Wer Ruhe sucht, frische Luft, Entspannung, Abwechslung und gutes Essen, für die ist der Rhododendrenpark in Bremen genau das Richtige. Am Dienstag habe ich dort die botanika besucht (ohne Geocachen). Das ist eine kleine Ausstellung mit Tropenhäusern, Terrarien und ein paar Spielecken zum Lernen.
Draußen vor der Tür steht eine Stupa aus dem Himalaya. Stupas sind buddhistische sakrale Bauten, die Reliquien enthalten oder eine heilige Stätte kennzeichnen. Früher waren sie mal Grabmäler für Mönche. Es gibt acht verschiedene Formen, die acht Ereignisse aus Buddhas Leben symbolisieren. Auf dem Foto ist eine Stupa aus Tibet, die „Mahabhodi Stupa“ (Sanskrit) bzw. „Jangchub Tschörten“ (tibetisch). Diese Stupa symbolisiert Buddhas Erleuchtung.
Drinnen bekommt man allerlei interessante Bücher, Spielsachen und mehr – und die Eintrittskarte. Zuerst geht es von tief unten im Boden, wo die Pflanzen wurzeln, immer weiter hinauf bis zu den Blüten. Im Mittelpunkt stehen immer die Rhododendren. Wer sie sind, was sie tun, was sie brauchen und wo sie vorkommen. Was drumherum zu finden ist, gibt es aber auch zu sehen. Da konnte ich mir dann in einer Sandschale selbst Tierspuren stempeln. Da gilt es zu raten, welches Tier sowas wohl hinterlässt. Ein Bild der Tiere und die Auflösung garantieren den Lernerfolg.
Nach der Ausstellung geht es durch den Flieger (<knacks-rausch> „… spricht Ihr Kapitän. Wir befinden uns im Landeanflug auf Kathmandu…“) in
verschiedene asiatische Länder. In meinem kleinen Reisepass habe ich mir auf dieser Reise durch Yunnan, Nepal, Sikkim, Tibet, Bhutan, Myanmar, Borneo, Neuguinea und Japan für jede Station einen Stempel besorgt. Sonst glaubt Ihr nachher nicht, dass ich da war…
In Asien angekommen, gibt es erst mal eine Einladung zum Tee: Die Holzstiege runter, dabei durch die wuchernden Kletterpflanzen steigen, und auf das Klima einstimmen. Im chinesischen Teehaus saß schon eine junge Asiatin, die artig an ihrem Tee nippte.
Da der Tee nur dort erlaubt war, habe ich mich dazu gesetzt und ebenfalls artig genippt, bis mein Becher leer war. So ist das in Asien – artig sein und Geduld haben ; -)
Neben Fischen, Echsen, Spinnen und Schlangen hab ich auf meinem weiteren Weg jede Menge Grünzeug gesehen – und auf einem Blatt den guten alten Lotuseffekt wieder getroffen.
Auf den Himalaya steigen, Gebetsfahnen wehen sehen, Drachen und Holzgestalten entdecken – das hab ich alles auch noch ausprobiert. Und wenn man aus dem Himalayahaus raus geht, über den Hof, und ins nächste Haus wieder rein, wird es erst so richtig exotisch. Hinter der ersten Eingangstür empfiehlt es sich, Kameraoptik und Brillen vorzuwärmen – wirklich. Ich hatte das beim ersten Mal ignoriert und war prompt blind, als ich durch die zweite Tür ging. Dort ist nämlich wirklich asiatisches äquatoriales Regenwaldklima: 28° C und eine Luftfeuchtigkeit, die das Dampfbad spart.
Sa, 10. Sep. 2011 bis So, 26. Feb. 2012 öffnet im Park nämlich das Haus der Schmetterlinge. Ich konnte schon mal einen Vorabtermin ergattern. Ich trat also ein… Dort empfing mich ein geschäftiges Grüppchen bunter Flieger. Schmetterlinge in verschiedenen Größen und Farben, junge (wie aus dem Bilderbuch) und alte (mit eingerissenen oder halben Flügeln).
Die blauen braucht Ihr gar nicht erst zu versuchen, auf ein Foto zu bannen. Ich hab’s versucht, die verflixten Biester sind flinker, als jede Radarfalle in der Bremer Innenstadt uns Normalwesen erlauben würde.
Dafür gibt es in allen erdenklichen anderen Farben ausreichend Fotomotive. Ich zeig Euch hier mal ein paar Beispiele (im Web auch mit Farbe – für die Papierleserinnen leider nur schwarz-weiß).
Waldgeister und Postboten: So heißten hier die Schmetterlinge. Mehr als 40 tropische Arten können in ihrerEntwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen Falter beobachtet werden. Das zauberhafte Schauspiel, das sich hier der Besucherin und dem Besucher präsentiert, kann im kleinen, aber feinen Tropengewächshaus bestaunt werden.
Am besten viel Zeit einplanen, weil sich der Zauber in seiner vollen Pracht erst nach einer Weile des stillen Beobachtens einstellt. Ruhig sein, umgucken, auch mal scheinbar welke Blätter näher in Augenschein nehmen – aber langsam, sonst erschreckt sich das Falterchen, das sich da tarnt!
Wer Glück und Geduld mitbringt, kann früh am Morgen die Falter beim Schlüpfen beobachten. Vielleicht findet Ihr ja da den Falter mit dem Namen Rückwärtsläufer? Und von Oktober bis Februar werden immer wieder samstags Dämmerungsführungen angeboten.

Da ich mein erstes Schmetterlingshaus in Wien kennengelernt habe, fühlte ich mich gleich doppelt wie im Urlaub. Leider, leider, leider musste ich nach einer Viertelstunde wieder aus dem Paradies flüchten. Denn das Klima dort ist mit den Klamotten für das Bremer Wetter nur bedingt angenehm – ich befürchtete, komplett als Pfütze zu enden… und das wollte ich nicht, sonst könnte ich Euch ja den Besuch nicht mehr empfehlen.
Nach den Faltern meldete sich mein Hungerzentrum. Wie praktisch, dass sich zum Füttern meines inneren Tiers direkt neben der botanika eine sehr gute Gelegenheit bietet: Das Bloom Café & Restaurant. Das Bloom bietet neue Bremer Wohlfühlküche und ein Gewürzkonzept zum Mit- und Nachmachen. Die Küche bietet Gewürze und Kräuter direkt vom Beet an, in diversen sehr leckeren Gerichten.Aus den außergewöhnlichen Gerichten hab ich mir den Flammkuchen „Mumbai“ ausgesucht – mit Hünchen, Kokosblättchen und asiatischen Gewürzen. Bei den Getränken fiel mir die Wahl zwischen Johannisbeer- und Rharbarberschorle schwer.
Nach dem Essen hab ich mir dort gleich noch die asiatische Gewürzmischung mitgenommen. In der Gewürzbar kann man sich die Mischungen selbst abfüllen, je nachdem, wieviel man mitnehmen möchte.
Maria
Die LED-Wimpern reagieren dabei auf eine Kopfbewegung und sollen jedem Augenaufschlag einen besonderen Effekt geben. Laut der koreanischen Designerin Soomi Park sind diese entstanden, weil sich die asiatische Frau größere Augen wünscht. Durch Kopfbewegung kann das „Wimpernklimpern“ – Aus- und Angehen der Dioden – gesteuert werden (
Auch der „Digitale Lidschatten“ von Lulin Ding reagiert auf Bewegung. Sind die Augen geschlossen, so wirft die LED-Diode ein farbiges Licht auf das Lid. Sind die Augen offen, so geht die LED-Diode aus. Ding wollte Attribute von Eyeshadow auf ein digitales Medium übertragen. Da Lidschatten bei geschlossenen Augen besser zu sehen sei, sollte der digitale Eyeshadow auch erst bei geschlossenen Augen zum Effekt kommen (
Läuft man in Bremen durch die Innenstadt und gelangt zum Domshof, kann es passieren, dass man beobachtet, wie Passanten auf den Boden spucken. So manch einer denkt dabei wohl „So ein Rüpel!“ oder „Ihhhh, wie ungezogen“. Wagt man dann jedoch einen Blick auf bzw. unter die menschliche Ausscheidung, so sieht man einen Gedenkstein im Asphalt: den sogenannten Spuckstein.
Neben Werkzeugen, Vorgehensweisen und Programmierparadigmen hat die Softwareentwicklung noch mehr Dimensionen. Eine davon behandelt dieses Buch: Wissensarbeit. Dabei geht es um die beteiligten Menschen, ihre Arbeitsweise und welche Rolle das Gehirn, das Team und das oft sehr dynamische Umfeld spielen.
Im Inneren des Kirchenschiffes des St.-Petri-Doms befinden sich etwa neunzig Gräber von Bischöfen und anderen Kirchenpersönlichkeiten. Adolph Freiherr Knigge liegt dort auch. Und noch eine „Kirchenpersönlichkeit“ findet sich hier in Stein gemeißelt…
Das Buch spricht eher Jugendliche an, dementsprechend sind Titel und Stil. Der Autor versucht, die Sprache der Kids aufzugreifen. Er nimmt junge Leute, die gerade anfangen, sich vor ein Publikum zu stellen, an die Hand. Schüler/innen und Studierende, die (noch) schüchtern sind, bekommen hier eine Menge Aufmunterung. Das geht weit über die üblichen Tipps wie Gestaltung und Aufbau der Folien hinaus. So erklärt Oliver Reuter z. B. auch viel zur Stimme (und wie sie bleibt) oder wie sich der Kontakt zum Publikum zu Beginn herstellen lässt.


Auf der Suche nach Infos über vernünftige Ernährung bin ich auf diese Bücher gestoßen. Dass das Ganze als Diät gesehen werden kann, war mir wurscht. Auch der Stil, der manchmal wirkt, als ob mir jemand was verkaufen will, schreckte mich nicht ab. Mir ging es eher um die Frage: „Was kann ich in stressigen Phasen essen oder knabbern, ohne mich dadurch träge zu futtern?“ Bei Glyx ist erklärt, dass nicht Fett oder Fleisch schlecht sind, sondern dass Kohlehydrate reduziert werden sollten, insbesondere Zucker. Der kleine GLYX-Guide aus dem Diätbuch ist praktisch, frau kann ihn auch mal mitnehmen zum Einkaufen. Besonders gut gefallen hat mir die Aussage, dass die Ernährung sich an den eigenen Lebensstil anpassen sollte, nicht das Leben sich nach der Ernährung orientieren muss. Gute Stimmung gehört auch dazu. Was keinen Spaß macht, soll nicht mit zusammengebissenen Zähnen durchgezogen werden.
Im Rezeptbuch stehen auch nochmal die zwölf wichtigsten Glyx-Regeln: Trinken, nichts ist verboten, im Prinzip drei Mahlzeiten, Snacks, Beilagen, Gemüse und Eiweiß, Gemüse überhaupt, abends wenig Kohlehydrate, Süßes in Maßen, Eiweißregel, Fisch, Fett für’s Schlanksein. Und dazu natürlich jede Menge Rezepte, die zusätzlich danach gekennzeichnet sind, ob sie mit extrem wenig Kohlenhydraten auskommen.
In Schweden haben sich zwei Leute – Henrik Kniberg & Mattias Skarin – aufgemacht, ein kurzes und doch sehr gutes Fachbuch zu schreiben. Darin beantworten sie die Frage, was Scrum und Kanban und vor allem beide zusammen ausmacht. Das englischsprachige Original (Version von 2010) ist bei infoQ erschienen, wo man sich registriert und es dann kostenlos bekommt:
Wissenschaft zu vermitteln, ist gar nicht so einfach. Die Themen sind oft komplex und abstrakt, nicht nur für die potentielle Leserschaft, sondern auch für Journalisten. Wissenschaftsjournalismus hat alle Bereiche des Lebens und der Welt zum Inhalt, allerdings in einer eigenen kleinen Nische.