattung gehören auch zahlreiche Vorschläge für Programmierprojekte. So lassen Nachwuchsprogrammierer*innen ihren Roboterfreund singen und tanzen, nutzen die LED-Anzeige zur Übermittlung von Nachrichten oder denken sich selbst was aus.

Schön: Ein paar Programme stehen in der Anleitung, außerdem sind online schon Programme vorbereitet. Diese Programme stehen bereit, um sofort loslegen zu können, der erste Funktionstest, „Follow me“ u. v. m. (kosmos.de/proxi). Darunter sind auch explizit Programme, die man anpassen kann und soll (z. B. Anzeigetext ändern). Okay, prinzipiell kann man natürlich alle Programme abändern, das ist ja der Witz beim Programmieren ;-)

Editor: Makeblock, hier ist die grafische Pogrammierumgebung anschaulich und schnell gelernt. Es gibt online viele Ideen und Anleitungen (nicht nur für den Proxi): https://makecode.microbit.org

Fazit: Leicht verständlich und für verschiedene Level an Interesse, Geduld und Leidenschaft geeignet.

Baumaterial:

  • Bauteile zum Zusammenbau des Roboters
  • BBC micro:bit-Platine Anleitung
  • Schraubendreher
  • USB-Kabel
  • Zusätzlich erforderlich: 4 x 1,5 Volt-Batterien Typ LR03 (AAA, Micro), PC, Seitenschneider (oder eine stabile Schere und eine Feile), um die Bauteile aus den Schablonen zu lösen.
  • Optional erforderlich: Smartphone zur Fernsteuerung

 

„Proxi. micro:bit Programmier-Roboter“. Ab 10 Jahren. 119,99 EUR. KOSMOS 2020. Ca. 844 Gramm (ohne Batterien). Format: 42,6 x 29 x 8 cm (LxBxH). EAN 4002051620585.

Augen-Logo Maria

GIRLS can do IT

Tolle IT-Frau und Hacker School

Logo HackerSchoolLoubna hat diesen Hinweis auf eine ihrer Meinung nach tolle Frau gefunden: „Keine Panik, ist nur Technik“ meint Kenza Ait Si Abbou auf www.youtube.com/watch?v=6W5Qkm3RDdY und macht Werbung für die School.

 

Hier ein paar mehr Infos dazu, direkt von der Hacker School…

Hallo alle da draußen.

Den genialen Hack gegen das Corona-Virus haben wir leider noch nicht gefunden, aber wir wollen euch mit kreativen Online-Kursen und bunten News bei Laune halten. Aktuell finden alle unsere Kurse @home statt.

GIRLS can do IT – GIRLS Hacker School

Wir freuen uns total, dass Kenza Ait Si Abbou unsere GIRLS Hacker School @home im November supported.

Kenza ist leitende Managerin für Robotik und künstliche Intelligenz bei der Telekom und hat gerade ein Buch geschrieben: Keine P@nik, ist nur Technik. Darin erklärt und beschreibt sie wunderbar, worum es uns auch bei der Hacker School geht: Traut euch! Programmieren lernen ist kein Hexenwerk – und vor allem die Mädchen sollten sich hier mehr zutrauen.

Also los! Meldet euch für die GIRLS Hacker School am 7. und 8. Nov. 2020 an! Noch sind einige Restplätze in den Kursen frei. Anmeldung über die Website. Und wenn Ihr Euch für Kenzas Buch interessiert – Infos und Shop dazu gibt es bei GU.

Aktuelle Kurse @home

Anmeldungen über die Website.

Gaming & Fun mit Python

Powered by Würth IT am 7. und 8 Nov. 2020, 13 bis 18 h:

Lernt die magische Miesmuschel – Python – kennen und entdeckt die coole Rezept-Verwaltung. Ihr entwickelt ein kleines Spiel. Zur Auswahl stehen Tic-Tac-Toe, Memory, Schiffe versenken und anderes. Dabei lernt ihr was über HTML, CSS und JavaScript.

Meteoriten-Alarm

Late Session – supported by YOTA am 13. und 14. Nov. 2020, 17 bis 21 h:

Gelingt es Dir als Steuermann den Weltraumkreuzer durch den Meteoritenschauer zu manövrieren? Du lernst die Grundlagen der Spieleprogrammierung. Dein Werkzeug ist das JavaScript Framework p5.js, was entwickelt worden ist, um kreatives programmieren zu ermöglichen.

Lufthansa Hacker School

Am 14. und 15. Nov. 2020 startet die erste Lufthansa Hacker School mit spannenden Kursen. Informier Dich, was wir uns mit den Inspirern der Lufthansa für dich ausgedacht haben und sicher Dir rechtzeitig Dein Ticket.

IT – Women of the year

Ende November 2020 wird der WIN-Award IT-Women of the Year verliehen. Unsere Projektleiterin Dr. Julia Freudenberg ist eine der vielen tollen Frauen, die nominiert ist und bis zum 30. Oktober könnt ihr noch für sie abstimmen:
https://vogel-it.typeform.com/to/NSQEkp

Ihr findet Julia in den Kategorien Start Up und Diversity Outstanding Diversity Commitment.

Neue tolle Partner

In Bayern strecken wir gerade sehr aktiv unsere Fühler aus und entwickeln neue Kursideen zum Thema Sicherheit im Netz. Idealer Partner dafür ist das Sicherheitsnetzwerk München e.V.

Das ist eine in München gegründete, aber bundesweit agierende gemeinnützige Plattform für Austausch und Zusammenarbeit, um das Thema Informations- und Cybersicherheit in Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Es bündelt über seine Mitgliedsorganisationen exzellente Kompetenzen aus Wissenschaft, Forschung und Industrie und agiert als offenes Netzwerk. Es ist ein besonderes Anliegen des Vereins, jungen Menschen das Thema Cybersicherheit näher zu bringen und sie dafür zu begeistern.

Außerdem haben wir aktuell ein Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Digitale Technologie und Management (CDTM). Thema: Gender Equity in Tech. 10 Studenten und Studentinnen machen sich aktuell Gedanken, forschen, entwickeln, planen. Und vom Ergebnis können alle dann in einer der nächsten GIRLS Hacker Schools profitieren. Das CDTM ist eine gemeinsame Einrichtung der beiden Universitäten München, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM). Das CDTM bietet das interdisziplinäre Zusatzstudienprogramm „Technologiemanagement an, in dem eng mit renommierten Partnern aus der Industrie sowie mit Start-Ups und mittelständischen Unternehmen zusammengearbeitet wird.

Hacker School international

Wir erobern jetzt die ganze Welt! ??? In Kooperation mit AFS international, einem der weltweit erfahrensten und größten gemeinnützigen Anbieter für Jugendaustausch und interkulturelles Lernen – hatten wir jetzt die erste Online-Hacker School in Deutschland und Asien.

Rund 15 Kids aus Deutschland, China, Indien und den Philippinen hatten mit unseren Inspirern viel Spaß dabei, grenzübergreifend Emojis zu bauen und in verschiedensten Sprachen sprechen zu lassen. Der Kurs fand an zwei Tagen innerhalb eines zweiwöchigen Workshops statt, der von der Mercator-Stiftung und der deutschen AFS-Stitung supported wurde. Liebe Grüße aus Hamburg. Und bleib gesund!

 

Let’s hack the world a better place.
Dein Hacker School – Team

Mehr Infos

 

Hacker School, Hacker School @home, GIRLS Hacker School & Hacker School PLUS sind Projekte vom:
i3 e.V. | Stadtdeich 5 | 20097 Hamburg | ** info@i3ev.org (mailto:info(bei)i3ev.org)

 

Danke für den Tipp, Loubna!

Augen-Logo Maria

Gestaltete Einblicke ins visuelle Notieren

Sketchnotes!

CoverStift in die Hand und los geht’s! Komplexe Ideen schnell und einfach vermitteln: Das ist Ziel und Zweck von Sketchnotes. Geeignet für synchrone Mitschriften bei Veranstaltungen oder Vorträgen, als Präsentation, für Reiseerinnerungen oder eigene Rezeptbücher – Sketchnotes sind vielseitig.

Das Buch beginnt mit einer Einführung in das Thema, was sind Sketchnotes und wo sind sie sinnvoll, hilfreich oder einfach hübsch. In diesem Teil möchte es den Leser*innen auch die Sorge nehmen, sie wären selbst nicht talentiert genug. Danach werden allgemeine Konzepte und konkrete Tipps vermittelt, eingestreut sind Übungen und Seiten mit Platz für diese Übungen. Das Buch hat Din-A4-Format, zum Ausprobieren und Malen gut ist. Wobei das effektive Üben natürlich eher auf einem Block oder in einem Skizzenbuch stattfindet.

Seiten aus dem Buch title=Als Einstieg ist das Buch durchaus geeignet. Mir hat der Anfang nicht so gefallen, da dort sehr ausführlich argumentiert wird, warum man sich mit Sketchnotes beschäftigen sollte. Hm… das will ich ja, ich hab doch das Buch besorgt! Also bitte weiter.

Danach kommen einige handwerkliche, vor allem gute gestalterische Tipps. Zum Beispiel, dass man Hoch- oder Quer- oder Quadratformat nutzen kann. Bei den Materialtipps war ich etwas enttäuscht. Warum? Dass ein Rucksack gut geeignet ist, Dinge zusammen zu packen und zu transportieren… geschenkt. Beim Papier lese ich da, dass verschiedene Oberflächen verschieden genutzt werden bzw. verschieden funktionieren. Ja, okay. Und … woraus soll ich dann bei der Anschaffung oder Zusammenstellung des Materials achten? Welches Papier ist für welchen Einsatzbereich oder für welche Stifte geeignet? DAS erfahre ich leider nicht. Den für mich spannendsten Teil – Live Recording – fand ich etwas kurz, und auch hier wurden weniger die Fragen geklärt, die mich interessierten. Welche Klamotten ich da anziehe, naja, … das war für mich eher nicht so spannend.

Der Hinweis, dass man versuchen sollte zu lernen, Gehörtes vom Ohr direkt in die Hand zu transportieren (ohne Umweg über Kopf und Herz), weckt meine Aufmerksamkeit. Das geht!?! Ich glaube der Autorin, dass sie das kann. Offen bleibt für mich jedoch: Wie geht das? Den Hinweis sehe ich, verstanden habe ich nicht, wie man diese Fertigkeit erlangt.

Die Übersetzung ist schlecht. Beispiel: „Verwenden Sie keine Whiteboard-Farben auf einem Whiteboard.“ Hm. Musste der Text auf die Schnelle übersetzt werden? Oder kennt sich da jemand gar nicht aus? Das geht jedenfalls besser. Auch wenn man trotzdem im Großen und Ganzen verstehen kann, was erklärt wird.

Ansonsten findet man auch gute Tipps, z. B. für Inspirationen googlen gehen, wobei man ein Teil des Wortes mit dem Anhang „-zeichnung“ versieht, z. B. Glühbirnenzeichnung. So stelle ich mir ein gutes Buch vor!

Das Download-Material zum Buch ist hilfreich und umfangreich, es ist zu finden unter:
https://www.rheinwerk-verlag.de/sketchnotes-die-kunst-der-visuellen-notizen.
Die Leseprobe ist auch online, da bekommt man einen ganz guten Eindruck. Oder – noch besser – guckt Euch den Blog der Autorin an: https://sketchnoteacademy.com/blog.

Fazit: Durchwachsen. Eine erfahrene Sketchnotes-Expertin gibt Tipps und Einblicke; verliert manchmal die Leserin aus dem Blick; die Übersetzung ins Deutsche ist echt schlecht.

Themen

  • Was sind visuelle Notizen?
  • Aktives Zuhören lernen
  • Figuren, Gesichter, Hände zeichnen
  • Verschiedene Schriften ausprobieren
  • Container, Rahmen, Pfeile, Verzierungen
  • Farbe und Schattierungen
  • Mit visuellen Metaphern arbeiten
  • Sketchnotes analog und digital

 

Emily Mills: „Sketchnotes! Die Kunst der visuellen Notizen“. Rheinwerk 2020. 24,90- EUR. ISBN 978-3-8362-7912-3.

Augen-Logo Maria

Hä?! Was läuft hier schief?

Irgendwie seltsam …!

CoverDas Buch ist nicht nur für Coaches interessant, für die es geschrieben ist, sondern auch für (agile) Teams und Führungskräfte.

Immer wieder fallen im Arbeitsalltag Menschen auf, die anders ticken. Das Buch erklärt mir dazu einige mehr oder weniger stark ausgeprägte Persönlichkeitsstile. Wenn man diese besonderen Verhaltensmuster nicht erkennt, kann dies zu Situationen führen, die man nicht erwartet und nicht durchblickt. Denn manche Menschen bringen ihre/n Coach ins Schwitzen, treiben einen in immer weitere oder tiefere Arbeit, machen wütend oder verunsichern. Im schlimmsten Fall läuft dann das Coaching gegen die Wand.

Expertinnen aus Therapie, Psychologie & Co. teilen hier ihr Wissen. Sie sensibilisieren für Fallen, und das ganz gut. Und sie geben Methoden an die Hand, wie mit bestimmten Auffälligkeiten gut umgegangen werden kann und wo Grenzen erreicht sind.

Das wird anhand von konkreten Fallbeispielen praxisnah illustriert, eins davon dreht sich um Simon: Er hat viel erreicht. Er ist nach einem Doppelstudium schnell vom Teamleiter zum Abteilungsleiter aufgestiegen. Überraschend sagt ihm im Feedbackgespräch sein Chef, dass sein Führungsstil die Zusammenarbeit im Team sehr stark belaste. Im darauf vereinbarten Coaching verhält sich Simon ungehalten und empfindlich. Er agiert provokativ und will vorgeben, wie das Coaching zu laufen hat. Schnell zeigt sich, dass Simon seinen eigenen Anteil an dem Konflikt im Team nicht erkennen kann.

Wie Simon kommen Leute ins Coaching, weil sie an Symptomen wie Konflikten oder Ängsten leiden, die durch ihr eigenes Beziehungsverhalten ausgelöst werden. Ob sie den eigenen Anteil sehen oder nicht, der Leidensdruck ist erkennbar. Fehlt die Einsicht, wie das eigene Verhalten Probleme verursacht, können sie nicht zielorientiert an sich arbeiten. Somit kann das übliche ressourcen- und lösungsorientierte Methodenrepertoire nicht in gewohnter Weise greifen.

Das Buch stellt sieben verschiedene extreme Persönlichkeitsstile vor. Neben den Fallbeispielen helfen Expertinnengespräche, den jeweiligen Stil besser zu verstehen und in einen größeren Kontext einzuordnen. Miteinander ins Gespräch kommen da Expertinnen aus folgenden Gebieten: Psychotherapie, Tiefenpsychologie, systemisches Coaching, persönlichkeitsorientierte Beratung, psychosomatische Medizin, Verhaltenstherapie, systemische Therapie.

Das wissenschaftliche Fundament besteht aus einem Abstecher zur Persönlichkeitspsychologie, der erklärt und einordnet.

Meine Einschätzung

Nicht ganz leichtes Lesefutter. Voraussetzung: Tieferes Interesse für psychologische Zusammenhänge und Hintergründe. Und Achtung: Es kommt Fachvokabular vor, das nicht immer erklärt wird, d. h. der Nachschlagefaktor ist etwas höher. Die Verständlichkeit ist davon nicht so sehr abhängig, man versteht’s im Großen und Ganzen auch so.

Kann ich nach der Lektüre meine Mitmenschen diagnostizieren und bestenfalls „gesundtherapieren“? Aber sowas von NEIN. Verständnis erlangen: JA!

Die Hintergründe, die hier beschrieben sind, können mir helfen zu verstehen und mein eigenes Verhalten anzupassen oder zu variieren, im Falle einer Falle. Verstehen kann ich danach also mich, Andere und Schwierigkeiten auf der Beziehungsebene. Und das ist doch schon mal was.

Fazit: Nicht ganz leicht verdaulich, dafür sehr sehr hilfreich – und interessant auch noch.

Themen

  • Ehrgeiziger Stil und Narzisstische Persönlichkeit
  • Spontaner Stil und Borderline-Persönlichkeit
  • Liebenswürdiger Stil und Histrionische Persönlichkeit
  • Loyaler Stil und Abhängige Persönlichkeit
  • Selbstkritischer Stil und Selbstunsichere Persönlichkeit
  • Kritischer Stil und Passiv-aggressive Persönlichkeit
  • Sorgfältiger Stil und Zwanghafte Persönlichkeit
  • Persönlichkeitsstile nach DSM-Diagnostik
  • PSI-Theorie

Bettina Hafner und Gudula Ritz: „Irgendwie seltsam …! Über den Umgang im Coaching mit extremen Persönlichkeiten“. managerSeminare 2020. 49,90 EUR. ISBN 978-3-95891-073-7.

Augen-Logo Maria

Alte Spiele neu entdecken

Screenshot„Ach weißt du noch damals, als wir $altesSpiel gezockt haben?“

Wer nostalgisch veranlagt ist und glaubt, dass das eigene alte Lieblingsspiel mittlerweile verloren ist und nicht mehr auf aktuellen Rechnern läuft, sollte sich die Webseite Classicreload anschauen. Hier finden sich über 6000 alte Windows-, DOS- und Konsole-Spiele:

  • Sid Meier’s Civilization
  • Doom II
  • Prince of Persia
  • Alone in the dark
  • Dungeon Keeper
  • u.v.m.

Das älteste Spiel ist aus dem Jahr 1972!

Der Clou: Alle Spiele lassen sich im Browser spielen, Google Chrome oder Mozilla Firefox vorausgesetzt.

Augen-Logo Anke

Tipp: Analogie-Wörterbuch für IT-Fachbegriffe

Versteht mich doch!

Wie erklärt man einer nicht so IT-affinen Person einen IT-Fachbegriff wie API, DDoS oder HTTP?

Häufig nutzt man dafür andere IT-Fachbegriffe und hängt seine Zuhörer*innen schnell ab. Das englischsprachige Sideways Dictionary geht einen anderen Weg und zeigt eine oder mehrere Analogien für entsprechende Begriffe – ganz ohne „Fachchinesisch“.

Beispiele

Screenshot

Oder: API wird über die Schnittstellen am eigenen Fernsehgerät, DDoS mit 20 Sumo-Wrestlern und HTTP mit dem „Bat-Signal“ aus den Batman-Filmen erklärt. Die besten Analogien können „hochgevotet“ werden und wer mag, kann auch eigene einreichen.

Augen-Logo Anke und Maria

Joballtag: Infoverteilung online

Online-Meetings und Webinare

CoverÜberall Homeoffice. Nähe? Fehlanzeige. Sprich: Es ist die Zeit der Online-Meetings und anderen virtuellen Zusammenkünfte.

Wie gestaltet man sie so, dass sie produktiv sind, dass alle davon profitieren, dass sich alle einbringen können? Die digitale Kommunikation tappst als sehr junge Kommunikationsform noch auf unsicheren Füßen durch die Welt.

Der TaschenGuide zeigt kurz und sehr gut Möglichkeiten und Chancen, die sich bieten. Klar ist: Es gibt nicht DAS Erfolgsrezept, man muss ausprobieren, was gerade jetzt und hier für die anwesenden Leute funkioniert (oder nicht).

Für Neulinge gilt, Anleitung ist hilfreich. Bitte nicht vergessen oder übergehen. Und wenn es nur das neue Konferenztool ist, das doch wieder unerwartet anders aussieht und funktioniert. Überhaupt betrachtet der Autor die Fehlerkultur und ihre Verwandten etwas näher, denn das ist online viel wichtiger als offline. Am besten gut gelaunt, also versucht es mal mit „Fehlerfreude“ und „irrt Euch mit Spaß voran“. Dann ist den ganzen Tag videokonferieren auch deutlich weniger anstrengend.

Besondere Aufmerksamkeit bekommt hier auch das Thema Fragen. Wenn man nicht in einem Raum sitzt, muss man noch viel mehr davon Gebrauch machen als sonst. Und dazu gibt es hier entsprechende Hinweise.

Das Buch nimmt mich als Leserin mit und zeigt in kleinen, überschaubaren Schritten, wo man virtuelle Meetings verbessern kann. Dabei geht es im Kern auch oft um den Menschen, das Lernen, die Kommunikation an sich. Und so ist es nicht verwunderlich, dass eine Übersicht „Faktoren für ein agiles Mindset“ zu finden ist. Denn agil zu denken hilft auch dabei, gute Onlinemeetings ein- und durchzuführen.

Für die hohe Qualität des handlichen Bändchens spricht auch, wie hier die SMART-Kriterien für Ziele erklärt und direkt um einen weiteren wichtigen Tipp ergänzt werden: Dass man des Meetingthema, also das Ziel des Meetings, gegenüber anderen Themen explizit abgrenzt: „Es geht um… , NICHT um… .“ Und falls man beim Ziel für das Meeting schludert, könnte es auch schief gehen: „Wer ins Blaue schießt, trifft nicht immer ins Schwarze.“ Kann man machen, könnte aber fies werden ;-)

Die Kapitelüberschrift „Zuhören ist die wichtigste Technologie“ hat mich natürlich auch sofort angefixt. Lest das einfach selbst, es lohnt sich. Wie gesagt, es geht um Menschen. Nicht um Tools, die spielen in der zweiten Reihe ihre unterstützende Rolle.

Zu den Tools gehören nicht nur Apps und Webapplikationen, sondern auch Formate. Besonders grundlegend ist der Vorschlag für ein online gut funktionierendes Zeitraster (45 / 7), das durch einleuchtende Argumentation überzeugt und auf praktischer Erfahrung beruht.

Offensichtlich ist eine gute Vorbereitung noch viel wichtiger, wenn wir uns nur per Bildschirm sehen (oder gar nur hören). Deswegen sollte die Unsitte, eine Besprechungseinladung ohne Agenda zu verschicken, allmählich auf der Müllhalde landen. Zitat aus dem Buch: „Einer unserer Kunden hat jedem seiner Mitarbeiter gestattet, einem Meeting fernzubleiben, wenn nicht 48 Stunden vor dem Gespräch die Agenda da ist. Und von dieser Regel wird reger Gebrauch gemacht.“ Großartig. Einfach und effektiv.

Was ist nicht so gut? Bei der Grafik auf Seite 14 („Lernmodell“) ist ein Fehler passiert, hier sind die beiden Dimensionen „Unbewusst“ und „Bewusst“ vertauscht. Bei den an sich guten Tipps für Tools, u. a. Protokoll-Tools fehlt leider ein Hinweis (oder noch lieber eine Einschätzung) zum Datenschutz. Beides kann die nächste Auflage sicher besser ;-)

Fazit: Lesen! Nutzen! Dabei haben! (Passt in fast jede Jackentasche!)

Themen

  • Meetingkultur
  • Vorbereiten: Inhalte, Rahmen, Zusammenarbeitsregeln und Tools
  • Turtle-Modell, SMART-Ziele, …
  • Zielen und Fokussieren
  • Führen, leiten, moderieren… und delegieren
  • Paraverbale und extraverbale Kommunikation (nonverbale K.)
  • Orientierierung, Rituale, Aktivieren
  • Zuhören: Wichtigste Technologie
  • Erster Eindruck und Abschluss
  • Feedback: Zwischenfeedback, Abschlussfeedback
  • PMI-Matrix mit +/-/i
  • Protokollieren
  • Toolideen, Tools für Abstimmungen, Münzwurf etc.

Uli Harnacke: „Online-Meetings und -Seminare. Auf dem Weg in die digitale Kommunikation“. Taschenguide Haufe 2020. 9,9 EUR. ISBN 978-3-648-14632-3.

Augen-Logo Maria

Zeitgeschenk für SWE: Bald Open Source Sabbatical in München?

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Im Stadtrat München liegt derzeit ein Antrag mehrerer Fraktionen vor, ein Sabbatical einzurichten für interessierte Open Source Entwickler*innen. Das Sabbatical soll dabei bewusst auch offen für internationale Bewerbungen sein und Frauen werden als Bewerberinnen besonders gerne gesehen.

Wer daran Interesse hat, sollte die nächsten Wochen und Monate das Geschehen im Münchner Stadtrat besonders im Auge behalten.

Augen-Logo Anke und Maria

Linux-Aufräumhelfer Stacer

Screenshot von StacerWer einen Linux-Rechner hat, nutzt häufig die Konsole, um administrative Arbeiten zu erledigen. Beispielsweise um zu überprüfen, wie viel Platz noch auf der Festplatte ist, um einen hängenden Prozess abzuschießen oder um Log-Dateien nach einem Crash zu sichten. Für viele dieser Tätigkeiten gibt es bereits grafische Benutzungsoberflächen. Wer lieber ein einziges Tool für vieles haben will, sollte sich Stacer anschauen.

 

 

Mit dem Tool lassen sich unter anderem

  • Start-Apps festlegen
  • Log-Dateien einsehen und löschen
  • Installierte Pakete ansehen und löschen
  • CPU-, Netzwerk- und Arbeitsspeicher-Auslastung visualisieren
  • Installations-Repositories verwalten
  • Laufende Prozesse überblicken
  • u.v. m. …

Stacer gibt es für Ubuntu, Debian und Fedora. Wer mag, kann aber auch den Quellcode selber kompilieren. Alle Informationen dazu finden sich im GitHub-Repository von Stacer.

Happy aufräuming!

Augen-Logo Anke

Auszeichnung für „Außerschulische Lernorte und Initiativen“

Wozu Lernorte für Technik auszeichnen?

Die deutsche Gesellschaft für Technische Bildung hat 2020 sich diesen Preis überlegt: Technische Bildung ist ein zentraler Bereich der Allgemeinbildung. Das rückt die Gesellschaft jetzt stärker in den öffentlichen Fokus und zeichnet deshalb erstmals im Jahr 2020 außerschulische Lernorte und Initiativen aus, die einen herausragenden Beitrag zur Technischen Bildung leisten.

Die Auszeichnung wird von nun an in jedem Jahr an exzellente Akteure verliehen. Die Auszeichnungen sind nicht dotiert, sondern werden mit einer Urkunde honoriert. Vorschläge für die Würdigungen kommen aus Teilen der DGTB, die mit der Allgemeinen Technischen Bildung befasst sind. Eine Jury mit Profis, die erziehungswissenschaftlichen Expertise haben, trifft die Entscheidung für die Prämierung.

Gewinner 2020

Wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest e.V. (Diepholz)

Screenshot

Die Wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest ist ein bemerkenswerter außerschulischer Lernort im Bereich Technik. Das Angebot ist vielfältig. Es beinhaltet Elektro-, Holz-, Metall-, Kunststoff und Automatisierungstechnik. In gut ausgestatteten Werkstätten wird das angeboten, die so manche Techniklehrkraft neidisch machen, wenn sie es mit ihren eigenen Möglichkeiten vergleicht. Es gibt sowohl Angebote für Klassen als auch Möglichkeiten individueller Förderung, z.B. im Rahmen von Jugend forscht.

Man kann es bei den Kindern hören, die im Video oder auch in den Interviews eines wissenschaftlichen Projektes der Uni Oldenburg zur Sprache kommen: Sie haben Spaß, Entdeckerfreude und strahlen Zufriedenheit über kleine Erfolge in ihren Projekten aus. Sie haben Technik kennengelernt, aber auch naturwissenschaftliches Wissen aufgenommen. Sie reden z. B. über einen Stromkreis; und das mit einer Selbstverständlichkeit, die beeindruckt.

Diese Auseinandersetzung mit Technik ist außerdem tatsächlich berufsorientierend: Die Angebote sind auf Freiwilligkeit ausgerichtet. So können die Kinder ganz für sich allein etnscheiden, was sie daraus machen. Und das tun sie. So bietet sich die Chance, dass die Kinder die zukünftige Technikerin, den Ingenieur oderdie Naturwissenschaftlerin in sich entdecken. Diese Erkenntnis ist dann bei der Berufsorientierungsphase schon da.

Denn den Anforderungen, die technische und naturwissenschaftliche Fächer stellen, weichen viele Schülerinnen und Schüler unter den Bedingungen des schulischen Notendrucks häufig aus. In der Wissenswerkstatt steht die spielerische Herangehensweise im Vordergrund.

Museum TECHNOSEUM (Mannheim)

Screenshot

Das Museum zeigt außerschulisch und für alle die Technik aus vielen Perspektiven, d. h.neben der didaktisch ausgearbeiteten sachlichen Betrachtung und Interaktion spielen auch kulturelle Aspekte oder ethische Fragestellungen eine Rolle. Das TECHNOSEUM tut dies mit dem Ziel, dass die (jungen) Gäste zu eigenem Urteil zu befähigen. Mehr als die Hälfte der Besucherinnen und Besucher sind unter 18 Jahren.

Derzeit ist MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zwar in aller Munde, auch und vor allem in Schulen. Das T kommt hier in der Regel jedoch eher nicht vor. DGTB: „Im Gymnasium etwa muss man technische Inhalte, als Lerngegenstände eigener Theorie und Praxis, mit der Lupe suchen.“ Deswegen sollte mehr Technische Bildung stattfinden, auch in der Primarstufe. Auch darauf will die DGTB mit dieser Auszeichnung hinweisen.

Mehr Infos

https://dgtb.de
https://dgtb.de/2020/10/08/wissenswerkstatt-erhaelt-dgtb-auszeichnung
https://dgtb.de/2020/10/08/technoseum-erhaelt-dgtb-auszeichnung

Augen-Logo Maria