Software entwickeln mit Verstand
Neben Werkzeugen, Vorgehensweisen und Programmierparadigmen hat die Softwareentwicklung noch mehr Dimensionen. Eine davon behandelt dieses Buch: Wissensarbeit. Dabei geht es um die beteiligten Menschen, ihre Arbeitsweise und welche Rolle das Gehirn, das Team und das oft sehr dynamische Umfeld spielen.
Die Autoren beschäftigen sich mit Fragen wie diesen: Wie denken und arbeiten Menschen bei der Entwicklung von Software? Wie lösen sie Probleme, individuell und im Team? Welche Mechanismen wirken innerhalb von Teams bei der Problemlösung und bei der Kommunikation? Dazu verbinden sie Grundlagen der Kognitionspsychologie mit ihren praktischen Erfahrungen aus Softwareprojekten. Entwicklungsprozesse wie V-Modell, RUP oder Scrum kommen vor diesem Hintergrund auch zur Sprache.
Zur Zielgruppe des Buchs gehören Softwareentwicklerinnen, Architektinnen, Projektleiterinnen und Managerinnen. Natürlich ist es auch für Studierende oder Absolventen interessant, die sich auf den Berufseinstieg vorbereiten wollen. Auch wenn das Wissen um Wissensarbeit noch nicht überall in der Praxis angekommen ist, und manch ein Chef erst damit bekannt gemacht werden muss… Der fachliche Hintergrund der drei Autoren ist vielfältig und hilfreich: Chief Knowledge Officer, Usability Engineering Berater und Projektleiter für Softwareentwicklungsprojekte.
Das Thema des Buchs hat mich sofort angesprochen, bei der Lektüre waren meine Gefühle gemischt. Einerseits gibt es gute Grundlagen, z. B. was den Problemlöseprozess im Gehirn betrifft. Andererseits könnte das Buch noch um einiges gestrafft werden. Es gibt so viele Beispiele, dass es mir schon fast zuviel wurde, einige Aspekte werden mehrfach in sehr ähnlicher Weise erläutert. Sehr angenehm ist, dass der Text durch Kommentare und eingeworfene Fragen von „echten“ Projektbeteiligten aufgelockert ist. Auch gut gefallen hat mir die Einstufung von Softwareentwicklung als komplexes Problem im Sinne von Komplexitätskategorien für Probleme. Kein Wunder, dass die SWE als so viel Arbeit erscheint – es ist viel Arbeit!
Fazit: Interessante und hilfreiche Infos, etwas zäh im Aufbau und Layout
Themen
- Erwartungen an Softwareentwicklung
- Was Softwareentwicklung ist
- Kognitives Grundwissen
- Problemlösen, allein und im Team
- Kommunizierende Gehirne
- Hilfsmittel für’s Gehirn
- Produktivitätssteigerung
- Wissensarbeit managen
- Idealer Prozess
Jörg Dirbach, Markus Flückiger und Steffen Lentz: „Software entwickeln mit Verstand. Was Sie über Wissensarbeit wissen müssen, um Projekte produktiver zu machen“. dpunkt 2011. 29,90 Euro (D) / 30,80 Euro (A). ISBN 978-3-89864-654-3.
Maria
Im Inneren des Kirchenschiffes des St.-Petri-Doms befinden sich etwa neunzig Gräber von Bischöfen und anderen Kirchenpersönlichkeiten. Adolph Freiherr Knigge liegt dort auch. Und noch eine „Kirchenpersönlichkeit“ findet sich hier in Stein gemeißelt…
Das Buch spricht eher Jugendliche an, dementsprechend sind Titel und Stil. Der Autor versucht, die Sprache der Kids aufzugreifen. Er nimmt junge Leute, die gerade anfangen, sich vor ein Publikum zu stellen, an die Hand. Schüler/innen und Studierende, die (noch) schüchtern sind, bekommen hier eine Menge Aufmunterung. Das geht weit über die üblichen Tipps wie Gestaltung und Aufbau der Folien hinaus. So erklärt Oliver Reuter z. B. auch viel zur Stimme (und wie sie bleibt) oder wie sich der Kontakt zum Publikum zu Beginn herstellen lässt.


Auf der Suche nach Infos über vernünftige Ernährung bin ich auf diese Bücher gestoßen. Dass das Ganze als Diät gesehen werden kann, war mir wurscht. Auch der Stil, der manchmal wirkt, als ob mir jemand was verkaufen will, schreckte mich nicht ab. Mir ging es eher um die Frage: „Was kann ich in stressigen Phasen essen oder knabbern, ohne mich dadurch träge zu futtern?“ Bei Glyx ist erklärt, dass nicht Fett oder Fleisch schlecht sind, sondern dass Kohlehydrate reduziert werden sollten, insbesondere Zucker. Der kleine GLYX-Guide aus dem Diätbuch ist praktisch, frau kann ihn auch mal mitnehmen zum Einkaufen. Besonders gut gefallen hat mir die Aussage, dass die Ernährung sich an den eigenen Lebensstil anpassen sollte, nicht das Leben sich nach der Ernährung orientieren muss. Gute Stimmung gehört auch dazu. Was keinen Spaß macht, soll nicht mit zusammengebissenen Zähnen durchgezogen werden.
Im Rezeptbuch stehen auch nochmal die zwölf wichtigsten Glyx-Regeln: Trinken, nichts ist verboten, im Prinzip drei Mahlzeiten, Snacks, Beilagen, Gemüse und Eiweiß, Gemüse überhaupt, abends wenig Kohlehydrate, Süßes in Maßen, Eiweißregel, Fisch, Fett für’s Schlanksein. Und dazu natürlich jede Menge Rezepte, die zusätzlich danach gekennzeichnet sind, ob sie mit extrem wenig Kohlenhydraten auskommen.
In Schweden haben sich zwei Leute – Henrik Kniberg & Mattias Skarin – aufgemacht, ein kurzes und doch sehr gutes Fachbuch zu schreiben. Darin beantworten sie die Frage, was Scrum und Kanban und vor allem beide zusammen ausmacht. Das englischsprachige Original (Version von 2010) ist bei infoQ erschienen, wo man sich registriert und es dann kostenlos bekommt:
Wissenschaft zu vermitteln, ist gar nicht so einfach. Die Themen sind oft komplex und abstrakt, nicht nur für die potentielle Leserschaft, sondern auch für Journalisten. Wissenschaftsjournalismus hat alle Bereiche des Lebens und der Welt zum Inhalt, allerdings in einer eigenen kleinen Nische.
Dieses Jahr ist es wieder soweit – die Zeitung kommt persönlich nach Bremen! Es gibt je einen 
Der Autor des Buches ist Dipl.-Ing. für Maschinenbau und war eine Zeit lang Effizienzcoach bei BMW. Beim Kochen nach einem Rezept für flambiertes Steak packte ihn der Frust. Etwa so: „Was kommt jetzt? Wo bin ich gerade? Wie viel noch mal? Was kommt zuerst? Wo stand das jetzt wieder?“ Tja. Das Problem kenn ich. Und hab’s ignoriert. Da war jemand anders wohl schlauer als ich…
Denn kurzerhand malte der Autor und Prozessprofi die einzelnen Schritte als Prozessabläufe auf. Dann ging er los und suchte nach einem Kochbuch, das so ähnlich vorging. Er fand keins – und schrieb selbst eins. Das Ergebnis seht Ihr auf dem Bild.
Notebooks, Software, Intranets, alles nur mit Zugang nutzbar. Und online sind viele Seiten durch ein Passwort geschützt. Sicher. Sicher? Nun, ja. Das kommt ganz drauf an. Mark Burnett (
Lernen ist nicht immer das, was Studierende und Normalsterbliche in Begeisterung ausbrechen lässt. Doch es geht auch anders. Das beweist dieses Buch. Verena Steiner zeigt, wie man beim Lernen das Ruder selbst in die Hand nimmt, Schlüsselkompetenzen verbessert und Lernpower entwickelt. Dabei verknüpft sie neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit ihrer eigenen langjährigen Erfahrung. Erläuternde Texte, Fallbeispiele und Übungen wechseln sich ab. Neben Selbstmanagement umfasst das Buch Lern- und Gedächtnisstrategien. Verena Steiner verrät, wie man die eigene Neugier weckt und so als Triebfeder nutzt. Sie gibt Tipps zum Lernen aus und mit Büchern. Lernen ist eine der schwierigsten Aufgaben im Alltag, wie die Autorin sagt. Hat man das einmal erkannt, ist es leicht nachvollziehbar, dass zur Arbeitsplanung auch Pausenzeiten gehören. Neben konzentrierten Phasen muss es „Phasen des Tagräumens, des stillen Sinnierens und des Spielens“ geben. Schön gesagt :-)