Im Mai war es wieder soweit, die Konferenz für Softwareentwicklung und Architektur in Hamburg fand statt. Und wieder war es interessant. Tja, muss ich nächstes Jahr wohl nochmal hin, am 11. und 12. Mai 2017. Und meinen geplanten Wanderurlaub doch wieder verschieben…
Nun aber erst mal zu diesem Jahr, und was es da zu berichten gibt:
Architektur und Kultur
Was Architektur mit Kultur zu tun hat, hat Johann Hartmann in seiner GmbH Mayflower herausgefunden: Wie gut die Architektur von Software ist, hängt entscheidend davon ab, wie die Kultur ist, in der sie entsteht. Hartmann ist dort nicht nur Gründer, sondern auch Chief Tailwind Officer – also oberster Rückenwindverantwortlicher. CTO mal anders… Er versteht diese Rolle so, dass er seinen Leuten den Rücken freihält, damit sie ihre Arbeit machen können. Und geht soweit, dass er jemanden einstellt, der ihm im Vorstellungegespräch verrät, dass er gerade mit seinem alten Arbeitgeber im Rechtsstreit steht. Mutig!
Wieso tut ein Chef sowas?!?! Weil er davon überzeugt ist, dass eine gute Firmenkultur sich in Arbeitsergebnissen äußert, die besser sind als die der Mitbewerber. Also in diesem Fall: Will der Chef eine gute, robuste, flexible und Erfolg versprechende Architektur für seine Softwareprodukte, so muss er dafür den Rahmen schaffen. Und dazu gehört als wesentlicher Faktor eben eine gute Arbeitsatmosphäre und eine Umgebung, die konstruktive und flüssige Zusammenarbeit fördert. Stichworte: Offenheit, Transparenz, klare Ziele und Rollen.
T-Shirt
Noch ein Chef, derselbe Ansatz, eine andere Variante, diesmal im Foto festgehalten:
Dieser Chef möchte, dass Wertschätzung gelebt wird. Und er macht es vor. Falls es zu einem Fehler kommt oder etwas schief geht, dreht er sich einfach um…
Es handelt sich um Dirk-Andrew Heil von der ISS Software GmbH, außerdem Fachbeirat der SEACON. Das T-Shirt hat er extra drucken lassen, bevor er damit vor seine Mannschaft getreten ist, um ihnen seine Idee von Führung zu veranschaulichen. Also, „… machen Sie es so! Energie!“
Und Miss Marple…?
Anhand von Filmausschnitten haben zwei Profis erklärt, wie agile Softwareentwicklung funktioniert. Zum Beispiel, dass verschiedene Beteiligte unterschiedliche Wahrnehmungen haben, dass man Rollen gleich zu Beginn klärt und mit guter Arbeit am Ende mehr erreicht als mit „Dem-Kunden-nach-dem-Mund-reden“.
Mehr…
… findet Ihr im Artikel im OBJEKTspektrum 04/2016:
Maria