Preis für Bildung 2008

Deutscher Arbeitgeberpreis für Bildung 2008 ausgeschrieben

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Deutsche Bahn AG haben diesen Preis für Bildung 2008 ausgeschrieben. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Thema

Das Thema entstand in Anlehnung an die Einsteinsche Formel E = mc2 und lautet: „Zukunft = Bildung x MINT2„.

Gesucht sind Kindergärten oder andere vorschulische Einrichtungen, Schulen, Hochschulen, Betriebe und Berufsschulen, die die Faszination für Technik und Naturwissenschaften wecken. Mit dem Preis sollen Bildungseinrichtungen ermutigt werden, sich verstärkt für die MINT- Fächer zu engagieren.

Wozu und wie?

Für die Arbeitgeber ist klar: „Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker sind in den Unternehmen äußerst gefragt. Viele Jugendliche wissen oftmals nicht genau, welch vielfältige Tätigkeiten sie mit diesen Qualifikationen in der Wirtschaft ausüben können. Mit dem diesjährigen Arbeitgeberpreis für Bildung wollen wir die Attraktivität der MINT-Fächer steigern.“

Wie in den Vorjahren wird für jede ausgezeichnete Initiative von der Deutschen Bahn ein Preisgeld von 10.000 Euro ausgelobt. Zusätzlich wird ein Sonderpreis Diversity vergeben.

Bewerbungsfrist: 2. Juni 2008

Ausschreibungstext und Bewerbungsunterlagen sind im Internet unter den Adressen www.bda-online.de oder www.db.de/arbeitgeberpreis zu finden. Die Preisverleihung wird am 4. November 2008 in Berlin im Rahmen des Deutschen Arbeitgebertags stattfinden.

Schwarzweißsehen für Lebenslustige

Buchrezensionen

Die Kunst der Schwarzweißfotografie
Schwarzweiß-Fotografie digital

Die Kunst der Schwarzweißfotografie

CoverDiese „Schule der Bildgestaltung im digitalen Zeitalter“ hält, was sie verspricht. Es geht weniger um Technik als vielmehr um die Auswahl der Bildmotive. Bei der Beschreibung, wie frau es anstellt, das etwas andere Foto zu machen, überzeugt der Autor im Text und mit seinen Beispielbildern. Anders als in vielen andern Büchern wird hier sehr deutlich, warum eben diese Fotos ausgewählt wurden. Jedes Bild dient der Veranschaulichung eines Gestaltungsprinzips. Natürlich lassen sich die Gestaltungsprinzipien auch auf Farbbilder anwenden. Doch geht der Autor immer wieder auch auf die Besonderheiten des Schwarzweißen ein. Frau spürt beim Lesen eine Atmosphäre vieler Jahre an Erfahrung. Dabei kann das Buch sequentiell gelesen werden oder als Nachschlagewerk dienen. Gesuchtes findet sich schnell, die Texte und Bilder geben beim Durchblättern Anregungen, über das eigene Fotografieren nachzudenken. Was soll ich noch sagen? Seht doch selbst mal rein!

Fazit: Sehr empfehlenswert

Themen

  • Wahl einer guten Digitalkamera
  • RAW-Modus
  • Dramaturgie durch Filter
  • Klischees überwinden
  • Stimmungen
  • Straßenfotografie
  • Landschaftsfotografie im 21. Jahrhundert
  • Panoramafotografie
  • Architektur
  • Grafische Bilder und Abstraktionen
  • Surreale Bilder
  • Mystische Bilder
  • Menschen darstellen
  • Bildkomposition
  • Goldener Schnitt und Elementargerüst
  • Dreieckskomposition
  • Bildrhythmik und Wiederholungen
  • Reduktion und Verstärkung
  • Wegweiser durch das Bild
  • Gleichgewicht im Bild und Bildmitte
  • Perspektiven
  • Bildspannung
  • Bild im Bild
  • Irritationen
  • Bewegungsunschärfe
  • Farbbilder umwandeln in Schwarzweiß
  • Schwarzweißkonvertierung
  • Lasso und Zauberstab
  • Retusche, Abwedeln und Nachbelichten
  • Verzerrungsfilter

Torsten Andreas Hoffmann: „Die Kunst der Schwarzweißfotografie. Eine Schule der Bildgestaltung im digitalen Zeitalter“. dpunkt 2008. 44,- EUR (D) / 45,30 EUR (A). ISBN 978-3-89864-501-0.

Schwarzweiß-Fotografie digital

CoverSchwarzweiß geht Hand in Hand mit Null und Eins – jedenfalls, wenn digital fotografiert und bearbeitet wird. Ein gutes Buch wie dieses erklärt natürlich auch die Unterschiede zwischen analogen und digitalen Schwarzweißfotos. Die Gestaltungstipps machen Lust darauf, loszuziehen und selbst Bilder zu schießen. Oder in den alten Archiven zu wühlen und dort Schwarzweißtaugliches aufzuspüren. Für die aktualisierte Auflage dazugekommen sind u. a. neue Abschnitte zu Photoshop CS3, zu Adobe Photoshop Ligthroom und zu LigthZone.

Fazit: So gut wie der Vorgänger

Themen

  • Warum digital? Warum schwarzweiß?
  • Digital versus analog
  • Bilder gestalten
  • Richtig belichten
  • Digitalisieren von analogen Bildern
  • Farbbilder konvertieren
  • Bilder optimieren
  • Laboreffekte
  • Bilder ausgeben am Bildschirm oder Drucker
  • Druckverfahren, Tinte, Papier
  • Drucken beim Dienstleister
  • Echtes Fotopapier
  • Bilder präsentieren und archivieren
  • Arbeiten mit Photoshop & Co.

Vergleiche auch die Rezension zur ersten Auflage: „Schwarzweißmalerei“

Reinhard Merz und Erich Baier: „Schwarzweiß-Fotografie digital. Bilder gestalten, bearbeiten und ausgeben“. 2. Auflage. dpunkt 2008. 39,- EUR (D) / 40,10 EUR (A). ISBN 978-3-89864-500-3.

Design Thinking

„School of Design Thinking“ am Hasso-Plattner-Institut

Design Thinking ist eine Methode zur Entwicklung innovativer Ideen in allen Lebensbereichen. Entwickelt von David Kelley, dem Gründer der Design-Agentur IDEO, basiert das Konzept auf der Überzeugung, dass Innovation nur dann geschehen kann, wenn starke multidisziplinäre Gruppen sich zusammenschließen, eine gemeinschaftliche Kultur bilden und die Schnittstellen der unterschiedlichen Meinungen und Perspektiven erforschen.

Was ist besonders am Design Thinking?

Sowohl die drei bis vier Studierende pro Lerngruppe als auch ihre Professoren und Dozenten kommen jeweils aus unterschiedlichen Disziplinen. Demzufolge sind Studierende aller Fachrichtungen an Universitäten als Teilnehmer willkommen. Es werden jedes Jahr zum Wintersemester maximal 40 Studierende zugelassen, die kurz vor dem Abschluss Diplom, Master oder Magister stehen.

Wer lehrt?

Erfahrene Professoren und Dozenten aus unterschiedlichen Fachbereichen Berliner und Brandenburger Universitäten lehren im Team und arbeiten und forschen mit den Studierenden. Das Lehrpersonal wird für jedes Semester neu zusammengestellt. Daraus ergeben sich immer neue Konstellationen und neue Ideen für Projekte.

Wie lernt sich’s?

Es gibt mehrere Stufen des Lernens. Bootcamps zur Einführung in Design Thinking gibt es genauso wie zwei Projekte als Anwendung von Design Thinking. Das Studium ist für einen zeitlichen Aufwand von zwei Tagen pro Woche ausgelegt. Die Studiendauer beträgt ein Jahr.

Die Teams sind so zusammengestellt, dass jeweils drei oder vier Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen miteinander arbeiten. Die außergewöhnliche Atmosphäre fördert dabei das kreative Arbeiten. Zum Abschluss bekommen die erfolgreichen Teilnehmer ein Zertifikat. Studiengebühren werden hier nicht erhoben!

Mehr Infos: www.hpi.uni-potsdam.de/d-school/

Das Eichhörnchen-Prinzip

Buchrezension

Agile Softwareentwicklung

CoverWoran denkt Ihr, wenn Ihr „Eichhörnchen“ hört? Genau, ein flink umher flitzendes Tier, das auch im tiefsten Winter immer mal wieder auftaucht, um seine Bucheckern aufzuspüren. Genauso flink ist die Softwareentwicklung unterwegs, wenn frau agile Methoden einsetzt.

Das Buch führt in die agile Sichtweise ein. Dabei hangeln sich die Autoren nicht formalistisch an agilen Vorgehensweisen entlang, sondern versuchen, das Gefühl für Agilität zu vermitteln. Jedes Projekt ist anders, also muss für jedes Projekt eine maßgeschneiderte Vorgehensweise entwickelt werden. Um die agile Sichtweise zu erreichen, bedienen sich die Autoren dreier Perspektiven: Management, Team und Entwicklung.

Fazit: Guter Überblick, ein paar gute Anregungen, aber für einen ernsthaften Einstieg etwas zu knapp

Themen

  • Aufwände schätzen
  • Anforderungen beschreiben
  • Anforderungen ordnen und priorisieren
  • Zeitliche Organisation
  • Entscheiden beim Kunden
  • Allgemeine und technische Details klären
  • Wissen zwischen Teammitgliedern transportieren
  • Team zusammensetzen
  • Änderungen am Quelltext vornehmen
  • Stand der Dinge feststellen und dokumentieren
  • Projektfortschritt ehrlich messen
  • Design und Architektur diskutieren
  • Kriterien für erledigte Anforderungen festlegen
  • Häufigkeit der Auslieferung festlegen
  • Häufigkeit der Integration festlegen
  • Qualität der Wartbarkeit sicherstellen
  • Anforderungsmengen managen
  • Mit Problemen umgehen
  • Ausgewählte agile Methoden: eXtreme Programming, Scrum und Feature Driven Development
  • Indikation und Kontraindikation

Übungsaufgaben gibt es online unter www.agilesoftwareentwicklung.de (ohne Lösungsvorschläge)

Wolf-Gideon Bleek und Henning Wolf: „Agile Softwareentwicklung. Werte, Konzepte und Methode“. dpunkt 2008. 29,- EUR (D) / 29,90 EUR (A). ISBN 978-3-89864-473-0.

Frauen in Naturwissenschaft und Technik: Kongress 2008 in Bonn

Wie die Eine oder Andere von Euch vielleicht gemerkt hat, stand der FiNuT-Kongress 2008 bis zuletzt auf der Kippe. Aber jetzt ist es geschafft: Der Kongress findet statt!

Das Orgateam schickt folgende Infos

Gestern haben wir beschlossen, dass der Kongress FINUT 2008 nun entgültig stattfindet.
Wir hoffen noch auf weitere Anmeldungen und bedanken uns für die zahlreichen Unterstützungsmails.

Veranstaltungsort
Der Kongress wird wohl im Hauptgebäude der Universität Bonn stattfinden. Hinter den Veranstaltungsräumen liegt die Hofgartenwiese, die vielleicht einigen von Ihnen/Euch ein Begriff ist. Vom HBF Bonn sind es ca. 600 Meter. Alles in der City ist schnell zu erreichen. Wegbeschreibungen und genaue Angaben werden wir Mitte April auf der Homepage www.finut2008.de einstellen.

Internet
Mit eigenem Laptop ist ein Zugang über W-LAN möglich.

Kinderbetreuung
Kinderbetreuung bieten wir an (auf Voranmeldung) und zwar am Freitag und Samstag jeweils von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

Übernachtung
Wir werden im Vorfeld des Kongresses die nähere Infos mitteilen (ca. 20. April bis 25. April). Es handelt sich zumeist um sehr einfache Übernachtungsplätze (Mädchenberatung, Internationales Frauenzentrum etc.). In den nächsten Tagen versuchen wir da aber noch andere zu bekommen. Solltest Du/Sie noch Frauen/Adressen in Bonn kennen, bitte teile uns (dem Orgateam) das umgehend mit! Danke. Wenn Du/Sie auf Nummer sicher gehen willst, bitte Übernachtungen über HRS oder Hotel.de buchen. Mit Nachweis können wir sicher pro Frau und Nacht 20,- Euro wieder auszahlen. Zur Zeit sind die billigsten Einzelzimmer in Bonn bei 60,- Euro. Doppel- und Dreibettzimmer sind billiger. Die Orte Brühl, Königswinter, Troisorf sind für ca. 40,- Euro zu reservieren und gut und schnell (ob mit Auto oder Bahn in 15-25 Minuten zu erreichen). Wir bieten auch erweiterte Tickets Nahverkehr an.

Essen
Kulinarisch werden wir verwöhnt: Eine Frauengruppe verpflegt uns mit afrikanischem Essen. Dies gilt für angemeldete Vollzahlende. Es wird auch vegetarisches Essen geben. Wer nicht von Plastikbesteck essen mag, bringt sich sicherheitshalber Besteck mit. Daneben gibt es ein Kongresscafe und frau ist in 50 Metern bei den ersten Bonner Innenstadtcafes und Imbissbuden.

Plena: Freiwillige vor
Wir suchen noch dringend FINUT-Frauen, die ein Plenum moderieren: Freitag oder Samstag

Veranstaltungen
Das Veranstaltungsverzeichnis wird hoffentlich in den nächsten Tagen nochmal verändert eingestellt werden (Sorry!!!! Die Arbeit hier im Büro überschlägt sich). Es wird aber sicher noch bis Mitte April dauern, bis alle Zeiten feststehen. Die konkreten Veranstaltungsorte gibt es dann erst auf dem Kongress.

Party
klappt wahrscheinlich und findet dann im Z statt.

Das wars mal wieder.
Die Bonnerorgafrauen

Computerpoesie und Poesiemaschine

Buchrezension

Diesseits und jenseits des Hirsches

CoverDies ist eines der wenigen Bücher, die mich Wort für Wort in ihren Bann ziehen. Die Magisterarbeit bewegt sich interdisziplinär zwischen Mathematik, Informatik, Linguistik und Literaturwissenschaft mit Anklängen von Musik. Der Autor stellt verschiedene und unterschiedlich erfolgreiche Ansätze vor.

Die erste Poesiemaschine, der Wurm, kann die Struktur von Gedichten flexibel erzeugen. Ansonsten kommt bei seinen Texten ziemlich viel Unsinn raus.

Die zweite Poesiemaschine, das Hähnchen, bedient sich der Wurmtechnik und bereichtert diese. Technisch gesehen ist es ein semantischer Wurm. Hier werden schon eher Texte erzeugt, die „echt“ aussehen. Dazu werden semantisch vernetzte Wortmengen benutzt.

Die dritte Poesiemaschine, der Hirsch, lehrt das Hähnchen sprechen. Er baut technisch auf Wurm und Hähnchen auf und bezieht außerdem phonetische Kriterien ein. Seine Gedichte sind ähnlich „echt“ wie die des Hähnchens. Sie klingen aber besser.

Außer seinen eigenen drei Ansätzen erwähnt der Autor auch noch Werke anderer Forscher und Forscherinnen. So zum Beispiel die Poetry Machine von David Link, die Saskia Reithers Doktorarbeit Computerpoesie und die Creativity Machine von Stephen Thaler.

Fazit: Eine der unterhaltsamsten Abschlussarbeiten, die ich je gelesen habe

Themen

  • Kriterien für Poesie-Erzeuger
  • Technologische Grundlagen
  • Vorstellung verschiedener Ansätze
  • Programmierung: Visual C++
  • Anregungen für weitergehende Forschung

Douglas Chorpita: „Diesseits und jenseits des Hirsches. Die Entstehung einer Poesiemaschine“. Peter Lang 2007. 27,50 EUR (D) / 28,30 EUR (A). ISBN 978-3-631-56630-5.

Weiterlesen: Stephen Thaler’s Computer Creativity Machine Simulates the Human Brain

SCIgen – An Automatic CS Paper Generator

SCIgen ist ein automatischer, zufallsgesteuerter Generator für Forschungsarbeiten in der Informatik, inklusive Graphen, Abbildungen und Literaturangaben. SCIgen benutzt eine handgeschriebene kontextfreie Grammatik, um alle Elemente des Textes zu bilden. Das Ziel hierbei war eher, das Vergnügen beim Lesen zu maximieren, als logischen Zusammenhang zu erreichen.

Wie funktioniert’s?
Frau gibt ihren Namen als Autorin ein, dazu noch nach Belieben einen bis vier weitere Namen für die Co-Autorinnen und Co-Autoren. Dann auf den Button „Generate“ klicken – und fertig ist das eigene Paper. Wenn’s nicht gefällt, einfach noch eins generieren lassen, dafür gibt’s den Link „Generate another one“.

Die Tests der Redaktion ergaben

… und viel Spaß beim Lesen

Selbst ausprobieren?
http://pdos.csail.mit.edu/scigen/

Endlich Öko-Opern

Bio-MP3-Player

BILDDarauf haben wir gewartet – endlich eine Musikmaschine, die genauso umweltfreundlich ist wie das gute alte Klavier oder die Blockflöte. Noch weniger Klimabelastung gibt’s nur beim Singen. (Aber Achtung, das könnten die Nachbarn anders sehen …) Die schlechte Nachricht gleich zu Anfang: Das Ding ist nicht billig. 600,- Eurinchen muss frau locker machen. Und es kommt erst im Sommer auf den deutschen Markt. Bis dahin ist es nur in Korea zu bekommen.

Wie funktioniert’s?

Hinten am Gehäuse sind ein paar Hochleistungssolarzellen angebracht, die für den nötigen Strom sorgen. Und keine Sorge, im Winter und im Keller könnt Ihr damit auch Euren Lieblingssongs lauschen. Dafür gibt es noch ein extern anschließbares Solarzellenmodul, das den eingebauten Langzeitakku für eine knappe Woche (6 Tage oder 144 Stunden) auflädt. So lange kann frau beim besten Willen weder feiern noch chillen. Bei der Produktion wird natürlich auch darauf geachtet, dass nur recyclebare Materialien verwendet werden. Und am Ende des Player-Lebens wartet dann auch noch die umweltgerechte Verwertung. So soll es sein.

Das Ding ist aber nicht nur ökologisch wertvoll, sondern sieht auch noch verboten gut aus. Den Schmuck gibt es zwar leider nicht dazu, aber die Hardware an sich gefällt doch auch schon sehr.

ÖKO-TEST wertet „sehr gut“:

Der neue Bio-MP3-Player „Ecostar“ weist alle notwendigen Kriterien auf, die die Elektroverwertungsordnung für umweltverträgliche Kleingeräte verlangt. Die Verwendung robuster Bauteile verspricht eine hohe Langlebigkeit. Darüberhinaus wurde auf eine 100-prozentige Verwertbarkeit geachtet. Empfehlenswert!

Wer jetzt Blut geleckt hat, kann noch mehr davon haben. Es gibt auch grüne Notebooks.

Die WoMenPower kommt wieder

Am 25. April 2008 ist es wieder mal soweit. Das Forum „WoMenPower“ feiert in diesem Jahr Jubiläum.

Auszug aus der Agenda:
9:30 Uhr Eröffnung
[…]
11:00 – 13:00 Uhr Workshop-Block I
[…]
14:30 – 16:30 Uhr Workshop-Block II
[…]
16:30 – 17:30 Uhr Get-Together

Die Schirmherrin Frau von der Leyen eröffnet den 5. Fachkongress WoMenPower auf der HANNOVER MESSE. Unter dem Motto „Potenziale nutzen – Vielfalt leben!“ lädt WoMenPower zum Dialog über die Balance von beruflichem Fortkommen und erfülltem Privatleben. Sabine Asgodom, Autorin und Managementtrainerin, führt durch das Programm und bietet selbst Workshop und Talkrunde an.

In sage und schreibe 27 Workshops und Talkrunden haben Frauen und interessierte Männer die Möglichkeit, gemeinsam mit Expertinnen und Experten diese und andere Themen zu vertiefen:

  • Beratung und Information für Berufseinsteigerinnen
  • Erfolgsstrategien für Beruf, Karriereplanung, Aufstieg, Wiedereinstieg und Quereinstieg
  • Vereinbarkeit von Karriere und Familie für Führungskräfte und Väter
  • Professionelles Netzwerken
  • Working internationally
  • Berufseinstieg und Karriereperspektiven für Ingenieurinnen
  • Frauen.Zukunft.Energie – Kompetenz für Neues
  • Spiele mit der Macht: Wie Frauen sich besser durchsetzen
  • Frauen-Netzwerke: Kuschelecke oder Karriereschmiede? (Talkrunde)
  • Das Ende der Bescheidenheit (Workshop mit Schwertkampflehrer)
  • Selbstvermarktung
  • Die Kraft der weiblichen Gesprächsstrategien (Seminartheater)
  • Coach yourself!
  • Karriere international
  • Bewerbungstraining: Wo suchen Frauen nach Stellen?

Für mich klingen insbesondere die Veranstaltungen „Kollegiale Beratung als erfolgreiches Instrument für Vernetzung“, „Kompetenz internationales Arbeiten (Podiumsdiskussion)“ und „Mit Familie zum Erfolg – Neue Karrieren durch familienbewusste Personalpolitik“ interessant. Den Kongress begleitet eine Ausstellung, in der sich Netzwerke, Bildungsträger und Partner  präsentieren.

Neben dem Programm gibt es Kontakte und Austausch beim Mittagsbüffet und abschließendem Get-Together-Sektempfang.

Mehr Infos:
Details und das Anmeldeformular gibt es hier: www.hannovermesse.de/womenpower
Emailanfragen an: cristina.festerling(at)messe(dot)de
Programm (PDF)

Zukunft ertasten

Roboterratten als Vorreiter technischer Innovation

BILDUm mit geschlossenen Augen die Umgebung mit den Fingerspizten zu ertasten, dazu bedarf es schon einiger Erfahrung. Während der Sehsinn Informationen über weiter entfernte Objekte liefert, ist der Tastsinn für die Erkundung naheliegender Objekte unersetzlich. Vor allem nachtaktive Tiere verlassen sich weit stärker auf diesen physischen Sinn als auf ihre Augen. Ratten oder Spitzmäuse bewegen ihre Tasthaare in schnellen Bewegungen kontrolliert vor und zurück und ertasten damit ihre Umgebung. Sie erkennen Objekte, bestimmen ihre Form und Oberfläche und verfolgen ihre Beute. Bisher wurde der Tastsinn bei der Entwicklung von intelligenten, lebensähnlichen Maschinen jedoch weitgehend links liegen gelassen. Die gängigen Systeme setzen nur begrenzt Tastsensoren ein, und das für einfachste Aufgaben wie die Wahrnehmung eines physikalischen Kontaktes. Die Biologie dagegen zeigt einen weitreichenden Einsatz des Tastsinnes im Tierreich auf.

BILDIm Projekt BIOTACT liefert die Natur Inspirationen aus der Verbindung der Themengebiete „whisker morphology“ und neuronaler Verarbeitung von Impulsen. Dabei helfen zwei Spezialisten: die norwegische Ratte und die Etrusker-Spitzmaus. Diese Spitzmaus – das kleinste bekannte Säugetier – jagt Beute, die fast so groß ist wie sie selbst, und muss dabei sehr schnell und präzise angreifen. Dabei verlässt sie sich auf ihren Tastsinn. „Die sensomotorischen Leistungen der Etrusker-Spitzmaus sind erstaunlich. Durch moderne Mikroskopietechniken erwarten wir uns neue Erkenntnisse über ihre Hirnfunktion“, sagt Professor Brecht, der Leiter des Berliner Forschungsteams. Er forscht am BCCN und an der Humboldt-Universität.

Neun Arbeitsgruppen aus sieben Ländern bringt das mit 7,3 Millionen Euro geförderte Projekt zusammen, um wissenschaftliche Erkenntnisse über den Tastsinn von Tieren auf künstliche Systeme zu übertragen.

BIOTACT wir von Prof. Tony Prescott von der Universität Sheffield koordiniert. Basierend auf dem Tastsinn verschiedener Tierarten wird sein Forschungsteam zwei Roboter konstruieren, die mit einem ähnlichen physischen Sinnessystem ausgestattet sind. Darunter ist ein Roboter mit Tasthaaren, der bewegte Objekte ausfindig machen, identifizieren und verfolgen kann. „Unser Projekt wird einen Meilenstein im Verständnis des aktiven Tastsinns und der Verwendung von tasthaarartigen Sensoren in intelligenten Maschinen setzen. Indem wir von der Natur lernen und Technologien entwickeln, die diesen physischen Sinn verwenden, werden unsere Wissenschaftler die Fähigkeiten zukünftiger Maschinen enorm verbessern“, sagt Prof. Prescott.

In Zukunft könnte diese Technologie Rettungsrobotern oder Minensuchmaschinen ermöglichen, auch bei Dunkelheit durch unwegsames Gelände zu navigieren und Objekte zu ertasten.

Mehr Infos: BIOTACT (BIOmimetic Technology for vibrissal ACtive Touch): www.biotact.org

Schau mir (nicht) in die Augen, Schurke!

Spionage mittels Reflexionsauswertung

Reflexionen in den Augen einer harmlosen Bildschirmbetrachterin sind nicht länger sicher. Über Reflexionen in spiegelnden Flächen wie Teekannen, Kaffeetassen, Brillengläsern oder eben im Auge der Betrachterin können Daten eines beliebigen Bildschirms ausspioniert werden. Das haben Informatiker vom Lehrstuhl für Informationssicherheit und Kryptographie der Universität des Saarlandes untersucht. Die Forschungsergebnisse wurden auf der CeBIT 2008 vorgestellt. Mit einer speziell angepassten Teleskopausstattung konnten die Saarbrücker Wissenschaftler noch in einer Entfernung von über zehn Metern Informationen rekonstruieren, die in verschiedenen Gegenständen gespiegelt waren. Das Forscherteam geht davon aus, dass man mit professionelleren Geräten mühelos aus größerer Entfernung, etwa vom Fenster eines Nachbargebäudes aus, geheime Daten auf diese Weise ablesen könnte.

Findige Kriminelle könnten die Saarländer Erkenntnis nutzen, um Industriespionage zu betreiben, Bankdaten zu erschnüffeln oder Politiker und Prominente zu beschatten. Den Informatikern im Team von Prof. Backes ging es natürlich nicht darum, sondern sie wollen Sicherheitslücken frühzeitig aufdecken und auf mögliche Gefahren hinweisen. In früheren Studien hatten bereits andere Forscher herausgefunden, dass Daten aus den Abstrahlungen des Kabels eines LCD-Bildschirms abgelesen werden können oder über die elektro-magnetische Abstrahlung eines Röhrenbildschirms. Die Saarbrücker Informatiker dagegen konzentrierten sich darauf, wie die bloße optische Abstrahlung eines LCD-Monitors genutzt werden kann, um von einem Bildschirm, der vom Betrachter abgewandt ist, Informationen abzulesen.

FotoSie fanden heraus, dass sich die Daten eines LCD-Bildschirms auch auf gekrümmten Oberflächen wie Teekannen oder Tassen erkennbar spiegeln. Diese verzerrten Spiegelbilder können über größere Entfernungen von Teleskopen erfasst, fotografiert und mit entsprechender Software entzerrt werden. Die besten Ergebnisse erhielten die Forscher mit den Brillengläsern der PC-Nutzer und mit einer Teekanne, die auf dem Schreibtisch neben dem Bildschirm stand. Immer noch entzifferbare Daten lieferten die Reflexionen der Augen von Personen, die direkt am Bildschirm saßen. Hier waren allerdings die schnellen Bewegungen des Auges vor allem bei größeren Entfernungen ein Hindernis. Nach Meinung der Wissenschaftler könnte dies jedoch schon bald durch besseres Equipment und verfeinerte Algorithmen ausgeglichen werden.

Insbesondere die guten Spiegelungen in den Brillengläsern der PC-Benutzer stellen ein großes Sicherheitsproblem dar. Wie wir in einer alten Zeitungsausgabe mal erhoben haben, nutzen besonders viele Informatikerinnen Sehhilfen. Nicht Wenige davon Brillen. Die Reflexionen auf der Brille können nicht vermieden werden, ohne den Benutzer stark einzuschränken, gleichzeitig können so jedoch auf eine Entfernung von zehn Metern noch Texte mit einer 12-Punkt-Schrift problemlos entziffert werden. Auch auf den verschwommenen Bildern, die man über die Reflexion im Auge erhält, kann man noch Überschriften und (mit einigen Kenntnissen über den Kontext) auch Webseiten und Diagramme ablesen. Für das Fotografieren einzelner Webseiten über das Teleskop reichten Belichtungszeiten von einer Sekunde. Lediglich bei den sich schnell bewegenden Augen mussten die Bilder in Zehntelsekunden aufgenommen werden. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass man beim Thema Informationssicherheit nicht vorsichtig genug sein kann. Es ist von einer großen Phantasie der kriminellen Gegner auszugehen. Wer sich der beschriebenen Gefahren bewusst ist, kann sich nur schützen, indem er beim Umgang mit sensiblen Daten Rollläden oder Vorhänge schließt und nach versteckten Teleskopen Ausschau hält.

Das Forschungsteam von Prof. Michael Backes an der Universität des Saarlandes wird seine Forschungsergebnisse auf der größten internationalen Konferenz für Sicherheitsthemen, dem „IEEE Symposium on Security and Privacy“ in Oakland/USA im Mai 2008 vorstellen.

Fragen?

Weiterlesen: „Compromising Reflections: How to read Computer Monitors around a Corner“
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Management und Menschen

Buchrezensionen

Geschäftsprozessmanagement
Adrenalin-Junkies und Formular-Zombies
Karrierehandbuch

Geschäftsprozessmanagement

CoverAls Einführung ins Thema gibt dieses Buch eine Übersicht über den Kontext, in dem Geschäftsprozessmanagement eingesetzt wird bzw. eingesetzt werden kann. Es erklärt die grundlegenden Begriffe und Ideen. Es gibt der Leserin Hilfestellung beim Durcharbeiten des Buchs. Wie bei allen W3L-Publikationen sind die Kapitel nach Wissenskategorie eingeteilt: Grundlage, Vertiefung, Spezialwissen und Expertenwissen. Das erleichtert das „personalisierte“ (Quer-)Lesen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Geschäftsprozessmanagement hier immer auch in Verbindung mit IT-Systemen dargestellt wird. Das erfreut die Informatikerinnenseele denn doch. Im Gegensatz zu anderen Büchern zum Thema gibt es hier also mehr als die rein betriebswirtschaftlich-theoretische Sicht.

Fazit: Gute Übersicht für Einsteigerinnen

Themen

  • Prozesse und Geschäftsprozesse
  • Strategisches Prozessmanagement
  • Prozessentwurf
  • ARIS: Architektur integrierter Informationssysteme
  • Prozesskostenrechnung
  • Prozessimplementierung
  • Change-Management
  • Workflow-Managementsysteme
  • Prozesscontrolling

Thomas Allweyer: „Geschäftsprozessmanagement. Strategie, Entwurf, Implementierung, Controlling“. W3L 2005. 39,90 EUR. ISBN 978-3-937137-11-7.

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Adrenalin Junkies & Formular Zombies

CoverNerd, Überflieger, Zicke, Primadonna, Workaholic… Es gibt viele Begriffe, die menschliches Verhalten im Alltag beschreiben. Für das Verhalten in Softwareentwicklungsprojekten gab es bisher solche Begriffe kaum. Die Mitglieder der Atlantic Systems Guild – darunter Autoren von „Der Termin“, „Mastering the Requirements Process“, „Wien wartet auf Dich“ und vieler mehr – haben Tausende von Projekten unter die Lupe genommen und beschreiben hier typische Verhaltensweisen, schädliche wie nützliche.

Sie zeigen, wie man mit Schönreden, „Management nach Gefühlslage“, Bleistiftstummeln oder Filmkritikern Projekte in Schwierigkeiten bringen kann. Dagegen lässt sich die Arbeit der Entwicklungsteams mit „Nicht lange schnacken, zupacken“, „Endspiel üben“, „Natürlicher Autorität“ und – nicht zu vergessen – „Essen++“ fördern.

Was mir hier gefehlt hat? Für die schädlichen Verhaltensmuster Tipps zu bekommen, wie diesem zu begegnen ist.

Fazit: Unterhaltsam und gut, um sich verschiedene Verhaltensweisen bewusst zu machen

Tom DeMarco, Peter Hruschka, Tim Lister, Steve McMenamin, James Robertson und Suzanne Robertson: „Adrenalin Junkies & Forumar Zombies. Typisches Verhalten in Projekten“. Hanser Verlag 2007. 24,90 EUR. ISBN 3-446-41254-9.

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Das große Karrierehandbuch

CoverIn diesem Buch geht es um wichtige Kompetenzen für jede berufliche Situation. Im Berufsalltag treten immer wieder neue Situationen auf, denen frau sich stellen muss, wenn sie erfolgreich sein will. Sei es, der Geschäftsleitung ein neues Projekt zu präsentieren, in einem neuen Aufgabenbereich zum ersten Mal Verhandlungen zu führen oder nach einer Beförderung erstmals Arbeiten an das Team zu delegieren. Oder ganz praktische Fertigkeiten wie effektive Büroorganisation. Oder der Umgang mit Stress, wenn es im Job hoch her geht. All das sind wichtige Erfolgsfaktoren.

In diesem handlichen Handbuch erläutern die vielen Autorinnen und Autoren, was frau für den beruflichen Erfolg wissen will. Jede Autorin und jeder Autor vermittelt die Quintessenz ihres bzw. seines Spezialgebiets. Roger Fisher und William Ury erzählen, wie das Harvard-Konzept für erfolgreich Verhandlungen funktioniert. Christian Püttjer und Uwe Schnierda erzählen, wie frau im Berufsalltag mit der richtigen Körpersprache souverän auftritt. Lothar J. Seiwert erzählt, wie sich mit einem vernünftigen Lebensmanagement Beruf und Privates in Einklang bringen lassen. Werner Tiki Küstenmacher erzählt, wie die simplify-Methode die eigene Arbeit vereinfacht und dem Chaos entgegenwirkt. Hermann Scherer erzählt, wie professionelles Networking zu wertvollen Kontakte verhilft. Sabine Schonert-Hirz erzählt, wie frau mit dem richtigen Stressmanagement fit und leistungsstark bleibt.

Ganz egal, ob frau als Berufsanfängerin gerade ihren ersten Job antritt, vor dem nächsten Karrieresprung steht oder bereits seit vielen Jahren berufstätig ist: Das Buch bietet das notwendige Rüstzeug für jede berufliche Situation. Übersichten, Tipps, Tests und Checklisten bietet der praxisnahe Karriereratgeber natürlich auch.

Fazit: Schöne Mischung, gut lesbar durch die kompakte Zusammenstellung

Themen

  • Rhetorik
  • Präsentieren
  • Schriftlich kommunizieren
  • Telefonieren
  • Mit Zahlen umgehen
  • Effektiv lesen
  • Delegieren
  • Durchsetzungskraf
  • Ziele setzen
  • Karriereplanung

Roger Fisher, William L. Ury, Jürgen W. Goldfuß, Gunnar Kunz, Werner Tiki Küstenmacher, Jürgen Lürssen, Doris Märtin, Christian Püttjer, Uwe Schnierda, Herrman Scherer, Lothar L. Seiwert, Jens Weidner und andere:: „Das große Karrierehandbuch“. Campus 2008. 24,90 EUR. ISBN 978-3-593-38523-5.

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CyberMentor offline

1. Mentorinnen-Treffen 2008 in Stuttgart
Hier mal eine Meldung, die Hoffnung macht. Trotz fehlelnder finanzieller Unterstützung kommen Mentorinnen zusammen, die sich gemeinsam bei CyberMentor engagieren. Weiter so!

Natürlich heißt das nicht, dass sich die Finanzierer aus der Verantwortung stehlen sollen…

Und hier die Meldung:

Nachdem es aufgrund der Finanzierungsengpässe des CyberMentor Projektes diese Runde leider keine offiziellen Treffen geben kann, haben einige Mentorinnen die Organisation selbst in die Hand genommen und ein Treffen für Mentorinnen in Stuttgart geplant.

Termin: Sa, 15. März 2008 ab 19 Uhr
Ort: Paulaner Stuttgart

Mentoring-hoch3 zum Vierten

Das Programm mentoring³ startet im Mai 2008 in die 4. Runde. Alle Doktorandinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften der Ruhrgebietsuniversitäten, die sich für einen Berufsweg in Wissenschaft und Forschung interessieren, können sich bis zum

4. April 2008

für eine Teilnahme bewerben.

Als Kooperationsprojekt der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund unterstützt mentoring³ Wissenschaftlerinnen in der Promotionsphase auf ihrem Weg in eine Wissenschaftskarriere.

Im Zentrum des Projektes steht die Mentoringbeziehung zwischen einem erfahrenen Wissenschaftler oder einer erfahrenen Wissenschaftlerin auf der einen Seite und einer Doktorandin auf der anderen Seite. Ziel des Mentorings ist die Weitergabe von Handlungs- und Erfahrungswissen zu Spielregeln und Prozessen in der Wissenschaft sowie die Karriereförderung.

Dieser persönliche Beratungsprozess wird durch ein Seminarangebot und eine Vernetzung der Mentees erweitert. Um die Qualität dieses zusätzlichen Rahmenprogramms zu erhöhen, konnte für den ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkt der VDI Westfälischer Bezirksverein als Kooperationspartner gewonnen werden.

Nähere Informationen zu mentoring³ sowie die Unterlagen zur Anmeldung finden Sie online auf unserer Homepage www.mentoring-hoch3.de.

Kurzeinführung Technologien – heute: Flachbildschirme

Plasma

Ein Plasmabildschirm erzeugt das verschiedenfarbige Licht mit Hilfe von Leuchtstoffen. Durch Gasentladungen erzeugtes „Plasma“ bildet die Farben.
Im Prinzip viele tausend winzig kleine „Neonröhren“, die das Bild erzeugen… Wobei hier nicht reines Neon eingesetzt wird, sondern ein Gemisch aus Neon und Xenon.

OLED (Organic Light Emitting Device)

OLED steht für „Organische Leuchtdiode“. Das sind dünne Glasscheiben oder Plastikfolien, die mittels Ink-Jet-Technik (Druckprinzip wie bei einem Tintenstrahlducker) mit organischen Verbindungen bedruckt werden. Diese vielen Tausend Einzel-LEDs werden dann im Prinzip wie bei einer Lichtorgel angesteuert und erzeugen das Bild…

LCD (liquid crystal display)

Als Flüssigkristall bezeichnet man eine Substanz, die einerseits flüssig ist, andererseits aber auch Eigenschaften aufweisen wie ein Kristall (etwa bei der Lichtbrechung).

TFTs (thin film transistor)

TFTs basieren auf Flüssigkristallen zwischen zwei Glasscheiben, die von hinten beleuchtet werden. Diese können ihre Ausrichtung verändern und in Abhängigkeit davon Licht durchlassen oder blockieren. Wieviel Licht die LCDs letztendlich durchlassen und welche Farben entstehen, wird durch einen Farbfilter und zwei Ausrichtungsfilter bestimmt. TFT, PVA oder MVA heißen die Techniken, die diese LCDs steuern…

Oder etwas technischer: Das Funktionsprinzip von TFT-Monitoren beruht darauf, dass die Flüssigkristalle auf einer Glasoberfläche elektronisch ausgerichtet werden. Abhängig von deren Ausrichtung werden die Bildpunkte des Panels vom Licht der Hintergrundbeleuchtung angestrahlt. Polarisationsfilter, Farbfilterfolien und die Ausrichtungsschichten (Alignment Layer) steuern, wie viel Licht auftrifft und welche Farben sich am Display zeigen. In TFTs werden fast ausschließlich MVA-Panels (Multi domain Vertical Alignment) verwendet. Bei MVA-Panels werden nur Teilbereiche der Farbzelle horizontal zum Substrat ausgerichtet. Solche Displays sind aufwändiger in der Herstellung, erlauben aber kürzere Reaktionszeiten und größere Sichtwinkel.

Anders funktioniert das von Samsung und Dell eingesetzte PVA-Panel. Die PVA-Technik (Patterned multiple domains Vertical Alignment) ermöglicht durch die Kompaktheit der Flüssigkristallmoleküle einen großen Betrachtungswinkel von maximal 170 Grad. Die kurzen Ausrichtungswege ermöglichen eine kurze Reaktionszeit. Da die Moleküle nebeneinander angeordnet sind, sind die Pixel sehr lichtdurchlässig. Das bringt eine hohe Kontrastrate mit sich.

Quellen

Roman in elektronischen Briefen

Buchrezension

Who moved my BlackberryTM?

CoverMartin Lukes ist Marketingdirektor bei A&B glöbâl (UK). Er gewährt uns Einblicke in sein Leben, indem wir seine Emails mitlesen dürfen. Alles, was er Anderen schreibt. Alles, was seine Kolleginnen und Kollegen an die gesamte Firma schreiben. Schließlich noch die Emails, die er von seiner Coach bekommt. Wer Stromberg kennt, wird viel davon bei Lukes wieder entdecken – nur besser, wie ich finde. Sehr ironisch, auch mal bitterböse und – Achtung – vordergründig frauenfeindlich. Aber das wirklich nur oberflächlich, denn hier wird Martin Lukes vorgeführt, nicht Diejenigen, die er auf die ein oder andere Weise unfair angeht.

Absolut lesenswert auch die Stelle, an der der Blackberry in fremde Hände gerät. Und die Emails, die er verschickt, gar nicht mehr von Martin Lukes verfasst sind.

Fazit: Sehr lustig…

Martin Lukes mit Lucy Kellaway: „Who moved my BlackberryTM?“. Penguin 2005. 7,99 GBP (UK). ISBN 0-141-02054-7.

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Wirr ja, aber nicht die Grafiken….

Buchrezension

Wirr ist gar kein Ausdruck

wirregrafiken.jpgEigentlich hatte ich gar keine so großen Erwartungen. Ein paar – womöglich lustige – Beispiele dafür, wie frau Grafiken tunlichst nicht gestalten sollte… Dazu vielleicht noch ein paar Tipps für gelungene Grafiken. Leider hab ich nichts davon in dem Buch finden können. Der Autor hat sich jeweils irgendwelche Bildchen gefischt, die er recht polemisch runtermacht. Nicht, dass alle Beispiele das Prädikat „wirr“ nicht verdient hätten. Es waren natürlich schlechte Grafiken dabei. Aber der Autor hat sich nicht die Mühe gemacht, zu differenzieren. Dass manche Grafiken in der Praxis eine gewisse Komplexität haben müssen, dass sie von Expertinnen durchaus gelesen werden können (frau denke nur an Schaltpläne o. ä.), das ist dem Autor offenbar völlig egal.

Fazit: Gut, dass es weitgehend vergriffen ist… bitte allen davon abraten!

Gerhard Henschel: „Die wirrsten Grafiken der Welt“. Hoffmann und Campe Verlag GmbH 2003. ISBN 978-3-455-09387-2.

Touchscreen – wie geht das?

Touch screen (engl.): „Touch“ = Berührung und „Screen“ = Bildschirm

Sie sind überall – naja, fast überall. Wer von Euch einen PDA (personal digital assistant) hat, ein Navi oder schon mal Fahrkarten am DB-Automaten kaufen war, kennt sie. Diese Bildschirme, auf denen sich wunderbar Fingerabdrücke nehmen lassen ;-)

Im Ernst, wer weiß schon, wie genau das Ganze funktioniert? Ich hab da mal recherchiert…

Eine der technisch möglichen Arten von Touchscreens besteht aus einer dünnen, durchsichtigen, mehrlagigen Folie, die mit sehr dünnen Drähten in x- und y-Richtung in einem als Raster durchzogen ist. Die Drähte in x-Richtung sind mittels einer Folie durch einen Abstand von den Drähten in y-Richtung getrennt.

Wenn man auf einen Kreuzungspunkt des Gitters drückt, verändert sich die Kapazität (= Maß für die Fähigkeit eines Körpers oder Systems, elektrische Ladung zu speichern) dieser Drähte oder Leitungen. Die Kapazitätsänderung wird gemessen und ausgewertet – so werden die Koordinaten festgestellt, an denen der Druck ausgeübt wird.

Eine einfache kurze Erklärung von drei unterschiedlichen Touchscreentechniken findet Ihr im Web: http://www.physikfuerkids.de/wiewas/touch/

Eine mögliche Anwendung im Bereich interaktiver Kunst hab ich mal als Referatsthema vorgestellt http://www.oelinger.de/maria/interact/avolve1.htm
(Achtung, ist sehr antiquiert ;-)

Leider hab ich keine vernünftigen Grafiken gefunden. Wer welche hat, immer her damit in die Kommentare.