Zeichnen, was da so rumliegt
Nachdem ich von einem anderen Buch des Künstlers ganz angetan war (s. Rezension „Zeichnen und visuell erklären„), war ich auf dieses mit einem sehr speziellen Thema gespannt.
Sehen lernen gehört dazu, um Motive zu aufzuspüren. Auf einem Spaziergang im nahen Park oder auf einer Wanderung, in der Küche zu Hause oder einer Schublade im Atelier, überall liegen kleine Objekte herum. Zeichnenswerte Gegenstände: Eingetrocknete Tuben im Malzeug, Unnützes in der Krimskramskiste, längst Vergessenes im Näh- und Werkzeugkasten oder Teile des ausgeweideten alten Kofferradios.
Das mit mehr vielen vielen Zeichnungen und Fotos vollgepackte Buch enthält Tipps zu eher ungewöhnlichen Techniken und Materialien. Viele verschiedene Stifte (die meisten grau oder schwarz) habe ich hier kennengelernt. Unauffällig eingestreut ein Tipp für Papierqualität: Zeichenpapier 170 g/m2, säurefrei, oberflächengeleimt und radierfest. Radierfest! Großartig!
Der Autor ist Hochschullehrer und zeigt eigene Fundstücke und Kunstwerke sowie solche von anderen Künstler:innen. So demonstriert er unterschiedliche Interpretationen vom selben Motiv.
Was hat mir nicht so gefallen? Im Ankündigungstext zum Buch finde ich den Hinweis „Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen“. Das stimmt aus meiner Sicht so nicht. Es gibt Beispiele, wo etwas im Entstehen gezeigt ist, ja. Schritt-für-Schritt-ANLEITUNGEN sind in meiner Welt etwas anderes. Sie beginnen mit einem Strich, zeigen dann die nächsten fünf Striche, fügen so.. und so… und so… noch Schatten und vielleicht etwas Farbe hinzu. Und zwar mit dem Schwung und diesem Material. So etwas ist nicht zu finden.
Was es gibt, sind viele Anregungen für erfahrene Zeichnende. Für absolute Neulinge habe ich da anleitungsmäßig nichts gefunden.
Fazit: Augenöffner. Ideengeber. Empfohlen für Leute mit einiger praktischer Erfahrung.
Themen
- Kleines wie Großes
- Eigenem Stil folgen
- Glänzend
- Reibetechnik
- Abklatschen als Technik
- Projekt Walderde
- Krümel und Laub
- uvm.
Albrecht Rissler: „Zeichnen was da so rumliegt. Großartige Kleinigkeiten finden und zeichnen – in der Natur und zuhause“. dpunkt 2021. 26,90 EUR. ISBN 978-3-86490-721-0.
Maria

Für Studentinnen kostet ein Halbwochenkurs 40,- EUR (inkl. Rahmenprogramm und Verpflegung in der Veranstaltungscafeteria).

Zahlreiche Kurse, Workshops und Vorträge sind im Angebot.
Der Kongress war wieder voller Impulse und Inspirationen, Austausch und auch Spaß (Außerirdische zeichnen!) – was will man mehr?
Und last but not least die erste Session mit „Munterrichtsmethoden“: Wie immer waren ein paar neue Ideen dabei. Einige von der Art kenne ich durch verschiedene Rezensionen in der Zeitung (und der Workshop war nochmal besser, weil live und interaktiv):
Ab sofort gibt es diese 4 Bilderbücher auf Ukrainisch als Download:





„Bei der Programmierung geht es darum, zu versuchen, die Zukunft weniger schmerzhaft zu gestalten.“ Dieses Zitat aus dem Geleitwort bringt auf den Punkt, warum man das Buch lesen sollte.

Jeder Monat im Kalender ist einer (Wild-)Bienenart gewidmet. Es gibt Infos zum Aussehen, zum Lebensraum und zu Gewohnheiten.
Die handgezeichneten Illustrationen sind naturgetreu und informativ. Es gibt immer auch eine Skizze in Originalgröße, dazu vergrößerte Abbildungen. Damit kann man gleich in die Natur gehen oder (eigene) Fotos damit abgleichen, um z. B. die Art zu bestimmen. Die Texte sind fundiert und nutzen umfangreiche Quellen wie 
Gerade zu Ostern ist das Suchen ja mega-beliebt! Hier mal eine andere Art von Anregung dazu.
Hat man den Versuch des Tages – egal ob erfolgreich oder nicht – abgeschlossen, muss man bis zum nächsten Tag warten, bis ein neues Worträtsel kommt.
Bei dem Versuch von heute muss ich mich wahrlich nicht verstecken: 3 Wörter eingetippt, Lösung eingeloggt. Hey-ya!

HomeStudying, HomeOffice, Kontaktverbote… das Gefühl der Einsamkeit ist in der Mitte von uns allen angekommen. OK, es war vorher schon da, jeder Mensch fühlt sich mal einsam. Andere Faktoren neben einer Pandemie – Alter, Trennung, Umzug, Krankheit, Jobwechsel – sind weitere Ursachen für das ungute Gefühl.


