„Morpho“ und „Proxi“: Spielend Robotik lernen

Zeit für Roboterprogrammierung

Beide Kästen enthalten eine gut verständliche Anleitung, jeweils für verschiedene Spiel- / Programmiermöglichkeiten. Die Anleitung enthält auch kurze Comics, die die Einsatzszenarien der Roboter anschaulich und altersgerecht erzählen. Bei beiden Kästen kann man die einzelnen Teile bei KOSMOS nachbestellen. Super!

Roboter Morpho: Zeichnen, Fegen, Darten

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Ein kleiner Verwandlungskünstler

Der Roboter Morpho kann sich verwandeln. Der Bausatz bietet dafür drei unterschiedliche Einsatzszenarien. Man kann sie ausprobieren, indem man den Roboter umbaut. Junge Tüftler*innen können ihren Roboterfreund dabei mit jeweils einer Spezialfunktion ausrüsten: Zeichnen, fegen oder Pfeile abfeuern. So erhalten Kinder spielerisch Einblicke in die Robotik. Hier sind auch schon Jüngere (mit entsprechender Unterstützung) eingeladen, sich mit Hard- und Software zu beschäftigen.

Der Roboter muss zuerst mal von den jungen Forscher*innen selbst zusammengebaut werden. So lernen die Kids quasi nebenbei, wie so ein Roboter von Grund auf aufgebaut ist. Einblicke in Morphos Technik kommen dabei also schon mal quasi von selbst.

In jeder der drei Roboterversionen programmieren die Kids Morphos Bewegungen mittels eines Tastenfelds auf seinem Kopf. Dann zeichnet der kleine Roboter beliebige Motive, fegt auf seiner Route Schmutz in den eingebauten Staubbehälter oder schießt ungefährliche Softdarts in eine vorgegebene Richtung.

In der Anleitung gibt es hier auch eine Rückbauhilfe, wenn ein anderes Szenario lockt. Gut mitgedacht, so wird das Umbauen leichter. Neben den reinen Auf- und Abbauschritten enthält die Anleitung noch mehr (allgemeinere) Infos zu Robotern und KI.

Fazit: Gelungener Einstieg, viel Wissen, viel Spaß, viel Spiel.

Baumaterial:

  • Bauteile zum Zusammenbau des Roboters
  • Anleitung
  • Schraubendreher
  • Zusätzlich erforderlich: 4 x 1,5 Volt-Batterien Typ LR03 (AAA, Micro) und ein Seitenschneider (oder eine stabile Schere und eine Feile), um die Bauteile aus den Schablonen zu lösen

 

„Morpho. 3-in-1 Roboter“. Ab 10 Jahren. 44,99 EUR. KOSMOS 2020. 878 Gramm (ohne Batterien). Format: 42,6 x 29 x 8 cm (LxBxH). EAN 4002051620837.

 

Roboter Proxi: Programmierbare Sensorenmaschine

Produktkarton

High-Tech-Roboter für Neugierige

Auf Basis des BBC micro:bit (der ja verwandt ist mit Calliope mini) kann man diesen Roboter noch vielfältiger einsetzen und ausprobieren als der Morpho. Proxis Computergehirn besteht aus einem Microcontroller, der mit mehreren Sensoren, einer LED-Anzeige und verschiedenen Schnittstellen auf einer kompakten Platine jede Menge Möglichkeiten bietet.

Proxi wird zum Kompass oder digitalen Würfel, misst die Temperatur, kann rechnen, kann per App ferngesteuert werden und spielt sogar „Schere, Stein, Papier“ mit den Kids. All das ist mit dem Set überhaupt kein Problem. Er verfügt nicht umsonst über sein leistungsstarkes Computergehirn, das von jungen Tüftler*innen (oder verspielte Erwachsenen) selbst programmiert werden kann.

Auch hier steht der Aufbau der Hardware an erster Stelle. Proxi wird aus über 100 Einzelteilen zusammengebaut. Das macht nicht nur Spaß, sondern gewährt gleichzeitig – wie bei Morpho auch, nur noch mehr – interessante Einblicke in die Funktionsweise eines Roboters. Und beim Programmieren ist dann viel Raum für Kreativität.

Anleitung: Per Screenshot wird die Programmierumgebung mit erläuternden Texten vorgestellt, was man wo auf der Oberfläche findet und wie man grundsätzlich loslegt (inkl. Download). Das erste („eigene“) Programm ist leicht erstellt mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die Ansteuerung der Hardware geschieht über eine Datei, die noch keinen Programmcode enthält (in der Ausgangsdatei), sondern die Verbindung zum Proxi herstellt. Dort drin kann dann selbst programmiert werden.

Das Programmieren erfolgt in einer intuitiven, grafischen Programmiersprache sehr schnell und mit schnell erreichbaren Erfolgserlebnissen. Zur Ausstattung gehören auch zahlreiche Vorschläge für Programmierprojekte. So lassen Nachwuchsprogrammierer*innen ihren Roboterfreund singen und tanzen, nutzen die LED-Anzeige zur Übermittlung von Nachrichten oder denken sich selbst was aus.

Schön: Ein paar Programme stehen in der Anleitung, außerdem sind online schon Programme vorbereitet. Diese Programme stehen bereit, um sofort loslegen zu können, der erste Funktionstest, „Follow me“ u. v. m. (kosmos.de/proxi). Darunter sind auch explizit Programme, die man anpassen kann und soll (z. B. Anzeigetext ändern). Okay, prinzipiell kann man natürlich alle Programme abändern, das ist ja der Witz beim Programmieren ;-)

Editor: Makeblock, hier ist die grafische Pogrammierumgebung anschaulich und schnell gelernt. Es gibt online viele Ideen und Anleitungen (nicht nur für den Proxi): https://makecode.microbit.org

Fazit: Leicht verständlich und für verschiedene Level an Interesse, Geduld und Leidenschaft geeignet.

Baumaterial:

  • Bauteile zum Zusammenbau des Roboters
  • BBC micro:bit-Platine Anleitung
  • Schraubendreher
  • USB-Kabel
  • Zusätzlich erforderlich: 4 x 1,5 Volt-Batterien Typ LR03 (AAA, Micro), PC, Seitenschneider (oder eine stabile Schere und eine Feile), um die Bauteile aus den Schablonen zu lösen.
  • Optional erforderlich: Smartphone zur Fernsteuerung

 

„Proxi. micro:bit Programmier-Roboter“. Ab 10 Jahren. 119,99 EUR. KOSMOS 2020. Ca. 844 Gramm (ohne Batterien). Format: 42,6 x 29 x 8 cm (LxBxH). EAN 4002051620585.

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GIRLS can do IT

Tolle IT-Frau und Hacker School

Logo HackerSchoolLoubna hat diesen Hinweis auf eine ihrer Meinung nach tolle Frau gefunden: „Keine Panik, ist nur Technik“ meint Kenza Ait Si Abbou auf www.youtube.com/watch?v=6W5Qkm3RDdY und macht Werbung für die School.

 

Hier ein paar mehr Infos dazu, direkt von der Hacker School…

Hallo alle da draußen.

Den genialen Hack gegen das Corona-Virus haben wir leider noch nicht gefunden, aber wir wollen euch mit kreativen Online-Kursen und bunten News bei Laune halten. Aktuell finden alle unsere Kurse @home statt.

GIRLS can do IT – GIRLS Hacker School

Wir freuen uns total, dass Kenza Ait Si Abbou unsere GIRLS Hacker School @home im November supported.

Kenza ist leitende Managerin für Robotik und künstliche Intelligenz bei der Telekom und hat gerade ein Buch geschrieben: Keine P@nik, ist nur Technik. Darin erklärt und beschreibt sie wunderbar, worum es uns auch bei der Hacker School geht: Traut euch! Programmieren lernen ist kein Hexenwerk – und vor allem die Mädchen sollten sich hier mehr zutrauen.

Also los! Meldet euch für die GIRLS Hacker School am 7. und 8. Nov. 2020 an! Noch sind einige Restplätze in den Kursen frei. Anmeldung über die Website. Und wenn Ihr Euch für Kenzas Buch interessiert – Infos und Shop dazu gibt es bei GU.

Aktuelle Kurse @home

Anmeldungen über die Website.

Gaming & Fun mit Python

Powered by Würth IT am 7. und 8 Nov. 2020, 13 bis 18 h:

Lernt die magische Miesmuschel – Python – kennen und entdeckt die coole Rezept-Verwaltung. Ihr entwickelt ein kleines Spiel. Zur Auswahl stehen Tic-Tac-Toe, Memory, Schiffe versenken und anderes. Dabei lernt ihr was über HTML, CSS und JavaScript.

Meteoriten-Alarm

Late Session – supported by YOTA am 13. und 14. Nov. 2020, 17 bis 21 h:

Gelingt es Dir als Steuermann den Weltraumkreuzer durch den Meteoritenschauer zu manövrieren? Du lernst die Grundlagen der Spieleprogrammierung. Dein Werkzeug ist das JavaScript Framework p5.js, was entwickelt worden ist, um kreatives programmieren zu ermöglichen.

Lufthansa Hacker School

Am 14. und 15. Nov. 2020 startet die erste Lufthansa Hacker School mit spannenden Kursen. Informier Dich, was wir uns mit den Inspirern der Lufthansa für dich ausgedacht haben und sicher Dir rechtzeitig Dein Ticket.

IT – Women of the year

Ende November 2020 wird der WIN-Award IT-Women of the Year verliehen. Unsere Projektleiterin Dr. Julia Freudenberg ist eine der vielen tollen Frauen, die nominiert ist und bis zum 30. Oktober könnt ihr noch für sie abstimmen:
https://vogel-it.typeform.com/to/NSQEkp

Ihr findet Julia in den Kategorien Start Up und Diversity Outstanding Diversity Commitment.

Neue tolle Partner

In Bayern strecken wir gerade sehr aktiv unsere Fühler aus und entwickeln neue Kursideen zum Thema Sicherheit im Netz. Idealer Partner dafür ist das Sicherheitsnetzwerk München e.V.

Das ist eine in München gegründete, aber bundesweit agierende gemeinnützige Plattform für Austausch und Zusammenarbeit, um das Thema Informations- und Cybersicherheit in Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Es bündelt über seine Mitgliedsorganisationen exzellente Kompetenzen aus Wissenschaft, Forschung und Industrie und agiert als offenes Netzwerk. Es ist ein besonderes Anliegen des Vereins, jungen Menschen das Thema Cybersicherheit näher zu bringen und sie dafür zu begeistern.

Außerdem haben wir aktuell ein Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Digitale Technologie und Management (CDTM). Thema: Gender Equity in Tech. 10 Studenten und Studentinnen machen sich aktuell Gedanken, forschen, entwickeln, planen. Und vom Ergebnis können alle dann in einer der nächsten GIRLS Hacker Schools profitieren. Das CDTM ist eine gemeinsame Einrichtung der beiden Universitäten München, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM). Das CDTM bietet das interdisziplinäre Zusatzstudienprogramm „Technologiemanagement an, in dem eng mit renommierten Partnern aus der Industrie sowie mit Start-Ups und mittelständischen Unternehmen zusammengearbeitet wird.

Hacker School international

Wir erobern jetzt die ganze Welt! ??? In Kooperation mit AFS international, einem der weltweit erfahrensten und größten gemeinnützigen Anbieter für Jugendaustausch und interkulturelles Lernen – hatten wir jetzt die erste Online-Hacker School in Deutschland und Asien.

Rund 15 Kids aus Deutschland, China, Indien und den Philippinen hatten mit unseren Inspirern viel Spaß dabei, grenzübergreifend Emojis zu bauen und in verschiedensten Sprachen sprechen zu lassen. Der Kurs fand an zwei Tagen innerhalb eines zweiwöchigen Workshops statt, der von der Mercator-Stiftung und der deutschen AFS-Stitung supported wurde. Liebe Grüße aus Hamburg. Und bleib gesund!

 

Let’s hack the world a better place.
Dein Hacker School – Team

Mehr Infos

 

Hacker School, Hacker School @home, GIRLS Hacker School & Hacker School PLUS sind Projekte vom:
i3 e.V. | Stadtdeich 5 | 20097 Hamburg | ** info@i3ev.org (mailto:info(bei)i3ev.org)

 

Danke für den Tipp, Loubna!

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Gestaltete Einblicke ins visuelle Notieren

Sketchnotes!

CoverStift in die Hand und los geht’s! Komplexe Ideen schnell und einfach vermitteln: Das ist Ziel und Zweck von Sketchnotes. Geeignet für synchrone Mitschriften bei Veranstaltungen oder Vorträgen, als Präsentation, für Reiseerinnerungen oder eigene Rezeptbücher – Sketchnotes sind vielseitig.

Das Buch beginnt mit einer Einführung in das Thema, was sind Sketchnotes und wo sind sie sinnvoll, hilfreich oder einfach hübsch. In diesem Teil möchte es den Leser*innen auch die Sorge nehmen, sie wären selbst nicht talentiert genug. Danach werden allgemeine Konzepte und konkrete Tipps vermittelt, eingestreut sind Übungen und Seiten mit Platz für diese Übungen. Das Buch hat Din-A4-Format, zum Ausprobieren und Malen gut ist. Wobei das effektive Üben natürlich eher auf einem Block oder in einem Skizzenbuch stattfindet.

Seiten aus dem Buch title=Als Einstieg ist das Buch durchaus geeignet. Mir hat der Anfang nicht so gefallen, da dort sehr ausführlich argumentiert wird, warum man sich mit Sketchnotes beschäftigen sollte. Hm… das will ich ja, ich hab doch das Buch besorgt! Also bitte weiter.

Danach kommen einige handwerkliche, vor allem gute gestalterische Tipps. Zum Beispiel, dass man Hoch- oder Quer- oder Quadratformat nutzen kann. Bei den Materialtipps war ich etwas enttäuscht. Warum? Dass ein Rucksack gut geeignet ist, Dinge zusammen zu packen und zu transportieren… geschenkt. Beim Papier lese ich da, dass verschiedene Oberflächen verschieden genutzt werden bzw. verschieden funktionieren. Ja, okay. Und … woraus soll ich dann bei der Anschaffung oder Zusammenstellung des Materials achten? Welches Papier ist für welchen Einsatzbereich oder für welche Stifte geeignet? DAS erfahre ich leider nicht. Den für mich spannendsten Teil – Live Recording – fand ich etwas kurz, und auch hier wurden weniger die Fragen geklärt, die mich interessierten. Welche Klamotten ich da anziehe, naja, … das war für mich eher nicht so spannend.

Der Hinweis, dass man versuchen sollte zu lernen, Gehörtes vom Ohr direkt in die Hand zu transportieren (ohne Umweg über Kopf und Herz), weckt meine Aufmerksamkeit. Das geht!?! Ich glaube der Autorin, dass sie das kann. Offen bleibt für mich jedoch: Wie geht das? Den Hinweis sehe ich, verstanden habe ich nicht, wie man diese Fertigkeit erlangt.

Die Übersetzung ist schlecht. Beispiel: „Verwenden Sie keine Whiteboard-Farben auf einem Whiteboard.“ Hm. Musste der Text auf die Schnelle übersetzt werden? Oder kennt sich da jemand gar nicht aus? Das geht jedenfalls besser. Auch wenn man trotzdem im Großen und Ganzen verstehen kann, was erklärt wird.

Ansonsten findet man auch gute Tipps, z. B. für Inspirationen googlen gehen, wobei man ein Teil des Wortes mit dem Anhang „-zeichnung“ versieht, z. B. Glühbirnenzeichnung. So stelle ich mir ein gutes Buch vor!

Das Download-Material zum Buch ist hilfreich und umfangreich, es ist zu finden unter:
https://www.rheinwerk-verlag.de/sketchnotes-die-kunst-der-visuellen-notizen.
Die Leseprobe ist auch online, da bekommt man einen ganz guten Eindruck. Oder – noch besser – guckt Euch den Blog der Autorin an: https://sketchnoteacademy.com/blog.

Fazit: Durchwachsen. Eine erfahrene Sketchnotes-Expertin gibt Tipps und Einblicke; verliert manchmal die Leserin aus dem Blick; die Übersetzung ins Deutsche ist echt schlecht.

Themen

  • Was sind visuelle Notizen?
  • Aktives Zuhören lernen
  • Figuren, Gesichter, Hände zeichnen
  • Verschiedene Schriften ausprobieren
  • Container, Rahmen, Pfeile, Verzierungen
  • Farbe und Schattierungen
  • Mit visuellen Metaphern arbeiten
  • Sketchnotes analog und digital

 

Emily Mills: „Sketchnotes! Die Kunst der visuellen Notizen“. Rheinwerk 2020. 24,90- EUR. ISBN 978-3-8362-7912-3.

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Hä?! Was läuft hier schief?

Irgendwie seltsam …!

CoverDas Buch ist nicht nur für Coaches interessant, für die es geschrieben ist, sondern auch für (agile) Teams und Führungskräfte.

Immer wieder fallen im Arbeitsalltag Menschen auf, die anders ticken. Das Buch erklärt mir dazu einige mehr oder weniger stark ausgeprägte Persönlichkeitsstile. Wenn man diese besonderen Verhaltensmuster nicht erkennt, kann dies zu Situationen führen, die man nicht erwartet und nicht durchblickt. Denn manche Menschen bringen ihre/n Coach ins Schwitzen, treiben einen in immer weitere oder tiefere Arbeit, machen wütend oder verunsichern. Im schlimmsten Fall läuft dann das Coaching gegen die Wand.

Expertinnen aus Therapie, Psychologie & Co. teilen hier ihr Wissen. Sie sensibilisieren für Fallen, und das ganz gut. Und sie geben Methoden an die Hand, wie mit bestimmten Auffälligkeiten gut umgegangen werden kann und wo Grenzen erreicht sind.

Das wird anhand von konkreten Fallbeispielen praxisnah illustriert, eins davon dreht sich um Simon: Er hat viel erreicht. Er ist nach einem Doppelstudium schnell vom Teamleiter zum Abteilungsleiter aufgestiegen. Überraschend sagt ihm im Feedbackgespräch sein Chef, dass sein Führungsstil die Zusammenarbeit im Team sehr stark belaste. Im darauf vereinbarten Coaching verhält sich Simon ungehalten und empfindlich. Er agiert provokativ und will vorgeben, wie das Coaching zu laufen hat. Schnell zeigt sich, dass Simon seinen eigenen Anteil an dem Konflikt im Team nicht erkennen kann.

Wie Simon kommen Leute ins Coaching, weil sie an Symptomen wie Konflikten oder Ängsten leiden, die durch ihr eigenes Beziehungsverhalten ausgelöst werden. Ob sie den eigenen Anteil sehen oder nicht, der Leidensdruck ist erkennbar. Fehlt die Einsicht, wie das eigene Verhalten Probleme verursacht, können sie nicht zielorientiert an sich arbeiten. Somit kann das übliche ressourcen- und lösungsorientierte Methodenrepertoire nicht in gewohnter Weise greifen.

Das Buch stellt sieben verschiedene extreme Persönlichkeitsstile vor. Neben den Fallbeispielen helfen Expertinnengespräche, den jeweiligen Stil besser zu verstehen und in einen größeren Kontext einzuordnen. Miteinander ins Gespräch kommen da Expertinnen aus folgenden Gebieten: Psychotherapie, Tiefenpsychologie, systemisches Coaching, persönlichkeitsorientierte Beratung, psychosomatische Medizin, Verhaltenstherapie, systemische Therapie.

Das wissenschaftliche Fundament besteht aus einem Abstecher zur Persönlichkeitspsychologie, der erklärt und einordnet.

Meine Einschätzung

Nicht ganz leichtes Lesefutter. Voraussetzung: Tieferes Interesse für psychologische Zusammenhänge und Hintergründe. Und Achtung: Es kommt Fachvokabular vor, das nicht immer erklärt wird, d. h. der Nachschlagefaktor ist etwas höher. Die Verständlichkeit ist davon nicht so sehr abhängig, man versteht’s im Großen und Ganzen auch so.

Kann ich nach der Lektüre meine Mitmenschen diagnostizieren und bestenfalls „gesundtherapieren“? Aber sowas von NEIN. Verständnis erlangen: JA!

Die Hintergründe, die hier beschrieben sind, können mir helfen zu verstehen und mein eigenes Verhalten anzupassen oder zu variieren, im Falle einer Falle. Verstehen kann ich danach also mich, Andere und Schwierigkeiten auf der Beziehungsebene. Und das ist doch schon mal was.

Fazit: Nicht ganz leicht verdaulich, dafür sehr sehr hilfreich – und interessant auch noch.

Themen

  • Ehrgeiziger Stil und Narzisstische Persönlichkeit
  • Spontaner Stil und Borderline-Persönlichkeit
  • Liebenswürdiger Stil und Histrionische Persönlichkeit
  • Loyaler Stil und Abhängige Persönlichkeit
  • Selbstkritischer Stil und Selbstunsichere Persönlichkeit
  • Kritischer Stil und Passiv-aggressive Persönlichkeit
  • Sorgfältiger Stil und Zwanghafte Persönlichkeit
  • Persönlichkeitsstile nach DSM-Diagnostik
  • PSI-Theorie

Bettina Hafner und Gudula Ritz: „Irgendwie seltsam …! Über den Umgang im Coaching mit extremen Persönlichkeiten“. managerSeminare 2020. 49,90 EUR. ISBN 978-3-95891-073-7.

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Alte Spiele neu entdecken

Screenshot„Ach weißt du noch damals, als wir $altesSpiel gezockt haben?“

Wer nostalgisch veranlagt ist und glaubt, dass das eigene alte Lieblingsspiel mittlerweile verloren ist und nicht mehr auf aktuellen Rechnern läuft, sollte sich die Webseite Classicreload anschauen. Hier finden sich über 6000 alte Windows-, DOS- und Konsole-Spiele:

  • Sid Meier’s Civilization
  • Doom II
  • Prince of Persia
  • Alone in the dark
  • Dungeon Keeper
  • u.v.m.

Das älteste Spiel ist aus dem Jahr 1972!

Der Clou: Alle Spiele lassen sich im Browser spielen, Google Chrome oder Mozilla Firefox vorausgesetzt.

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Tipp: Analogie-Wörterbuch für IT-Fachbegriffe

Versteht mich doch!

Wie erklärt man einer nicht so IT-affinen Person einen IT-Fachbegriff wie API, DDoS oder HTTP?

Häufig nutzt man dafür andere IT-Fachbegriffe und hängt seine Zuhörer*innen schnell ab. Das englischsprachige Sideways Dictionary geht einen anderen Weg und zeigt eine oder mehrere Analogien für entsprechende Begriffe – ganz ohne „Fachchinesisch“.

Beispiele

Screenshot

Oder: API wird über die Schnittstellen am eigenen Fernsehgerät, DDoS mit 20 Sumo-Wrestlern und HTTP mit dem „Bat-Signal“ aus den Batman-Filmen erklärt. Die besten Analogien können „hochgevotet“ werden und wer mag, kann auch eigene einreichen.

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Joballtag: Infoverteilung online

Online-Meetings und Webinare

CoverÜberall Homeoffice. Nähe? Fehlanzeige. Sprich: Es ist die Zeit der Online-Meetings und anderen virtuellen Zusammenkünfte.

Wie gestaltet man sie so, dass sie produktiv sind, dass alle davon profitieren, dass sich alle einbringen können? Die digitale Kommunikation tappst als sehr junge Kommunikationsform noch auf unsicheren Füßen durch die Welt.

Der TaschenGuide zeigt kurz und sehr gut Möglichkeiten und Chancen, die sich bieten. Klar ist: Es gibt nicht DAS Erfolgsrezept, man muss ausprobieren, was gerade jetzt und hier für die anwesenden Leute funkioniert (oder nicht).

Für Neulinge gilt, Anleitung ist hilfreich. Bitte nicht vergessen oder übergehen. Und wenn es nur das neue Konferenztool ist, das doch wieder unerwartet anders aussieht und funktioniert. Überhaupt betrachtet der Autor die Fehlerkultur und ihre Verwandten etwas näher, denn das ist online viel wichtiger als offline. Am besten gut gelaunt, also versucht es mal mit „Fehlerfreude“ und „irrt Euch mit Spaß voran“. Dann ist den ganzen Tag videokonferieren auch deutlich weniger anstrengend.

Besondere Aufmerksamkeit bekommt hier auch das Thema Fragen. Wenn man nicht in einem Raum sitzt, muss man noch viel mehr davon Gebrauch machen als sonst. Und dazu gibt es hier entsprechende Hinweise.

Das Buch nimmt mich als Leserin mit und zeigt in kleinen, überschaubaren Schritten, wo man virtuelle Meetings verbessern kann. Dabei geht es im Kern auch oft um den Menschen, das Lernen, die Kommunikation an sich. Und so ist es nicht verwunderlich, dass eine Übersicht „Faktoren für ein agiles Mindset“ zu finden ist. Denn agil zu denken hilft auch dabei, gute Onlinemeetings ein- und durchzuführen.

Für die hohe Qualität des handlichen Bändchens spricht auch, wie hier die SMART-Kriterien für Ziele erklärt und direkt um einen weiteren wichtigen Tipp ergänzt werden: Dass man des Meetingthema, also das Ziel des Meetings, gegenüber anderen Themen explizit abgrenzt: „Es geht um… , NICHT um… .“ Und falls man beim Ziel für das Meeting schludert, könnte es auch schief gehen: „Wer ins Blaue schießt, trifft nicht immer ins Schwarze.“ Kann man machen, könnte aber fies werden ;-)

Die Kapitelüberschrift „Zuhören ist die wichtigste Technologie“ hat mich natürlich auch sofort angefixt. Lest das einfach selbst, es lohnt sich. Wie gesagt, es geht um Menschen. Nicht um Tools, die spielen in der zweiten Reihe ihre unterstützende Rolle.

Zu den Tools gehören nicht nur Apps und Webapplikationen, sondern auch Formate. Besonders grundlegend ist der Vorschlag für ein online gut funktionierendes Zeitraster (45 / 7), das durch einleuchtende Argumentation überzeugt und auf praktischer Erfahrung beruht.

Offensichtlich ist eine gute Vorbereitung noch viel wichtiger, wenn wir uns nur per Bildschirm sehen (oder gar nur hören). Deswegen sollte die Unsitte, eine Besprechungseinladung ohne Agenda zu verschicken, allmählich auf der Müllhalde landen. Zitat aus dem Buch: „Einer unserer Kunden hat jedem seiner Mitarbeiter gestattet, einem Meeting fernzubleiben, wenn nicht 48 Stunden vor dem Gespräch die Agenda da ist. Und von dieser Regel wird reger Gebrauch gemacht.“ Großartig. Einfach und effektiv.

Was ist nicht so gut? Bei der Grafik auf Seite 14 („Lernmodell“) ist ein Fehler passiert, hier sind die beiden Dimensionen „Unbewusst“ und „Bewusst“ vertauscht. Bei den an sich guten Tipps für Tools, u. a. Protokoll-Tools fehlt leider ein Hinweis (oder noch lieber eine Einschätzung) zum Datenschutz. Beides kann die nächste Auflage sicher besser ;-)

Fazit: Lesen! Nutzen! Dabei haben! (Passt in fast jede Jackentasche!)

Themen

  • Meetingkultur
  • Vorbereiten: Inhalte, Rahmen, Zusammenarbeitsregeln und Tools
  • Turtle-Modell, SMART-Ziele, …
  • Zielen und Fokussieren
  • Führen, leiten, moderieren… und delegieren
  • Paraverbale und extraverbale Kommunikation (nonverbale K.)
  • Orientierierung, Rituale, Aktivieren
  • Zuhören: Wichtigste Technologie
  • Erster Eindruck und Abschluss
  • Feedback: Zwischenfeedback, Abschlussfeedback
  • PMI-Matrix mit +/-/i
  • Protokollieren
  • Toolideen, Tools für Abstimmungen, Münzwurf etc.

Uli Harnacke: „Online-Meetings und -Seminare. Auf dem Weg in die digitale Kommunikation“. Taschenguide Haufe 2020. 9,9 EUR. ISBN 978-3-648-14632-3.

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Zeitgeschenk für SWE: Bald Open Source Sabbatical in München?

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Im Stadtrat München liegt derzeit ein Antrag mehrerer Fraktionen vor, ein Sabbatical einzurichten für interessierte Open Source Entwickler*innen. Das Sabbatical soll dabei bewusst auch offen für internationale Bewerbungen sein und Frauen werden als Bewerberinnen besonders gerne gesehen.

Wer daran Interesse hat, sollte die nächsten Wochen und Monate das Geschehen im Münchner Stadtrat besonders im Auge behalten.

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Linux-Aufräumhelfer Stacer

Screenshot von StacerWer einen Linux-Rechner hat, nutzt häufig die Konsole, um administrative Arbeiten zu erledigen. Beispielsweise um zu überprüfen, wie viel Platz noch auf der Festplatte ist, um einen hängenden Prozess abzuschießen oder um Log-Dateien nach einem Crash zu sichten. Für viele dieser Tätigkeiten gibt es bereits grafische Benutzungsoberflächen. Wer lieber ein einziges Tool für vieles haben will, sollte sich Stacer anschauen.

 

 

Mit dem Tool lassen sich unter anderem

  • Start-Apps festlegen
  • Log-Dateien einsehen und löschen
  • Installierte Pakete ansehen und löschen
  • CPU-, Netzwerk- und Arbeitsspeicher-Auslastung visualisieren
  • Installations-Repositories verwalten
  • Laufende Prozesse überblicken
  • u.v. m. …

Stacer gibt es für Ubuntu, Debian und Fedora. Wer mag, kann aber auch den Quellcode selber kompilieren. Alle Informationen dazu finden sich im GitHub-Repository von Stacer.

Happy aufräuming!

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Auszeichnung für „Außerschulische Lernorte und Initiativen“

Wozu Lernorte für Technik auszeichnen?

Die deutsche Gesellschaft für Technische Bildung hat 2020 sich diesen Preis überlegt: Technische Bildung ist ein zentraler Bereich der Allgemeinbildung. Das rückt die Gesellschaft jetzt stärker in den öffentlichen Fokus und zeichnet deshalb erstmals im Jahr 2020 außerschulische Lernorte und Initiativen aus, die einen herausragenden Beitrag zur Technischen Bildung leisten.

Die Auszeichnung wird von nun an in jedem Jahr an exzellente Akteure verliehen. Die Auszeichnungen sind nicht dotiert, sondern werden mit einer Urkunde honoriert. Vorschläge für die Würdigungen kommen aus Teilen der DGTB, die mit der Allgemeinen Technischen Bildung befasst sind. Eine Jury mit Profis, die erziehungswissenschaftlichen Expertise haben, trifft die Entscheidung für die Prämierung.

Gewinner 2020

Wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest e.V. (Diepholz)

Screenshot

Die Wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest ist ein bemerkenswerter außerschulischer Lernort im Bereich Technik. Das Angebot ist vielfältig. Es beinhaltet Elektro-, Holz-, Metall-, Kunststoff und Automatisierungstechnik. In gut ausgestatteten Werkstätten wird das angeboten, die so manche Techniklehrkraft neidisch machen, wenn sie es mit ihren eigenen Möglichkeiten vergleicht. Es gibt sowohl Angebote für Klassen als auch Möglichkeiten individueller Förderung, z.B. im Rahmen von Jugend forscht.

Man kann es bei den Kindern hören, die im Video oder auch in den Interviews eines wissenschaftlichen Projektes der Uni Oldenburg zur Sprache kommen: Sie haben Spaß, Entdeckerfreude und strahlen Zufriedenheit über kleine Erfolge in ihren Projekten aus. Sie haben Technik kennengelernt, aber auch naturwissenschaftliches Wissen aufgenommen. Sie reden z. B. über einen Stromkreis; und das mit einer Selbstverständlichkeit, die beeindruckt.

Diese Auseinandersetzung mit Technik ist außerdem tatsächlich berufsorientierend: Die Angebote sind auf Freiwilligkeit ausgerichtet. So können die Kinder ganz für sich allein etnscheiden, was sie daraus machen. Und das tun sie. So bietet sich die Chance, dass die Kinder die zukünftige Technikerin, den Ingenieur oderdie Naturwissenschaftlerin in sich entdecken. Diese Erkenntnis ist dann bei der Berufsorientierungsphase schon da.

Denn den Anforderungen, die technische und naturwissenschaftliche Fächer stellen, weichen viele Schülerinnen und Schüler unter den Bedingungen des schulischen Notendrucks häufig aus. In der Wissenswerkstatt steht die spielerische Herangehensweise im Vordergrund.

Museum TECHNOSEUM (Mannheim)

Screenshot

Das Museum zeigt außerschulisch und für alle die Technik aus vielen Perspektiven, d. h.neben der didaktisch ausgearbeiteten sachlichen Betrachtung und Interaktion spielen auch kulturelle Aspekte oder ethische Fragestellungen eine Rolle. Das TECHNOSEUM tut dies mit dem Ziel, dass die (jungen) Gäste zu eigenem Urteil zu befähigen. Mehr als die Hälfte der Besucherinnen und Besucher sind unter 18 Jahren.

Derzeit ist MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zwar in aller Munde, auch und vor allem in Schulen. Das T kommt hier in der Regel jedoch eher nicht vor. DGTB: „Im Gymnasium etwa muss man technische Inhalte, als Lerngegenstände eigener Theorie und Praxis, mit der Lupe suchen.“ Deswegen sollte mehr Technische Bildung stattfinden, auch in der Primarstufe. Auch darauf will die DGTB mit dieser Auszeichnung hinweisen.

Mehr Infos

https://dgtb.de
https://dgtb.de/2020/10/08/wissenswerkstatt-erhaelt-dgtb-auszeichnung
https://dgtb.de/2020/10/08/technoseum-erhaelt-dgtb-auszeichnung

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PIT Hackathon

Jung und IT-affin? Mach mit! Corona-bedingt leider abgesagt

Flyer-TitelbildWann? 6. Nov 2020
Wann noch? Fr 20. bis So 22. Nov. 2020
Wo? HNF, Paderborn // zu Hause
www.hnf.de/veranstaltungen/events/date/2020/10/20/cal/event/tx_cal_phpicalendar/pit_hackathon-1.html

Unter dem Motto „hello, world!“ findet der Hackathon zum fünften Mal statt. Neu ist, dass er in diesem Jahr als Hybridveranstaltung durchgeführt wird. Das Kick-off-Meeting findet am 6. November im HNF statt. Vom 20. bis 22. November darf dann in Teams von zu Hause und online gearbeitet werden.

Der Hackathon richtet sich an Schüler*innen ab Klasse 9, Auszubildende oder Studierende im Alter von 15 bis 21 Jahren.

Es werden spannende Projekte in den Bereichen Gaming, IoT und Robotik entstehen. Die Jugendlichen werden am Coding-Wochenende von erfahrenen Mentoren remote betreut. (Ob’s auch Mentorinnen gibt?)

Die Abschlussveranstaltung am Sonntag findet im Auditorium statt und wird per Livestream übertragen.

Screenshot

Kosten? keine
Anmeldung: www.paderborn-ist-informatik.de/hackathon

Der PIT-Hackathon ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Verein Paderborn ist Informatik e.V. (PIT). Auf der PIT-Website gibt es mehr Infos und ein Video, das alle Fragen beantwortet:
https://paderborn-ist-informatik.de

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Tipp: Podcast „She likes Tech“

Logo Podcast

Tipp: Ein NDR-Podcast von und mit Frauen über Tech-Themen für alle Geschlechter. Die bisherigen Folgen:

  1. Chips im Kopf
  2. Der Instagram Hack
  3. Apps mit Suchtgefahr
  4. Streit um die Corona-Warn-App
  5. Warum ist KI manchmal rassistisch?

 

Einfach mal reinhören. Und wer weiß, vielleicht findet sich ja auch bald eine unserer Leserinnen im Podcast wieder? :)

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Feuerspuren

Internationales Festival in Bremen

Screenshot
Wann? 8. Nov. 2020
Wo? Bremen-Gröpelingen

An ausgewählten Erzählorten kann man das Festival erleben: Im Waschsalon, beim Friseur, im Café. Erzählerinnen und Erzähler nehmen ihr Publikum mit Geschichten in mehreren Sprachen mit in einer andere Welt.

Das Festival Feuerspuren findet am 8. November von 14 bis 19 h statt.
Das gemeinsame Thema für alle Erzählungen heißt: Geschenkt!

 

Und das Feuer? Lichtobjekte sorgen für die besondere Stimmung.

Mehr Infos:
www.feuerspuren.de

Eindrücke

Screenshot

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FiNuT digital 20020: Nachhaltigkeit

Einladung und Anmeldung

ScreenshotDie FiNuT 2020 kommt verspätet, dafür aber mit viel Potenzial. Nur 1 Dreivierteltag lang und keine Anreise, das gibt mehr Spielraum für eine Teilnahme. Und das Thema ist ja sehr spannend.
Anmeldung
Anmeldeformulare: www.finut.net/finut2020.html
Anmeldung: Formular bis 25. Okt. 2020 an orga(bei)finut.net schicken.
Wann? Sa 31. Okt. 2020

Wo? Online
Genutzt wird „Cleverworks“.
Alle angemeldete Frauen bekommen den Link zugesendet. Es wird auch einen Test ein paar Tage vor der Veranstaltung geben.

Teilnahmebeiträge erhebt die Veranstaltung in diesem Jahr nicht.

Mehr Infos:
www.finut.net/finut2020.html

Programm

13 h Beginn

Einwählen in den Chat-Raum

13:20 h Begrüßung

Orga-Team

13.30 h Input

Blick zurück – nach vorn

Blicke auf die FiNuT auch aus Sicht der Nachhaltigkeit. Es sind natürlich ganz viele Blicke möglich. Zunächst aber wird es eines der wichtigsten Themen sein, die Nachhaltigkeit: Wo, wann, wie auf den vielen FiNuTs? Und dann wird Dagmar Heymann versuchen, das aus der feministischen Perspektive zu beleuchten.

14 h Vorstellung

Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen im Chat-Raum:

  • Name
  • Wohnort
  • Fachrichtung oder Engagement
  • je 2 Minuten

15.00 bis 15.30 h Pause

Aufstehen, Kaffee kochen, lüften, 1x um den Block laufen…

15.30 h Input

Zukunftsfähige Landwirtschaft mit EU-Geld?!

Die EU gibt ca. 30 % ihrer Finanzen für die Landwirtschaft aus. Das werden zukünftig voraussichtlich noch ca. 52 Mrd. Euro pro Jahr sein. Was wird damit finanziert und welche Vorschläge für eine Verteilung der Gelder zur Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft gibt es?

Seit 10 Jahren geht im Januar ein Bündnis von fast 100 Organisationen in Berlin auf die Straße für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, faire Erzeugerpreise, einen Umbau der Tierhaltung, ein Recht auf Nachbau und gegen Gentechnik auf dem Acker.

Claudia Leibrock

16 h Input

Digitalisierung – hilfreich oder kontraproduktiv für Nachhaltigkeit?

Digitalisierung, „intelligente“ Steuerungen v. a. durch KI-Anwendungen sollen helfen, z. B. Energieverbrauch zu reduzieren, den Schadstoffausstoß zu senken oder die gemeinsame Nutzung von Ressourcen oder den Tausch in Netzwerken zu ermöglichen. Dem gegenüber steht aber der enorme Verbrauch von Energie und Ressourcen für Hardware und Infrastruktur, abgesehen vom steigenden Bedarf an (seltenen) Rohstoffen, die überdies häufig unter dubiosen Umständen in Kriegs- und Krisengebieten unter rigoroser Ausbeutung von Mensch und Natur gefördert werden. Mehr mobile Anwendungen, Cloud Computing, Block Chain Technologie, KI oder Echtzeitsysteme für Industrie 4.0 führen zu weiteren Steigerungen. Wie können sich NutzerInnen in dieser ambivalenten Situation verhalten?

Prof. Dr.-Ing. Moniko Greif, Professorin und Dekanin des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften an der Hochschule RheinMain

16:30 h Input

Tiny Houses

Leben auf einem Wagenplatz – inwiefern zukunftsfähig? Im Vortrag teilt die Referentin Jilly Latumena folgende Erfahrungen:

  • Leben in einem Bauwagen/Tiny House
  • Gemeinschaft auf dem Wagenplatz Diogenes
  • Technisches zum Bau und Anforderungen (inwiefern nachhaltig?)
  • Baurecht, politischer Wille der Stadt Darmstadt

Jilly Latumena lebt seit 2015 auf dem Wagenplatz Diogenes in ihrem Bauwagen / Tiny House. Darüber hinaus ist sie in verschiedenen Vereinen bzw. im Vorstand aktiv. Mehr Infos: https://cinta-batu.de/kontakt.html

17 bis 17.30 h Pause

Aufstehen, Tee kochen, lüften, 1x um den Block laufen…

17.30 h Plenum

Feedback zum digitalen Treffen

Wie geht‘s weiter mit FiNuT 2021, 2022 und nachfolgenden …?

Ab 18.30 h Austausch: Virtuelles Abendprogramm

Plaudern und Entspannen

Die FiNuT-Treffen leben vom engagierten Austausch und den persönlichen Kontakten der Frauen in Naturwissenschaft und Technik – in 2020 fehlen für eine bundesweite Tagung in Darmstadt auf Grund des unkalkulierbaren Pandemieverlaufs die Voraussetzungen. Alternativ bietet das Orgateam Euch nun erstmalig ein Online-Meeting an.

Der Aufwand zur Teilnahme für interessierte Frauen wird durch das Einloggen von zu Hause kleiner. Gleichzeitig geht aber viel Spontanität und Herzlichkeit durch die notwendige Disziplin verloren. Deshalb können bei Interesse regionale Zusammenkünfte kleinerer Gruppen organisiert werden. Das Orgateam bittet deshalb darum, die Bereitschaft zur lokalen Vernetzung und dazu den eigenen Wohnort bei der Anmeldung anzugeben. Das ist natürlich nicht verpflichtend.

Kontakt: orga(bei)finut.net

Augen-Logo Maria

Ausbeute: „3 gute Beispiele sind besser als 1 schechte Abstraktion“

SEACON 2020: Viel Input, ein bisschen Orientierungslauf

Vorbereitete Zettel mit SymbolenZuerst: Orientierungslosigkeit, denn seit längerem hatte ich mal wieder eine Lost-in-Digital-Space-Erfahrung. Wo bin ich? Wo hab ich jetzt falsch geklickt? Wo sind denn alle?

Nach der Eingewöhnung (Konferenztool, digitale Konferenzmechanik…) ging’s dann natürlich um die Themen und den Austausch, wie gehabt.

Zu jedem Vortrag im Stil eines klassischen Webinars gab’s im Anschluss einen direkten Austausch  mit den Vortragenden. Für diese interaktiven Parts (sprich: „Coffee Lounge“), wo auch die Kameras für alle offen waren, die sie nutzen mochten, habe ich mir ein paar „Meinungsbilder“ skizziert, für Beiträge ohne Tonspur, s. Foto. Den Daumendown hab ich gar nicht benutzt. Den Daumenup schon. Hat gut funktioniert. Praktisch :-)

Digital mehr Besuch

Eine Besonderheit der diesjährigen SEACON war nicht nur die deutlich gesteigerte Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (rund 500), sondern auch der deutlich höhere Anteil an Azubis und Studis (rund 100).

Open Space

Board-Screenshot… gestalten sich online schwieriger. Meine Themen fanden zuerst keine Gruppe – aus welchen Gründen genau, das konnte ich leider nicht herausfinden, Orientierungslosigkeit oder Schwierigkeiten mit der Technik (Raumwechsel, Boardnutzung). Hier fehlte dann doch das Feedback, das man im „echten“ Raum bekommen hätte. So war es einfach … leer…

Im dritten Anlauf kam dann doch eine Diskussion und damit auch ein Ergebnis zustande. Die anderen Themen kommen dann vielleicht nächstes Jahr nochmal auf die Agenda, da bin ich gern etwas hartnäckig ;-)

Beim Open Space „Fehlerkultur für Führungskräfte“ kam sogar einiges zusammen (s. Bild). Wobei wir schnell wieder auf andere Faktoren trafen, die nicht nur die Fehlerkultur betreffen, sondern das ewige Thema Führung mal wieder an die Oberfläche spülten. Die meisten kennen das: Irgendwas ist ja immer, alle können ihre schlechten Erfahrungen beitragen. Leider gibt es soooo wenig gute Erfahrungen. Learning: Behalte einen langen Atem oder sieh Dich nach den kleinen Inseln um, wo es gut funktioniert ;-)

Beim Open Space „Eventstorming“ hat es richtig Spaß gemacht, entlang einer Zugfahrt (als Szenario, s. Bild) eine Methode auszuprobieren, mit der man – auf dem Level der Fachlichkeit – den Ablauf erarbeitet und darstellt. Nach dem Sammeln der Schritte haben wir direkt eine erste Strukturierung (Reihenfolge) und Sortierung (Abgrenzung eines Falls von einem anderen) vorgenommen, so dass im Onlineboard für die DB-App ein eigener Pfad angedeutet wird („virtueller Boden“ = im echten Besprechungsraum wirft man die entsprechenden Zettel kurzerhand auf den Boden). Danach ging es dann im Wesentlichen auf dem Pfad der „Buchung über die Website“ weiter.

Board-Screenshot

So, wer jetzt neugierig geworden ist, kann weiter recherchieren, wie es mit der Methode dann weitergeht. Leider habe ich vergessen, welches Tool (s. a. Vortrag Domain Storytelling) vorgestellt wurde, das nicht nur virtuelle Haftnotizen, sondern auch Symbole (Zug, Ticket, Sitzplatz) bereithält. Ist nicht weiter schlimm, denn bei zuvielen Symbolen verliert man sich oft zu früh in Details. Mit einfachen Zetteln anzufangen ist auf jeden Fall genug für das Eigentliche und Wichtige und Relevante.

Vorträge

Screenshot Vortrag

Screenshot VortragDas Zitat aus dem Titel stammt aus dem Vortrag zum Domain Storytelling. Eine der beiden Vortragenden (Isabella Tran) war mir einen Tag vorher schon im Pecha Kucha aufgefallen, wo sie über Design hinter Gittern gesprochen hatte (sprich: Grids als Grundstruktur für’s Frontend), denn das war anschaulich, kurz und gut erzählt. Und auch das Eventstorming war von einem der Vortragenden hier (Stefan Hofer).

Im Vortrag haben wir dann eine Art Story Mapping live erlebt. Ausgangspunkt: Fachleute sprechen oft eine andere Sprache als Technikprofis. Also beginnt man damit, was beide verstehen: Mit einer Geschichte. Und diese visualisiert man direkt, damit man nicht alles im Kopf behalten muss und damit man auch über verschiedene Sichten ins Gespräch kommen kann.

Z. B. ist das Ticket etwas anderes als die Sitzplatzreservierung. Und das ausgedruckte Ticket ist nochmal was eigenes. Genau wie die Email, die man zur Bestätigung geschickt bekommt. Und für all‘ das kann man dann eben verschiedene Symbole verwenden.

Fazit hier für mich: Tools und Visualisierungen helfen, im Kern steht das gemeinsame Verständnis. Der Ort fürs Fachsprachendolmetschen.

Wirkungsvolle Aktivität

Screenshot VortragInteressant, kurzweilig und klug war auch der Vortrag Wirkungsvolle Agilität – oder „agile as if you meant it“. Auf den Punkt, mit ein paar Einblicken, wie man Teams unterstützen kann. Und das nicht nur bei den Scrum-Master-Grundlagen (Hindernisse aus dem Weg räumen, Kompetenz und damit Leistungen erhöhen), sondern auch ganz direkt auf den Punkt Wirtschaftlichkeit – was bei begeisterten Neulingen der agilen Arbeitsweise auch gern mal vergessen wird. D. h. die Wirkung stand hier im Fokus, also der Nutzen für das Unternehmen und damit natürlich auch eine vernünftige und langfristige Existenzgrundlage für die Leute, die agil etwas liefern oder herstellen.
Screenshot Vortrag
Die Kernidee war das Gedankenkonstrukt der „Business Story“… analog zur User Story. Aus Kundensicht, klar. Außerdem traf jede Menge Erfahrung und Praxiswissen auf tiefer gehende Überlegungen. Von den Vortragenden, und auch noch im Anschluss. Der Austausch in der Coffee Lounge war nämlich nochmal hilfreich.

Bisschen Beute

Obwohl ich keine Ausstellung mit Büchertisch online durchstöbern konnte – was ich auf der Offlineveranstaltung immer sehr, sehr gern tue – habe ich zwei Buchtipps aufgeschnappt. „Domain Storytelling“ und „Accelerate“. Mal sehen, vielleicht komme ich mal dazu und mach Rezensionen. Die Bücher klangen jedenfalls so, dass beide einen Blick wert sind:

Bücherideen

Cover Cover

Von Stefan Hofer und Henning Schwentner: „Domain Storytelling. A collaborative Modeling Method“ aus dem gleichnamigen Vortrag.

Bzw. von Nicole Forsgren, Jez Humble und Gene Kim: „The Science of Devops. Accelerate. Building and Scaling High Performing Technology Organizations“ aus dem Vortrag Entwickeln und skalieren hoch performanter Architekturen.

Dann noch mehr Beute, ein paar Eindrücke, die ich für mich aufgesammelt habe, dargestellt in Folien:

Rausgepickte Folien

Screenshot Vortrag

Warum diese Folie? Weil sie sehr schön darstellt, dass es eine „wilde Phase“ genauso geben muss wie eine klare Linie.
Aus dem Vortrag: You can teach an old dog new tricks – digitale Produktentwicklung als Enabler neuer Geschäftsmodelle in klassischen Organisationen

Screenshot Vortrag

Warum diese Folie? Weil sie zeigt, dass man selbstverständliche Dinge aus der Offlinewelt erst mal auf die Onlineformate (v. a. Onlinemeetings) übersetzen lernen muss. (Später zeigt die Folie noch mehr grüne Haken, das geht also fast für alles.)
Aus der Keynote: Softwareentwicklung 2020: Zusammenarbeit neu gedacht

Screenshot Vortrag

Warum diese Folie? Weil sie zeigt, dass die Aufmerksamkeit füreinander auch mit dem Bildschirm dazwischen das Wichtigste ist.
Aus der Keynote: Softwareentwicklung 2020: Zusammenarbeit neu gedacht

Screenshot Vortrag

Warum diese Folie? Weil sie den Blick aus Managementperspektive zeigt und die wesentlichen Punkte auflistet; und nur die wesentlichen. Viel mehr braucht es nicht.
Aus der Keynote: Softwareentwicklung 2020: Zusammenarbeit neu gedacht

Screenshot Vortrag

Warum diese Folie? Weil sie das Wissen der Wirkung gegenüberstellt. So hatte ich mir das noch nie überlegt.
Aus dem Vortrag: Weg von Annahmen, hin zu Wissen: Findet die wichtigste Projektphase bei Ihnen statt?

Screenshot Vortrag

Warum diese Folie? Weil das Thema gerade wieder mal bei mir auf dem Schreibtisch liegt und von daher interessant ist.
Aus dem Vortrag: Weg von Annahmen, hin zu Wissen: Findet die wichtigste Projektphase bei Ihnen statt?

Keynote und noch ein letzter Vortrag

SW-Architektur und technische Insights

Screenshot Vortrag
Screenshot VortragAuf der mehr technischen Seite habe ich auch einige Sessions mitgemacht, mit dem Ziel, mich in Sachen Architektur upzudaten. Das hat zu meiner Freude gut geklappt. Zum einen habe ich ein paar Einblicke bekommen, was so geht und zum andern auch, wie man die Notwendigkeit von technischen Aufwänden argumentieren kann: Anschauliche Variationen des Themas technische Schulden.

Die Keynote am Freitag „Was verrät Ad-Hoc-Reuse in unserer Anwendungslandschaft über unsere Organisation? Und was nützt uns das?“ enthielt die optische Darstellung von Cloning von Programmcode: Die Farben zeigen (sehr, sehr) ähnliche Codeschnippsel in grafischer Aufbereitung. Dann sieht man gleich, wo man sich die gleichfarbigen Stellen genauer angucken sollte. Manchmal ist Copy & Paste ja auch OK. Oft ist allerdings Denkfaulheit oder Huschprogrammierung (husch, husch, schnell mal gemacht) keine so gute Idee.

Nicht nur interssant, sondern auch durchaus unterhaltsam bzw. eingängig. Ein guter Start in den 2. Konferenztag.

Vortragsfolie und Vortragender

Interessant fand ich auch „Larry und Bill: Big Data oder Big Pile of Poo?“ – nicht nur wegen des tollen Titels und des frischen Vortrags im Stil einer (märchenhaften) Geschichte.

Es ging dort nämlich darum, eine große, alte, laaaaangsame Datenbanksystemarchitekturmaschinerie zu begutachten und die bestehenden Performanzprobleme zu analysieren und letztendlich zufriedenstellend zu lösen.

Da sind 40.000 DB-Time-Minuten pro Stunde auf ein erträgliches Maß herunterzufahren.

Wow, wo kommen die denn her?!? Und wie bekomme ich die bloß gezähmt? Naja, das gab’s dann im Vortrag zu sehen. Gelernt haben wir auch, dass relationale Datenbanken nicht per se tot sein müssen. Und trotzdem sinnvoll durch andere Möglichkeiten ergänzt werden können. Am Ende war dann die Performanz wieder hergestellt.

Happy End!

Augen-Logo Maria

CIMON: Crew Interactive MObile companioN

Zurück aus dem All, auf nach Paderborn

Screenshot

Flyer-TitelbildVom 25. Okt. bis 14. Dez. 2020 ist CIMON in der Sonderausstellung des Heinz-Nixdorf-Forums (HNF) zu Gast. Der autonome Assistent war das erste KI-System an Bord der ISS, wo er mit Alexander Gerst zusammengearbeitet hat.

Mehr Infos:

Augen-Logo Maria

„Math-IT – GIRLS, go!“

Mathe und IT für Schülerinnen

Titelbild Flyer… und interessierte Studentinnen. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die schon immer mal wissen wollten, was wir in der Mathematik und Informatik eigentlich tun. Was dies mit dem echten Leben zu tun hat.

Forscherinnen und Studentinnen der Universität Bremen gehen Themen und Fragen aus der Mathematik und Informatik auf den Grund. In kurzen Science Slams berichten sie aus ihren Forschungs- und Studienprojekten. Sie erklären Studis und Schülerinnen, was genau sie an diesen Fächern begeistert und welche Rolle Frauen in den beiden Forschungsgebieten spielen.

Wann? 8. Okt. 2020 von 15 bis 17 h
Wo/wie? Per Livestream der Uni Bremen

Mehr Infos:
Math-IT-Flyer

Augen-Logo Maria

Zu Gast beim Kongress rund um Workshops & Co.

Workshops, Seminare, Fortbildungen: Tipps & Tricks

Neugierig war ich auf den Trainer|Kongress schon länger, nur hat es jedesmal irgendwie mit dem Termin nicht geklappt. Diesmal konnte ich endlich die Reise nach Berlin machen, wenn auch diesmal digital. Für die nächsten Online-Veranstaltungen gibt’s für die Zeitungsfollower Gutscheine, falls Ihr auch mal reinschnuppern möchtet.

Ende September, virtuell aus Berlin, fand also der…

Logo

… an einem Donnerstag statt.

Showtime

Drei Workshops hatte ich mir aus dem Programm ausgesucht:

  • Impro-Übungen, die auch im Online-Training funktionieren
  • Show & Tell: Mit Scribbels präsentieren
  • Systemisch wirksam: Interventionen aus dem Trainingsraum in die virtuelle Welt übertragen

 

Dann gab’s vorher erst mal Hausaufgaben:

  1. Zugesandtes PDF ausdrucken
  2. Materialien bereithalten: Papier, Stift, Moderationsmarker, unterschiedliche Farben zum flächigen Zeichnen (Pastellfarben, Textmarker oder Wachsblöcke), Klebestift und Schere
  3. Zusätzlich zum Laptop ein Smartphone bereithalten

Okay… da lauf ich erstmal durch die Wohnung (ähem.. das Homeoffice) und such mir das Werkzeug zusammen. Bewegung hab ich also schon mal.

Gestartet haben wir dann gar nicht mit Workshops, sondern mit einem Einstieg zum Warmlaufen. Langsam ankommen, bisschen umsehen, Orgakram klären. Das Übliche, aber hier sehr professionell umgesetzt. Das fängt schon beim Zeitplan an: Für die Sessions sind rund 50 min Zeit im Plan, danach immer 20 min Pause. So war man am Ende meist pünktlich fertig, aber nie gehetzt, wenn man nochmal Kaffee kochen musste und dgl. mehr; was so anliegt, wenn man für die Verpflegung selbst sorgen muss.

Workshops

Impro-Übungen

Jau! Macht Laune. Fordert das Hirn. Hilft im Alltag. Warum? Improvisationstheater lebt davon, wach und aufmerksam zu sein und auf die Mitspielerinnen und Mitspieler einzugehen. Und eigene „Pläne“ sofort sein lassen zu können.

Eine der 6 Übungen werde ich nehmen und meinem Chef als Antwort auf seine Frage vom Kongress mitbringen. Welche? Naja, verrate ich nicht, Ihr sollt am Workshop ja auch noch Spaß haben, wenn Ihr mal teilnehmen wollt ;-)

Scribbeln

ScreenshotBilder nimmt das Gehirn sofort auf. Und wenn sie passen und sie zum Leben erweckt werden (durch Kontext und kurze Erklärung), dann merkt man sich das i. d. R. auch viel länger. Und so haben wir gemalt… Fehler gemacht… und gelernt. Dann gezeichnet und am Ende gescribbelt. Scribbeln ist Planung und Weglassen. Und jeder Mensch kann das, alle Kinder können es. Wir verlernen es nur später. Das visuelle Grundvokabular wurde vorgestellt; die kreative Nutzung muss sich jede bzw. jeder selbst er-üben.

Mona Lisa war übrigens auch dabei, das ist jetzt hier der Trigger für die Neugierigen, die selbst mal teilnehmen möchten…

Systemische Interventionen

Aktivieren von Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist besonders online wichtig. Und hier gab es ein paar Methoden dafür. Klassische Workshopelemente, die auf den virtuellen Einsatz angepasst werden können. Wir durften sogar aufstehen und den eigenen Raum nutzen. Nach den zwei vorherigen „Sitz-Sitzungen“ eine willkommene Abwechslung.

Beim kollektiven Kommentieren auf einer Folie habe ich mich nur gefragt, ob das alle gängigen Tools bieten. Oder ob man auf diese spezielle Plattform angewiesen ist (leider Zoom, das mag ich ja gar nicht, diese Datenschutzvergangenheit da macht mich immer noch skeptisch).

Rahmen und Netzwerk

Screenshot Abfragemethode

Screenshot BuchtippNach dem gemeinsamen Einstieg folgte am Ende auch ein gemeinsamer Abschluss. Am Ende durften wir mit dem vorbereiteten Material endlich basteln. Und dann unsere Buchempfehlungen austauschen. Wer dann noch nicht genug hatte, konnte am Nachmittag nochmal online gehen und sich beim Netzwerken und auf dem virtuellen Marktplatz wiedertreffen.
Fazit
An diesem Donnerstag habe ich viel Spaß gehabt, gelacht, rumgealbert, einiges gelernt und sogar 1,5 Zaubertricks zu sehen bekommen. 1 davon verstanden, die dritte Hälfte ist mir immer noch schleierhaft…

Weitere Veranstaltungen

Für die beiden nächsten Veranstaltungen gibt es über die Zeitung Gutscheine (siehe unten). Das Programm ist zu gegebener Zeit online zu finden. Ich denke, es lohnt sich, alle Workshops klangen in den vergangenen Programmen immer ziemlich spannend.

Digitaler Kongress am 3. Nov. 2020:
www.trainer-kongress-berlin.de/digital008

Digitales Weihnachtsspecial am 17. Dez. 2020:
www.trainer-kongress-berlin.de/digital009

(Für Dezember versuche ich mir mal den Termin in meinem Kalender freizuhalten. Das klingt schon wieder viel zu spannend, als dass ich da nicht dabei sein möchte!)

Trainer|Kongress|Berlin 2021
Präsenzveranstaltung (das Original) als Ideenmarkt für Traine­rinnen, Trainer, Coaches, Weiter­bildner*innen. Hier gibt es natürlich auch ein Hygienekonzept, größere Räume, weniger Teilnehmende, um die Veranstaltung sicher durchführen zu können.

Wann? 25. und/oder 26. Feb. 2021
Wo? Berlin
Wer? Über 800 Beteiligte an beiden Tagen

Was?

  • 1-Tages-Veran­staltung, die an zwei Terminen besucht werden kann
  • 4 Workshop­blöcke mit über 50 Themen zur Auswahl
  • Über 45 Aussteller mit Angeboten rund um Trainings, Workshops u. ä.
  • Inves­tition (netto): 538,- EUR/Tag zzgl. 78,- EUR/Tag Tagungs­pau­schale

Mehr: www.trainer-kongress-berlin.de

Anmeldung:
www.trainer-kongress-berlin.de/alle-infos/anmeldung

Digitale Termine: Gutscheine für Zeitungsleserinnen

… (und Zeitungsleser). Die Veranstalter haben der Zeitung Sonderkonditionen für die nächsten Online-Termine gewährt. (Was meinen Bericht natürlich nicht weiter beeinflusst hat, nur dass das klar ist.)

Digitaler Kongress am 3. Nov. 2020:
www.trainer-kongress-berlin.de/digital008

Weihnachtsspecial am 17. Dez. 2020:
www.trainer-kongress-berlin.de/digital009

Gutscheincode für beide:
ZEITUNG-Code-20

Die Veranstaltungsorga registriert das automatisch und die Teilnehmenden erhalten eine um 20,- EUR vergünstigte Teilnahmegebühr.

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Candice und die Menschen, die sie mag

Das Blubbern von Glück

CoverHier kommt Candice, Candice Phee. 12 Jahre alt, manchmal schmerzhaft ehrlich und ein bisschen anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen, Candice hat ein großes Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach.

Denn wohin Candice auch sieht, an jeder Ecke lauert das Unglück. In ihrer Familie, die früher ganz normal war, spinnt sich neuerdings jeder in seinem eigenen Leid ein. Ihr superkluger Freund Douglas Benson versucht seit Langem vergeblich, in eine andere Dimension zu reisen, aus der er ursprünglich stammt. Und ihr Haustier, Erdferkel Fisch, hat womöglich eine ernsthafte Identitätskrise.

Candice macht sich ans Werk, um jeder und jedem Einzelnen von ihnen zu helfen. Ob und wie sie das schafft und ob zum Schluss wirklich jeder um sie herum ein Stück glücklicher ist, das verate ich hier nicht. Lest doch selbst. Es lohnt sich!

Fazit: Großartig! Lesen! Verschenken! A-mü-sie-ren :o)

Barry Jonsberg: „Das Blubbern von Glück“. cbt 2016. 9,99 EUR (D) / 10,30 EUR (A). ISBN 978-3-570-31089-2.

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Hackathon Bremen und Niedersachsen: Thema Nahverkehr

Wir laden ein zum…

1. Hackathon Nahverkehr für Bremen und Niedersachsen

Bring dich am Wochenende vom 2. bis 4. Okt. 2020 ein und arbeite gemeinsam mit Gleichgesinnten konkret an analogen und digitalen Lösungen für die Verkehrswende.

Screenshot

Worum geht es?

Im Rahmen eines Hackathons entwickeln Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Kenntnissen und Interessen gemeinsam innovative und kreative (Software)Lösungen für ein Problem – üblicherweise in Teams. Einfach Einsteigen ist eine Initiative, die den Nahverkehr in Bremen und im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) voranbringen möchte. Wir möchten mit Deinen Ideen und Deiner Kreativität gemeinsam den Nahverkehr verbessern. Der Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN) unterstützt den Hackathon. Weitere Anfragen an Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen sind raus, und wir rechnen mit konkreten Herausforderungen für Euch von deren Seite. Wir selbst werden ggf. auch eigene Projekte einbringen. U.a. treibt uns die Idee für ein Einfach Einsteigen-Spiel an, das auf spielerische Art Verkehrswende-Ideen vermittelt.

Wie funktioniert der Hackathon?

In selbst gewählten Themen rund um Lösungen für den Nahverkehr wird gearbeitet, überlegt, getüftelt und ausprobiert. Wir starten mit Vertreter*innen des Bremer Nahverkehrs, die Themenvorschläge anbieten. Danach geht es los. Am Sonntag schließen wir mit den Abschlusspräsentationen der entstandenen Projekte. Wir versprechen Euch Spaß, neue Ideen, gute Stimmung und Sinnhaftigkeit. Für Essen, Getränke und eine Übernachtungsbörse wird gesorgt sein. Im Gegensatz zu anderen Hackathons wollen wir keinen Wettbewerb, sondern lieber Spaß, neue Ideen, gute Stimmung und Sinnhaftigkeit.

Wer kann mitmachen?

Wir suchen Soft- und Hardwareentwickler*innen und Planer*innen, Mobilitätsgestalter*innen, Visionär*innen und andere kreative Geister: Menschen mit Begeisterung und neuen Ideen für Nahverkehr und Verkehrswende. Programmierkenntnisse sind keine Voraussetzung!

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du auf einem Hackathon richtig bist, oder sonstige Fragen und Anregungen hast, dann schreib uns eine Mail: team(bei)einsteigen.jetzt.

Wie kann ich teilnehmen?

Hier kannst Du Dich anmelden: https://pretix.eu/einfacheinsteigen/hackathon-2020

Wann? 2. bis 4. Okt. 2020
Am 2. Oktober ist die Auftaktveranstaltung um 15 h, am 4. Oktober die Abschlusspräsentation von 15 bis 17 h. Dazwischen könnt ihr Euch Eure Zeit frei einteilen, an Euren Projekten arbeiten und Euch vernetzen.

Wo? Creative Hub Bremen, Falkenstraße 45, 28195 Bremen

Du bist nicht vor Ort? Wir bemühen uns darum die Auftakt- und Abschlusspräsentation zu streamen und bemühen uns um Collaborationtools, die es Teams erlauben, auch Externe einzubinden.

Mehr Infos:
https://einsteigen.jetzt/hackathon

Corona-Infos

Während des Hackathons gelten die üblichen Corona-Regeln: Abstand, Hygiene, und Masken im Haus. In den Veranstaltungsräumen müssen voraussichtlich keine Masken getragen werden.

Augen-Logo Sophie und ihr Team