Eine Nacht mit Konrad Zuse

Buchrezension und Informatikgeschichte

Die Frau, für die ich den Computer erfand

CoverSo könnte es gewesen sein. Der Autor versetzt sich in eine fiktive Interviewsituation: Er hat eine Vollmondnacht lang Zeit, sich die Lebensgeschichte, die Gedanken und Phantasien des Computererfinders anzuhören. Das Ganze nimmt er auf Band auf, was der Leserin in Form eines Transkripts Einblicke in das Leben von Konrad Zuse erlaubt.

Fazit: Tiefe Blicke in die Informatikerseele

Friedrich Christian Delius: „die frau, für die ich den computer erfand. Die unglaubliche Geschichte des Konrad Zuse, der den ersten Computer der Welt baute – und die Erfindung einer unmöglichen Liebe“. rowohlt 2009. 19,90 EUR. ISBN 978-3-87134-642-2.

Zuse-Jahr 2010

Schade, dass das Jahr 2010 nicht zum Konrad-Zuse-Jahr erklärt wurde. Der Erfinder des Computers wurde 1910 in Berlin geboren. Mit seiner Z3 hat er den ersten Computer zusammengebastelt. Sie folgte nach der Z1 mit Blechen als Rechenwerk und der Z2 als Prototyp mit elektrischer Schaltung statt der hakeligen ersten rein mechanischen Version. Die Z3 konnte nicht nur die Grundrechenarten durchführen, sondern auch Wurzeln ziehen.

Mit Hilfe des Dualsystems, die er aus den Arbeiten von Leibniz kannte, entwickelte Zuse die für das Rechnen notwendige Logik selbst. Damals wusste er nicht, dass George Boole (ein britischer Mathematiker) bereits seine boolesche Algebra erarbeitet hatte.

Konrad Zuse schrieb auch Programme, die er dann per Lochkarte oder vielmehr Lochstreifen – quasi als Pappware, nicht als Software – in seine Rechenmaschine schob. Zuses erster Programmierer war ein blinder Mathematiker namens Faust, der in der Programmiersprache „Plankalkül“ herumwerkelte.

Einen Nachbau der Z3 kann frau z. B. im Deutschen Museum in München bestaunen.

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Science Slam

zur Website

Wissenschaft in zehn Minuten erklären – und dabei das Auditorium in seinen Bann ziehen. Das sind die Ziele einer neuen Präsentationsform.

Entstehung

Die Idee hatte der Diplom-Verwaltungswissenschaftler Markus Weißkopf (M. S. in Public Policy und Management) vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig vor ca. drei Jahren, damals noch in Konstanz. Er ließ sich von alpha-Centauri auf BR alpha inspirieren. Dort erklärte Prof. Dr. Harald Lesch innerhalb von 15 Minuten Themen aus der Astrophysik. Darauf hat er das Prinzip des Poetry Slam auf die Welt der gesamten Wissenschaft übertragen, und es entstand der Science Slam.
Science Slam ist also eine deutsche Erfindung, eine neue Form der Wissenschaftskommunikation.

Vortragsthemen

Auf der Website sind auch einige gefilmte Vorträge zu sehen. Da geht es u. a. um Themen wie „Uni auf Droge?“ oder „Energie – Wie man etwas verschwendet, das nicht weniger werden kann“. Bei der Erklärung „Wie funktioniert eigentlich W-LAN?“ hab ich das Wort Paraskavedekatriaphobie gelernt.  Am schönsten aber fand ich den äußerst unterhaltsamen und dazu lehrreichen Vortrag „Ein inverses Verfahren zur Bestimmung lokaler Wärmeübergangskoeffizienten an einem Lamellen-Rohrbündel-Wärmeübertrager mittels Infrarot-Thermographie“.

Wie funktioniert es?

Maximal zehn Minuten Zeit hat Jeder (meist Nachwuchswissenschaftler, leider nur wenige Frauen bisher), um das eigene Forschungsthema in einem populärwissenschaftlichen Vortrag vorzustellen und das Herz des Publikums zu gewinnen. Die Anwesenden bewerten dann die unterschiedlichen Vorträge, am Ende gibt es einen Sieger.

Ausschlaggebend für die Bewertung:

  •  Verständlichkeit des Vortrags – wie komplex war die zu erklärende Materie und wie gut wurde sie erklärt?
  •  Vortragsstil – wie unterhaltsam, mitreißend, lustig, … war die Darbietung?

Es gibt regionale Unterschiede: Die Bewertung wird entweder über die Applauslautstärke oder durch Punktetafeln vorgenommen. In Braunschweig sind fast alle Hilfsmittel (außer lang andauernden Videos und Musik) erlaubt, wohingegen die Slammer in Bayreuth nicht einmal PowerPoint benutzen dürfen.

Selbst slammen (lassen)

Wer die Idee klasse findet und einen eigenen Slam machen möchte, kann das tun, es braucht nicht mehr als

  • einen geeigneten Veranstaltungsort (Hörsaal o. ä.)
  • eine gute Moderation
  • Teilnehmer/innen
  • Preise, Sponsoren etc.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ihren Vortrag so interaktiv und anschaulich wie möglich gestalten. Dafür sollte das technische Equipment bereit stehen. In erster Linie sind das ein Laptop und ein Beamer. Je nach Größe des Veranstaltungsortes sind Mikrofon und Lautsprecher ratsam; letzteres auch für Video oder Ton in Vorträgen. Tipps und Tricks gibt es über den Kontakt auf www.scienceslam.org oder bei einem der angegebenen Kontakte der jeweiligen Science Slams in den verschiedenen Städten.

Mehr Infos auf www.scienceslam.org.

Unterhaltsame Monsterkinder und alltägliche Familienfeindlichkeit

Buchrezension

Kinderkacke

CoverAbwechselnd schildern „Mama“ und „Papa“ ihre Gedanken über, ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Nachwuchs. Und mit der Welt drumherum. Der Perspektivenwechsel als Dialog funktioniert sehr gut. Vielleicht hab ich sogar etwas über Väter gelernt… Auch wenn ich nicht in allem mit dem Autorenpaar übereinstimme, ich finde das Buch klasse, weil es hier keine Verklärungsgeschichte gibt, sondern Realität. Nichtsdestotrotz spürt man die Liebe, die die Eltern ihren Kindern entgegenbringen.

Worum geht’s? Darum, dass Kinder in Wirklichkeit kleine Monster sind. Dass Elternsein unvorstellbar anstrengend ist. Nicht nur Schwiegereltern, die nerven, und Freunde, die sich zurückziehen, machen das Leben schwer. Auch das Liebesleben verändert sich, Arbeitengehen ist neben dem Familienleben schwieriger denn je, und die Hoffnung auf mehr staatliche Unterstützung braucht außerhalb Skandinaviens wohl einen langen Atem. Das Geld ist knapp und Väter auf dem Spielplatz sind immer noch eine seltene Spezies.

Fazit: Nicht politisch korrekt, sondern da schreiben ganz normale Menschen.

Julia Heilmann und Thomas Lindemann: „Kinderkacke. Das ehrliche Elternbuch“. Hoffmann und Campe 2010. 15,- EUR. ISBN 978-3-455-50150-6.

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Mentoring in der Ruhrregion

LogoIm Oktober 2010 startet mentoring³ in die 6. Runde. Im Zentrum steht der Aufbau einer Beziehung zu einer erfahrenen Person aus der Wissenschaft: In persönlichen Gesprächen beraten diese als Mentor/innen die Teilnehmerinnen bei der Karriereplanung und vermitteln ihr Wissen über Strukturen und Spielregeln im Wissenschaftsbetrieb. Die Laufzeit jeder Linie beträgt zwei Jahre.

In diesem Jahr können sich Promovendinnen der Hochschulen Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen um die Teilnahme am Programm bewerben. Gesucht werden jetzt noch geeignete Nachwuchswissenschaftlerinnen und MentorInnen.

Bewerbungsschluss:  12. August 2010

Das Programm bietet zusätzlich Seminare zu Schlüsselkompetenzen und karrierespezifischen Inhalten. Daneben gibt es Veranstaltungen zum Netzwerken, dort können sich die Teilnehmerinnen aktiv vernetzen und austauschen, und zwar mit weiteren Wissenschaftlerinnen aus der Ruhrregion.

Mehr Infos und Anmeldeunterlagen gibt’s online:
www.scn-ruhr.de/mentoring  
www.mentoring-hoch3.de

Das Programm kann ich wärmstens empfehlen, ich war dabei!

Der Blick hinter die Schlagwörter – SEACON 2010

Tagungsort
Ende Juni 2010 ging’s in Hamburg heiß her. Und das lag nicht nur am Sommerwetter. Das zweite nordische Treffen der IT- und Software-Profis war noch besser als gedacht. Die innovative Konferenz vereinte Hard und Soft Skills, bot eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und zog viele interessante Vortragende wie Teilnehmer/innen an.  An die 150 Anforderungsingenieure, Softwarearchitekten, leitende
Softwareentwickler und Projektleiter aus allen Branchen waren vertreten.

Das Gesamtkonzept

Die unterschiedlichen Veranstaltungsformen waren nicht nur abwechslungsreich, sondern haben zur ohnehin hohen Qualität der Konferenz beigetragen. Besonders gut fand ich die Pecha-Kucha-Session. Da gab es in kurzer Zeit einen breiten Themenüberblick; die meisten Vortragenden haben ihre Inhalte lobenswerterweise auch noch unterhaltsam oder außergewöhnlich einprägsam rübergebracht.

Die obligatorische Ausstellung gefiel mir insofern, als ich auch unter den Ausstellern die jeweilige Expertise merken konnte. Das ist nicht selbstverständlich und von daher anerkennenswert. Die Ergebnisse der Open-Space-Sessions ergänzten die Ausstellung nach und nach.

Die Vorträge

Die eröffnende Keynote „Talk to me“ von Gary Schaal (Prof. für Politikwissenschaft) hat mich weniger überzeugt; bis auf die Punkte „Wisdom of the crowds“ und Citizens‘ Assembly fand ich es schwierig, den politikwissenschaftlichen Gedankengängen interessiert zu folgen.

Sehr viel wacher wurde ich dann beim kleinen, aber feinen „Du bist Designer!“ Ein kurzweiliger und anschaulicher, einprägsamer und nachvollziehbarer Vortrag. Teilweise interaktiv gestaltet, hat mir das einige Argumente für meine Arbeit geliefert, warum Design nicht nur „bunt und zusätzlich“ ist. Gemäß dem Motto: „Wie gutes Design die Aussagekraft von Informationen erhöht.“ Es wurde deutlich, dass Design für den Erfolg von vielen Dingen eine Rolle spielt: Produkte sowieso, Präsentationen und sogar (Word-) Berichte.

Beeindruckend war, wie Bernd Oestereich (oose) spontan Vorträge bzw. Aufgaben seiner Kollegen übernahm und diese ad hoc mit Leben, Erfahrung und Fachwissen füllte.

Der Pecha-Kucha-Vortrag „Sprache trifft Entwicklung“ startete mit typischen kryptischen (Fehler-)Meldungen und machte so die Notwendigkeit deutlich, eine verständliche Sprache zu finden. Bei der Softwareentwicklung kommt zwischendrin noch der indische Programmierer ins Spiel, der die deutschen Begriffe kreativ ins Englische übersetzt bekommt, und lustig wachsen die Missverständnisse. Auf eine kurze Formel gebracht könnte man den Appell aus 6 Minuten 40 so beschreiben: Retrospektive und Reflecting Team „Anwenderwort“ vor „Technikwort“. Meine Rede. Und: Was Anwender verstehen, ist oft auch für Techniker verständlicher.

Praxis zum Zugucken gab’s bei der Life Retrospektive eines Kanban-Teams bei XING. Drei Administratoren haben vor Publikum ihre Arbeit (was läuft gut/schlecht, wo müssen wir drauf achten etc.) mit ihrer Kanban-Coach diskutiert. Das zeugt nicht nur von einer gewissen Portion Mut, sondern auch von einer professionellen Arbeitsweise. Die Retrospektive wurde mit einem „Reflecting Team“ angereichert: Zwei Externe haben die Diskussion beobachtet und im Anschluss in einem Dialog ihre Eindrücke und Gedanken dazu als Feedback an das Team (und ans Publikum) weitergegeben.

(Absolute) Best of

Push vs. PullDas herausragende Highlight war für mich der Vortrag, nein … die Vorstellung zum Thema „Was ist dran an Kanban“. Ein roter, schwerer Samtvorhang schwang ins Bild, und die Protagonisten, Henning IT-Leiter und Bernd Kanban-Coach, traten auf. Sie haben in einem Zwei-Mann-Stück in drei Akten den Kerngedanken von Kanban lebendig werden lassen. Wie es sich für eine Dramaturgie gehört, haben sie auch Herausforderungen (Probleme) bestehen müssen und am Ende eine glückliche Lösung gefunden. Meine große Anerkennung geht an diese beiden Herren (it-agile) für die gelungene Symbiose aus Fachinput und Didaktik!

Networking

Durch die vielen offenen Diskussionsangebote kamen die Teilnehmer chnell und intensiv untereinander ins fachliche Gespräch, so dass as Kontakteknüpfen untereinander sehr einfach war. Networking at its best also auf der SEACON, unter Teilnehmern, Referenten, Experten, aus der Praxis wie aus der Industrie, mit und unter Ausstellern und Sponsoren.

Rahmenprogramm

WM-Feeling

Passend zum WM-Jahr gab’s ein Kickerturnier. Wer Lust hatte, konnte sich für ein Land eintragen. Zweierteams spielten dann solange gegeneinander, bis es nur noch ein Team gab. Das wurde am Ende – „aus Freunden werden Feinde“ – auseinandergenommen, und im Finale ging es dann Mann gegen Mann. Als Preis winkte ein iPad. Die Leute hatten viel Spaß dran! Und ich hatte viel Spaß an jeder Menge Büchern zum Stöbern, Spielzeug (Kreisel & Co.) und …. das Essen war her-vor-ra-gend :-)

Fazit

Den 27. und 28. Juni 2011 muss ich mir schon mal im Kalender blocken!

Infos zur SEACON: http://www.sigs-datacom.de/seacon/seacon.html
Zu Ergebnissen und Atmosphäre gibt es ein Protokoll-Blog: http://seacon.posterous.com

Nachtrag

Auch diese Berichte von der SEACON 2010 kann ich empfehlen:

Augen-Logo Maria

Neues in Sachen Eingabetechnik

Linktipps nach einem Artikel in der c’t 13/2010:

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Gemeinsam durchs Netz als Internetpatin

Internet erfahren

LogoDas Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) möchte mehr und mehr Menschen in die Informationsgesellschaft integrieren. Die Initiative richtet sich an Leute, die das Internet bislang nicht oder kaum genutzt haben und damit von den Chancen der digitalen Medien ausgeschlossen sind.

Nach dem Motto „Gemeinsam durchs Netz“ soll auch Menschen aus Gruppen, die bisher wenig Weberfahrung haben, ein qualifizierter Umgang mit dem Internet vermittelt werden. Das ist geplant über Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus ihrem persönlichen Umfeld. In den Programmen steht der individuelle Nutzen des Internets für die Menschen im Vordergrund.

Digitale Integration

Aktionsprogramm „iD2010 – Informationsgesellschaft Deutschland 2010“: Es gilt, die Integration von Bürgerinnen, Bürgern und Staat in die Informationsgesellschaft zu beschleunigen. Rund 69 Prozent der der Deutschen über 14 Jahre sind derzeit online. Da fehlen noch welche… So sind zum Beispiel Menschen mit geringem Einkommen oder geringer Bildung, ältere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund bei der Internetnutzung wenig präsent. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die jeweiligen Gruppen: Presse, Radio und Fernsehen werden als ausreichend empfunden. Das Internet wird für Beruf oder Freizeit nicht als notwendig erachtet. Oft fehlt auch das Interesse am Medium und die Bereitschaft, dafür Zeit und Geld zu investieren. Informationen über die Vorteile und Möglichkeiten der Nutzung fehlen, Fragen der Sicherheit verunsichern und ohne Vertrauen in die Angebote bleiben Viele offline.

Schlüsselkompetenz in einer wissensorientierten Gesellschaft

Nicht nur für die Wirtschaft und für die Gesellschaft ist „Internetkunde“ ein wichtiges Gut, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch für den Einzelnen sind Internetkenntnisse zunehmend wichtig. Immer mehr Arbeitgeber setzen PC- und Internetkenntnisse voraus und auch im privaten Bereich hat sich das Internet etabliert. Und letztlich profitiert eine demokratische Gesellschaft davon, E-Government und E-Partizipation anbieten können.

Ziel der Initiative

Das Ministerium möchte den kompetenten Umgang mit dem Internet in allen Bevölkerungsgruppen steigern.

Alle Maßnahmen basieren auf dem Prinzip, bestehende Netzwerke zu stärken. Informelle und institutionalisierte Erfahrungen zeigen, dass der persönliche Nutzen des Internets über gemeinsame Interessen, Themen und Vorlieben einfach und spielerisch vermittelt werden kann. SÜber 80 Prozent der Internetnichtnutzer kennen Menschen, die schon Interneterfahrung haben: Im Kollegenkreis, in der Nachbarschaft, im Sportverein, in der Familie oder in sozialen Einrichtungen. Die Initiative stellt Multiplikator/innen Schulungsmaterialien und Kommunikationsstrukturen zur Verfügung. Mittel- und langfristig sind Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche, Institutionen und Unternehmen zum eigenständigen Engagement aufgerufen. Quasi ein Anstoß für einen Selbstläufer.

Dazu will die Initiative

  • Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gewinnen, qualifizieren und begleiten,
  • informelle Vermittlungswege fördern,
  • persönliche, institutionalisierte und Online-Netzwerke einbeziehen,
  • Aktive vernetzen und
  • bestehende Aktivitäten im Bereich Internetnutzung bündeln und Synergieeffekte erzielen.

Programme

Die Initiative besteht aus drei Programmen, die jeweils unterschiedliche Maßnahmen, Praxisprojekte und Methoden erproben und realisieren. Hier nur zwei, das dritte richtet sich an Mitarbeiter/innen der sozialen Arbeit.

Erlebnis Internet – Erfahrung schaffen

Das Programm zielt darauf, älteren Menschen erste Erfahrungen mit dem Internet zu ermöglichen. Dazu werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Seniorenarbeit, im Verbands- und Vereinswesen, Wohlfahrt und Unternehmen darin unterstützt, die Möglichkeiten digitaler Medien in Hinblick auf persönliche Interessen und Bedürfnisse der Älteren zu zeigen und gemeinsam mit ihnen zu erfahren.

Internetpaten – Erfahrung teilen

Das Programm initiiert und unterstützt Patenschaften von Netzerfahrenen mit Neulingen, die sich aus dem privaten oder beruflichen Umfeld kennen. Über gemeinsame Interessen vermitteln die Patinnen und Paten das Spektrum und Potenzial der Internetnutzung. Die Patenschaftsidee wird in Pilotprojekten mit Organisationen, Verbänden und Unternehmen entwickelt und erprobt sowie über Publikationspartner weiträumig in der Online-Community verbreitet. Patinnen und Paten berichten außerdem in Weblogs über ihre Erfahrungen.

Mehr Infos: www.internet-erfahren.de

FiNuT 2010 und ihr Weg in die Zukunft

Logo

Die FiNuT-Pressemeldung, die geht so…

Frauen in Naturwissenschaft und Technik

Am Himmelfahrtswochenende haben sich Ingenieurinnen, Technikerinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus Deutschland, Groß-Britannien, den Niederlanden und Schweden in der Evangelischen Landjugendakademie getroffen, um sich mit ihrer Arbeitssituation und aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.

Auf dem Programm standen Themen wie die Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“, die gesellschaftlichen Folgen der Zulassung der Kartoffel Amflora in Deutschland sowie die Auswirkungen unserer Computer- und Internetnutzung auf die Umwelt. Darüber hinaus wurde die Frage diskutiert, wie gerade Frauen an Technik heran geführt und Mädchen für eine technische oder naturwissenschaftliche Berufswahl interessiert werden können.

Dr. Kira Stein vom Deutschen Frauenrat und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes stellte die neuesten Aktivitäten des Deutschen Frauenrates in Bezug auf Frauen und Technik vor. Der Deutsche Frauenrat baut aktuell einen Kompetenzpool von Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen auf, die den verschiedenen Mitgliedsorganisationen des Deutschen Frauenrates als kompetente Referentinnen zu technischen und naturwissenschaftlichen Themen zur Verfügung stehen. Es ist wichtig, dass sich Frauen verstärkt in die Entwicklung neuer Technologien einmischen und ihre Anforderungen daran formulieren.

Seit über 30 Jahren gibt es die Treffen von Frauen aus Naturwissenschaft und Technik in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese Treffen wiesen in der Vergangenheit immer wieder öffentlichkeitswirksam auf Defizite im beruflichen Alltag von Frauen hin. So wurden noch in den 1980-iger Jahren im Baugewerbe Bewerberinnen für technische Berufe mit der Begründung abgelehnt, dass der Arbeitgeber dann eine Damentoilette zur Verfügung stellen müsste. Darum mauerten die Frauen 1981 in der Fußgängerzone in Hannover in einer öffentlichen Aktion eine Toilette hoch. Heute sind wir zwar in Bezug auf die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Berufsalltag ein gutes Stück weiter gekommen, aber immer noch verdienen Frauen im Durchschnitt 23 % weniger als die Männer.

Angeregt durch den Austausch und neue Ideen werden sich die Frauen auch weiterhin für eine berufliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung einsetzen und sich in ihren Berufsverbänden für eine stärkere Beteiligung von Frauen in den Natur- und Ingenieurswissenschaften engagieren.

Website FiNuT 2010

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animago AWARD wird internationaler

Anmeldung animago
Der animago AWARD kooperiert mit internationalen Medien, um Beiträge aus der ganzen Welt für den animago AWARD zu gewinnen. Die Partner sind: CGArena aus Indien, CG Society aus Australien, STASH und das Animation Magazine aus Canada. Sie berichten ausführlich über den animago AWARD.

Und der Startschuss für dieses Jahr ist auch gefallen; reicht Eure Beiträge zum diesjährigen animago AWARD über die Anmeldung auf der animago-Website ein. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Lohn der Mühe ist Ruhm, Ehre und was weiß ich noch alles…

Wie es in den letzten Jahren lief, könnt Ihr in der Zeitung nachlesen:

Studium Unternehmens- und IT-Sicherheit

LogoAn der Fachhochschule Offenburg gibt es einen neuen Bachelorstudiengang. Wer mitmachen will, muss sich bis zum 15. Juli bewerben.

Warum Unternehmens- und IT-Sicherheit studieren?

Ein Studium bietet ganzheitliches Sicherheitsmanagement: vorbereiten, vorbeugen, erkennen und reagieren. So entsteht ein Markt für Experten, die sowohl die technischen Kenntnisse für einen sicheren IT-Betrieb beherrschen als auch mit betriebswirtschaftlichem Denken und Managementaufgaben vertraut sind. Risikoanalysen, Sicherheitspolicies, Mechanismen zur Zugangskontrolle, Backup und Desaster-Recovery sowie IT-Incident-Management sind für Unternehmen und deren kritische IT-abhängige Strukturen die beste Versicherung.

Qualifikationen zu Problemlösungen im technischen Bereich gehören zum Studium. Außerdem geht es um Themen wie Bewusstseinsbildung, Gruppendynamik und prozessorientierte Umsetzung. Mitarbeiter/innen und Management müssen entsprechend informiert werden. Projektmanagement, Controlling und Rechtssicherheit runden das Ganze ab.

Der Bachelor-Studiengang verbindet Betriebswirtschaft, Informationstechnologie und IT-Sicherheit.
Das Studium ist praxisorientiert angelegt. Das Studium ist auf sieben Semester ausgelegt.

Vermittelte Inhalte:

  • Technisch-naturwissenschaftliche Grundlagen
  • Know-How in Computertechnik und Informatik
  • IT-Sicherheit und neue Medien
  • Betriebswirtschaftliches Denken
  • Unternehmensorganisation und -kommunikation
  • Personalführung, Projektmanagement
  • Konzeption, Konfiguration und Betrieb sicherer Computernetze
  • Praktische Kenntnisse von Methoden und Tools zu Schwachstellenanalysen und der Entwicklung von Software für sichere IT-Systeme
  • Englisch
  • Persönlichkeitsbildung
  • Sozialer Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit

Praktische Teamarbeit, Gruppenarbeit in Laboren, Praktika und Seminaren sind weitere Elemente der Ausbildung.

Aufbau

Warum überhaupt IT-Sicherheit?

Die Informationstechnologie ist in allen Bereichen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens präsent. Arbeit erfolgt heute auf elektronischem Wege. Mobilität und die weltweite Ausrichtung wirtschaftlicher Aktivitäten gehören mittlerweile zu vielen Unternehmen. Sensible Informationen zu Neuentwicklungen, Verträgen, Terminabsprachen oder Kundendaten werden digital gespeichert und über Netzwerke kommuniziert.

Parallel zum Wirtschaftsleben hat sich auch die Wirtschaftskriminalität digitalisiert und global vernetzt. Milliardenschäden durch Computerviren und Einbrüche in die IT-Netze bedürfen geeigneter Gegenmaßnahmen. Industriespionage efährt völlig neue Dimensionen, seit mobile Datenträger die Möglichkeit zum Datentransport in Sekundenschnelle eröffnen.

Sicherheit muss her. Beim elektronischen Geldverkehr, der Verwaltung elektronischer Dokumente und dem Umgang mit personenbezogenen Daten sind Sicherheit, Schutz vor unerwünschtem Zugriff und Missbrauch notwendig.

Mehr Infos

Was frau dann damit werden kann, wie die Bewerbung funktioniert und weitere Infos gibt’s auf der Website nachzulesen: http://portal.mi.fh-offenburg.de/mi_site_docs/bachelor/units_allgemein.php

Auftreten im Beruf

Buchrezension

Souverän auftreten

CoverDie beiden Herren scheinen für Ihresgleichen zu schreiben. Bzw. für ihr jüngeres Alter Ego. Nichtsdestotrotz – manchmal auch gerade deswegen – bietet das Buch ein paar Einblicke. Zwischen den Zeilen kommt die ganze Schwere der konservativen Wirtschaftswelt zum Vorschein. Gerade zu Beginn gibt es sehr viele Bezüge zu Politikern und Wirtschaftsgrößen. Das wirkt eher so, als würden die Autoren rechtfertigen wollen, dass sie sich auskennen. Da wäre weniger mehr gewesen.

Im Verlauf des Buches wird das besser. So argumentieren die Autoren, dass z. B. gutes Benehmen kein Selbstzweck ist. Stimmt. In der Hoffnung, dass auch die männliche Leserschaft sich sowas zu Herzen nimmt, lese ich weiter. Die Autoren liefern immer wieder Argumente, dass es für die eigene Karriere förderlich ist, ihren Tipps zu folgen. Das gilt sicherlich für Hinweise wie diese: Freundlichkeit, Höflichkeit und Pünktlichkeit sind die wichtigsten Prinzipien für erfolgreiches Auftreten – und: Verantwortung, Respekt und zuvorkommendes Verhalten sind Grundregeln, die das (Arbeits-) Leben für alle Beteiligten erleichtern.

Der Abschnitt über das Argumentieren hat mir besonders gut gefallen. Da gibt es u. a. Argumentationsschemata in Wort und Bild und Erklärungsmuster, nach denen frau (und man) sich richten kann. Es folgen Erläuterungen zu verschiedenen Arten von Fragen, zu Manipulationstechniken und den Umgang damit. Interessant ist das Kapitel über aggressive Formen der Rhetorik, z. B. die Eristik. Etwas mutig und sehr hilfreich ist auch das Entlarven weit verbreiteter, aber in der Konsequenz kontraproduktiver „Tipps“. Gut gelungen ist die Einführung in die Kunst der Planung von Vorträgen. Dazu gehört, die „fertige“ Rede öfter durchzuarbeiten und Probevorträge zu halten.

So, und hier noch ein paar Dinge, die mir gefallen haben beim Thema Präsentation (also Vortrag oder – von der Wortherkunft her gedacht – Vorstellung): PowerPoint unterstützt Vorträge, es ersetzt sie nicht. Wirkung ist eine Bringschuld, und nicht das Publikum hat die Verantwortung dafür, was es versteht. Zuhörer folgen auch, aber nicht in erster Linie, rationaler Argumentation – es hat Wünsche, Werte, Vorstellungen, Pläne, Ängste und ärgert sich vielleicht gerade.

Meine Lieblingserkenntnis aus dem Buch: Reden und Verhalten gehören im Sinne der Glaubwürdigkeit zusammen. Nicht neu, aber wahr.

Fazit: Schwacher Einstieg, dann gute Tipps

Themen

  • (Erster) Eindruck
  • Körpersprache
  • Kommunikation
  • Benehmen
  • Rhetorik
  • Eigene Äußerungen in den Medien

Reiner Neumann und Alexander Ross: „Souverän auftreten. Rhetorik – Präsentation – Argumentation“. Hanser 2009. 14,90 EUR. ISBN 978-3-446-41954-4.

Wiedereinstieg in die Technik in Berlin

Frauen mit einem abgeschlossenen Studium oder Beruf in einem MINT-Beruf und Wohnsitz in Berlin sind eingeladen zur Summer School vom 19. bis 24. Juli 2010. Sie wird von den Business Professional Women Germany und der Beuth Hochschule für Technik Berlin veranstaltet.

Anmeldeschluss bis zum 12. Juli 2010 an carmen.kraushaar(at)bpw-akademie(pünktchen)de.

Themen:

  • Informations- und Datenkommunikationstechnik
  • Rapid Prototyping
  • Zertifizierung zur Laserschutzbeauftragten
  • Unternehmerisches Denken und Handeln
  • Leadership und Soft Skills

Mehr Infos gibt’s im Flyer und in der Kurzbeschreibung. Auf der Seite der BPW Akademie soll es im Frühjahr 2010 genaue Informationen geben.

Noch mehr Minis für große Themen

Buchrezensionen

Präsentieren

CoverDas kleine rote Buch dreht sich um das Präsentieren mit Blick auf den Einsatz von PowerPoint. Zunächst geht es aber um die Konzeptionsphase der Präsentation. Wenn auch konventionell, so ist diese Einführung in jedem Fall anfängergeeignet und bietet auch Profis noch den ein oder andern Hinweis. Das Vorgehen ist knapp und klar beschrieben. Auch die Relevanz der Konzeptionierung stellt der Autor deutlich heraus.

Es folgen Übungen, Lösungsvorschläge und grundsolide Tipps – mehr braucht es erst mal nicht.

Die Mini-CD-ROM bietet Vorlagen, „Checklisten“ und Leitfäden. Wobei die Checklisten eher Leitfragenlisten sind und weniger was zum Abhaken. Beides ist durchaus brauchbar. Die PPT-Beispiele sind nett, es könnten ruhig etwas mehr sein. Insgesamt steht das Material – elektronisch wie inhaltlich – in einem fairen Preisleistungsverhältnis.

CoverDas kleine gelbe Buch dreht sich um das Präsentieren im Allgemeinen. Es stellt die herkömmlichen Präsentationsformen vor und ist ein bisschen konservativ. Das Thema wird bodenständig, aber ohne das gewisse Etwas vermittelt. Mir waren da auch zuviele Ausrufezeichen drin… Die Tipps sind altbacken und oft sehr verkürzt. Einmal sogar jenseits des guten Geschmacks: „Reden Sie die Dinge schön! […] Personalabbau klingt weniger schön als Lean Management!“ Misanthropische Empfehlungen – bah pfui! Im Abschnitt, welche Titel neugierig machen, war ich enttäuscht. Da macht es sich jemand etwas zu einfach. Auch bei den Beispielen und Metaphern bin ich nicht gerade in Begeisterung ausgebrochen: In einem solchen Buch möchte ich nichts übers Bettnässen oder über Orgasmen hören…

Es gibt ein paar gute Tipps für das Schreiben und Layouten von Redemanuskripts. Auch die Tipps zum Umgang mit Fragen sind brauchbar. Außerdem gibt’s Hinweise, wie frau im Diskussionsteil Fragen anregt, um die manchmal auftretende unangenehme Stille nach der Präsentation zu vermeiden.

Fazit: Das kleine Gelbe eher nicht; das kleine Rote steht für die Bühnenshow dagegen gut zu Gesicht.

Rainer Weiss: „Präsentieren mit PowerPoint. Taschenguide Trainer“. Mit CD-ROM. Haufe 2010. 9,90 EUR. ISBN 978-3-448-10182-9.

Claudia Nöllke: „Präsentieren. Taschenguide“. Haufe 2009. 6,90 EUR. ISBN 978-3-448-10026-6.

Motivation

CoverFür so wenig Seiten ist das Thema erstaunlich umfassend dargestellt. Von verschiedenen Einflussfaktoren für Motivation über Zielfindung und Selbstmotivation bis hin zu der Kunst, Andere zu motivieren – hier geben mir die Autoren ein breites Fundament mit auf den Weg. Neben Möglichkeiten werden auch Grenzen angesprochen, z. B. beim Thema Mitarbeitermotivation. In jedem Kapitel gibt es Übungen und praktische Anregungen, wie frau das Thema verinnerlichen kann.

Fazit: Lohnt sich!

Themen

  • Missverständnisse über Motivation
  • Motivation als Ergebnis eines Prozesses
  • Allgemeine und spezifische Motivation
  • Lebenskonzept, Handlungsfelder, Rollen, Ziele
  • Positiv denken und regenerieren
  • Die Rolle der Führungskraft
  • Ziele motivierend formulieren
  • Selbstvertrauen vermitteln
  • Handlungsspielräume gestalten
  • Entwicklung von Mitarbeitern fördern
  • Zielorientiert handeln
  • Anreize
  • Motivieren in Veränderungsprozessen
  • Retentionprogramme zur Mitarbeiterbindung
  • Empowerment

Rainer Niermeyer und Manuel Seyffert: „Motivation. Taschenguide“. Haufe 2009. 6,90 EUR. ISBN 978-3-448-10045-7.

Körpersprache

CoverIm ersten Teil werden Grundlagen erklärt und Praxisbeispiel genannt (naja, manchmal auch an den Haaren herbei gezogen…). Der zweite Teil hält Übungen bereit. Nicht schlecht, aber zu lang. Häufig wiederholt sich das Autorenduo. Und das oft, ohne wirklich konkret zu werden. Hilfreich sind die vielen Fotos im ersten Teil. Gut auch der Hinweis, inwiefern innere und äußere Haltung zusammenhängen. Leider sind viele der Ratschläge arg simplifizierend. Beispiel gefällig? „Begeistern Sie Ihre Mitarbeiter durch Ihre eigene innere und äußere Haltung“. Na, dann mach mal… Diese Gemeinplätze ziehen den guten Gesamteindruck etwas runter. Was soll ich mit dem Hinweis, ich solle weder einen zu hohen noch einen zu niedrigen Status einnehmen? Gut gefallen hat mir die Übung, wie ich Blockaden durch Bewegung lösen kann. Das sah auf den Fotos aus, als ob es Spaß macht. Für einen ersten Überblick ist das Minibuch sicher brauchbar. Mehr Substanz gibt es wahrscheinlich eher in einem Seminar (mit echten Menschen und praktischen Übungen, Ihr wisst schon, in echt).

Fazit: Nun ja; ganz nett, aber es ginge auch kürzer und ansprechender

Tiziana Bruno und Gregor Adamczyk: „Körpersprache. Taschenguide“. Haufe 2010. 6,90 EUR. ISBN 978-3-448-09299-8.

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Medizinische Informatik mastern

Zum Wintersemester 2010/2011 gibt es in Heilbronn einen neuen Masterstudiengang. In vier Semestern gibt es jede Menge Expertise zu erlangen.

Anmeldeschluss: 15. Aug. 2010

Studieninhalte:

  • Bild- und Signalverarbeitung
  • Bioinformatik
  • Digitale Medien
  • Telemedizin

Weitere Infos:

informatica feminale Baden-Württemberg

Wir haben ja schon die Werbetrommel für die IF im Süden gerührt. Und hier nochmal die offizielle Ankündigung…

Logo

die Sommerhochschule für Studentinnen und Fachfrauen aus der Informatik mit umfangreichem Angebot aus aktuellen Themengebieten

27.07.-31.07.2010

Technische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Unsere Veranstaltung bietet

  • Workshops, Seminare und Vorträge auf hohem wissenschaftlichen Niveau mit Vergabe von ECTS-Punkten
  • Softwareentwicklung, Java, Usability,
  • Programmierung, XML, XSL, Typo 3,
  • Web Services, Prince 2, Robotik, Projektmanagement u.v.m.
  • Exkursion zur Firma Micronas, Freiburg
  • Erwerb von Schlüsselqualifikationen
  • fachlicher und persönlicher Austausch mit Frauen aus Wissenschaft und Praxis
  • Vernetzung der Teilnehmerinnen, Dozentinnen und Vertreterinnen der Wirtschaft
  • Schülerinnenprogramm mit interessanten Laborbesichtigungen und Experimenten
  • Attraktives Rahmenprogramm und Ringvorlesungen

Schülerinnenprogramm

Schnupperstudium Informatik für GIRLS ab Klasse 10
27.07.2010, 10.00-17.30 Uhr
Verschiedene Workshops
Fun am 1. Ferientag: Geocaching – Schatzsuche per GPS
29.07.2010, 10.00-12.00 Uhr

Programm

Programm und Anmeldung
www.informatica-feminale-bw.de

Zeitreisen endlich möglich

Buchrezension

Zeitmaschinen

CoverOkay. Es ist soweit. Reisen durch die Zeit sind nicht länger Zukunftsmusik oder Hirngespinste verrückter Autoren von Fantasy-Romanen: Der Durchbruch ist gelungen. Und ich hab mir natürlich gleich so ein Gerät vorgenommen.

Eine kurze und wirklich gut verständliche Bedienungsanleitung ist bei Carlsen erschienen. Präzise und prägnant beschreibt sie die Bedienung der Maschine, ergänzt durch erläuternde, anschauliche Grafiken. Die Funktionsvielfalt ist schnell erklärt. Auch Hinweise auf die Risiken der Zeitmaschine im Besonderen, aber auch von Zeitreisen im Allgemeinen, fehlen nicht. Vorbildhaft.

Besonders gut gefallen hat mir der Abschnitt mit den bekannten Fehlern. Endlich mal ein Hersteller, der offen und konstruktiv mit sowas umgeht. Danke!

Fazit: Unbedingt vor Inbetriebnahme gründlich (!!!) studieren.

Themen

  • Zeitmaschine: Verpackung und Aufbau
  • Antenne
  • Erste Inbetriebnahme
  • Multiple Zeitmaschinen
  • Paradoxien
  • Schmetterlingseffekt
  • Deja-Vus
  • Andere Zeitreisende
  • Mahlzeiten auf Zeitreisen
  • Zeitreisen zum Ausschlafen
  • Vorgeschlagene und voreingestellte Ziele (Zeitpunkte)
  • Ausleuchtung
  • Geburtstage und Alter(n)
  • Bekannte Fehler (inkl. Anwenderfehler)
  • Verschmelzung bei gleichzeitiger Benutzung durch mehrere Organismen
  • Servicetelefon

Joscha Sauer: „Nichtlustig – Zeitmaschinen – Bedienungsanleitung“. Carlsen 2010. 6,95 EUR (D) / 7,20 EUR (A). ISBN 978-3-551-68413-4.

Augen-Logo Maria

Duales IT-Studium in Südwestfalen

FH-LogoWer zu den künftigen IT-Fachleuten gehören möchte, kann sich jetzt an der Fachhochschule Südwestfalen für ein duales Studium entscheiden. Nach vier Jahren hat frau dann ihre Ausbildung zur Fachinformatikerin und ihren Bachelor in Elektrotechnik in der Tasche.

Gelehrt wird in Meschede und Paderborn. Interessentinnen mit Fachhochschulreife und einer Mindestnote von 2,8 bewerben sich bei Siemens Enterprise Communications (dem Partnerunternehmen der Hochschule) um eine Lehrstelle und reichen ihre Unterlagen bei der Hochschule ein. Das nächste Ausbildungs- und Studienjahr startet am 1. Aug 2010.

Bewerbungsschluss: 15. Juli 2010

Mehr Infos:

Kooperationen steuern, auch international

Rezension

Kooperationskompetenz

CoverKooperationen kompetent leben – auch international. Das ist das Ziel dieser „Toolbox“. Sie kommt im praktischen Köfferchen daher. Enthalten sind zwei A4-Hefte, der Leitfaden und das Handbuch, Tools auf CD-ROM, ein Plakat für Problemanalyse und Lösungssuche, sogar bunte Moderationskärtchen für die beschriebenen Workshopabläufe sind dabei.

Das Thema ist sehr spannend und sehr komplex. Mehr als bei Wald-und-Wiesen-Projekte mit unterschiedlichen Teammitgliedern ist es bei internationalen Kooperationen zwischen verschiedenen Organisationen eine der größten Herausforderungen, die beteiligten Menschen ins Boot zu bekommen – und drinnen zu halten. Obwohl die Gestaltung ein bisschen an eine Textwüste erinnert, ist das Handbuch sehr gut strukturiert. Je Eigenschaft von Kooperationen gibt es Praxisbeispiele (und da je ein positives und je ein negatives), eine Definition der Eigenschaft und wo das Entwicklungspotenzial liegt. Natürlich spielen auch Konflikte eine Rolle. Das Handbuch stellt verschiedene Stufen und Kennzeichen vor.

Die Softwaretools bestehen im Wesentlichen aus Fragebögen und Checklisten. Ihre Anwendung ist schnell verstanden. Auch die Ergebnisse sind recht intuitiv dargestellt. Alle Komponenten der Toolbox werden im Leitfaden in Zusammenhang gebracht. Dabei wird die Frage beantwortet: Was ist wofür gut und wird wann von wem angewendet? Nett: das Plakat für die Problemanalyse- und Lösungsfindungsworkshops liegt auch als PDF vor. Die Toolbox gibt’s auf deutsch und auf Englisch.

AuswertungDie CD mit interaktiven Auswertungstools hab ich – klar – auch ausprobiert, das Ergebnis ist sehr eingängig und sieht so aus.

Fazit: Wer in Kooperationen (mit-) arbeitet oder sie leitet und die menschliche Seite managen möchte, ist mit dem Tool gut bedient.

Themen

  • Differenzbewältigung
  • Beziehungsmanagement
  • Prozessgestaltung
  • Konfliktsymptome
  • Problemursachen
  • Gestaltungsmaßnahmen
  • Cooperation-Competence-Assessment
  • Conflict-Symptoms-Diagnostic
  • Problem-Finder und Solution-Finder
  • Cooperation-Planner

Stefanie Rathje: „Kooperationskompetenz / Cooperation Competence. Toolbox zur Verbesserung der Zusammenarbeit in internationalen Kooperationen (Toolbox to enhance the success of international business cooperation)“. Bertelsmann Stiftung 2008. 44,- EUR. ISBN 978-3-86793-007-9.

(Rezension von Maria)

Mentoring³ für Doktorandinnen

Logo Mentoring-hoch-3
Im Oktober 2010  startet das Förderprogramm mentoring³ mit einer Linie für Doktorandinnen, und das unter dem Dach des ScienceCareerNet Ruhr. Die hochschulübergreifende Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses ist seit fünf Jahren bereits erfolgreich und wird 2010 fortgesetzt.

mentoring³ ist ein Förderprogramm für Postdoktorandinnen und für Doktorandinnen. Es gehört zur Universitätsallianz Metropole Ruhr, zu der die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Duisburg-Essen und die Technische Universität Dortmund gehören. Am Standort Dortmund werden die Doktorandinnen der Ingenieurwissenschaften betreut.

Im Zentrum des Programms steht der Aufbau einer Gesprächsbeziehung zu einem bzw. einer erfahrenen Profis aus der Wissenschaft: In persönlichen Gesprächen beraten diese als Mentoren bzw. Mentorinnen die Teilnehmerinnen bei der Karriereplanung und vermitteln ihr Wissen über Strukturen und Spielregeln im Wissenschaftsbetrieb. Das Mentoring wird durch ein professionelles Rahmenprogramm begleitet.
Davon sollen die Teilnehmerinnen profitieren:

  • Anderthalb Jahre Mentoring mit einer erfahrenen Spitzenführungskraft aus Wissenschaft und Forschung
  • Karriererelevante Qualifizierung in Netzwerktreffen (z. B. zum Thema Work-Life-Balance) und Wochenendseminaren (z. B. zu Karriereplanung, Selbstpräsentation).
  • Aktive Vernetzung und Austausch mit weiteren Doktorandinnen aus der Ruhrregion.

Die Auswahl der maximal 15 Teilnehmerinnen erfolgt auf Basis eines Bewerbungsbogens und eines Motivationsschreibens. Doktorandinnen aller Fächergruppen  können sich bewerben. Nähere Informationen sowie Unterlagen zur Anmeldung – auch über andere Förderprogramme wie das CoachingPlus, die Herbstakademie oder das Karriereforum – stehen unter: http://www.scn-ruhr.de/mentoring/index.html.

Bewerbung: Ab sofort

Logo UAMRFragen beantwortet die Projektkoordination der TU Dortmund gern:

Bahar Haghanipour
Tel.: 755-6058
E-Mail: mentoring-hoch3(at)tu-dortmund(punkt)de

Geht doch nix über Papier

WebsiteSeien  wir  ehrlich, PDAs sind zu teuer und umständlich, Organizer sind unhandlich und umständlich, wenn frau sie mit sich herumträgt. Nichts kann ein gefaltetes Stück Papier ersetzen. Bis jetzt. Bei PocketMod gibt es Abhilfe. Mittels des Onlineservice kann frau die Tagesnotizen überallhin mitnehmen, so organisieren, wie sie es möchte, dann einfach in den PDA übertragen, in die Tabellenkalkulation oder den Terminplaner.

PocketMod ist ein kleines Büchlein mit verschiedenen möglichen Vorlagen für jede einzelne Seite. Diese Vorlagen, Infos oder Daten machen ein normales Blatt Papier zum universellen „Notebook“.

Was macht das Ding so besonders?

  • Es funktioniert wie ein kleines Buch.
  • Es passt in Hosentasche oder Geldbörse.
  • Es ist preiswert.
  • Ein Ende hat durch die Faltung eine kleine Tasche eingebaut, groß genug für eine Visitenkarte.
  • Personalisierbar.
  • Es ist gratis und … cool.

Was ist der Trick?

Bsp ListeEin Blatt Papier wird aufgeteilt in acht Bereiche – jeder etwa halb so groß wie eine Postkarte. Dann kann frau sich für jede dieser kleinen Miniseiten den gewünschten Inhalt aussuchen und so gleiche oder unterschiedliche Inhalte zusammenstellen. Nach dem Ausdrucken einfach ein bisschen Schneiden und geschickt Falten, fertig ist das stromunabhängige Gadget.

Als Appetizer hab ich Euch ein Beispiel gebastelt: Todo-Liste, Notenlinien, eingefügtes Bild, Trinkgeldtabelle für USA, Kalender 2010, Morsealphabet, Daten für den Notarzt, Dvorak-Tastatur.

Wie funktioniert das jetzt genau?

Einfach ins Web gucken unter www.pocketmod.com. Dort ein bisschen Englisch üben (es ist eine US-Website) und mit „Create PocketMod“ die Applikation starten. Ohne Flash-Player geht’s leider nicht. Dann durch die Widgetliste klicken und aussuchen, was gefällt. Nach der Auswahl erscheint die Vorlage in der Mitte. Konfigurieren oder so, wie sie ist, lassen und dann per drag-und-drop auf die gewünschte Miniseite ziehen. Wenn das Buch fertig zusammengestellt ist, kann frau es ausdrucken. Dann kommt nur noch das Falten und ein bisschen schneiden (im Notfall geht auch vorsichtiges Reißen).

So falten

Für alle, die es noch genauer wissen wollen, gibt es eine Videoanleitung dazu, wo frau schneidet und wo frau faltet, um ein Buch herzustellen.