Ausstellung: Hyperbolische (Weich-)Korallen

Häkeln für die Weltmeere

screenshot

Durch das Projekt Crochet Coral Reef wurde die Welt auf die Schwestern aus der Wissenschaft aufmerksam. Ihre Initiative entstand als Reaktion auf die Zerstörung des Great Barrier Reefs vor der Küste von Queensland, wo die Wertheim-Schwestern aufwuchsen. In den gehäkelten Korallen verschmelzen Mathematik, Meeresbiologie, Kunsthandwerk und kollektive Kunstpraxis zu einer phantastischen Unterwasserlandschaft.

Das Crochet Coral Reef besteht aus mehreren sehr unterschiedlichen gehäkelten Korallenwäldern, Anemonen- und Rifflandschaften, großen stehenden oder hängenden Einzelkorallen und einer Menge Minikorallen.

Screenshot

Das Baden-Baden Satellite Reef entstand durch viele helfende Hände

Das Ausstellungsprojekt zeigt ein neues Korallenriff, das exklusiv für die Ausstellung im Museum realisiert wurde. Das Baden-Baden Satellite Reef ist ein partizipatives Kunstprojekt, zu dem im letzten Herbst alle herzlich eingeladen waren mitzumachen. Das neue Riff entstand nach den Entwürfen der Künstlerinnen, die sich hierbei vom im Herbst 2020 neu entdeckten 500 Meter hohen Pinnacle Reef inspirieren ließen, das zum Great Barrier Reef gehört.

Wann? Die Ausstellung läuft noch bis 26. Jun. 2022

Man kann online Tickets buchen (per Zeitfenster) oder eine 1-stündige virtuelle Führung (startet Mitte Februar).

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Call: Informatica Feminale & Ingenieurinnen-Sommeruni

Call for lectures 2022: Lehre in Bremen vor Ort und online

Die Informatica Feminale und die gleichzeitig stattfindende Ingenieurinnen-Sommeruni bieten ein Netzwerk für Frauen. Dort findet immer auch ein Austausch über technische und auch soziale Veränderungen statt, die uns täglich begegnen und die Technikerinnen mitgestalten.

Als Dozentinnen eingeladen sind Informatikerinnen, Ingenieurinnen und interdisziplinär im Fach arbeitende Frauen, Lehrangebote zu entwickeln und für die Sommeruni 2022 einzureichen.

Calls in English: www.informatica-feminale.de/eng & www.ingenieurinnen-sommeruni.de/eng

Wann?
25. Juli bis 5. Aug. 2022 (online)
1. bis 14. Sep. 2022 (Präsenz in Bremen)
Wo? Uni Bremen / vor Ort und online

Beitragsschluss: 28. Feb. 2022

Beiträge anmelden und mehr Infos

www.informatica-feminale.de & www.ingenieurinnen-sommeruni.de

Organisatorischer Rahmen für Dozentinnen

Aktuelle oder grundlegende Themen aus dem gesamten Spektrum der Informatik und Ingenieurwissenschaften und verwandter Gebiete sind willkommen. Die Universität Bremen vergibt Lehraufträge an die Dozentinnen. Erwünscht sind ebenso Angebote mit interdisziplinären Bezügen und rund um Studium oder Beruf. Dozentinnen können die Sommeruniversität als Experimentierfeld für innovative Lehre zu nutzen und diese mit hoch motivierten Teilnehmerinnen zu erproben. Dozentinnen erhalten dafür bei Interesse eine intensive Schulung.

Die Auswahl der Lehrveranstaltungen wird durch ein Programmkomitee erfolgen. Die Sommeruni ist international, Dozentinnen aus dem Ausland sind sehr willkommen. Unterrichtssprachen sind Deutsch und/oder Englisch.

Die Teilnehmerinnen: Die Sommerunis bieten 1x im Jahr kompakt Lehre für Studentinnen aller Hochschularten und für an Weiterbildung interessierte Frauen. Der Kontext sind dabei Studieneinstieg, Verbleib im Studium, Berufsübergang und lebenslanges Lernen auf universitärem Niveau.

Fokus: Technik und Gesellschaft

Die Sommeruni bietet Raum und Zeit für eine kritische Reflexion und (gern auch experimentelle) Auseinandersetzung zum Zusammenhang von Technikverständnis und gesellschaftlichen Entwicklungen. Gern gesehen sind deswegen Lehrangebote, die sich mit der Anwendung von Technikwissen aus Informatik und Ingenieurwesen in verschiedenen Lebensbereichen beschäftigen. Zu diesen Bereichen gehören Bildung, Gesundheit, Ernährung, Haushalt, Mobilität, Pflege, Alltagsvernetzung, Werbung, Sport, Militarisierung, Gender, Geschlechtergerechtigkeit, Feminismus, Technik und Ethik u. a. Auch diese Frage stellt sich da: Wie stellt sich der Zusammenhang aus feministischen Perspektiven dar?

Augen-Logo Maria

Call: ditact summer studies 2022

Dozentinnen und Vortragsrednerinnen gesucht

Die Sommeruni der Universität Salzburg findet dieses Jahr vor Ort und online und ggf. hybrid statt. Guckt Euch doch mal an, ob Ihr dort nicht einen Beitrag anbieten möchtet.

ditact-Teaser

Wann?
Call for Lectures: 28. Feb. 2022
Entscheidung: Ende März
Sommeruni: 22. Aug. bis 3. Sep. 2022

Wo? Uni Salzburg / online

Was anbieten?

Was ist denn gesucht? Workshops, Kurse und Kooperationen. Die Beiträge sollen im Bereich Informatik/IT für Anfängerinnen bzw. Fortgeschrittene geeignet sein, d. h. für Einsteigerinnen und Studentinnen sowie Absolventinnen und Praktikerinnen der Informatik/IT. Außerdem sind interdisziplinäre Lehrveranstaltungen gesucht, die ohne besondere Vorkenntnisse funktionieren.

Für jene Lehrveranstaltungen, die wissenschaftlichen Kriterien und der Prüfungsordnung der Universität Salzburg entsprechen, werden ECTS Punkte vergeben.

Beiträge/Einreichungen

Gesuchte Bereichen für Beitragsthemen:

  • IT-Grundlagen
  • IT-Spezialisierung
  • IT-Anwendungen
  • IT-Management
  • IT & Karriereplanung
  • IT & Didaktik

Ideen für Workshops, Kurse und Kooperationen bitte auch dann einreichen, wenn diese in den vorangehenden Punkten nicht explizit angesprochen wurden. Gern werden auch andere Formen von Lehrveranstaltungen genommen (z. B. Projektarbeiten, Hackathons).

Wer sind typische Teilnehmerinnen?

ditact_women‘s IT summer studies richtet sich an

  • Informatik-/IT-Studentinnen und -Studienanfängerinnen
  • Studentinnen mit dem Wunsch nach zusätzlicher IT-Qualifikation
  • IT-Fachfrauen aus der Praxis
  • Fachfrauen und Umsteigerinnen mit dem Wunsch nach IT-Qualifikation
  • Wiedereinsteigerinnen mit einem IT-Background
  • Schülerinnen, Lehrlinge und Abiturientinnen/Maturantinnen, die an einem Informatik-/IT-Studium interessiert sind
  • Pädagoginnen sowie Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen für den Bereich IT & Didaktik / Modul Smarte Schule

Mehr Infos

Call: https://ditact.ac.at/event/ditact-2022/call

Augen-Logo Maria

„Grundschule forkt Messenger“

Bericht über die Entwicklung eines schul-eigenen Messengers

Statt auf Teams oder Google oder WhatsApp setzt eine Grundschule beim Homeschooling auf einen selbst angepassten Matrix-Client.

Screenshot

Der Konrektor an der Gemeinschaftsgrundschule Hermannstraße in Stolberg suchte einen Messenger, den Grundschüler:innen gut bedienen können und der die Datenschutz- und die Fürsorgepflicht der Schule berücksichtigt. Da er nichts fand, installierte er einen Matrix-Server und forkte den Client Fluffychat, um ihn an die Bedürfnisse der Schule und der Kids anzupassen. Herausgekommen ist: Hermannpost.

Hermannpost

Im Interview auf Golem.de erzählt Konrektor Ruiz, wie es zu diesem Projekt kam und eine Grundschule in Nordrhein-Westfalen Messenger-Betreiber wurde.

Was ist bei der Hermannschule besonders, dass sie es schafft, einen eigenen Messenger auf die Beine zu stellen?

Ruiz: […] Unsere Schulleiterin hat den digitalen Bildungsauftrag schon immer sehr ernst genommen, also schon lange, bevor es den Digitalpakt Schule gab. Wir haben beispielsweise schon länger in jedem Klassenzimmer eine interaktive Tafel. […] Wir vermitteln den Kindern die Möglichkeiten, die durch den Einsatz von Medien eröffnet werden. Als Schule versuchen wir aber auch, digitale Werkzeuge zu finden, die unsere Arbeit erleichtern. Und wenn etwas nicht ganz passt, dann basteln wir uns auch mal was Passendes zusammen. Wir scheuen ungewöhnliche Wege nicht.

Golem.de: Mit diesen Voraussetzungen habt ihr auch sofort auf Matrix gesetzt?

Ruiz: Nein, […] Nach Elternanfragen beschlossen wir, einen Kanal über Whatsapp zu öffnen. Allerdings nicht über die privaten Geräte der Lehrer, sondern über dienstliche Tablets mit LTE und mit eigener dienstlicher Rufnummer. Um dem Datenschutz möglichst gerecht zu werden, war die Bedingung, keine Gruppen anzulegen und keine Kontakte zu speichern.

Matrix statt Whatsapp

Die Erfahrungen mit Whatsapp waren ziemlich gut. Darüber liefen Projekte, bei denen Kinder Aufgaben auf Papier gelöst haben oder Sachen gebastelt haben und  dann Fotos davon geschickt haben.

Man muss bedenken: Es handelt sich um eine Grundschule. Erstklässler:innen können noch gar nicht lesen und schreiben und müssen trotzdem irgendwie kommunikativ eingebunden werden. Da helfen Sprachnachrichten. Manche Kinder haben die Schule regelrecht zugespamt. Denen mussten dann erklärt werden: „Überlege dir vorher, was du eigentlich sagen willst und nimm erst dann eine Sprachnachricht auf.“ Eine frühe Form von Medienbildung :-)

Der Haken war, dass dies auf Whatsapp lief. Mit allen bekannten Problemen. Also sollte eine Alternative her.

Gar nicht so einfach.

Ruiz: Wir haben dann […] nach Alternativen gesucht, aber jede hatte immer irgendeinen Haken. […] war die Verwaltung teils sehr kompliziert, die Lizenzen sehr teuer oder es fehlten Sprachnachrichten, die wir unbedingt brauchten. Ich hatte mir dann den Matrix-Client Element, damals noch Riot, angeschaut. Da war die größte Hürde die Eingabe von Nutzername und Passwort – vor allem, wenn man sichere Passwörter möchte. Dann kam mir die Idee: Wir haben ja Zugriff auf den Quellcode, vielleicht können wir da eine Lösung mit einem QR-Code beim Anmeldeprozess dazwischenschieben. Ich hatte mir das […] angeschaut, ob das klappen könnte. Dabei bin ich dann auf den Matrix-Client Fluffychat gestoßen, der sehr viel benutzerfreundlicher aussieht und von der Bedienung Whatsapp oder Signal sehr ähnlich ist. Außerdem konnte er Sprachnachrichten, was Element damals noch nicht konnte.

Also besorgte sich die Schule einen Matrix-Server: Im Keller auf dem alten Verwaltungsserver wurde flugs CentOS installiert. Für die Installation vom Matrix-Server Synapse gab’s Hilfe von einem externen professionellen Admin, der eine große öffentliche Matrix-Instanz in Deutschland betreibt und nun auch diesen Server verwaltet. Mit ihm besteht DSGVO-Konform einen Auftragsverarbeitungsvertrag.

Glück im Unglück: Als das Hochwasser kam und die Schule überflutet hat, war der Server im Keller futsch. Zum Glück konnte man auf das Backup zurückgreifen und das Kommunikationsnetz war schneller wieder am Start.

Eine Matrix macht noch keinen Messenger

Ein Matrix-Server allein ist natürlich noch kein Messenger. Wie ging es weiter?

Ruiz: Die spannendere Frage war dann: Kriegen wir Fluffychat an unsere Bedürfnisse angepasst? Wir wollten beispielsweise verhindern, dass Eltern andere Kinder anschreiben können. Aber auch die Kinder untereinander sollten sich nicht ungefragt anschreiben können oder Gruppen bilden. Wir wollten schon im Ansatz vermeiden, dass es überhaupt zu Mobbingfällen kommen kann.

Wir haben dann den Code von Fluffychat übernommen […] und begannen, Anpassungen vorzunehmen. […] unser angepasster Messenger heißt nicht mehr Fluffychat, sondern Hermannpost. Vor allem haben wir aber Funktionen eingeschränkt oder vereinfacht.

Z. B. gibt es dort deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten, was die Nutzung vereinfacht. Manche Optionen wurden einfach ausgeblendet oder die Icons wurden grundschulfreundlicher gestaltet. Außerdem können nur Lehrer Gruppen anlegen. Die Nutzerlisten in den Gruppenräumen wurden entfernt, über die man normalerweise sehen kann, wer sonst noch in dem Raum ist. Es werden keine Statusnachrichten angezeigt, wenn ein Mitglied einer Gruppe hinzugefügt wird oder diese verlässt.

Login mit QR-Codes

Das Problem war, wie können sich Grundschüler:innen, die teilweise noch nicht schreiben können, einloggen? Nutzername und ein langes, kompliziertes Passwort taugen dafür offensichtlich nicht. So entstand die Idee mit dem QR-Code. Das hat direkt funktioniert.

Das nächste Problem: Wenn so ein QR-Code rumliegt, kann ihn jede:r scannen und so Zugangsdaten erfahren. Blöd. Außerdem sollten sich die Kinder so nicht mit einem anderen Matrix-Client als dem der Schule anmelden können. Also wurde das Passwort mit AES verschlüsselt und als QR-Code ausgedruckt. Die Kinder können den QR-Code scannen und die Hermannpost-App kann das verschlüsselte Passwort dann entschlüsseln. Zur Sicherheit ist das Passwort allerdings nicht vollständig: Die letzten vier Ziffern fehlen. Die müssen die Kinder bzw. die Eltern noch eintippen, damit sich niemand nur durch den Scan des QR-Codes anmelden kann.

Wofür wird der Messenger genutzt?

Ruiz: Seit der Rückkehr zum Präsenzunterricht hat sich der Fokus auf Ankündigungen, Erinnerungen und direkte Kommunikation verschoben. Während des Lockdowns wickelten wir den kompletten Unterricht über den Messenger ab. […] Wir hatten einen Stundenplan, den die Kinder in Echtzeit verfolgen konnten. Wir starteten mit den Logo-Nachrichten, dazu gaben wir den Kindern Aufgaben. Für den Projektunterricht hatten wir Projekthefte erstellt und verteilt, für jede Seite gab es über die Hermannpost Zusatzmaterial wie zum Beispiel HTML-Seiten, Sachgeschichten von der Sendung mit der Maus oder von uns erstellte Videos oder ein Quiz. Dazwischen gab es immer Bewegungspausen mit Videos, die die Sportlehrkräfte gemacht haben. Über öffentliche Räume konnten die Kinder darüber hinaus Zusatzangebote wahrnehmen, wie Musik, Basteln oder Nähen. […] Zwischen den Lehrkräften haben wir die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert, bei den Schülern und Eltern haben wir sie erst einmal vermieden, weil die Schlüssel immer wieder verlorengehen und dann alte Nachrichten nicht mehr gelesen werden können. Das passiert leider auch bei den Lehrern immer wieder, die wir im Unterschied zu Eltern und Kindern geschult haben. Entsprechend haben wir die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Eltern und Kinder bisher unzumutbar gefunden. Wir suchen an dem Punkt noch nach einer Lösung.

Warum keine Videokonferenz?

Ruiz: […] wegen der Privatsphäre finden wir Videokonferenzen schwierig. Da hört und sieht man insbesondere in kleinen Wohnungen schon viel aus den Familien, was einen eigentlich nichts angeht.

Hermannpost in Appstores

Fluffychat ist in Flutter geschrieben, was den Link zu Android und zu iOS schafft. Im Google Play Store ist Hermannpost als Beta-Version gelistet. Das hat den Vorteil, dass es deutlich weniger aufwendig ist als die andere Variante, weil weniger Kontrollinstanzen von Google durchlaufen werden müssen.

Bei iOS ist das komplizierter. Bisher gibt es zwar wenige iOS-Nutzer, aber genug, dass die App auch hier zur Verfügung stehen muss. Auch hier als Beta-Programm, allerdings muss zuerst Testflight installiert werden, damit Beta-Apps per geteiltem Link installiert werden können. Zudem muss die App im Testflight mindestens alle 90 Tage aktualisiert werden, auch wenn die Schule und ihre digitalen Helfer nichts geändert haben.

Eine Desktop-Variante oder einen Web-Client gibt es zur Zeit nicht.

Was heißt es für die Schule, nebenher ihren eigenen Messenger zu betreiben?

Ruiz: Das Grundproblem ist Zeit. Eigentlich haben wir nicht die Ressourcen, um einen eigenen Messenger zu betreiben. […] Fluffychat führt laufend neue Funktionen ein und macht viel Refactoring – das ist natürlich toll, aber wir kommen da einfach kaum hinterher.

Welcher Wunsch ist noch offen?

Ruiz: Eigentlich wünschen wir uns, dass jemand die Entwicklung des Messengers übernimmt. Also unsere Ideen und Erfahrungen aufgreift und das Projekt fortführt, professionalisiert und dann auch für andere Schulen öffnet – es muss ja nicht Hermannpost heißen. […]

Alle Infos

Interview vom 24. Januar 2022:
www.golem.de/news/matrix-grundschule-forkt-messenger-2201-162562.html

Augen-Logo Maria

Tag der Kindererfinder

K.I.D. = Kid Inventors‘ Day

ScreenshotWann? 17. Januar
Warum ausgerechnet heute? Der 17. Januar ist der Geburtstag des US-amerikanischen Gründervaters Benjamin Franklin (1706 – 1790), der der Legende nach mit 12 Jahren die Schwimmflossen erfunden haben soll.

Weitere Kindererfindungen sind die Ohrenschützer (1873: Chester Greenwood mit 15 Jahren) und das Eis am Stiel (1905: Frank Epperson mit 11 Jahren) sowie die Brailleschrift (Louis Braille mit 15 Jahren). Alles Jungserfindungen.

Wo sind die Mädchenerfindungen?
Wer Erfindungen kennt, die sich Mädchen ausgedacht haben, bitte melden: zeitung.informatica-femianle(bei)web.de

Wer war’s?
Wer hat sich diesen Gedenktag ausgedacht? Die USA. Genaugenommen Lee Wardlaw. Die US-amerikanische Kinderbuchautorin und Pädagogin startete die Initiative 2008.

Quellen: www.kuriose-feiertage.de/tag-der-kinder-erfinder

www.kidinventorsday.com

Augen-Logo Maria

Masterstudiengänge im Ingenieurwesen

Bioingenieur­wesen

LogoWo? KIT – Karlsruher Institut für Technologie

Fächer: Prozess- und Anlagentechnik

Wahlpflichtfächer: Biopharmazeutische Aufarbeitungsverfahren, Biotechnologische Stoffproduktion, Integrierte Bioprozesse, Ausgewählte Formulierungstechnologien, Kinetik und Katalyse, Partikeltechnik, Numerische Strömungssimulation, Thermodynamik III, Physikalische Chemie, Thermische Transportprozesse
Dazu die Vertiefungsfächer: Angewandte Rheologie, Gas-Partikel-Systeme, Prozesse der Mechanischen Verfahrenstechnik, Umweltschutzverfahrenstechnik, Thermische Verfahrenstechnik, Produktgestaltung, Chemische Verfahrenstechnik, Chemie und Technik erneuerbarer Brennstoffe, Technische Thermodynamik und Kältetechnik, Lebensmittelverfahrenstechnik, Wassertechnologie, Verbrennungstechnik, Lebensmittel und Trinkwasser – Rohstoff- und Produkteigenschaften, Formulierung biologischer und bioaktiver Stoffe, Industrielle Biotechnologie, Materialprozesstechnik und Werkstoffe

Weitere Kurse: „Schlüsselqualifikationen“ (was auch immer das genau heißt…)

Voraussetzung: Abgeschlossenes Studium Bioingenieurwesen oder Chemieingenieurwesen oder ähnliches

Berufsfelder: Einsatz in der Energie-, Pharma- und Kosmetikbranche, in der Lebensmittelherstellung, der Medizintechnik sowie in Abfallbehandlung und Wasseraufbereitung

Mehr Infos
Uni: www.sle.kit.edu/vorstudium/master-bioingenieurwesen.php
Infos der Fachschaft: www.fs-fmc.kit.edu/bioingenieurwesen

Mediziningenieurwesen

LogoWo? TU Hamburg

Fächer: Angewandte Statistik, Bildgebende Systeme in der Medizin, Fachlabor Produktentwicklung, Werkstoffe und Produktion, Fallstudien und klinisches Praktikum, Medizin und Krankheitslehre, Betrieb & Management

Fächer im Bereich Implantate und Endoprothesen sowie im Bereich Künstliche Organe und Regenerative Medizin: Biomaterialien, Finite-Elemente-Methoden, Kunststoffe, Arbeitswissenschaft, Implantate und Frakturheilung, Intelligente Autonome Agenten und kognitive Robotik, Intelligente Systeme, Kontinuumsmechanik, Einführung in die Biochemie und Molekularbiologie, Medizinelektronik, Mikrosystemtechnologie, …, Regenerative Medizin, Ergonomie, Technische Schwingungslehre, Technologiemanagement, Regelungstechnische Systeme, …, Fallstudien zu regenerativer Medizin und Tissue Engineering, …, Bioelektromagnetik
Dazu: Vertiefung Management und Administration
Dazu: Vertiefung Medizin- und Regelungstechnik

Voraussetzung: Abgeschlossener Bachelorstudiengang „Allgemeine Ingenieurwissenschaften” oder Maschinenbau oder ähnliches

Mehr Infos
Uni: www.tuhh.de/tuhh/studium/studienangebot/masterstudiengaenge/mediziningenieurwesen.html

Mobilität und Infrastruktur

LogoWo? KIT – Karlsruher Institut für Technologie

Themen: Stadt- und Verkehrsplanung, Verkehrstechnik, Straßenwesen, Spurgeführte Transportsysteme. Fächer aus Bauingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Architektur (Stadtbauwesen) und Maschinenbau (Fahrzeugtechnik).

Voraussetzung: Abgeschlossener ingenieurwissenschaftlicher Studiengang wie Bauingenieurwesen, Verkehrsingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Architektur oder Informatik, oder Abschluss in einem planungsorientierten Studiengang wie Geographie oder Raumplanung, oder ähnliches. Dazu Kenntnisse und Leistungen in Höherer Mathematik im Umfang von mindestens 15 Leistungspunkten.

Berufsfeld: Verkehrsingenieurwesen u. ä. Planen, Bau und Betrieb von Verkehrssystemen, hauptsächlich straßen- und schienengebunden.

Mehr Infos
Uni: www.sle.kit.edu/vorstudium/master-mobilitaet-infrastruktur.php

Augen-Logo Maria

Kanada, Schnee, Schuhe – Kunstwerke!

Kim Asmussen stapft Figuren in den Schnee

Screenshot200 Kilometer entfernt von Thunder Bay werden zugeschneite Seen und Felder zur Leinwand. Kim Asmussen überlegt sich Formen und Figuren, die er anschließend in die weiße Fläche stapft.

Wohlgemerkt ohne „Radiergummi-Option“!

Für die Planung nimmt er sich Zeit, Google Maps und Inspiration. Für die Ausführung nimmt er sich als Werkzeuge Stöcke, Stricke, Kompass und natürlich Schneeschuhe mit. Und dann legt er los.

Dokumentiert wird anschließend per Drohne. Was dabei herauskommt, sieht man später auf beeindruckenden Bildern. Auf YouTube könnt Ihr Euch das ansehen, in den unten verlinkten Berichten auch. Gern mit einer heißen Schokolade und Kuscheldecke vom Sofa aus. Oder vorm Kamin… *seufz*

Screenshot

Wenn wir so einen tollen Winter bekommen wie im letzten Februar, könnte man das doch mal nachmachen. Was meint Ihr?

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Low Tech: Flüsse aufräumen, Meer schützen

Das Problem an der Wurzel… äh Quelle … packen

Screenshot
Einfach mal den Müll da rausfischen, wo er reinfällt. Bevor er im Ozean landet. So simpel kann eine Initiative für die Klima-Zukunft sein.

Triple-L-Initiative: Plastic Fischer

Der meiste Teil der Ozeanverschmutzung entsteht durch rund 1000 Flüsse, die Müll mitbringen. Ein paar Leute haben sich des Problems angenommen. Sie haben überlegt, was es braucht, um das Übel an der Wurzel, quasi von der Quelle her, anzupacken. Und so sind sie auf die 3 Ls gekommen:

  • Local
  • Low-cost
  • Low-tech

Die Lösung muss lokal anpacken. Jede Lösung muss sehr sehr günstig möglich sein. Leute vor Ort müssen die Lösung sehr einfach nachbauen können, mit Material, das überall leicht erhältlich ist.

So kann man das Problem schnell, in einem passenden Umfang und mit Hilfe der lokalen Gemeinschaft(en) angehen. So ist die Idee zu TrashBooms entstanden: Das sind schwimmende Barrieren, gebaut aus Plastikrohren und anderen „Baumarktkomponenten“. Die schwimmenden Barrieren werden (derzeit nicht permanent, sondern immer mal wieder, schließlich gibt es hier und da Boote oder Schiffe, die den Fluss nutzen) in den Fluss eingesetzt. Das gefangene Plastik wird, wo es geht, recycelt. Oder es wird anders entsorgt, d. h. verbrannt. Auch nicht optimal? Richtig. Aber CO2-technisch immer noch besser, als Kohle zu verbrennen. Und das soll noch nicht die ultimative Lösung sein, neue Ideen sollen auch dieses Problem minimieren oder lösen.

Warum funktioniert das Fischen in Flüssen besonders gut? Weil in den Flüssen der Plastikmüll noch relativ groß ist und an der Oberfläche treibt. So kann man die Materialien leichter ausfiltern als im Meer. Da ist die Umgebung ungemein großflächig, die Müllteilchen werden sehr klein, werden gefressen, sinken teilweise ab, so dass sie in jeder Tiefe zu finden sind. Werden die Teile gefressen, bedrohen sie direkt oder indirekt die Biodiversität. Denn es verhungern aktuell schon Seevögel, Fische und Säuger, weil sie Plastik im Magen haben, also „satt“ sind und so elendig verhungern.

Finanziert wird das Ganze u. a. von Unternehmen, die damit zum Umweltschutz beitragen möchten. Vielleicht nur so eine Art Greenwashing? Und wenn schon!

:-)

Mehr Infos:
https://plasticfischer.com

Augen-Logo Maria

Robotertechnologie nutzen gegen Sexismus

Maschinelle Verstärkung sexistischer Vorurteile

ScreenshotDass auch Maschinen sexistische Rollenzuschreibungen und Vorurteile verstärken können, wird in der Wissenschaft bereits seit längerem diskutiert. So hatte bereits 2019 eine im Auftrag der UNESCO durchgeführte Studie ergeben, dass passive, höfliche und akzeptierende KI-Assistenten mit weiblichen Stimmen Geschlechterstereotype verstärken. „Da die Sprache der meisten Sprachassistenten weiblich ist, wird das Signal ausgesendet, dass Frauen zuvorkommende, fügsame und willige Helferinnen sind, die auf Knopfdruck oder mit einem stumpfen Sprachbefehl wie ‚Hey‘ oder ‚OK‘ zur Verfügung stehen“, heißt es in dem Bericht.

Um dem entgegenzuwirken, entstand die Idee, die Technologie aktiv für das Gegenteil zu nutzen – also das traditionelle Rollenverständnis über die Interaktion mit der Maschine eher in Frage zu stellen.

Nützt das was?

Offenbar: Unter anderem auf Grund der UNESCO-Studie änderte die brasilianische Bank Bradesco das Verhalten ihres virtuellen Assistenten namens BIA – kurz für Bradesco Inteligência Artificial, der als Frau dargestellt wird und Kunden bei ihren Finanzfragen helfen sollte. Wenn Kunden sie beleidigen oder versuchen, sie herabzusetzen, antwortet sie mit einem „Reden Sie nicht so mit mir“, verlangt Respekt oder verweist auf das Strafrecht. Ob und wenn ja wie sehr solch ein Verhalten aber tatsächlich Einfluss auf die User hat, ist wissenschaftlich kaum untersucht.

Viel Raum für neue Forschungsfelder!

Der ganze Artikel:
www.heise.de/news/Streitbare-Roboter-fuer-weniger-Sexismus-6280358.html

Danke für den Tipp, Karin!

Augen-Logo Maria

Call „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“

FiNuT-Tagung 2022

LogoDie Tagung von und für Frauen in Naturwissenschaften und Technik ist als Präsenzveranstaltung geplant. Der Austausch wird wie immer natürlich genauso Schwerpunkt sein wie die thematischen Beiträge und Impulse.

Wo? Hamburg

Wann? 26. bis 29. Mai 2022
Beiträge bitte einreichen bis 31 Jan. 2022 unter orga(bei)finut.net

Schwerpunktthema: Wasser

Gesucht sind Beiträge zum Thema Wasser, gern aus eigenen Arbeits- und Forschungszusammenhängen. Mögliche Fragestellungen:

  • Welche besonderen Herausforderungen bringt eine Hafenstadt mit sich? (Arbeitsbedingungen, Schiffe, Antriebe, Energieversorgung, Logistik, Hafenorganisation…)
  • Wie lebt es sich an oder auf dem Wasser?
  • Wie können Land und Leute vor Überschwemmungen geschützt werden?
  • Wie begegnen wir Wassermangel und Dürre?
  • Wie gelangen wir zu einer gerechten Trinkwasserversorgung?
  • Wie können Kreisläufe zur Wasserversorgung und -entsorgung gestaltet werden?
  • Wie funktioniert Energiegewinnung aus fließendem und gestautem Wasser?
  • Welche Rolle spielt Wasser in Produktionsprozessen, z.B. bei der Herstellung von Kleidung?
  • Welche Bedeutung hat Wasser für ein ökologisches Gleichgewicht?
  • Welche Wesen leben im Wasser?

Weitere Beiträge zu „traditionellen Kongress-Themen“ sind wie immer auch erwünscht. Dazu gehören

  • Berichte aus eigenen Arbeitsbereichen
  • Berichte zu beruflichen Situationen
  • Biografien
  • Geschichte
  • feministische Wissenschaftskritik

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Masterstudiengang „Management and Technology of Water and Waste Water“

Wassertechnik-Studiengang

Screenshot

Familiär und international

von Leni Handelsmann (Absolventin)
Screenshot

Sich nach einem Bachelorstudium für ein Masterstudium zu entscheiden, ist wohl nur eine logische Konsequenz. Sich für eine neue Stadt, eine neue Uni und einen weitreichend neuen Studiengang zu entscheiden, ist aber schon nicht mehr so einfach. Dennoch bewarb ich mich 2019 nach meinem Bachelor in Biotechnologie an einer Fachhochschule in einem eher kleinen Umfeld für einen internationalen Studiengang an einer der größten Universitäten des Landes, der Universität Duisburg-Essen.

Der Masterstudiengang Management and Technology of Water and Waste Water (MTW3) überraschte mich dann schon von Anfang an mit vielen neuen Eindrücken. Die Studierenden kommen hier aus den verschiedensten Ländern. Gesprochen wird meist Englisch. Das familiäre Umfeld am für den Master verantwortlichen Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik / Wassertechnik erlaubt es, beinahe alle Mitstudierenden und Mitarbeiter:innen des Lehrstuhls während des Studiums kennenzulernen. In den ­verschiedenen Vorlesungen sind dabei die Fachgespräche mit Input und Erfahrungen aus den Heimatländern der Studierenden eine echte Bereicherung und sehr von Vorteil für die spätere Bewerbung.

Die Vorlesungen decken viele verschiedene Bereiche ab. So ist es möglich, sich im Bereich Trink- und Abwasserreinigung zu spezialisieren, aber gleichzeitig ein breites Spektrum an theoretischem Wissen zu sammeln. Nach dem Studium stehen einem somit, je nach weiteren durch Praktika und nicht zuletzt durch die Masterarbeit erworbenen Qualifikationen, selbst in schweren Zeiten auf dem Arbeitsmarkt viele spannende Berufsfelder offen.

Ein weiteres Highlight im Studium war für mich die ehrenamtliche Mitarbeit in der Hochschulgruppe AquaSmarTech vom DVGW (Deutscher Verein des ­Gas- und Wasserfaches), welche unmittelbar mit dem Masterstudiengang und dem Lehrstuhl verbunden ist. Hier bekommt man die Gelegenheit, seinen Studiengang mitzugestalten und die Zusammenarbeit unter Studierenden und Lehrenden zu fördern.

Nach meinem Studium […]. Als Projektingenieurin angestellt, bin ich nun das Bindeglied zwischen Bauherrn, Konstruktion, Planer, Einkauf, Werkstatt und Monteuren und kann ganz praktisch an der Gestaltung neuer Abwasseranlagen mitwirken und mein Wissen erweitern.

Quelle: Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.20/Nr.04 (Uni Duisburg-Essen Ausgabe Dez. 2021)

Mehr Infos:
www.uni-due.de/Wassertechnik/MTW3.shtml

Augen-Logo Maria

Ausstellung für Laien: Was steckt hinter KI?

Künstliche Intelligenz

Screenshot

Wann? Bis 9. Aug. 2022
Wo? DASA, Dortmund

Von Menschen, Daten und Kontrolle

Ausstellungstext:

Ab sofort machen wir aus der vermeintlichen Zauberformel „Künstliche Intelligenz“ ein echtes Ausstellungserlebnis über „Künstliche Intelligenz“. […]
Wir haben spannende Räume mit vielen interaktiven Stationen gestaltet.
Freut euch auf fünf Themenbereiche rund um die lernende Computertechnik in Heim und Freizeit, bei der Arbeit, in der Stadt oder in der Gesellschaft generell.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wer KI eigentlich managt und was die Technologie für uns bedeutet.
Es geht um Alltägliches, um es gemeinsam mit euch zu hinterfragen.
Betreten wir das perfekte Paradies oder eine algorithmische Apokalypse?

Das Ganze richtet sich an Leute, die noch nicht so viel hinter die Kulissen von KI geguckt haben. Und es geht vor allem auch um das gesellschaftliche, menschliche, soziale „Drumherum“.

Mehr Infos:
www.dasa-dortmund.de

„KI und Arbeitsplätze“: Diskussion am Abend

Neben der Ausstellung gibt es noch einen Diskussionsabend, an dem man sich mit der DASA austauschen kann.

Wann? 7. Apr. 2022 von 18 bis 19:30 h
Wo? Gefahrstoffhalle DASA, Dortmund

„Wir haben es alle schon einmal gehört: Die KI nimmt uns die Arbeit weg! – Aber stimmt das? Expert*innen sprechen darüber und beleuchten, wie wir als Gesellschaft mit den technologischen Innovationen umgehen können.“

Die Runde wird von einer Wirtschaftsjournalistin moderiert, als Gäste kommen Dr. Jörg Weingarten (DBG NRW), Prof. Dr. Katharina Morik (Sprecherin und Koordinatorin vom Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr), Dr. Christian Temath (Geschäftsführer KI-NRW) und Dr. phil. Lars Adolph (BAuA, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft).

Mehr Infos:
www.dasa-dortmund.de/ausstellungen/kuenstliche-intelligenz

Augen-Logo Maria

Luftfahrttechnikerin engagiert sich für Frauen und für sinnvolle Flüge

StartUp: Drohnen in und für Afrika

Screenshot
Anne Nderitu hat Raumfahrttechnik studiert und war schon als Mädchen von Papierfliegern begeistert. Kein Wunder, dass sie jetzt ein StartUp hat, in dem sie selbst Drohnen entwickelt.

Die Drohnen überwachen Gebiete (wo sind Indikatoren für ein Choleragebiet zu sehen) oder vermessen Felder (Agrar- und Kartierungsarbeiten), verteilen Pestizide (statt dass Menschen beim manuellen Verteilen krank werden) oder transportieren Medizin.

Technik OK, wo aber sind die Frauen?

Beim Gründen hat sie festgestellt, dass in der afrikanischen Tech-Szene von weißen Männern dominiert wird. Und hat eine Stiftung gegründet, die gezielt Afrikanerinnen unterstützt, eigene Geschäftsideen finanziert zu bekommen. Der Netzwerkeffekt tut sicher sein übriges.

Screenshot

Dazu passt, dass sie auf die Beschreibung, wo sie überall die erste Frau ist, sie möchte nicht die Letzte sein. Recht hat sie!

Mehr Infos

(Ein Teil der Infos ist aus: Brigitte 24/2021)
Augen-Logo Maria

Frauenstudiengang Maschinenbau HS Ruhr-West

Screenshot

Die Fachinhalte sind identisch mit dem koedukativen Studiengang, dabei wird in 4 von 7 Semestern nur unter Frauen studiert. Neben kleinen Lerngruppen und einer offenen Lernatmosphäre werden auch Soft Skills vermittelt. Also im Ernst: Die Persönlichkeitsentwicklung der Studentinnen ist ein Schwerpunkt, d. h. es gibt Inputs in Präsentations-, Verhandlungs- und Selbstbehauptungstechniken. Vernetzungsveranstaltungen gehören ebenfalls dazu.

Mehr Infos:
www.hochschule-ruhr-west.de/studium-lehre/studienangebot/bachelor/frauenstudiengang-maschinenbau

Augen-Logo Maria

Vortrag „There’s plenty of room at the bottom“

Richard Feynman und die Zukunft des Digitalcomputers

Screenshot

Nobelpreisträger Richard Feynman gilt als Pionier der Quantenphysik, der wissenschaftlichen Lehre über die kleinsten Teilchen unserer Welt. Er beschrieb schon in den 1960ern Wechselwirkungen auf Elementarebene und ebnete damit den Weg für Quantencomputer.

Wann? Do 2. Dez. 2021 um 19 h
Wo? Livestream oder im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Dr. Jochen Viehoff freut sich darauf, Grundlegendes über die Quantentechnologie und ihr Potential für die Informationstechnik zu erläutern. Im Vortrag geht es neben Feynmans Vision des Quantencomputers auch um weitere Technologien. Technik, die zukünftig die Rechengeschwindigkeit von Computern vervielfacht, Speicherkapazitäten erhöht und den Energieverbrauch von IT-Systemen verringert. (Naja, zumindest das Potenzial ist mal da.)

Orga

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf www.hnf.de, per Mail an service(bei)hnf.de oder telefonisch erforderlich, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung wird live auf www.hnf.de/online-vortraege übertragen.

Sowohl der Besuch im HNF als auch der Livestream sind kostenlos.

Allen Gästen des Museumsforums steht von 17 bis 19 h die Dauerausstellung des HNF ebenfalls kostenfrei offen.

Mehr Infos:
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/date/2021/12/02/cal/event/tx_cal_phpicalendar/theres_plenty_of_room_at_the_bottom_richard_feynman_und_die_zukunft_des_digitalcomputers.html

Augen-Logo Maria

Mein eigenes Exoskelett

Intelligente Exoskelette

Nach einem Schlaganfall leiden Menschen oft auch unter Bewegungseinschränkungen. Arme und Beine lassen sich nicht mehr so bewegen, wie vor dem Schlaganfall. Das muss erst wieder trainiert werden. Robotiksysteme können dabei helfen. Die Professorin Elsa Kirchner arbeitet seit Oktober an der Uni Duisburg-Essen daran, dass die Technik besser wird.

Exoskelette sind Stützstrukturen, die mit Robotik betrieben werden. Als Patientin ziehe ich so ein Skelett quasi wie ein Außengerüst an. Elektromotoren bewegen dann das Skelett, so dass meine Arme und/oder Beine auch mit wenig eigener Muskelkraft wieder ihre Arbeit „erlernen“ können. Gearbeitet wird z. Zt. daran, dass der Roboter den Bewegungsimpuls wahrnimmt, schon bevor der Muskel bewusst bewegt wird. Dabei nutzt man EEG (Elektroenzephalogramm, misst Hirnsignale) und EMG (Elektromyogramm, misst Muskelaktivität).

Neue Lösungen

Eine der jüngsten Lösungen: Die Sensibilität der Drucksensoren, mit denen die Software erkennt, ob und wohin sich ein Mensch bewegen möchte, konnte verbessert werden. Indem EEG-Hirnsignale eingebunden werden, damit die Steuerungssoftware besser versteht, welche Bewegungen die Patientin (oder der Patient) im Sinn hat. Und wann sie (oder er) die Bewegung ausführen möchte.

Ist das erkannt, reduziert die Software die Sensibilität der Drucksensoren. So werden gleichzeitig die Interaktionskräfte zwischen Mensch und System verringert. Wozu ist das gut? Das Gehirn blendet aus, dass das Exoskelett die Bewegung unterstützt. Es denkt, es hätte ganz allein den ganzen Effekt erzielt. Und so lernt es schneller. Die Interaktion mit dem Exoskelett erfolgt dank der neuen Lösung passend zur Gehirnaktivität. Die Unterstützung wird damit sehr transparent (quasi durchsichtig, unsichtbar, für das Gehirn zum Vergessen gering).

Die Professorin

Prof. Elsa A. Kirchner fing mit Biologie an. Das Verhalten von Mensch und Tier interessierte sie schon früh, so wurde es zum Fokus ihrer Forschung. Im Studium hieß die Forschungsfrage dann konkret: Welche Auswirkungen haben Schädigungen am Gehirn und wie lassen sie sich kompensieren? Ziel: Die Lebensqualität von Menschen verbessern. Ein Förderpreis ermöglichte die Vertiefung ihrer Forschung am Massachusetts Institute of Technology. Wie sie die Gehirnaktivitäten erforscht hat? „Ich habe mir das Löten und Fräsen beigebracht und Sensoren entwickelt, mit denen sich Hirnströme von Ratten besonders hochauflösend messen lassen.“ Respekt!

Screenshot

Stationen: DFKI, MIT, Systeme der Medizintechnik in Duisburg. Studium der Biologie, Hirnstrommessung, Robotiksysteme, Promotion in Informatik. Leitung des Brain & Behavioral Lab.

Quellen: „Die Roboter-Flüsterin“ / VDI nachrichten 29. Okt. 2021 & Meldung Robotics Innovation Center am DFKI

Augen-Logo Maria

meccanica feminale 2022 – Anmelden und dabei sein

Einladung: Digitale meccanica feminale 2022

Screenshot

Die meccanica feminale ist die Frühjahrshochschule aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und verwandten Fachrichtungen.

Wann? 22. bis 26. Feb. 2022 (Di bis Sa)
Anmeldeschluss: Di 11. Jan. 2022
Wer? Zielgruppe: Studentinnen, Netzwerkerinnen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis, berufstätige Fachfrauen
Wo? Online

Schwerpunkt: Mobilität von morgen

Zahlreiche Kurse, Workshops und Vorträge werden angeboten. Die meccanica feminale beleuchtet die Zukunft der Mobilität aus verschiedenen Perspektiven:Logo

  • Elektromobilität
  • autonomes Fahren
  • Produktentwicklung
  • gesellschaftliche Transformation
  • Luftfahrt
  • Filmproduktion
  • Programmiersprachen
  • Social Skills
    • „Vorurteile? – Ich doch nicht! Ein Anti-Bias-Workshop“
    • Hilfe zur Unternehmensgründung
  • etc.

Für Fachkurse können Studentinnen (nach vorheriger Absprache mit ihrem Studiendekanat) Credit Points nach ECTS erhalten.

Rahmenprogramm

Neben dem Kursprogramm gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das Zeit zum Kennenlernen und Netzwerken bietet, u. a. beim gemütlichen Kaminabend mit der ZEISS-Gruppe.

Am Do 24. Feb. 22 findet der Career Day statt. Neben Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft gibt es da einen Bewerberworkshop der Deutschen Bahn AG sowie weitere Workshops zur Karriereplanung.

Ein Höhepunkt der meccanica feminale ist wie immer der Netzwerkabend am Freitag, zu dem alle Teilnehmerinnen herzlich eingeladen sind.

Organisatorisches

Die Anmeldung und die Kursübersicht sind auf der Website www.meccanica-feminale.de zu finden.

Die Teilnahmegebühr für Studentinnen beträgt 40,- EUR pro Halbwochenkurs, für Berufstätige 240,- EUR pro Halbwochenkurs. Weitere Preise und Ermäßigungen sind aufgelistet unter https://scientifica.de/index.php?id=meccanica-feminale-anmeldung-und-preise.

Mehr Infos und Material für’s Weitersagen

Weitere Infos wie das Programmheft, Bildschirmpräsentationen für Vorlesungen oder Bildschirme an Hochschulen, Plakate etc. gibt es rechtzeitig ebenfalls unter www.meccanica-feminale.de.

Augen-Logo Maria

Studium & Forschung: Technik, Konstruktion und CAD – anders – studieren

Professorin erleichtert das Lernen

Foto Prof. Dr. Iris GroßWer? Prof. Dr. Iris Groß
Was? Maschinenbauprofessorin
Wo? Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Die Direktorin des Zentrums für Innovation und Entwicklung in der Lehre, Iris Groß, ist vor allem auch Professorin für Technische Mechanik, Konstruktionselemente und CAD. Sie ermöglicht besonders Frauen und Arbeiterkindern, die sich meist weniger zutrauen, durch ihre Art der Lehre, z. B. so: „Bei den Projekten achte ich darauf, dass am Ende nicht die Jungs die Konstruktion machen und die Mädels die Präsentation.“

Seit 2009 hat sie eine Professur. Das Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz an der Hochschule BRS ist seitdem ihre aktuelle akademische Heimat. Außerdem war sie 6 Jahre im Präsidium für Lehre und Studium.

Wie ist sie dahin gekommen? Ihr Vater war Bauingenieur und Bildungsaufsteiger. Aufgrund dieser Erfahrungen weiß Prof. Groß: „Technik ist integrativ. Hier zählt, was man weiß und was man kann.“ Allerdings ist ihr auch bewusst: Ab einem gewissen Karriereniveau bringt die Abstammung aus dem bildungsbürgerlichen Milieu einen Vorteil. Je mehr man nach oben kommt, desto wichtiger werden einschlägige Buzzwords („der Gebrauch entsprechender Fremdwörter“), die Belesenheit, die Weinkenntnisse… usw. usf. Hmmm, ja.

(Schade, dass ich die Studienwahl nicht mehr vor mir habe; hier würde ich mich sehr wohl fühlen.)

Aktuelle Forschungsprojekte

NEIS

NEIS – Nachhaltige Ernährung im Studienalltag

Screenshot

Ziel von NEIS ist, Studis den Zusammenhang zwischen ihren Ernährungsgewohnheiten und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Nachhaltiges und abfallarmes Ernährungs- und Einkaufsverhalten werden so – idealerweise – initiiert oder verstärkt. Dazu werden zusammen mit den Studis Impulse entwickelt, die in Studium und Freizeit wirken sollen. Zugleich versucht man, Angebotsstrukturen für nachhaltigen Konsum im Umfeld der Hochschule zu fördern.

Klappt alles, erlangen die Studis höhere Gestaltungskompetenzen für ihre eigene Lebensführung und die Beteiligung an gesellschaftlichen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen. Das wäre ein aktiver Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals. Also ein Beitrag, um Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele zu erreichen.

Teil des Projekts sind sowohl aktivierende und partizipative Angebote als auch Info- und Bildungsformate.

Mehr Infos:
www.h-brs.de/de/nachhaltige-ernaehrung-im-studienalltag-neis

ADENIA

ADEINA – Automatische Detektion Nachtflug-induzierter Aufwachreaktionen

Um die Auswirkung von Schall auf die Schlafqualität interdisziplinär zu untersuchen, sollen automatisierte Messungen des Schalldruckes im Frequenzspektrum 1 bis 100 Hertz durchgeführt werden. Darin ist auch der nicht hörbare Infraschall (unterhalb von 20 Hz) enthalten. Deswegen müssen spezielle Sensoren entwickelt werden, diese muss man dann kalibrieren und in einem Feldversuch vernetzen, bevor man automatisiert testen kann.

Für die Untersuchung der Auswirkungen von Schall auf die Schlafqualität werden Daten von Schlafenden (Ort, Zeit, Puls, Atmung, Bewegung) ausgewertet. Die Daten werden mittels Schlafsensor und einer Smartphone-App erfasst und ausgewertet. Das erfolgt datenschutzgerecht, nämlich anonymisiert. Derzeit werden einige Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten zu diesem Thema betreut.

Für ADENiA werden interessierte Teilnehmer:innen aus den an Sankt Augustin angrenzenden Regionen (Sieg-, Erft- und Bergischer Kreis sowie Kreis Altenkirchen, Neuwied oder Westerwald) gesucht.

Mehr Infos:
www.h-brs.de/de/adenia-automatische-detektion-nachtflug-induzierter-aufwachreaktionen
Quellen: „Der Versuchsmensch“ / VDI nachrichten 29. Okt. 2021 & Website der Hochschuel Bonn-Rhein-Sieg

Augen-Logo Maria

Vortrag: Was kann ein Memristor?

Neuerung mit Gedächtnis

Neu in der Elektronik und mit dem Potenzial, unsere digitale Welt stark zu verändern, das ist etwas, was sich Memristor nennt. Was es mit diesem Bauteil auf sich hat, verrät ein Vortrag in Paderborn.

Screenshot

Wann? Mi 10. Nov. 2021 um 19 h
Wo? Online oder präsent im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Prof. Dr. Martin Ziegler von der TU Ilmenau fragt: „Leben und Elektronik – Was kann ein Memristor?“ Er beantwortet in seinem Vortrag, wie umweltfreundliche und sichere Elektronik der Zukunft aussehen könnte. Spoiler: Ein Memristor arbeitet mit seinem Gedächtniseffekt von elektronischen Signalen, so dass sich neue Möglichkeiten ergeben.

Der Vortrag findet im HNF mit Zuhörern statt und wird auch online unter www.hnf.de/online-vortraege live übertragen.
Sowohl der Besuch im HNF als auch der Livestream sind kostenlos.

Mehr Infos unter
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/date/2021/11/10/cal/event/tx_cal_phpicalendar/leben_und_elektronik_was_kann_ein_memristor.html

Augen-Logo Maria

Drachenzeit: Endlich richtig Herbst!

Selbst bauen

Screenshot

Auf https://fuckthefalten.de/file/bauanleitung-drachenjpg-0 oder aufwww.apotheken-umschau.de/familie/freizeit-alltag/spielen-basteln/anleitung-drachen-selbst-bauen-792979.html findest Du Anleitungen, wie man einfache Drachen selbst bauen kann.

Screenshot

Material

HerbstBesonders fein sind Drachen aus Seide. Es geht aber natürlich auch Papier, nur sollte das einigermaßen reißfest sein. Die Holzleisten müssen leicht und stabil genug sein. Als Drachenschnur wird klassischerweise eine Nylonschnur genommen – die reißt nicht so leicht.

Ein Drachenschwanz dient dazu, dass der Drache hübscher aussieht… Ha ha ha, ja auch. Sie macht mit dem größeren Luftwiderstand den Drachen stabiler. Sonst kann es sein, dass er sich ständig um sich selbst dreht und nicht gut zu kontrollieren ist.

Rausgehen und steigen lassen

Screenshot

Location

Such Dir ein Gelände für Deine Drachenzeit, es muss offen und baumfrei sein. Wie Ihr alle von den Peanuts wisst, gibt es da draußen lauter drachenfressende Bäume ;-)

Strommasten in der Nähe sind absolut TABU!

Gut ist eine Wiese, ein abgeerntetes Feld oder einen großen Platz. Auf dem Platz sollten natürlich nicht zu viele Leute sein, Du brauchst Bewegungsfreiheit.

Los und hoch!

Optimal ist schwacher Wind. Du stellst Dich mit dem Drachen erst mal so hin, dass der Wind von hinten kommt. Eine zweite Person ist sehr hilfreich. Du kannst ihr den Drachen in die Hand geben und sie bitten, ca. 6 m von Dir entfernt stehen zu bleiben. Während die Person sich langsam entfernt, rollst Du die Drachenschnur ab (klar).

Auf Zuruf lässt Deine Drachenfachkraft den Drachen los. Du bewegst Dich langsam nach hinten, denn da kommt ja der Wind her. Drachen (und übrigens auch Vögel) starten immer GEGEN den Wind, das erleichtert den Bernoulli-Effekt.

Tipp: Bei Wind dürfte der Drache schnell das Fliegen lernen. Bei Windstille: Lauf, Dragon Rider, lauf!

Augen-Logo Maria