Spielplatz mit Lerneffekt
Nachdem unsere Museumsführerin uns schon etwas über historische Arbeitsplätze der Frauen erzählt hatte (Stichwort: Heimarbeit), kamen wir zu einer beeindruckenden Dampfmaschine. Die alten mechanischen Giganten sind immer noch sehr elegant. Und leider sehr gefährlich. Explosionen waren früher gar nicht so selten.
Bei den Webstühlen hab ich gelernt, dass es die ungesunde und abstumpfende Arbeit daran immer noch gibt – auch in Deutschland! Das Kontor gefiel mir da schon besser, Kopfarbeit liegt mir wohl näher. Übrigens trugen auch die Arbeitsschutzvorschriften dazu bei, dass Frauen aus bestimmten Berufszweigen ausgeschlossen wurden. Nicht nur Nachtschicht war früher für Frauen tabu. Auch die „staubige Luft“ im Kontor – so wurde von den Herren angeführt – ist für Frauen ungesund, so dass sie nicht im Büro arbeiten sollten…
Frühe Sicherheitsvorschrift: Das Kopftuch
Das Kopftuch war der Vorläufer der modernen Sicherheitshelme. Enstanden ist die Vorschrift, das Kopftuch während der Arbeit zu tragen, weil die langen Haare immer mal wieder in die Webstühle geraten sind. Im Innenhof lernen wir etwas über die Sicherheit am Bau. Dazu gehören einfache, aber sehr wirksame mechanische Helfer für das Heben schwerer Lasten. Passend zum Bau gibt es einen Gabelstaplersimulator, mit dem frau eine Kiste aus einem Lagerregal in einen LKW verladen kann. Mit je einem Bildschirm vorne und hinten ist der Blick etwas eingeschränkt und die Hebel für die Gabel und Vorwärts- und Rückwärtsgang sind auch ungewohnt. Trotzdem landet die Kiste sicher im LKW.
Weiter hinten geht es mit dem LKW-Fahrsimulator auf die Straße. Gottseidank hab ich nur das Reh erwischt, bei den Autos konnte ich rechtzeitig bremsen. Und mit einem schweren Gespann voller Ladung, die in den Rücken drückt und eine ordentliche Seiteninstabilität mitbringt, hab ich jetzt noch mehr Respekt vor dem Job.
Anfassen erwünscht
Überall gibt es Museumspersonal, das die Ausstellungsstücke und Mitmachstationen erklärt. In der großen Halle gibt es noch mehr zum Begreifen und Ausprobieren, z. B. so eine Art „Geisterbahn“. Darin werden typische Gefahren, die plötzlich aus dem Dunkeln auftauchen, erfahrbar gemacht. Frau macht sich da mal wieder bewusst, was man z. B. alles falsch lagern kann. Farben, große Drahtrollen und dergleichen, die in Bewegung geraten, sind schon eindrucksvoll. Nicht nur dieser Bereich ist auch gut für Kids geeignet. Ab 6 Jahren wird der Besuch von unserer Begleitung empfohlen.
Die alte Druckmaschine der DASA ist nicht nur beeindruckend groß, sondern hat auch einen gehörigen Lärmpegel. Wir müssen uns die Finger in die Ohren stecken. „Im Wettlauf der neuesten Nachrichten“ erfahre ich, dass seit 1984 der Computersatz und das Desktoppublishing in die Druckmediendomäne vordringen.
Innere Werte
Es gibt hier aber nicht nur einen Einblick in die Arbeitgeschichte und die eigenen Fähigkeiten, sondern auch in den eigenen Körper. Sehtest, Blutdruckmessung, Waage mit Angabe des Körperfettanteils, Geräte zur Stärkung der Rückenmuskulatur (so eine Art „Wackelbrett“, auf dem ich auf einem Bein stehen sollte, ohne dass es sich bewegt). Wem die Werte auf dem Ausdruck der Waage gehören, verrate ich hier nicht.
Im Bereich „Jede Menge Spannung“ kann frau in einem Hubschrauber Platz nehmen. Damit möglichst wenig passiert, wird das Stromnetz regelmäßig kontrolliert: Sind die Isolatoren okay? Hat der Blitz eingeschlagen? Stört Vogeldreck? Die Leitungen stehen in Wirklichkeit natürlich unter Hochspannung – nur 5 Meter vom Hubschrauber entfernt.
Zum Wiederkommen
Am Ende hatte ich schon müde Füße und nahm mir nicht mehr die Zeit, um mir anzusehen, was alles „Am Bildschirm“ und am Arbeitsplatz zu beachten ist: Um die Gesundheit des Menschen auf die Dauer zu erhalten, gibt es in der DASA hilfreiche Tipps. Tische und Stühle rücken, Beleuchtung einrichten etc.
Direkt neben dem Eingang wird gezeigt, wie der ideale Arbeitsplatz für ein langes, gesundes Arbeitsleben aussieht.
Auch den „Lebensraum Arbeitswelt“, der mit den großen Pflanzen an exotische Gewächshäuser erinnert, muss ich mir beim nächsten Mal unbedingt ansehen.
Viele Grüße an die dib-Mädels, die die Führung organisiert und mitgemacht haben.
Weitere Infos:
- DASA: www.dasa-dortmund.de
- dib – deutscher ingenieurinnenbund: www.dibev.de
Maria

Diese Veranstaltung kommt von einem Kooperationspartner des 


Auf das Buch war ich schon gespannt. Umziehen macht den wenigsten Menschen Spaß, dieses Buch wird als Gegenbeweis angeführt. Soweit würde ich nicht gehen. Nichtsdestotrotz gefällt das Buch auf den ersten Blick: Das Cover ist ungewöhnlich hochwertig und sieht aus wie ein sicher verpackter Gegenstand. Packpaier mit rotem Klebeband mit Glassymbol „Vorsicht zerbrechlich“. Die Themenliste im Buch ist lang und deckt so ziemlich alles ab, was frau oder andere Großstadtnomaden beachten müssen. Leider ist das Buch für einen Umzugshelfer, der ja praktischerweise in die Jackentasche passen sollte, sehr groß und umfangreich. Dazu tragen die vielen Fotos bei, die zwar nett sind, die aber keinen Mehrwert darstellen. Weniger Fotos, dünneres Papier, und das Buch würde wirklich sogar in die Hosentasche der Jeans passen, die frau beim Umziehen üblicherweise trägt. Dafür könnte man aus meiner Sicht auch gern den Abschnitt, warum Frauen 100 und Männer 19 Paar Schuhe brauchen, weglassen – da komm ich nicht mal an die Männerempfehlung ran… Leider ist dafür das ein oder andere spannendere Thema etwas kurz geraten. Z. B. hätte ich mir bei der Überschrift „Anzeigentexte formulieren“ mehr erhofft als ein paar Hinweise zu Inhalten. Formulierungsbeispiele, Empfehlungen für verschiedene Suchwege (Zeitung, Aushang, Web) fehlen.
Normalerweise habe ich beim Durcharbeiten von Sach- oder Fachbüchern immer Haftnotizzettel griffbereit. Damit markiere ich interessante Abschnitte und versehe sie mit einem Stichwort. Hier hatte ich kurz den Impuls, es auch so zu machen. Dann habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Da die Inhalte sehr gut strukturiert sind und nach verschiedenen Perspektiven ausgewählt werden können, lass ich hier die Aufmerksamkeit (ab)lenkenden bunten Zettel weg. Das Buch ist von sich aus gut und ein flexibles Werkzeug für viele Fälle des Alltags.


„Das Rätsel um den ältesten Computer der Welt“ ist laut Autorin und Verlag das Thema dieses Buches. Aus meiner Perspektive ist das etwas hochgegriffen, denn es handelt sich hier nicht um einen Computer im engeren Sinne. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte um ein altes mechanisches Gerät lesenswert.
DIGITAL PRODUCTION veranstaltet dieses Jahr die
Hauptkriterien in den Kategorien

Einer Projektleiterin bzw. IT-Führungskraft stellen sich ganz andere Aufgaben als einer Entwicklerin. Vor allem heißt es in Führungspositionen, den vielfältigen Anforderungen nicht nur technisch, sondern auch menschlich zu begegnen. Da geht es um Psychologie, Selbstreflexion, Gruppendynamik – Sozialkompetenz. Nicht leicht. Doch wenn frau das mal drauf hat, dann ist ein wichtiger Erfolgsfaktor schon mal da. Das Buch ist so interessant geschrieben, dass es mich regelrecht reingesogen hat. Und dann hab ich’s gleich mal in der Praxis ausprobiert. Es funktioniert, wenn frau sich die Zeit nimmt und die Mühe macht.
