Sternbeobachtung, Mathematik und Geschichte aus verschiedenen Weltsichten

Kalender

Cover Das Thema des Buches ist die Entstehung von Kalendern im Laufe der Menschheitsgeschichte. Der Bogen spannt sich von Sternbeobachtung, Zusammenleben und dadurch neuer Anforderungen, von Mathematik über Astronomie bis hin zu Religionen.

Die Zeit erleben wir als Menschen seit jeher im Wechsel von Tag und Nacht, in der Wiederholung der Mondphasen und im Ablauf der Jahreszeiten. Der Tag ist die Grundeinheit der Zeitzählung und der kürzeste der drei Zyklen, die man unmittelbar beobachten kann: Tag, Monat, Jahr.

Die uns geläufigsten Kalender sind Sonnenkalender, die Jahreszeiten abbilden, darunter der Ägyptische, der Julianische und der Gregorianische Kalender. Andere Kalender orientieren sich am Mondlauf (z. B. der Islamische Kalender). Bei einigen dieser Mondkalender – wie dem Babylonischen und dem Jüdischen – wird das Mondjahr mittels Schaltmonaten immer wieder an das Sonnenjahr angeglichen. Quasi eine holprige Variante des Schaltens, im Vergleich zu unserem gewohnten Schalttag am 29. Februar.

Alle bekannten Kalender (sei es mit Monats-, sei es mit Jahresbezug) beinhalten eine ganze Anzahl von Tagen. Das ist der Ausgangspunkt einer mathematischen Überlegung: Die Erstellung eines Kalenders ist ein Näherungsproblem mit ganzzahligen Lösungen. Astronomische Grundkenntnisse und Hilfsmittel der Zahlentheorie erläutert das Buch pro Thema ganz konkret.

Jedes Kapitel besteht aus Haupttext und Vertiefungen, abgeschlossen von einem Aufgabenteil. Meist sind das sowohl Aufgaben zum Haupttext als auch solche zu den Vertiefungen. Bei der Bearbeitung der Aufgaben hilft das ergänzende Kapitel zu mathematischen Hilfsmitteln. Einen Lösungsteil gibt es am Ende des Buchs; ausführliche Lösungen sind bei der DMK (dmk.vsmp.ch) zum Download zu finden.

Zielgruppe: Vor allem solche Lehrer:innen und Dozent:innen sind adressiert, die sich für die Lehrbereiche Physik und Mathematik inspirieren lassen möchten. Es ist mit Sicherheit jedoch ebenfalls eine spannende Lektüre für alle, die sich für (die Geschichte der) Zeitmessung und ihre Wissenschaft, die Astronomie, begeistern.

Schön: Es gibt einen Index zum schnellen Wiederfinden der relevanten Begriffe. Oldschool, aber cool. Außerdem habe ich vielen Begriffen begegnet, die ich vorher noch nie gehört hatte, z. B. Perihel und Aphel. Spannend!

Besonders ins Auge fällt die Gestaltung: Die Kapitel verlaufen entlang der Wochentage, die in einem Stern angeordnet werden können und gleichzeitig den Planeten (inkl. Sonne und Mond) entsprechen. Die Fußnoten stehen am Rand stand unten auf der Seite. Auf jeden Fall eine Variante mit Hinguckerpotenzial.

Fazit: Für speziell Interessierte eine Fundgrube

Themen

  • Planetenwoche
  • Sonnen- und Sterntag
  • Äquinoktialjahr
  • Siderisches und tropisches Jahr
  • Siderischer und synodischer Monat
  • Morgenweite und Tragbogen
  • 364-Tage-Kalender mit leeren Tagen
  • 364-Tage-Kalender mit Schaltwochen
  • Zyklen: 2828 Jahre / 19 Jahre / 293 Jahre
  • Tierkreis und Sothis-Zyklus
  • Indiktionszyklus
  • Alexandrinischer Osterzyklus
  • Astronomie in der frühen Neuzeit
  • Keplersche Gesetze
  • Astronomische Jahreszeiten
  • Periheldrehung
  • Gregorianische Kalenderreform
  • Lunare und lunisolare Kalender
  • Antike Sonnenkalender
  • Alexandrinischer Kalender
  • Persischer Sonnenkalender
  • Altjüdischer Sonnenkalender
  • Jüdischer Lunisolarkalender
  • Neujulianischer Kalender
  • Französischer Revolutionskalender
  • Islamischer Kalender
  • Ewiger Kalender
  • ISO-Wochenkalender
  • Symmetrischer Kalender nach Bromberg
  • Venus-Tafeln des Ammizaduga
  • Astronomische Zeitmessung
  • Christliche Zeitrechnung
  • Osterdatum
  • Mathematische Hilfsmittel: Modulo-Rechnen, Rundung, Kettenbrüche, Verteilung von Schaltungen

Claudia Albertini und Martin Huber: „Kalender – Kunstwerke aus Mathematik, Astronomie und Geschichte“. Hanser 2021. 19,99 EUR. ISBN 978-3-446-46856-6.

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Lernen im Zweiterteam

Studis unterstützen Kids

Screenshot

Im Lern-Fair-Team finden sich Studis und Schüler:innen der höheren Jahrgangsstufen zusammen, um Jüngeren Nachhilfe zu geben oder sie bei den Hausaufgaben zu unterstützen. Individuell und als 1:1-Betreuung wird das Lernen unterstützt. Entstanden ist die Idee während des Homeschoolings. Das Angebot besteht nun auch während des Präsenzunterrichts. Wie es aussieht, wird es das Projekt noch länger geben.

Das Schöne ist nicht nur die gemeinsame Lernzeit im Tandem, sondern auch die sinnvolle Beschäftigung in der Krise für die Unterstützer:innen.

Mehr Infos:
lern-fair.de

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Frauen und Mädchen respektieren, weltweit

Orange Days gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Screenshot Soroptimisten
Am 25. November fand der internationale Tag zur „Elimination of Violence against Women“ statt. Unter diesem Motto starten Aktionen, die sämtliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen von der Welt verschwinden lassen sollen. Richtig so!

Auf den 25. November folgten 16 Tage Aktivismus gegen geschlechtsbasierte Gewalt, die sogenannten Orange Days. Während dieser Zeit wurden unter dem Motto ,,Orange the World“  verschiedene Aktivitäten unternommen, um auf geschlechtsbasierte Gewalt aufmerksam zu machen und ihre Bekämpfung voranzubringen. Weltweit unternahmen bzw. unternehmen Frauen, Mädchen und womöglich sogar Männer öffentlichkeitswirksame Aktionen (wie Demonstrationen und Radioshows), regen öffentliche Diskussionen an und bieten Workshops und kreative Angebote für Kinder und Jugendliche an, um sie für das Thema zu sensibilisieren.

Natürlich alles soweit wie möglich auffallend orange eingefärbt.

Mehr Infos:
https://en.wikipedia.org/wiki/International_Day_for_the_Elimination_of_Violence_against_Women
https://en.wikipedia.org/wiki/Declaration_on_the_Elimination_of_Violence_Against_Women

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Stimmt ab für tolle MINT-Leute, die einen Unterschied machen

Public Voting FTAfelicitas-Preis 2022

Frauenförderung in MINT-Berufen: Auszeichnung 2022

Logo Femtec AlumnaeBild von der Website von Susanne StaudeDer FTAfelicitas-Preis des Femtec.Alumnae e.V. hat sich die Frauenförderung in MINT-Berufen vorgenommen. Der Preis soll nicht nur die Preisträger:innen würdigen, sondern Mädchen und jungen Frauen zeigen, dass Frauen und Technik durchaus gut zusammen passen. Nominierungen gibt s in drei Kategorien:

  • Netzwerk leben: Diese Nominierten haben sich besonders um Netzwerke für Frauen in MINT-Berufen und verantwortungsvollen Positionen gemacht. Sie vernetzen sich und andere mit hochqualifizierten Frauen mit MINT-Hintergrund und ermöglichen so Erfolg.
  • Karriere fördern: Diese Nominierten fördern und unterstützen Frauen bei der individuellen Karriereplanung. Sie erhöhen die Karrierechancen von Frauen u. a. durch Weiterentwicklung und setzen sich für eine bessere individuelle Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein.
  • Vorbild sein: Diese Nominierten inspirieren durch ihr Handeln als Vorbild Frauen und Männer zum Verändern bestehender Muster und Rollenbilder. Jede:r von ihnen inspiriert als vielfältiges Vorbild, und begeistert junge Talente für eine zukunftsorientierte Ausbildung und Karriere in MINT-Fächern.

 

Vom 1. bis 30.12.2021 werden die Finalist:innen im Rahmen des Public Votings ermittelt. Aus diesen wird die Jury aus Expert:innen und ausgewählten Mitgliedern des Femtec.Alumnae e.V. die Preisträger:innen auswählen.
Infos über die Nominierten unter
www.femtec-alumnae.org/vorbild-sein/felicitas-preis/ftafelicitas-nominierte-2022/

Besonders gut gefällt mir, dass sich da auch Männer engagiert haben und engagieren!

Voting

Logo FTAfelicitasDas Voting ist öffentlich und für alle Interessierten zugänglich. Pro Kategorie kann eine Stimme abgegeben werden. Voten könnt Ihr…

Wann? Bis 30. Dez. 2021

Wo? www.femtec-alumnae.org/vorbild-sein/felicitas-preis/ftafelicitas-nominierte-2022/ftafelicitas-2022-public-voting

Die Preisverleihung der FTAfelicitas wird festlich und im Rahmen der FTAlive-Konferenz hybrid stattfinden. Und zwar am 25. März 2022 in Essen.

Und ich so?

Hab gerade gevotet :-)
Mit was? Mit Begeisterung.

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Junge Weihnachtsdeko für Haus und Haar

Winterholzstempel und kugelige Haargummis

Stempel

2 Stempel, ein Pilz, ein SchneemannFoto von gestempelten FliegenpilzenDer Holzstempel mit Motiv eignet sich für Geschenke, Weihnachtspost und Neujahrskarten. Man kann sie prima als Geschenk für den Nikolausstiefel verwenden. Ausprobiert habe ich nur den Pilz, wie der Schneemann funktioniert, kann ich also nicht mit Sicherheit sagen. Der Stempel lässt sich nach getaner Arbeit leicht mit Wasser säubern, wenn man sich mehr konzentriert als ich, lassen sich auch die Ränder vermeiden ;-)

Achtung: Es ist keine Stempelfarbe inklusive, die muss man sich extra besorgen (falls man keine mehr zu Hause hat).

​Fazit: Perfektes Mini-Geschenk und dazu noch langlebig.

Hersteller: Coppenrath Spiegelburg 2021. Je 4,95 EUR. Aus Kiefernholz (nachhaltige Forstwirtschaft), Schaumstoff und Gummi. Größe ​ca. 6 x 2 cm.

Christbaumkugelgummis

Papp-Weihnachtsbaum mit dekorierten Haarbändern mit Mini-Christbaumkugeln daranNahaufnahme KugelnDie Haargummis mit bunten, glänzenden Mini-Christbaumkugeln erhöhen die Vorfreude auf’s Fest, lassen kleine (oder größere) Weihnachtsprinzessinnen funkeln und passen prima zu jedem Weihnachtsoutfit! Ein süßes Geschenk zu Nikolaus, Weihnachten oder Dezembergeburtstagen. Die Qualität ist OK, die Farben leuchten glänzend, fast noch ein bisschen mehr als auf dem Produktbild. Ich hab mal eine Nahaufnahme gemacht, damit das besser zu sehen ist.

Fazit: Einzel auch Adventskalender-tauglich, aber das wird dann wohl erst was für das nächste Jahr.

Hersteller: Coppenrath Spiegelburg 2021. Set am Baum 4,95 EUR. Vier Haargummis im Set, in zwei Farbkombinationen: Grün/Rot und Pink/Türkis. Größe ca. 12 x 16 cm.

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Isländische Weihnacht ab dem 12. Dezember

Trollfamilie

Tradition

Liegender Deko-Troll oder ZwergDie Isländer gönnen sich nicht nur ein Weihnachtswesen, sondern gleich eine ganze Wintergroßfamilie. Die Jólasveinar (zu Deutsch: Weihnachtsgesellen) sind die mythischen isländischen Gäste, die zu Weihnachten kommen – und gehen. Sie sind allerdings nicht so kinderfreundlich wie unsere Weihnachtsfiguren (Nikolaus, Christkind, Weihnachtsmann), sondern ziemlich rauhe und verschrobene Gestalten mit je eigenen Marotten.

Zwischen dem 12. und 24. Dezember kommt täglich einer mehr aus den dunklen Bergen (Dimmuborgir, ein Lavafeld östlich des Sees Mývatn) zu den Menschen. Am Heiligabend sind dann alle zusammen, um in den folgenden Tagen täglich wieder einer nach dem anderen zu verschwinden, zurück in die dunklen Berge. Am 6. Januar (Heilige drei Könige) sind dann alle wieder weg und der Spuk ist vorbei.

Familie

Mutter der 13 eigenartigen Gesellen ist das Trollweib Grýla, eine böse Gesellin, die mit ihrem kaum freundlicheren Trollmann Leppalúði im Hochland in einer verborgenen Felsenhöhle lebt. Leppalúði ist der Vater der Weihnachtsgesellen. Die Riesin ist an sich schon furchteinflößend: Sie geht zu Weihnachten um und sammelt die bösen und faulen Kinder in ihrem Sack, um sie in ihrem großen Topf fressfertig zu kochen. Die braven und fleißigen Kinder darf sie nicht anrühren – und wenn sich ein Kind schon im Topf rechtzeitig besinnt und brav wird, kann es noch entkommen.

Zur Familie gehört dann auch noch ein – durchaus auch mal unangenehmes – Haustier: Jólaköttur. Doch dazu später.

13 Söhne, 13 Brüder

Drei Baumgesichter: Schnee an RindeGrýla hat also 13 Söhne – grobe Trolle, die sie um die Weihnachtszeit einen nach dem anderen zu den Menschen lässt. Den Rest des Jahres sollen sie in den trutzigen Lavaformationen der Dimmurborgir (Dunkle Burgen) leben, die östlich des Mývatn-Sees in Nordisland aufragen. Die 13 Brüder sind in Island als „Jólasveinar“ bekannt.

Vom 12. bis zum 24. Dezember kommt jede Nacht einer der Jólasveinar (Weihnachtskerle), um ihre Streiche zu spielen, und danach verschwinden sie wieder Tag für Tag, der letzte dann am 6. Januar, pünktlich zum Dreikönigstag. Dabei hat jeder seine Eigenheit, nach der er auch benannt ist.

Heute sind die Jólasveinar etwas zivilisierter unterwegs und bringen den – braven! – Kindern auch kleine Geschenke (einen Adventskalender o.ä.).

(Gemeine) Streiche

Kahle Zweige vor WinterhimmelDie Brüder und ihre Eigenheiten:

  • 12. Dez. Stekkjarstaur (Pferchpfosten): Schafschreck, der den Mutterschafen die Milch abzapft
  • 13. Dez. Giljagaur (Schluchtenkobold): Schaumschuft, stibitzt im Kuhstall den Milchschaum
  • 14. Dez. Stúfur (Knirps): Der Kurze, kratzt am liebsten Angebranntes aus der Pfanne
  • 15. Dez. Þvörusleikir (Kochlöffellecker): Löffelschlecker, säubert mit der Zunge Löffel, Kellen und Co.
  • 16. Dez. Pottasleikir (Topfschaber): Kessellecker, Spezialist für noch nicht ganz leere Kochtöpfe
  • 17. Dez. Askasleikir (Essnapflecker): Schüssellecker, vor dem kein Rest im Napf sicher ist
  • 18. Dez. Hurðaskellir (Türzuschläger): Türenzuschlager, erschreckt mit plötzlichen Krachattacken die Menschen
  • 19. Dez. Skyrgámur (Skyrschlund):  Quark-Gierschlund, futtert den isländischen Quark (Skyr) weg
  • 20. Dez. Bjúgnakrækir (Wurststibitzer): Rauchwurstklauer, holt die Würste direkt aus dem Räucherofen
  • 21. Dez. Gluggagægir (Fensterglotzer): Kulleräugiger Glotzer, hält, was sein Name verspricht
  • 22. Dez. Gáttaþefur(Türschlitzschnüffler): Schnüffler, mit besonders langer Nase
  • 23. Dez. Ketkrókur (Fleischkraller): Fleischklauer, spitzt schon auf den Weihnachtsbraten
  • 24. Dez. Kertasníkir (Kerzenschnorrer): Kerzendieb, hat es selbst gerne hell – oder er futtert die Kerzen, wer weiß das schon so genau…

Haustier

Einäugige KatzeJólaköttur, die isländische Weihnachtskatze von Grýla, lehrt die Isländer*innen das Fürchten. Der Legende nach frisst sie alle faulen Leute, die sich davor gedrückt haben, die Wolle des Sommers zu Garn zu spinnen. Die fleißigen, die viel Wolle gesponnen haben, werden dafür mit Kleidung (Jólaföt) beschenkt. In Island gibt es dazu ein sehr populäres Weihnachtslied, der Soundtrack dazu ist hier zu finden: https://zauber-des-nordens.de/jolakoettur (gesungen von Björk).

 

Quellen:
https://zauber-des-nordens.de/jolasveinar-es-ist-wieder-soweit
https://zauber-des-nordens.de/jolakoettur
http://islandrundreisen.net/weihnachten-in-island-traditionen-und-brauche
https://reisefeder.de/2015/12/island-seine-13-weihnachtstrolle-und-gebackene-schneeflocken-laufabraud

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Ausstellung für Laien: Was steckt hinter KI?

Künstliche Intelligenz

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Wann? Bis 9. Aug. 2022
Wo? DASA, Dortmund

Von Menschen, Daten und Kontrolle

Ausstellungstext:

Ab sofort machen wir aus der vermeintlichen Zauberformel „Künstliche Intelligenz“ ein echtes Ausstellungserlebnis über „Künstliche Intelligenz“. […]
Wir haben spannende Räume mit vielen interaktiven Stationen gestaltet.
Freut euch auf fünf Themenbereiche rund um die lernende Computertechnik in Heim und Freizeit, bei der Arbeit, in der Stadt oder in der Gesellschaft generell.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wer KI eigentlich managt und was die Technologie für uns bedeutet.
Es geht um Alltägliches, um es gemeinsam mit euch zu hinterfragen.
Betreten wir das perfekte Paradies oder eine algorithmische Apokalypse?

Das Ganze richtet sich an Leute, die noch nicht so viel hinter die Kulissen von KI geguckt haben. Und es geht vor allem auch um das gesellschaftliche, menschliche, soziale „Drumherum“.

Mehr Infos:
www.dasa-dortmund.de

„KI und Arbeitsplätze“: Diskussion am Abend

Neben der Ausstellung gibt es noch einen Diskussionsabend, an dem man sich mit der DASA austauschen kann.

Wann? 7. Apr. 2022 von 18 bis 19:30 h
Wo? Gefahrstoffhalle DASA, Dortmund

„Wir haben es alle schon einmal gehört: Die KI nimmt uns die Arbeit weg! – Aber stimmt das? Expert*innen sprechen darüber und beleuchten, wie wir als Gesellschaft mit den technologischen Innovationen umgehen können.“

Die Runde wird von einer Wirtschaftsjournalistin moderiert, als Gäste kommen Dr. Jörg Weingarten (DBG NRW), Prof. Dr. Katharina Morik (Sprecherin und Koordinatorin vom Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr), Dr. Christian Temath (Geschäftsführer KI-NRW) und Dr. phil. Lars Adolph (BAuA, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft).

Mehr Infos:
www.dasa-dortmund.de/ausstellungen/kuenstliche-intelligenz

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Luftfahrttechnikerin engagiert sich für Frauen und für sinnvolle Flüge

StartUp: Drohnen in und für Afrika

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Anne Nderitu hat Raumfahrttechnik studiert und war schon als Mädchen von Papierfliegern begeistert. Kein Wunder, dass sie jetzt ein StartUp hat, in dem sie selbst Drohnen entwickelt.

Die Drohnen überwachen Gebiete (wo sind Indikatoren für ein Choleragebiet zu sehen) oder vermessen Felder (Agrar- und Kartierungsarbeiten), verteilen Pestizide (statt dass Menschen beim manuellen Verteilen krank werden) oder transportieren Medizin.

Technik OK, wo aber sind die Frauen?

Beim Gründen hat sie festgestellt, dass in der afrikanischen Tech-Szene von weißen Männern dominiert wird. Und hat eine Stiftung gegründet, die gezielt Afrikanerinnen unterstützt, eigene Geschäftsideen finanziert zu bekommen. Der Netzwerkeffekt tut sicher sein übriges.

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Dazu passt, dass sie auf die Beschreibung, wo sie überall die erste Frau ist, sie möchte nicht die Letzte sein. Recht hat sie!

Mehr Infos

(Ein Teil der Infos ist aus: Brigitte 24/2021)
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Klima… besser mal mit Fakten

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Diese Website möchte die Diskussion zu einer faktenbasierten Debatte und einem vernünftigen Austausch über das Thema Klima(wandel) durch journalistische Vorarbeit unterstützen. D. h. es gibt eine Menge Fakten (keine Meinungen), einen wissenschaftlichen Beirat und eine Auszeichnung für ihre journalistische Qualität.

Mehr Infos:
www.klimafakten.de/ueber-uns/ueber-klimafaktende

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Das „Mensch-erwisch-Dich-Spiel“ mit Entwicklungspotenzial

The Responsibility Process

CoverWie erkennen wir unsere mentalen Denkmuster, die beeinflussen, wie wir Entscheidungen treffen? Muster, die beeinfluss, wie wir uns und andere führen? Wie wir bewusst Verantwortung übernehmen?

Der Autor zeigt einen Weg, diese Muster zu erkennen („sich zu erwischen“) und durch bewusste Verantwortungsübernahme übliche Sackgassen-Strategien zu überwinden. Sein Modell beschreibt gegebene menschliche Verhaltensmuster, die sich durch diese Stufen bezeichnen lassen:

  • Beschuldigen
  • Rechtfertigen
  • Schämen
  • Verpflichtung
  • Verantwortung = das Problem wirklich annehmen und kreativ lösen

Im Artikel „Weiterentwicklung… Verantwortung :-)“ hatte ich den Prozess 2018 schon mal kurz vorgestellt.

Jetzt habe ich mir das Buch vorgenommen. Und fand es schwierig zu lesen. Warum? Im Stil wirkt das Buch auf mich zu marktschreierisch: Tu Es! Es wird dein LEBEN verändern!! Wenn Du DAS tust, wirst Du ein GROSSARTIGES LEBEN führen! Naja, nicht wortwörtlich zitiert, aber so fühlt es sich an.

Und immer wieder die Wiederholung, wie viele Personen wirklich großartige Erfahrungen damit gemacht haben. Das mag für die amerikanische Zielgruppe passen. Bei mir hat es leider das Gegenteil bewirkt: Jedes Mal fühlte ich diesen Widerstand, doch noch weiterzulesen. Ich finde das wirklich anstrengend.

Die Beispiele sind für meinen Geschmack etwas rar gesät. Einige sind wirklich gut, vor allem die aus dem Arbeitsleben, das meinem ähnelt. Da kann man z. B. ein Missverständnis klären und andere Lösungswege vorschlagen, möglichst immer im Sinne einer Win-Win-Strategie.

So Verantwortung für die Situation und für mein Handeln zu übernehmen ist gut und funktioniert erstaunlich oft (nein, nicht immer).

Alles in allem würde ich das Buch deutlich kürzen (Argumente und Wiederholungen, warum das toll ist, weglassen). Ich würde den Stil an die deutsche Kultur anpassen; angefangen vielleicht schon damit, dass nicht alles Prozessstufen IN GROSSBUCHSTABEN auf jeder Seite gefühlt IMMER und IMMER wieder im Text hervorstechen. Vielleicht formuliert man einfach so, dass sich die übliche Definition von „Verantwortlich sein“ und „Verantwortung übernehmen“ gut genug auseinander halten lassen. Mit einer Definition am Anfang und einem leicht zugänglichen Glossar am Ende, welcher Begriff was meint (z. B. Verantwortung vs. Verantwortlichkeit / Zuständigkeit). Einmal darüber zu schreiben, dass es da Unterschiede im Verständnis gibt, reicht aus. In Beispielen kann man dann immer wieder darauf verweisen, wenn man Angst hat, dass die Leser:innen es bis dahin vergessen haben… Aber bitte nicht jedes Mal neu erklären mit denselben oder ähnlichen Worten, als würde man jetzt sofort wieder in die Falle laufen, die falsche Perspektive im Kopf zu haben.

Puh.

Dennoch: Ein großartiges Modell!

Im Kern geht es darum, wie wir mit Problemen umgehen können. Probleme in diesem Sinne ist der Lücke zwischen Ist und Wunsch , verbunden mit einer negativen Emotion. Oft hilft der Prozess tatsächlich dabei, das Problem zu lösen bzw. ein gutes Ziel zu erreichen; eventuell ein anderes als zunächst gedacht, was gut oder besser sein kann. Manchmal ändern wir einfach unsere Einschätzung, und das hilft dann auch.

Hätte ich nicht andere Dinge zu tun, würde es mich fast in den Fingern jucken, selbst einen Pocketguide dazu zu schreiben, der wirklich in die Hosentasche passt und gut zum Nachschlagen und Weitergeben taugt. So lange nehm ich die Postkartenvariante.

Handwerklich gut: Vorn und hinten im Umschlag ist das „Prozessposter“ mit den verschiedenen mentalen Zuständen. Schön wäre nur, wenn eins davon die Kurzdefinitionen auch noch enthielte. Es gibt Verweise auf die Website für weitere Inhalte (u. a. ein Handbuch für Führungskräfte, andere zu motivieren, den Responsibility Process zu übernehmen: „Coaching success: Getting people to demonstrate responsibility and take ownership„).

Fazit: Der Prozess als solcher = großartig. Die Aufbereitung des Themas ginge besser.

Themen

  • 7 mentale Zustände: Leugnen, Verpflichtetfühlen & Co.
  • 5 Schritte zur Verantwortung
  • 3 Schlüssel: Absicht, Aufmerksamkeit und Sich-Stellen
  • Freiheit und Macht erlangen
  • Verantwortung vs Verantwortlichkeit/Zuständigkeit: „Was will ich“ statt „was soll ich“
  • Ziele entwickeln
  • Erfolgsprinzip, Erfolge (neu) definieren und Erfolge feiern
  • Selbstführung & „Andere führen“
  • Menschen fördern
  • Ursache und Wirkung
  • Governance und persönliche Verantwortung
  • Komfortzone ausweiten: Verstehen und Üben von Verantwortung
  • „Mensch-erwisch-dich-Spiel“
  • Beziehungen, Macht und das größere Spiel
  • Hinter sich aufräumen
  • Umgang mit Zynismus und Sarkasmus
  • Positive Verstärkung

Christopher Avery: „The Responsibility Process. Wie Sie sich selbst und andere wirkungsvoll führen und coachen“. dpunkt 2018. 24,90 EUR. ISBN 978-3-86490-577-3.

Thema vorgestellt von Christopher Avery auf YouTube (Dauer 1:11:10):
www.youtube.com/watch?v=HOdNfdLf124

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Meine „Seitigkeit“ unter der Lupe

Deine bessere Hälfte

CoverLinkshänder:innen wissen es meist nur zu gut: Seitigkeit spielt in unserem Leben eine größere Rolle, als den meisten bewusst ist. Das gilt für Händigkeit, aber auch andere Vorlieben für eine Körperseite.

Rechtshänder:innen und Linkshänder:innen unterscheiden sich nicht nur in ihren physischen Fähigkeiten, sondern auch mental, denn ihre Gehirne arbeiten unterschiedlich. Je nach Händigkeit wird das Gehirn nämlich unterschiedlich beansprucht. Die Autorinnen beschreiben auf unterhaltsame und lehrreiche Weise, was genau dahinter steckt. Warum eine Körperseite bei uns dominant ist und warum wir beide Seiten stärken sollten. Und was das für das eigene Leben bedeutet.

Einige Selbsttests, Übungen und viele Anekdoten erlauben einen ganz eigenen Blick (bei mir bevorzugt mit dem linken Auge) auf die eigenen körperlichen Fähigkeiten und die anderer Leute.

Besonders lebensnah: Hier lernt man auch, wie man mit der linken Hand ohne umständliche Verdrehen schreiben kann (nicht nur in Spiegelschrift…). Gelernt hab ich noch mehr, nämlich dass bei Zwillingen oft eins der Babys rechts- und eins linkshändig ist. Und… ach nein, lest doch selbst.

Händigkeit beim Nachwuchs

Hinweise und Tipps, wie man dem eigenen Kind eine falsche Händigkeit beim Schreibenlernen erspart bleibt. Vorsicht, Falle! Denn manche linkshändige Kinder erscheinen durch Abgucken in der Familie rechtshändig.

Die Autorinnen

Christiane Stenger entsperrt ihr Smartphone mit links, wendet Pfannkuchen mit rechts. Schreibt auch mit rechts. Sie ist „Gedächtniskünstlerin“, Moderatorin und spricht. Mit 17 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, das ein Bestseller wurde (Thema: Gedächtnistraining).

Antje Tiefenthal sollte als Kind immer die schöne Hand nehmen. Bis die Grundschullehrerin aufgab. Seitdem schreibt sie (gern) mit links (vor diesem Buch mit einer suboptimalen Handhaltung). Tomatensalat schnippelt sie mit rechts. Sie ist Journalistin und lebt in Berlin.

Fazit: Fundiert, lustig, mit Sachen zum Ausprobieren. Toll auch für Eltern vor der Einschulung!

Themen

  • Jonglieren
  • Musizieren
  • Sauklaue
  • Schreibenlernen (Übungsvorlagen für links)
  • Butrophedon (fair schreiben)
  • Zusammenhang? Händigkeit und Charakter
  • Klatschen (Bei Müller hats gebrannt-brannt-brannt…) und andere Motorikspiele
  • Sport
  • Life Kinetik

Christiane Stenger und Antje Tiefenthal: „Deine bessere Hälfte. Warum wir Rechts- oder Linkshänder sind und was das für unser Leben bedeutet“. edel 2018. 16,95 EUR. ISBN 978-3-8419-0606-9.

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Frauenstudiengang Maschinenbau HS Ruhr-West

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Die Fachinhalte sind identisch mit dem koedukativen Studiengang, dabei wird in 4 von 7 Semestern nur unter Frauen studiert. Neben kleinen Lerngruppen und einer offenen Lernatmosphäre werden auch Soft Skills vermittelt. Also im Ernst: Die Persönlichkeitsentwicklung der Studentinnen ist ein Schwerpunkt, d. h. es gibt Inputs in Präsentations-, Verhandlungs- und Selbstbehauptungstechniken. Vernetzungsveranstaltungen gehören ebenfalls dazu.

Mehr Infos:
www.hochschule-ruhr-west.de/studium-lehre/studienangebot/bachelor/frauenstudiengang-maschinenbau

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Das Ende der Welt bisher (mit Optimismus)

ÜBER LEBEN

CoverZum Einstieg ein Zitat aus dem Buch: „Was ist die Liebe zur Natur? Der Naturfilmer David Attenborough hat es sinngemäß so ausgedrückt: Wer beim Gesang einer Amsel etwas empfindet, weiß es schon. Und allen anderen kann man es nicht erklären.“ So wahr. So schön.

Und doch hat das Buch keinen waldbadenden Wellness-Charakter. Nein. Es ist ernst: „Wir befinden uns mitten im 6. Massenartensterben und erleben den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier. Der Mensch hat ihn ausgelöst und nur er kann ihn stoppen.“

Naturfilmer Dirk Steffens engagiert sich schon lange für den Artenschutz. Gemeinsam mit seinem Wissenschaftsjournalistenkollegen zeigt er, wie in der Natur alles mit allem zusammenhängt und warum der Erhalt der Artenvielfalt überlebensnotwendig ist. Und zwar für uns als Menschen.

Die beiden stellen auch Ideen vor, wie man das Artensterben stoppt: Drastisch, aber nicht unmöglich. Dafür immer mit der Chance, unser Verhältnis zur Natur zu ändern, zu unserem Vorteil.

Infografiken zeigen u. a. die 8 Belastungsgrenzen des Planeten. Ist auch nur eine dieser Grenzen überschritten, sieht es für den Fortbestand der Art Mensch düster aus. Ein Kriterium ist das Artensterben, weitere sind z. B. der Stickstoffkreislauf oder die Ozeanversauerung. Das Ozonloch, klar, auch das. Und noch weitere… davon lässt man sich leicht überzeugen, wenn man wissenschaftlich versiert ist

Dem Kapitel „Ein Fluss klagt an“ ist ein Zitat von Toni Morrison (Schriftstellerin) vorangestellt: „Weißt du, teilweise haben sie den Mississippi begradigt, um Platz zu schaffen für Häuser und bewohnbares Land. Gelegentlich überflutet der Fluss diese Orte. Das Ende der Welt, wie wir sie kennen »Überschwemmungen« ist das Wort, das sie dafür benutzen, aber in Wirklichkeit ist es kein Überschwemmen: es ist Erinnern.“ So gesehen…

Eine Idee ist, dass man der Umwelt einen Rechtsstatus gibt. So könnte z. B. der Mississippi alle verklagen, die sein Gleichgewicht stören (und damit auch die Gesundheit und Menschenleben gefährden).

Das Buch schließt mit dem Kapitel „Fast ein Happy End“. Und hier ist klar, es wird anstrengend, herausfordernd, aber es lohnt sich auch.

Deswegen ist Optimismus Pflicht. Hoffnung ist die Grundlage für die Aufbruchstimmung, die motiviert und hilft. Jede, die ihr Studium abgeschlossen hat, und Jeder, der eine Krise bereits einmal gemeistert hat, kennt das. Es fühlt sich hinterher noch viel besser an, als man sich das vorher vorstellen konnte :-)

Fazit: Es ist ernst. Und nur wir Menschen sind fähig, diese Krise auch wieder zu nutzen, um es künftig besser zu haben.

Themen

  • Natur in Zeiten der Einsamkeit
  • Expansion: Das Dumme-Gans-Syndrom
  • Warum Artenvielfalt wichtig ist
  • Anthropozän: Warum Arten sterben
  • Natur als Rechtsperson: Ein Fluss klagt an
  • Kapitalismus ökologisch
  • Demokratie ökologisch
  • Optimismus und Hoffnung

Dirk Steffens und Fritz Haberkuß: „ÜBER LEBEN. Zukunftsfrage Artensterben: Wie wir die Ökokrise überwinden“. Penguin 2020. 20,- EUR (D) / 20,60 EUR (A). ISBN 978-3-328-60131-9.

Mehr Infos:
www.biodiversity-foundation.com

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Singen nach Bildern

Mein liebster Liederschatz

Cover Nette Idee: Zeichnungen helfen beim Singen (lernen). Das stabile Pappbilderbuch enthält 12 klassische Weihnachtslieder, 8 davon haben über den Melodien (Notenlinien) z. B. kleine Schneeflocken, Glocken, Vögel oder Engelchen. Das Auf und Ab der Figuren soll der Melodie entsprechen: Große Figuren bedeutet langer Ton, kleine bedeutet kurzer Ton. Die „Flughöhe“ deutet die Tonhöhe an.

Bei den restlichen Liedern ist einfach die Melodie mit Noten und mit den Strophen dargestellt, auch bebildert, aber nicht über dem Notensatz, sondern nur als Illustration.

Wie soll das beim Zubettgehen aussehen? Die Kleinsten folgen mit dem Finger den Bildern und singen dabei mit. Musikpädagogen (und vielleicht auch Musikpädagoginnen, das habe ich nicht herausgefunden) empfehlen dieses Buch, denn „es vermittelt ein erstes Notenverständnis regt zum Singen an fördert die Sprachentwicklung“.

So ganz kann ich das nicht nachvollziehen. Hier mal ein Beispiel aus dem Buch:

So ganz genau erkenne ich da nicht, was hoch geht und was nicht… Naja, mag sein, ich bin pingelig ;-)

Was mir gar nicht so gut gefällt ist, dass es keine Akkorde gibt, so dass man z. B. nicht einfach die Gitarre nehmen und das begleiten kann. Oder das Keyboard. Leider gibt es zu den bebilderten Notensätzen auch jeweils nur den Text für die 1. Strophe. Das finde ich schade.

Schön finde ich die Bilder, die zur Illustration und auch die über den Noten. Sehr hübsch, überall gibt es noch was zu entdecken (z. B. einen Wiedehopf, ich verrate jetzt nicht, wo).

Fazit: Stimmungsvoll; Verbesserungsideen für die nächste Auflage finde ich, siehe oben.

Lieder

  • Alle Jahre wieder
  • O Tannenbaum
  • Ihr Kinderlein kommet
  • Schneeflöckchen, Weißröckchen
  • Morgen, Kinder, wird’s was geben
  • Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
  • Lasst uns froh und munter sein
  • Jingle Bells
  • Stille Nacht, heilige Nacht
  • Leise rieselt der Schnee
  • Vom Himmel hoch, da komm ich her
  • O du fröhliche

Regine Altegoer (Illustration): „Mein liebster Liederschatz. Mini-Musiker“. Pappe mit Folie, ab 2 Jahre. Coppenrath 2021. 15,- EUR. ISBN 978-3-649-63874-2.

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Vortrag „There’s plenty of room at the bottom“

Richard Feynman und die Zukunft des Digitalcomputers

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Nobelpreisträger Richard Feynman gilt als Pionier der Quantenphysik, der wissenschaftlichen Lehre über die kleinsten Teilchen unserer Welt. Er beschrieb schon in den 1960ern Wechselwirkungen auf Elementarebene und ebnete damit den Weg für Quantencomputer.

Wann? Do 2. Dez. 2021 um 19 h
Wo? Livestream oder im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Dr. Jochen Viehoff freut sich darauf, Grundlegendes über die Quantentechnologie und ihr Potential für die Informationstechnik zu erläutern. Im Vortrag geht es neben Feynmans Vision des Quantencomputers auch um weitere Technologien. Technik, die zukünftig die Rechengeschwindigkeit von Computern vervielfacht, Speicherkapazitäten erhöht und den Energieverbrauch von IT-Systemen verringert. (Naja, zumindest das Potenzial ist mal da.)

Orga

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf www.hnf.de, per Mail an service(bei)hnf.de oder telefonisch erforderlich, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung wird live auf www.hnf.de/online-vortraege übertragen.

Sowohl der Besuch im HNF als auch der Livestream sind kostenlos.

Allen Gästen des Museumsforums steht von 17 bis 19 h die Dauerausstellung des HNF ebenfalls kostenfrei offen.

Mehr Infos:
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/date/2021/12/02/cal/event/tx_cal_phpicalendar/theres_plenty_of_room_at_the_bottom_richard_feynman_und_die_zukunft_des_digitalcomputers.html

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Mein eigenes Exoskelett

Intelligente Exoskelette

Nach einem Schlaganfall leiden Menschen oft auch unter Bewegungseinschränkungen. Arme und Beine lassen sich nicht mehr so bewegen, wie vor dem Schlaganfall. Das muss erst wieder trainiert werden. Robotiksysteme können dabei helfen. Die Professorin Elsa Kirchner arbeitet seit Oktober an der Uni Duisburg-Essen daran, dass die Technik besser wird.

Exoskelette sind Stützstrukturen, die mit Robotik betrieben werden. Als Patientin ziehe ich so ein Skelett quasi wie ein Außengerüst an. Elektromotoren bewegen dann das Skelett, so dass meine Arme und/oder Beine auch mit wenig eigener Muskelkraft wieder ihre Arbeit „erlernen“ können. Gearbeitet wird z. Zt. daran, dass der Roboter den Bewegungsimpuls wahrnimmt, schon bevor der Muskel bewusst bewegt wird. Dabei nutzt man EEG (Elektroenzephalogramm, misst Hirnsignale) und EMG (Elektromyogramm, misst Muskelaktivität).

Neue Lösungen

Eine der jüngsten Lösungen: Die Sensibilität der Drucksensoren, mit denen die Software erkennt, ob und wohin sich ein Mensch bewegen möchte, konnte verbessert werden. Indem EEG-Hirnsignale eingebunden werden, damit die Steuerungssoftware besser versteht, welche Bewegungen die Patientin (oder der Patient) im Sinn hat. Und wann sie (oder er) die Bewegung ausführen möchte.

Ist das erkannt, reduziert die Software die Sensibilität der Drucksensoren. So werden gleichzeitig die Interaktionskräfte zwischen Mensch und System verringert. Wozu ist das gut? Das Gehirn blendet aus, dass das Exoskelett die Bewegung unterstützt. Es denkt, es hätte ganz allein den ganzen Effekt erzielt. Und so lernt es schneller. Die Interaktion mit dem Exoskelett erfolgt dank der neuen Lösung passend zur Gehirnaktivität. Die Unterstützung wird damit sehr transparent (quasi durchsichtig, unsichtbar, für das Gehirn zum Vergessen gering).

Die Professorin

Prof. Elsa A. Kirchner fing mit Biologie an. Das Verhalten von Mensch und Tier interessierte sie schon früh, so wurde es zum Fokus ihrer Forschung. Im Studium hieß die Forschungsfrage dann konkret: Welche Auswirkungen haben Schädigungen am Gehirn und wie lassen sie sich kompensieren? Ziel: Die Lebensqualität von Menschen verbessern. Ein Förderpreis ermöglichte die Vertiefung ihrer Forschung am Massachusetts Institute of Technology. Wie sie die Gehirnaktivitäten erforscht hat? „Ich habe mir das Löten und Fräsen beigebracht und Sensoren entwickelt, mit denen sich Hirnströme von Ratten besonders hochauflösend messen lassen.“ Respekt!

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Stationen: DFKI, MIT, Systeme der Medizintechnik in Duisburg. Studium der Biologie, Hirnstrommessung, Robotiksysteme, Promotion in Informatik. Leitung des Brain & Behavioral Lab.

Quellen: „Die Roboter-Flüsterin“ / VDI nachrichten 29. Okt. 2021 & Meldung Robotics Innovation Center am DFKI

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Betriebsklima verstehen und verbessern

Happy to work here

BuchcoverEin gutes Betriebsklima wünscht sich vermutlich jede:r Arbeitnehmer:in. Für Unternehmen verspricht es motivierte Mitarbeitende und damit auch größeren Unternehmenserfolg. Doch was ist eigentlich ein gutes Betriebsklima? Wie befördert man es? Was sind Fallstricke? Diesen Fragen geht das erfahrene Autorenteam (u. a. Adrenalin Junkies & Formular Zombies) in diesem Buch nach.

Die Autor:innen beschreiben die unterschiedlichen Einflüsse auf das Betriebsklima, z. B. Kollektives Vertrauen, Visionen und Strategie, Sicherheit und Geborgenheit. Sie erläutern, was diese Begriffe bedeuten und an welchen Verhaltensweisen man sie festmachen kann. Für den Einflussfaktor „der gefühlte Wert von Menschen und Teams“ erläutern sie bzgl. der möglichen Verhaltensweisen, dass gegenseitiges Coachen normal ist und auch Manager mit anderen Managern derselben Ebene (ihrer Peer-Group) untereinander Teamverhalten zeigen. Ich merke, wie ich beim Lesen innerlich eine Checkliste abhake oder nicht, was mein eigenes Unternehmen anbelangt.

Top: Hin und wieder werden konkrete Beispiele aus der Praxis vorgestellt.

Kulturkiller

Spannend ist insbesondere das Kapitel zu den negativen Einflusskräften auf das Betriebsklima. Hier stellt das Autorenteam 27 (!) solcher Kulturkiller in Form von unausgesprochenen Regeln vor, z. B.

    • „Interner Wettbewerb macht uns fitter“,
    • „Es gibt keine Fehler im Management, nur Fehler bei den Untergebenen“ oder
    • „Politischer Vorteil ist wichtiger als die Erledigung nützlicher Dinge“.

Wie man diesen schädlichen Regeln den Garaus macht, wird auch gleich mitgeliefert. Achtung SPOILER: Ans Tageslicht bringen und ansprechen!
Zum Abschluss geht es darum, den Wandel zu einem besseren Betriebsklima einzuleiten. Ein Beispiel: Ein Kulturquiz unterstützt eine erste Einschätzung, wie es um die aktuelle Gesundheit des Betriebsklimas steht.

Leseerlebnis

Insgesamt liest sich das Buch sehr fluffig und ist mit seinen ca. 150 Seiten auch zügig durchgelesen. Allerdings finde ich knapp 35,- EUR für den Umfang doch ziemlich happig. Wer sich bereits mit dem Thema Betriebsklima beschäftigt hat, wird zudem vermutlich wenig Neues finden.

Das Buch wird trotzdem einen Platz bei mir im Regal finden.

Fazit: Gut geschrieben, relativ teuer

Themen

  • Teil 1: Einflussfaktoren
  • Teil 2: Negative Kräfte
  • Teil 3: Positive Impulse
  • Kollektives Vertrauen
  • Visionen und Strategie
  • Sicherheit und Geborgenheit

Tom DeMarco, Peter Hruschka, Tim Lister, Steve McMenamin, James Robertson und Suzanne Robertson: „Happy to work here. Betriebsklima verstehen und verbessern“. Hanser 2021. 34,99 EUR. ISBN 978-3-446-46872-6

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Menstruationsartikel kostenlos an der Uni

Tampons & Co.

Die Uni Saarland geht voran. Vorbildlich!
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Es gibt 5 Automaten, die für Studentinnen kostenlos Tampons und Binden bereithalten. Das Team (Gleichstellungsbüro, Studierendenwerk, ASTA) erklärt dazu: „Menstruationsprodukte gehören zum täglichen Bedarf wie Seife und Papierhandtücher.“

Wo? Saarbrücken und Homburg
Wann? ab Wintersemester 2021/22

Mehr Infos:
www.uni-saarland.de/universitaet/aktuell/artikel/nr/24249.html

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