Abschlussarbeiten: MINT-Award Informatik 2013

Unter dem Thema „Enterprise Mobility – Smart Home, Smart Car, Smart Business“ sucht IT-Karrieremacher.de die beste Abschlussarbeit 2013.

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Einsendeschluss: 30. Jul 2013

Es lohnt sich: 2.000,- EUR für den ersten Platz,  1.000,- für den zweiten Platz und 500,- EUR für den dritten. Und dazu noch der Preis, der sich auch in Bewerbungen äußerst gut macht. Eure Arbeit schickt Ihr als PDF an mail(bei)it-karrieremacher.de. Dort könnt Ihr auch Eure Fragen loswerden. Die Jury sichtet alle eingereichten Arbeiten und wählt bis zum 1. Okt. 2013 die Beste aus. Viel Erfolg!

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FHs fördern, die Studis aus nichtakademische Familien fördern

Zur Erinnerung: Die Initiatvie heißt „Studienpioniere“. Im Mai habe ich die Initiative bereits ausführlicher vorgestellt. Die Deadline rückt näher. Deswegen hier nochmal kurz, worum es geht.

Konzepte zur Rekrutierung und Betreuung junger Leute aus Familien ohne akademischen Hintergrund sind gefragt. Für die können sich Fachhochschulen bewerben, es geht um die finanzielle Förderung. Insgesamt stehen 3,2 Mio EUR zur Verfügung. Dahinter stehen die Stiftung Mercator und der Stifterverband.

Bewerbungsschluss: 12. Jul. 2013

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Einblicke ins Berufsleben als Schatten oder beim Fischen

Während des Studiums ein Praktikum zu machen, ist teils vorgeschrieben und immer eine gute Idee. Praxiseinblicke lassen sich aber auch anders finden. Durch einen Nebenjob und als Werkstudi. Neu für mich war die Idee, in den späteren Alltag durch „Job Shadowing“ oder „Fishing for Experiences“ hineinzuschnuppern.

Job Shadowing

Shadowing: Immer schön hinterherlaufen... ob alte Hasen oder Altvögel, egal ;-)Da geht’s darum, mit alten Hasen „mitzulaufen“. Studis als Beobachter folgen einer Person im Berufsleben, gehen mit in Besprechungen, sind beim Telefonieren, beim Schreiben, beim Modellieren, beim Emailabarbeiten etc. dabei. Dafür muss sich zuvor ein Unternehmen finden – und natürlich einzelne Leute, denen das Verfolgtwerden nichts ausmacht.

In Deutschland ist das Prinzip noch weitgehend unbekannt. Mit etwas Eigeninitiative und überzeugenden Argumenten im Erstkontakt (per Telefon oder Anschreiben), wie nicht nur man selbst, also der Nachwuchs, sondern auch die Praxisleute profitieren, könnte sich eine besondere Chance ergeben. Einen Versuch ist es allemal wert. Es sind ja maximal einige Tage, und der Erkenntnisgewinn ist die Mühe auf jeden Fall wert.

Übrigens fällt mir gerade ein Argument ein, was das Ganze für Firmen interessant macht: Eine abschließende Fragerunde kann eigene blinde Flecken aufdecken – positive Best-Practices genauso wie Verbesserungsimpulse. Und als Imagekampagne für Hochschulkontakte und Nachwuchssuche taugt es sowieso.

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Fishing for Experiences

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Nach gezielter Vorbereitung durch Kurse an der Uni (Pro­jekt­ma­nage­ment, Ge­sprächs­füh­rung und Prä­sen­ta­ti­on) bekommen Studis kleine Aufgaben von Unternehmen. Sie bekommen einige Tage Zeit, diese Aufgabe zu lösen. Die Lösung stellen sie anschließend der Firma und der Uni vor. Das bringt ein Gefühl für Fragen aus der Praxis, aber auch erste Herausforderungen außerhalb des Elfenbeinturms. Nicht zu vergessen die Kontakte, die beide Seiten knüpfen können.

Bisher ist das ein einmaliges Modell an der Uni Hamburg. Schade. Davon braucht’s mehr! Wie wäre es, wenn Ihr es an Eurer Hochschule vorschlagt? Oder z. B. auf Firmenkontaktmessen mal zur Sprache bringt, bei Unternehmen, die Euch interessieren?

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Hinweis gefunden in www.jobguide.de/studium-praktikum/praktikum/alternativen-zum-praktikum.html.

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Sendung „programmierende Frauen“

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Ein Hinweis auf einen Abschnitt in einer Fernsehsendung zum Thema „Frauen in der IT – Frauen sind nicht nur Zuschauer, sondern Mitgestalter der digitalen Revolution.“

zur WebsiteDie „programmierenden Frauen“ werden in der Fernsehsendung des ZDF „Elektronischer Reporter“ im dritten Teil der Sendung vom 13.6.2013 angesprochen. Die Sendung („Kreative Maschinen, jüdische Kinder und programmierende Frauen“) kann hier angesehen werden:
http://www.elektrischer-reporter.de/phase3/video_flash/310

Viele Grüße
Wiebke

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Gemischte Tipps für Talente, Arbeitgeberratgeberinnen, Feministinnen und Professorinnen(anwärterinnen)

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Die Niedersächsische Talente-Akademie der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik geht mit einem neuen Träger, der Leibniz Universität Hannover in die dritte Runde. Die Akademie dient zur Förderung leistungsbereiter und neugieriger Schülern ab der 8. Klasse und findet vom  20.-26.07.2013 im Jugend-, Gäste- und Seminarhaus der Region Hannover in Gailhof statt. Bewerbungsschluss ist der 22.06.2013. Nähere Informationen unter www.talenteakademie.uni-hannover.de

Studierende der Leuphana Universität Lüneburg, führen aktuell eine Umfrage durch. Ziel dieser Befragung ist es, Unterschiede in den Anforderungen an den Arbeitgeber von Frauen und Männern herauszuarbeiten. Der Link zum Fragebogen: https://evasys.leuphana.de/evasys_02/online.php?p=Josa2013
(Anm. der Red.: Ich hab mitgemacht,  Antworten ist schnell erledigt und die Fragen sind soweit ich sehe auch OK.)

Die Dokumentation zu der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in 2012 veranstalteten Fachtagung „Exzellenz und Chancengerechtigkeit: Das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“ ist erschienen und kann unter www.bmbf.de/publikationen kostenfrei bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Und ein Link zum Thema „Wer braucht Feminismus?“ http://werbrauchtfeminismus.de sowie der Link http://werbrauchtfeminismus.de/category/unterstuetzerinnen zu den Unterstützerinnen. Wortspende erwünscht.

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„No return on investment? – Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“

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Podiumsdiskussion auf dem Messe-Kongress women&work am 8. Juni 2013 in Bonn

„No return on investment? – Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“ lautet der Titel der Podiumsdiskussion mit Thomas Sattelbergern auf dem Messe-Kongress women&work, moderiert von Dr. Martine Herpers, Vorsitzende von erfolgsfaktor FRAU. Die Keynote zur Podiumsdiskussion hält Prof. Dr. phil. Christiane Funken, Leiterin des Fachgebiets Medien- und Geschlechtersoziologie, Technische Universität Berlin und Autorin der gleichnamigen Studie.

Trotz hervorragender Ausbildung, Einsatzfreude und breiter Erfahrung kommen doch immer noch ganz wenige Frauen ganz oben auf der Karriereleiter an. Warum ist das so? Auf der women&work diskutieren mit der Moderatorin Dr. Martine Herpers:

  • Thomas Sattelberger, ehemaliger Telekom-Vorstand / Vorsitzender der BDA/BDI Initiative MINT Zukunft schaffen
  • Sylvia Kegel, selbständige Unternehmensberaterin / Vorstandsmitglied dib
  • Sabine Kauper, Aufsichtsrätin, SKW Stahl Metallurgie Holding AG und Kapsch Traffic Com AG
  • Ina Ferber, freiberufliche Personalberaterin

In der Diskussion über die gläserne Decke liegen oft die Nerven blank. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die wissen, dass Fähigkeiten und Neigungen bei Frauen und Männern ziemlich gleich verteilt sind. Und dass Frauen als Bildungsgewinnerinnen ihre Fähigkeiten auch in Spitzenpositionen unter Beweis stellen könnten. Auf der anderen Seite argumentieren die, für die nur die Leistung zählt. Und die erbringen Männer scheinbar lieber als Frauen.

Auch viele Frauen, die es in höhere Positionen geschafft haben, betonen, dass jede Frau einen Managementjob bewältigen kann, wenn sie Leistung zeigt und bereit ist Opfer zu bringen. „Leistung wird leider immer noch mit Anwesenheit gleichgesetzt und das macht es vielen Frauen, die meist eine bessere Work-Life-Balance leben möchten, schwer, sich für Führungspositionen zu entscheiden“, erklärt Martine Herpers eine der Komponenten der gläsernen Decke und ergänzt, dass „neue Technologien die Verbindung von Privaten und Beruflichen gerade im Management immer erleichtern, aber ein Umdenken immer noch nicht stattgefunden hat.“

„Wer uns glauben machen will, das läge alles nur an fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder an den Frauen selbst, übersieht die wirksamen, subtilen Mechanismen von alten Gewohnheiten“, stellt Sylvia Kegel fest, Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbundes. Sabine Kauper betont: „Gläserne Schranken werden erst dann verschwinden, wenn der gesellschaftliche Bewusstseins- und Rollenwandel in Deutschland vollumfänglich vollzogen ist.“

Da dieser Bewusstseinswandel noch viel Zeit braucht, fordern viele eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen oder Aufsichtsräten. Der Standpunkt von Thomas Sattelberger macht diese Forderung deutlich: „Nur im Viererpack kommt der Erfolg: erstens durch das verpflichtende Commitment der Unternehmensleitungen, zweitens durch den kräftigen Druck der Graswurzelbewegungen von unten, drittens durch exzellentes Talentmanagement der Personalfunktionen und viertens durch die gesetzliche Quote zur Sicherung der Nachhaltigkeit und Durchgängigkeit.“

Bei der Podiumsdiskussion wird zunächst geklärt, was Leistung und Karriere in deutschen Unternehmen bedeutet und dann auf verschiedene Mechanismen zur Überwindung der gläsernen Decke eingegangen. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der women&work von 14:30 – 15:20 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Nordische Konferenz – diesmal nochmal anders

Und wieder mal Sommer, wieder mal Hamburg, wieder mal SEACON. Diesmal mit neuer Programmstruktur: 45-Minuten-Blöcke statt unterschiedlich lange Slots. Und das dann thematisch aufgeteilt auf die Themen Projektmanagement, Geschäftsprozesse und Architektur. Bei aller Schwierigkeit, die Veranstaltungen in die Themen immer eindeutig einzuordnen – aus meiner Sicht insgesamt eine deutliche Verbesserung zu den letzten Jahren. Ein deutlicher Zuwachs bei den Teilnehmenden (in Zahlen, nicht einzeln beim Gewicht…) spricht denn auch für die Qualität der Konferenz. Offensichtlich kommt das Format an und steigt die Beliebtheit, zusammen mit dem Bekanntheitsgrad. Schwärme ich da gerade? Vielleicht ein bisschen, naja, Hamburg ist ja auch so schön, da kann ich schon mal überschwänglich werden…

Zahlen

Über 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ca. 60 Sprecherinnen und Sprecher, 14 Abkürzungen, 6 Arbeitsblöcke pro Konferenztag, 5 Leute im Fachbeirat, 3 Tracks für Fachbeiträge, 2 Tage. Und ein paar Prozente: 12 % Frauenanteil bei den Teilnehmenden, 15 % bei Vortragenden.

Für alle Pedantinnen wie mich habe ich hier die 14 Abkürzungen aus der Programmübersicht mal aufgelistet: BPMN 2.0, TDD 2.0, TDD, NoSQL, WPT, VMs, DSLs , DSDM, TOGAF, ABAP, HTML5, SOA, BPM, JPA.

Beiträge

Vorweg: Die Beiträge, die ich besucht habe, waren allesamt gut bis exzellent! Der Schnitt der interessanten Vorträge liegt für mich persönlich eh sehr hoch. Bei allen vier Konferenzen, die ich mittlerweile besucht habe, musste ich nur einmal den Raum verlassen, weil der Redner gar nicht gut war und das Thema gar nicht gut rüberbrachte. Ist aber schon länger her und deswegen sage ich hier nicht mehr, wer oder was das war. Wer’s wissen will, kann mich gern fragen (mail – zeitung.informatica-feminale(bei)web.de).

Eröffnungskeynote „Learnings und Evolution zum agilen Vorgehen am Beispiel der Entwicklung für mobile Endgeräte“

In dieser Keynote erklärte Marc Schachtel, wie bei Parship die mobilen Varianten entwickelt wurden. Unter den gelernten Schlüssen gab es auch den, wie man Dienstleister auswählt und mit Outsourcing umgehen sollte, damit man nicht dieselben Fehler macht. Vorher jedoch stand die Umstellung der Organisationsstruktur und die Teamzusammenstellung.

Keynote - Bild 1

Am Anfang war… die weiße Mauer. Oder konkret: Das Produktmanagement war von der Softwareentwicklung getrennt. Dass das nicht so gut funktiert, könnt Ihr Euch denken. Oder habt es selbst schon leidvoll erfahren. Für die Umstellung der IT wurde also als erstes mal in den Scrumbanteams auch die Produktentwicklung positioniert. Getrennt war dann noch die Qualitätssicherung. Das allerdings sollte aus gutem Grund so sein: Damit die Gewichtung gewahrt bleibt und die Tests nicht der Entwicklung unterzuordnen. Dazu gibt es einen eigenen Fachvorgesetzten für die Qualitätssicherung. Dessen Leute sind jedoch in die einzelnen Scrumbanteams integriert.

Was die Architekturentscheidung angeht, so hat man bei Parship auch dazu etwas gelernt: „Mobile Apps gehören mit zur Anwendungsarchitektur und sind Teil des Produkts.“

Als nächstes kam die Zielvorstellung. Ein paar Ziele, und die klar fokussiert: Produkt auch für Mobilgeräte zugänglich machen,  Tablets bedienen, UX vereinheitlichen (sic!) und Vertriebsweg über App Store.

Und was Outsourcing angeht, so gilt: „Lass Dir nicht alles (!) aus der Hand nehmen.“ Soll heißen: Falls Du Teile outsourcst, ist fremd entwickeln oder programmieren lassen OK, allerdings musst Du selbst die volle Mitsprache haben (das ist entscheidend) und der Code muss Dein Eigentum sein (und nicht dem Dienstleister gehören und auch nicht nur als Blackbox-Anwendung zur Verfügung stehen bzw. sichtbar sein). Tja, manches lernt sich eher schmerzlich.

Kriterien für agile Dienstleister

  • agiler Vertrag – kein Festpreisfixvertrag
  • nah bei – keine interkulturelle Barriere, keine langen Reisen und keine Zeitverschiebung
  • am besten in der Nachbarschaft – das erhöht die persönliche Kommunikationsfrequenz ;-)

OK, das mit der Nachbarschaft war dann Zufall, keine 50 m weiter in derselben Straße jemanden zu finden, dazu braucht man schon eine extrem eng gepackte Infrastruktur wie in Hamburg. Nett ist es trotzdem.

Take away

  •  „Agilität ist wirklich produktiv nur dann, wenn das Unternehmen mitzieht.“ Gilt auch für Geschäftspartner!
  •  „Eine mobile Applikation ist keine Commodity, sondern Teil Deines Produkts.“
  •  „Mach nur Verträge, die Du selbst auch erfüllen kannst!“

Fazit: Guter Überblick über Vorgehen, Ideen, Hindernisse, deren Überwindung und neue Wege

„TOGAF in 45 Minuten – Enterprise Architecture Management agil und pragmatisch“

Was ist überhaupt Unternehmensarchitektur? Diese Definition gab’s gleich am Anfang: Unternehmensarchitektur = Menschen + Prozesse + IT

TOGAF bedeutet „The Open Group Architecture Framework“ und ist das, wonach es klingt: ein großes Rahmenwerk, auf Papier dick und schwer. Gut, dass das Duo von oose uns die Kernpunkte zusammengesucht hat: Von der Strategie & Vision (Stichwort: Analyse) über die Architekturkonzeption, die Konsolidierung & Migration zur Umsetzung & Anpassung. Aus Strategie & Vision leitet man „Fähigkeiten“ (Capabilities) ab, z. B. Qualitätsmanagement, Controlling oder Applikations(neu)entwicklung. Diese Fähigkeiten bewertet man in vier Kategorien (s. Spalten recht im Bild):

Heat Map

Später beschreibt man die Geschäftsszenarien und modelliert die Prozesse dazu. Aus den Prozessen wiederum kann man Services ableiten (Ableitungsregeln: wiederverwendbar und von 1 Person als 1 Ding in 1 Zeiteinheit machbar). Grobe Services lassen sich jetzt noch verfeinern. Irgendwann ist man so durch alles durch – und betrachtet, was man gefunden hat: Was gibt es, was kann so bleiben, was muss geändert werden (und wie)?

Am Ende der Analyse folgt die Evaluierung möglicher Lösungen. Als Kriterien dienen können z. B. das Datenmodell (es gibt eine Lücke), die Anpassbarkeit (auch eine Lücke gefunden?), die Integrationsfähigkeit und natürlich der Preis. Ist eine Lösung ausgewählt, geht es in die normale Umsetzung. TOGAF legt nah, dass das interne TOGAF-Team in regelmäßigen Architekturrunden mit gemischter Stakeholdergruppe die Steuerung der IT mit dem Management/der Geschäftsführung, mit internen ITlern und und IT-Dienstleistern zu überprüfen und ggf. zu ändern.

So lässt sich das Ziel erreichen, eine grundsolide Technologie- und Prozessstruktur für die IT-Strategie zu schaffen, den Geschäftserfolg zu stützen und die Balance zwischen Geschäftsinnovation und IT-Innovation herzustellen. TOGAF hilft so dabei, die IT an die Unternehmensstrategie anzudocken, den Überblick zu schaffen, der Komplexität beherrschen hilft, und Synergien zu nutzen.

Und wie sieht man das alles? Bei oose haben sie es auf drei Dokumentationsorte aufgeteilt: Wiki mit Verweisen auf erstellte Dokumente, Deliverables in Subversion und Modelle im Enterprise Architect.

Was ich hier im Vortrag gelernt hab, ist nicht nur, was TOGAF ist, und wie man der unzähligen Elemente Herr wird, sondern auch, dass ich bei Gelegenheit mal mit einer Heatmap arbeiten könnte…

Fazit: Gute Einführung in die Thematik

Business-Talk „Do Androids Dream of Electrik Sheep?“

Bild: Konferenzvortrag

Schick! Inklusive einer Live-Vorführung des Leap (s. auch Zeitungsartikel „The Leap: Spielzeug oder Zukunft?“ vom 2. Juli 2012).

Was kann unser liebes Smartphone noch alles außer telefonieren, spielen und den Fahrplan ausspucken? Peter Friese hat uns in der Mittagspause nett unterhalten. Er arbeitet als Software Engineering Consultant für Zühlke Engineering. Seine Schwerpunkte liegen auf modellgetriebener Softwareentwicklung, plattformübergreifender Entwicklung von mobilen Anwendungen sowie Eclipse als Plattform. Er ist Committer für eine Reihe von Open Source Projekten, unter anderem Xtext und Applause. Außerdem bloggt er auf www.peterfriese.de und twittert unter @peterfriese.

Und? Was kann das Telefon denn jetzt? Zum Beispiel könnte es mit der richtigen Software einen beliebigen Tisch und das eingebaute Mikro verbinden. Für Tablets gibt es das schon: Virtuelles Schlagzeug aufrufen, ein bisschen einnorden, dann los. Klopft man jetzt auf den Holztisch (nicht auf den Touchscreen!!!), erklingt zum Klopfen auch noch dieses Metalldings, das beim Schlagzeug immer Tsching macht. Achja, das ist das Crashbecken. Ka-tschoing!

Oder Gyroskope + Kalender + Busfahrplan: Das Handy merkt, wenn ich anfange zu renne. Denn ich will ja den Bus erwischen. Das Handy gibt mir dann einen Hinweis, dass ich es bei der Geschwindigkeit doch nicht mehr schaffe…

Oder so:

Bild: Konferenzvortrag

Fazit: Macht Spaß!

„Usability Engineering als Innovationsmethodik – die vielen Gesichter einer Schnittstellendisziplin“

Eric Fehse hat das gewichtigste Argument dafür, Usability Engineering von Beginn des Projekts an zu involvieren, geliefert: Problem genau verstehen und dann das richtige Produkt dazu entwickeln. Es hätte nur noch prominenter dargestellt werden können. Insgesamt war es um Einiges zu schnell präsentiert… manche Folien waren ratzfatz eingeblendet und dann wieder wech. Schnellsprechen schadet der Glaubwürdigkeit! Wär schade ums Thema.

Hier noch der Design-Thinking-Ansatz und das Ablaufdiagramm: Beobachten, Beschreibungen, Layout/Gerüst, Tests (mit Wiederholungen, wo nötig) …

Seacon-Innovation und UX-Zyklus

Ergebnis… und raus kommt …voilá …

… die Designlösung, die die Anforderungen trifft.

Wollen wir das nicht alle? Software, die das tut, was wir brauchen? Immerhin gibt es hier einen Ansatz, der die Umsetzung in der Praxis Wert ist!

(Nein, das ist nicht neu, aber trotzdem wahr.)

Fazit: Fundiertes KnowHow, leider etwas durchgehechelt.

Pecha Kucha „Wie agil willst kannst Du sein?“

Kai Rüstmann erklärt: Agil, ja… aber

Sprecher und Sprechen

Welcome Change: Ständige Änderungen als Prinzip. Das heißt auch, immer und immer wieder zu refaktorieren. Und es erleichtert die Langlebigkeit der Produkte. Agil arbeiten heißt, auch auf Beziehungen zu achten. Zum Beispiel die zwischen Team und Kunde. Oder eher: Kunde als Teammitglied.

Verschiedene Methoden ans Unternehmen anpassen, zugeschnitten auf die Organisation: Nur dann kann’s funktionieren. Leider fallen aber oft auch die unangenehmen Teile der Methode raus. Tja. Ins Bein geschossen. So läuft’s natürlich nicht: Wo sich die Organisation ändern müsste, aber nicht will, verwässert die Methode. Was bleibt? Wenig Erfolg und schimpfen auf das agile Vorgehen.

Mutiger Mann

Fazit: Mitreißend!

Pecha Kucha „Wie Sie Ihr Scrum-Team zur Verzweiflung treiben können“

Was bekommt man, wenn man sich Gesundheitsrichtlinien vornimmt, umdreht und dann sieht, was rauskommt? Diesen kurzen Vortrag. Scrumbut-Implementierung: „Wir machen Scrum, ja, aber…“ Da gibt es manchmal die paradoxe Intervention als Methode – so flexibel wie Wasser in einem Wasserfall ;-)

Was also kann man alles falsch machen?

  • Plan und Ausführung trennen
  • Rückmelden nur unspezifisch (wenn überhaupt)
  • Aufgabenpakete vorschnüren (vage, damit man später behaupten kann, so wäre es nicht gemeint gewesen)
  • Taylorismus extrem (wichtige Scrumelemente wegschneiden)
  • viele gleichförmige und sich wiederholende Aufgaben für Entwickler
  • Kooperation unterbinden, Teeküche abschaffen!
  • Freiheitsgrade reduzieren, Mauern stützen und verstärken, Kontrolle ausweiten
  • Verantwortung begrenzen, stark gegliederte Hierarchien drumherum
  • zentral entscheiden durch machtvolle Linie
  • Fügsamkeit durch Willkür erhöhen
  • Einzelleistung feiern und in den Vordergrund rücken (da sieht das Team mal, was geht)

Und im Ernst? Übertriebener Taylorismus und unterbundene Selbstorganisation machen krank. So jedenfalls ist es auf Basis der Gesundheitsrichtlinien durchaus zu verstehen.

Pecha Kucha „SOAgil kann BPM sein“

Wie lebt eine Story? So:

Die Story lebt

Und was sollte man fragen, wenn man die Story verstehen will? Das:

Wieso weshalb warum

Tja, und dass es neben Story Maps noch die BMP Story Maps gibt. Hmmmm, vielleicht geht da was, mal sehen.

BPM Story Map

Und irgendwann kommt dann auf einen der Entwickler der Integrationsfrosch zu, nachdem der Wartungs- und Betriebszonk schon vergeben ist. Was habe ich noch erfahren? Auf der Planungswand passen bis zum Boardende die User Storys (bzw. die komplette Story Map) für den aktuellen Sprint, rechts daneben laufen noch ein paar Karten für den nächsten Sprint. Und auf der Tür hängen die Sachen, die gar nicht mehr passen – physikalisch limitierende Übersicht.

Aber das ist ja schon der nächste Vortrag („Ein Offline-Sprint mit dem agilen Werkzeugkoffer“) …

Integrationsfrosch

Weitere Stichwörter hier: dotmocracy-Ideen-Karten für die Pinnwand, Cruismastree mit grünen bzw. roten Lämpchen (je nachdem, ob die Tests durchlaufen), Buildampel (je nachdem, ob der Build klappt) und Spaß gemacht hat auch das.

dotmocracy

Fazit: Pecha Kucha lohnt immer

Open Space: „Wieviel Dokumentation braucht man in agilen Projekten?“

Was soll ich sagen? Als der Themenvorschlag kam, war ich begeistert – schließlich hatte ich mir genau die Frage auch mitgebracht. Mein eigener Vorschlag „Agile Verträge/Verhandeln: intern mit Management und extern mit Dienstleistern“ fiel mir spontan nach der Eröffnungskeynote ein, wo das kurz angerissen wurde. Leider gab es da noch nicht so viele Best Practices. Bin gespannt, ob das nächstes Jahr schon anders aussieht… Zurück zur agilen Dokumentation (ja, die gibt es! Man muss nur das agile Manifest richtig lesen):

Agile Dokumentation

Besonders interessant für mich: Die Tipps zu den Wiki-Erweiterungen, die aus einem undurchsuchbaren Dschungel eine semantisch geordnete Ablage machen können. Fürs MediaWiki ist das das Semantic Media Wiki, und für Confluence gibt es seit 2012 auch eine neue semantische Erweiterung. Ach ja: Das Sharepoint-Wiki ist nicht als Wiki einzuordnen. Auch sowas lernt man nebenbei beim Open-Space (hab ich’s doch gewusst)!

Auch noch interessant: Dokumentation als Teil der Definition of Done. Und sie entsteht nicht einsam am Schreibtisch der technischen Redakteurin, sondern das Team ist mit gefordert. Klar, denn woher soll die Doku sonst wissen, was während des Codens (natürlich aus gutem Grund) noch geändert wurde?

Behaviour Driven Design kann auch helfen. Nach dem Muster „Given.. when… then…“ schreibt man auf, zu welchem Zweck man etwas tut und bei welchem Ereignis man welches Ergebnis erwartet.

Was die Granularität angeht, kann eine Dreiteilung nützlich sein: Konzept (grober Ablauf), Referenz (zum Nachschlagen) und Handlungsanweisung (mit Details). Und manchmal macht es vielleicht einen Unterschied, etwas Terminologie zu nennen statt Glossar. Gucken dann Entwickler eher mal da rein?

Wer codet und Literatur zum Thema sucht, sollte mal „Clean Code“ ansehen. Darin ist das Speaking-Code-Principle beschrieben. Übrigens muss die Doku genau wie der Code immer wieder refaktoriert werden, je agiler, desto selbstverständlicher. Auch dann gibt es immer wieder veraltete Doku, klar. Genau wie es veralteten und fehlerhaften Code gibt. Die echte Welt ist eben immer noch da draußen und nicht in dem kleinen grauen Kasten vor mir.

„Akzeptanzkriterien von User Stories mit Behaviour Driven Development kann jeder!“

BDD Code

Merkmale des agilen Anforderungsmanagements:

  • XP – eXtreme Priorisierung
    • nach Geschäftswert
    • Erkenntnisse aus dem letzten Sprint einbeziehen
    • ggf. re-priorisieren
  • Reviews
  • Mehr Tests automatisieren
    • Anforderung ist gleichzeitig Test
    • vorher erstellen
  • Direkte Kommunikation (face-to-face, „Nein! – Doch! – Nein! Ach!“)
  • Ausführbare Spezifikation
    • three amigos: Tester, Entwicklerin, Product Owner
    • gemeinsam (in Workshops) niederschreiben
    • User Story beschreiben + Akzeptanzkriterien = Szenario… Szenario… Szenario (Entwicklerteam + PO + ScrumMaster)
  • Format BDD
    • narrativ
    • Given… when… then…
    • Given: Kontext, Voraussetzungen, Inputparameter
    • When: Ereignis
    • Then: Ergebnis, gewünschtes Verhalten
    • formuliert wie User Story (als <rolle> möchte ich <was> tun, um <was an geschäftswert> zu erreichen), nur umgedreht, Geschäftswert zuerst
    • Kombi ist erlaubt (s. Codebeispiel auf dem Foto)
    • Java: http://jbehave.org/

Fazit: Interessant, sollten sich die Entwickler nebenan mal ansehen

Links

Agiles Manifest: http://agilemanifesto.org

TOGAF: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Open_Group_Architecture_Framework

Free Pacman: http://www.freepacman.org/

Klassiker Eliza http://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA als App (to come): http://elizaapp.com

Do Androids Dream of Electric Sheep? http://en.wikipedia.org/wiki/Do_Androids_Dream_of_Electric_Sheep%3F

Blog von Peter Friese: http://www.peterfriese.de

dotmocracy: http://dotmocracy.org/sheets

Holger Koschek: http://holger.koschek.eu

Der Foerster und die Selbstorganisation: http://holger.koschek.eu/2013/05/17/der-foerster-und-die-selbstorganisation/

Noch ein Blog: http://www.denksplitter.de/

Wikis mit gescheiter Suche: http://blog.hallowelt.biz/2012/08/21/mediawiki-vs-confluence-keine-frage-der-features/

Behaviour Driven Design in Java: http://jbehave.org/

„Ein Plädoyer für haptische agile Tools“: http://blog.holisticon.de/2012/06/mit-herz-und-hand/#more-5779

Literaturtipps

  • „Enterprise Architecture Management“ von Inge Hanschke (Hanser 2011)
  • „Clean Code“ von Robert Martin (Prentice Hall, englisch)
  • „Dokumentation in agilen Projekten“ von Andreas Rüping (dpunkt)
  • „Theorie U: Von der Zukunft her führen: Prescencing als soziale Technik“ von Claus Otto Scharmer

 

Mehr Artikel zur SEACON 2013 gibt es

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Interview mit Jochen Meyer vom Fachbeirat der SEACON

Meine Fragen hab ich mir am 2. Konferenztag spontan ausgedacht und dann im Laufe des Tages gestellt. Dabei hab ich versucht, die bereits beantworteten Fragen aus dem Interview auf der Website und den Ankündigungen zur SEACON zu vermeiden, die könnt Ihr im PDF nachlesen. Das ist dabei herausgekommen…

Mitglied im Fachbeirat Was hat Ihnen bisher am meisten Spaß gemacht?
„Die Arbeit im Team des Fachbeirats. Zum Beispiel die Auswahl der eingereichten Beiträge zu den Themen Usability Engineering, Internet der Dinge (Hardware und Software), Verbindung zwischen Geräten und Leuten. Dieses Jahr gibt es sehr viele verschiedene Vorträge. Besonders interessant: Die Entwicklung der Hardware, wo das Projektmanagement ähnlich wie in der Softwareentwicklung ist.

Die Sprecherakquise läuft über persönliche Kontakte, da haben wir 2013 nochmal sehr gute Leute bekommen.“

Wie kommen die neuen Features an (3 Thementracks, SEACON-App…)?
„Das Format mit den 3 Tracks (Projektmanagement, Geschäftsprozesse und SW-Architektur) und die Vereinheitlichung der Zeitblöcke – allesamt 45 Minuten lang statt wie früher teilweise auch mal 60 oder 90 Minuten lang – hat sich bewährt. Die neue Struktur wird von den Teilnehmern gut angenommen. Der Twitter Channel läuft gut, in der XING-Gruppe sind mehr als 250 Leute.“

btw: Die App für die SIGS-DATACOM-Konferenzen gibt’s im App Store und bei Google play unter der Bezeichnung „SIGS iGuide„. Sie hilft bei der Planung der Vorträge, zur Orientierung und für Aktuelles. Man kann sich Favoriten einrichten und erhält so einen individuellen Konferenzplan.

Was haben Sie in diesem Jahr Neues gelernt?
„Hmm…. neue Menschen habe ich kennen gelernt, u. a. sind viel mehr Leute aus Süddeutschland da. Die Konferenz wächst.“

Womit belohnen Sie sich nach der anstrengenden Vorbereitungs- und Konferenzzeit für die viele Arbeit?
„Mit einem entspannenden Hundespaziergang. Da geht es ja auch um Kommunikation… und es kommen einem wieder neue Ideen.“

Die SEACON 2013 – kurzgefasst und in Ihren Worten?
„Die SEACON hat sich im 5. Jahr etabliert, sie hat sich stark ausgeweitet. Die Inhalte stimmen immer besser durch die Erweiterung des Scopes. Durch die neue Programmstruktur hat sich eine Schärfung ergeben.“

 

Interviewpartner: Jochen Meyer arbeitet seit 2008 bei Zühlke für die Geschäftsentwicklung im Norden Deutschlands. Er studierte technische Informatik und hat dann als Laboringenieur erste Berufserfahrungen gesammelt. Später war er bei der b+m Informatik AG Softwareentwickler, Projektleiter und Projektmanager (J2EE basierte Individuallösungen). Ich kenne ihn als Fachbeirat der SEACON, seit ich 2010 zum ersten Mal dabei war.

Mehr zur SEACON 2013 im Artikel „Nordische Konferenz…

Mehr Interviewfragen (von SIGS DATACOM dem Fachbeirat gestellt): Interview Fachbeirat SEACON 2013

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Visualisierungswerkstatt

Am Rande der SEACON 2013

Leider hab ich erst während der Konferenz erfahren, dass parallel bei oose die erste „Visualisierungswerkstatt“ lief: Donnerstagabend gab es 4 Stunden lang Unterstützung beim Malen von Flipcharts. Und dass die Ergebnisse beeindruckend sein können, beweisen die oose-Leute und andere ja immer mal wieder. Hier ein Beispiel aus dem Open-Space-Workshop der SEACON 2013 zu AMI (Agile Management Innovation), gezeichnet von einer it-agile-Mitarbeiterin:

On-the-fly-Visualisierung

Ich hoffe, es gibt mal wieder zu einem passenden Termin eine weitere Gelegenheit. Ich würde sooo gerne mitmachen!

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„Unter der Lupe: Architektur – Prozesse – Management“: SEACON 2013

Aus meinem Posteingang… hier schon mal frei nach der offiziellen Pressemeldung zur Konferenz. Weitere Artikel folgen.

SEACON 2013 hat die heißen Themen der IT-Branche im Fokus

IT-Konferenz mal anders – das ist das Erfolgsrezept der diesjährigen SEACON gewesen. In diesem Jahr feierte die Veranstaltung rund um Softwareengineering, -entwicklung und -architektur in Hamburg mit mehr als 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Jubiläum. Zum fünften Mal packten am 16. und 17. Mai Expertinnen und Unternehmensvertreter gemeinsam aktuelle Trends und Branchenthemen an: von agilen Entwicklungsprozessen über Usability Engineering bis hin zu erfolgreichem Geschäftsprozessmanagement. Beleuchtet wurden diese vor dem Hintergrund rasant steigender Anforderungen an IT-Lösungen, der Verschmelzung von Enterprise- und Systemengineering sowie dem massiven Einsatz von Mobile Devices.

Die neue Programmstruktur in drei Tracks schaffte u. a. einen inhaltlichen Fokus, der exakt den Nerv der Zielgruppe traf. Projektverantwortliche, erfahrene Entwickler, Softwareingenieurinnen und Entscheider fanden gebündeltes Fachwissen, Denk- und Handlungsanstöße für die eigene Praxis.

Mit ihrem außergewöhnlichen Mix aus Wissensvermittlung und Interaktion setzte die SEACON auf einen ganzheitlichen Nutzen für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Spannende Fachvorträge lieferten die theoretische Basis, spezielle Formate wie Open Spaces, Pecha Kuchas oder Fishbowl boten genügend Raum für die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen, für Diskussionen und Erfahrungsaustausch zwischen Praktikerinnen.

Vortragshighlights 2013

  •  „DSDM Atern = Agiles Vorgehen für Konzerne“
  •  „TDD 2.0 – Endlich hilft TDD beim Design“
  •  „Komplexe Projekte sind nicht plan- aber steuerbar“ von Jutta Eckstein

Die SEACON wurde auch in diesem Jahr wieder von Anbieterinnen und Anbietern aus der Branche unterstützt: Holisticon AG, it-agile GmbH, oose Innovative Informatik GmbH, Zühlke Engineering GmbH, C1 WPS GmbH, codecentric AG, Drägerwerk AG & Co. KGaA, froglogic GmbH, iteratec GmbH, msg systems AG, OPITZ Consulting GmbH, Hamburg@work.
Mehr Infos: www.sea-con.de.

Die SEACON wird veranstaltet von SIGS DATACOM.
(Weitere Fachkongresse des Veranstalters: OOP in München, SET in Zürich, OBJEKTspektrum Information Days sowie TDWI-Konferenzen. Herausgeber der IT- Fachzeitschriften OBJEKTspektrum, JavaSPEKTRUM und BI-SPEKTRUM.)

btw: Ich habe mal die weibliche und männliche Form eingestreut, kann alles auch andersherum gelesen werden.

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Libellenflug technisch nachempfunden

Aus meinem Posteingang…

zur WebsiteDie VDI-FachNews haben mich auf diesen Artikel aufmerksam gemacht. Auf der Hannover-Messe stellt Festo den ‚BionicOpter‘ vor. Er setzt die hochkomplexen Flugeigenschaften von Libellen technisch um. Wie das Vorbild kann das ultraleichte Flugobjekt in alle Richtungen manövrieren, auf der Stelle fliegen und ohne die Flügel zu bewegen in der Luft segeln.

Mehr Infos: www.computer-automation.de/preview/article/46496

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Kleiner Kreativzauberzylinder

Kreativ im Job

CoverPrima. Der kleine, aber dicke Band (256 Seiten) wird mich sicher eine Weile begleiten. Schon die Einführung ist handwerklich gut: Fundiert, kurz und knapp. Und offensichtlich mit großer Expertise im Hintergrund. Positiv aufgefallen ist mir auch der umfassende Blick. Zum Beispiel die Perspektive „Kreativität als Aufgabe“, bei der die Zielformulierung als Frage oder Wunsch zu verstehen ist. Es geht also nicht um eine reine Technik- und Spielesammlung, sondern nimmt Kreativität umfassend in den Blick. In diesem Sinne kommen dann noch der Nutzen und die Stakeholder zur Sprache. Besonders nett finde ich auch, dass es Adressen für den Bezug von Hilfsmitteln gibt. Denn gescheites Material hilft ungemein, und schlechtes Material kann ganze Seminare durcheinanderhauen.

Im Kapitel zum kreativen Unternehmen steht die Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Nicht nur in den traditionellen Kreativabteilungen sind kreative Ideen gefragt. Hier erfahrt Ihr, wie Unternehmen Fachleute gezielt in kreativem Denken fördern können, unter welchen Bedingungen Einzelne kreativ werden, wie Ihr kreative Sitzungen mit Mehreren gestaltet und moderiert und wie Kreativität als Teil der Unternehmenskultur etabliert werden kann.

Der Abschnitt „11 Kreativitätskiller“ (und was man dagegen tun kann) beweist die praktische Erfahrung der Autorinnen und des Autors. Ein sehr guter Ansatz, wie ich finde. Den größten Teil nehmen schließlich natürlich die Beschreibungen der 66 Techniken und Spiele ein. Varianten der Methoden tauchen dort ebenfalls auf. Dazu werden konkrete Fragen beantwortet: Was leistet die Methode? Wofür ist sie geeignet? Wofür nicht? Was benötigt man dafür? Usw. usf.

In meinem letzten Workshop hab ich erfolgreich die Brainstormingregeln eingebracht und auch gleich die erste und zweite Ideenwelle. Die Rolle des Moderators ist explizit beschrieben. Was natürlich nicht heißt, dass eigene Moderationserfahrung nicht noch besser ist und die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht. Aber das wisst Ihr ja.

Fazit: Gelungene Jubiläumsausgabe

Themen

  • Schlüsselfaktor
  • Prozess
  • Techniken
  • Kreatives Unternehmen
  • Spiele: Eisbrecher, Teams bilden, Gruppendynamik, Aktivieren und Entspannen, Konzentration, Wiederholen, Schluss setzen

Matthias Nöllke, Susanne Beermann und Monika Schubach: „Taschenguide Kreativ im Job. Techniken und Spiele“. Haufe 2012. 8,95 EUR. ISBN 978-3-648-02875-9.

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Ingenieurinnen-Sommeruni und Informatica Feminale 2013

Die Uni Bremen lädt wieder ein zu zwei Sommeruniversitäten für Frauen in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik:

Die 5. internationale Ingenieurinnen-Sommeruni
vom 19. – 30.8.2013: www.ingenieurinnen-sommeruni.de
sowie
das 16. internationale Sommerstudium Informatica Feminale
vom 26.8. – 6.9.2013: www.informatica-feminale.de

Anmeldeschluss: 31. Jul. 2013

Das Angebot richtet sich an Studentinnen aller Hochschularten und aller Fächer sowie an interessierte Frauen. Es gibt 60 Kurse mit Fachinhalten der Ingenieurwissenschaften und der Informatik. Workshops zu Beruf und Karriere runden das Programm ab. Während der gesamten Zeit steht eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung. Themen:

  • Robotik
  • Technische Netze
  • Betriebssystem
  • Produktentwicklung
  • Qualitätsmanagement
  • agile Softwareentwicklung
  • Stoffströme und Werkstoffe
  • Mikroelektronik
  • Projektmanagement
  • Wissenschaftliches Schreiben
  • Selbstmarketing
  • Verhandlungspraxis

Der Unterricht findet in kleinen Gruppen statt, die Dozentinnen kommen aus Wissenschaft und Praxis. Teilnehmerinnen von Universitäten und Fachhochschulen werden Willkommen geheißen, außerdem Abiturientinnen und Fachfrauen. Teilnehmerinnen können Leistungsnachweise sowie Credit Points erwerben.Teilweise sind die Kurse als Bildungsurlaub anerkannt.

Zusätzlich finden Exkursionen zu Instituten aus den Ingenieurwissenschaften und der Informatik (Uni Bremen) und zu regionalen Unternehmen statt. Das JobForum ist am 28. Aug. 2013. Dazu kommen schließlich noch die Netzwerkveranstaltungen.

Kosten

  • Einmalig 35,- Euro für Studentinnen und Nicht-Erwerbstätige für 2 Wochen
  • Einmalig 50,- Euro für 3 Teilnahmewochen
  • Pro Tag 35,- Euro für erwerbstätige Frauen

Na dann, viel Spaß!

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Taschenguide zu Entscheidungen

Entscheidungen treffen

CoverMal wieder ein Beispiel für einen grundsoliden Taschenguide. Entscheidungen verlangt man ständig von uns. Sie haben Folgen und sollen richtig sein. Das Buch hilft, den Prozess rundrum bewusster und sicherer zu steuern. Im Buch erfährt die Leserin, wie sie Entscheidungen vorbereiten kann, wo typische Denkfehler stecken und wie sich diese auf Entscheidungen bzw.auf  Konsequenzen auswirken. Außerdem lernt sie, wann es sinnvoll ist, aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Oder worauf sie bei komplexen Entscheidungen achten muss. Dazu erklärt der Autor verschiedene Entscheidungstechniken und gibt Tipps, u. a. zur Verbesserung der Entscheidungskompetenz . Verschiedene Methoden, zum Beispiel eine Nutzwertanalyse, ein Entscheidungsbaum oder eine einfache Checkliste, zeigen, was das Entscheiden leichter machen kann. Bei den Entscheidungsmethoden ist vermerkt, wann die Methode eingesetzt werden kann, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wo sich beim Anwenden Tücken verstecken. Das hilft.

Im Kapitel zum neurowissenschaftlichen bzw. psychologischen Hintergrund lernt die Leserin, warum auch bei langfristigen Auswirkungen im Alltag nur kurzfristige Faktoren in die Entscheidung einfließen. Und was dagegen zu tun ist: Die Mühe auf sich nehmen, bewusst und gezielt mittel- und langfristige Konsequenzen zu betrachten. Stichwort Risikomanagement. Insgesamt ist der Einschub zum Denken und wie es Entscheidungen beeinflusst interessant, es gibt etwas zu blinden Flecken und Wahrwerden durch Wiederholung (Frequency-Validity-Effekt). Der Autor erklärt darüber hinaus typische Ursachen für Fehlentscheidungen, z.  B. Unwesentliches nicht vom Wesentlichen trennen. Auch Gruppenentscheidungen werden thematisiert, gut so. Schließlich ist es etwas ganz anderes, ob ich selbst entscheide oder eine ganze Horde…

Viel Kritik gibt es nicht zu üben, vielleicht das, dass das bekannte Expertendilemma ohne Lösungsvorschlag lediglich dargestellt wird: Wie kann ich die Güte eines Experten beurteilen, ohne selbst Experte zu sein? Ähnliches ist mir auch für ein paar andere Tipps aufgefallen. Sie treffen zwar den Kern, sind aber wenig hilfreich. Etwa dass man Zielkriterien festlegen muss. Klar, aber wie denn im konkreten Fall?

Fazit: Kurz, knapp, reichhaltig

Themen

  • Wie entscheiden?
  • Entscheidungsziele
  • Zeit als Faktor
  • Häufigste Fehler
  • Denken und Entscheiden
  • Blinden Flecken im Denken
  • Schritte zur richtigen Entscheidung
  • Entscheidungsmethoden: Nutzwertanalyse, Entscheidungsbaum, Checklisten, KO-System, Worst-Case-Scenario, Imaginationstechniken, De Bonos Denkhüte,
  • Gruppenentscheidungen

Matthias Nöllke: „Taschenguide Entscheidungen treffen. Schnell, sicher, richtig“. Haufe 2010. 6,90 EUR. ISBN 978-3-648-00846-1.

Zum Thema gibt’s noch eine weitere Rezension in der Zeitung: Einerseits, andererseits… soll ich oder soll ich nicht?

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IT-Karrieremacher.de und MINT-Award 2013

Aus meinem Posteingang…

Als neues Karriereportal am Markt beschreitet IT-Karrieremacher.de bewusst neue Wege beim E-Recruiting. Dem aktellen Fachkräftemangel wirkt IT-Karrieremacher.de mit einer neuen Philosophie entgegen und will mit einem ganzheitlichen Service eine Brücke zwischen den Unternehmen, den Studenten und den Hochschulen schlagen.

Dazu gehört auch die Nachwuchsförderung: In Kooperation mit den audimax MEDIEN ist IT-Karrieremacher.de in diesem Jahr Sponsor des MINT Award. Mit dem Thema „Enterprise Mobility: Smart Car, Smart Home, Smart Business“ richtet sich der Wettbewerb 2013 an Studenten und Absolventen aus dem Bereich Informatik.

Wir suchen Bachelor- oder Masterarbeiten zu diesem Thema und freuen uns über Ihre Unterstützung: Kennen Sie jemanden, der gerade an seiner Arbeit schreibt oder schon eine Arbeit zu dem Thema geschrieben hat? Dann empfehlen Sie uns weiter!

Beiträge können bis zum 30. Juli 2013 unter mint(bei)it-karrieremacher.de eingereicht werden.

Die herausragendsten Arbeiten werden von einer Fachjury bewertet und mit einem Preisgeld von bis zu 2.000,- Euro prämiert. Die Gewinner bekommen außerdem die Chance, ihre Arbeiten auf der Fachmesse OOP einem breiten Publikum zu präsentieren.

Alle Infos zur Teilnahme unter www.IT-Karrieremacher.de

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Fragen stellen und geschickt verhandeln

Fragetechnik … schnell trainiert

CoverAuch wenn im Buch hauptsächlich Verkaufsgespräche thematisiert werden, ist es für alle interessant. Das Thema ist spannend und das Buch auf jeden Fall hilfreich. Auch die Gestaltung mit den geteilten Buchseiten ist gut: links Zeilen zum Notizenmachen, rechts Text (bzw. umgekehrt). Gut gemeint ist die Hervorhebung des Textes nach Funktion, z. B. Schriftart Courier für Textabschnitte zum Selbstdenken und Fettdruck für wesentliche Aspekte. Dazu kommt leider ein Mix von Groß- und Kursivschreibung sowie Umrahmungen des Textes. Das stört eher, als dass es hilft. Zumal noch große Zeichnungen, z. B. als Zeichen für „jetzt selbst etwas Aufschreiben“ dazukommen. Das Ganze dann je nach Inhalt auch doppelt (Selbstdenken und Aufschreiben). Das ist eindeutig zuviel „Hilfe“ und macht das Lesen eher schwerer als leichter.

Hilfreich ist, dass die Übungen aus den Seminaren direkt nach den Beschreibungen ausgewertet werden. Das erhöht die Verständlichkeit sehr und den Blick dafür, worauf man achten muss. Die Inhalte sind wie gesagt gut, aber leider über das Ganze Buch verteilt. Im Praxisteil sind Verweise auf den Theorieteil (unbedingt jetzt lesen!) und im Theorieteil bezieht sich die Autorin auf die Praxisbeispiele. Was dazu führt, dass ich ständig blättere und aufpassen muss, dass ich vorn die Seite nicht loslasse, während ich hinten ein paar Seiten Theorie „zwischenlesen“ muss.

Vielleicht ist das ja gehirn-gerecht (ein Begriff der Autorin, den sie in ihren Bücher aufgreift), Spaß macht es eher nicht.

Ähnlich unverständlich verhält es sich mit den Kapitelüberschriften. Zur Ehrenrettung der Autorin sei vermerkt, dass das Buch auf ihren Seminaren aufbaut und eher als Plot oder Skriptensammlung der Seminare gelesen werden kann. Verschriftliche Kursinhalte und Praxiserfahrungen, die ein bisschen wie ein Dokumentarfilmskript wirken.

Fazit: Gute Ausführungen, brauchbare Tipps, viel Praxis; allerdings seltsame – manchmal störende – Textaufbereitung

Themen

  • Fragefähigkeiten
  • Rätselspiele zum Trainieren
  • Kategorien zum Eingrenzen
  • Warum mit Rätseln üben
  • „Plus-„, „Minus-“ und „Fragezeichen-Situation“
  • Verschiedene Arten von Nein
  • Umgang mit den eigenen Argumenten
  • Biologische und psychologische Hintergründe
  • Offene und geschlossene Fragen

Vera F. Birkenbihl: „Fragetechnik schnell trainiert. Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung“. mvgverlag 2013. 7,90 EUR. ISBN 978-3-636-07226-9.

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MOOC: schlauer werden vom Sofa aus

MOOC bedeutet „Massive Open Online Course“ und ist für Studis interessant, aber auch für neugierige Berufstätige oder Leute, die sich gezielt schlau machen möchten oder müssen.

zur MOOC-Website Fernuni Hagen

Es handelt sich um die online verfügbare Lerninhalten von Unis und Hochschulen. Dabei sind die Videos auf die Lernbedürfnisse der aktuellen Studigeneration zugeschnitten. Die (Fach-)Hochschule Niederrhein hat sich aus ihrem Studiengangsprogramm die Mathematik herausgesucht, deren Inhalte sie zugänglich macht. Die Fernuni Hagen startete ihr Angebot im April 2013. Die Elite-Unis der USA setzen schon länger auf Onlinelehre. Selten dauert so eine Lerneinheit länger als 15 Minuten. Manche bringen noch einen kurzen Multiple-Choice-Test mit. Scheine aber gibt es – noch – nicht, dafür müssten erst die Prüfungsordnungen sich der Sache annehmen.

Mehr Infos:

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Vertrauen aufbauen und so Geschwindigkeitsvorteil gewinnen

Schnelligkeit durch Vertrauen

CoverVertrauen als Basis aller (zwischenmenschlichen) Beziehungen. Ohne Vertrauen wird es schwierig mit jeder Form der Kommunikation. Für Individuen, Unternehmen, Organisationen bis hin zu Gesellschaften. Mangelndes Vertrauen stört jedes  erfolgreiche Unterfangen.

Trotz des offensichtlichen Einflusses von Vertrauen spielt es im täglichen Umgang miteinander kaum eine Rolle. Vertrauen als Faktor für Wirtschaft und Gesellschaft wird unterschätzt, sagt jedenfalls der Autor.

Er will mit seinem Buch belegen, dass Vertrauen nicht einfach ein Nice-to-have-Ding ist. Er plädiert vielmehr dafür, Vertrauen als handfesten Wert zu verstehen. Diesen kann man herstellen und zum Erfolg beitragen lassen. Anhand von konkreten Vertrauensregeln und Prinzipien zeigt der Autor, wie er sich auf allen Ebenen eines Unternehmens Vertrauensaufbau vorstellt.

Vertrauen leben und fördern als erlernbares Handwerk. Die Motivation: Vertrauen als Schlüsselkompetenz und eine Art Teilchenbeschleuniger für die Wirtschaft betrachten.

Den Ansatz finde ich tatsächlich sehr vielversprechend. Wenn auch nur als ein Ansatz unter anderen. Und ich bezweifle, nachdem ich das Buch gelesen habe, dass es sooo einfach ist, wie hier dargestellt. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass eine Menge Wahrheit in der These steckt. Nur die Umsetzung halte ich für sehr, sehr schwer. Und – wie so oft – hängt es an den Entscheidern. Die müssen gehörig selbst mit dran arbeiten. Und damit meine ich ARBEITEN, das ist anstrengend. Ob die hier vorgestellten Wege realisierbar sind, kommt also auf die vorhandenen Rahmenbedingungen an. Leider kommt das Buch sehr, sehr marktschreierisch daher (ultra-amerikanischer Schreibstil). Schade. Wenn man gut ist und überzeugt davon, braucht man das doch nicht in jedem Absatz noch einmal aufzuschreiben. Nix für die intelligente Leserin…

Weniger anstrengend ist das Durchstöbern, wenn man nicht jeden Absatz Wort für Wort liest. Ein Lesezeichenbändchen hilft beim Pausemachen. Wenn man den über-euphorischen Stil „rausrechnet“, kommt ein gutes Stück Gedankenspiel heraus.

Fazit: Ungewöhnliche Perspektive mit Stimulanzpotenzial, braucht guten Willen beim Lesen (um den Kern im Verkaufsblabla herauszufiltern)

Themen

  • Was Schnelligkeit und Vertrauen miteinander zu tun haben
  • Warum und was man selbst tun kann
  • Selbstvertrauen
  • Prinzipien der Glaubwürdigkeit
  • Integrität, Absichten, Fähigkeiten, Ergebnisse
  • (Eigenes) Verhalten
  • 13 Vertrauensregeln
  • Aktionsplan erstellen
  • Vertrauen in Organisationen
  • Vertrauen bei Interessensgruppen
  • Ausrichtung, guter Ruf, Beitrage zur Gesellschaft
  • Vertrauen schaffen
  • Anderen vertrauen

Stephen M.R. Covey und Rebecca R. Merrill: „Schnelligkeit durch Vertrauen. Die unterschätzte ökonomische Macht“. Gabal 2012. 29,90 EUR (D) / 30,80 EUR (A). ISBN 978-3-89749-908-9.

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Schwarze Füße für alle

zur Website

Für alle, die wie ich auch gern mal dunkle Socken tragen, hab ich hier mal einen Surftipp: http://www.blacksocks.com

Klar, das meiste da ist für Männer. Egal – erstens hat die Zeitung ja auch nette Leser, die auch nett und adrett gekleidet sein wollen und sollen. Und zweitens gibt es die Socken auch in kleineren Größen. Sneakersocken ab Größe 35, mit Fersenpuffer! Und Merinosocken ab Größe 37, aus meiner Lieblingswolle (riecht übrigens nicht so streng wie anderes Material). Und wer schwarz mag, ist hier richtig.

Es gibt auch noch Shirts & Co. – aber guckt doch selbst mal rein.

Disclaimer: Ich hab’s noch nicht ausprobiert, könnte es mir aber bald mal vorstellen…

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