Offizielle Eröffnung des Sommerstudiums

Offizielle Eröffnung des Sommerstudiums

Heute nachmittag um 17.00 Uhr wird das 8. Sommerstudium der informatica feminale offiziell eröffnet. Die Moderation hat Veronika Oechtering, eine der Gründerinnen und langjährige Hauptorganisatorin der informatica feminale.

Der Eröffnungsvortrag wird in diesem Jahr von Prof. Dr. Claudia Eckert gehalten. Sie ist seit 2001 Professorin für Sicherheit in der Informationstechnik an der TU Darmstadt, außerdem Leiterin des Fraunhofer Instituts für Sichere Telekooperation (FhG-SIT) in Darmstadt und Mitgründerin und -leiterin des Darmstädter Zentrums für IT-Sicherheit (DZI).

Claudia Eckert wird in ihrem Vortrag einen Überblick über mobile Technologien, ihre Chancen und Herausforderungen geben.

Anschließend wird es einen Empfang mit warmem Buffet geben – es lohnt sich, zu bleiben!

Friederike

Eröffnung: heute 17.00 Uhr, SFG 0150

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von Friederike

Endlich informatica!

Ein ganzes Jahr lang mussten wir uns gedulden – ganz ohne informatica, ohne weibliche Mitstreiterinnen, allein unter Männern…

Aber jetzt endlich ist es soweit: das Sommerstudium beginnt! Zwei volle Wochen lang können wir eintauchen in die spannende Welt der Informatik, ohne auf männliche Empfindlichkeiten Rücksicht nehmen oder mit dummen Macho-Sprüchen rechnen zu müssen.

Wir werden viel Neues lernen, manch Altes auf neue und spannende Art wiederentdecken, alte Freundinnen wiedersehen und neue kennenlernen. Die Dozentinnen werden zum Teil mit ungewohnten Lehrmethoden arbeiten, auf jeden Fall aber endlich mal frauenzentriert – und mit rein weiblichen Beispielen!

Viel Spaß in Bremen wünscht Euch

 das (singuläre) Zeitungsteam

Das Team würde sich gern „pluralisieren“. Siehe auch „Die Zeitung lebt…“.
Info-Treffen: heute (!) 12.45 Uhr, MZH 7200

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von Friederike

Nicht nur Kurse

Das Sommerstudium bietet schon immer auch „umzu“ – also Angebote außerhalb der eigentlichen Kurse. So viel „Drumherum“ aber gab’s noch nie!
Da sind zum einen die altbekannten und gern besuchten Kneipentreffs, jeden Abend in einer anderen Kneipe. Daneben gibt es seit letztem Jahr auch ein kleines if-Sportangebot: z.B. hat das Veranstaltungsbüro Bälle auszuleihen. Die Außenanlagen der Universität können frei genutzt werden.

(Fast) neu ist der Filmabend am Sonntagabend. Letztes Jahr noch eine von Teilnehmerinnen geplante und durchgeführte Veranstaltung, liegt diesmal die Organisation ganz in den Händen der Veranstalterinnen. Es dürfen Wünsche geäußert werden! Bitte per Mail an if(at)informatica-feminale(punkt)de.
Ebenfalls neu sind zwei Spieleabende. Nachdem sich im letzten Jahr ziemlich zufällig einige Teilnehmerinnen zusammenfanden, die gerne spielten, wollen nun zwei tatkräftige Organisatorinnen allen Teilnehmerinnen die Möglichkeit bieten, sich „bei Spaß und Spiel“ zu entspannen – und das gleich zweimal in der ersten Woche. Eigene Spiele mitzubringen, ist übrigens nicht verboten ;-)

Und traditionell findet am letzten Donnerstag der informatica ein Abschlussfest statt, das zwischen leckerem Buffet und Disco-Tanz immer auch viel Raum für „Kultur“ bietet. Hier sind die Teilnehmerinnen und Dozentinnen gefordert, sich an der Programmgestaltung zu beteiligen.
Vor zwei Jahren hat sich dafür erstmals ein kleiner Chor zusammengefunden, der – meist einstimmig und mit Klavierbegleitung – beim Fest mehrere Lieder zum Besten gab. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Chor geben, begeisterte Sängerinnen und Instrumentalistinnen sind herzlich eingeladen. Ihr müsst übrigens nicht perfekt singen können. Wir sind alle keine Profis, also nur Mut!

 Friederike

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von Friederike

Hinweise der Orgas

Veronika bittet dringend darum, dass die Teilnehmerinnen der informatica ihre geplanten Kurswechsel bei ihr anmelden, denn sonst wird es ein großes Chaos geben – und Frust bei den Dozentinnen, wenn plötzlich nur die Hälfte der angemeldeten Teilnehmerinnen auftaucht.

Für den Filmabend werden gerne noch Wünsche angenommen. Bitte per Mail an if(at)informatica-feminale(punkt)de.

Die erstmals stattfindende Linux-Party am 1.9. ist offen auch für nicht angemeldete Teilnehmerinnen, die spontan mit ihrem eigenem Laptop dazukommen wollen.

Die geplante Jobbörse wird im nachmittäglichen Vortragsblock am 1.9. aufgehen. Einige Firmen schicken Referentinnen für Präsentationen.

Für die Bremerinnen interessant: Es gibt jetzt auch eine komplette Liste der im Fachbereich 3 zugeordneten Modulnummern – im Forum unter „Zertifikate“, auf der Website unter „Planungshilfen – Aktuelles“. Natürlich stehen die Nummern auch direkt bei den Kursen.

Das Forum ist jetzt übrigens auch unter http://www.informatica-feminale.de/plattform erreichbar. Vielleicht findet Ihr hier noch eine Mitfahrgelegenheit?!

 Friederike

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von Friederike

Der Countdown läuft…

Der Countdown läuft…

In wenigen Tagen startet das 8. Sommerstudium der informatica feminale in Bremen. Rund 170 Teilnehmerinnen und 60 Dozentinnen werden erwartet. Das Angebot umfasst in diesem Jahr knapp 50 Kurse, drei Ringvorlesungen, zwei Vortragsblöcke und jede Menge „Drumherum“.


Auch in diesem Jahr sind die meisten Programmierkurse (dreimal Java, einmal C++) schnell ausgebucht gewesen. Verschiedene andere Kurse, etwa zu Linux, Flash oder UML, sind ebenfalls schon weitgehend belegt. Außerdem wie immer sehr beliebt: der bewährte Einführungskurs „Linux ist weiblich“, CSS, PHP, LaTEX – und das Löt-Praktikum für Anfängerinnen. Vielleicht sollte es mal einen Hardware-Kurs geben, in dem die zahlreichen Lötkurs-Absolventinnen der letzten Jahre ihre Kenntnisse praktisch anwenden können ;-)

Einer der ersten ausgebuchten Kurse dieses Jahr war übrigens „Wissenschaftliches Schreiben“ – ein Thema, das mit dem Programmieren an den meisten Hochschulen vermutlich gemeinsam hat, dass es in der Lehre nur unzureichend vorkommt, im Hauptstudium aber als grundlegende Fähigkeit vorausgesetzt wird.
Leider mussten diesmal fünf Kurse abgesagt werden, da sich nicht genug Teilnehmerinnen dafür fanden. Dabei handelt es sich um „Einige Basis-Tools zur Programmierung: Revisionskontrolle, make und debug“ (SOF 07), „IT & Soft Skills – Change Management bei Softwareimplementierungen“ (SOF 12), „Einführung in das Projektmanagement“ (SOF 14), „Ein Meer von Text – die Suchmaschine und ihre Verwandte“ (NET 08) und „Automatentheorie – oder: was genau ist eigentlich ein Computer?“ (TIF 03).

Programmieren …

Die „reinen“ Programmierkurse sind zwar schon voll, bei einigen spezielleren Kursen rund um die Programmierung gibt es aber noch freie Plätze. „Modellierungstechniken“ (SOF 09) z.B. bereiten die erfolgreiche Programmierung schon in der Entwurfsphase vor. Besonders beim C-Programmieren ist die Vermeidung von „Buffer-, Heap- und Integer-Overflows“ (SOF 06) sehr wichtig, denn Überläufe bilden nach wie vor eine wesentliche Grundlage für die meisten Einbrüche in Computersysteme. Das fertige System schließlich braucht eine vernünftige „Benutzungsdokumentation“ (SOF 08), hier in Form eines lauffähigen Hilfesystems. Damit Software-Systeme auch wirklich genutzt werden, sind „User Interfaces, die was taugen“ (TIF 09) übrigens eine wesentliche Voraussetzung.
Das Thema Sicherheit gewinnt generell zunehmend an Bedeutung. Der Einsatz von „Kryptographie und Sicherheitsmechanismen“ (TIF 06) wird anhand der Programmiersprache Java konkret eingeübt. Ein komplettes Software-Projekt wird im Kurs „Media Engineering“ (NET 01) durchgeführt. Von Kalkulation über Entwicklung bis zum Projektmanagement werden hier wesentliche Aspekte der Entwiclungs- und Teamarbeit erarbeitet. Damit ein Projekt nicht scheitert, gibt es auch eine Einführung in das „Risikomanagement“ (SOF 15) – übrigens nicht zum im Programmheft angeführten Termin, sondern …

… und anderes

Informatik ist bekanntlich nicht gleichbedeutend mit Programmieren. Eine ganze Menge anderer Themengebiete spielen eine Rolle, einige davon kommen auch im if-Programm vor. „Urheberrechte im Netz“ (NET 07) etwa sind nicht erst seit den jüngsten Reformbestrebungen ein Thema. „Typographie und Mediengeschichte“ (TIF 11) ist für Designerinnen grundlegend, aber auch Informatikerinnen, die fürs Web programmieren, sollten sich hier tunlichst auskennen.
Bioinformatik ist dieses Jahr nicht nur Thema in der Ringvorlesung. Eine der Vortragenden gibt auch im Rahmen eines dreitägigen Kurses eine Einführung in das Fachgebiet sowie die Nutzung von Datenbanken rund um das „Human-Genomprojekt“ (TIF 13).
„Social Software – Weblogs“ (NET 06) sind ein relativ neuer Trend im Internet. Deutschland gilt hier noch als „Entwicklungsland“ – vielleicht ändert das dieser Kurs :-)
Und Mathematik-Begeisterte kommen bei der „Inhaltsbasierten Bildsuche“ (TIF 12) auf ihre Kosten.

Weiche Kenntnisse …

Neben den eher „praktisch-technischen“ Kursen werden beim Sommerstudium auch immer Bereiche abgedeckt, die für den Erfolg im Berufsleben entscheidend sind, aber in der Lehre zumeist nur wenig bis gar nicht auftauchen. Dazu zählt z.B. die Persönlichkeitsentwicklung, neudeutsch auch „Soft Skills“ genannt. Im diesjährigen Programm findet sich da beispielsweise eine „Einführung in Moderations- und Kreativitätstechniken“ (SUK 03). Unter dem Titel „Moderieren und visualisieren“ wurde dieser Kurs im letzten Jahr sowohl in Bremen als auch bei der ditact in Salzburg von den Teilnehmerinnen begeistert aufgenommen. Genauso begeistert waren die Teilnehmerinnen des „Führungskurs für freche Frauen“ (SUK 10), der nun schon zum dritten Mal angeboten wird. Neu im Programm ist ein Angebot zu „Gruppendynamik und Teambuilding“ (SUK 04), ein Thema, mit dem Informatikerinnen oft schon im Studium ganz praktisch konfrontiert werden – ohne den theoretischen Hintergrund, den diese Veranstaltung bietet.
„Existenzgründung als berufliche Perspektive“ (SUK 13) schließlich bietet einen Überblick über wichtige Themen rund um die Selbständigkeit, nicht zuletzt die Besonderheiten weiblicher Unternehmensgründungen.

… und harte Fakten

Wie schon im letzten Jahr gibt es auch diesmal keinen Anmeldeschluss. Kurzentschlossene können sich also immer noch anmelden, am besten über das Webformular.

Wir sehen uns in Bremen!

 Friederike

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von Friederike

Sommerstudium ohne Zeitung?

Seit fünf Jahren erscheint die if-Zeitung beim Sommerstudium in Bremen mit einer täglichen Papier-Ausgabe. Dazu tragen wesentlich immer ein paar Teilnehmerinnen und Dozentinnen bei, die sich neben ihren eigentlichen Kursen noch Zeit für die Redaktionsarbeit nehmen: sie schreiben oder redigieren Artikel, fotografieren Dozentinnen und Schokolade, füllen die Service-Seite mit aktuellen Wetterdaten oder schreiben noch schnell einen kurzen Text über Mäuse, um auch die vierte Seite voll zu kriegen.
Artikel werden zwar oft auch von anderen geschrieben – aber ohne die redaktionelle Arbeit, insbesondere das Layouten, Ausdrucken und Kopieren, gäbe es einfach keine Zeitung. Und bis jetzt gibt es leider auch noch keine Redaktion.

Woran liegt’s?

Vom letztjährigen Team kommen diesmal nur wenige nach Bremen, und die auch erst in der zweiten Woche. Einige sind Dozentinnen und werden deshalb nicht viel Zeit haben. (Pausen werden da nun mal gerne als Vorbereitungszeit für den Kurs genutzt.)
Aber was ist mit den übrigen? Es werden etwa 150 Teilnehmerinnen und an die 70 Dozentinnen in Bremen erwartet – das kann doch gar nicht sein, dass sich da keine einzige findet, die Lust auf Zeitung hat?!

Mädels, los, meldet Euch! Hier gilt nicht „mitgehangen – mitgefangen“, Ihr könnt die Zeitungsarbeit einfach mal ausprobieren und wieder gehen, wenn’s Euch keinen Spaß mehr macht oder zuviel wird. Es wird keine gefressen, versprochen!

 Friederike

Bei Interesse bitte direkt an die Zeitung mailen: zeitung(at)horus(punkt)at

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von Friederike

Fütterungszeit

Fütterungszeit

Buchrezension

Newsfeeds

CoverEin seltenes Exemplar ist dieses Buch, denn über RSS findet sich sonst kaum etwas. Schon beim Blick ins Inhaltsverzeichnis wird klar, dass der Autor sich vorgenommen hat, das Thema Newsfeeds in der Breite abzudecken.

Warum ein Buch über RSS? Warum nicht einfach im Web nachschlagen? Ganz einfach – hier ist alles Wissenswerte konzentriert in einem Band. Mit weiterführenden Links, so dass es sich lohnt, das Werk im Regal zu haben und jederzeit zugreifen zu können. Kompakt und übersichtlich werden historische Zusammenhänge und aktuelle Bezüge mit verständlichen Beispielen dargestellt.

Fazit: Netter Band über ein aktuelles Thema.

Themen

  • Was sind Newsfeeds?
  • Semantik und Syntax von RSS
  • Feed-Formate und andere XML-Formate
  • Versionen von RSS und Atom
  • RSS 2.0 und die Vorgängerversionen
  • RSS für das Semantic Web
  • Atom-Feeds und Publizieren mit dem Atom Publishing Protocol
  • XML-Namensraum-Referenz
  • RSS-Elemente und -Module
  • Atom-Elemente
  • Outline Processor Markup Language

Heinz Wittenbrink: „Newsfeeds mit RSS und Atom. Einführung und Referenz. Newsfeeds erzeugen und verarbeiten. Enclosures und Podcasting“. Galileo 2005. 24,90 EUR. ISBN 3-89842-562-2.

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Maria

von Maria

Ein Grid, sie alle zu (ver)binden

Petabyte und das ist noch nicht alles

Das Large Hadron Collider (LHC), das beim CERN in der Schweiz derzeit gebaut wird, ist das größte wissenschaftliche Gerät auf unserm Planeten. 2007 wird es damit beginnen, jährlich rund 15 Petabytes (15 Millionen Gigabytes) an Daten zu produzieren. Weltweit werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese Daten analysieren.

Wie sieht die Datenspeicherung und -verteilung aus?
Das Ziel des LHC Computing Project (LCG) ist der Aufbau und die Pflege eines Datenspeichers und die Bereitstellung der entsprechenden Infrastruktur für die gesamte Gemeinde der Hochenergiephysik, die das LHC nutzen wird.

Die Daten aus den LHC-Experimenten werden über den Globus verteilt, und zwar in einem 4-Schichten-Modell. Die Resultate werden am CERN auf Band aufgezeichnet, Tier-0 des LCG. Die aufbereiteten Daten werden an Tier-1-Zentren verteilt, große Computerzentren mit hinlänglicher Speicherkapazität mit Rund-um-die-Uhr-Unterstützung für das Grid. Die Tier-1-Zentren stellen die Daten dann den Tier-2-Zentren zur Verfügung, von denen jedes aus ein oder mehreren kooperierenden Recheneinheiten besteht, die genügend Daten speichern können und angemessen viel Rechenstärke für spezielle Analyseaufgaben bereit stellen.

Die einzelne Wissenschaftlerin wird dann Zugriff darauf haben, und zwar durch Tier-3-Computerressourcen, die aus lokalen Clustern an der Uni oder sogar aus einzelnen PCs bestehen können, die einen regelmäßigen Zugang zum LCG bekommen.

Was sind die Ziele des Projekts?

  • Entwicklung von Software, um die physikalische Anwendungssoftware in einem Grid zu unterstützen
  • Entwicklung und Anwendung von Computerdiensten, basierend auf einem verteilten Gridmodell
  • User- und Rechtemanagement in einer internationalen, heterogenen und nicht-zentralisierten Gridumgebung
  • Akquisition, Installation und Kapazitätenplanung für die immense Anzahl von Hardware-Komponenten, die die physikalische Plattform für das LCG bilden

Und was hat das mit uns zu tun?
Die Entwicklung, der Aufbau und das Austesten neuer Grenzen in Sachen Grid auf der Basis einer anspruchsvollen Datenmenge wird unsern Umgang mit dem Computer wieder einmal in eine neue Dimension werfen. Ob das am Ende gut ist oder noch mehr unserer täglichen Zeit frisst, bleibt abzuwarten. Spannend ist es allemal.

Infos: http://lcg.web.cern.ch/LCG/

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 Maria

von Maria

Das Leben – menschlich

Buchrezensionen

Manipulationen
101 Dinge

Manipulationen…

CoverInteressanter Überblick über die menschlichen Abgründe der Manipulation. Immer wieder gibt es auch handfeste oder praktische Tipps. Was nicht heißt, dass der Umgang mit Manipulationen auch mit geballtem Hintergrundwissen nicht immer noch schwierig ist. Die Autoren verstehen es aber, die Facetten dieser uralten Technik so darzustellen, dass frau ihre Manipulator/innen schnell entlarven kann. Die ein oder andere Methode kann frau ja auch mal selbst ausprobieren – zum Beispiel bei Gehaltsverhandlungen…? Im Ernst, nur wer Bescheid weiß, kann sich gegen Manipulationen wehren. Ob und wann Gegenwehr angesagt ist, lässt sich mit dem Trainingsbuch auf jeden Fall besser einschätzen. Der Rest kommt dann mit Übung und Erfahrung.

Fazit: Empfehlenswert, für Manipulierte wie Manipulierende…

Themen

  • Schutz vor Manipulation
  • Psychologie der Manipulation
  • Logik von Manipulationen
  • „Der große Manipulationstaktiktest“

Thomas Wilhelm und Andreas Edmüller: „Manipulationen erkennen und abwehren. Das Trainingsbuch“. Haufe 2005. 19,80 EUR. ISBN 3-448-06192-1.

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101 Dinge, die man getan haben sollte, …

CoverDas Buch enthält 101 Vorschläge für mehr oder weniger Verrücktes, mit Platz für die eigenen Einträge. Weil die Idee für das Buch doch sehr witzig und bedeutend klingt, war ich sehr gespannt darauf. Leider sind viele Vorschläge nicht neu. Schlimmer ist aber, dass Manches sogar verboten oder zumindest gar nicht nett ist, was dort vorgeschlagen wird.

Fazit: Nicht mein Fall, nicht umzusetzen, verboten.

Richard Horne: „101 Dinge, die man getan haben sollte, bevor das Leben vorbei ist“. Eichborn 2005. 12,95 EUR. ISBN 3-8218-4917-7.

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Maria

von Maria

Informatica Feminale Plattform

Nur für uns: Teilnehmerinnen, Dozentinnen, Organisatorinnen

BildDieses Jahr zur Informatica Feminale hat sich das Orga-Team etwas Neues
einfallen lassen: Eine Plattform mit allem, was das Herz begehrt.
Dank sei Open Source, hier mal "PostNuke". Und nochmehr Dank natürlich an die,
die es gemacht haben: Veronika Oechtering und Sabine Römermann.

Was aber begehrt das Herz denn nun?
Frau kann in sechs verschiedenen Kategorien etwas eintragen: Kultur, Lehre, Mitfahren, Sport, Zimmerbörse und (für alles andere) Diverses.
Damit können wir dieses Jahr eine IF-eigene Informationsbörse aufbauen und nutzen. Die Kategorie „Lehre“ ist den
Dozentinnen und dem Orga-Team vorbehalten. Eine Mitgliederliste ist in der Plattform genauso enthalten wie eine Übersicht zur Lehre und die
Zertifikate, die die Teilnehmerinnen später bekommen. Für die Planung von Anreise und Unterkunft sowie das Zurechtfinden am Campus gibt es eigene Seiten.
Wer sich für Stipendien für die IF interesssiert oder Kinderbetreuung braucht, findet dazu Infos.

Und das ist noch nicht alles! Formulare haben in der Informationsbörse auch ihren Platz. Natürlich darf das Rahmenprogramm hier nicht fehlen:
Kneipentreffs, Sport und Wellness sind folglich auch integriert. Und als Netzwerk bleiben wir dort unter uns:
Die Plattform als solche ist nur für Dozentinnen, Teilnehmerinnen und das if-Orga-Team zugänglich.

Der Link zur IF-Börse ist http://www.informatik.uni-bremen.de/pnuke

Über die „Mitgliederliste“ können alle Userinnen miteinander kommunizieren. Und da kann frau sich auch einen Avatar aussuchen.

Zu einzelnen Veranstaltungen werden auf der rechten Seite
Arbeitsbereiche angelegt, die nur von den jeweiligen
Kursteilnehmerinnen besucht werden können. Dort werden dann z.B.
Arbeitsmaterialien zum Download zur Verfügung gestellt.

Weitere Infos sind beim Orgateam zu bekommen: Veronika Oechtering und Sabine Römermann, if(at)informatica-feminale(punkt)de
Das Team ist auch dankbar für Verbesserungsvorschläge, Wünsche, Anregungen, Kritik, Korrekturen – und natürlich Lob!

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 Maria

von Maria

Reich geworden

… mit mathematischem Grips und einem der ersten wearable Computer

BildEs war 1962 in Amerika. Edward Thorp veröffentlichte sein Buch "Beat the Dealer", in dem er einen erfolgreichen Algorithmus vorstellte. Das Card-Counting ermöglicht es Spielern, ihren Einsatz beim Blackjack abhängig von den gespielten Karten abzuschätzen. Blackjack ist ein Kartenspiel, das in Deutschland auch unter dem Namen "17 und 4" bekannt ist. Dabei hat diejenige gewonnen, welche mit der Summe ihrer Kartenwerten am nächsten an 21 heran reicht, ohne diese Grenze zu überschreiten. Bildkarten zählen 10, Asse 11 und die Zahlkarten den aufgedruckten Wert. Der Kartenstapel wird dabei abgearbeitet, bis er verbraucht ist. Das macht bei diesem Spiel das Casino angreifbar. Die Bank des Casinos ist gegenüber den Spieler/innen, die die Karten auf Thorps Weise im Kopf mitzählen, im Nachteil. Voila! So wurden die Kopfrechner reich.

Aber nur solange, bis die Casino-Seite eine Lösung für ihr Problem gefunden hatte: Kartenzähler/innen müssen sich höllisch konzentrieren und fallen durch ihren angespannten Gesichtsausdruck und ihr Verhalten auf.

In den 70ern und 80ern kam das persönliche Mitrechnen, das im Kopf etwas mühselig ist, mit der Weiterentwicklung des Computers aus der Mode. Und das passierte beim Card-Counting: Einfache Zählrechner wurden von den Spieler/innen versteckt am Körper getragen und z.B. mit Bewegungen des Fusses betätigt. So konnten sie sich entspannt dem Spiel widmen und fielen nicht mehr auf.

Das Card-Counting par excellence vervollkommneten dann – wer anders – Student/innen des MIT, indem sie als Team auftraten, bei dem die Aufgaben verteilt wurden. Stichwort Verteilte Systeme… Sie wurden nur dadurch überführt, dass ihre Fotos in den Uni-Jahrbüchern von den Spürnasen der Casino-Sicherheitsabteilung mit den Aufnahmen von den Spieltischen verglichen wurden.

Infos
Beat the Dealer
MIT

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 Maria

von Maria

Mit Perl…

Buchrezension

Mit Perl programmieren lernen

CoverDie Programmiersprache Perl ist ein universelles Werkzeug. Das wissen wir spätestens nach Brigittes Vortrag "Die Taschenkettensäge unter den Programmiersprachen". Perl ist einfach, und wenig Vorwissen reicht, um auch komplexe Problemstellungen anzugehen.

Der erste Teil des Lehrbuchs behandelt die Grundlagen der Programmierung. Zahlreiche Beispiele erklären die allgemeinen Elemente von Programmiersprachen ebenso wie die Besonderheiten von Perl. Die Stärken von Perl in der Verarbeitung von Texten und der Verwaltung von Daten sind ja (mittlerweile) legendär.

Der zweite Teil ist der Anwendung gewidmet. Wichtige Bereiche sind die Verarbeitung von Textformaten (HTML, XML, …), die Systemadministration und das Durchsuchen des Webs. Desweiteren sind Bildverarbeitung, Visualisierung und Erstellung von grafischen Benutzerschnittstellen Thema. Anschaulich und nachvollziehbar zeigt das Autorenduo, wie konkrete Probleme möglichst einfach und schnell gelöst werden können.

Aufgaben am Ende jedes Kapitels erleichtern den Leserinnen, das Gelernte besser zu verstehen und praktisch umzusetzen. Der Anhang enthält Installationsanleitungen, eine Referenz der Sprachbestandteile von Perl und Lösungswege für häufige Probleme. Programmiererfahrungen braucht frau nicht, um mit dem Buch loszulegen.

Zur Autorin:
Elke Michlmayr hat Informatik an der Technischen Universität Wien studiert und hat von 1999 bis 2003 als Webanwendungen mit Perl und Java entwickelt. Als Trainerin diverser Kurse zu den Themen Programmieren mit Perl, Linux und Datenbanken hat sie Erfahrung in der Erwachsenenbildung. Zur Zeit arbeitet sie an ihrer Dissertation am Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien (WIT) an der TU Wien.

Fazit: Mir hat das Buch gleich gefallen, die Leserinnen werden nicht mit zuviel Fachsimpelei geschreckt, sondern bekommen alles Wissenswerte an die Hand.

Themen

  • Die Programmumgebung und ihre Grenzen
  • Besonderheiten von Perl
  • Richtiges und Falsches
  • Text verarbeiten
  • System verwenden und administrieren
  • WWW-Zugriffe
  • Benutzerschnittstellen
  • Anhang: Referenz mit vielen praktischen Beispielen

Elke Michlmayr und Horst Eidenberger: "Mit Perl programmieren lernen". dpunkt 2005. 29,- EUR (D) / 29,90 EUR (A). ISBN 3-89864-320-4 .

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 Maria

von Maria

Welt-Hüpf-Tag 2006

Welt-Hüpf-Tag 2006

Nur noch ein Jahr…

Am 20. Juli 2006 ist es soweit. Die Welt wird wackeln! Genau um 11.39.13 GMT ist geplant, die Welt aus den Fugen zu rütteln.

Sinn des spaßigen Aufrufs über das Web ist, die Erde in eine neue Umlaufbahn zu schieben, indem Millionen Menschen sich zusammenschließen zum gemeinsamen Sprung. Laut Veranstaltern hat die Wissenschaft berechnet, dass die planetare Verschiebung höchstwahrscheinlich die globale Erwärmung stoppt, die Tageslänge erhöht und ein einheitlicheres Klima hervorruft. Laut Worldjump hat Prof. Niesward aus München am 23. Juni 2004 einen Bericht veröffentlicht, der bestätigt, dass die geballte Anstrengung vieler Menschen den Planeten Erde aus seiner momentanen Umlaufbahn bewegen kann.

Die Wissenschaftler der Gravitationsphysik schätzen, dass diese Ablenkung aus dem momentanen Orbit mindestens 600 Millionen Leute auf der westlichen Hemisphäre erforderte, die gleichzeitig hüpfen (und landen). "Beweisdaten" sind auf der Worldjump-Website verfügbar.

Angenommen, wir wollen längere Tage und weniger Klimastress, wie macht frau mit?

  1. Sei am Tag X in einer der richtigen Zeitzonen
  2. Hole Dir Deine lokale Sprungzeit von der Website der Worldjumper
  3. Suche Dir einen Platz mit harter Oberfläche, auf dem Du springen kannst (weicher Sand nützt nix)
  4. Spring zur exakt richtigen Zeit, und lande genauso pünktlich

Weil Vieles in der Gruppe mehr Spaß macht, kann frau sich auf der Website auch registrieren und bei Bedarf rechtzeitig an den Sprungzeitpunkt erinnern lassen.

"Thank you for joining. Let us trust in the power of the human communitiy!"

Alle Infos unter www.worldjumpday.org

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 Maria

von Maria

Lehren für Frauen – etwas anders als für Männer(?)

Lehren für Frauen – etwas anders als für Männer(?)

Wo liegen die Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei der Nutzung neuer Medien?

Gerade gab es noch einen Zeitungsartikel zu neuen Lernformen und die weibliche Sicht darauf, da taucht ein Erfahrungsbericht auf, der die Diskussion zu diesem Thema bereichern kann. In einem "Werkstattgespräch Genderorientierte Mediendidaktik – Anspruch und Wirklichkeit" auf frauen-ans-netz.de, einer Internet-Initiative von Frauen für Frauen, hat Cornelia Lins ihre Erfahrungen genannt. Ihr Fazit: Dass erkennbare Unterschiede didaktisch-methodisch berücksichtigt werden können. Dazu hier ein kommentierter Bericht, nicht nur für Dozentinnen.

Unabhängig vom Geschlecht gibt es noch andere Faktoren, die die Online-Lernkultur beeinflussen, als da wären das Alter, die Bildung und die berufliche (Nicht-) Nutzung des Computers. Das im Hinterkopf, kommen wir jetzt direkt zur Genderperspektive:

Also, wo liegen die Unterschiede?

In Schule, Ausbildung, Beruf und Weiterbildung schätzen Frauen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit dem Computer in der Regel schlechter ein als aufgrund des tatsächlichen Wissensstandes zu erwarten wäre. Aber das kennen wir ja von den Frauen…

Immer noch haben Männer mehr Vorerfahrungen duch längere und intensivere Nutzung. Sie fühlen sich im Umgang mit dem Computer sicherer, sie suchen die Ursache von Mißerfolg nicht bei sich, sondern bei der Technik (oh, ja, welche kennt so einen Mann nicht). Männer werden außerdem in ihrer Affinität zur Technik von der Umwelt bekräftigt.

Männer sehen Bildungsangebote im Bereich der neuen Medien im beruflichen Kontext, d.h. diese Angebote werden rein als Mittel zum Karrieremachen angesehen, als notwendige Weiterbildung oder als Sprung die Karriereleiter hinauf. Frauen haben – mal wieder – eine ganzheitliche Perspektive: Sie wollen sich individuell als Persönlichkeit (weiter-) entwickeln und auch im Privatleben davon profitieren.Konsequenz: Bitte keine Lernangebote, die die Technik in den Mittelpunkt stellt, sondern den alltäglichen oder praktischen Nutzen.

Was ist noch typisch weiblich? Gerade auch in Lernsituationen pflegen Frauen das Gespräch, sie zeigen kooperatives Sozalverhalten (also arbeiten konstruktiv im Team), sie liefern sachbezogene und kurze Redebeiträge (im Gegensatz zu den Herren, die mit viel und lauten Kommentaren auch ihren sozialen Status betonen wollen). Frauen geben gern Hilfestellung und haben ein besonderes Gespür für die gerechte Verteilung der Aufgaben.

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Die Lernkultur im Netz

E-Learning heißt eigenverantwortliches Lernen. Attraktive Inhalte und Fragestellungen werden mit technischen Fertigkeiten und Kenntissen über die Funktionsweise des Systems gekoppelt. Leider steht bei Entwurf, Architektur und Umsetzung von E-Learning-Plattformen häufig das technisch Machbare und nicht das pädagogisch Sinnvolle im Vordergrund. Auch das ist nicht neu; und die Warnungen der Usability-Fachkräfte verhallen viel zu oft ungehört… Die erwähnte Schüchternheit in Bezug auf die eigenen technischen Fähigkeiten vergrößert diese Hürden des Online-Lernens für Frauen leider noch.

Was können wir tun?

Trainerinnen und Trainer müssen gendersensitiv unterrichten. Weibliche Lebensweisen müssen in die Bildungsangebote einfließen. Das ist gar nicht soooo schwer, wie es im ersten Moment klingt. Es geht darum, eine gender-orientierte Didaktik umzusetzen. Also Geschlechterstereotypen aufbrechen und Bildungskonzepte entwickeln, in denen Frauen und Männer gleichermaßen ihre Kompetenzen und Bedürfnisse entwickeln können. Dazu gehört, dass Lerninhalte, Themen und Beispiele so gewählt werden, dass sie die Lebensrealitäten und Interessen aller Geschlechter berücksichtigen und widerspiegeln. Dabei wiederum sind dann auch die anderen Faktoren, also Alter, Bildungshintergrund, Lebensformen und ethnische Herkunft wichtig.

Ganz einfach ist es, Sprache, Bilder und Beispiele geschlechtergerecht einzusetzen, also die Professorin, der Kindergärtner, die Fensterputzerin oder der Grundschullehrer. Allen kommt zugute, wenn nicht die Technik im Vordergrund steht, sondern der Nutzen und das Wissen für die konkrete Alltagstagsbewältigung. Ein bisschen Übung und viel Selbstreflektion seitens der Lehrenden können helfen, sensibel zu werden für eigene geschlechtsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen.

Und noch ein Wunsch an die Leute, die Lernveranstaltungen en gros anbieten: Die Rahmenbedingungen sollten möglichst an die Lebensrealitäten von Frauen und Männern angepasst werden. So sollte zum Beispiel der Veranstaltungsort gut zu erreichen sein (vielleicht nicht nur mit dem Auto…?). Die räumliche Ausstattung ist ein Punkt, von dem wir sicher auch alle ein Lied singen können. Wichtig nicht nur für Familienmenschen ist auch ein flexibler zeitlicher Rahmen.

Also, da lässt sich doch was machen!

Quelle: www.frauen-ans-netz.de

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 Maria

von Maria

Spieltrieb

Wenn ich nicht gerade programmiere (Datenbankzugriff mit Perl und mySQL) oder Sequenzanalyse in C betreibe, dann spiele ich auch ganz gern, bervorzugt online.
Am besten gefällt mir die "Brettspielwelt", denn da gibt es viele nette Online-Versionen von bekannten Brettspielen. Von Backgammon über Go bis hin zu Tichu oder Carcassone. Ich bin aber eigentlich nur beim Siedlerspielen anzutreffen. Spielfeld, Spielregeln usw. wurden 1:1 aus dem Original übernommen. Über ein Chattool hat man die Möglichkeit, sich Mitspieler zu suchen oder einfach so zu plaudern. Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, bringt aber den Vorteil, dass es den Nicknamen nur einmal gibt und die Mitspieler mehr Vertrauen zu einem haben.

Außerdem gibt es im Netz noch ein Sci-Fi Massivbrowsergame, an dem ich mich versuche. X-Wars finde ich nicht ganz so gut gelungen, denn ohne die Eroberung bzw. Bekämpfung anderer Spieler/Planten kommt man nicht sehr weit. Außerdem dauert es sehr lange, bis man seinen Planten mit Gebäuden etc. gefüllt hat. Gestartet bin ich etwa auf Position 12000 und mittlerweile hab ich mich bis 6900 hochgearbeitet. [Anm: Da versucht man auf 1 zu kommen, um zu gewinnen.]

Lustig für zwischendurch ist Mystics Kingdom. In diesem Browsergame erstellt man sich einen Charakter und duelliert sich immer wieder mit anderen Charakteren. Für Siege gibt es dann Erfahrungspunkte, die es einem erlauben, in die nächste Stufe aufzusteigen. Von Stufe zu Stufe bekommt man auch immer ein paar Pünktchen, um seine Fähigkeiten wie Stärke, Konstitution, Gewandtheit, Intelligenz und Charisma zu steigern. Außerdem kann man auf dem Schlachtfeld Gegenstände finden, die ebenfalls die Fähigkeiten steigern. Sei es nun ein Parade-Degen, ein Umhang, eine Silberkette oder oder oder… Ich bin noch nicht dahintergekommen, ob die Duelle zufällig ablaufen oder inwieweit die Fähigkeiten des eigenen Charakters mit hineinspielen. Hier lohnt es sich auf alle Fälle mal reinzuschauen.

Falls ich euer Interesse für das eine oder andere Spiel geweckt haben sollte… vielleicht treffen wir uns dann mal beim Siedlern ;)

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 Antje

von Antje

Exzellente Wissenschaftlerinnen sichtbar machen!

Ausschreibung eines Preises für erstklassige Arbeit

Endlich gibt es mal wieder eine Gelegenheit, gute Wissenschaftlerinnen und ihre Leistung öffentlich zu machen. Besonders Informatikerinnen sind in diesem Jahr gefragt. Also, Ladies, ich erwarte, dass eine von uns dieses den Preis (und das Preisgeld) abräumt. Ran an den Speck!

Hier die Eckdaten zum Maria-Sybilla-Merian-Preis:

    Teilnahmeberechtigt sind

  • Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der technisch-orientierten Wissenschaften
  • GenderforscherInnen in dem Bereich Gender und Zivilisation
  • Vorschläge und Eigenbewerbungen bis 15. September 2005

LogoDie exzellente Facharbeit steht im Vordergrund, ein Genderbezug ist für die Teilnahme nicht zwingend erforderlich. Vielmehr ist das Ausnahmefach von und für Frauen eins der Vergabekriterien. Der Preis wird dieses Jahr zum fünften Mal verliehen und feiert damit ein kleines Jubiläum. Alle bisherigen Preisträgerinnen haben mit Fachthemen gewonnen, zu den bisher ausgezeichneten Disziplinen gehören Mathematik, Industriepsychologie und zweimal Medizin, einmal mit der Kombination Chemie, ein anderes Mal mit Biochemie. Die Preisträgerinnen kommen aus der Schweiz, Belgien, Deutschland und den USA. Das Ziel seitens der Veranstaltung ist, herausragende Wissenschaftlerinnen (der MSM-Preis ist kein Nachwuchspreis!) aus Disziplinen zu ehren, in denen Frauen noch selten sind und es schwer haben, sich zu etablieren. Daher rührt auch das diesjährige Anliegen, den Preis unter Informatikerinnen bekannter zu machen, zumal keine Vertreterin dieser Disziplin bisher ausgezeichnet wurde.

Mit Hilfe des Maria Sybilla Merian-Preises soll wegweisende Forschungsarbeit von Wissenschaftlerinnen sichtbar gemacht und hervorgehoben werden. So sollen auch andere Frauen, und auch Mädchen ermutigt werden, sich für akademische Disziplinen zu entscheiden, in denen das weibliche Geschlecht wenig präsent ist.

Die Namensgeberin Maria Sybilla Merian (1647-1717) war eine bedeutende Künstlerin und Naturwissenschaftlerin. Als Kupferstecherin hat sie ihren Platz in der Kunstgeschichte und als Begründerin der Insektenforschung in der Geschichte der Botanik und Zoologie gefunden. Der Höhepunkt ihrer Forschungsarbeit bildet 1699 eine Reise nach Surinam, wo sie die Artenvielfalt von Flora und Fauna erforscht und mittels Zeichnungen und Kupferstichen dokumentiert hat.

Die Interdisziplinarität von Maria Sybilla Merian – Naturforscherin, Illustratorin, Weltreisende – entspricht der konzeptionellen Anlage des Essener Kollegs für Geschlechterforschung. Ein besonderer Fokus wird auf die technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer gelegt. Genderforschung bildet dabei einen expliziten und impliziten Schwerpunkt. Das Maria-Sybilla-Merian-Programm besteht nicht nur aus dem Preis, sondern aus mehreren Projekten, u. a. findet jährlich ein Kunsttag statt. Dieser führt synästhetisch und interdisziplinär verschiedene Wissenschaften und Künste unter dem besonderen Focus "Gender" zusammen.

Mehr Infos: In der Ausschreibung (80 KB)auch auf Englisch (87 KB) – und beim Essener Kollegs für Geschlechterforschung www.uni-duisburg-essen.de/ekfg

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Noch was: Vielleicht kennt ja die eine oder andere die gute Maria Sybilla Merian schon. Sie hat nämlich auch was mit Geld zu tun…

 Maria

von Maria

CyberMentor – Mädchen machen MINT

CyberMentor – Mädchen machen MINT

Mentoring-Projekt in Baden-Württemberg

LogoDas Land Baden-Württemberg unterstützt an der Universität Ulm das Projekt CyberMentor, ein Email-Mentoringprogramm für Schülerinnen. Ziel ist, Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren. Wie wir alle wissen, sind Frauen im MINT-Bereich nach wie vor unterrepräsentiert – und das, obwohl sie nachweislich die gleichen Begabungen auf diesem Gebiet vorweisen.

LogoCyberMentor richtet sich an Schülerinnen, die in Baden-Württemberg zur Schule gehen und mindestens 11 Jahre alt sind. Natürlich sollen sie dann auch das ganze Schuljahr lang aktiv mitmachen. Sie werden einmal pro Woche Emails mit Fachfrauen austauschen, die in der Wirtschaft (also zum Beispiel Ingenieurinnen), der Wissenschaft (hoffentlich viele Professorinnen) oder der Lehre (nicht nur Lehrerinnen) arbeiten. Diese Mentorinnen diskutieren mit ihren Mentees über Schule, Studium, Berufsmöglichkeiten, sprechen mit ihnen über MINT-Themen und geben Tipps zu Büchern, Lernen und was sonst noch so anliegt.

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Den Teilnehmerinnen steht eine Internetplattform mit Forum zur Verfügung und sie können in einer regelmäßig erscheinenden Internetzeitung (Achtung, Konkurrenz ;-) "CyberNews" zum MINT-Thema publizieren. So können sich die Mentees auch gegenseitig kennen lernen. Wichtig ist für beide Seiten, dass sowohl Mentees als auch Mentorinnen jeweils 10 Minuten pro Woche einplanen, um sich gegenseitig mit Fragen zu löchern und dann die entsprechenden Antworten zu geben.

LogoDie Mentorinnen können an Schulungen zum Thema "Mentoring" teilnehmen; den Schülerinnen werden verschiedene Computerkurse angeboten, u.a. der Umgang bzw. Lernen mit Computer und Internet, Homepages erstellen sowie Grafikprogramme anwenden. Die Teilnahme ist für alle, also Mentees und Mentorinnen, kostenlos.

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Und wie wird frau Mentorin?

  • Sie arbeitet in einem der MINT-Bereiche in der Wirtschaft oder der Wissenschaft
  • Sie hat regelmäßigen Zugang zu Internet und Email
  • Sie nimmt verbindlich für 1 Schuljahr an dem Programm teil
  • Sie nimmt sich mindestens 10 Minuten pro Woche Zeit zum Emailen

Das CyberMentor-Programm hat am 1. Mai 2005 die Bewerbungsphase eröffnet. Bis Juli 2005 können sich interessierte Schülerinnen und Mentorinnen online anmelden. Der offizielle Start ist der September 2005. Mit dem Schuljahr endet dann im Sommer 2006 auch der erste Durchlauf des Programms.

Alle Infos unter http://www.cybermentor.de.
Da gibt’s auch das Anmeldeformular.

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 Maria

von Maria

Die entschärfte Schnittstelle

Die entschärfte Schnittstelle

Buchrezensionen

Gegen Reizhusten…
Designing the user interface

Gegen Reizhusten…

Cover Für alle, die mehr oder weniger blutigen Anfängerinnen und Anfängern als „IT-Trainerinnen“ irgendetwas aus der wunderbaren Welt der IT beibringen wollen, ist ein ungewöhnliches Buch auf dem Markt. Die Beispiele sind aus den Bereichen „Word“ und „Excel“, was aber nicht weiter stört. So weit, so gut. Trotzdem: Das Buch ruft Ambivalenz in mir hervor. Es ist an manchen Stellen hochgradig arrogant, vor allem gegenüber den Schulungsteilnehmer/innen.

Für alle, die oft vor Gruppen stehen und unterrichten, die wenig Zeit dafür zur Verfügung haben und viel Fachwissen vermitteln wollen, sind hier Tipps en masse versammelt. Das Buch ist dabei recht übersichtlich (ca 200 Seiten). Die Aufteilung in kleine Informationshäppchen ist praktisch und einladend. Die Disziplinierung der Teilnehmer auf subtile Art und Weise halte ich nicht für nachahmenswert, die Methoden sind es allemal. Auch die Beispiele sind gut gewählt und lassen sich leicht auf andere Schulungssituationen übertragen.

Fazit: Lesen, Auswählen, Ausprobieren. Auch wenn’s manchmal hanebüchen daherkommt…

Themen

  • Das wichtigste am Training ist der Trainer
  • Die Beziehungskiste
  • Handwerk
  • Den Inhalt in den Griff bekommen
  • Behalten fördern
  • Spiele
  • „Lieben Sie Ihre Teilnehmer!quot;
  • Online-Training
  • Praxisbeispiele
  • Vorbereitung auf die CTT-Prüfung („Certified Technical Trainer“ der Computing Technoligy Industry Assiociation)
  • Kulturunterschiede (de-us) und Burnout-Vermeidung

Übrigens: Eine weitere Rezension zum Buch gibt es in der c’t 8/05, Seite 200.

Lutz Weigelt: „Gegen Reizhusten… Überlebensrezepte für Trainer“. mitp 2005. 24,95 EUR (D) / 25,70 EUR (A). ISBN 3-8266-1398-8.

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Designing the user interface

Cover Wie bereits angekündigt, gibt es diesen englischsprachigen Klassiker jetzt in der 2005er-Ausgabe. Das Schöne an dem Buch ist, dass es für verschiedene Zielgruppen geeignet ist. Da sind zum Einen die Praktikerinnen, die das Werk zum Nachschlagen bei bestimmten Fragen zur Hand nehmen können. Die wichtigsten Punkte gibt es dann kapitelschließend als Zusammenfassung. Zum Anderen enthält das Buch auch für Forscherinnen Abschnitte, in denen – jeweils am Ende eines Kapitels – die wissenschaftliche Relevanz und offene Forschungsfragen kurz erläutert werden. Sehr gut!

Neben den Faktenwissen wie etwa die Zeiten für Systemreaktion, geplante Aktionen seitens der Nutzerinnen und die Bedenkzeit der Nutzerin gibt es auch Beispiele, anschaulich und aus dem Leben gegriffen. Besonders gut haben mir die Praxistipps gefallen: Im Abschnitt „Nonanthropomorphic Design“ geben Shneiderman und Plaisant ein Beispiel für anthropomorphic, fluent and telegraphic style (nach Brennan und Ohaeri 1994):

Poor: I will begin the lesson when you press RETURN.
Better: You can begin the lesson by pressing RETURN.
Better: To begin the lesson, press RETURN.

Die Autor/innen bleiben aber nicht bei den Standardeingabe-Standardausgabe-Geräten stehen. Sie gehen auch auf exotischere User Interfaces ein; z.B. einen berührungssensitives Brett, das eine Landkarte als Relief für blinde und sehbehinderte Nutzerinnen. Viele Neuerungen nicht nur der jüngeren Zeit werden angesprochen: e-Ink-Displays, Großbildschirme, eine aneinandergepuzzelte Darstellung auf vielen kleinen Monitoren, Mehrbildschirm-Plätze, Handy-Display, digitale Stifte, Datenhandschuh etc.

Gerade für Leute, die für Kinder als Zielgruppe entwickeln, sind Erkenntnisse wertvoll, wie sich deren Verhalten und Können von dem Erwachsener unterscheidet. Dazu gehört etwa unterschiedliche Geschicklichkeit und Treffsicherheit beim Gebrauch der Maus.

Fazit: Wen das Thema User Interface interessiert ist mit diesem Buch gut bedient. Aber Achtung, viel Stoff.

Themen

  • Development: Design Prozesse, Evaluation von Interface-Designs, SW-Tools
  • Interaction Styles: Direkt und virtuell, Handling, Sprachen, Eingabegeräte, Kollaboration
  • Design: Qualität, Funktion vs. Fashion, Schreiben für den User, Informationen suchen und visualisieren
  • Einfluss von User-Interfaces auf Gemeinschaft und Individuum

Ben Shneiderman und Catherine Plaisant: „Designing the user interface. Strategies for effective human-computer interaction“. Addison Wesley 2005. 62,95 $ / 68,50 EUR. ISBN 0-321-26978-0.

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Maria

von Maria

Mathe und Mädchen in England

Jeanne Whalen und Sharon Begley haben untersucht, wie Mädchen im Mathematikunterricht den Abstand zu den Jungs aufholen können. Der Artikel erschien im Wall Street Journal (Eastern Edition). New York, N.Y.:Mar 30, 2005

In Leicester in England probierte Frankie Teague folgende Unterrichtsmethode in der 10. Klasse aus: Sie verdunkelte den Klassenraum, spielte ruhige Musik und gab jedem Schüler und jeder Schülerin eine Tafel und einen Stift. Danach beamte sie eine arithmetische Aufgabe an die Wand.

„Sobald Du die Antwort weißt, halte Deine Tafel hoch“, sagte sie. Diese simple Methode, dass die Schüler/innen nicht einfach nur aufzeigen oder ihr Ergebnis rufen, unterstützt besonders eine Gruppe, die in Mathematik Schwierigkeiten hat(te), die Mädchen.

Miss Teagues Lehrmethoden sind Teil der Veränderungen, die im Mathematikunterricht in England vor sich gehen. In den späten Achtzigern des letzten Jahrhunderts machte man sich dort Sorgen, dass der Unterricht in Mathematik nicht ausreichende Ergebnisse hervorbringt. So wurde ein Wechsel der Lehrmethoden propagiert, neue Bücher und Tests wurden eingeführt. Dieser Wechsel sollte allen Lernenden zugute kommen, aber die Verantwortlichen merkten schnell, dass besonders die Mädchen davon profitieren.

Die verbreitete Auffassung, dass Jungen und Männer einen „natürlichen“ Zugang zu abstrakten und technischen Fächern wie Mathematik haben, wurde also wieder mal widerlegt. Die Sozialisation spielt hier eine entscheidende Rolle – keine Überraschung, oder?

Was die Studie gezeigt hat, ist dass Kultur und Erfahrung die ererbten Eigenschaften beeinflussen kann, und zwar stärker als bisher angenommen. Bis Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts nahm England die mathematische Ausbildung von Mädchen nicht ernst. Dann kamen die neuen Antidiskriminierungsgesetze und eine Flut von Genderforschung über Gleichheit im Klassenraum brach los. Zu dieser Zeit legten die Jungs die O-Level-Prüfungen mit deutlich besseren Ergebnissen als die Mädchen ab. Gender-Experten schulten Lehrer/innen und ermutigten sie, Mädchen mehr einzubeziehen. Die Schulbücher wurden zur Vermeidung von Stereotypen überarbeitet. Mehr positive Beispiele von guten Schülerinnen in Mathematik und Naturwissenschaften fanden Einzug in die Klassen.

Das nationale Curriculum von 1988 stellte sich als erfolgbringend für Mädchen heraus. Es verlangte von allen Schülerinnen und Schülern bestimmte Kernfächer und bewahrte so die Mädchen davor, Mathematik oder Naturwissenschaften vor dem 16. Lebensjahr abzuwählen. Die Analyse mathematischer Theorien stand fortan auf dem Stundenplan. Das kam vielen Mädchen entgegen, die bei solcherart Analysen oft gut abschneiden. Jungs lieben das traditionelle Problemlösen, denn sie sehen es als Wettbewerb, wie Bildungsexperten beobachten konnten. Ein neues Prüfungsverfahren mit integriertem Analyse-Anteil tat sein Weiteres, um den Vormarsch der Mädchen zu unterstützen.

Leonard Sax (Autor des Buches „Why Gender Matters“) meint, es gäbe Hinweise, dass „girls‘ brains are built for complexity and boys‘ brains are built for speed.“ Er kommt zu dem Schluss: „There are no
differences in what girls and boys can learn.“ Die englische Politik der 90er, die Unterrichtsstunden interaktiver zu gestalten, half wiederum den Mädchen, die oft die Stilleren in der Klasse sind. 2003 erreichten 41% der Mädchen die besten Noten in Mathematik, im Vergleich dazu nur 39% der Jungs. Die Beobachtung eines Geschlechterunterschieds in der Fähigkeit, Mathematik zu betreiben, ist verschwunden.

Trotzdem – es gibt noch Probleme. Die Schülerinnen und Schüler heute studieren seltener Mathematik. Das kann sich in einigen Jahren zu einem wirtschaftlichen Problem ausweiten. Im Gegensatz zu England sind in den USA immer noch die Jungs den Mädchen voraus, wenn es um Standard-Mathematik-Tests geht.

Einige Leher in England sagen, dass sie zwar nicht genug Prüfungsdaten haben, um zu beweisen, dass das neue System besser ist. Aber sie beobachten, dass die Mädchen im Unterricht aktiver mitarbeiten und die neue Lehrmethode zu bevorzugen scheinen. Mädchen, die unter ihresgleichen Mathematik lernen konnten, fragen ihre Lehrer wieder nach dieser Unterrichtsform, wenn sie in gemischt-geschlechtlichen Unterricht zurückgekehrt sind.

Anfangs unterrichtete auch Miss Teague im Stil einer klassischen Mathe-Vorlesung: Kreide und Vortragen, Reden und Erklären. Im Laufe der Jahre wandelte sich ihr Unterrichtsstil: Sie baut jetzt mehr Spiele ein und Interaktion seitens der Schülerinnen und Schüler. Die Wände in ihrem Klassenraum zieren Mathewitze, Bilder berühmter Mathematiker/innen und Rätsel. Bunte Papierfiguren, Zylinder, Pyramiden etc. baumeln von der Decke. Optische Reize und Materialien zum Anfassen wie mathematische Kartenspiele und Puzzle finden Eingang in den Unterricht. 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn in der 10. Klasse verteilt MIss Teague Umschläge, in denen Karten mit Aufgaben stecken. Das Thema: Prozentrechnung. Die Vierzehnjährigen breiten ihre Karten auf den Tischen aus und fangen an, Aufgaben wie diese auf Papier zu lösen: „Eine Gasrechnung beträgt 43,45 Pfund, inklusive 8% Steuern. Wie hoch ist der Betrag für die Steuer?“ Ein staatlicher Leitfaden hat sie auf die Idee mit den Tafeln gebracht. Sie sagt, dass die Tafeln schüchterne Schüler ermutigen, natürlich auch Schülerinnen, ohne die Peinlichkeit, etwas Falsches laut auszusprechen und damit das Gelächter der Mitschüler zu provozieren, (nur) der Lehrerin ihr Ergebnis zu zeigen.

Während der Tafelübung bemerkte Miss Teague ein schüchternes Mädchen, das ihre Tafel niemals hochhielt. Also kniete sie sich neben die Schülerin und ermutigte sie bei ihrer Aufgabe. „Ich sagte eigentlich nur ein paar Wörter – ‚Okay, was ist 43 mal 4?‘ — und das Mädchen fing an zu schreiben. Es war fast, als ob sie nur darauf gewartet hatte, bemerkt zu werden, um mit ihrer Arbeit anzufangen.“

Schlusswort: Die Art der Wissensvermittlung ist wichtig, nicht nur in der Mathematik, auch in der Informatik. Denn wollen wir das Potenzial, das in den Schüchternen schlummert, brach liegen lassen?

Quelle:
http://mailman.lbo-talk.org/pipermail/lbo-talk/Week-of-Mon-20050328/006386.html

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Das neue Weben von Wissen

Kongress "Semantic Web und Wissenstechnologien"

Das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt stellt auf dem Kongress das erweiterte Internet von morgen vor. Die Flut der Daten heute ist zugänglich, aber unübersichtlich. Was also tun, wenn auch das ausdauernste Googlen nichts bringt? Beziehungsweise viel zu viel? Recherchieren im Web ist manchmal schwieriger, als den Tropfen im Ozean zu finden oder eben die Nadel im Heuhaufen.

Die Idee des Semantic Webs (erdacht vom "Erfinder" des Web, Tim Berners-Lee) ist die, die eigentlichen Daten zusätzlich mit Meta-Informationen zu versehen, die die Inhalte kategorisieren. Das ermöglicht es Web Agents, effizienter und genauer als bisher an das Wissen zu kommen, das sich in der derzeitigen Flut von Webseiten verbirgt. Neue Suchmaschinen durchforsten das Netz nicht nur per Volltextsuche, nach Wortgleichheit oder übereinstimmenden Wortteilen, sondern auch nach Sinnzusammenhängen, die sich aufgrund der Meta-Informationen nutzen lassen. Die Trefferanzahl bei der Suche wird so deutlich verringert und die Ergebnisse werden im Großen und Ganzen genauer.

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Wie aber funktioniert das Semantic Web? Worin unterscheidet es sich von guten Suchmaschinen? Welche Nachteile bringt es mit sich? Diese und mehr Fragen zum Internet von morgen beantwortet (hoffentlich!) der "Kongress – Semantic Web und Wissenstechnologien" am Donnerstag, 23. Juni 2005 in Darmstadt.

Referenten aus Wirtschaft und Forschung geben einen Überblick über den Stand des Semantic Web, versprochen sind Themen aus Theorie und Praxis. Da geht es um die Begriffswelt des Semantic Web, um einen Ausblick, wohin uns die Forschung in diesem Bereich führt, wie die Suche durch semantische Technologien unterstützt wird und was semantische Ontologien (Beziehungssysteme) für eine Rolle spielen.

Der Theorie gegenüber stehen eher praktische Anwendungsmöglichkeiten, z. B. semantisches Wissensmanagement in kollaborativen Büroumgebungen und der automatisierte Aufbau von semantischen Netzen. Zum Schluss gibt es eine Podiumsdiskussion, in der offene Fragen geklärt sowie Ideen diskutiert werden sollen. Je nach Status kostet die Teilnahme zwischen 120,- (Studis) und 380,- (Normalsterbliche) Euro. Gäste aus Hochschule oder Behörde zahlen 290,- Euro. Also ist der Spaß nicht ganz billig.

Mehr Infos:
www.zgdv.de
Ort und Zeit:
Donnerstag, 23. Juni 2005 (ab 10 Uhr)
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV in Darmstadt

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 Maria

von Maria