Satirische Strategien für die Arbeitswelt (mit Männern)

Wie du erfolgreich wirst, ohne die Gefühle von Männern zu verletzen

CoverListe mit 'Komplimenten'Naaa? Heute mal wieder in die üblichen Fallen getappt? Wieder mal „klar, schiebe ich ein“  gesagt statt „nein“? Im Meeting von einem Kollegen unterbrochen worden? Vergeblich auf eine Gehaltserhöhung gehofft? Tja.

Dann sei Dir dieses schmerzhaft-witzige Sachbuch empfohlen. Genug von zweierlei Maß für Männer und Frauen. Das Buch macht die Rollenerwartungen plakativ, die unser Berufsleben nach wie vor bestimmen. Es versammelt alle gängigen Klischees. Man merkt der Autorin die Praxiserfahrung (als Frau in der Technik) an. Wenig davon ist komplett aus der Luft gegriffen. Leider.

„Emanzipation meets Female Empowerment: Ein Buch für Frauen in Männerberufen, die sich nicht unterkriegen lassen“, so wirbt der Verlag für das Buch. Und da ist was dran.

Unorganisiert und zickig statt konzentriert und Familienmensch

Neben typischen Fallen, die für Frauen besonders tückisch sind, erklären die kurzen Situationsdarstellungen, Checklisten und sonstigen Tipps, wo allein das Geschlecht für einen unterschiedlichen Effekt sorgen kann. Für den Notfall, wenn sonst nix hilft, enthält das Buch drei heraustrennbare Schnurrbärte: „So … wirkst automatisch weniger bedrohlich.“ Lachmuskeltraining inklusive.

Langsame Frau - Familie ist gut/ein Problem

Zwei kurze Zitate (zeugt recht treffend vom Stil des Buchs):
„Stillstand wird dich sehr viel weiterbringen, als du dir jemals erträumt hast. Natürlich nur, wenn du ohnehin nicht weit gehen wolltest.“
&
„Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein ernst zu nehmendes Vergehen und darf niemals toleriert werden. Außer, wenn es halt ein Witz war und du dich mal locker machen solltest.“

Fast alle Beispiele enthalten trotz aller Satire auch Strategien für die, die daraus klug Schlüsse ziehen können. Also diejenigen, die sich durch die Lektüre auf die eine oder andere Situation vorbereitet fühlen (dürfen).

Auch wenn das kein gewöhnlicher Ratgeber für Frauen ist, das Sachbuch öffnet die Augen für Stereotype und mehr oder weniger bewusste Ungerechtigkeiten.

Beispiele 'Anderer Meinung sein'

Neben den Stereotypen habe ich auch einiges genderneutrales Schmunzelmaterial aus dem Bürouniversum entdeckt, u. a. die Anatomie einer Business-Email.

Autorin

Sarah Cooper ist Schriftstellerin, Comedian, Rednerin und Bestsellerautorin. Sie begann ihre Comedy-Karriere, als sie für Unternehmen wie Yahoo und Google als UX-Designerin arbeitete.

Übersetzerin

Anna Dushime ist in Ruanda geboren, in Großbritannien zur Schule gegangen, hat im Ruhrgebiet Abitur gemacht und in den Niederlanden studiert. Danach verschlug es sie nach Berlin, wo Stationen bei ResearchGate und BuzzFeed folgten. Seit September 2019 ist sie Redaktionsleiterin bei einer Berliner Produktionsfirma.

Die Männer und das Buch

Dazu findet Ihr auch was: Es gibt tatsächlich Männer, die sich weigern das Buch zu lesen. Solche, die cool tun, aber vermutlich doch ein Problem mit dem Titel haben (von den Inhalten ganz zu schweigen). Und – das ist mir wichtig – es gibt Männer, die gar kein Problem mit dem Buch haben. Nicht mal mit dem Titel.

Anmerkung: Die hier karikierten Männerunarten gibt es natürlich auch bei Frauen; auch wenn das wirklich selten ist, die große Ausnahme, ein Phänomen, 1 in a Million …. (you got it).

Bemerkenswert, dass sich die Autorin am Ende doch ernsthaft bedorgt Gedanken machte, ob der Titel wirklich so lauten wird… naja, ist ja alles Satire. Oder? ;B)

Fazit: Genau beobachtet, voller Witz

Themen

  • Vorstellungsgespräch
  • Ambitionen
  • Authentizität
  • Diversität
  • Führung, Karriere, gläserne Decke
  • Pause
  • Gesprächsführung und alltägliche Kommunikation
  • Mansplaining
  • Sexuelle Belästigung Arbeitsplatz
  • Erfolg
  • Verbündete
  • Selbstständigkeit
  • Entspannung

Sarah Cooper (Übersetzung Anna Dushime): „Wie du erfolgreich wirst, ohne die Gefühle von Männern zu verletzen. Das wahrscheinlich wichtigste Buch für Frauen in der Arbeitswelt“. Mentor 2021. 24,- EUR. ISBN 978-3-948230-17-3.

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Belastbare und humane Organisationen schaffen – Leitfaden und Businessroman

Soziokratie 3.0

CoverDer Roman stellt ein praktisches Modell für eine agile, widerstandsfähige und sinnstiftende Arbeitsweise in Organisationen vor: Soziokratie 3.0.

In der Story geht es um Chris. Er erhält überraschend das Angebot, neue Geschäftsführer zu werden. Und steckt damit erstmal in eine Dilemma: Das Angebot annehmen? Und dann? Eine ganze Unternehmenskultur drehen?!? O Gott!

Nur gut, dass seine Frau Kate aus der Distanz immer wieder auf das Wesentliche verweisen kann. Und durch die Reflektion der beiden verstehe ich als Leserin auch besser, worum es geht.

Der Name Soziokratie klingt sehr sperrig. Das liegt daran, dass er schlicht einfach nur beschreibt, um was es geht: Soziokratie ist eine Organisationsform, mit der eine Organisation jedweder Größe konsequent Selbstorganisation umsetzen kann. Hier herrscht (griech. kratein (regieren)) also die soziale Gruppe (lat. socius (Begleiter)) = SozioKratie. Als Soziokratie 3.0 basiert diese Fassung auf Erkenntnissen der Systemtheorie, und sie passt sehr gut zu wirklich agil organisierter Arbeit.

Klingt abstrakt? Zurück zur Story: Chris stellt fest, dass die bisherige Struktur und Arbeitsweise ernste Probleme verursacht hat: Lieferschwierigkeiten stellen das Überleben seines Unternehmens in Frage! Er trifft Bernie, und Bernie kennt sich aus mit Arbeit in einem komplexen Umfeld. Er zeigt Chris, wie er die richtigen Leute zum aktuell dringendsten Problem bringen kann.

Weiter in der Theorie: Am Anfang steht eine Situation, auf die die Organisation reagieren muss. Die Ausgangslage bildet die Gleichstellung, d. h. im Grunde kann jede Rolle von jeder Person übernommen werden – sofern sie die passenden Skills hat. Das macht die Organisation flexibel. In diesem Sinne gehören die Idee kollektiver Intelligenz und einer anpassungsfähigen Organisationsstruktur zum Fundament.  S3 bietet dafür eine Reihe bewährter Muster, um Komplexität zu beherrschen und effektiv zusammenzuarbeiten.

Erzählt wird die Geschichte der Erneuerung eines typischen Technologieunternehmens, das aufgrund seines starken Wachstums in Schwierigkeiten gekommen ist: Entscheidungen werden zu langsam getroffen, es mangelt an Kommunikation und der Teamgeist geht verloren – typische Probleme. Als Geschäftsführer steht Chris nun vor der Aufgabe, das Unternehmen zu retten.

Das Management steht zuerst im Mittelpunkt, die Führungskräfte müssen sich der Aufgabe stellen, die Lernkurve zuerst zu bewältigen, damit sie die anderen unterstützen können. Das gelingt bei der einen besser, bei dem anderen schlechter – auch hier wie im richtigen Leben. Chris lernt, dass er mit seiner Haltung, auf Leute zuzugehen, sehr gut zum Umbau der Organisation passt. Er beherrscht die Kunst des Loslassens mehr als die anderen „altgedienten Herren“, die sich eigentlich schon auf den Geschäftsführerjob vorbereitet hatten. Der Eiertanz gehört dazu, Chris führt auch hierzu Gespräche, und – ja – auf dem Weg verliert er auch einen Kollegen, der sich schließlich entscheidet zu kündigen.

Nach den Manager:innen finden sich weitere Leute in Gruppen zusammen, die aus Mitarbeitenden aller Hierarchiestufen und Abteilungen bestehen dürfen. Und hier zeigt sich: Hat man erst das Problem richtig verstanden, ein passendes Ziel definiert, „gut genug für jetzt und sicher genug zum Ausprobieren“, dann zeichnen sich mögliche Lösungswege allmählich ab. Und nicht umgekehrt, jemand kennt eine Lösung und möchte sie sofort in dne Ring werfen…

Und so geht es in eine erfolgversprechende Richtung. Ergeben sich neue Erkenntnisse (oder neue Einwände), dann kann man nach Bedarf sofort auf einen Trigger hin oder in geplanten Evaluierungsschleifen nachsteuern.

Die Geschichte liest sich flüssig und fluffig. Pluspunkt.

Leider habe ich nicht alle Methoden direkt so gut verstanden, dass ich sie anwenden könnte. (Naja, die Autoren wollen ja auch noch Beratung verkaufen…) Trotzdem: Die Ideen und der modulare Aufbau mit der Kernidee gefällt mir gut. Und das Buch stellt das auch gut dar.

Besonders lehrreich – wie immer – sind die Fehler und die Komplikationen, die in der Story auftreten. Denn am spannendsten ist ja, wie man mit Schwierigkeiten umgehen kann, denn das ist meist die größte Frage auf dem Weg zum Erfolg.

Die einfachste und für mich magischste Methode taucht öfter auf, so dass man sie sich gedanklich richtig einverleiben kann: Konsententscheidungen.

Fazit: In guter Storytellingmanier erklärt das Buch eine motivierende und ergebnisorientierte Arbeitsweise, inspirierend und anschaulich.

Themen

  • Sicht auf das zugrunde liegende Problem (statt Symptombehandlung)
  • Zwischenmenschliches
  • Ziele setzen
  • Verbindliche Absprachen
  • Transparenz

 

Jef Cumps (Übersetzung Stefan Roock): „Soziokratie 3.0 – Der Roman. Das volle Potenzial von Menschen und Organisationen freisetzen. Leitfaden für die Schaffung von belastbaren, innovativen und humanen Organisationen“. dpunkt 2021. 26,90 EUR. ISBN 978-3-86490-782-1.

Weitere Infos auf www.sociocracy30.org, hierzu besonders lesenswert natürlich die Übersicht über die Muster: https://patterns-de.sociocracy30.org/pattern-index.html
Und fürs Verständnis hilfreich ist das Glossar: https://patterns-de.sociocracy30.org/glossary.html

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Ich packe meinen Koffer… Spaß für Kids auf Reisen

Bingo

SpielpackungKids ab 5 Jahre können auf langweiligen Strecken mit diesem Bild-Bingo Spaß haben. (Schlaue und geduldige Kids dürfen vielleicht auch ein bisschen jünger sein, um mitzuspielen.)

Der bunte Din A5 große Spielblock sorgt für Abwechslung auf langen Autofahrten. Bevor es losgeht, sollte man für alle Stifte und Schreibunterlagen dabei haben (oder jede:r bekommt einen eigenen Block, das geht natürlich auch; dann nur darauf achten, dass keine doppelten Blätter in derselben Runde eingesetzt werden).

Wer jetzt noch Klebepunkte vorbereitet, der erleichtert das Punktezählen über die Runden hinweg.

Das Spiel

Man hat die Wahl zwischen drei Themen: „Auf der Autobahn“, „In der Stadt“ und „Auf dem Land“. Zu jedem Thema finden sich im Block 20 Blatt. Die Motive unterscheiden sich auf jedem Blatt (natürlich). Wer zuerst 3 in einer Reihe gefunden hat, ruft laut „BINGO!“ Wer nicht schüchtern ist, darf dann ein Sitztänzchen aufführen. In jedem Fall darf man sich einen Punkt für diese Runde notieren.

Sieg!

Am Ende der Runden steht dann eine Siegerin oder ein Sieger fest. Wer am Ende die meisten Punkte hat, ist Bingo-Champion. Tipp: Als Gewinn könnte man z. B. das Stempelset dabei haben ;-)

Inkl. Anleitung. Für 2-4 Spieler.
Maße: ca. 15 x 21 cm

Fazit: Funktioniert und schön bunt.

„Spielblock Reise-Bingo Reisezeit Kids“. Spiegelburg /Coppenrath 2021. 2,95 EUR.

Stempelset

7 Stempel: Flugzeug, Auto, Zug, Fahrrad, Koffer, Berge, SonnePostkarten und vier StempelUrlaub – und alles sollen’s wissen. Was tun? Karten schreiben. Und was für welche! Hier können sich auch schreibfaule so richtig austoben. Mit dem Set aus kleinen Stempeln, Postkarten sowie einem rotem und einem blauen Stempelkissen lässt sich die Urlaubspost besonders schön verzieren.

Wer so eine Karte bekommt, freut sich ganz sicher. (Btw: Braucht Ihr eine Postadresse der Zeitung…?)

Tipp: Wer noch eine weitere Stempelfarbe (Gelb) besorgt, kann die Sonne aufgehen lassen.

Die Stempel sind sehr klein, so dass man Kids erst mit ihnen allein lassen sollte, wenn sie mindestens 3 Jahre alt sind.

Maße: Ca. 16 x 11 x 1,6 cm
Stempelmaterial: Schaumstoff
Sicherheitshinweis: Achtung! Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet. Erstickungsgefahr durch Kleinteile.

Fazit: Sehr, sehr praktisch. Sehr, sehr hübsch.

Set

  • 3 Postkarten
  • 13 Mini-Stempel
  • 2 Stempelfarben

„Postkarten-Stempelset Reisezeit Kids“. Spiegelburg /Coppenrath 2021. 6,95 EUR.

Kids-Kulturtasche Schiffchen

DetailfotoKulturtasche in Schiffchen-FormWer gern ungewöhnliche Taschen mag, sollte sich dieses Segelboot anehen. Übrigens wahrlich nicht nur für Kinder interessant.

Für Kleine ist die Tasche geeignet, wenn sie mindestens 4 Jahre als sind. Die nautische Kulturtasche ist ein prima Geschenk für alle reise- und abenteuerlustigen Kids.

Drinnen ist Platz für Zahnbürste, Sonnencreme und was man sonst noch so braucht.

Design

Das Design hat meine Sehnsucht nach Meer angetriggert. (Wer wär‘ nicht gern in einem Strandkorb, mit einer heißen Tasse Tee und einem guten Buch?) Unten findet man Seekarten, oben ein fröhliches zweifarbiges Segel.

Vorn und hinten sind Applikationen aufgestickt: Ein Wal und eine Möwe mit Matrosenmütze. Die sehen sehr robust gemacht aus, sie werden nicht so schnell verschwinden.

Details

Bild TascheninnenseiteHandschlaufe an der SpitzeDie Details machen auch gute Laune: Am Reißverschluss ist ein kleines Gummi-Falt-Segelboot als Schiebergriff angebracht. Innen zeigt das Futter noch ein anderes Muster: Heißluftballons am sonnig-wolkigen, blauen Himmel.

Ganz oben am Mast weht keine Flagge, sondern dort findet man eine Handschlaufe. So groß, dass sie nicht nur für Kinderhände passt. Gut mitgedacht.

Tasche mit Maßen: Rd. 27 cm hoch inklusive 'Segel'Maße: ca. 22 x 17 cm
Außen- und Innenmaterial: Polyester

Fazit: Absolut kultfaktortauglich.

„Kulturtasche Reisezeit Kids (Schiffchen)“. Spiegelburg /Coppenrath 2021. 12,95 EUR.

Emil Einstein

erscheint Juni 2021

CoverEtwas Ungewöhnliches passiert an Emil Einsteins 6. Geburtstag: Erst kribbelt es wie verrückt auf seinem Kopf. Und dann hat er eine Idee. Eine richtig gute Idee!

Schon tüftelt Emil in seinem Labor, bis seine neueste Erfindung fertig ist, eine TÜM (Tierübersetzungsmaschine). Seine Freund:innen sind begeistert. Aber hilft die Erfindung auch dem kleinen Waldkauz, der aus seiner Baumhöhle fiel und sich verletzt hat? Wie gut, dass es bald darauf wieder verdächtig auf Emils Kopf zu kribbeln beginnt … und dann müssen sie ja auch noch mehr retten.

Das ist die Geschichte, um die es geht.

Das gebundene, robuste Buch ist etwas kleiner als Din A4. Es hat ein Cover mit „Schrift zum Fühlen“, was natürlich für die Haptik spricht. Ein bisschen gegendert ist die Geschichte, da Emil zwar ein Junge ist, sich aber auch kümmert. In diesem Fall der … nennen wir es mal allgemein … Natur. Und die Besitzerin der Autowerkstatt ist eine Frau, die sich mit Motoren auskennt. Schön. Die Geschichte ist für kleinere Kinder sicher gut geeignet.

Das gemischte Team, das sich auf Rettungsmission begibt, besteht aus Emil (Erfinder), Bertha (Maus) und Leonardo (vegetarischer Kater). Doch da kommt schon meine Kritik ins Spiel. Manche Sachen sind absolut realistisch dargestellt, andere ganz klar ausgedacht (Tiere können in der Realität nicht sprechen). Dazwischen sind aber Dinge, bei denen man nicht weiß, was stimmt und was nicht. Das fängt dabei an, dass der Kater kein Fleisch frisst (das ist noch nicht so arg, weil das auch im Buch als Überraschung und Ausnahme daherkommt). Dann ist mir noch aufgefallen, dass Emil das Geräusch des fliegenden Waldkauzopas hört und das gibt es nun mal nicht.

Pingelig? Vielleicht. In der nächsten Ausgabe solch einen groben Fehler zu korrigieren, das würde ich mir trotzdem wünschen. Genauso wie en bisschen weniger wilde Phantasie bei den „technischen Beschreibungen“, wie Emil die Maschine baut. Immerhin haben wir es hier (in der Zeitung) ja mit einer Zielgruppe zu tun, die sich damit auskennt. Und beim Vorlesen womöglich unnötig ins Stocken gerät ;-)

Gelungen finde ich, dass die wichtigsten Figuren bekannte Namen tragen und dass das am Ende auch noch aufgeklärt wird:

Inhaltsseite 'Über diese Menschen kannst Du staunen - Albert Einstein, Bertha Benz, Leonardo da Vinci
Fazit: Kindgerechte Geschichte (mit kleineren „technischen und naturwissenschaftlichen Ungenauigkeiten“ hier und da)

Suza Kolb und Anja Grote: „Emil Einstein. Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine“. Coppenrath 2021. 13,- EUR (D) / 13,40 EUR (A). ISBN 978-3-649-63471-3.

Seite aus dem Inhalt: Geschichte und Bild mit Emil auf einem Sessel

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Microservices einführen

Vom Monolithen zu Microservices

BuchcoverEs gibt Bücher, da ist einer nach dem Lesen der ersten Seiten bereits klar: „Dieses Buch ist gut“. Sam Newmans Buch über die Migration von einem monolithischen System hin zu Microservices gehört eindeutig dazu.

Er beschreibt zunächst, was Microservices überhaupt sind, wie und wann sie eingesetzt werden sollten. Sie werden dabei nicht als Allheilmittel angepriesen, sondern die Leserin wird immer wieder aufgefordert, den Einsatzwunsch im eigenen Unternehmen kritisch zu hinterfragen. Sollte sich das Unternehmen für eine Migration entschieden haben, gibt das Buch Hilfestellung bei der Planung und Durchführung. In mehr als 20 Patterns beschreibt der Autor, wie eine Migration möglichst unfallfrei durchgeführt werden könnte. Man merkt dabei dem Autor seine große Erfahrung in der Einführung von Microservices deutlich an.

Top: Für die Migrationsplanung werden nicht nur technische Aspekte beleuchtet, sondern es wird auch erwähnt, wie man die betroffenen Menschen auf die Reise mitnehmen kann.

Die Inhalte sind gut und locker beschrieben, anschaulich bebildert und ausgesprochen praxistauglich. Ich hatte das Gefühl, gleich mit der Planung einer Migration starten zu können. Die vielen konkreten Beispiele aus Sam Newmans praktischer Erfahrung runden das Ganze ab. Eine klare Kaufempfehlung von meiner Seite!

Fazit: Ein Must-Have für alle, die mit dem Gedanken spielen, Microservices einzuführen

Themen

  • Was sind Microservices?
  • Eine Migration planen
  • Den Menschen mitnehmen
  • Den Monolithen aufteilen
  • Die Datenbank aufteilen
  • Umgang mit Problemen

Sam Newman: „Vom Monolithen zu Microservices. Patterns, um bestehende Systeme Schritt für Schritt umzugestalten“. O’Reilly 2021. 34,90 EUR. ISBN 978-3-96009-140-0.

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Fachbuch schreiben? Kannst du auch!

Kann ich nicht…

Frau an Schreibmaschine„Ich bin keine Expertin in Thema XY.“ –

„Ich habe nicht so viel Zeit zum Schreiben.“ –

… und: „Es ist fast unmöglich, einen Verlag zu finden!“

Solche oder ähnliche Sätze haben Dich bisher davon abgehalten, ein Fachbuch zu schreiben? Dann kommt jetzt Abhilfe! Ich habe mittlerweile selbst ein Fachbuch verfasst (siehe auch Marias Rezension zu GitHub – Eine praktische Einführung) und würde aufgrund dieser Erfahrung antworten: „Muss auch nicht“ und „Alles eine Frage der Priorisierung“ und „Stimmt nicht, das gilt nur für Romane.“

Klar kannst Du: Hürdenlauftraining

Hürde: Fehlendes Expertinnenwissen

Vielleicht gehörst Du zu den Personen, die zu mindestens 99 % Expertin sein müssen, bevor sie sich trauen, ein Buch zu schreiben. Die gute Botschaft: Auch mit 20 % kannst Du ein qualitativ gutes Buch schreiben. Gerade wenn du ein Buch für Anfängerinnen schreiben möchtest, ist es sogar von Vorteil, nicht zu viel Vorwissen zu haben, sonst schlägt der Fluch des Wissens zu. Ich hatte ca. 10 % Wissen, als ich mit dem Buchprojekt angefangen habe und würde mich heute immer noch nicht als Expertin bezeichnen – eher „gut informiert“.

Hilfreiche Erkenntnis:  Während des Recherche- und Schreibvorgangs wächst dein Wissen massiv an: „Der Weg entsteht beim Laufen“.

Hürde: Zeit für das Schreiben

Alles ist eine Frage der Priorisierung. Wenn Dir das Buchschreiben wichtig ist, dann wirst Du auch dafür Zeit finden. Vieles kann man auf das Wochenende verlagern, aber je nach Abgabetermin wirst du auch Zeit in der Woche finden müssen. Rechne zwischen 5 und 10 Monaten Zeit für das reine Schreiben (je nach Thema, Rechercheaufwand etc.) und noch einmal mindestens 1 bis 3 Monate Nacharbeiten aus Reviews und Lektorat. Der eigene Aufwand sinkt aber mit der Zeit. Beim reinen Schreiben bist du z. B. deutlich intensiver gefordert als bei den Nacharbeiten aus dem Lektorat. Und wenn Korrektorat, Layout und Satz dran sind, bist du nur noch sporadisch involviert.

Ich habe Überstunden abgebaut, private Treffen reduziert, beim Schreiben für die Zeitung pausiert und weniger Zeit an anderer Stelle verdaddelt.

Hilfreiche Erkenntnis:  Festes Ziel und Zeitmanagement sorgen für Fortschritte.

Hürde: Verlag finden

Wenn du nicht gerade selbst veröffentlichen möchtest, ist ein Verlag für Fachbücher die richtige Adresse, und einen solchen zu finden, ist recht einfach. Such nach Verlagen, die bisher ähnliche Bücher veröffentlicht haben und halte Ausschau nach Menüpunkten wie „Für Autoren“ (sic). Für IT-Themen wären das beispielsweise Verlage wie dpunkt, O’Reilly, mitp oder Hanser. Dort steht das weitere Verfahren, wie Du den Verlag kontaktieren kannst, z. B. ob Du einen Autorenfragebogen ausfüllen sollst und an welche Kontaktperson Du Dich wenden kannst.

Bis zu diesem Zeitpunkt brauchst Du noch keinen fertigen Text, aber ein Thema und eine grobe Umsetzungsidee sollten schon da sein.

Ich habe exakt einen (!) Verlag angeschrieben und gleich Erfolg gehabt.

Hilfreiche Erkenntnis:  Leichter als gedacht, vor allem für Fachbücher. Einfach fragen!

Hürde: Thema finden

Das schwierigste ist, ein geeignetes Thema zu finden. Einerseits solltest Du das Thema spannend genug finden, dass Du Dich damit monatelang beschäftigen möchtest und ihm auch die entsprechende Priorität einräumen kannst. Andererseits sollte es ein Thema sein, was auch für den Verlag interessant ist. Du solltest folgende Frage zufriedenstellend beantworten können: „Welche Konkurrenztitel gibt es und warum ist mein Buchthema was besonderes?“

In meinem Fall gab es kein deutschsprachiges Buch zu dem Thema und die wenigen englischsprachigen Titel hatten eher einen „Feature-Ansatz“ gewählt, während ich einen „Prozess-Ansatz“ verfolgt habe.

Hilfreiche Erkenntnis:  Was fehlt mir auf dem Markt? Welche Publikationen könnte ich „besser machen“? Was ist ein neuer Ansatz für ein altes Thema?

Hürde: Motivation aufrecht erhalten

Wer sich über längere Zeit mit einem Thema beschäftigt, schliddert mit großer Wahrscheinlichkeit in das ein oder andere Motivationstief. Bei mir war das beispielsweise als ich gemerkt habe, dass die ursprünglich angedachten Themen A und B deutlich komplexer waren als gedacht. Ich war mir sicher, dass ich die – auch aus zeitlichen Gründen – nicht werde stemmen können. Ich habe schlussendlich Thema A gestrichen (hätte inhaltlich dann doch nicht so gut gepasst) und Thema B mit einer anderen Perspektive betrachtet und damit zeitlich doch unterbringen können.

Auch bei anderen Motivationstiefs ist es hilfreich, mal die Perspektive zu wechseln. Dich ödet es an, schon wieder Kapitel 5 querzulesen? Mach Screenshots für Kapitel 10! Du kommst bei der Recherche zu Thema X nicht weiter? Arbeite kleinere Todos ab, wie Bildunterschriften anpassen oder Vorwort schreiben.

Hilfreiche Erkenntnis: Bei Motivationstiefs die Perspektive wechseln und dranbleiben

Also, worauf wartest du?

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Maximal digital: Familien-Mitmach-Tag

Einladung zu einem digitalen Tag

Screenshot

Wann? Sa 29. Mai 2021
Anmeldeschluss: 28. Mai 2021 um 12 h
Wie? online / Link zum Livestream

Beim digitalen Familientag kann man Mitmach-Aktionen, Workshops und Online-Führungen durch die Dauerausstellung des Heinz-Nixdorf-Museums-Forum via Livestream erleben. Ob Programmieren, Singen, Fithalten oder Comiczeichnen, für Jede:n ist etwas dabei.

Begrüßt werden die Teilnehmer:innen von einem Fernsehmoderator und dem HNF-Geschäftsführer. Sie erzählen von ihren Medienerfahrungen, spielen Sockensquash und kümmern sich um Papierflieger und Gummitwist.

Für die Teilnahme an den Workshops (1. Session ab 10.30 h und 2. Session ab 14 h) ist eine Anmeldung erforderlich. Nach erfolgreicher Anmeldung wird Euch der Zugang zu eurem Workshop kurz vor Beginn der Veranstaltung zugesandt. Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt.

Der Familien-Mitmach-Tag gehört zur digitalen Themenwoche, die von Paderborn aus ausgerichtet wird. Unter dem Motto Von der Raupe zum Schmetterling – Digitalität macht Schule dreht sich vom 26. Mai bis 2. Jun. 2021 alles um digitales Lernen in der Schule, Medienpädagogik und die Schule der Zukunft.

Programm

10 h Begrüßung

Willkommen: Die Moderatoren sprechen über Wolf und Schaf, C64 & Co und ein bisschen Mediengeschichte.

Workshopsession 1

I. d. R. braucht Ihr einen Laptop oder PC und einen Internetzugang. Manchmal noch etwas mehr (einen speziellen Browser o.ä.)

  • Maximal Scratch!
    Alter: 10-99 Jahre, Dauer: 2 h
    Schülerlabor coolMINT Paderborn

    • Programmieren mit Sequenzen, Schleifen, bedingten Anweisungen und Variablen – noch nie ausprobiert? Mit der Programmiersprache Scratch ist das kein Problem. Ihr lernt schnell, wie ihr das Programm bedient und entwickelt eigene Ideen für kleine Computerspiele.
  • Maximal Python!
    Alter: 10-18 Jahre, Dauer: 3 h
    Hacker School Hamburg

    • Insta, TikTok und Snapchat, das Thema IT ist im Alltag längst angekommen. Selbst programmieren mit Python, einer gängigen Programmiersprache, ist euer nächster Level. Schritt für Schritt von der Hacker School erklärt, bringt Ihr Eure Kreativität ein, lernt ein neues Denkkonzept kennen und verknüpft es mit der eigenen Klimaanalyse, mit dem eigenen eigenen CO²-Fußabdruck.
  • Maximal Comic total!
    Alter: 6-99 Jahre, Dauer: 3 h
    Oliver Gerke, Künstler, Comiczeichner und Autor

    • Comics sind Kunst. Comics sind Literatur. Wie kreiert man Comic-Figuren und erweckt sie zum Leben? Ein echter Comiczeichner führt Euch in die Welt der Comics ein. Eure Figuren sollen Abenteuer erleben. Ihr bekommt praktische Tipps zu Storyboard, Seitenaufteilung, Reinzeichnung und Kolorierung. Wenn Ihr Euch ein Skizzenbuch oder einen Skizzenblock Din A3, Bleistift und Radiergummi besorgt, kann es losgehen.
  • Maximal bequem!
    Alter: 6-99 Jahre, Dauer: 1 h
    Heinz Nixdorf MuseumsForum

    • Via Livestream könnt Ihr durch 5.000 Jahre Geschichte der Informationstechnik reisen. Bei der Führung durch die Dauerausstellung des Heinz Nixdorf MuseumsForum lernt Ihr Erfinder, Unternehmer, historische Maschinen und die neuesten technischen Entwicklungen kennen. Bequem vom Sofa aus.

Mittagsprogramm

Screenshot12.00 h: Maximal lecker!

Schnibbeln, Schneiden, Schnabulieren: Die Moderatoren bereiten gemeinsam mit der Instagramerin Rosa Rodigero süße sowie herzhafte Crêpes zu. Mit- und Nachkochen ist erwünscht!

 

13.30 h: Maximal bewegt!

Raus aus der Mittagspause, rein in die Sportklamotten, ein bisschen Platz zu Hause schaffen und vielleicht noch die wertvolle Vase in Sicherheit bringen. Socken und Bücher bereit legen und dann geht´s los!

Workshopsession 2

I. d. R. braucht Ihr einen Laptop oder PC und einen Internetzugang.

  • Maximal synchron!
    Alter: 9-99 Jahre, Dauer: 2 h
    Volker Kukulenz, Musiker und Chorleiter

    • Gemeinsam singen und das online? Unmöglich? Ein (digital) erfahrener Chorleiter macht aus Euch einen digitalen Chor. Ihr singt gemeinsam Songs ein und habt einen Liveauftritt. Notenkenntnisse und Chorerfahrung braucht Ihr nicht, Lust und Spaß am Singen aber unbedingt.
      Bevor es am Familien-Mitmach-Tag losgehen kann, sind ein paar Vorbereitungen erforderlich. Die Open-Source-Anwendung Jamulus und noch ein paar andere Dinge werden benötigt. Bitte beachtet unbedingt die Hinweise! Wenn ihr Hilfe benötigt, könnt Ihr vorab einen Onboarding-Termin mit dem Orgateam ausmachen.
  • Maximal bequem!
    Alter: 6-99 Jahre, Dauer: 1 h
    Heinz Nixdorf MuseumsForum

    • s.o. Session 1
  • Maximal Python!
    Alter: 10-18 Jahre, Dauer: 3 h
    Hacker School Hamburg

    • s.o. Session 1
  • Maximal Scratch!
    Alter: 10-99 Jahre, Dauer: 2 h
    Schülerlabor coolMINT Paderborn

    • s.o. Session 1
  • Maximal fit!
    Alter: 6-99 Jahre, Dauer: 1 h
    Raphael Kandra, Squashspieler

    • Fit geht auch zu Hause. Ihr braucht ein bisschen Platz, eine Matte und Lust an Bewegung. Wir raten zu Sportklamotten. Raphael Kandra macht Ernst und ihr macht mit!
  • Maximal Comic total!
    Alter: 6-99 Jahre, Dauer: 3 h
    Oliver Gerke, Künstler, Comiczeichner und Autor

    • s. Session 1

Feierabend…

17 Uhr: Maximal neugierig!

Nach einer Choreinlage der Teilnehme:innen des Workshops sprechen die Moderatoren über Papierflieger, Gummitwist und ein Jubiläum.

Mehr Infos

www.hnf.de/veranstaltungen/events/date/2021/05/29/cal/event/tx_cal_phpicalendar/maximal_digital_der_familien_mitmach_tag.html

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Himmelswasser und Licht

Wolken und andere Phänomene am Himmel

CoverWas ist ’ne Wolke? Woraus bestehen Wolken und warum? Was passiert, bevor es aus ihnen regnet? Wie kann ich damit das Wetter vorhersehen? Ein Meteorologe beantwortet in diesem Naturführer solche und weitere Fragen.

Er porträtiert über 80 Wolkenbilder: Cumulus, Cirrus, Stratus und ihre selteneren Geschwister wie irisierende Wolken oder leuchtende Nachwolken. Außerdem gibt es Infos zu Regenbögen, Kondensstreifen, Nebensonnen und anderen Himmelserscheinungen. Wirklich ausreichend viele Fotos und schematische Darstellungen helfen beim Verständnis.

Die Erklärungen sind anschaulich und teils sehr greifbar – z. B. wird Salz matschig, das man in den feuchten Keller streut… mit so einem nachbaubaren Beispiel kann ich leicht grundlegende physikalische Eigenschaften von Feuchtigkeit beobachten. Und merke mir so leichter, was alles die Vorgänge am Himmel beeinflusst.

Was mich irritiert hat: Zu manchen Wolkenbeschreibungen gibt es leider keine Prognose (zu den meisten schon). Ich wusste hier und da nicht so genau, ob eine Prognose zu mehreren Klassifikationen/Typen gehört oder es keine Prognose dazu gibt (geben kann). Hier würde ich mir ein noch klareres Design/Layout wünschen bzw. eine besser ersichtliche Struktur (z. B. könnte man ja „Progonose: keine möglich“ o. ä. schreiben statt den Abschnitt einfach komplett wegzulassen).

Am Ende findet man Linktipps und eine Literaturliste, dazu ein Stichwortregister. Der Umschlag lässt sich jeweils nochmal ausklappen, mit Übersichtsinfos zu Wetterprognosen, Wettergattungen und Wettererscheinungen sowie mit Symbolen zur Charakterisierung von Wolken.

Das Buch ist handlich (nicht mal Din A5) und leicht (was das Gewicht in Gramm angeht).

Learning: Es gibt mitunter Wassertröpfchen am Himmel, die bei -35°C immer noch flüssig sind. Fachbegriff „unterkühlte Wassertropfen“. Wow. Das wusste ich noch nicht. Fantastic Nature!

Fazit: Handwerklich gut und im Kleinformat zum Mitnehmen

Themen

  • Wolkenphysik: Wasser in der Luft, Kondensation, Streuung
  • Entstehung, Entwicklung und Auflösung
  • Geschichte, Definition, Bilder
  • Wolkenfamilien und Wolkengattungen
  • Internationaler Wolkenatlas
  • Besondere Wolken
  • Optische Phänomene
  • Perlmutterwolken
  • Leuchtende Nachtwolken
  • „Technische, menschengemachte“ Wolken
  • Föhn

Hans Häckel: „Wolken und andere Phänomene am Himmel“. Ulmer 2018. 14,95 EUR. 978-3-8186-0264-2.

Screenshot

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Beute machen beim Lernen: Im Seminar online wie offline

Beutebuch
CoverDie nächsten Seminare wollen geplant sein – langsam geht’s los mit der weiteren Planung 2021/2022. Aus diesem Anlass hier mal eine ganz besondere Buchrezension… für alle, die lehren. (Und vielleicht auch für einige, die (besser) lernen möchten.)

In Seminaren versorge ich meine lieben Lernenden mit wertvollem Know-How. Das Ziel: Die Teilnehmenden befähigen und ermuntern, das Gelernte im Alltag umzusetzen.

Mit Beutebüchern kannst Du als Lehrende den Lerntransfer fördern. Gleich zu Beginn des Kurses überreichst Du jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin ein persönliches Beutebuch. Noch sind die Bücher leer. Das aber ändern die Lernenden im Laufe der Veranstaltung. Immer wieder gibst Du ihnen Zeit, in denen sie wichtige Gedanken, wertvolle Tipps und Ideen notieren können. Sie können zwischendurch oder am Ende ihre Beute sichten und austauschen. Oder ein Beutestück weiter empfehlen.

Natürlich kann man auch einfach so leere Blanko-Din A5-Hefte verteilen. Mit den extra für Seminare gestalteten Beutebüchern macht man allerdings deutlich mehr Eindruck ;-)

Nutzen

  • Die Lernenden halten inne und überlegen: „Was habe ich gerade gelernt?“
  • Die Lernenden formulieren das Erlernte mit eigenen Worten. So prägt es sich besser ein.
  • Schon bei ihren Notizen können die Lernenden überlegen, wie sie die Inhalte in ihre Praxis übertragen. Stichwort Transfer.
  • Die Teilnehmenden nehmen eine kompakte Sammlung mit in die Praxis, die genau auf ihre Bedürfnisse passt.

 

Und: Vielen Teilnehmenden macht das Lernen mit den Beutebüchern großen Spaß. Manchmal steht am Ende des Seminars Erstauen: „Wow – so viel habe ich gelernt!“

Fazit: Macht Spaß, stimmt die Teilnehmenden zu Seminarbeginn positiv

Themen

  • Alles, was Du willst
  • Alles, was Lernende für wichtig halten
  • Texte
  • Skizzen
  • Eingeklebtes

 

„Beutebuch“. Schilling-Verlag 2021. Preise pro Paket: 15,- EUR / 10 Stück. 34,- EUR / 25 Stück. 57,- EUR / 50 Stück.

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ditact: Anmeldung zu den Kursen offen

ditact_womens IT summer studies

LogoWann? 23. Aug. bis 4. Sep. 2021
Wo? Uni Salzburg / online

Anmeldefrist: 6. Jul. 2021

Was?
Screenshot aus dem NewsletterEin bunter Mix aus 50 Lehrveranstaltungen und 14 Vorträgen rund um die Digitalisierung und IT erwartet interessierte Frauen, welche sich aus den verschiedensten Themenbereichen ihr persönliches Kursprogramm zusammenstellen können.

Themen

  • Machine Learning
  • Web
  • HCI
  • KI / Artificial Intelligence
  • Internet of Things
  • Robotics
  • Privacy & Security
  • Social Media
  • Kunst & IT
  • eHealth
  • Modul „Smarte Schule“

…und vieles mehr steht auf dem Programm.

Wie (teuer)?

Screenshot aus dem NewsletterDie meisten Kurse finden online statt, einige Kurse vor Ort am Unipark Salzburg und an der Universität Mozarteum. Nach Ablauf der Anmeldefrist ist die Restplatzbörse geöffnet.

Kosten: 25,- bis 65,- EUR je nach Kurslänge

Gerne auch teilen und weitersagen – Danke!

Mehr Infos:
https://ditact.ac.at

dictact-Module:
https://ditact.ac.at/event/ditact-2021/course#!/moduls

ditact-Vortragsreihe:
https://ditact.ac.at/event/ditact-2021/course#!/lunchlectures

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Anmeldung beginnt: informatica feminale Ba-Wü

Studieren und weiterbilden

Logo IFDie informatica feminale Baden-Württemberg ist die Sommerhochschule für Studentinnen und interessierte Frauen aus dem Bereich Informatik und verwandten Fachrichtungen.

Wann? Di 27. bis Sa 31. Jul. 2021

Anmeldeschluss: Mi 30. Juni 2021

Wo? digital

Was gibt es 2021?

Kurse, Workshops und Vorträge werden rund um das Schwerpunktthema „Data Science“ angeboten, z. B. zu …

  • KI
  • Python
  • R
  • Datenschutz
  • Maschinelles Lernen
  • Java
  • MATLAB

… und viele mehr.

Für viele Fachkurse können Studentinnen Credit Points nach ECTS erhalten. Berufstätige können Bildungszeit beantragen.

Dazu kommt ein abwechslungsreichen Rahmenprogramm und Möglichkeiten zu Netzwerken. Momentan wird noch das Programm für den Career Day am Do 29. Jul. 2021 zusammengestellt.

Orga und mehr Infos

Die Teilnahmegebühr für Studentinnen beträgt 40,- EUR pro Halbwochenkurs, für Berufstätige 240,- EUR pro Halbwochenkurs. Weitere Preise und Ermäßigungen finden sich auf der Webseite. Dort ist bald auch das digitale Programmheft zu finden.

Anmeldung:
https://scientifica.de/index.php?id=informatica-feminale-anmeldung-u

Website:
www.informatica-feminale-bw.de.

Dabei sein: Programmier ein Haustier

Programmcode und Simulationsumgebung Calliope Mini
Foto Haustierentwurf 2020

Ja, diesmal wollte ich wieder dabei sein. Ihr findet also unseren Kurs auch in der Übersicht: Meine liebe Co-Dozentin Birgit und ich wollen gern ein Haustier mit Euch zum Leben erwecken. Bauen. Von Euch bauen lassen. Auf dem Foto seht Ihr die Haustier-Idee aus dem letzten Kurs, den „Hunduin“.

Spannend? Klar. Lehrreich? Sehr, die Teilnehmerinnen lernen programmieren.

Abkürzung zu diesem Kurs: „Haustier-Roboter bauen mit einem Microcontroller

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Virtuell ausgehen

Allein zu Haus?

Wer mag, kann sich Bargeräusche für das Ambiente virtuell dazu holen.
Screenshot mit Reglern für Ambiente-Sounds und Playlist
Je nach Geschmack ist die Lautstärke regelbar. Nur die Musik von der Playlist ist immer im Vordergrund. Ansonsten gibt es noch Bartender-Geräusche, Gespräche, Straßenlärm, Serviergeräusche von Gläsern. Und mein Favorit: Nachtgeräusche! Es zirpt!
Link: http://imissmybar.com

Fazit: Lustig. Ein bisschen eintönig auf Dauer, die Schleifen sind relativ kurz, die wiederholt abgespult werden. Ausschließlich zirpen passt auf jeden Fall zum Sonnenuntergang!

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Wege aus der Einsamkeit: Internet & Co. für Senior:innen

Technische Bildung für neugierige Silberlocken

Das Thema ist einfach: Wie nehmen wir die Menschen 65+ mit, die im Netz sein wollen?

Das Problem

Es gibt eine große Anzahl von 65+ Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mit der digitalen Welt vernetzt sind. Diese Menschen werden noch viele Jahre Teil unserer Gesellschaft sein. Finden wir keine Lösung, gehen immer mehr Informationen, Hilfestellungen und Wissenswerte für diese Menschen verloren. Es findet eine immer größere Isolation statt und dies kann dazu führen, dass diese Menschen ihre eigenen 4 Wände früher verlassen müssen als nötig.

Es entsteht so ein wirtschaftlicher Schaden und Generationsverständnis geht weiter verloren, da der ältere Mensch nicht mehr im direkten Umfeld lebt. Speziell in älteren Wohneinheiten leben ältere Menschen bereits viele Jahren in ihren eigenen kleinen Welt, die sie nicht verlassen wollen.

Die Idee

Screenshot mit Videos zu Themen wie Instagramm mit dem Smartphone, Zoom benutzen, weitere Infos und Medienbeiträge zum Verein und zu Aktivitäten

Der Verein Wege aus der Einsamkeit e.V. aus Hamburg führt seit 7 Jahren kostenfreie Gesprächsrunden durch: „Wir versilbern das Netz. Das 1×1 der Tablets&Smartphones für Menschen 65+“. Es haben mit über 7.000 Menschen 65+ bereits diesen ersten Schritt in die Digitale Welt gewagt. Oft wurde das Vereinsteam gefragt, ob zu den Papierunterlagen nicht noch kleine Videofilme online gestellt werden können. Nun haben sie auch diesen Wunsch erfüllt. Mit 14 kleinen Filmeinheiten inklusive Beschriftung ist schon einiges online.

Kanal: https://www.youtube.com/c/WegeausdereinsamkeitDe

Weitere Herausforderung

Eine Frage bleibt noch spannend: Wie nimmt man die Menschen 65+ mit, die nicht im Netz sind und dies auch zukünftig nicht sein werden oder/und wollen?

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Ingenieurwissenschaften und Karriere auf die Ohren

Ingenieurin

Astronautin Suzanna Randall: Schadet eine Frauenquote der Wissenschaft?

Screenshot
Deutsche Astraunautik: 11 Männer waren bereits im Weltall – und noch keine einzige Frau. Suzanna Randall will das ändern. Wenn alles glatt läuft, wird die promovierte Astrophysikerin als erste Astronautin Deutschlands 2021 zur ISS fliegen. Sie weiß: In Forschung und Lehre sind Frauen immer noch oft unterrepräsentiert. In dieser Folge gewährt die Wissenschaftlerin Einblicke in ihren eigenen Karriereweg und gibt Nachwuchsforscherinnen Tipps.

Weitere Themen

Lasse Rheingans: Ein 8-Stunden-Tag ist Zeitverschwendung

Lasse Rheingans bekommt viele Bewerbungen. Ein Grund dafür mag sein, dass er in seiner Bielefelder IT-Agentur die 25-Stunden-Woche eingeführt hat. Um 13 h ist Feierabend, bei vollem Gehalt. Klingt fast wie im Schlaraffenland, ist aber die Zukunft der Arbeitswelt, sagt Rheingans im Gespräch mit Wolfgang Schmitz und Peter Sieben: „Wir müssen Arbeit neu denken. Alle Branchen sind von Wandel und Digitalisierung betroffen. Dennoch halten so viele Unternehmen an alten Modellen fest. Das macht keinen Sinn.“

Glücklich im Job: Was die Schweden besser machen als wir

Maike van den Boom hat das Glück erforscht. Sie ist um die Welt gereist und hat Menschen gefragt, was sie – u. a. im Job – glücklich macht. Ein Ergebnis: Menschen in Skandinavien arbeiten glücklicher als wir Deutschen. „Die Skandinavier sagen: ‚Die Arbeit und das Vergnügen!‘ statt ‚Erst die Arbeit, dann das Vergnügen'“, erklärt van den Boom. Die meisten Menschen im hohen Norden haben eine andere Lebenseinstellung, z. B. ist Neid dort nicht so stark ausgeprägt. Die Leute sind bescheidener. Klar kann jemand in Schweden genauso einen Maserati fahren. Sie parkt ihn aber nicht demonstrativ vorm Haus, sondern versteckt ihn in der Garage. Der Gedanke dahinter: Ich will nicht, dass du dich schlecht fühlst, weil ich etwas habe, was du auch gerne hättest. Was wir von den Skandinaviern lernen können, um glücklicher im Job zu werden, erzählt sie im Podcast (und in ihrem Buch).

Tiktok: Warum Unternehmer jetzt einsteigen sollten

Ümit Memisoglu ist Raumfahrtingenieur. Allerdings hat ihn weniger sein technisches Wissen als vielmehr seine Leidenschaft fürs Kochen bekannt gemacht. Millionen Menschen kennen seine sehr kurzen und künstlerisch anspruchsvollen Kochvideos auf Tiktok. Im Podcast erklärt Memisoglu, warum Tiktok längst mehr ist, als ein simpler Zeitvertreib für Teenager – und was Unternehmer tun müssen, wenn sie die Plattform als Marketinginstrument nutzen wollen. „Man muss den Geist der Plattform einfangen“, sagt er. „Dann bekommen Unternehmen die Reichweite, die sie bei Facebook kaum so schnell aufbauen könnten, und haben auch eine sehr gute Chance, Leute zu erreichen, die sie sonst niemals erreicht hätten.“

Mehr Genuss in der Karriere: Ingenieur und Gastronom

Orhan Tancgil ist Ingenieur, Mediengestalter, Blogger, Verleger, Kochbuchautor, Youtube-Pionier, TV-Koch, Gastronom und Genießer. Eine gute Portion Kreativität, Neugier, Lebensfreude gehören dazu. „Und Faulheit“, sagt Tancgil selbs. Er versuche einfach immer, alles in seinem Unternehmen so zu optimieren, dass es so leicht wie möglich von der Hand geht, erklärt er. Der Düsseldorfer spricht nicht nur über seine ungewöhnlichen beruflichen Lebensweg, sondern vor allem auch über Genuss im Leben, orientalische Speisen und türkischen Wein.

Mehr Infos: Podcast

Link: www.ingenieur.de/prototyp

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Mathematik erklärt den Bauplan der Erde

Supercodes

„Die geheimen Formeln der Natur“ sind das Thema der aktuellen Terra-X-Sendungen. Mir gefallen sie besonders gut, deswegen hier mein Tipp an Euch.

Von der Antike über Mathematikwettbewerbe im Mittelalter bis zur Korrallenforschung heute – überall finden sich Spuren der Mathematik, und in dieser Doku bekommt man einen guten Einblick, wo Mathematik überall drinsteckt bzw. entdeckt wurde. Und was man mit Hilfe dieses Wissens tun kann, was ohne die Mathematik nicht denkbar wäre. Und wer mit Mathematik in der Natur beginnt, kommt vielleicht auch bald auf (astro-)physikalische Fragen.

Bauplan der Erde

Screenshot

Die Fibonacci-Folge, der goldene Schnitt und π. Auf diese mathematischen Konstrukte stößt man, wenn man sich Pflanzen ansieht und die Regeln, nach denen sie wachsen bzw. nach denen ihre Form entsteht. Die perfekte Spirale, die man überall in der Natur findet, ist keine Magie. Und warum Apfelmännchen und Mandelbrodt nix zum Essen sind, das erschließt sich auch. Und: Wer es wann wo warum entdeckt hat und den Begriff der Fraktale prägte.

Woher kam die Mathematik? Was hat Brot und Bier damit zu tun?

Wer dies und etwas über die Zahl 1,618 oder den Winkel 137,5° erfahren möchte, kann sich in der Mediathek des ZDFs diese Folge ansehen.

Unsichtbare Kräfte

Screenshot
Eine Woche später wird die Frage beantwortet: Welcher Zusammenhang besteht zwischen einem fallenden Apfel und der Abwehr von Asteroiden?

Gravitation, exponentielles Wachstum, Chaostheorie. Wer die Prinzipien kennt, kann sie für sich (und andere) nutzen.

Millionen Asteroiden rasen kreuz und quer durch unser Sonnensystem. Sie können der Schwerkraft unserer Sonne nicht entkommen. Dank Newtons Gesetzen können wir allerdings im Voraus berechnen, ob sie uns gefährlich werden. Wie? Na, darauf gibt die Doku die Antwort.

Mehr Infos

Links zur Mediathek:
www.zdf.de/dokumentation/terra-x/supercodes-die-geheimen-formeln-der-natur-bauplan-der-erde-mit-harald-lesch-100.html
www.zdf.de/dokumentation/terra-x/supercodes-die-geheimen-formeln-der-natur-unsichtbare-kraefte-mit-harald-lesch-100.html

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Juni: Sonnenfinsternis auf der nördlichen Hemisphäre

Partielle ringförmige Sonnenfinsternis in Sicht

ScreenshotAm 10. Juni 2021 kann man eine partielle ringförmige Sonnenfinsternis beobachten.
Bitte unbedingt mit Filter vor den Augen!

Oder Ihr macht ein hübsches Foto davon, wenn Ihr kameratechnisch gut ausgerüstet seid.

Sofi:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfinsternis_vom_10._Juni_2021

Sonnenfinsternisbrille:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sonnenfinsternisbrille

Wie beobachtet man richtig?
www.sonnenfinsternis.org/wie.htm
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Management komplexer Aufgaben und Strukturen zukunftssicher gestalten?

Lernende Organisationen

BuchcoverDer Autor motiviert zu Beginn, warum eine agile Organisation allein nicht ausreicht, sondern nur eine lernende Organisation eine Antwort auf die heutigen Herausforderungen bietet – z. B. erhöhter Marktdruck durch Globalisierung und natürlich Digitalisierung.

Er schlägt dabei den Bogen von der Frage „Wie funktioniert Lernen?“ über Lernmodelle, Organisationstheorie und systemisches Denken hin zu unterschiedlichen Konzepten der Umsetzung, u. a. Führungs- und Steuerungskonzepte. Zwei Praxisberichte von Gastautor:innen und ein Ausblick in die Zukunft runden das Buch ab.

Ich bin von diesem Buch etwas enttäuscht. Das Buch ist laut Klappentext vor allem an Praktiker:innen gerichtet, Führungskräfte, Wissensarbeiter:innen oder Agile Coaches… In weiten Teilen liest es sich aber mehr wie eine Pflichtlektüre für das Studium. Das hat einerseits mit dem eher nüchternen Schreibstil zu tun und den vielen Referenzen auf andere Quellen. Andererseits werden viele Konzepte nur auf einer theoretischen Ebene angerissen. Beispielsweise wird die Bedeutung von Retrospektiven im Rahmen eines Lernprozesses als wichtig hervorgehoben, aber nirgendwo beschrieben, wie das genau geht, welche Best Practices es gibt und was man eher meiden sollte.

Das Buch beantwortet mehr die Frage „Was gibt es so alles in der Theorie?“ und weniger „Wie mache ich es jetzt konkret?“ Ich hätte mir hier deutlich mehr Praxisbezug gewünscht. Zumal der Autor seit vielen Jahren Führungskraft, Berater, Trainer und Coach ist und nicht Doktorand oder Professor, wie ich zunächst vermutet hatte.

Ist das Buch ein kompletter Reinfall? Nein, auf keinen Fall. Es wird sehr viel theoretischer Background geliefert. Ich habe mir verschiedene Stellen im Buch markiert. Wer aber glaubt, aus dem Buch etwas für die eigene Praxis ableiten zu können, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht.

Fazit: Für Menschen, die theoretischen Input zu lernenden Organisationen suchen

Themen u. a.

  • Die Ausgangslage
  • Konzepte für die lernende Organisation
  • So funktioniert eine lernende Organisation
  • Praxisberichte
  • Wie kann es weitergehen?

Uwe Vigenschow: „Lernende Organisationen. Das Management komplexer Aufgaben und Strukturen zukunftssicher gestalten“. dpunkt 2021. 36,90 EUR. ISBN 978-3-86490-798-2.

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Wegbeamen zum Arbeiten: Pomodoro-Filmchen geben Zeitstruktur

Pomodoro-Arbeitstechnik

Die Pomodoro-Technik (von italienisch pomodoro = Tomate) ist eine Idee aus dem Zeitmanagement. In den 1980er Jahren entwickelt, macht sie sich zunutze, dass man nach einer kurzen fokussierten Einstiegsphase quasi automatisch weiterarbeitet. Nach eine hochkonzentrierten Phase folgt immer – nach einem vorgegebenen Schema – eine kurze, nach mehreren Runden auch eine längere Pause.

Dabei verwendet man einen Kurzzeitwecker, um Arbeit in 25-Minuten-Abschnitte und Pausenzeiten zu unterteilen. Der Name pomodoro stammt von der Küchenuhr, die Cirillo bei seinen ersten Versuchen benutzte.

Die Methode basiert auf der Idee, dass häufige Pausen die geistige Beweglichkeit verbessern.

Mehr Infos

https://de.wikipedia.org/wiki/Pomodoro-Technik
https://francescocirillo.com/pages/pomodoro-technique
www.open-homeoffice.com/effektiver-arbeiten-pomodoro-technik

Ich bin dann mal weg…

Screenshot

Zur Unterstützung gibt es immer mehr Orte online, die man für die Pomodoro-Zeiten aufsuchen kann. Da sind die Zeitfenster schon eingebaut.

Hier eine kleine Auswahl:

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Rotkehlchensuperkraft

Quantentphysik und Zugvögel

Rotkehlchen auf Oberleitung vor blauem HimmelEin gemischtes Team an der Uni Oldenburg forscht an einem spannenden Thema: Der Orientierungssinn der Zugvögel. Der Fokus liegt auf dem Magnetfeld der Erde. Das Team gehört zur AG Neurosensensorik / Animal Navigation. Seit 2019 mit dem Schwerpunkt „Quantum Birds“ des Europäischen Forschungsrats. Die Forschung ist wirklich spannend, sie verbindet Biologie, Chemie und Physik.
Quanten, Verschränkung, Elektronen
Rotkehlchen fliegt ab, auf Betrachterin zuQuantenphänomene spielen eine Rolle bei der Navigation. Der Magnetsinn der Rotkehlchen und Mönchsgrasmücken scheint genau darauf zu basieren: Verschränkung, einem der grundlegenden Quantenphänomene. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Vögel nicht nur einen, sondern zwei magnetische Sinne haben. Der eine basiert auf eisenhaltigen Mineralien, die bei den Sensoren im Schnabel die Wahrnehmung beeinflussen. Außerdem gibt es da auch noch die visuelle Wahrnehmung, die die in der Nacht ziehenden Vögel nutzen. Sie reisen also mit Hilfe von Magnetdetektoren.
Wie macht das Rotkelchen das? Und seine Nachbarin, die Mönchsgrasmücke?
Mönchsgrasmücke singt im GeästDie Tiere haben in der Netzhaut Farbstoffmoleküle. Diese sogenannten Cryptochrome sind magnetismussensitive Moleküle, die in hochaktiven Neuronen in der Retina gefunden wurden. Das ist die Basis. Nun entstehen durch Radikalpaarbildung zwei über ihre Spins quantentechnisch verschränkte Elektronen. Diese richten sich als Nanomagnetnadeln am Magnetfeld der Erde aus.

Und je nachdem, in welcher Richtung diese besonderen Magnetnadeln sich ausrichten, erzeugt das eine biochemische Reaktion, die dem Vogel hilft, sich zu orientieren.

Das ziemlich kleine Vogelgehirn kann also das Magnetfeld wahrnehmen, die Ausrichtung feststellen und danach immer wieder die Reiseroute anpassen.

Faszinierend.

Quellen:

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Figure Running: Technik, Sport und Verbindung mit der Nachbarschaft

Lauf den Drachen

Oder Jogg den Frosch! Oder darf’s eine Rose sein?

Endlich wieder eine hervorragende Idee, die die Redaktion erreicht hat; bisher konnte ich mir joggen für mich gar nicht vorstellen. Nicht weil ich so wahnsinnig unsportlich bin, sondern weil ich das total langweilig finde, immer nur dieselbe Strecke (oder mal eine Alternativroute) abzureißen. Da gähnt mein Gehirn und schlägt mir Spannenderes vor, Lesen zum Beispiel. Und das war’s dann wieder mit der Motivation für Laufsport.

Aber jetzt! Das macht nicht nur Stadtpläne schöner, es motiviert auch – mich jedenfalls viel mehr, als zielloses Abrackern.

Screenshot

Was isses?

Man läuft eine vorher festgelegte Figur. Ob Baum, Tier oder Symbol, was immer Dir einfällt. Der Kreativität kann man hier freien Lauf lassen.

Es empfiehlt sich anfangs, einfache Figuren zu wählen. Später kann man dann kompliziertere Ergebnisse ansteuern, so entsteht beim Laufen vielleicht auch der eigene Name. Die Figur wird durch Eintragen der Laufstrecke in den digitalen Stadtplan sichtbar. Die Konturen der Figur erstrecken sich über Straßen, Wege und die Landschaft.

Wie geht’s?

ScreenshotMan braucht auf jeden Fall ein GPS-fähiges Smartphone und eine App. Eine taugliche App hierfür findet Ihr z. B. bei figurerunning.com, mit der man während des Laufens auch verschiedene Farben für bestimmte Abschnitte der Strecke verwenden kann.

Damit kann’s dann losgehen: Auf dem Plan eine eine lustige Figur als Strecke aussuchen und eingeben. Mithilfe der GPS-Daten wird dann jeder Schritt vom Start bis zum Ziel aufgezeichnet. Schon während des Laufens kann man die entstehende Figur sehen und so überprüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist. Mit Stöpseln im Ohr hört man auch die Ansage, wo es langgeht.

Die gelaufenen Bilder kann man natürlich dann auch mit Freund:innen, Gleichgesinnten und Interessierten (oder mit der Welt) teilen. So sind schon Laufgemeinschaften entstanden. Das motiviert zu immer ausgefalleneren Strecken. Und am Ende ist man quasi nebenbei fit. Womöglich fitter als erwartet.

Wo steckt da die Informatik? Und die Wissenschaft?

Natürlich in den Apps. Und in der Herausforderung der Planung – schon mal was vom Travelling Salesmen Problem gehört? ;-)

ScreenshotThema aus der Praxis: Betriebssysteme. In den Bildern findet sich manchmal was wieder, das mir bekannt vorkommt (s. Bild).

MINT / Informatik: Eine App hilft dabei, den geplanten Weg zu finden (Stichwort: Navi), die gelaufenen Figuren werden in digitale Karten eingetragen. Da steckt natürlich Informatik drin, in diesem Fall: Programmierung.

Wissenschaft: Kognitionswissenschaft: Man kann übrigens auch besser lernen, wenn man sich nicht nur in Gedanken beschäftigt ist, sondern sich auch körperlich bewegt. Psychologie: Die Motivation für den Sport steigt selbstverständlich auch, wenn man die „stupide Tätigkeit“ mit etwas anderem verknüpft, das die Joggingrunde interessanter macht. Und man hält länger durch, wenn man „nur noch das rechte Hinterbein fertig machen muss“.

Lernen: Man lernt seine Gegend (oder die Urlaubsgegend) ganz neu kennen, man setzt sich Ziele und lernt, wie das geht. Und außerdem lernt man das technische Equipment kennen und bedienen. Die App, den Ohrstöpsel, der den Weg ansagt, digitale Karten. Womöglich sogar Papierkarten, um beim Entwurf mal offline zusammen um einen Tisch zu sitzen; Folie drüberlegen und abwaschbare Stifte besorgen. Und je später der Abend, desto lustiger die Pläne. Garantiert :-)

Mehr Infos

https://jogging-portal.com/figure-running
www.figurerunning.com

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„Check Deine Karriere“

Tool für MINT-Frauen: Blick in die Zukunft für Berufsanfängerinnen

Screenshot Results
ScreenshotDas Tool soll Studies, besonders auch Frauen, stärken und ihnen so ermöglichen, dass sie ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen und dementsprechend auch nach außen zeigen.

Young Professionals sind die Antworten, Tipps und Empfehlungen vielleicht schon bekannt, für Studis und Berufseinsteigerinnen kann das Tool einen ersten Zugang zur Karriereplanung sein. Das Projekt ist zwar schon zu Ende, das Tool ist jedoch noch da und kann genutzt werden.

Es gibt einen Fragebogen, der abfragt, wo Du gerade stehst (Studium, berufsrelevante Jobs…). Außerdem kann man sich durch viele Tipps lesen.

Die Inhalte sind in Themen unterteilt sind, u. a. gibt es da:

Mehr Infos:
www.check-deine-karriere.de

Screenshot

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