Dozentinnen entdecken CAVE

Bericht aus Karlsruhe

Arbeit …

Zwei Tage, eine Hand voll Dozentinnen und viele Genderfachfrauen.
Die Dozentinnenkonferenz 2003 war länger, heißer und kleiner als im letzten Jahr.

Medienmuseum-Foto
Freitag ging es direkt in medias res: „E-Learning und Gender – Gendersensitive Mediendidaktik“
titelte der erste Vortrag, „Gendersensitive Lehre in Furtwangen“ der zweite.
Fazit zum Thema E-Learning: Ergänzend sinnvoll, ohne Präsenztreffen nicht.

Nachmittags durften wir nach der Vorstellung des „Arts-in-Learning“-Projektes Elemente der didaktischen Vielfalt im Workshop selbst ausprobieren.
Zunächst malten wir: Je drei oder vier von uns auf ein gemeinsames Blatt und jede mit zwei Farben ausgestattet. Reihum zeichneten wir abwechselnd Striche, Kringel und Formen. Unter der srengen Vorgabe, bloß nicht zwischendurch miteinander zu reden. Danach brainstormte jede von uns zu jeder Zeichnung ein Schlagwort, das wir aufschrieben und unter die Zeichnung legten. Jede Malgruppe sortierte ihre Zettel in ‚passend‘ und ’nicht passend‘. Aus den passenden Begriffen sollten wir eine Geschichte erfinden. Schließlich wurden diese vorgelesen. Im Projekt würde dann die Aufgabe folgen, die eigene Geschichte als Trickfilm umzusetzen.

Samstag ging es gleich wieder weiter: „Techgirls:
Projektformen zur Förderung des Technikinteresses“ stand auf dem Programm, bevor es hieß „Motivation für ein (informations-)technisches Studium – Was tun?“. Im anschließenden Workshop haben wir versucht, weitere Motivationsmittel zu finden. Dann war die Luft raus und Mittagspause angesagt!

In der Diskussion folgte noch Kritik: Wieso waren (wieder) nur so wenige Dozentinnen da?
Wieso werden studentische Dozis außerhalb von Baden-Württemberg nicht finanziell unterstützt, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen?
Martina van Gehlen gab daraufhin das Versprechen: „Das wird es geben!“

… Pause …

PausenfotoWir Ihr alle mitbekommen habt, war Samstag DER Tag. Der neue Harry Potter erschien. Und das nicht nur in England. Auch in Karlsruhe gingen in der Kaffeepause gleich zwei der druckfrischen Exemplare über die Ladentheke.
In der Mittagspause dann war essen nur noch Nebensache, die Neugier auf Harry und die Dursleys aber lebenswichtig …

[Um sie vor tausenden Fanmails zu schützen, die leider das englische Buch nicht lesen können, aber die Geschichte schon mal wissen wollen,
haben wir die Pionierinnen des fünften Hogwartsabenteuers so fotografiert, dass sie nicht (leicht) erkannt werden können. Anm. d. Redaktion]

… und Kunst

CAVE-FotoDer diesjährige Höhepunkt der Dozentinnenkonferenz war aber zweifelsohne die Führung durch das ZKM – das Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Zwei Stunden waren allerdings deutlich zu knapp bemessen!!!

Im Bluescreenverfahren können sich räumlich getrennte Besucherinnen virtuell auf dem Bildschirm begegnen.
Dazu wird ein Tisch mit allen Personen drumherum aufgenommen, der zweite existiert nur als Blaues Phantom, an dem andere sich dazugesellen können (Foto am Ende).

Es gibt im Museum auch eine Seifenblasenprojektion – eine Leinwand, auf der Seifenblasen herunter schweben, die frau mit ihrem Schatten
fangen, hochschubsen oder zerplatzen lassen kann.

In einer CAVE – Cave Automatic Virtual Environment – bewegt sich die Besucherin real in einem Raum, der zusätzlich als Modell und außerdem virtuell noch einmal vorhanden ist. Über ein mobiles Gerät bestimmt sie selbst, welche Projektion den realen Raum in einen virtuellen verwandelt.
Verlässt das mobile Gerät das Modell nach oben, erscheint eine Windrose mit den Buchstaben N-E-W-S. Je nachdem, in welchem Buchstaben das Gerät wieder eintaucht, erscheint eine andere Umgebung, z. B. das Kinderzimmer (s. Foto mit dem Schwein).

Ein digitales Buch kann mit einem Stift benutzt werden: Seitenumblättern und Bilder verändern. Ein Bild zeigt ein Glas mit Kondenswasser, das sich per Stift verwischen lässt. Ein anderes Bild zeigt einen Schalter. Betätigt frau ihn, geht die (reale) Tischlampe an. Eine herunter gedrückte virtuelle Türklinke im Buch macht dies: An der gegenüberliegenden Wand öffnet ein kleines Mädchen die dorthin projizierte Tür, schließt sie und verschwindet wieder…

Bluescreen-Foto

Der interaktiven Netzlogik-Installation ist ein eigener Artikel gewidmet: „Web of Life“

Links:
Vorträge unter www.netzwerk-fit.de/informatica und dann Dozentinnenkonferenz

Maria

Vorstellungsgespräch ergattert? Neu im Job?

Vorstellungsgespräch ergattert? Neu im Job?

Rezension

Praxismappe für das überzeugende Vorstellungsgespraäch

Die ersten 100 Tage im neuen Job

Praxismappe für das überzeugende Vorstellungsgespraäch

Cover
Der Untertitel „Das persönliche Coachingprogramm…“ scheint mit etwas hoch gegriffen.
Trotzdem: Das Buch ist gut.
Es spornt die Leserin durch kurze Fragen und Freizeilen an, sich selbst Gedanken zu machen
und die eigenen Argumente oder Fähigkeiten aufzuschreiben.
In den Spielregeln erklären die Autoren, dass die Bewerberin
im Gespräch eine Art Prüfungssituation erlebt und wie sie sich darauf vorbereiten kann.
Dazu gehört die Auflistung der Hauptfragen,
die gestellt werden.
Durch geschickte Dramaturgie gelingt es den Autoren auch in diesem Abschnitt,
die Leserin erst einmal zum Nachdenken zu bringen,
bevor sie Erfahrungswerte anbieten.
Genau das ist ja auch in der wirklichen Situation gefordert:
Selbst schnell zu denken und überzeugend zu antworten.

Vieles, was in Bewerbungsgesprächen Angst machen kann,
ist mit Kenntnissen über sich selbst, aber auch über
Antwortmöglichkeiten, leichter zu meistern.
Schon das Wissen darüber, welcher „Wertebereich“
für bestimmte Fragen Erfolg versprechend ist,
kann gewaltig entlasten.
Selbst Personaler erwarten keine Supermenschen.

Für die notwendige Selbstanalyse stellen Hesse und Schrader
genug Handwerkszeug zur Verfügung:
Fragen zur Selbstreflexion, mögliche Antwortvorschläge,
Grafiken zur Veranschaulichung, Listen etc.
Die Kleidungsfrage beschäftigt jede Bewerberin.
Dazu gibt es auch Anhaltspunkte von den Experten.

Hintergrundinformationen wie Fragetypen, typischer Ablauf eines Vorstellungsgesprächs
oder Faktor Körpersprache helfen,
die Situation einzuschätzen.
Inhaltliches wie Fragen speziell an Frauen,
an Ältere, Hochschulabsolventinnen, Arbeitslose und Führungskräfte
können in Ruhe überdacht und beantwortet werden,
wenn frau sie frühzeitig kennenlernt – z. B. durch dieses Buch.

Als wichtiger Punkt taucht die Nachbereitung auf:
Nicht Zurücklehnen ist angesagt, sondern Aktivität.
Unter Umständen wird frau zum zweiten Gespräch eingeladen.
Dort geht es dann vielleicht um Gehaltsverhandlungen.
Dieses wichtige Thema behandelt die Praxismappe ausführlich.

Als computer- oder naturwissenschaftliche Profis sollten wir damit umgehen können:
Frustrationstoleranz. Die braucht frau auch bei Absagen.
Schön, dass das Buch dies thematisiert.

Fazit: Brauchbar, auch wenn die Zielgruppe weit gesteckt ist.

Themen:

  • Erfolg = Motivation + Persönlichkeit + Kompetenz
  • Fragen im Vorstellungsgespräch
  • Ausfragetechniken
  • Gesprächsablauf im Einzelnen
  • Gute Antworten auf schwierige Fragen
  • Körpersprache
  • Anreise
  • Nachbereitung
  • Gehaltsverhandlung
  • Frustrationstoleranz: Absagen
  • Merksätze

Jürgen Hesse, Hans Christian Schrader:
„Praxismappe für das überzeugende Vorstellungsgespräch.
Das persönliche Coachingprogramm mit zahlreichen Übungen und Beispielen“.
Eichborn 2003. 15,90 EUR. ISBN 3-8218-3873-6

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Die ersten 100 Tage im neuen Job

Cover
Leider ist die Zielgruppe des Buches sehr weit gefächert.
Vielleicht ist es eine Anregung für die Autoren,
dies als Reihe für verschiedene Berufe anzugehen.
Also Informatikerinnen, Hochschulabsolventinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen,
Projektleiterinnen etc.

Pluspunkt des dünnen Bändchens sind die Anregungen, Checklisten und Tipps.
Die praktischen Beispiele sind zwar sehr allgemein, aber trotzdem hilfreich.
Positiv aufgefallen ist mir auch der Abschnitt über den Berufseinstieg von Müttern.

Weniger gelungen sind die Problembeschreibungen,
denen Lösungsvorschläge fehlen. Nett, Problem erkannt, hab ich ja vielleicht selbst gerade.
Aber wie gehe ich damit um?
Wie verhalte ich mich? Was kann ich tun, es zu ändern?
Diese Fragen sollten beantwortet werden!

Als Besonderheit liegt eine CD-ROM bei.
Darauf sind die Checklisten, Work Sheets und ein paar Tipps.
Das ist praktisch, wenn frau nichts gegen noch eine Installation einzuwenden hat.
Fazit: Brauchbar und schnell lesbar, was wichtig ist,
da naturgemäß das Interesse nach 100 Tagen nachlässt ;-)

Themen:

  • Eigene und fremde Erwartungen
  • Ziele
  • Die neue Umgebung
  • Eigene Stärken und Schwächen
  • Motivationstipps
  • Umgang mit Druck
  • Unsicherheiten und Ängste
  • Bilanz und Ausblick in die berufliche Zukunft

Silke Schubert, Thomas Zimmermann:
„Die ersten 100 Tage im neuen Job.
Der Neuling im Rampenlicht: Darauf achten Chefs.
Einsteiger und Umsteiger: Rechte, Pflichten, Chancen.“.
Haufe 2003. 16,80 EUR. ISBN 3-448-05358-9.
Mit CD-ROM.

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Maria

von Maria

Unified Modeling Language

Rezensionsreihe Sprachkurse heute: Modellierungssprache UML

UML@Work
Rational Rose und UML
OO-Softwareentwicklung
UML-Becher – Der ultimative Tauglichkeitstest (nicht ganz ernst)
Objektorientierung in 7 Tagen

UML@Work

Cover
Gleich vorweg: Ich bin voreingenommen.
Mittels dieses Buchs ist meine Diplomarbeit entstanden.
Nicht nur, aber auch.
Auf Empfehlung meines Betreuers habe ich die Modellierungssprache eingesetzt,
die von Hitz und Kappel hier sehr übersichtlich dargestellt wird.
Die CD enthält neben Entwurfsmodellen
in Rational Rose – dem Modellierungswerkzeug für UML –
auch Personal Oracle8i. Womöglich gibt es eine neue Auflage,
die neuere Versionen enthält…

Martin Hitz, Gerti Kappel: „UML@Work. Von der Analyse zur Realisierung“.
dpunkt.verlag 1999. ca. 40,- EUR. ISBN 3-932588-38-X.

Rational Rose und UML

Cover
Das Tool Rational Rose ist für die Softwareentwicklung und die damit verbundene
Modellierungsarbeit denkbar gut geeignet. Es lässt sich relativ schnell erlernen
und unterstützt die Anwenderin beim Entwurf.
Meine Lieblings-Zusatz-Funktion ist das Tool „Web Publisher“, mit dem frau
automatisch eine HTML-Version erstellen lassen kann.

Das Buch entstand aus Schulungsunterlagen eines Praktikers.
Langjährige Erfahrung mit Rose bürgt für seine Qualität (des Buchs, nicht des Praktikers…).
Die Informationen stammen allesamt aus der Praxis:
Werbetexte des Herstellers sucht frau denn auch vergebens.

Das „Herz aller Erweiterungsmöglichkeiten“ ist REI – Rose Extensibility Interface.
Um der Leserin den Einstieg in die Benutzung des REI zu erleichtern,
geben die Autoren wertvolle Hilfestellung.
Für Einzelheiten wendet frau sich dann an die Online-Hilfe.
Besonders schnell ist der Entwurf realisiert,
wenn Rose direkt aus dem Modell Quelltext erzeugt – als Codegenerator.
Umgekehrt ist es auch möglich, Modellelemente aus Programmcode zu importieren – also Reverse-Engineering.

Das eingesetzte Fallbeispiel – Arbeitszeiterfassung eines Mitarbeiters – ist anschaulich
und erlaubt den Einsatz vieler Diagrammtypen. Im Anhang gibt es eine Übersetzungstabelle
für die UML-Fachausdrücke (en-de), eine REI-Klassenübersicht und
eine Liste mit Tastaturkommandos.

Worum geht’s?

  • Grundlagen von Objektorientierung und UML
  • Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Rose sowie
    Installation und Bedienung
  • Arbeit mit Szenarien, detaillierte UML-Konstrukte
  • Grafische Möglichkeiten, Navigation zwischen Konstrukten,
    Prüfmöglichkeiten
  • Team-Development-Unterstützung, Konfiguration und Erweiterung
  • Skripting und COM-Server
  • Generatoren und Reverse-Engineering: C++, Visual Basic, Java

Alf Borrmann u. a.: „Rational Rose und UML. Anleitung zum Praxiseinsatz“.
Galileo Press 2001. 49,90 EUR. ISBN 3-89842-172-4.

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Objektorientierte Softwareentwicklung

Cover
Endlich mal wieder ein Querlesebuch.
Modernes Layout (Absatzmarkierung
in einem fröhlichen delphingrau)
unterstreicht die Aktualität des Themas.
Die Einführung hat mich auf den ersten Blick überzeugt
durch ihre Klarsichtigkeit:
Der Autor betont zum Einstieg,
wie mächtig UML auch sei,
sie ist nicht ein Allheilmittel für jedes Problem.

Praxisnah und kundenorientiert ist die Herangehensweise,
Oestereich fällt nicht mit der Tür ins Haus resp.
mit UML ins Problem. Beispiel gefällig?
Der Dialog zwischen Kundin und Entwicklerin
leitet über zur Klassennotation.

Handgemachte Skizzen lockern das Ganze auf,
ob als Cartoon, Mind-Map oder Eyecatcher zu Beginn der Kapitel.
Wie die Kühe im Abschnitt über Klassen und Objekte.

Die UML-Kurzreferenz für die Praxis

Als Ergänzung ist das 150-seitige Nachschlagewerk geeignet.
Anwendungsfalldiagramme, Klassendiagramme (Basis- und Beziehungselemente), Verhaltensdiagramme
und Implementierungsdiagramme werden kurz und knapp aufgeführt.
Eine kurze, aber gute Referenzliste (Links + Bücher)
macht Lust auf mehr.
Der Anhang enthält – wie das andere Buch Oestereichs auch – ein Glossar.
Trotz des kompakten, reisefreudigen Formats ist Platz
für Beispiele und Warnungen. Insgesamt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis,
denke ich.

UML-Becher – Der ultimative Tauglichkeitstest

Technische Daten

  • 300 ml Fassungsvermögen
  • zweifarbig bedruckt
  • echt Karlsbader Porzellan
  • deutsche Bezeichnungen (englisch, russisch und klingonisch in Vorbereitung)
  • 6,- EUR (Staffelpreise runter bis 3,50 EUR ab 20 Stk.)
  • Bestelladresse: www.oose.de/uml/becher

Was ist drauf?

  • Sequenzdiagramm
  • Aktivitätsdiagramm
  • Komponenten, Pakete und Subsysteme
  • Klassen
  • Schnittstellen und Kurznotationen
  • Beziehungen
  • Use Cases
  • und auch Werbung für oose

Ergebnisse des Praxistests

  • ergonomisch einwandfrei
  • Farbkontrast – bis auf die Überschriften in weiß auf blau – lesefreundlich
  • geruchs- und geschmacksneutral
  • Tee- und Heiße-Schokolade-tauglich
  • Größe passend für handelsübliche Teesiebe
  • Schriftgröße für Dioptrien bis -4.25 ausreichend (mit Sehhilfe)
  • spülmaschinen- und handspülgeeignet
  • zwei bis drei Packungen schokoladenumhüllte Erdnüsse á 45 g füllen die Tasse

Bernd Oestereich: „Objektorientierte Softwareentwicklung.
Analyse und Design mit der Unified Modeling Language“.
Oldenbourg 2001. 44,80 EUR. ISBN 3-486-25573-8.
Bernd Oestereich: „Die UML-Kurzreferenz für die Praxis. kurz, bündig, ballastfrei“.
Oldenbourg 2002. 14,80 EUR. ISBN 3-486-25637-8.

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Objektorientierung in 7 Tagen

Cover
Die beiliegende CD enthält eine Version von Rational Rose,
deren Lizenz nach Anforderung einer Lizenznummer beliebig
oft um je 4 Wochen verlängerbar ist.
Sehr studentinnenfreundlich. Die Version ist aber auch für fertige Fachfrauen so nutzbar.

Prof. Dr. Heide Balzert ist Forscherin zu objektorientierten Methoden.
Jahrelange Lehrerfahrung und tiefen Einblick in die Objektorientierung
merkt frau dem Werk denn auch an.

Die OO+UML-Einsteigerin kann ohne Vorkenntnisse mit dem Buch arbeiten.
Organisatorische Aufgaben und funktionale Use-Cases für das Projekt Online-Shop
werden modelliert. Die parallele Einführung in die Grundlagen der Objektorientierung
und in die Unified Modeling Language ist ebenso enthalten wie die Erstellung eines
Pflichtenheftes zum Projekt.

Heide Balzert: „Objektorientierung in 7 Tagen. Vom UML-Modell zur fertigen Web-Anwendung“.
Spektrum Akademischer Verlag 2000. 49,95 EUR. ISBN 3-8274-0599-8.

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Maria

von Maria

Studiengang System Design

Neu an der Uni Hannover

Im kommenden Wintersemester beginnt der Master-Studiengang.
Interessierte haben bis zum 15.06.2003 Zeit,
sich für die 24 Studienplätze zu bewerben.

Voraussetzung ist eine Bachelor of Science in Angewandter Informatik oder Vergleichbares.
Der Einsatzbereich umfasst das Spezifizieren, Entwerfen und Testen technischer Systeme in Projekt-
interdisziplinären Teams.
Als Testobjekte kommen Handys, Roboter, Chipkarten, auch Herz-
schrittmacher oder Videokonferenzsysteme und noch mehr in Frage.
Euer Handwerkszeug in der Praxis wird die Realisierung von Hard- und Softwarelösungen sein.

Projektarbeiten und Theorie in

  • Projektorientierung
  • Praxisorientierung
  • Teamorientierung
  • Social Skills

Genaueres findet Ihr direkt bei der Uni: www.uni-hannover.de

 Maria

von Maria

Geschichte(n)

Buchrezensionen

Die Wiege des Web
Künstliches Leben aus dem Computer

Cryptonomicon

Die Wiege des Web

Cover
Natürlich erfährt frau viel über die ARPA und das erste Netzwerk.
Aber auch Frankreichs Einstieg mit einem eigenen Konzept ist vertreten.
Die Autoren gehören zum Urgestein des WWW und
erklären die Grundlagen des Web für jedermann.
Die anschauliche Darstellung verbindet sich mit persönlichen Erfahrungen
der beteiligten Wissenschaftler. Die vielen Gespräche der Autoren
mit den Protagonisten machen die Story lebendig.
So kann frau Geschichte hautnah miterleben.

Als spannend würde ich das Buch nicht bezeichnen,
eher als entspannendes Lesefutter.
Wie auch immer, lesenswert ist das Druckwerk für Webbies auf jeden Fall.
Einziger Kritikpunkt: Es wimmelt nur so von Abkürzungen für Organisationen,
Protokolle, Modelle.

James Gillies, Robert Cailliau:
„Die Wiege des Web. Die spannende Geschichte des WWW“.
dpunkt.verlag 2002. 29,- EUR (D) / 29,90 EUR (A). ISBN 3-89864-108-2.

Künstliches Leben aus dem Computer

Cover
Levy erzählt von zellularen Automaten, einer künstlichen Ente, Computerviren
und vielen anderen künstlichen Lebensentwürfen.
Die kurzweilige Wissenschaftshistorie ist
spannend geschrieben und prima als Bettlektüre geeignet.
Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, das Buch ist ein
Klassiker der AI-Literatur: In vielen KI-Büchern finden sich Verweise
auf Levy. Fazit: Wer sich für das Thema interessiert, sollte das Buch lesen!

Steven Levy:
„Künstliches Leben aus dem Computer“.
Knaur Verlag 1993. ca. 8,- EUR. ISBN 3-426-77145-4.

Cryptonomicon

Cover
Stephenson wählt die Geschichte der Kryptographie als
Grundlage für seinen 918 Seiten starken Thriller.
In mehreren parallelen Handlungssträngen unterschiedlicher Zeitebenen
entwickelt er ein komplexes Universum.
Auf der einen Seite ist der zweite Weltkrieg Hintergrund der Ereignisse,
auf der anderen Seite die Gegenwart der neunziger Jahre.
Darsteller der Vergangenheit sind der Mathematiker Lawrence Waterhouse,
der US-Marine Bobby Shaftoe, der Japaner Goto Dengo und Alan Turing.
Ja, der Turing.
Ihnen gegenüber stehen heute Randy Waterhouse, ein Hacker und Computerfreak,
und Doug & Amy Shaftoe, moderne Schatzsucher.
Das kryptographische Themenspektrum reicht von Turings Rolle und alliierte Dechiffriererfolge
im zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart mit elektronischem Zahlungsverkehr.
Ein Goldschatz spielt auch noch eine Rolle …

Fesselnd ist der Roman nicht nur durch die spektakulären Ereignisse,
die nicht unbedingt für Zartbesaitete zu empfehlen sind
(menschenfressende Haie sind da noch harmlos),
sondern auch durch die Fülle mathematisch-technischer Details.
Ob Perlcode, Emails, modulo-Methoden oder Verschüsselungsverfahren,
es tauchen viele Elemente des Informatik-Alltags auf.

Aus einer Rezension bei amazon:
„Eine besondere Stärke dieses Buches ist die außerordentliche Genauigkeit
der Recherche. Zumindest dort, wo ich mich einigermaßen auskenne – IT
allgemein und Kryptoanalyse im besonderen – beeindruckt die Präzision, mit
der Stephenson technische Aspekte seiner Story ausarbeitet. Und daß eine
der größten Autoritäten auf dem Gebiet der Kryptografie, Bruce Schneier,
einen Verschlüsselungsalgorithmus (inklusive einer Erläuterung im Anhang)
dem Buch beisteuert, trägt sicherlich ganz erheblich zu dem Kultstatus bei.“
[Jörg Schumann aus Hamburg]

Für mich war das Buch eine Herausforderung.
Mit dem Lesen angefangen habe ich 2001, nach einer mehrmonatigen Pause
wieder angefangen und mich durch die englische Ausgabe gekämpft.
Die Kriegsschauplätze und Gemetzel hätte ich mir
weniger ausführlich gewünscht.
Nichtsdestotrotz ist die Kryptographie, Mathematik und Informatik
als verbindendes Element so spannend, dass es doch immer spät wird mit dem Einschlafen …

Klappentext:
„Neal Stephenson hacks into the secret histories of nations and the private obsessions of men,
decrypting with dazzling virtuosity the forces that have shaped the past century.
Weaving together the cracking of the Axis codes during WWII and the quest to etablish a free
South East Asian ‚data haven‘ for digital information in the present, Cryptonomicon explores themes of power,
information, secrecy and war in the twentieth century in a gripping and page-turning thriller.“

Neal Stephenson: „Cryptonomicon“
Englische Ausgabe
Arrow Books 2000. 8,99 £. ISBN 0-09-941067-2.

Deutsche Ausgabe
Goldmann 2003. 13,- EUR. ISBN 3-44254193-X.

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Maria

von Maria

FiNuT 2003

Kongress in Berlin: Frauen in Naturwissenschaft und Technik

FiNuT-Impressionen
Von Himmelfahrt bis Sonntag gab’s den 29. Kongress, diesmal unter dem Thema standard:abweichung.
Standardmäßig begann der erste Tag mit einer Versammlung im Hörsaal,
um danach abweichend von männlichen Gepflogenheiten auf der Wiese mit vegetarischem Grillen
und Sekt auszuklingen.
Trommlerinnen sorgten für die Hintergrundmusik.

Wenig informatica-Bekannte (z. T. im Vordergrund), und viele andere Naturwissenschaftlerinnen (z. T. im Hintergrund)
begaben sich die nächsten Tage auf die Suche nach Standards und Abweichungen.
Da ließ sich erfahren, warum Marie nicht Informatikerin wurde*,
welche Möglichkeiten das semantische Web bereit hält,
wie verschieden Technikhaltungen sein können
und dass löten gar nicht so schwierig ist.

*[siehe unten: Gibt’s auch in Bremen auf der informatica feminale, , Anm. der Redaktion]

Ein Höhepunkt für mich war das Fachfrauentreffen Informatik,
dem leider nur eine Stunde eingeräumt wurde.
Für Interessierte gibt es eine Mailingliste,
anmeldbar unter owner-finut-it@uni-hamburg.de (ohne Gewähr).
Darüber laufen Stellenangebote und eher allgemeine Fragen,
da fachlich große Unterschiede festzustellen waren.
Wertvoll ist in jedem Fall der Erfahrungsaustausch und
Buschfunk-Nachrichten sind ja gerade in schwierigen Zeiten wertvoll.

FiNuT-Impressionen
Ein interessanter Vortrag über das Ada-Lovelace-Projekt in Rheinland-Pfalz
war trotz Supersommerwetter am Freitagnachmittag sehr gut besucht.
Vor allem die Fakten, die Diskussionen über den Bedarf frauenspezifischer Projekte erleichtern,
kann frau gut nutzen:
Fast alle jungen Frauen, die einen Ausbildungsberuf wählen,
entscheiden sich für eine von sechs Alternativen:

  • Arzthelferin
  • Einzelhandelskauffrau
  • Friseurin
  • Industriekauffrau
  • Krankenschwester
  • Verkäuferin

Auch die Interpretation von Erfolg bzw. Misserfolg ist bei Mädchen und Jungen
sehr unterschiedlich:

  Erfolg Misserfolg
Mädchen "Da hab ich Glück gehabt" "Ich kann’s ja doch nicht"
Jungen "Das war (allein) meine Leistung" "Da hab ich Pech gehabt"

Das Ada-Lovelace-Projekt stellt mit Mentorinnen Vorbilder, die in den Schulen
Informationen über ihren Beruf aus erster Hand liefern.
Mentorinnen sind dabei Studentinnen und seit 2000 auch weibliche Auszubildende.

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Links:
http://finut2003.leipzigerinnen.de
www.finut.net
www.ada-lovelace.com
"Warum Marie nicht Informatikerin wurde …"

 Maria

von Maria

Wie geht managen?

Buchrezensionen

Wissensmanagement
IT-Projektmanagement
Projektsteuerung

Wissensmanagement

Cover
Anders als die beiden folgenden Publikationen geht es hier
um die computertheoretische Seite des Managements.
Zentrale Frage ist, wie „Wissen“ definiert ist,
wie es eingeordnet und in technische Systeme eingebettet werden kann.
Das Buch aus der Reihe Wirtschaftsinformatik arbeitet auf drei Ebenen:
Modellierung, Entwicklung / Implementierung und Einsatzebene.

In den Einführungskapiteln erfährt die Leserin viel über Künstliche Intelligenz.
Die Autoren führen verschiedene Methoden zur Lösungsfindung ein.
So erfährt die Einsteigerin endlich, was Heuristiken sind.
Die anderen Bereiche des Softcomputing machen genauso neugierig auf mehr.
Für mich stellt sich lediglich die Frage,
was an dem Buch so speziell für Studierende der Wirtschaftsinformatik sein soll.

Fazit: Ob Aussagenlogik, erste Einblicke in Fuzzy-Logik oder die Geheimnisse der Künstlichen Neuronalen Netze
– das Buch bietet ein breites Spektrum zu einem angesagten Wissengebiet.
( vgl. hierzu die Rezensionen „Der intelligente Computer“ )

Themen

  • Einführung Künstliche Intelligenz
  • Turing-Test
  • Klassische, symbolische KI
  • Suchverfahren: Erschöpfend vs. heuristisch
  • Fuzzy Logic und Fuzzy-Systeme
  • Künstliche Neuronale Netze
  • Einführung Wissensmanagement: Data Warehouse, Content Management Systeme, Groupware …

Dimitris Karagiannis, Rainer Telesko:
„Wissensmanagement. Konzepte der Künstlichen Intelligenz und des Softcomputing“.
Oldenbourg 2001. 39,80 EUR. ISBN 3-486-25566-5.

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IT-Projektmanagement

Cover
Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es aus einer Sammlung
von Erfahrungsberichten besteht.
Das veranschaulicht die Projektschritte wesentlich besser als
herkömmliche methoden-vermittelnde Lehrbücher.
Weiterer Pluspunkt sind die kurzen Abschnitte, die das Lesen erleichtern
und auch für kurze Zugfahrten oder die Pause während
einer Telefon-Warteschleife geeignet sind.

Die Bandbreite der Erfahrungsberichte bietet zudem für jede Gelegenheit
Anregungen. Nichtsdestotrotz warnt Prof. Dr. Barth in seinem Geleitwort
davor, sämtliche Vorgehensweisen blind nachzuahmen.
Das aber würden wir ja sowieso nicht tun,
bei unserer Fachkompetenz und vorausschauenden Arbeitsweise :-)

Berichte zu den Themen

  • Erfolgsfaktoren und Erfolgsmessung
  • Management-Leitfaden zur Führung von IT-Projekten
  • Balanced Scorecard
  • Benchmarking
  • E-Commerce-System entwickeln
  • Benutzerorientiertes Projektmanagement
  • Stark veränderliches betriebliches Umfeld
  • Historie einer Softwareeinführung
  • Migration von Informationssystemen
  • Sanierung eines IT-Projektes

Heidi Heilmann, Hans-Joachim Etzel, Reinhard Richter (Hrsg):
„IT-Projektmanagement. Fallstricke und Erfolgsfaktoren.
Erfahrungsberichte aus der Praxis“.
dpunkt.verlag 2003. 42,- EUR (D) / 43,20 EUR (A). ISBN 3-89864-215-1.

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Die Kunst der Projektsteuerung

Cover
Im Stil des griechischen Dialogs ergründet Kupper,
was denn nun die genannte Kunst ist.
Sokrates und Kleitos philosophieren über die verschiedenen Teilkünste.
Die große Frage dabei: Lernt frau Projektsteuerung durch
Erzählungen, emsiges Üben oder ist sie angeboren?

Die Motivation der Leserin ist jedenfalls gelungen,
die Dialoge machen das Lesen zum Vergnügen.
Auch die Beispielprojekte – zum Teil ausgewählt aus Zeitungsmeldungen –
sind so praxisnah, wie frau es sich nur wünscht.
Von (der Pleite) der ICE-Trasse Köln-Frankfurt über den Tempelbau durch Phidias
bis zum Turmbau zu Babel.
Was zeigt, dass frau auch aus misslungenen Projekten viel lernt!

Angesprochene Fragen:

  • Wie führt man ein Projekt zum Erfolg?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
  • Wie plant man sinnvoll Kosten, Tätigkeiten, Termine?
  • Wie kontrolliert man den Projektfortschritt?
  • Wie motiviert man alle Beteiligten?

Dr. Phil. Hubert Kupper:
„Die Kunst der Projektsteuerung. Qualifikationen und Aufgaben eines Projektleiters“.
Oldenbourg 2001. 34,80 EUR. ISBN 3-486-25408-1.

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Zum Thema vgl. die Rezensionen „Projekte managen und Wissen nutzen

Maria

von Maria

Dozentinnenkonferenz der Informatica Feminale

Frauenorientierte Lehr- und Lernformen in Informatik und Technik

Fr, 20. Jun. 2003, 10 – 17 h
Sa, 21. Jun. 2003, 9 – 16 h

FH Karlsruhe + Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)

Leiste

Die öffentliche Konferenz ist für alle interessant,
die technische Inhalte vermitteln wollen.
Ehemalige, aktuelle und zukünftige Dozentinnen
der if sind natürlich besonders gern gesehen.
Ob Forschungsergebnisse zur Didaktik in der Informatik, Best-Practice-Beispiele
zur geschlechtssensitiven Lehre oder der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten –
hier geht’s zur Sache!

Neue Anregungen für eine lebendige und motivierende Lehre
sind garantiert. Nicht zuletzt durch die Führung durch das ZKM,
in deren Fokus dessen didaktisches Konzept steht.

Ausführliche Infos zur Konferenz
findet Ihr auf der Website der informatica feminale.

Klar, Ihr könnt Euch auch gleich anmelden:

Netzwerk Frauen.Innovation.Technik Baden-Württemberg

E-Mail: vge@fh-furtwangen.de
www.netzwerk-fit.de/informatica

Leiste

Links:
Dozentinnenkonferenz auf der if-Website
Zentrum für Kunst und Medientechnologie
FH Karlsruhe (17 Min vom Hbf mit Straßenbahn oder S-Bahn)
Stadt Karlsruhe
Jugendherberge Karlsruhe (Kategorie III)

 Maria

von Maria

Bedürfnisse als Entwicklungsvorgabe

Bedürfnisse als Entwicklungsvorgabe

Buchrezensionen

Das intelligente Interface
Usability for the Web

Das intelligente Interface

Cover
Der Autor ist der Mac-Vater Jef Raskin, Erfinder der 1-Tasten-Maus.
Das Buch liefert eine Einführung in kognitives Bewusstsein bzw. Unterbewusstsein und erklärt
Eigenheiten der menschlichen Aufmerksamkeit.
Das zentrale Thema ist die Mensch-Maschine-Kommunikation über Interfaces,
von Beispielen wie Videorekorder über Radios bis
zu Anwendungen.
Im Buch geht es nicht um Software-Entwicklung!

Leider streut Raskin zu wenige Schwarz-Weiß-Bilder ein,
mit eher dürftiger Qualität. Schade bei dem Thema…Vermisst habe ich noch mehr konstruktive Anregungen,
auch wenn der Autor ab und zu etwas Praktisches erwähnt.
Der Stil ist sehr technisch: Das Buch wirkt antiquiert, Zitate und Beispiele stammen
teilweise aus den frühen Neunzigern.

Raskin schreibt problemorientiert: Welche Designaspekte gibt es?
Wie (re)agiert der Mensch?
Aufgabe des Interfaces:
Dem Anwender soll das automatisierte Arbeiten erleichtert werden.
Zum Einschätzen eines Interfaces stellt der Autor
u. a. eine Methode der Zeitmessung vor.
Ein sehr schönes Beispiel aus dem Buch ist das für Oberflächen
eines Umwandlers von Grad Celsius in Fahrenheit oder umgekehrt.

Radikal wirkt der Vorschlag, Dateinamen komplett abzuschaffen.
Stattdessen soll eine Volltextsuche in den Datei-Inhalten das Gesuchte finden.
Ein weiterer Kritikpunkt Raskins: Eine Anwendung sollte eine Funktion nur auf eine Weise
anbieten. Also nicht:
Strg + C und ein Kopier-Icon
und in der Menüleiste „Bearbeiten > Kopieren“.

Jef Raskin:
„Das intelligente Interface.
Neue Ansätze für die Entwicklung interaktiver Benutzerschnittstellen“.
Addison-Wesley 2000. 29,95 EUR. ISBN 3-8273-1796-7.

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Usability for the Web

Cover
Gleich vorweg: Das englischsprachige Buch ist sehr empfehlenswert!
Die Autoren geben viele gut kommentierte Beispiele, positive wie negative.
Alltagstauglich sind auch die Checklisten und Fragebögen,
die frau in jedem Kapitel findet.
Die Anleitung zum Mockup hat mir besonders gefallen:
Dort lernt frau Skizzentechniken für den Layoutentwurf.
Die Leserin lernt desweiteren Prototyping für Websites.
Die Autoren stellen natürlich auch Vorgehensweisen zum Schreiben von Webtexten vor.

Knapp 500 Seiten behandeln die Bereiche Anforderungsanalyse, Konzeptionelles Design, Mockup (‚Nachbildung‘) und Prototypen,
Umsetzung, Launch und schließlich die Abschluss-Auswertung.
Im Anhang unterziehen die Autoren www.whitehouse.gov
einer gründlichen Usability-Prüfung.

Als besucherinnenfreundliche Anregung dienen der Webmistress die nützlichen FileNotFound-Beispiele.
Sie enthalten Infos, wie die Besucherin doch noch die richtige Seite findet:
Tippfehler suchen, Suchmaschine benutzen, Links zu Übersichtsseiten…
Und wer schon immer mal wissen wollte,
wie das ist mit XML und Usability: Das Buch beantwortet diese und viele, viele andere Fragen.

Themen

  • Zielgrupppen und Ziel-Plattformen
  • Nuzterinnenanforderungen analysieren
  • Aufgaben analysieren
  • Informationsarchitektur
  • Seitenlayout
  • Design-Elemente
  • Usability in der Software-Entwicklung
  • Pre-Launch und Post-Launch
  • Usability-Auswertung

Tom Brinck, Darren Gergle, Scott D. Wood:
„Usability for the Web. Designing Web Sites that work“.
Academic Press 2002. 49,95 US Dollar. ISBN 1-55860-658-0.

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Maria

von Maria

Perl, das ganze Perl und nichts als Perl

Rezensionsreihe Sprachkurse heute: Scriptsprache Perl

Perl fürs Web
WCM mit Perl
Perl für Profis
easy Perl
Perl 5 – kurz & gut

Perl fürs Web

Cover
Martin Kästner ist Jahrgang ’79, Diplomarbeit in Wirtschaftsinformatik 2003,
wurde von seiner Mutter während des Schriftstellens mit Nahrung versorgt.
Neben diesen wichtigen Informationen enthält das Buch auch noch jede Menge Perl.
Angefangen vom Einrichten der Testumgebung, über Datentypen und Kontrollstrukturen
sowie die unvermeidlichen regulären Ausdrücke gibt das Buch Einblicke
bis hin zu SQL und Warenkorbsystemen.

Im Anhang und auf der CD gibt es Lösungen zu Fragen und Aufgaben.
Selbstverständlich steht auch eine Website zum Buch zur Verfügung,
mit allen bisher vergessenen Lösungen.

Weitere Themen:

  • Subroutinen
  • Dateien und Verzeichnisse
  • MySQL
  • Grafiken
  • Datum und Zeit
  • Web, FTP, Email und News
  • CGI.pm-Funktionen
  • Texte manipulieren
  • Session-Management

Martin Kästner:
„Perl fürs Web“.
Galileo Press 2003. 39,90 EUR. ISBN 3-89842-245-3.
632 Seiten, CD-ROM.

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Web Content Management mit Perl

Cover
Die Zielgruppe dieses Buches sind Perlprofis, die sich aufmachen, cgi-Scripte zu schreiben.
Nichtsdestotrotz ist das Buch auch für Programmierende geeignet,
die (noch) keine Profis sind, denn es ist sehr verständlich geschrieben.
Die Leserin kann sich an dem benutzungsfreundlichen Band erfreuen:
So spielt der OpenSource-Gedanke eine große Rolle,
es steht auch mal ein kleiner, nützlicher JavaScript-Schnippsel neben dem Perlcode und
zu Problemen werden Lösungsalternativen vorgestellt.

Dabei kommen nicht nur die Vor- sondern auch die Nachteile zur Sprache.
Sicherheitsprobleme beim Einsatz von Cookies werden nicht verschwiegen,
überhaupt bekommen Sicherheitshinweise und Warnungen einen angemessenen Raum
innerhalb der Kapitel. Das alles sehr strukturiert und leicht verdaulich aufgeschrieben.

Mein persönlicher Lieblingsabschnitt ist die Programmierung einer Flatfile-Datenbank,
die ganz auf txt-Files basiert. Wer keine Relationen braucht,
kommt schnell und mit einfachen Mitteln zu editierbaren Inhalten.
Für größere Vorhaben werden MySQL als wichtige Freeware-Datenbank und
das Perl-Modul DBI (DataBase Interface) übersichtlich erklärt.

Themen:

  • Perl-Entwicklungsumgebung
  • Installation von CPAN- und PPM-Modulen
  • Kontaktformular
  • Embedded Perl
  • Template-Engine
  • Flatfile-Datenbank, Bilddatenbank, Audiodatenbank
  • SQL-Anbindung
  • Session-Management
  • Redaktionssystem: File-Upload,
    beliebige Dateiformate als Content und verschiedene Dokumentenklassen
  • WAP und WML; CSV-, XML- und HTML-Export; FTP-Upload
  • Mailinglisten
  • Apache-Module, Aufbau eines Application-Servers, externer Content

Christian Hahn:
„Web Content Management mit Perl“.
Galileo Press 2003. 44,90 EUR. ISBN 3-89842-275-5.
540 Seiten, CD-ROM.

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Perl für Profis

Cover
Wie es sich gehört, gibt es sämtliche Listings aus dem Buch online.
Frau kann problemlos querlesen, einfach irgendwo einsteigen.
Netterweise berücksichtigt der Autor Betriebssystem-Unterschiede
und strebt BS-Unabhängigkeit an. Leider ist der Index für ein 300-seitiges Buch
sehr knapp gehalten. Dafür, dass es sich um kein Anfängerbuch handelt,
ist der Inhalt sehr gut verständlich.
Ursprung des Buches sind iX-Artikel, die Christian Kirsch aktualisiert
und durch weitere Texte ergänzt hat.

Mehrteilig:

  • Fundamente
  • Traditionelle Anwendungen
  • Bausteine für’s Web
  • Web-Anwendungen

Christian Kirsch:
„Perl für Profis. Bausteine fürs Web und fortgeschrittene Anwendungen“.
dpunkt.verlag 2002. 36,- EUR (D) / 37,10 EUR (A). ISBN 3-89864-137-6.

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-- Wiederholung --

easy Perl

Buchcover easy Perl
Das Schöne an dem Buch ist, dass frau zwischendurch immer mal wieder schmunzeln kann.
Wer Brigitte schon mal live erlebt hat, kann sich das vorstellen…
Das Buch ist auf die Praxis zugeschnitten und prima geeignet für Programmiermuffel wie mich,
die immer mal wieder einen netten Tritt in den Hintern brauchen,
um weiterzumachen. Es macht Spaß!

Das Buch wendet sich an Leute, die mit Perl anfangen wollen, das Programmieren zu lernen.
Die Umschlagseiten sind innen mit Kurzübersichten bedruckt,
was an die guten alten Spickzettel erinnert und das Nachschlagen erleichtert.
Ohne viel Fachchinesisch werden die notwendigen Schritte
und die grundlegenden Methoden erklärt. So gibt es schnell Erfolgserlebnisse.
Ein weiterer Pluspunkt: Frau kann mit kostenloser Software einsteigen,
die leicht zu installieren ist.
Verglichen mit all den anderen Programmier-Selbstlern-Büchern,
ist Easy Perl wirklich sehr motivierend.

Inhalte:

  • Perl-Tools und ihre Installation
  • Von HTML zu Perl
  • Eingabe und Ausgabe
  • Mathematik in Perl
  • CGI-Programm
  • Zeit auf der Webseite
  • Arrays und Hashes
  • Web-Formular-Daten bearbeiten
  • Photoalbum
  • Counter
  • Patterns – Mustersuche
  • Passende Module
  • Perl-Magie

Brigitte Jellinek: „easy Perl – leicht, klar, sofort“.
Markt+Technik 2001. 14,95 EUR (D). ISBN 3-8272-6153-8

-- Wiederholungende --

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Perl 5 – kurz & gut

Buchcover Perl 5
Ein typisches O’Reilly-Buch. Knapp, kurz, mit 8,- EUR auch noch einigermaßen günstig.
Zum Nachschlagen gemacht. Hingehen, kaufen, benutzen.

Johan Vromans, Übersetzung von Peter Klicman: „Perl 5 – kurz & gut“.
O’Reilly 2000. 8,- EUR (D). ISBN 3-89721-227-7

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Maria

von Maria

Von Bremen in ferne Galaxien

Raumfahrt und die Mission Erde

Ausstellung im 21. Juni – 5. Oktober 2003

Der Weltraum – zu Gast im Überseemuseum.
Dort kann frau den Raumgleiter Phoenix bestaunen
und die Bedeutung Bremens als Raumfahrtstandort ergründen.
Das Schöne daran ist, dass die Ausstellung während des Sommerstudiums läuft.
Wer also genug hat von Bits und Bytes, verlässt die Erde einfach ein paar Stunden …

(C) Arianespace
Die Besucherin taucht draußen vor dem Museum schon tief ein ins Geschehen:
Dort stehen während der Sonderausstellung Objekte aus der Bremer Raumfahrt.
Drinnen warten die Arianen 4 und 5 und ein Vulcain-Triebwerk. Nein,
noch weiß ich nicht, was das ist.

Natürlich darf der Fallturm, den wir vom Unigelände her kennen, nicht fehlen.
Ein Modell davon veranschaulicht das Prinzip der Schwerelosigkeit in der Fallkapsel.
Die Besucherin erlebt weitere physikalische Experimente und
darf in einem Aquarium die Raumkrankheit testen.

Was nutzt die Raumfahrt?
Was braucht frau für eine Fahrt ins All?
Bin ich fit genug dafür?
Wie sieht der Alltag da oben aus und welchen Gefahren begegnen Astronautinnen?
Antworten auf diese und andere Fragen
bekommt frau u. a. in der Abteilung "Das All für Alle".

(C) ESA
Für Kinder gibt es "Sonne, Mond und Sterne".
Dort gilt es, interaktiv das All zu entdecken und sinnlich zu erspielen:
Sonnensystem erforschen, im Weltraumtunnel schweben,
Kontakt zu Außerirdischen aufnehmen … an 13 Stationen.

Öffnungszeiten:
Di – Fr von 9 – 18 Uhr
Sa + So von 10 – 18 Uhr
Mo geschlossen

Space Park

Ab der zweiten Jahreshälfte 2003 hat Bremen eine neue Attraktion.
Der Space Park öffnet als Freizeitpark für Raumbegeisterte.
Das Entertainment-Shopping-Center lädt die Spaßgeneration
zum Freizeitvergnügen.

Zeitvertreiber:

  • 3-D Virtual Reality Coaster, eine Hightech-Achterbahn mit selbstbeschleunigendem Antrieb durch das gesamte Center
  • 4-D Theater, das Holographie-Deck eines Förderations-Raumschiffes mit der vierten Dimension: Bewegung, Gerüche u. ä.
  • Planet Quest, Endlos-Transportsystem durch verschiedene Zeit-Räume: Retrospektive der Entdeckung intelligenter außerirdischer Lebensformen (Hab ich da was verpasst …?)
  • Multiplex-Kino-Centrum
  • Restaurants, Bistros, Cafés und Fast Food

26 Hektar Freizeitspaß direkt an der Weser bietet also alles,
um mal vom Alltag abzuschalten – falls Ihr während des Sommerstudiums überhaupt dazu kommt ;-)

Links:
Übersee-Museum
Bremen
www.space-park-bremen.de in Gröpelingen

 Maria

von Maria

Bewerbung

Buchrezensionen

Initiativbewerbung
Kreative Bewerbung
Internet-Bewerbung

Die erfolgreiche Initiativbewerbung

Cover
Wie der Untertitel verrät, richtet sich dieser Ratgeber nicht an Berufseinsteiger, sondern an wechselwillige Profis. Wie bei allen Bewerbungsratgebern geht es erst einmal ans Eingemachte: Wer bin ich und was will ich überhaupt?
Dazu kommen reichlich Tipps für die Herangehensweise, Übungen und Beispielfragen, mit deren Hilfe frau sich an ihr Profil herantasten kann.

Obwohl sich die Autoren nicht an eine bestimmte Branche wenden, sind viele Beispiele auch für den IT-Sektor brauchbar.
Besonders gefallen hat mir der Teil, in dem Püttner und Schnierda zeigen, wie frau telefonisch Kontakt aufnimmt. Besonders anschaulich sind die So-Nicht-Beispiele.

Große Heiterkeit rief bei mir der Tipp hervor, frau möge doch freundlich und sachlich mit den Personalverantwortlichen kommunizieren. Ja, wie machen wir das denn sonst immer?!?
Okay, insgesamt überzeugt mich das Buch. Es ist kompetent und praxistauglich geschrieben. Die Leserin von der Blind- zur Initiativbewerbung zu begleiten, erreichen die Autoren nicht zuletzt durch die Vielfalt der berücksichtigten Themen.

Zum Inhalt:

  • Initiative zeigen
  • Berufliche Ziele erkennen
  • Wunscharbeitgeber
  • Networking
  • Argumente für den Wechsel
  • Telefonische Kontaktaufnahme
  • Bewerbungsmappe: Initiativanschreiben, Lebenslauf und Foto
  • Messekontakte
  • Online-Bewerbung und Stellengesuch
  • Rückmeldung des Unternehmens und Nachfassaktionen
  • Trainingsprogramm: Aus Fehlern lernen

Christian Püttner, Uwe Schnierda:
„Die erfolgreiche Initiativbewerbung.
Der Praxisratgeber für Auf- und Umsteiger. Initiativ- statt Blindbewerbung“.
campus 2002. 17,90 EUR. ISBN 3-593-36944-3.

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Praxismappe für die kreative Bewerbung

Cover Svenja Hofert behandelt in dem A4-großen Band wirklich Außergewöhnliches. Einige Beispiele wirken wie frisch aus der Werbeagentur – nicht gerade seriös…
Nichtsdestotrotz gibt es viele Anregungen auch für Kleinigkeiten, die der eigenen Bewerbungsmappe das gewisse Etwas verleihen.
Layout, Anschreiben, Lebenslauf, die Dritte Seite, die Mappe an sich. Alles wird kurz angesprochen. Dabei thematisiert Hofert auch das Vorstellungsgespräch und hilft beim Interpretieren von Stellenanzeigen. Wichtig auch der Tipp: Die Bewerbung muss zur Frau passen! Also kein forsches Anschreiben für Schüchterne!

Svenja Hofert:
„Praxismappe für die kreative Bewerbung. Wie Sie auffallen und überzeugen.
Mit erfolgreich getesteten Musterbewerbungen!“.
Eichborn 2002. 15,90 EUR. ISBN 3-8218-3819-1.

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Praxismappe für die perfekte Internet-Bewerbung

Cover Noch ein Ratgeber von Svenja Hofert. Leider nicht besonders gut. Online-Bewerbungsformulare erklären sich größtenteils von selbst. Bei den Email-Bewerbungen stellt die Autorin zwei Emailprogramme vor, das dürfte eher für Nicht-Informatikerinnen interessant sein. Bei den Datei-Anhängen steht rtf vor pdf, auch nicht ganz gelungen. Das Scan-Kapitel ist für Unerfahrene hilfreich, das Powerpoint-Kapitel… Nein. Nicht nur, dass ich die Akzeptanz dieser Art der Bewerbung anzweifle. Es sind auch sachliche Fehler drin: Zu einer Folie mit Serifen-Schrift gehört ein Beschreibungstext, der behauptet, es gäbe keine Serifen. Hmpf. Soll ich noch erwähnen, dass es eine Anleitung gibt, um mit Word eine Bewerbungshomepage zu erstellen? Auch die Design-Beispiele haben mich nicht überzeugt.

Fazit: Den Preis ist das Buch nicht wert.

Themen:

  • Online-Formulare
  • Email-Bewerbung
  • Unterlagen Scannen
  • Powerpoint
  • Bewerbungshomepage

Svenja Hofert:
„Praxismappe für die perfekte Internet-Bewerbung. „.
Eichborn 20012. 15,90 EUR. ISBN 3-8218-1569-8.

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Natürlich:
Eure Buchtipps 2002

von Maria

Beruf und Karriere

Buchrezensionen

Kommunikationstrainer
Kommunikette 2.0
Business-Knigge
Trouble-Shooting für den ersten Führungsjob

Kommunikationstrainer für Beruf und Karriere

Cover Marion Grünberg hat auf 160 Seiten genau das abgehandelt, was der Titel verspricht und die Leserin erwartet. *freu*

Zunächst geht es darum, was Kommunikation überhaupt ist, wie wir Informationen aufnehmen und welche typischen Kommunikationsstile es gibt. Passend dazu werden Rollen dargestellt – berufliche Position, Teamplayer, Frau – und wie frau
mit dem Wissen darum weiterkommen kann.

Zu den Kommunikationswerkzeugen zählen Zuhören, Ich-Aussagen, Feedback, Fragen und verständliche Formulierung. Auch (Körper-) Sprache und Stimme gehören dazu.

Ausgiebig werden die Kommunikationssituationen behandelt. Neben allgemeinen Fähigkeiten wie „Smalltalk beherrschen“ und
„Schlagfertig reagieren“ geht es um das professionelle Telefonieren, Besprechungen, Vorträge & Präsentationen sowie erfolgreiches Verhandeln. Alles bekannt soweit. Und gefürchtet. Umso erfreulicher, dass sich der nächste Abschnitt ausgiebig dem Führen schwieriger Gespräche widmet.

Den professionellen Hintergrund der Autorin (Managementtrainerin, Hochschuldozentin für Führungstrainings und Coaching) merkt man dem Buch an. Im nächsten Kapitel spricht Frau Grünberg denn auch besonders ungeliebte Situationen an, als da wären Lampenfieber und Redehemmung, Umgang mit unsympathischen Menschen und belastenden Situationen.

Na, dann mal her mit den Themen:

  • Grundlagen der beruflichen Kommunikation
  • Werkzeuge der beruflichen Kommunikation
  • Typische berufliche Kommunikationssituationen
  • Schwierige Situationen im Berufsleben
  • Gut zu mir und gut zu anderen

Fazit: Sehr empfehlenswert!!!

Marion Grünberg: „Kommunikaitonstrainer für Beruf und Karriere. Überzeugend argumentieren, souverän vortragen, erfolgreich verhandeln“. Buchverlage Koch GmbH/Humboldt 2001. 8,90 EUR (D) / 9,15 EUR (A). ISBN 3-581-67149-2.

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Kommunikette 2.0

Cover Ein schönes Buch. Gut für’s Sofa und Tee mit Schokolade.
Gundolf Freyermuth schreibt sehr unterhaltsam, wie neue Technologien die Umgangsformen geprägt haben. Die Etikette unterliegt demnach einer eigenen Entwicklung, die selten so schnell ist wie der technische Fortschritt.
Der Autor beschreibt die Formen der technischen Kommunikation, Positiv- und Negativ-Beispiele. Was sich mittlerweile bewährt hat, listet er als Faustregeln auf, denen frau sich im Zweifel bedienen kann.

Im Abschlusskapitel steht die Frage des richtigen Kontaktmittels im Raum. Was uns zukünftig blüht, rundet das Büchlein als Ausblick ab: Der Kommunikator. Der große, persönliche Kommunikator. Schöne neue Welt!

Angesprochene Medien:

  • Email, pdf
  • Handy: Telefon, SMS etc.
  • Fax-Verkehr
  • Instant Messaging
  • Voicemail, Video-Chat

Gundolf S. Freyermuth: „Kommunikette 2.0. E-Mail, Handy und Co. richtig einsetzen“. dpunkt.verlag 2002. 6,90 EUR (D) / 7,10 EUR (A). ISBN 3-88229-191-5.

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Business-Knigge

Cover Auf 111 Seiten reißt die Autorin Outfit, Umgang mit Chef und Kollegen, Kommunikation und Geschäftsessen kurz an. Im Großen und Ganzen sind die Tipps gut einsetzbar. Leider bleibt Petra Begemann aber an der Oberfläche. Viel Neues habe ich in den ersten Kapiteln nicht gelernt. Dass frau sich im Unternehmen an die dortigen Gepflogenheiten anpasst, ist eine Binsenweisheit. Dennoch kann es sich lohnen, mal einen Blick in den Knigge zu werfen.
Tenor: Höflich sein und im Zweifel einfach Kollegen oder den Chef fragen.

Die So-mach-es-nicht-Beispiele brachten mich dann doch zum Schmunzeln. Und vor Meetings werde ich wohl ab und zu mal das entsprechende Kapitel zu Rate ziehen. Denn wie man die konstruktiv und effektiv gestaltet, beschreibt die Autorin nachvollziehbar.

Petra Begemann: „Business-Knigge. Wie Sie überzeugend auftreten – wie Sie Fehler vermeiden“. Eichborn 2001. 7,95 EUR. ISBN 3-8218-1658-9.

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Trouble-Shooting für den ersten Führungsjob

Cover Typische Probleme beim Führen stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Dabei geht es jedoch nicht um 08-15-Ratschläge, nach denen die Chefin vorgehen soll. Vielmehr listet der Autor zu jedem Problemfall ein paar Fragen und Anregungen für deren Beantwortung auf. Damit hat frau das Rüstzeug, um selbst auf die optimale Lösung zu kommen.

Nicht nur den Umgang mit Mitarbeitern, sondern auch allgemeinere Fragen aus dem Arbeitsalltag spricht Goldfuss an.
Wenn frau also einer Gehaltskürzung gegenüber steht, einen chaotischen Chef hat oder fürchtet, zur Workaholic zu werden, findet sie hier Denkanstöße.

Themen

  • Selbstmanagement (Arbeitszeit, Delegieren, Gefühle, Stress, Informiertheit…)
  • Karriereplanung (Firmenpolitik, mangelnde Arbeitsfreude, riskante Aufgabe…)
  • Kommunikation
  • Mitarbeiterführung (Fehlverhalten von Mitarbeitern, Motivieren und Kritisieren, multikulturelle Teams…)
  • Projektmanagement (Terminplan, parallele Projekte überwachen, Projektsabotage…)
  • Team (Neuaufbau, Meetings, Qualitätsverbesserung, Mitarbeitergespräch führen…)
  • Umgang mit dem Chef
  • Umgang mit Kollegen (Unternehmensfusion, Informationsfluss…)

Jürgen W. Goldfuss: „Trouble-Shooting für den ersten Führungsjob. Schnelle Lösungen für die brennendsten Probleme“. campus 2002. 21,50 EUR. ISBN 3-593-36905-2.

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von Maria

Einladung zum 6. Sommerstudium der Informatica Feminale

Liebe Studentinnen! Liebe Leserinnen und Leser!

Wir möchten Sie herzlich zum Sommerstudium der Informatica Feminale in die Universität Bremen einladen. In diesem Jahr wird es wiederum zwei Studienblöcke geben

Sie, liebe Leserin, haben die Möglichkeit, während drei Wochen intensiven Studierens unter Frauen neue Erfahrungen in Ihrem Studien- und Arbeitsbereich zu sammeln. Aber nicht nur das! Das Sommerstudium bietet neue Kontakte zu Frauen mit vielfältigem Lebenshintergrund und Einblicke in ungewohnte Themen der Informatik.

Als Teilnehmerinnen erwarten wir vor allem Studentinnen von Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Berufsakademien, die
Informatik oder verwandte Fächer studieren. Alle anderen interessierten Frauen sind ebenso herzlich willkommen.

Nach inzwischen fünf Jahren in Bremen und zwei äußerst erfolgreichen Jahren baden-württembergischer Informatica Feminale an der FH
Furtwangen und der Universität Freiburg erhielten wir auch diesmal eine breite Palette von Lehrangeboten, welche die Präsenz von Frauen in den
unterschiedlichen Informatikfeldern sichtbar machen. Professorinnen, hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen aus Deutschland
und Österreich werden Ihnen wie gewohnt interessante Fachbeiträge, Workshops und Kurse anbieten. In der Universität Bremen und der
Fachhochschule Furtwangen entstehen so Orte des Experimentierens. In einer lernförderlichen Atmosphäre können neue Konzepte ausprobiert
werden, die den Interessen von Frauen entgegenkommen und die in die regulären Informatikstudienangebote übertragen werden sollen.

Das Interesse von Unternehmen der IT-Branche an der Informatica Feminale freut uns sehr. Wir bedanken uns bei allen, die Studentinnen auf das
Sommerstudium hinweisen, sie zur Teilnahme ermutigen und sie dabei finanziell unterstützen.

Ein besonders großer Dank gilt den Dozentinnen, die auch in diesem Jahr wieder zu einem spannenden und abwechslungsreichen Programm beitragen.
Dem Programmkomitee hat es viel Spaß gemacht, das Sommerstudienangebot zusammen zu stellen. Wir freuen uns auf neugierige und diskussionsfreudige Teilnehmerinnen.

Julia Böttcher, Imke Brügman, Martina von Gehlen, Brigitte Hinteregger,
Annika Hinze, Sonja Hüwel, Brigitte Jellinek, Patricia Jung, Veronika
Oechtering, Maria, Andrea Schweer

Balken

Das Programmkomitee

6. Sommerstudium der Informatica Feminale

Ein kurzer Überblick

Daten
Sommerstudium: 25. August – 5. September 2003
Anmeldeschluss: 1. Juni 2003

Restplätze werden danach weiter vergeben. Das 140-seitige Programmheft des Sommerstudiums
und weitere Auskünfte sind erhältlich bei Veronika Oechtering unter der Adresse:
if@informatica-feminale.de

Leiste

Der Rahmen

Leiste

Schwerpunkte

Leiste

Öffentliche Veranstaltungen

Leiste

Außerdem wird es eine Zeitung geben…

Leiste

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 Maria

von Maria

Sehen und zeigen

Buchrezensionen

Sehen und die Verarbeitung visueller Information
Visualisierung in Mathematik, Technik und Kunst

Sehen und die Verarbeitung visueller Information

Cover
Mallot liefert einen spannenden Einstieg.
Die biologischen Grundlagen des Sehens erläutert er u. a.
anhand von Bildern, die optische Phänomene verdeutlichen.
Das Buch ist interdisziplinär, geeignet für Psychologinnen genauso wie für Informatikerinnen,
die sich mit dem sehenden Computer auseinandersetzen möchten.
Dazu gibt es jede Menge relevanter mathematischer Formeln.
Mallot weist ausdrücklich darauf hin, dass diese beim ersten Lesen ignoriert werden können.
Folgt frau seinem Hinweis, ist das Buch ratzfatz ausgelesen
und motiviert für einen zweiten ‚formalen‘ Durchlauf.

Wer sich also für die Farbe isolierter Lichtpunkte, Neuronale Netze und Parallaktische Bildunterschiede
interessiert, ist mit dem Buch genauso gut bedient wie Freundinnen von
Gradientenverfahren, Visueller Navigation oder Psychophysik.

Palette:

  • Kontrast, Form und Farbe
  • Räumliche Tiefe
  • Bewegung

Hanspeter A. Mallot:
„Sehen und die Verarbeitung visueller Information. Eine Einführung“.
Vieweg Verlag 2000. 39,90 EUR. ISBN 3-528-15659-7.

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Visualisierung in Mathematik, Technik und Kunst

Cover
Leider, leider ist das Buch im Hauptteil farblos. Dass die Bilder im Anhang farbig sind,
ist zwar schön. Aber es stört den Lesefluss, jedesmal blättern zu müssen.
Ansonsten: Ein tolles Buch! Um sich über die Breite der Visualisierungsmöglichkeiten
zu informieren, ist die Sammlung der Beiträge ideal.
Die Publikation basiert auf einer Ringvorlesung an der Universtiät Bielefeld im SS 1996.
Entsprechend bunt ist die Themenpalette, deutsche Texte wechseln sich mit englischen ab.

Ob Raumfahrt, Medizin, Bauwesen oder Morphographie – hier kann
sich jede ihr Lieblingsthema rauspicken.
Und wer am Strand an Langeweile leidet, kann das Buch auch einfach mit in den Urlaub nehmen…

Andreas Dress, Gottfried Jäger (Hrsg):
„Visualisierung in Mathematik, Technik und Kunst. Grundlagen und Anwendungen“.
Vieweg Verlag 1999. 27,90 EUR. ISBN 3-528-06912-0.

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Maria

von Maria

JavaScript

Buchrezensionen

JavaScript für Einsteiger
JavaScript-Taschenbuch JavaScript Einführung

JavaScript für Einsteiger

Cover
In bewährter KnowWare-Manier gibt es für wenig Geld eine knappe,
aber gute Einführung mit praktischen Beispielen.
Zuerst erläutert Baier kurz die Grundlagen: Software, HTML und Einbinden von JavaScript in HTML.
Danach kommt das Hello-World-Programm mit und ohne Paramter daher.
Das nächste Kapitel widmet sich dem Event-Handler.
Funktionen und Variablen werden eingeführt, ebenso wie mathematische Operationen,
Schleifen und Bedingungen.
Zur Vertiefung folgen die Standardobjekte und Strings.
Eigene Objekte, Arrays und Frames runden die Themenpalette ab.
Nicht zuletzt gibt es Beispiele. Ein Euro-Rechner, ein Spiel und ein in JavaScript
realisierter Explorer zur Navigation durch eine Website machen Lust auf mehr.
Als wichtige Nachschlageseite gibt der Autor eine Übersicht reservierter Wörter an.
Wie immer gefällt mir der Stil. Wie auf der informatica gibt es auch hier nur das „Du“,
was gut zum Gerade-Kopiert-und-Gebunden-Feeling des Heftchens passt :-)

Martin Baier:
„JavaScript für Einsteiger“.
KnowWare 2002. 4,- EUR. ISBN 87-90785-23-1.

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JavaScript-Taschenbuch

Cover
Aus der Reihe der bhv-Taschenbücher habe ich das zweite Scriptbuch ausgesucht.
Vorteil hier ist das kompakte Format, das es als Zuglektüre brauchbar macht.
Die beiliegende CD-ROM enthält neben den Programmbeispielen kommentierte Linklisten
und weitere Tools. Leider ist die ECMAScript Language Specification auf der CD
nur als Worddokument verfügbar
– zumindest in meiner alten Ausgabe des Buchs.
Nichtsdestotrotz ist das Buch für den Preis enorm umfangreich,
was der Verlag durch die relativ kleine Schriftgröße erreicht.
Darunter leidet die Lesbarkeit aber nicht wesentlich,
weil das Layout durchaus den Lesefluss unterstützt.
Im Anhang finden sich nützliche Dinge wie die Befehlsreferenzen,
die Linktipps von der CD, kurze Erklärung von FTP-Transfer,
HTML-Sonderzeichen nach ISO-Latin-1 und eine Hexadezimal-Farbtabelle. Nein, die ist nicht farbig…

Insgesamt gefällt mir das Buch durch das Preisleistungsverhältnis
und seine Reisetauglichkeit.

Einige der Themen:

  • Installation, Einführung und Voraussetzungen
  • Praxis: Einbinden, Dialogboxen, Objekte, Fenster
  • Technik: Browser erkennen, mit Zeiten arbeiten
  • Datenbank mit Arrays, DHTML, eigene Objekte
  • Grafische Entwicklung von JavaScripts

Michael Seeboerger-Weichselbaum:
„JavaScript inkl. Version 1.3“.
bhv-Taschenbuch 1999. ca. 15,- EUR. ISBN 3-8287-5020-6. CD-ROM.

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JavaScript Einführung

Cover
Ja, das ECMA-Script gibt’s auf dieser Buch-CD als pdf.
So, da das geklärt ist: Der Acrobat Reader ist mit dabei,
und zwar für Mac und Win, außerdem JDK 1.4 für Linux und Win.
Desweiteren gibt es die JavaScript-Doku und FAQs.
Schließlich noch ein paar Trial-Versionen von Macromedia-Webtools.

Die Kapitel werden jeweils abgeschlossen durch Übungen, deren Lösungen der Autor bereithält,
und zwar im Buch und in MyGalileo. Das ist die Verlagswebsite, auf der frau mit
dem angegebenen Zugangscode zu Begleitmaterialien des Buches kommt.

Auf 600 Seiten gibt es von der Geschichte von JavaScript bis zu Web-Services
jede Menge Inhalt:

  • Programmierung in zwei Teilen
  • Fenster mit und ohne Frames
  • Arbeiten mit Grafiken
  • Musik, Events und Cookies
  • Formulare
  • DHTML für verschiedene Browser
  • Fehler abfangen, finden und debuggen
  • …und noch mehr

Im zweiten Teil gibt es eine Kurzeinführung in Java.
Ameise und Ameisenbär im selben Buch. Nun gut.
Auch DOM und signierte Skripte haben ihren Platz gefunden.
Icons für Hinweise, für Warnungen und Browserunterschiede
dienen als Eyecatcher. Nichts dagegen einzuwenden, im Gegenteil.
Warum aber müssen die Browsertypen
einen defekten Duschkopf als Icon bekommen? Oder ist es ein tropfender Telefonhörer?

Wie von Galileo gewohnt, bekommt frau mit dem Band ein solides Buch mit aktuellen Infos
auf der zugehörigen Website. Nach der 4. Auflage sind viele Fehler beseitigt,
so dass frau guterdinge loslegen kann.

Chritian Wenz:
„JavaScript“.
Galileo Press 2002. 39,90 EUR. ISBN 3-89842-234-8.
CD-ROM.

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Wie immer:
Eure Buchtipps 2002.

Maria

von Maria

Das Contact & Science Center

Das Contact & Science Center

Wissen vermitteln – Kompetenz aufbauen – Fähigkeiten fördern

C+SC-Logo
Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen steht hier im Mittelpunkt.
Das Portal führt KnowHow von Studierenden
einerseits und Hochschulassistenten, Unternehmern sowie
Führungskräften im Ruhestand andererseits zusammen. Und das über alle
Fachrichtungsgrenzen hinweg.

Diskussionen über Themen wie Projektmanagement und Web-basierte Systeme habe ich schon gefunden.
Das Forum verlangt jetzt aber nach mehr Leben. Zur Community habe ich Herrn Schmidt befragt,
einen der Aktiven.

Maria: Wie ist das Portal entstanden?

Herbert Schmidt:
Ich habe schon 1999 begonnen, das Internet und seine Möglichkeiten den
Seniorinnen und Senioren näher zu bringen.
Daraus sind sieben Internetcafes "Von Senioren für Senioren" geworden.
Meine Erfahrung im Projektmanagement hat gezeigt, dass die
Weitergabe von Erfahrungswissen ein wichtiger Punkt ist. Weiter
ist ein funktionierendes Netzwerk oft von großer Hilfe.
Kontaktaufnahme mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg,
Lehrstuhl BWL und Wirtschaftsinformatik, und Direktansprache von Prof.
Dr. Thome, hatte gleich Erfolg.

Sehr schnell wurden wir uns
einig, dieses Projekt gemeinsam zu machen.
Der erste Internetauftritt verzeichnete in dem
Diskussionsforum schon einen guten Besuch, obwohl kaum Werbung für
das Portal gemacht worden ist.
Allerdings sind die Wunschbesucherzahlen noch längst nicht erreicht.
Ab Beginn 2003 wurde dann ein CMS-basiertes Portal in Betrieb genommen.

Maria: Worin liegen die Schwerpunkte des Portals?

Herbert Schmidt:
Im Augenblick liegt der Schwerpunkt im Forum selbst, soll aber ausgebaut
werden durch Veröffentlichung von Artikeln über Fachthemen
aus Projektmanagement, IT, Netzwerk, Coaching.
Der Newsletter spielt im Augenblick eine untergeordnete Rolle, weil noch
Mitstreiter fehlen, die für Inhalt sorgen können.

Maria: Aus welchen Bereichen kommen die Experten?

Herbert Schmidt:
Bisher kamen die Experten aus dem eigenen Netzwerk bzw. wurden durch
Veröffentlichung des Projektes in Mailinglisten gefunden. Besonderes
Beispiel ist Henry A. Wolpert aus den USA, gebürtiger Würzburger. Seine
Beiträge im Forum zum Thema "Praxiswissen aus USA"
sind schon ein gutes Beispiel dafür.
Ich finde weitere Experten oft durch Direktansprache von Firmen und
ehemaligen Kollegen und Mitarbeitern.

Maria: Wer kommt als Erfahrungsgeberin und Erfahrungsgeber in Betracht?

Herbert Schmidt:
Alle, die bereit sind, ihr Erfahrungswissen weiter zu geben. Kritische
Beiträge sind genau so erwünscht wie reiner Sachvortrag.
Mehr Aktivität wünsche ich mir bei den Fragestellern und bei
Autoren, die bereit sind, Artikel oder News zu schreiben.

Maria: Veranstalten Sie auch Offline-Treffen im richtigen Leben?

Herbert Schmidt:
Ja, bisher aber nur an der Universität Würzburg.
Weitere Offline-Treffen würde ich gerne machen.

Maria: Gibt es beim Contact & Science Center Informatikerinnen?

Herbert Schmidt:
An der Universität selbst ja, ist ja dort ein Studienzweig, das CSC
selbst hat keine festen Mitarbeiterinnen aus dem Fachgebiet Informatik.
Es wäre aber wünschenswert, wenn wir uns hier erweitern könnten.

Maria: Ist Frauenförderung ein Thema für das Contact & Science Center?

Herbert Schmidt:
Wir betrachten uns als Community, die allen offen steht.
Durch Veröffentlichung des Artikels WIP – Women in Project Management
von Ulrike Holzberger, wollte ich auch zum Ausdruck bringen, dass in
vielen Bereichen gerade die Frauen es sind, die für Führungsaufgaben
prädestiniert sind.

Maria: Obwohl Sie eigenen Aussagen zufolge Ihren Fokus auf
betriebswirtschaftliche Themen legen, gibt es viele interessante Themen aus der Informatik,
Software-Entwicklung, XML etc.
Planen Sie, diesen Bereich auszubauen?

Herbert Schmidt:
Nicht nur Betriebswirtschaft, sondern auf alle Themenkreise, bei denen
Fragen gestellt werden. Naturgemäß kamen die ersten Anfragen aus der Uni zu BWL und
Wirtschaftsinformatik.
Gern würde ich was sehen, das sich z. B. mit XML beschäftigt.

Vielen Dank für das Interview, Herr Schmidt.

  Erreichbar unter
http://csc.stufr.de

Na los, Studentinnen,
fragt einfach mal!

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 Maria

von Maria

Selbstbewusst und effektiv

Buchrezensionen

Mit erhobenem Kopf
Wege zur Effektivität

Mit erhobenem Kopf

Cover
Der Autor des Buches ist praktischer Arzt in England. Er schreibt sehr praxisnah:
Kurze Kapitel, viele Fallbeispiele, kein Kauderwelsch.
Der Titel sagt leider nicht wirklich das aus,
worum es in dem Buch geht. Nämlich:
„Wahrscheinlich hätten wir alle gern ein wenig
mehr Selbstvertrauen.“
In der Einleitung wird also doch schon die Katze aus dem Sack gelassen ;-)

Natürlich ist Selbstvertrauen die Voraussetzung für die im Untertitel versprochenen
Eigenschaften. Wollen wir also nicht zu streng sein. Zurück zum Inhalt:
Es werden verschiedene Situationen angesprochen, für die frau
gern (mehr) Selbstvertrauen hätte, von Prüfungssituationen
über private Anlässe bis hin zu Arbeitslosigkeit und beruflicher Präsentationspflicht.

Nach der Grundlagenforschung – Gründe für mangelndes Selbstvertrauen
und Motivation zur Selbstanalyse –
zeigt Hambly Wege zum Ziel auf. Kleine Schritte,
die zusammen genommen viel bewirken können.
Wer nicht erwartet, nach der Lektüre des Buches ganz von selbst
vor Durchsetzungskraft zu strotzen, sondern bereit ist,
sich auf die harte Arbeit dafür einzulassen,
findet gute Anhaltspunkte für die Vorgehensweise.
Und die beruhigende Gewissheit, dass frau mit ihrem Problem nicht allein
auf der Welt ist.

Dr. med. Kenneth Hambly:
„Mit erhobenem Kopf. Ich bin es mir wert!
Selbstwertgefühl, Stolz und Durchsetzungskraft gewinnen“.
Oesch Verlag 2003. 12,90 EUR (D) / 13,30 EUR (A). ISBN 3-0350-0017-4.

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Begleiter auf den 7 Wegen zur Effektivität

Cover
Effektivität lernt frau hiermit nicht! Für alle, die jetzt noch weiterlesen:
Die 7 Bände enthalten Zitate, Aphorismen, Kurzgeschichten und Gleichnisse,
die zum Nachdenken über das eigene Leben bzw. die eigene Arbeitsweise anregen.
Tenor in allen Bändchen: Finde Dein Ziel, bleibe authentisch und ergreife die Initiative.
Wer Handlungstipps sucht, findet kaum welche.

Mir ist nicht ganz klar geworden, nach welchen Kriterien die Herausgeber die Zitate
für die Themen Freiheit, Vision, Sinn, Gewinn, Vertrauen, Kreativität und Erneuerung
eingeordnet haben.
Als Ergänzung zu handfesten Ratgebern können die Erkenntnisse
aus Star Trek, von Ally McBeal und echten Menschen aber durchaus Denkanstöße geben.

Stephen R. Covey (Hrsg.):
„Begleiter auf den 7 Wegen zur Effektivität“.
campus 2002. 69,- EUR. ISBN 3-593-37079-4.

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Auch zu diesen Themen gibt es mehr in
Euren Buchtipps 2002.

Maria

von Maria

Internetbibliothek

Bewertete und kommentierte Internetquellen

Wer sich für brauchbare Surftipps interessiert, kann sich über den Dienst
der deutschen Internetbibliothek freuen.
Das Wissensportal der Bibliotheken stellt kostenlos kommentierte und einheitlich bewertete
Informationen aus dem Internet zusammen.
Fachleute sitzen täglich daran, den Linkkatalog zu aktualisieren und
so die hohe Qualität des Angebots zu erhalten.

Besonders loben möchte ich den Email-Service: Einfach eine Frage aus einem beliebigen Wissensgebiet
an eine Bibliothekarin oder einen Bibliothekar schicken, die sich sehr schnell um die Lösung
kümmern. In einem Selbsttest war die Antwortmail am selben Tag in meinem Postkasten.

Neugierig hab ich mich mal durch das Menü gehangelt.
Das ist dabei herausgekommen:

  layoutComputer & Internet
  layoutInternet
  layoutInternet für Einsteiger
  layoutOrganisation & Entwicklung
  layoutWorldWideWeb
  layout   Die Suchfibel … Details
  layoutSprachen & Editoren
  layoutEigene Homepage & Webdesign
  layoutMail & Chat
  layoutWebPhone & WebTV
  layoutProgrammierung
  layoutSicherheit
  layoutIT-Neuigkeiten
  layoutComputer-Spiele
  layoutRobotik
  layoutLernen im Netz
  layoutInternetportale
  layoutWarentest
  layoutNetzwerke
  layoutBetriebssysteme
  layoutOnline-Recht
  layoutTipps & Tricks
  layoutSoftware

Einziger Kritikpunkt: Nicht alle Rubriken führen zu Internetquellen.
Manchmal erscheint die Meldung, dass es hier nichts gibt,
so dass frau eventuell vergebens bis in die letzten Gefilde vordringt. Zur Ehrenrettung
des Portals kann ich aber sagen, dass es sich lohnt, dort zu recherchieren.

Screenshot



Die Detaildarstellung einer Quelle inklusive Bewertung zeige ich hier als Screenshot,
sozusagen als Anschauungsmaterial.

Screenshot
Ach ja, die Bewertung. Es gibt drei Kriterientypen: Inhalt, Navigation sowie Aufbau & Gestaltung.
Für jedes Kriterium gibt es Punkte von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut),
also ein bisschen reziprok zum normalen Notensystem. Daraus ergibt sich die Gesamtbewertung,
wobei die Summe aus den verdoppelten Inhaltspunkten und den einfachen Werten der anderen Kriterien errechnet.
Quellen werden nur dann veröffentlicht, wenn sie mindestens drei Punkte
in der Gesamtbewertung erreichen.

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Kriterien im Einzelnen

Inhaltskriterium

  • Information (formale Korrektheit, Informationstiefe und -breite…)
  • Kompetenz (Verfasser, relevante Links, weitere Quellenverweise…)
  • Anerkennung / Qualifikation (national oder international, privat bzw. kommerziell…)
  • Pflege (Aktualisierungsintervall, inaktive Links…)

Navigation

  • Navigationsstruktur der Website (schnell und einfach nachvollziehbar…)
  • Navigationsmöglichkeiten auf einer Seite (Buttons am oben und unten,
    interne Verlinkung…)
  • Startseite (zentrales Navigationselement, Rückkehrmöglichkeiten von allen Unterseiten…)

Aufbau & Gestaltung

  • Übersichtlichkeit (Anzahl der Ebenen und Klicks zur Information: max 3…)
  • Seitengestaltung (Kopf-, Fuß-, Kernbereich, Logo, Name, Navigations-, Inhaltsbereich)
  • Texte (Klare Gliederung durch Absätze und Überschriften…)
  • Typografie (Gute Lesbarkeit, Abstimmung von Schrift- und Hintergrundfarbe,
    Betonung der Überschriften…)
  • Grafiken (Angemessene Verwendung, Verdeutlichung von Inhalten…)
  • Animationen (störende Animationen, Beeinträchtigung der Lesbarkeit…)

Links:
www.internetbibliothek.de und dib@bertelsmann-stiftung.de
www.suchfibel.de
www.stadtbibliothek-bremen.de und zbinfo@edvserv.stabi.uni-bremen.de

 Maria

von Maria