PhD Comic
Hier können alle, die meinen, sie wären allein mit ihrem einsamen Leben in der Wissenschaft, eines anderes belehrt werden:
www.phdcomics.com
Maria
von Maria
Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
Hier können alle, die meinen, sie wären allein mit ihrem einsamen Leben in der Wissenschaft, eines anderes belehrt werden:
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Maria
von Maria
MySQL Tutorial
SQL Quick Reference Map
Das Tutorial ist ein englisch-sprachiges Buch für Datenbankadministratorinnen. Locker, aber fundiert geschrieben, macht es Spaß, sich damit schlau zu machen. Einsteigerinnen wie Profis können damit etwas anfangen. Denn der kompakte Band eignet sich sowohl zum Durchlesen als auch zum Nachschlagen.
Dabei ist das Werk sehr aktuell und verrät: Neu in MySQL 4.0 (gestartet im März 2003) ist demnach unter anderem, dass Ergebnisse von SELECT-Anfragen mit UNION vereint werden können. In MySQL 4.1 – Alphaversion vom April 2003 – sind z. B. Subqueries (SELECTs auf SELECTs) endlich auch möglich. Natürlich gehen die Autor/innen darauf auch noch näher ein.
Eine lustige Zeichnung (auf S. 28) veranschaulicht die Kardinalitäten many-to-one und one-to-one. Die restlichen Abbildungen sind nicht nur sachlich, sondern auch meist Tabellen… Sehr leserinnenfreundlich ist der Abschluss jedes Kapitels. Dort gibt es eine Zusammenfassung und ein Quiz, womit frau das Gelernte nochmal vertiefen kann. Antworten gibt’s dazu auch. Ein kurzer Ausblick auf das folgende Kapitel dient als Cliffhanger und verleitet so zum Weiterlesen. Schließlich haben sich Welling und Thomson noch Übungen (mit Lösungen) ausgedacht. Beispiel gefällig?
„On a noncritical server, cause MySQL to stop while you are halfway through a transaction. You should not need to drop your hard drives from a great height or kick the power plug out of the wall. Killing the process should be sufficient. Examine the binary log and see what happens when you restart the server.“
Themen
Die beiden Autoren lehren in Melbourne, Australien, an der School for Computer Science and Information Technology (RMIT University).
Luke Welling, Laura Thomson: „MySQL Tutorial. A concise introduction to the fundamentals of working with MySQL“. Sams Publishing 2004. 44,95. ISBN 0-672-32584-5
Das Patent dieses „Fuschzettels“ ist Stadtplänen und Straßenkarten abgeguckt. Es ist sehr praktisch, die wichtigsten Befehle und Datentypen dabei zu haben, ohne sich gleich mit einem dicken Nachschlage-Wälzer abzuschleppen. Das Ding besteht aus 8 Spalten, die sich mit folgenden Themen befassen:
„Was ist SQL?“, Datentypen, Operationen, DDL, DML und schließlich Web- und Buchtipps (natürlich subjektiv). Und dann passt auch noch ein Beispiel drauf.
Fazit: Nachahmenswert, mehr davon!
Helmut Balzert: „Quick Reference Map SQL“. W3L 2003. 8,95 EUR
Links zu SQL:
Deutsche MySQL-Referenz: www.mysql.com/doc/de/
Deutsche Kurzreferenz zu SQL (die wichtigsten Kommandos): www.inweb.de/chetan/Deutsch/Ressourcen/SQL.html
Maria
von Maria
Care-O-bot® II, ein intelligenter und mobiler Robozter aus Stuttgart, zog Ende Februar ins "inHaus" in Duisburg (unser Artikel über das inHaus). Das erste "Probewohnen" verlief laut seiner Eltern vielversprechend. Care-O-bot II fährt vom 18. bis 24. März zur CeBIT und zeigt auch dort, was er kann.
Und so stellen sich die Fraunhofer eine typische Herausforderung für Care-O vor:
An manchen Tagen fällt das Gehen etwas schwerer. "Heute ist so ein Tag", denkt sich Else Meier. Erleichtert lässt sich die Siebzigjährige auf ihr Sofa sinken. Etwas zu Trinken wäre nicht schlecht: "Care-O-bot: Bring mir bitte Orangensaft!"
"Ich überprüfe den Saftvorrat." Der Roboter nimmt Verbindung zur Küche auf. "Orangensaft nicht vorhanden. Bitte wählen Sie ein anderes Getränk" Neben dem durchgestrichenen Symbol für Orangenaft erscheinen auf seinem abnehmbaren Touchscreen die Zeichen für Apfelsaft, Birnensaft und Wasser. Else Meier drückt auf "Apfelsaft". Der Roboter bestätigt und fährt in die Küche, um das Gewünschte zu holen. Kurze Zeit später kommt er mit einem Glas und dem Saft zurück und stellt beides vor Else Meier auf den Couchtisch.
"Das intelligente Haus um einen Roboterassistenten mit Arm zu ergänzen ist nur der nächste logische Schritt", stellt Birgit Graf vom Fraunhofer IPA fest. "Der frei bewegliche Roboterassistent erweitert die vorhandene, ortsfeste intelligente IT-Struktur um ein handelndes Element."
Die Fraunhofer sind schon länger am Ball; Care-O-bot® II hat bereits fleißige Vorfahren. Drei Robotern unterhalten seit März 2000 im täglichen Einsatz die Besucher des Museums für Kommunikation in Berlin. Die neue Generation des Care-O-bot® verfügt zusätzlich über einen Manipulatorarm, einen Sensorkopf und eine aktive Gehhilfe. Der Arm mit sechs Freiheitsgraden und einer Reichweite von etwa einem Meter ist eigens auf Haushaltshilfen zugeschnitten. Befehle kann Care-O-bot II® auch per Spracheingabe verstehen. Die Orientierung im Raum erfolgt mittels einer Umgebungskarte und der Sensoren. Dynamischen Hindernissen weicht der Roboter aus, ohne sich zu verlaufen.
Der Roboter muss in Erfahrung bringen, wo sich der Saft, den er bringen soll, befindet, dorthin gelangen, Zimmer- und Schranktüren öffnen, den Orangensaft erkennen, greifen und transportsicher verstauen, ein Glas für den Saft nicht vergessen, das Glas orten, dort hin fahren … und dann alles uvnersehrt am Ziel absetzen. Eine Kamera mit zugehörigem Bildverarbeitungssystem identifizieren die Objekte, der Laserscanner vermisst sie und die Umgebung. Aus diesen Daten generiert ein Bahnplanungsalgorithmus den optimalen Greifpfad für den Roboterarm.
Care-O-bot® II kann ziemlich viel:
Das inHaus ermöglich dem Roboter durch seine Vollvernetzung den Zugang zu vielfältigen Informationen – z. B. wo sich welche Möbel befinden.
Bisher realisiert sind davon die Navigation, Handlungs- und Bahnplanung, Hol- und Bringdienste, eine einfache Mensch-Maschine-Schnittstelle und die Gehhilfefunktion. Nichtsdestotrotz: "Care-O-bot hat gezeigt, dass er sich schon jetzt sicher in häuslichen Umgebungen bewegen und seinen Benutzer bei einfachen Assistenzaufgaben unterstützen kann", stellt Birgit Graf fest.
Links:
www.care-o-bot.de und
www.inhaus-duisburg.de
Care-O-bot® II auf der CeBIT: Halle 11, Stand F36
Fotos: © Fraunhofer IPA
Maria
von Maria
In Potsdam gibt’s an der FH seit seit dem WS 2003/04 als erste deutsche Hochschule einen Studiengang für Interface-Design. Die Studienplatzvergabe läuft über eine künstlerische Eignungsprüfung. Eine Hausaufgabe und Arbeitsproben der Bewerber/innen werden dafür persönlich diskutiert. Bis zum 1. April kann frau sich formlos bewerben.
Interface-Design wird in Potsdam als neue Designdisziplin verstanden.
Der Computer im Toaster, im Auto, im Telefon, im Fahrkartenautomat, im medizinischen Gerät, in der Verkehrsampel und in Fenstern und Türen, ja sogar in Kleidung und Schuhen wird im Studium thematisiert. Interface-Designer/innen gestalten interaktive Produkte, die ansprechen, inspirieren, motivieren, auf die individuellen Benutzer/innen eingehen und möglichst vielseitig verwendbar und anpassbar sein sollen. Und funktionieren müssen sie natürlich auch!
Interface-Design bewegt sich im Zentrum eines multidisziplinären Entwicklungsteams. Dazu gehören Konzeptbildung, Planung und Expertenwissen für sinnvoll gestaltete Mensch-Maschine-Interaktion. Absolvent/innen des neuen Studienganges übernehmen dafür später die Verantwortung.
Der Fachbereich Design der FH Potsdam wirbt mit einem jungen Team von Dozenten, einem guten Betreuungsverhältnis und einem breitgefächertes Kursangebot. Werkstätten und Forschungslabore sind auf dem neuesten Stand der Technik, geschulte Fachkräfte unterstützen die Studierenden und Lehrenden bei der Arbeit. Die Grenzen zwischen den Studiengängen Interface-Design, Kommunikationsdesign und Produktdesign verschwimmen. Enge Zusammenarbeit mit der Industrie und lebendiger Austausch mit anderen Hochschulen aus dem In- und Ausland sind weitere Versprechen.
Eine der Aufgaben für künftige Interface-Designer/innen findet frau auf den Webseiten: Das fast schon "antike" Computerspiel senso von MB soll nachgebaut werden. Senso hat Farbmusikfelder, deren Signalfolge die Spieler/in fehlerfrei nachspielen soll.
Infos zum Interface-Design und zum Auswahlverfahren: www.design.fh-potsdam.de
Maria
von Maria
Sehr locker und doch fundiert führt Raymans
die Leserin in die strukturierte Abfragesprache ein. Dabei berücksichtigt er immer wieder die Eigenheiten verschiedener Datenbanksysteme. Ein kurzer theoretischer Exkurs schafft das Fundament für die folgenden praktischen Kapitel. Dabei kommen die Stärken und Schwächen der einzelnen Systeme bereits zur Sprache, ohne dass der Autor diese bewertet. Das überlässt er der Leserin.
Beim Lesen hatte ich den Eindruck, von einem Freund in die Tiefen von SQL mitgenommen zu werden. Da merkt frau sicher die Erfahrung, die der Autor mehrerer DB-Bücher in der Praxis gesammelt hat. Praxisrelevante Erklärungen bringen das Thema auf den Punkt.
Inhalte:
Fazit: Tolles Buch!
Hein-Gerd Raymans: „SQL. Nitty Gritty“.
Addison-Wesley 2002. 12,95 EUR (D) / 13,40 EUR (A). ISBN 3-8273-1990-0.
Thema verfehlt? Nein, so weit würde ich nicht gehen. Zielgruppe verfehlt? Die der Informatik-Studierenden sicher! Jarosch schreibt zwar über Datenbankentwurf, aber für meinen Geschmack zu… hm… ja, zu unwissenschaftlich. Und das sage ich, obwohl ich selbst Datenbanken mehr aus der praktischen als aus der wissenschaftlichen Sicht kenne. Das Buch beginnt mit einer seltsamen Grafik, die seinen Aufbau veranschaulichen soll. Schon hier trennen sich Anspruch und Wirklichkeit.
Die grafische Darstellung von Relationen in Tabellenform, aber auch die ER-Diagramme kranken an einer Darstellung, die ich in schlechten Powerpoint-Präsentationen erwarten würde. Wilde dicke Dreiecke verbinden Tabellen, um die Fremdschlüssel-Beziehung darzustellen. Fazit: Das Buch kann ich leider nicht empfehlen
Helmut Jarosch: „Grundkurs Datenbankentwurf. Eine beispielorientierte Einführung für Studenten und Praktiker“.
Vieweg 2003. 29,90 EUR. ISBN 3-528-15800-X.
Maria
von Maria
Der diesjährige Kongress für Frauen in Naturwissenschaft und
Technik (FiNuT) findet vom 20. – 23. Mai in Winterthur in der Schweiz statt. Das
Schwerpunktthema ist diesmal "no limits?!"
Informationen, Programm und Anmeldung findet Ihr unter www.finut.ch/
Loubna
von Loubna
Wie angekündigt, traf sich das Programmkomitee im Januar, um die nächste informatica feminale zu organisieren. Wir haben getagt, gesichtet, sortiert und diskutiert (s. Foto am Ende). Hoffnung besteht, dass das nächste Sportprogramm von verantwortungsvollen Bevollmächtigten übernommen wird. Dann werden nicht nur unsere geistigen, sondern auch unsere physischen Talente gefördert. Sabine stimmte für Fußball, Rike für Tanzen. Mal sehen, was es wirklich wird… Wichtigste Erkenntnis: Das nächste Programm wird spannend, anspruchsvoll und sehr abwechslungsreich.
Als sehr hilfreich hat sich Euer Feedback vom letzten Jahr erwiesen. Dankeschön!
Nachdem die Organisatorinnen beim Treffen in Freiburg schon fleißig Vorarbeit geleistet hatten, konnten wir für Bremen neben den bereits eingegangenen Vorschlägen ein paar weitere Veranstaltungen finden, die wir auch gern anbieten würden. Zu diesem Zweck sind jetzt Frauen aufgerufen, die ihre Erfahrungen einbringen möchten. Die einzelnen Themen sind aufgesplittet nach Veranstaltungsort, Bremen oder Salzburg. Gedacht ist das so, dass wir für beide Standorte geeignete Dozentinnen aufspüren.
Nochmal der Aufruf: Weitere Lehrangebote werden gesucht!
Für die informatica feminale in Bremen, 06. – 17. Sep. 2004, möchten wir gern (im Umfang jeweils 7 oder 14 Doppelstunden, so dass ETCS-Punkte verteilt werden können):
7 Doppelstunden entsprechen einer halben Woche, 14 Doppelstunden sind 5 Tage (Mo – Fr). Einreichungen für Veranstaltungsangebote (Bremen) bis spätestens 7. Februar 2004 per
Online-Formular: www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Call.html
Und auch in Salzburg ist noch etwas offen. ditact_women´s IT summer studies, 23.08 – 04.09.2004:
Einheiten sind 45 Minuten lang, ein Tag hat 6 Einheiten, eine Veranstaltung dauert maximal 5 Tage. Einreichungen von Veranstaltungsangeboten hierfür bitte bis spätestens 25. Februar 2004 auch per Online-Formular: www.ditact.ac.at/programm.html
(Achtung: Vom 5.- 23.2. herrscht in Salzburg Urlaub)
So, dann hoffe ich, dass sich viele melden – ob als Dozentin oder im Sommer als Teilnehmerin, ganz egal!
Das Programmkomitee und Maria
von Das Programmkomitee
Wir alle lernen bereits jahre- (oder gar jahrzehnte-) lang. Trotzdem
kommen Viele an einen Punkt, an dem sich Bücher, Zettel und Ordner auf dem Schreibtisch stapeln und die Zeit einfach nicht ausreicht, um alles rechtzeitig abzuarbeiten.
Frage: Geht das nicht besser?
Antwort: Meist ja.
Eine viel genutzte Methode ist das Auswendiglernen, genau wie das Schreiben von Inhaltsangaben. Bei beiden Methoden wird nur die
linke Hälfte des menschlichen Gehirns zur Arbeit angeregt.
Diese ist für Sprache, Lesen, Rechnen und alles, was mit Vernunft
und Verstand zu tun hat, zuständig. Die rechte Gehirnhälfte
(und damit Intuition, Kreativität, Neugier und das Erkennen
von Zusammenhängen) bleibt untätig. Das kann frau zur Optimierung nutzen.
Die Leistung des Gehirns ist höher,
wenn beide Gehirnhälfte gemeinsam arbeiten. Je mehr Sinnesorgane beim Lernen eingesetzt werden, desto besser erinnert
frau sich später daran und desto länger bleibt es.
Durch Änderung der Lernmethode bilden sich neue Verbindungen zwischen den Neuronen.
Vor allem bei Erwachsenen ist Lernen ein aktiver Vorgang. Reines
Zuhören, beispielsweise in einer Vorlesung, reicht nicht aus, um
Gehörtes wirklich im Gedächtnis zu behalten: Unser Gehirn speichert davon nur 20%. Beim Lesen sind es nur 10%. Hat frau dagegen einen Sachverhalt gelesen und gehört, steigert sich das Behaltene bereits auf 50%. Von selbst Gesagtem bleiben 70% im Gedächtnis haften (Vorsicht also beim Flunkern) und von Selbstangewandtem sind es 90%.
Das Kurzzeitgedächtnis ist vergleichbar mit einer kleinen Seminarbibliothek
mit begrenztem Stellplatz von fünf bis neun Stellplätzen. Das Langzeitgedächtnis dagegen ist eine Art Unibib mit nahezu unbegrenztem Platz. Das Problem liegt im Auffinden der jeweils
benötigten Information. Um dies zu gewährleisten, benutzt das Gehirn
Schlüsselreize. Über diese Reize kann es die einmal
gespeicherte Information auch nach Längerem aktivieren. Andernfalls verliert sich mit der Zeit die Spur zum zentralen Nervensystem. Gegen
diesen Verlust sollen Lernhilfen Abrufstrategien bereitstellen.
Wie beim gedächtnisoptimalen Lesen geht es auch beim Lernen
darum, beide Gehirnhälften gemeinsam zum Einprägen der
Informationen zu nutzen. Dabei ist die Entspannung eine absolute
Voraussetzung für das Behalten. Zehn Stunden pro Tag mit Lernen
zu verbringen ist also äußerst ineffektiv. Pausen und Ablenkung
müssen in regelmäßigen Abständen die Lernphasen ablösen.
Wichtig ist auch, Lernbarrieren ausfindig zu machen und abzuschaffen. Ein Mittel, die eigene Lernmethode zu finden, ist die Ermittlung des eigenen
Lerntyps (s. unten). Doch auch wenn frau den Sinneskanal nutzt, über
den die Informationen am stärksten verarbeitet werden,
sollte frau darüberhinaus versuchen, den Lernstoff zu visualisieren
und einzelne Aspekte miteinander zu verknüpfen. In einem weiteren
Schritt kann frau das zu Lernende weiter verdichten und sich auf
bestimmte Aspekte fokussieren.
Je nach gewähltem Lerntypen-Modell werden drei bis fünf Lerntypen
unterschieden. Gängig ist eine dreiteilige Unterteilung in "visuellen Typ" (Visuala),
"auditiven Typ" (Audia) und "kinästhetischen Typ" (Kina), kinästhetisch von Fühlen.
Visuala bevorzugt beim Lernen Texte mit Bildern und Grafiken,
um Sachverhalte zu verstehen. Schriftliche Informationsmaterialien stehen dabei höher im Kurs als sich von Experten etwas erzählen zu lassen. Visuala arbeitet Sachverhalte lieber schriftlich aus als sie vorzutragen. Wichtig ist ihr eine ruhige Lernumgebung und die Beseitiung von Störquellen. Zudem geht sie sehr strukturiert vor und verschafft sich erst einen Überblick über den Lernstoff, bevor sie
zur Tat schreitet. Die Arbeit mit Skizzen, Mind-Maps und Grafiken
unterstützt diesen Lerntyp optimal.
Der auditive Typ Audia ist empfindlich gegenüber Geräuschen. Audia ist eine
aufmerksame Zuhörerin bei Referaten, Vorträgen und Diskussionen
und hat das Wesentliche auch ohne Notizen im Gedächtnis. Sie liest sich komplizierte Sachverhalte laut vor, um sie nachzuvollziehen. Audia lässt sich gut unterstützen, indem frau
den Lernstoff auf Kassetten aufnimmt und wiederholt abhört.
Der kinästhetische Typ Kina liebt das Ausprobieren und lernt vor
allem durch Rollenspiele und Gruppenaktivitäten. Sie gestikuliert reichlich und hat einen regen Bewegungsdrang. Kina zieht das
praktische Beispiel und die praktische Anwendung allem anderen vor.
Sie beobachtet Abläufe sehr genau, um sie später nachzumachen.
Kinästheten brauchen zum Lernen Bewegung. Es hilft schon, ab
und zu aufzustehen und sich beim Nachdenken zu bewegen.
MindMaps können nicht nur beim Brainstorming helfen oder um Zusammenhänge zu erfassen, sondern auch um Lernstoff zu strukturieren
und zu beherrschen. Diagramme mit unterschiedlichen
Verzweigungen erleichtern nicht nur das Erkennen von
Zusammenhängen, sondern stellen auch eine Fülle von Informationen in kurzer Zeit und großem Umfang zur
Verfügung. Ausgangspunkt für ein MindMap ist immer das Thema,
das zentral in der Mitte eines Blattes notiert und umrahmt wird.
An sogenannten Ästen werden die Hauptaspekte um die Mitte
herum gruppiert. Unterpunkte gehen in Zweigen von den Ästen
ab. Gearbeitet wird mit Schlüsselwörter und nach Belieben auch Bildern. Zum
Lernen mit Mindmaps geht frau am besten wie folgt vor:
Als erstes überfliegt frau den Text und markiert erste Schlüsselwörter. Danach bereitet frau die MindMap vor, indem frau bereits
das zentrale Thema in der Mitte notiert. Bevor frau mit dem erneuten Lesen beginnt, wird frau sich über den Zweck klar, für
den sie die Lektüre durchgeht. Wenn klar ist, welche Informationen wichtig sind, werden beim zweiten Lesen die Schlüsselwörter
überprüft und ins MindMap übertragen. Danach wird dieses erste
MindMap so lange überarbeitet, die Informationen so lange
zusammengefasst und verdichtet, bis eine übersichtliche MindMap
entstanden ist. Die Schlüsselwörter, aus denen die MindMap nun
besteht, rufen alle Zusammenhänge und weitere Schlüsselworte
im Gehirn ab.
Jede Lernende kann selbst durch ihre Verhaltensweise zu einer
optimalen Aufnahmefähigkeit des Gehirns beitragen. Wichtig sind
ausreichend Schlaf und Erholungsphasen neben dem Lernen. Auf
eine 90-minütige intensive Lernphase sollte eine 15- bis 30minütige
Pause folgen. Auch in den stressigsten Lernzeiten sollte frau keineswegs komplett auf ihre Hobbies verzichten. Durch eine abwechslungsreiche Freizeit entspannt der Körper und das Gehirn verknüpft
automatisch die gespeicherten Informationen miteinander. Ebenfalls
unterstützend wirkt eine gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit, d.h. ein bis drei Liter Wasser. Kein Alkohol und Kaffee, klar.
Zum Lernen zieht frau sich am besten an einen ruhiger Platz
zurück, der möglichst wenige Störungen von äußeren Einflüssen
zulässt. Die Sauerstoffzufuhr sollte gesichert sein. Regelmäßiges
Lüften ist ein Muss. Licht spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Bei Tageslicht lernt es sich am leichtesten. Unterstützend
können ebenfalls klassische Musik und ätherische Öle mit
Düften wie Pfefferminz oder Zitrone wirken. Wer sich die
Materialien bereits vor Beginn des Lernens griffbereit hinlegt,
wird durch hektisches Suchen nicht im Lernfluss unterbrochen und
aus der Konzentration gerissen.
Quelle: Mehr oder weniger frei nach bzw. aus CAMPUSdirect – der NewsLetter von CampusConcept 03/04
Maria
von Maria
Ziel des "gedächtnisgerechten" Lesens ist die Aktivierung beider
Gehirnhälften. Wer strukturiert an das Lesen heran geht,
kann unter Umständen von Anfang an den Leseumfang reduzieren
und spart später Zeit bei der Weiternutzung des Gelesenen.
Als erstes sollte frau sich als Leserin einen Überblick über
Klappentext und Inhaltsverzeichnis verschaffen. So kann
frau schnell erkennen, ob wirklich das komplette Buch durchgearbeitet werden muss, oder ob nur ein oder wenige Kapitel
wirklich relevant für die eigene Fragestellung sind.
Die Fragestellung ist der zweite entscheidende Punkt.
Bevor ich mit dem Lesen überhaupt beginne, sollte ich
mich als Leserin immer fragen: "Was soll die Lektüre
bringen?" bzw. "Was weiß ich bereits über das Thema?"
Die eigene Leseabsicht behält frau gut im Auge, wenn
frau zu jeder Überschrift eine Frage bildet. Erst dann
geht frau zur tätsächlichen Lektüre über und versucht,
sich das Gelesene anhand eines Beispiels zu verbildlichen.
Ist der Abschnitt bzw. das Kapitel zu Ende gelesen, folgt
die Überprüfung: Hat die Lektüre meine Frage beantwortet? Wenn nicht, muss ich diesen Abschnitt nochmal
lesen und mich fragen, ob ich meine Ausgangsfrage passend formuliert habe.
Mit Unterstreichungen versucht frau Schlüsselwörter und
-sätze hervorzuheben, um sie bei einem erneuten Überfliegen schneller wiederzufinden. Liebhaberinnen von bunten
Texten sind aber häufig beim ersten Lesen vorschnell
mit dem Markieren. Am Ende sind im Text kaum noch
jungfräuliche Passagen zu finden. Zu verhindern
ist dies, wenn frau den Text erst einmal ohne zu unterstreichen durchliest, um den Zusammenhang zu verstehen und erst in einem zweiten Durchgang die wirklich
wichtigen Aussagen hervorhebt. Dabei kann es sinnvoll sein, mit unterschiedlichen Farben zu
arbeiten: Rot für Wichtiges, Blau für Beispiele,
Grün für Vorteile, Orange für Nachteile etc.
Eine zweite Methode ist die Formulierung von Randbemerkungen. Hier sind zwei Vorgehensweisen möglich. Entweder notiert frau am Rand wichtige Schlüsselbegriffe, oder frau nutzt diese, um die Struktur des Textes zu erfassen.
Die dritte häufig genutzte Textbearbeitung ist das
Exzerpieren (die auszugsweise Wiedergabe eines Textes).
Dies ist entweder unter einer bestimmten oder einer
globalen Fragestellung möglich. Grundlage für das
jeweilige Exzerpt ist immer die Ebene des Absatzes.
Auch hier geht es wieder darum, sich erstmal eine
Übersicht über die Struktur zu verschaffen und sich
die Frage zu stellen, wie lautet das Thema des Absatzes.
Wenn dies benannt ist, kann frau dazu übergehen,
Auszüge des Absatzes zu übernehmen. Der nächste
Schritt ist dann, sich von der Original-Formulierung
zu lösen und den exzerpierten Text in eigenen Worten
nochmals zusammenzufassen und zu verdichten. Erst
wenn frau einen Sachverhalt mit eigenen Worten erklären kann, ist dieser auch verstanden.
In dieser Ausgabe: Und wie geht Lernen?
Quelle: Mehr oder weniger frei nach bzw. aus CAMPUSdirect – der NewsLetter von CampusConcept 03/04
Maria
von Maria
Tipps zur Übernahme eines laufenden Projektes
Die Ausgangssituation: Du bekommst einen neuen Arbeitsplatz und sollst dort die Leitung eines laufenden Projekts übernehmen. Damit das Stiefkind Dich liebgewinnt (und umgekehrt), haben wir die folgenden Tipps zusammen getragen. Dabei sind drei Sichtweisen herausgekommen.
Verschiedene Antworten unterschiedlicher (anonymer, aber vertrauenwürdiger) Fachfrauen haben wir in diesem ausgewertet und zusammengefasst. Aber nicht vergessen: Eigene Erfahrungen muss jede sammeln, auch auf diesem Gebiet. Deshalb: Lesen und auf das konkrete Projekt, die konkrete Stelle, Branche und nicht zuletzt auf die jeweiligen Kollegen und Vorgesetzten übertragen. Und das alles unter Berücksichtigung des eigenen Arbeitsstils. Puh!
Wichtig ist es, den Überblick – fachlich, technisch, organisatorisch, persönlich – zu gewinnen und alle (wirklich alle) Details zu Am besten mit der/dem Vorgänger/in einen Einarbeitungsplan (Ziele, Aufgaben zur Erreichung dieser Ziele) erarbeiten – und auch einhalten!
Natürlich muss frau erst mal jede Menge zuhören, zugucken und sich einlesen. Also reden mit Vorgänger/innen, Kolleg/innen (inkl. Chef/innen), Kund/innen und wer da sonst noch mit im Projekt drin ist.
Hilfreich ist es, sich die gesamte bisherige verfügbare Projekt-Kommunikation vorzunehmen. Also (Gesprächs-, Meeting-) Protokolle lesen, Emails zum Projekt als Forwards anzufordern, Flurfunk so weit wie möglich aus den Leuten "heraus zu kitzeln".
Unklarheiten sofort nachfragen, wenn der Punkt wichtig ist. Eher Nebensächliches klärt sich vielleicht noch später. Also bitte gern Fragen, aber nicht das Projektteam zu Tode nerven.
Sehr viel einfacher gestaltet sich das Einarbeiten mit Einschätzungen von der/dem Vorgänger/in bzgl. der beteiligten Persönlichkeiten (Vorlieben, Arbeitsweise, Wichtigkeit und so weiter).
(Anmerkung: Als ich diesen Tip gelesen habe, habe ich geglaubt, es sei sehr schwierig, aus meinem Kollegen Wissen über die Kunden herauszubekommen. Es hat sich aber gezeigt, dass das einer der einfachsten Punkt war: Er war sehr froh, sich mal über die Macken der anderen beschweren zu können. Also: Fragen lohnt sich!)
Ein nicht unerheblicher Teil der Projektleitung ist auch die Budgetfrage, genauso Personalfragen. Diese Dinge ebenso wie andere eher verwaltungstechnischen Punkte vergisst frau als Informatikerin ganz gern (macht auch nicht immer nur Spaß).
Frau braucht keine Hemmungen zu haben!!! (Männer haben oft auch keine Bedenken). Außerdem gibt es Erfahrungen, dass gerade in "männerlastigen" Branchen viele Männer positiv auf eine hinzu kommende Frau reagieren. Also: Sei mutig. Kleine Pannen treten immer mal auf und sind kein langwieriges Problem.
Ein oft unterschätztes Kommunikationsproblem ist: Was ist wirklich das Ziel? Was will der Kunde? Habe ich das genau verstanden – es gibt da wirklich erstaunliche Differenzen – die erst nach einer Weile "Aneinander-Vorbeiredens" überhaupt als solche erkannt werden.
Fau muss natürlich auch Zeitpläne suchen oder erstellen; klären oder feststellen, welche Schritte das Projekt umfasst und wann frau die erreichen will. Auch das sollte innerhalb des Teams immer wieder abgestimmt werden.
Effektive Meetings dauern nicht länger als 90 Minuten. Pünktlichkeit ist dabei das A und O. Also einfach anfangen, wer zu spät kommt, hat das Nachsehen. Niemals nachfragen, warum jemand zu spät kommt, einfach protokollieren. Das erspart unnötige Diskussionen und Zeitfresser.
Noch eine Anmerkung: Männer verhalten sich unter Umständen ganz schön stereotyp: Sie reden zum Beispiel nur über Bier und Fußball! Sei also darauf vorbereitet – und frau scheue sich nicht, das Thema zu wechseln, das wird evtl. dankbar aufgegriffen.
Gabriele und Maria
von Gabriele und Maria
Am 24. Januar trifft sich das Programmkomitee in Bremen. Wir werden die Vorschläge sichten, die Organisation planen und Eure Wünsche berücksichtigen.
Schickt also bitte Eure Ideen an if@informatica-feminale.de oder an zeitung@horus.at. Wir warten darauf!
Maria
von Maria
Eine anfangs sachliche Diskussion von Brigitte, Maria und Rike ist mit der Zeit
ein wenig aus dem Ruder gelaufen (wahrscheinlich lag es daran, dass zu wenig
Tee vorhanden war).
Brigitte sagt: "Maria lügt."
Maria sagt: "Rike lügt."
Rike sagt: "Maria und Brigitte lügen."
Loubna kommt mit einer neuen Kanne Tee vorbei und versucht herauszufinden,
was nun eigentlich Sache ist. Mit ein wenig Informatikerinnenverstand ist das
gar nicht so kompliziert und sie hat innerhalb von 5 Minuten die richtige der
vier Varianten herausbekommen. Könnt ihr das auch?
[ ] Brigitte und Rike lügen, Maria sagt die Wahrheit
[ ] Brigitte lügt, Rike und Maria sagen die Wahrheit
[ ] Maria lügt, Brigitte und Rike sagen die Wahrheit
[ ] Maria und Rike lügen, Brigitte sagt die Wahrheit
PS: Die handelnden Personen sind frei erfunden, eventuelle Ähnlichkeiten zu real existierenden rein zufällig. Die abgebildeten Personen sind unabhängig von den genannten ;-)
Christin
von Christin
Dieses Buch hat meinen Rekord gebrochen: Komplett durchgelesen in zwei Tagen! Die Autorinnen kennen sich aus: Lisa Ortgies moderiert „Frau-TV“ und ist gelernte Journalistin; Svea Große ist Allgemeinmedizinerin.
Das Buch überzeugt durch meist vernünftige Tipps. Zwar sind sicher nicht alle brauchbar – aber viele. Zu vielen Themen nennt das Autorinnenduo gleich weitere Quellen, wo frau mehr Informationen findet.
Themen
Lisa Ortgies, Svea Große: „Pinkeln im Stau und andere Katastrophen. Der Survivalguide für Frauen“.
vgs 2003. 10,90 EUR. ISBN 3-8025-1505-6.
Maria
von Maria
+++ Schnell sollten künftige Dozentinnen ihre Veranstaltungsangebote einreichen +++ weitere Verbreitung der if geplant +++ höhere Qualitätsansprüche für jedes neue Sommerstudium +++
Auch wenn noch über all die Schoko-Nikoläuse und Lebkuchen herumstehen… die nächste informatica feminale ist schon in Planung. Der Call for Lectures läutet die nächste Saison ein. Wir vom Programmkomitee wünschen uns jede Menge interessante Vorschläge. Die sehr guten Erfahrungen von der if 2003 erlauben eine positive Prognose, keine Frage.
Zwei Neuerungen sind vorgesehen: In Bremen findet im Juni erstmals eine zusätzliche Dozentinnenkonferenz statt. Außerdem planen die Kolleginnen im Süden ab 2004 Mini-Informatica Feminale-Veranstaltungen an verschiedenen Hochschulen in Baden-Württemberg. Das bewährte Konzept der informatica feminale soll übers ganze Jahr genutzt werden. Und das geht so:
"… Hierbei sollen kürzere Veranstaltungsformen angeboten werden, wie z. B. ein Programmierkurs am Wochenende oder an einem Nachmittag, eventuell auch Beratungsgespräche an der eigenen Hochschule oder Veranstaltungen zur Computerhardware."
Lehrangebote aus dem gesamten Spektrum der Informatik sind willkommen:
Gemeinsame Angebote mehrerer Dozentinnen haben sich sehr bewährt. Das bietet sich insbesondere für interdisziplinäre Themen an. Für umfangreiche Veranstaltungen erhalten die Dozentinnen Lehraufträge der Universität Bremen oder der Fachhochschule Furtwangen.
18. Januar 2004 ist Einreichungsschluss für Lehrangebote auf der if 2004.
Das Bremer Programmkomitee trifft sich bereits im Januar, um die Vorschläge der Dozentinnen einzuordnen. Danach gehen dann noch letzte Änderungen ein, das Programm wird gedruckt und verteilt und die Anmeldungen der Teilnehmerinnen können beginnen.
In Salzburg werden auch wieder Veranstaltungen gesucht: Am 16. Januar 2004 ist Einreichungsschluss für Lehrangebote auf der ditact.
Maria
von Maria
Brandneu und auf den Wellen des Semantic Web kommt dieser Titel aus dem dpunkt-Verlag daher. Das Buch besticht durch den klaren Aufbau, ein übersichtliches Layout und eine gut verdichtete Themenauswahl. So
kann der Band auch hervorragend als Nachschlagewerk dienen.
Guten Stil kann ich den Autoren bescheinigen; sie erschlagen die Leserschaft nicht mit Fachausdrücken, sondern beschreiben die einzelnen Inhalte sehr verständlich. Soll heißen, das Buch eignet sich gut zum Einstieg ins Thema. Mein besonderes Interesse hat der Abschnitt Dublin Core in RDF gefunden. Das ist aber rein subjektiv. Objektiv gesehen, kein breitgewalztes Thema, gut erklärt.
Inhalte:
Silke Eckstein, Rainer Eckstein: „XML und Datenmodellierung. XML-Schema und RDF zur Modellierung von Daten und Metadaten einsetzen“.
dpunkt.verlag 2003. 36,- EUR (D) / 37,10 EUR (A). ISBN 3-89864-222-4.
Maria
von Maria
Heute mal eine kleine Ablenkung im Informatik-Alltag. Damit wir Kopfmenschen auch mal wieder zum Basteln kommen… Und weil es in Bremen leider (noch) keine Rentiere gibt.
1. Klebe D auf C.
2. Ziehe C und B über A. (Vorsicht, Verletzungsgefahr!)
Fertig ist das Rentier.
Frei nach Werbung der DEW (Dortmunder Energie und Wasser) in der Stadtillustrierten "coolibri" Dezember 2003; Bild: DEW
Maria
von Maria
Das Buch ist ganz nett, wenn frau ein paar Anregungen sucht. Es gibt Beispiele und Übungen en masse. Die Kapitel beschäftigen sich mit gängigen Situationen, dem richtigen Einstieg und mit Gesprächstechniken. Der Autor geht auch ausführlich auf die berufliche Perspektive ein – ein klarer Pluspunkt. Vielleicht hat ja eine von Euch Lust, nach der Lektüre einen Soft-Skill-Kurs auf der informatica anzubieten… Die Übungen sind in jedem Fall kurstauglich. Mit Rollenspielen und Themenvorgaben können sich die Leserinnen auf ungewohntes Terrain vorwagen.
Im Anhang finden sich noch ein paar Buchtipps, u. a. Zitatesammlungen und andere Quellen für Small-Talk-Themen.
Eine versierte Small-Talkerin kann sowieso nur werden, wer immer wieder übt. Aber das gilt ja für alle Fertigkeiten. Fazit: Die Kniffe, die verraten werden, können weiter helfen. Talken muss am Ende jede selbst.
Stephan Lermer: „Small Talk. Nie wieder sprachlos“.
Haufe 2003. 19,80 EUR. ISBN 3-448-05652-9.
Maria
von Maria
Elements of Style
Proofs from The Book
Diesen kleinen Band hat Simone auf der PhD-Liste empfohlen. Da gutes Schreiben sicher nicht nur für Doktorandinnen wichtig ist, stelle ich das Buch hier vor.
Strunk und White wenden sich an alle, die englische Texte schreiben wollen. Im Buch geht es um Grundsätzliches wie Kommaregeln, Interpunktion und Stil. Die kurzen Beispiele helfen, die Regeln selbst anzuwenden.
Ein Abschnitt befasst sich mit „Misused Words and Expressions“. Ein Beispiel daraus:
Interesting. An unconvincing word; avoid it as a means of introduction. Instead of announcing that what you are about to tell ist interesting, make it so.
An interesting story is told of | (Tell the story without preamble.) |
Vielleicht lässt sich das Buch ja auch als Arbeitsmittel beschaffen, für die nächste Dienstreise als Lektüre ist es bestens geeignet. So, noch ein paar der grundlegenden Regeln.
Keine Angst, es gibt auch ein Glossar. Dort sind grammatikalische und sonstige Fachbegriffe erklärt. Außerdem gibt es Beispiele zu jeder Regel und jedem Ratschlag. Worauf frau lediglich achten muss: Es ist ein amerikanisches Buch. Britische Rechtschreibung fehlt also. Das Buch hat gerade einmal 105 Seiten und ist relativ preiswert, also durchaus studentinnenfreundlich. Fazit: Wärmstens zu empfehlen.
William Strunk jr. und E. B. White: „The Elements of Style“.
Longman Publishers 2000, 1979. ca. 5,42 EUR ($7,95 U.S.). ISBN 0-205-30902-X.
Für Mathematik-Interessierte gibt es ein Buch über Beweise. Und darauf kommen wir später vielleicht nochmal zurück… [Deswegen hier keine Rezension, sondern nur eine Erwähnung, Anm. d. Red.]
Fazit: Schönes Buch, blöder Verlag.
Martin Aigner, Günter M. Ziegler: „Proofs from THE BOOK“.
Springer 2004 (sic!). ca. 24,95 EUR. ISBN 3-540-40460-0.
Deutsche Ausgabe (leider teurer):
„Das BUCH der Beweise“. Springer 2003. 29,95 EUR. ISBN 3-540-40185-7.
Maria
von Maria
In der Cafeteria auf der Informatica Feminale geht Rätselhaftes vor sich. Eine
hungrige Teilnehmerin kommt und nimmt sich die Hälfte aller Kekse und noch
einen dazu. Ein wenig später isst eine weitere Teilnehmerin die Hälfte aller
übrigen Kekse und einen dazu. Nachdem ich das beobachtet habe, gehe ich hin,
ess die Hälfte aller Kekse und einen dazu und .. die Kekse sind alle. Es wurde
jedoch (aus hygienischen Gründen) kein einziger Keks geteilt.
Wie ist das möglich?
Erst mal selber denken, für Neugierige trotzdem hier die Lösung.
Christin
von Christin
Frau stelle sich vor: Zwei Personalmenschen unterhalten sich über die Strategie bei der nächsten Einstellung in der Abteilung "Informatik und Entwicklung". Es wird die Frage erörtert, ob Frauen eingestellt werden sollen.
Pro | Contra |
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Frauen sind viel leichter zu feuern – die haben doch keine Familie zu versorgen. | Sie werden schwanger! Alle! Ständig! (D. h. wir müssen ihnen die Stelle jahrelang frei halten!) |
Ach, Quark, Sekretärinnen werden schwanger, weil ihr Job unspannend ist, und überhaupt sind sie doch bloß Sekretärin, um sich ’nen süßen Chef zu angeln. IT-Frauen haben spannende Jobs, die werden 1. selten schwanger und sind 2. schnell wieder da. |
Ha! Schnell wieder da! Das nennst Du dann "leicht zu feuern"? |
Na klar, gefeuert wird, wer unbezahlbar ist – 14 Wochen Mutterschutz sind doch kein Problem für ’ne anständige Firma, und anschließend wird die typische IT-Frau eh‘ gleich wieder arbeiten – vielleicht sogar in Teilzeit, dann leistet sie sogar mehr pro Euro! |
Teilzeit? Bloß nicht, sonst zahlt der Arbeitgeber viel mehr Abgaben pro Arbeitsminute. Wieso denn das?? Na, weil ich für die gleiche Arbeit mehr Leute brauche, also mehr Lohnabgaben habe als Arbeitgeber. |
Das ist doch Quatsch – Du brauchst zwar mehr Leute, aber die bezahlst Du ja entsprechend weniger. Und die Sozialabgaben schrumpfen sogar noch! Und NOCH DAZU kriegst Du mehr Arbeit für’s Geld, weil Leute in vierzig Stunden längst nicht doppelt soviel wie in zwanzig Stunden schaffen können! Erstens kann niemand acht Stunden lang die volle Leistung bringen (in vier schon sehr viel eher!), und zweitens arbeiten die TZler ja auch in ihrer Freizeit – weil sie nämlich die "Knackpunkte" weiter in ihrem Geiste bewegen. |
Und 14 Wochen Mutterschutz – wo kämen wir denn dahin? In der Zeit sind doch die ganzen Kunden abgesprungen. |
Sind sie nicht, denn sie werden ja ein halbes Jahr lang darauf vorbereitet – und dann werden sie alle Paten und sind glücklich :-) |
Nein, Kunden interssieren sich nicht für Patenschaften, sondern nur, wie sie für möglichst wenig Geld möglichst viel bekommen. Und wollen dabei freundlich behandelt werden. Das ist alles. |
Na schön, PatInnen wollen sie also nicht werden. Aber langjährige KundInnen sind zufriedene KundInnen – die springen nicht ab, nur weil sie drei Monate lang mit einer Vertretung zut un haben. Und neue KundInnen werden der Schwangeren eben nicht gegeben – gibt ja ausreichend andere MitarbeiterInnen, weil so viele in Teilzeit arbeiten ;-) |
Pro | Contra |
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Frauen haben mehr auf dem Kasten und sind trotzdem billiger. |
Das macht die männlichen Kollegen neidisch und Neid ist schlecht für den Profit. |
Die sehen das doch gar nicht, denn Frauen spielen sich ja nicht auf. Frauen sagen doch immer: das war Glück bzw. das konnte ich halt nicht, Männer sagen: das hab‘ ich geschafft bzw. war halt Pech. Wo soll da der Neid herkommen? |
Genau: Frauen haben Glück, Männer können was. Und deswegen sind Männer _im Endeffekt_ billiger als Frauen. |
So sehen das die Frauen und Männer, Chefs sollten etwas "tiefsichtiger" sein – sonst taugen sie nicht als Chef! |
Pro | Contra |
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Männer denken anders, also brauchen wir hier Frauen, die die Bedürfnisse der Anwenderinnen besser kennen, eröffnet neue Zielgruppe! |
Zielgruppen mit wenig Geld, meinst Du – lohnt sich doch nicht. |
Neue Zielgruppen lohnen sich immer, deswegen verkaufen Firmen ihre Markenartikel unter anderm Namen bei aldi & co. |
Die Idee ist aber schon alt und garantiert von einem Mann, wo ist denn die ultimative neue Idee für eine neue Zielgruppe…? Beispiel…?!? |
Pro | Contra |
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Frauen bleiben der Firma jahrelang treu (sofern sie nicht gefeuert werden) – spart Einarbeitungskosten für Neue. |
Oje, neue Besen kehren doch aber besser. |
Doch nicht am Computer – da braucht’s erfahrene Leute mit viel Know-How, die wissen, wie der Hase läuft, und die lange, feste KundInnen-Bindungen haben und pflegen – ach ja, das ist doch sowieso eine typisch weibliche Spezialität! |
Genau, das machen all die IT-Frauen, die schon hier arbeiten, neue brauchen wir nicht; die haben ja auch keine jahrelangen Kundenkontakte vorzuweisen. |
Oh je, hier fällt mir jetzt gar nichts mehr ein :-( Sollte ICH mich jetzt etwa geschlagen geben?? 1:1 :-) Das haben neue Männer auch nicht. Und Frauen sind einfach besser im Kontakte herstellen! |
Richtig, die tratschen die ganze Zeit, was bei rumgekommen ist da doch gar nicht. |
Pro | Contra |
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Frauen machen gerne Überstunden – die haben ja kein nörgelndes Weib zu Hause, das abends endlich kinderfrei haben will. |
Die wollen sie womöglich bezahlt haben, die Überstunden, weil sie den Betriebsrat kennen. |
Quatsch, das machen sie unbezahlt, weil sie nicht nein sagen können. Die Typen wollen Knete dafür sehen oder wenigstens Karriere machen (das wollen Frauen eh‘ nicht so). |
Frauen wollen keine Karriere machen, weil sie faul sind. Deswegen sitzen sie auch länger im Büro, weil sie es nicht schneller schaffen würden… |
Das liegt bloß daran, dass sie sich immer mehr Arbeit aufhalsen lassen. Das muss den Chef doch freuen: 1,5 Arbeitskräfte zum Preis von einer – die noch dazu nicht auf Gehaltserhöhung pocht! |
Ja, und nach zwei Jahren brechen sie zusammen, Nerven, Familienpause, was auch immer. Oder noch schlimmer: Sie machen sich gleich selbständig mit dieser Arbeitswut. |
Selbständig?? Frauen??? Das trauen die sich doch gar nicht. Und mit Kindern sowieso nicht. Gibt ja keine Hausmänner, die die kranken Kindlein pflegen… |
Du sagst es. Wir wollen aber selbständig arbeitende Frauen mit Unternehmergeist, die unsere Firma engagiert weiterbringen. Und niemanden, der sich nicht traut und Risiken scheut, die notwendig sind! |
Na, eben! Selbständig arbeitende Frauen mit Unternehmergeist bringen die Firma weiter – ebensolche Männer machen sich selbständig und werden Konkurrenz!! Und dass sich die Frauen lieber nochmal rückversichern, bevor sie ein Risiko einngehen, macht sie doch gerade attraktiv – männlicher Größenwahn hat schon so eingige Unternehmen scheitern lassen!! |
… kann ich da nicht gegen geben, so ist es… |
Pro | Contra |
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Frauen kochen prima Kaffee und erledigen auch sonst den niederen Kram – spart die Sekretärin. |
Die Sekretärin braucht der Chef doch für die Dienstreisen. |
Ja, der Chef – der Rest nicht. Wenn’s nicht Männer sind, die sich zu fein für die niederen Arbeiten sind. |
Der Rest auch, zumindest der männliche: Alle Kollegen schätzen es, wenn in der Firma "etwas fürs Auge" rumläuft. IT-Frauen sind intelligent, sehen also schlechter aus als Sekretärinnen und geben womöglich Widerworte. |
Frauen brauchen also auch keine eigene Sekretärin – machen sie alles selbst. Es sollen ja nicht alle Sekretärinnen ausgerottet werden – bloß die neuen eingespart werden: lieber eine IT-Frau als ein IT-Mann und drei vom weiblichen Fußvolk. Und vor Widerworten braucht sich auch keiner zu fürchten: da ist der weibliche Selbsterhaltungstrieb davor. |
IT-Männer verstehen sich doch viel besser untereinander als mit Frauen, sonst gäbe es nicht so viele Kommunikationsschwierigkeiten. (Frauen mögen nicht mal, wenn man sagt "RTFM" ["Read the fucking manual", Anm. der Red.]) |
Ha! Die Schwierigkeiten liegen doch gerade bei den Männern! Die denken ja nicht mal, bevor sie den Mund aufmachen!! |
Und schnappen so der Konkurrenz die Aufträge weg. Genial! |
Pro | Contra |
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Frauen sind harmoniesüchtig, so kommt man auch nicht weiter in der Entwicklung. |
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Harmonische Teams bieten eine tolle Arbeitsathmosphäre – gutes Klima, gute Arbeit, geringer Krankenstand, hohe Motivation, wenig Kündigungen… |
Okay, gewonnen :-) |
Pro | Contra |
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Frauen brauchen keinen Riesen-Blech***** [zensiert, die Red.] – spart den dicken Dienstwagen.
> *pruuuust hihihihi* > Aber dürfen wir als ernsthafte Redakteurinnen solche > Wörter veröffentlichen?!? > > Klaro. Wir können ja nicht gefeuert werden :-))
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IT-Frauen haben ein teures Hobbies wie Laptops und Digitalcameras… |
Die Männer etwa nicht??? Die sind doch noch viel schlimmer!! Frauen wollen, was sie brauchen, Männer wollen, was nur geht – das ist viiiel teurer! |
So bringen Männer aber die Wirtschaft ans Wachsen und den Fortschritt ans Rollen! |
Frauen entscheiden doch die "großen" Anschaffungen. Ist also gut, wenn Frauen die Entwicklungsrichtung auf "brauchbar" statt "machbar" lenken. |
Das dicke Geld ist aber nunmal nur mit "machbar" und "Männerspielzeug" zu verdienen. |
In Zeiten der Wirtschaftsflaute werden nur noch sinnvolle Dinge angeschafft – um so besser, Mitarbeiterinnen zu haben, die praktisch "von selbst" ihr Augenmerk darauf lenken! Sonst bleibst Du am Ende auf Deinem tollen Spielzeug sitzen… |
Gerade in schwierigen Zeiten wollen die Kunden träumen – |
So ginge es dann noch stundenlang weiter… bis zur Mittagspause mindestens.
Ihr könnt hier direkt und gern Eure Kommentare, Erfahrungen und was Euch sonst noch einfällt, dazu schreiben.
Rike und Maria
von Rike und Maria