Der beste Weg, im Internet die richtige Antwort zu kriegen, ist nicht, eine Frage zu stellen, sondern die falsche Antwort zu behaupten.
Cunninghams Gesetz (von Ward Cunningham)
Maria
Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
Der beste Weg, im Internet die richtige Antwort zu kriegen, ist nicht, eine Frage zu stellen, sondern die falsche Antwort zu behaupten.
Cunninghams Gesetz (von Ward Cunningham)
Maria
Egal, ob Du gern Konzepte entwickelst, designst oder programmierst – wenn Du Dich für rasend schnell gefundene, kreative Ergebnisse interessierst, ist der #hack4ladies vielleicht genau das Richtige. Der Hack4Ladies wurde 2022 ins Leben gerufen; die Rückmeldungen kann man auf der Website teils nachlesen, teils ansehen – es schien ein positives Erlebnis gewesen zu sein :-)
Eingeladen sind alle, von der Anfängerin bis zu Fortgeschrittenen und Expertinnen. Technisches Vorwissen oder tiefe Programmierkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich.
Im Frühling werden sich dann im Norden IT-interessierte Mädchen und junge Frauen treffen, Teams bilden und innerhalb von 48 Stunden an der Entwicklung von Prototypen und Konzepten arbeiten.
Wann? 5. bis 7. Mai 2023
Wo? Bremen, Digital Hub Industry
Um IT- und MINT-Berufsbilder für Frauen attraktiver zu gestalten, dafür ist das Event da. Die Veranstalter organisieren diesen Hackathon gezielt nur für Frauen (bzw. „weibliche Teilnehmerinnen“ – feel free to fill the term). Das Ziel dabei ist, kreative Köpfe und unterschiedliche Fähigkeiten zusammenzubringen.
Willkommen sind…
Ganz egal, welche Zielgruppe: Hauptsache, Du hast Lust, gemeinsam an technischen Lösungen „für die Welt von morgen“ zu arbeiten. Besser selbst aktiv werden als immer nur auf Andere warten ;-)
Beim Hack4Ladies geht es nicht darum, fertige Produkte zu schaffen, sondern Ideen mit anderen Frauen zu teilen, zu spielen, Hacks zu bauen, gemeinsam zu lernen und einfach Spaß zu haben.
Vielleicht sehen wir uns ja dort? Ich plane schon mal meinen Trip nach Bremen …
Veranstaltet und organisiert wird der Event von Wirtschaftsunternehmen aus Bremen. Weitere Unternehmen nehmen an dem Event teil, indem sie entweder als Sponsor auftreten oder darüber hinaus eine Challenge bereitstellen, die von den Teilnehmerinnen in Teams gelöst werden muss.
Universitäten und Hochschulen werden als Partner eher für das Marketing eingesetzt. Sie planen und organisieren das Event nicht mit. Wissenschaftlichen Input gibt es trotzdem. Zum einen durch die Teilnehmerinnen, von denen viele Studentinnen sind. Zum anderen sind auch immer Professorinnen mit in der Jury.
Kosten? Kostenlos, doch sicher nicht umsonst ;-)
Schlafen kann man an einem Platz seiner Wahl, zu Hause, bei Freunden oder im Hotel/Hostel.
Besonders tief taucht man ein, wenn man vor Ort im NEOS übernachtet, wo die Veranstaltung auch stattfindet. Direkt vor Ort. Für Vollverpflegung und Hygienemaßnahmen ist gesorgt. Die Teilnehmerinnen, die da schlafen wollen, müssen lediglich Schlafsack und Isomatte mitbringen.
Anmeldung: www.eventbrite.com/e/hack4ladies-2023-tickets-465021400527
www.hack4ladies.de (inkl. Aftermovie, der zeigt, was die Teilnehmerinnen erwartet)
https://digitalhubindustry.de
Maria
Tori und ihre beiden Geschwister besuchen in den Ferien ihre Oma. Und Oma Winda ist keine gewöhnliche Oma, ganz und gar nicht!
Denn sie kann in ihrer Küche das Wetter machen! Ziemlich cool, oder? Denn sie ist nicht nur Meteorologin, sondern auch Erfinderin.
In Omas Wetterküche brodelt, blitzt und donnert es. Doch manchmal geht irgendetwas katastrophal schief. Gerade als die Geschwister ankommen, scheint mit dem letzten Wetterexperiment der alternden Dame etwas nicht zu stimmen: Das Wetter ist total außer Kontrolle. Haben die Fremden am See etwas damit zu tun? Können sie etwa auch das Wetter beeinflussen?
In dieser Notlage muss Tori das Wettermachen übernehmen, denn Oma hat einen Schlag auf den Kopf bekommen. Bisher hat sie allerdings ihrer Oma nur assistiert… Und dann sind da noch die neuen Nachbarn, was wollen die denn noch?!?
Die Autorin erzählt eine Geschichte rund ums Wetter, bei der die jungen Leserinnen und Leser nebenbei Wissenswertes zu Wetterphänomenen und zur Wetterentstehung mitbekommen. Im Buch gibt es einige (monochrome) Illustrationen, so dass die Kids auch optisch richtig gut eintauchen können.
Was mir gut gefallen hat: Dass alle Hauptfiguren Namen haben, die mit dem Wetter zu tun haben. Nicht nur Hund Schirokko.
Fazit: Fundiertes Wetterwissen mit etwas Küchenphantasie – kindgerecht erzählt
Themen
Marikka Pfeiffer: „Tori Twister. Stürmisch unterwegs“. Ab 9 Jahren. KOSMOS 2023. 13,- EUR (D) / 14,- EUR (A). ISBN 978-3-440-17607-8.
Maria
Ein Testing-Event von Angesicht zu Angesicht, eine firmen-unabhängige Konferenz zu Software-Qualität, das könnte interessant werden…
Wann? 23. & 24. Mai 2023
Wo? Frankfurt am Main
Die Konferenz ist für alle, die in die Qualitätssicherung von Business-IT-Systemen oder eingebetteten Systemen involviert sind. Der German Testing Day bietet eine interessante Plattform für Neugierige. Der Schwerpunkt liegt im Austausch von Erfahrungen, neuen Trends sowie Methoden.
Software-Testing in der Gaming-Branche – Wie funktioniert das eigentlich? Viele Menschen spielen zwar regelmäßig Computerspiele, aber kaum einer kennt den Beruf des Software-Testers in dieser Branche.
Einen kurzen Einblick gibt Euch der German Testing Day. Wie läuft das mit der Arbeit in einem Testteam? Welche komplexen Herausforderungen ergeben sich und wie gehen das Team damit um?
Taucht mit ein in die Welt von Tibia, einem 25 Jahre altem Online-Rollenspiel. Welche Test-Werkzeuge und Methoden erfolgreich verwendet werden und wie sogar Spieler:innen aktiv in den Testprozess integriert werden, erfahrt Ihr am 24. Mai.
Hier ein Eindruck vom Programm, wer mehr wissen will, klickt sich hin.
Website: www.germantestingday.info/german-testing-day-2023
Maria
Ein agiles Umfeld benötigt Führung, die Menschen in ihrer Umgebung unterstützt, fordert und fördert.
„Was bedeutet aber Leadership in unserem Unternehmen?“ Das herauszufinden, dabei hilft das Spiel. (Naja, „Spiel“…)
4 x 13 Themenkarten, d. h. 4 Themensets, dienen als Kommunikationsgrundlage für Führungsteams. Diese Themen sind gruppiert in die Schwerpunkte System, Mensch und Persönlich. Verschiedene Themen, Prinzipien, Best Practices, Vorbildlichkeiten, Inspirationen, Erfolgsfaktoren … egal wie man es nennt, alles davon funktioniert aus meiner eigenen Erfahrung. Der Haken: Man muss das auch ernst nehmen. Sich selbst disziplinieren. Reflektieren. Autsch. Doch es lohnt sich ja! In den Teams, die ich führen durfte, hat das immer funktioniert.
Inspiration für einen konstruktiven Austausch oder kollegiale Beratungsrunden gibt es mit der kleinen Schafherde sicher – und die Bildideen gefallen mir auch ganz gut. (Übrigens gibt es auch das Kanban-Kaninchen, aber das ist eine andere Geschichte…)
Breite Reflexion: Die kompletten Themensets an max. 4 Personen verteilen, so dass jede:r genau 1 Set mit 13 Karten bekommt. Diese werden dann abwechselnd und nacheinander offen abgelegt. Jede:r erzählt aus der eigenen Erfahrung oder dem eigenen Führungsalltag oder von eigenen Ideen, wie man das Thema in der Praxis im eigenen Umfeld leben kann.
Wie man das Kartendeck auch noch nutzen kann: Meine eigenen Ideen kommen schon gesprudelt…
Zufällige Reflexion: Karten durchmischen, alle auf 1 Stapel legen. Jetzt nacheinander so viele Karten aufdecken, wie man möchte. Bei jeder Karte eine Story erzählen.
Problemreflexion: Zuerst eine Führungsfrage formulieren, danach beginnen. Karten durchmischen, eine oder mehrere Karten ziehen. Gemeinsam reflektieren. Oder auch allein.
Stakeholder-Sicht: Stakeholder (1 bis n) in den Fokus nehmen, Karten geordnet oder zufällig aufdecken und in Bezug zu diesem/diesen Stakeholder/n diskutieren, wie eine konstruktive Zusammenarbeit erfolgen kann. Sei es mit Blick auf Reporting und Informieren oder im Loop-Halten, sei es für das Thema Hierarchie, … was auch immer gerade ansteht.
Die Karten sind ganz normale Spielkarten. Aber: Die Schachtel ist eher labberig und fordert meine Feinmotorik. Eingepackt und zugeschachtelt hält der Verschluss nicht richtig dicht und es sieht aus, als ob die Karten beim ersten Greifen oder im Rucksack herausfallen. Also nochmal eintüten, bevor es eingepackt und mitgenommen wird. (Das Problem wird möglicherweise in der nächsten Auflage gefixt und die Karten rausfallsicher verpackt, das wünsche ich mir jedenfalls. Vorschlag: Es ginge auch ein Stoffbeutelchen.)
Das Leadersheep baut auf der Erfahrung auf, was gute „Leader“ in agilen Umfeldern berücksichtigen sollten. it-agile berät in Sachen Agilität und hat das Leadersheep dafür erdacht. Damit möchte das Führungsschaf das gemeinsame Verständnis von Leadership in der jeweiligen Gruppe fördern. Ob das gelingt, s.o. – liegt an den Menschen, die das einsetzen.
Fazit: Supported storytelling, sozusagen. Wer sich darauf einlässt, kann profitieren. Eher kein klassisches Spiel, eher Inspiration.
Themen
it-agile: „Leadersheep Karten! Das agile Leadership Kartenspiel“. it-agile GmbH 2023. 10,- EUR (Mengenrabatt ab 3 Stück)
Maria
Eigentlich ist es nur Wasser (fast, 99 %). Und lebt doch. So hat die Qualle auch den Spitznamen „organisiertes Wasser“ verdient.
Weitgehend unbekannt, überall unterwegs, durchsichtig und zum Teil sehr giftig gehören Quallen zu den gefährlichsten und langlebigsten sowie ältesten Wesen. Theoretisch gibt es sogar Unsterbliche unter ihnen.
Wie leben sie in den dunklen Tiefen der Weltmeere, die gerade mal zu 5 % erforscht sind? Treiben sie so schwerelos im Wasser wie Astronauten im Weltall? Leben sie ganz für sich oder organisieren sie sich in Gruppen? Und was genau sind Medusen? Was macht die Qualle im All? Und ihre Nachkommen nach der Rückkehr auf die Erde?
Die Antworten finden sich hier, schön illustriert. Das Buch bietet Wissen zu Quallen und weiteren Tieren und Naturphänomenen, sehr schön kreativ aufbereitet. Man kann es vorlesen oder verschenken, im Text wird man ständig direkt angesprochen (also nicht ich, sondern die Zielgruppe: Kids). Der Schreibstil ist einzigartig, hier mal ein Eindruck:
Die Ephyra ist eigentlich eine bereits im Meer herumtreibende „Fastschonqualle“ (die eher wie ein scheibchenförmiges UFO aussieht), sie wächst allerdings zügig zu dem Tier heran, das wir dann als Meduse kennen. Ist doch alles gar nicht sooo kompliziert, oder? Huch und fast hätte ich es vergessen: Unter Wasser darf man nicht von UFOs sprechen, dort heißen unbekannte Objekte einfach USOs (Unidentified submerged objects = unidentifizierte untergetauchte Objekte).
Neben den Fakten entdecke ich auch immer wieder lustige Exkurse, quasi Quallen-Quatsch: „Quing Quong, der … der ist eindeutig ein Quorilla, …“ und so lerne und lache ich mich durch das Buch. (Nix für Leute, die unaufmerksam durchblättern. Womöglich erzählen sie von der Quing Quong Qualle beim nächsten Kaffeekränzchen und merken’s gar nicht.)
Aus dem Anhang habe ich sofort einen Lieblingslink: Gewicht-auf-dem-Mond-Rechner.
Mit vielen Infos, Suchbildern, Mitmachaufgaben, Witzen und Wortspielerein lädt das Buch zum Staunen und Entdecken ein.
Die Illustratorin
Michèle Ganser, 1995 in Aachen geboren, Designerin und Illustratorin, studierte Kommunikationsdesign in Aachen und Mainz. Besonders faszinieren sie das Weltall, die Sterne und die unterschiedlichen Planeten. Ihre Illustrationen vereinigen auf ungewöhnliche Weise spannende Themen und erschaffen so ganz neue Welten. In der Freizeit liest sie mit Hingabe – am liebsten Science-Fiction-Romane.
Fazit: Besorgen, vorlesen, verschenken – es lohnt sich!
Themen
Michael Stavarič und Michèle Ganser: „Faszination Qualle: Geheimnisvolle Schönheiten“. Leykam 2023. 26,- EUR. ISBN 978-3-7011-8243-5.
Tipp
Schon vom Vorgänger „Faszination Krake“ war ich hellauf begeistert. Der wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet: Wissenschaftsbuch des Jahres 2022, Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2022, Kinder- und Jugendliteraturpreis der Stadt Wien 2022, White Raven 2022 und mit dem EMYS Jahrespreis 2021. Unbedingt auch lesen: Krake für Kinder und Kindgebliebene
Maria
Aus meinem Posteingang…
„Wir sind WUMAN, ein Netzwerk für FLINTA-Wissenschaftler:innen aus ganz Deutschland. Wir haben Themen der Gleichstellung und Diversität auf unserer Agenda und setzen uns hochschulpolitisch für Chancengleichheit ein. Wir möchten Wissenschaftler:innen interdisziplinär untereinander vernetzen, einen niedrigschwelligen Informationsaustausch ermöglichen und die Hochschulen von morgen mitgestalten!
Unsere deutschlandweiten Angebote beinhalten monatliche Treffen (via Zoom), spannende Vorträge von Speaker:innen, Podien und Workshops und vieles mehr. Wir essen, debattieren und lachen gemeinsam. Dabei freuen wir uns über neue Netzwerke und Verbündete mit unterschiedlichen Hintergründen aus ganz Deutschland, die sich mit uns für mehr Gleichstellung und Diversität einsetzen möchten. An einigen Hochschulstandorten gibt es zudem lokale Angebote, die in Präsenz stattfinden.“
Mehr Infos
Wer weitere Vorschläge und Ideen hat für eine gelungene Kooperation, kann sich ans WUMAN-Team wenden, wie und in welchem Umfang eine Kooperation in Frage kommt. Das Team freut sich auf Zusammenarbeit: wuman(bei)wuman.de
Das WUMAN-Team
Maria
Ladys, Zeitungsfreunde, weg mit dem Smartphone! Radio aus!
Hört mir doch mal zu!!!
Das kann doch wohl nicht wahr sein, da machen alle alles Mögliche, nur nicht zuhören. Äh… zulesen… äh… genau… konzentriert dies hier lesen. Menno!
Also liebe Leserinnen und Leser… lest doch mal aufmerksam und ganz in Ruhe … Denn heute ist der Tag. Der Tag, an dem wir alle fokussieren wollen, dürfen und können.
Nehmt Euch ein Beispiel an Hund und Katz, die können das offensichtlich schon ganz schön. Wie Ihr seht. Ommmm.
Wie bekommt man’s hin? Ich hab mal ein paar Tipps gesammelt, wie das geht.
Tipps:
Maria
Schon das Coverbild lädt zum Entdecken ein. Da wuselt es, überall gucke noch Bauernhoftiere um die Ecke, und auch sonst gibt es jede Menge Details. Es gibt viel zu sehen, und ein warmes Gefühl mischt sich in meine Neugier. Klappt man das Buch auf, geht es dort weiter, mit einem Luftbild vom Bauernhof. Und ganz hinten, bevor man das Buch zuklappt, ist wieder dasselbe Luftbild zu sehen. Nein… Moment… nur so ähnlich. Sehr! Schön!
Jetzt aber zur Geschichte: Zum Heldsein ist es gar nicht so weit. Und mit Umhang schon gar nicht! Der hat nämlich Superkräfte. So sieht’s aus. Timme, das Huhn, kann damit nämlich in jeder noch so verfahrenen Situation den Tieren und sogar dem Bauern helfen. Bis am Ende etwas ganz Überraschendes passiert…
Alles beginnt an einem ruhigen Tag auf dem Bauernhof. Timme entdeckt den Katzenumhang auf dem Heuboden, neugierig wirft er ihn sich über – und plötzlich ist alles anders: Er sieht schärfer, er hört besser, er kann riesige Sprünge machen. Aus Timme, den die Mäuse ärgern, wird ein selbstbewusstes Huhn, Timme ist ab jetzt das Katzenhuhn! Eines ist am Ende sicher, in jedem noch so kleinen Huhn steckt etwas Besonderes. Man muss sich nur trauen, loszuspringen!
Mit Umhang, Mut und jeder Menge guter Freunde springt das Katzenhuhn durch 8 Abenteuer. Das Buch ist voller Humor und warmherzig erzählt.
Fazit: Lehrreich, von Anfang an und besonders nochmal am Ende!
Themen
Bernhard Hoëcker, Eva von Mühlenfels und Dominik Rupp: „Das Katzenhuhn. Zum Heldsein ist es nur ein Katzensprung – Geschichten über tierische Freunde.“ Vorlesegeschichten in idealer Vorleselänge (ca. 10 Minuten). Ab 5 Jahren. Thienemann-Esslinger 2022. 13,- EUR. ISBN 978-3-480-23798-2.
Maria
Die schönste Orte auf der Welt… ist hier zu sehen.
Katharine Sohn möchte inspirieren: „The 50 most beautiful places in the world / The bucket list destinations to tick off your list“. Sie macht das mit beeindruckenden, farbenfrohen, stimmungsvollen Fotos.
Ich für meinen Teil reise mit den Fotos in Gedanken und spare so Zeit, Geld und CO2. Besonders gefällt mir, dass es zu den Orten Kurzbeschreibungen gibt. So wie diese:
HÒA BÌNH, VIETNAM
Vietnamese for peace, Hòa Bình province is located in the north of the country and is home to hill tribes including the Hmong, Muong and Dzao, plus endless rice fields.
Genau das Richtige für ungemütliche deutsche Winter ;-)
Link:
www.cntraveller.com/gallery/most-beautiful-places-in-the-world
Maria
Alles beginnt im Garten, draußen am Wasserhahn. Das kleine Püüüp möchte herausfinden, wohin es gehört. Es ist ein Geräusch, wie es bald schon weiß. Und naja, so einfach ist dieses Herausfinden gar nicht. Denn: Was in aller Welt macht schon „PÜÜÜP“?!?
Knarz, ratter, plopp … das kann man recht schnell erraten. Ein Tropfen, der ins Wasser fällt, ist unser kleines Geräusch sicher nicht – denn das macht PLOPP.
Viele andere Möglichkeiten begegnen Püüüp nach und nach noch auf seiner Reise. Das kleine Geräusch bleibt hartnäckig und sucht immer weiter, auch wenn es mal den Mut verliert, denn irgendwohin muss Püüüp doch gehören … Am Ende gelingt es Püüüp tatsächlich, an seinem ganz eigenen Platz zu geräuscheln. Es findet, wohin es gehört. *seufz* Happy End.
Sehr sehr süß, lustig und anrührend, außerdem lehrreich. Toll finde ich, dass jedes Geräusch als eigenes Wesen gezeichnet ist. So wie die Töne, die keine Geräusche sind. Mein Learning: Manchmal gibt es sogar ganze Familien wie Ta, Tü, Ta und Taaa :-)
Fazit: Lesen! Vorlesen! Zusammen mit den Kleinen erleben!
Themen
Bernhard Hoëcker kennen ja Viele (aus Funk & Fernsehen und von anderen Publikationen), daher kommt vermutlich auch der wissenschaftliche fundierte Hintergrund, den die Geschichte eindeutig hat. Nikolai Renger hat sich die knallbunten Bilder ausgedacht und gezeichnet. Eva von Mühlenfels „wuchs in der romantischen Quadratestadt Mannheim auf, wo sie nach der Schule Anglistik studierte. Ihre akademische Reise begann im Barockschloss und endete in Zentralalaska, wo sie zwischen Bären und Elchen in einer Blockhütte im Wald wohnte. Entsprechend geradlinig ging es nach ihrem Studium schnurstracks nach Köln zum Fernsehen. Dort werkelte sie als Producerin an verschiedenen … Formaten, die unter anderem mit dem Comedy- und Grimmepreis ausgezeichnet wurden. Um auch außerhalb der besten Sendezeit wunderschöne Comedy zu erleben, machte sie eine Fernsehpause und gründete eine Familie. Ihre gesammelten Erfahrungen aus Sprachwissenschaft, Eiseskälte, Geschichtenerzählen und dem Abkratzen von getrockneten Haferflocken stopfte sie in einen Sack, schüttelte ihn, warf ihn gegen die Wand und herunterfiel das erste Kinderbuch. Und manchmal, wenn es bitterkalt ist, und die Kinder schon schlafen, heult sie noch heute den Mond an. Haouuuu!“
Bernhard Hoëcker, Eva von Mühlenfels und Nikolai Renger: „Was macht Püüüp? Knarz, ratter, plopp … püüüp – eine Bilderbuchgeschichte“. Ab 3 Jahren. Thienemann-Esslinger 2021. 14,- EUR. ISBN 978-3-480-23669-5.
Maria
Das Mycelium! Unendliche Weiten… nöödödö… Möglichkeiten! Öhem… OK, auf Deutsch heißt es Mycel. Egal.
Fakten: Es gibt rund 6x mehr Arten unter den Pilzen als Arten im Reich der Pflanzen. Der Pilz ist der älteste Organismus, der als Fossil je gefunden wurde. Pilze waren die ersten an Land, wo sie – wortwörtlich – den Boden bereiteten. Sie sind praktisch unsterblich, so lange sie Nahrung finden. Sie sind näher mit den Menschen verwandt als mit Pflanzen. Wow.
Unter unseren Füßen befindet sich eine Welt, die alles Lebende miteinander verbindet: Als gigantisches unterirdisches System bilden Pilze die Grundlage des Bodens, des Waldes, und damit die Grundlage jeder Existenz. Unter jedem Schritt im Wald 500 km Pilz.
Und nicht nur dort. Sie sind in der Luft, die wir atmen (Sporen), leben in Symbiose mit Pflanzen und Tieren. Und in uns. Und das ist – meistens – gut so.
Mit Hilfe ausgefuchster Kameratechnik porträtiert die Doku einen faszinierenden Teil der Natur: Ein natürliches Netzwesen, das vor Millionen von Jahren seinen Anfang nahm und auch die Zukunft unseres Planeten nachhaltig beeinflussen kann. Die Dokumentation reist mit mir in ein unterirdisches Universum. Aus Sicht von Forschenden werden Sein, Intelligenz und Lösungen gezeigt, die uns das Reich der Pilze als Antwort auf wichtige medizinische, therapeutische und ökologische Herausforderungen bietet.
Am intensivsten verfolgt der Film den Selfmade-Mykologen Paul Stamets, der die Wissenschaft durch seine unvoreingenommene Sicht aufmerksam macht auf Aspekte, bei denen sich Forschungsfragen lohnen.
Man erfährt ein bisschen was über mögliche neue praktische Einsatzfelder und viel über das Thema Bewusstseins(ver)änderung. Da hätte ich mir weniger Meinung gewünscht und mehr von den handfesten, praktischen Lösungen, die schon funktionieren. (Ich für mich habe die „esoterischen“ Stellen „rausgerechnet“.) Unterm Strich bleibt es dennoch eine gut gemachte Doku. Mehr wünsche ich mir über die Gemeinsamkeiten von Pilznetzwerken und KI und weitere Einsichten – vielleicht gibt es mal einen 2. Teil.
Spannend ist das Experiment in Kanada, 1000 Bäume groß. Daraus resultieren u. a. Bio-Insektizide, die sehr gezielt Ameisen, Mücken, Moskitos und – bald… – Bettwanzen bekämpfen können. Das ist doch mal was!
Auch das Thema Pilze & Medizin finde ich überaus interessant. Sie produzieren Chemikalien (Enzyme), die z. B. Bakterien töten können. Oder Pilzstoffe, die Abwehrmechanismen im Körper unterstützen können. Sie können dafür sorgen, dass im Gehirn Nervenzellen nachwachsen, ein Thema, das die Hoffnung beim Kampf gegen Demenz nährt, Stichwort: Neurogenese. Sobald das gut erforscht ist, möchte ich das natürlich auch haben und später schlau bleiben :-)
Die Themen Schamanismus und Konsum für Bewusstseinsveränderung betrachte ich vorsichtig. Hier ist mir ein gutes Forschungsfundament besonders wichtig. Da ist die Brisanz hoch. Wenn die Möglichkeiten sich als ungefährlich und mit entsprechenden Heilungschancen herausstellen, würde ich das natürlich begrüßen. Von daher ist es sicher gut, wenn es (wieder) Forschungsgelder für den Einsatz von Psychedelika gibt. Macht Euch selbst ein Bild, ich bleibe vorsichtig…
Als Fenster zu einem tiefergehenden Naturverständnis und der Verflechtung alles Lebendigen informiert der Film mit beeindruckenden Bildern und überraschenden Fakten über das Potenzial von Pilzen.
Dabei entsteht eine neue und ungewöhnliche Perspektive. Eine These: Die Welt der Pilze als Vorbild, ein Kosmos im Kosmos aus Verbindung, Inspiration und Hoffnung. Wirklich schön anzusehen, einige erstaunliche Einsichten nehme ich mit.
Im Bonusmaterial gibt es weitere Gespräche und Statements. Im Booklet erfährt man ein paar weitere Hintergrundinfos – z. B. über das Buch zum Pilz.
Der Film
FSK ab 12 Jahren. Warum?!? Keine Ahnung, ich denke, es bräuchte keine Altersbeschränkung. Nur die Aussagen zu Drogen bzw. Bewusstseinsveränderung durch Pilzkonsum sollte man vielleicht besser gemeinsam ansehen und kleineren Kids erklären.
Fazit: Hat der Mykologe Recht? Keine Ahnung, vermutlich oft bis meistens. Stecken da vielversprechende Forschungsfragen drin? Auf jeden Fall!
Themen: Was Pilze so alles können…
„Fantastische Pilze. Die magische Welt zu unseren Füßen“. Originaltitel: „Fantastic Fungi“. Deutsch, Englisch. FSK ab 12. polyband Medien GmbH 2022. DVD 11,36 EUR / Blue-ray 14,99x EUR. 81 Min + 62 Min Bonus.
FantasticFungi.com, hier kann man herausfinden, welcher Pilz man ist… Außerdem gibt es im Shop Pilze, Pilzprodukte usw. Bunt und unterhaltsam. Keine Wissenschaftswebsite! Nichtsdestotrotz werden auf informative Weise verschiedene Pilze vorgestellt – im Menü Learn / Fungi Field Guide klicken.
Pilze als Material: Als Verpackung werden sie schon eingesetzt, hier nachzulesen https://duj-design.de/blog/nacchaltige-verpackungen-aus-mycelium
Maria
Einblicke in verschiedene Mensch-Hund-Beziehungen auf der ganzen Welt, festgehalten mit Fotos von ganz nah dran, begleitet von wissenschaftlichen Erkenntnissen und erzählt in Geschichten.
Im Verlauf der Evolution entwickelten sich Hunde und Menschen gemeinsam und lernten, miteinander zu kommunizieren. Heute hat der Mensch zum Hund eine tiefe emotionale Beziehung entwickelt. Diese Verbindung hat Tierfotografin Debra Bardowicks auf ihren Reisen weltweit und in unterschiedlichen Kulturen gesucht, gefunden und festgehalten. Als Leserin erlebe ich mit, wie Mensch und Hund als perfektes Team zusammenfinden.
Hintergrundinfos zur Historie von Mensch und Hund sowie zu den jeweiligen Geschichten bringt Wissenschaftsjournalistin Katharina Jakob mit.
Autorinnen
Tiere sind seit ihrer Kindheit die Leidenschaft von Debra Bardowicks. Sie studierte Biologie und wissenschaftliche Fotografie in England und Finnland. Als Tierfotografin bereiste sie über 40 Länder auf allen Kontinenten der Erde.
Katharina Jakob ist Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin. In ihrem letzten Buch „Warum Wale Fremdsprachen können“ beschäftigte sie sich mit tierischer Intelligenz und ergründete, wie Tiere denken und fühlen.
Fazit: Entspannte Lektüre ohne rührseligen Touch, dafür mit unbewertetem Blick und Beobachten
Themen
Debra Bardowicks und Katharina Jakob: „Gefährte Hund. Faszinierende Einblicke in die Mensch-Hund-Beziehung aus der ganzen Welt“. Gräfe & Unzer 2022. 25,- EUR (D) / 25,90 EUR (A). ISBN 978-3-8338-7560-1.
Maria
Was wenn ein Alltag im Sinne von Klima- und Umweltschutz mehr Kreativität ermöglichen, neue Erfahrungen, bessere Gesundheit, mehr Muße erlauben würde? Vielleicht sogar ein Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben stärken, also mehr Selbstbestimmtheit? Und ich damit unterm Strich zufriedener werde? Klar, das nehm ich!
Und lese dieses Buch… gedruckt auf Apfelpapier – überzeugt mich, dass das alles sehr ernst gemeint ist.
Antworten auf alltägliche Fragen zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Für eine ausführliche Recherche fehlt die Zeit. Diese Mühe nimmt uns die Autorin mit ihrem Buch ab. Sie nimmt 12 Bereiche des täglichen Lebens genauer unter die Lupe und liefert sorgfältig recherchierte Fakten, praktische Tipps und eigene Erfahrungsberichte rund ums Thema „Nachhaltiger leben“. Dabei bleiben die Tipps recht pragmatisch, was mir besonders gefallen hat.
Besonders positiv aufgefallen sind mir die Ernährungstipps, mit einer Liste an Nahrungsmitteln pro Tag mit Angabe von Portionsgrößen, die zu nachhaltigem Leben passen. Grob beantwortet ist hier auch die Frage, wieviel Fleisch und Milchprodukte vertretbar sind. Für alle interessant, die nicht vegan leben, aber eine Orientierungshilfe suchen. Hilfreich ist für mich sogar die Auflistung nachhaltiger Modemarken in der Schweiz (u. a. Mammut, Patagonia, Vaude). Da finde ich mich bestätigt darin, langlebige Outdoorklamotten zu bevorzugen :-)
Außerdem bekomme ich hier die Antwort auf die Frage: Wie hoch stelle ich die Heizung ein? Richtwerte für den Alltag & Tipp für eine längere Abwesenheit.
Schließlich weiß ich jetzt, wie ich Backofen vs. Herd (vs. Wasserkocher) einschätzen kann -welches Gerät verwende ich wofür?
Damit man weiß, worüber man spricht, ergänzt der Anhang die Alltagsthemen durch Begriffserklärungen: Gut verstanden habe ich jetzt den CO2-Fußabdruck (wie man Methan und anderes umrechnet) und andere einschlägige Begriffe.
Man findet jede Menge Links und Verweise auf Anlaufstellen, Infoseiten und nachhaltige Shops. Die Website zum Buch bietet eine umfangreiche Sammlung von Infos, d. h. insbesondere eine lange Linkliste, sortiert nach Themen. Es gibt u. a. App-Tipps, Infos zu Labeln, Tipps für Dinge aus dem Unverpacktladen jenseits von Müsli und Nudeln. Wer nachhaltig reisen möchte, erfährt etwas über Buchungsportale wie greenpearls.com oder ecohotels.com. Empfohlen ist auch fairunterwegs.org. Dazu gibt es Buchtipps.
Im Buch selbst findet man die Website leider nur als QR-Code, nicht als URL verzeichnet. Unnötig umständlich.
Wichtig zu wissen: Das Buch ist aus Schweizer Sicht geschrieben, was bei einigen Punkten einen Unterschied macht, man muss für Deutschland und Österreich dann selbst nochmal nach-recherchieren. Der Aufwand hält sich in Grenzen, denn um was es geht, steht ja da. Kleine Übersetzungshilfe meinerseits: Velo = Fahrrad (den Rest schlagt Ihr selbst nach).
Abgerundet werden die Alltagsthemen durch Tipps gegen den inneren Schweinehund – wie halte ich mich motiviert? Danke dafür!
Das Buch wirkt überhaupt nicht belehrend, sondern spricht alle Neugierigen an, die gerne mehr über die Aspekte eines umwelt- und klimafreundlicheren Lebens erfahren wollen.
Eins der Learnings: Begriff und Konzept „Capsule Wardrobe“, die Anleitung hab ich dann online recherchiert. Hier www.vivabini.de/mode/aufbau-capsule-wardrobe-fuenf-schritte oder hier www.natuerlichnele.de/blog/capsulewardrobe gibt es Vorschläge dazu, wie man den Kleiderschrank minimalisiert.
Fazit: Pragmatisches Nachschlagewerk mit alltagstauglichen Tipps, basierend auf Fakten. Aus Schweizer Sicht.
Themen
Sabina Galbiati: „101 Antworten für deinen nachhaltigen Alltag“. AS Verlag 2022. 34,- EUR (D) / 32,80 CHF (CH). ISBN 978-3-03913-046-7.
Maria
Das Meantime-Programm der Informatica Feminale und der Ingenieurinnen-Sommeruni startet jetzt.
Wann? Feb. / Mär. 2023
Wo? Online
Kurse:
Die Teilnahme ist kostenlos. Es können Credit Points erworben werden.
Mehr Infos:
Maria
Die 49. FiNuT-Tagung findet wie immer am Himmelfahrtswochenende statt. Frauen, die in Naturwissenschaften und Technik tätig sind, treffen sich für alles von Erfahrungsaustausch über Fachvorträge bis zu politischen Diskussionen. Daneben bleibt Raum für persönliche Begegnungen, Austausch und Vergnügen.
Wo? Darmstadt
Wann? 18. bis 21. Mai / Himmelfahrt 2023
Beitragsschluss: 24. Feb. 2023
Das Orga-Team freut sich, wenn die eine oder andere sich passend zum Schwerpunkt für eine Veranstaltung anmelden würde. Aber natürlich sind Anmeldungen zu vielfältigen Themen auch willkommen.
Mehr Infos
Maria
>>> #mfbw23: Anmeldung verlängert bis 23. Jan. 2023 <<<
Medizintechnik | App Development – Lieferantenqualitätsmanagement – Metalle – Rolle optischer Sensoren – Lab-on-a Chip – Biomedical Imaging – Design Thinking – additive Fertigung – CT in der Medizintechnik
Fachthemen | Python – Matlab – Excel VBA – Java – C/C++ – Datenanalyse mit R – Sprachverarbeitung – Raspberry Pi – Data Mining – Reinforcement Learning – Agiles Requirements Engineering – Mikroplastik als Schadstoffmagnet
Softskills | Stimmbildung – Patentschutz – strategisches Netzwerken – Mentoring – Verhandlungsführung – Filmdreh – nachhaltige Konfliktlösung – Working out loud – Start up-Gründung – Selbstwahrnehmung
Werksführungen | BASF – KLS Martin Group
Messestände | VDE e.V. – Fraunhofer IPA
Und sonst so? | Keynote von Prof. Dr. Alena Buyx – Netzwerkabend – Uhrenindustriemuseum – Schwarzlichtminigolf – Zumba – Netzwerken in unserer Cafeteria – Doktorandinnensession (bitte Interesse anmelden, es werden noch Teilnehmerinnen gesucht)
Mehr Infos:
https://scientifica.de/bildungsangebote/meccanica-feminale/mf-2023/mf2023-kursuebersicht
Maria
Der Anbieter Xing hat zum 11. Jan. 2023 das Ende aller Gruppen auf seiner Plattform beschlossen. Davon betroffen ist auch die Gruppe „Informatica Feminale“, bei der Annette als Administratorin ist. Die von Xing angebotene Alternative ist ein Gruppen-Chat, der aber auf 100 Teilnehmerinnen beschränkt ist. Wir von der und wir Gruppe „Informatica Feminale“ sind jedoch deutlich mehr.
Annette hat daher beim Mitbewerber Linked-In eine gleichnamige Gruppe aufgemacht. Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen, egal ob sie vorher schon Mitglied auf Xing waren oder nicht. Hier der Link:
www.linkedin.com/groups/12743913
Man kann sich über die Entscheidung von Xing nur wundern, da zu beobachten ist, dass die meisten Gruppen zu Linked-In wechseln.
Anderen Vernetzungsmöglichkeiten sind nicht betroffen. Natürlich könnt Ihr weiter die Mailingliste oder was es sonst noch gibt, nutzen.
Viele Grüße und ein schönes neues Jahr wünscht Annette allen aus der IF-Community.
Maria
Es geht wieder weiter, die Universität Bremen startet die 26. Informatica Feminale, das internationale Sommerstudium für Frauen in der Informatik. Es wird in Präsenz stattfinden. Eingeladen Informatikerinnen, Ingenieurwissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen und interdisziplinär im Fach arbeitende Frauen, Lehrangebote für die Sommeruni zu entwickeln.
Wo? Uni Bremen
Wann? Bis 6. Feb. 2023 Angebote einreichen
Wann? 16. bis 31. Aug. 2023 Sommerstudium
Wo einreichen? www.informatica-feminale.de bzw. www.ingenieurinnen-sommeruni.de
Aktuelle oder grundlegende Themen aus dem gesamten Spektrum der Informatik, Ingenieurwissenschaft und verwandter Gebiete sind willkommen. Von Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Maschinenbau und Verfahrenstechnik bis hin zu Grundlagen und Einstiegsthemen.
Ein Schwerpunkt wird die (digitale) Nachhaltigkeit sein, mit Blick auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Technologie.
Erwünscht sind Lehrangebote, die sich mit Ressourcenschonung und -optimierung von Techniksystemen und Infrastrukturen, Green-Coding, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft, Regulierung und Standardisierung, Menschen- und Arbeitsrechten in der Produktion, partizipativer Gestaltung, gemeinwohlorientierter Entwicklung oder Konsum von (IT-)Produkten und Dienstleistungen befassen.
Zugleich freuen wir uns über Angebote, die Grundlagenwissen zu den Nachhaltigkeitszielen der Agenden 2030 von UN und EU sowie zur Gleichstellung der Geschlechter als Querschnittsdimension vermitteln. Erwünscht sind Lehrveranstaltungen und Workshops auch mit interdisziplinären Bezügen und rund um Studium oder Beruf.
Das Orgateam wünscht sich dazu Lehrangebote, die sich aus feministischen Perspektiven mit der Anwendung von Technikwissen aus Informatik und Ingenieurwesen in verschiedenen Arbeits- und Lebensbereichen wie zum Beispiel Pflege, Bildung, Gesundheit, Ernährung, Haushalt, Mobilität, Alltagsvernetzung, Werbung, Sport, Militarisierung etc. beschäftigen. Vorschläge für Angebote, welche die Themen Gender, Geschlechtergerechtigkeit, Feminismus, Technik und Ethik behandeln, sind ausdrücklich erwünscht.
Verbindungen von Theorie und Praxiseinheiten – auch von Ausschnitten zur Vertiefung regulärer Lehrveranstaltungen – sind interessant. Ebenso sind Spezialthemen aus allen Bereichen gewünscht. Veranstaltungen zur Stärkung der sozialen Kompetenzen von Studentinnen sind ebenfalls gefragt.
Dozentinnen können die Sommeruniversität als Experimentierfeld für innovative Lehre zu nutzen, um z. B. Nachhaltigkeitsthemen intensiver in ihre Informatik- oder Techniklehrveranstaltungen zu integrieren und diese mit hoch motivierten Teilnehmerinnen zu erproben. Dozentinnen werden hier eigene Schulungen angeboten, und sie können sich vom Orgateam beraten lassen.
Die Informatica Feminale und die Ingenieurinnen-Sommeruni verstehen sich als ein Netzwerk für Frauen. Wir tauschen uns über technische und soziale Veränderungen aus, die uns täglich begegnen und die wir als Technikerinnen mitgestalten.
Die Universität Bremen vergibt Lehraufträge an die Dozentinnen der Sommeruniversität. Im Studiengang Informatik der Universität Bremen ist die Informatica Feminale Teil des regulären Lehrangebots.
Vertreterinnen von Unternehmen mit geschlechtersensiblen Organisationskonzepten und Personalmanagement-Strategien sind eingeladen, wenn sie Informatikerinnen und Ingenieurinnen berufliche Perspektiven bieten und sie erfolgreich auf ein breites Spektrum an Führungspositionen bringen. Diese Unternehmen dürfen hier gern ihre Best Practices den Teilnehmerinnen der Sommeruni präsentieren. Gemeinsam mit Studentinnen, Dozentinnen sowie Fachfrauen aus dem Berufsleben werden die verschiedenen Perspektiven diskutiert. (Dazu gibt es außerdem Sponsoring-Gelegenheiten.)
Um ein vielfältiges Programm für unterschiedliche Studienphasen zu erzielen, werden Vorlesungen, Seminare, Workshops aus dem gesamten Spektrum der Fachgebiete gesucht. Insbesondere von Studentinnen des Grundstudiums werden Lehrangebote zu elementaren Fertigkeiten stark nachgefragt.
Die Auswahl der Lehrveranstaltungen wird durch ein Programmkomitee erfolgen. Internationale Dozentinnen sind sehr willkommen. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.
Die Informatica Feminale und die Ingenieurinnen-Sommeruni stellen eine offene, explorative Lehr- und Lernumgebung dar und bieten seit vielen Jahren kompakte Lehre für Studentinnen aller Hochschularten und für an Weiterbildung interessierte Frauen. Studieneinstieg, Verbleib im Studium, Berufsübergang und lebenslanges Lernen auf universitärem Niveau stehen dabei gleichermaßen im Blickfeld.
Das Sommerstudium zielt zugleich auf die fachliche Vernetzung von Studentinnen und die berufsbegleitende Weiterbildung von Informatikerinnen auf universitärem Niveau.
Mehr Infos unter www.informatica-feminale.de und www.ingenieurinnen-sommeruni.de.
Maria
Was passiert, wenn man durch eine eintönige Stadt bewegt? Was, wenn man in der Natur unterwegs ist? Was passiert mit uns als Mensch, wenn wir in einer Altstadt oder eine gut erhaltenen Kleinstadt schlendern?
Aenne Brielmann vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, Nir H. Buras, Nikos A. Salingaros und Richard P. Taylor haben sich mit der spannenden Frage „What Happens in Your Brain When You Walk Down the Street?“ beschäftigt und ihre Beobachtungen in einer Studie zusammengefasst.
Und was lerne ich nun?
Formen in der Natur haben – wie Benoît Mandelbrot herausfand – häufig eine fraktale, d. h. selbstähnliche Struktur. So sieht z. B. ein ellenlanger Teil einer Felsküste so aus wie ein kilometerlanger Bereich. Hat man keine Referenz, kann man gar nicht sagen, wie groß das ist, was man da sieht. Diese natürliche Struktur kommt überall vor und hat sich auf unser Gehirn, unsere Psyche und Wahrnehmung ausgewirkt, was Evolution eben so macht…
Sieht man sich Fachwerkhäuser mal genauer an, merkt man schnell: Sie weisen ebenfalls eine fraktale Struktur auf. Ein Haus enthält Stockwerke, darin sind wieder kleinere Elemente zu entdecken (Gefache), darin wieder weitere (z. B. Ziegel). Menschen gehen in solchen Vierteln sehr gern flanieren. Übrigens sehen sich Menschen bei Gebäuden immer zuerst den Eingang und die Fenster an. „Versuchspersonen schauen dann sogar lieber in den Himmel als auf große Flächen, weil dieser Anblick soviel kognitiven Stress auslöst“, so Forscher Justin Hollander.
Gemessen wird mit Methoden der Wahrnehmungspsychologie. Und Brielmann und Co. schreiben: „Eine natürlich strukturierte Umgebung kann vom Gehirn leichter verarbeitet werden. Wegen der fraktalen oder anderer Symmetrien kann ein menschliches Gehirn ein […] traditionelles Gebäude so leicht verarbeiten wie einen Baum.“ Das wissen Viele ja gar nicht: Dass die Geometrie der Umgebung mit ihren visuellen Botschaften bei uns Stress hervorrufen kann. Die Interpretation des Forschungsteams: „Was wir rasch verstehen können, beruhigt uns.“ Wie wahr.
Kein Wunder also, wenn ich mich in alten Städten sofort wohlfühle. Ganz im Gegensatz zu modernen Glas- und Betonwüsten.
Die Idee ist nun, dass sich auch moderne Architektur an diesen Erkenntnissen orientiert. Denn wo sich Menschen wohlfühlen, wird auch die Stadt lebenswert. Und dann passieren ganz viele positive Dinge. Reine Neurologie, so funktionieren Menschen. (Mehr dazu: Biophilia).
Übrigens gibt es natürlich einen Forschungszweig dazu: „Kognitive Architektur“. Spannend! Empfohlene Literatur: „Cognitive Architecture: Designing for How We Respond to the Built Environment“ von Ann Sussmann und Justin Hollander.
Mehr Infos: