Pinkeln im Stau

Rezension

Cover
Dieses Buch hat meinen Rekord gebrochen: Komplett durchgelesen in zwei Tagen! Die Autorinnen kennen sich aus: Lisa Ortgies moderiert „Frau-TV“ und ist gelernte Journalistin; Svea Große ist Allgemeinmedizinerin.
Das Buch überzeugt durch meist vernünftige Tipps. Zwar sind sicher nicht alle brauchbar – aber viele. Zu vielen Themen nennt das Autorinnenduo gleich weitere Quellen, wo frau mehr Informationen findet.

Themen

  • Grabscher, Mobber und Karrieresprung
  • Handwerk und Widrigkeiten im Alltag
  • Therapien bei Kater, Koliken und weiblichen Qualen
  • Outfit und kleine Mängel
  • Männer, Schwiegermütter, Sinnleere

Lisa Ortgies, Svea Große: „Pinkeln im Stau und andere Katastrophen. Der Survivalguide für Frauen“.
vgs 2003. 10,90 EUR. ISBN 3-8025-1505-6.

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Maria

von Maria

XML und Datenmodellierung

Rezension

Cover
Brandneu und auf den Wellen des Semantic Web kommt dieser Titel aus dem dpunkt-Verlag daher. Das Buch besticht durch den klaren Aufbau, ein übersichtliches Layout und eine gut verdichtete Themenauswahl. So
kann der Band auch hervorragend als Nachschlagewerk dienen.

Guten Stil kann ich den Autoren bescheinigen; sie erschlagen die Leserschaft nicht mit Fachausdrücken, sondern beschreiben die einzelnen Inhalte sehr verständlich. Soll heißen, das Buch eignet sich gut zum Einstieg ins Thema. Mein besonderes Interesse hat der Abschnitt Dublin Core in RDF gefunden. Das ist aber rein subjektiv. Objektiv gesehen, kein breitgewalztes Thema, gut erklärt.

Inhalte:

  • XML-Grundlagen
  • XML-Dokumente verknüpfen (XLink, XPath, XPointer)
  • XML-Schema
  • DTDs und XML-Schemas modellieren
  • Resource Description Framework RDF (Grundlagen, Dublin Core…)

Silke Eckstein, Rainer Eckstein: „XML und Datenmodellierung. XML-Schema und RDF zur Modellierung von Daten und Metadaten einsetzen“.
dpunkt.verlag 2003. 36,- EUR (D) / 37,10 EUR (A). ISBN 3-89864-222-4.

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Maria

von Maria

Small Talk

Rezensionsreihe Sprachkurse heute: Sprechen mit Fremden

Small Talk

Cover
Das Buch ist ganz nett, wenn frau ein paar Anregungen sucht. Es gibt Beispiele und Übungen en masse. Die Kapitel beschäftigen sich mit gängigen Situationen, dem richtigen Einstieg und mit Gesprächstechniken. Der Autor geht auch ausführlich auf die berufliche Perspektive ein – ein klarer Pluspunkt. Vielleicht hat ja eine von Euch Lust, nach der Lektüre einen Soft-Skill-Kurs auf der informatica anzubieten… Die Übungen sind in jedem Fall kurstauglich. Mit Rollenspielen und Themenvorgaben können sich die Leserinnen auf ungewohntes Terrain vorwagen.

Im Anhang finden sich noch ein paar Buchtipps, u. a. Zitatesammlungen und andere Quellen für Small-Talk-Themen.

Eine versierte Small-Talkerin kann sowieso nur werden, wer immer wieder übt. Aber das gilt ja für alle Fertigkeiten. Fazit: Die Kniffe, die verraten werden, können weiter helfen. Talken muss am Ende jede selbst.

Stephan Lermer: „Small Talk. Nie wieder sprachlos“.
Haufe 2003. 19,80 EUR. ISBN 3-448-05652-9.

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Maria

von Maria

Guter Stil und perfektes Beweisen

Englisch und die Sprache der Mathematik

Elements of Style
Proofs from The Book

The Elements of Style

Cover
Diesen kleinen Band hat Simone auf der PhD-Liste empfohlen. Da gutes Schreiben sicher nicht nur für Doktorandinnen wichtig ist, stelle ich das Buch hier vor.

Strunk und White wenden sich an alle, die englische Texte schreiben wollen. Im Buch geht es um Grundsätzliches wie Kommaregeln, Interpunktion und Stil. Die kurzen Beispiele helfen, die Regeln selbst anzuwenden.

Ein Abschnitt befasst sich mit „Misused Words and Expressions“. Ein Beispiel daraus:

Interesting. An unconvincing word; avoid it as a means of introduction. Instead of announcing that what you are about to tell ist interesting, make it so.

An interesting story is told of (Tell the story without preamble.)

Vielleicht lässt sich das Buch ja auch als Arbeitsmittel beschaffen, für die nächste Dienstreise als Lektüre ist es bestens geeignet. So, noch ein paar der grundlegenden Regeln.

  1. Form the possessive singular of nouns by adding ´s.
  2. In a series of three or more terms with a single conjunction, use a comma after each term except the last. [Also auch vor „and“ oder „or“, Anm. d. Red.]
  3. Enclose parenthetic expressions between commas.
  4. Place a comma before a conjunction introducing an independet clause.

Keine Angst, es gibt auch ein Glossar. Dort sind grammatikalische und sonstige Fachbegriffe erklärt. Außerdem gibt es Beispiele zu jeder Regel und jedem Ratschlag. Worauf frau lediglich achten muss: Es ist ein amerikanisches Buch. Britische Rechtschreibung fehlt also. Das Buch hat gerade einmal 105 Seiten und ist relativ preiswert, also durchaus studentinnenfreundlich. Fazit: Wärmstens zu empfehlen.

William Strunk jr. und E. B. White: „The Elements of Style“.
Longman Publishers 2000, 1979. ca. 5,42 EUR ($7,95 U.S.). ISBN 0-205-30902-X.

Proofs from The Book

CoverFür Mathematik-Interessierte gibt es ein Buch über Beweise. Und darauf kommen wir später vielleicht nochmal zurück… [Deswegen hier keine Rezension, sondern nur eine Erwähnung, Anm. d. Red.]

Fazit: Schönes Buch, blöder Verlag.

Martin Aigner, Günter M. Ziegler: „Proofs from THE BOOK“.
Springer 2004 (sic!). ca. 24,95 EUR. ISBN 3-540-40460-0.

Deutsche Ausgabe (leider teurer):
„Das BUCH der Beweise“. Springer 2003. 29,95 EUR. ISBN 3-540-40185-7.

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Maria

von Maria

Mix-Up: Unterrichten und glasklar administrieren

Heute mal die gemischte Bücherkiste…

Software Engineering Hochschule
Linux

Software Engineering im Umterricht der Hochschulen

Cover
Dieses handliche Bändchen über den mittlerweile 8. Workshop zu Erfahrungen im Software-Engineering in den Hochschulen gibt wieder einen guten Überblick über verschiedene Lehrkonzepte.

Aus der diesjährigen Website SEUH 2003: „Die SEUH-Workshops widmen sich seit 1992 der Software Engineering-Ausbildung an den Hochschulen. Dabei stehen neue Lehrformen und -inhalte ebenso zur Diskussion wie die Gestaltung und Bewertung von Studiengängen.“

Anhand von Praxisbeispielen und Praktikumsberichten stellen die jeweiligen Beteiligten die Vorteile und Schwierigkeiten in der Umsetzung anschaulich dar. Für alle, die Praxis und Lehre nicht trennen wollen, finden sich Anregungen. Leider ist der dünne Band nicht gerade billig, aber es sollten sich noch mehr im Fachbereich dafür interessieren, so dass sich die Anschaffung letztlich doch lohnt. Für die Planung von if-Kursen ist es auch hilfreich, ganz sicher!

Persönliche Favoriten sind für mich diverse Evaluierungsansätze, die MuSoft mit ihrem Metadaten-Beispiel und VirtuOhm, wo es u. a. um Wissenskonstruktion geht.

Themen dieser Ausgabe

Vortrag und Konzepte im SE-Unterricht

  • Software im Auto
  • Integration agiler Prozesse in die Softwaretechnik – Ausbildung im Grundstudium
  • Dreistufiges Qualifizierungsprogramm im Bereich Softwaretest (“ Our educational institutions have failed…“
  • Objektorientierte Gestaltungsprinzipien anhand von Rollenspielen
  • Konzeption + Analyse eines SW-Praktikums im Grundstudium

E-Learning

  • Konzept einer virtuellen Lernumgebung
  • Entwicklung eines E-Learning-Moduls für das SW-Projektmanagement
  • MuSoft: Multimedia in der SW-Technik
  • Erfahrungen mit dem Virtuellen SW-Projekt

Zusammen mit der Industrie

  • Workshop-Seminar im SE-Unterricht
  • Interne Schulungen bei sd&m
  • Räumlich verteilte SW-Entwicklung unter Betrachtung verteilter Inspektionen

Johannes Siedersleben, Debora Weber-Wulff (Hrsg.): „Software Engineering im Unterricht der Hochschulen“.
dpunkt 2003. 32,- EUR (D) / 32,90 EUR(A). ISBN 3-89864-201-1.

Der Linuxproblemlöser

CoverEin Buch für die engagierte Linuxerin. Als Einstieg wählt Brian Ward das Thema „UNIX, Linux und Linux-Distributionen“. Danach werden Systemgrundlagen erklärt. Sehr interessant ist das Kapitel Netzwerkadministration, denn wer von uns hätte nicht gern ein eigenes Netz? NFS, NIS und RDIST und SAMBA sind nach der Lektüre keine böhmischen Dörfer mehr. Das große Thema Drucken wird ebenso behandelt wie die Installation von Software aus dem Quellcode.

Wer schon immer mal ihren Kernel aktualisieren wollte, findet hier die Anleitung. Zum Überleben eines Systemcrashs (der kommt doch in Linux gar nicht vor, dachte die Win-Gemeinde) gehören Datensicherung und Wiederherstellung.

Abschließend kommen noch Benutzerumgebungen auf die Tagesordnung, also Prompts, Shells, das Setzen von Pfaden, Editoren, bash und sh …

Fehlerbehebung gehört zu den etwas kleineren Problemen, nachdem frau dieses Buch gelesen (oder im Regal stehen) hat.
Wieso sollte frau sich das Leben nicht ein bisschen leichter machen?

Brian Ward: „Der Linuxproblemlöser. Die häufigsten Administrationsprobleme und wie man sie behebt“.
dpunkt 2002. 36,- EUR (D) / 37,10 EUR (A). ISBN 3-89864-109-0.

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Maria

von Maria

SMIL :-)

Lächeln erwünscht

Multimedia
Programmieren für das WWW
SMIL
Linktipps

Was ist SMIL und wofür ist es gut?

SMIL bedeutet „Synchronized Multimedia Language“ und gehört zur großen Familie der XML-Markup-Sprachen. Das Kürzel spricht sich wie das englische Lächeln, also wie smile. Anders als in HTML gibt es in SMIL z. B. die Möglichkeit, Elemente bestimmten Zeiten zuzuordnen. Da kann dann eine Multimedia-Präsentation mit einer Audiodatei beginnen, die nach 15 Sekunden endet.

Einsatzgebiete von SMIL sind interaktive Präsentationen, wie sie auf CDs oder auch in Museen gewünscht werden. Dieser Artikel wendet sich also besonders an die Medieninformatikerinnen. Aber nicht nur diese fühlen sich angesprochen, hoffe ich!

SMIL 2.0: Markup-Sprache für
Multimedia-Präsentationen

ScreenshotDer iX-Artikel von Susanne und ihrem Kollegen führt die Leserin kurz in SMIL ein. Damit gibt sie einen schnellen Einstieg ins Thema, bevor Ihr Euch die teuren Bücher besorgt. Neuerungen der Spezifikation zu Version 2.0 sind selbstverständlich enthalten. Der Bericht dreht sich um Module, Konzeption der SMIL-Präsentation (inklusive Sub-Präsentationen), Regionen im Layout und Priorität in der Reihenfolge von Objekten.
Desweiteren gibt es den iX-TRACT, eine Modul-Übersicht und Listings. Aber lest doch einfach selbst!

Susanne Boll, Horst Eidenberger: „SMIL 2.0: Markup-Sprache für
Multimedia-Präsentationen“. In: iX – 11/2002, Heise 2002

Programmieren für das WWW

CoverDieses Buch bietet einen ersten Überblick über einige gängige Websprachen. Es behandelt JavaScript und VBScript. Neben XML kommt auch SMIL vor. Als Einstieg ins Scripting ist das Buch brauchbar, aber sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Für SMIL ist leider nur das Abschlusskapitel reserviert. Hier wollte der Autor etwas Zukunftsweisendes in sein Werk einbetten. Nun gut. Mehr hat er damit auch nicht erreicht. Was fehlt noch? Die CD-Rom. Sie enthält die Beispiele, aber nichts an weltbewegender Software. Schade, bei diesem Buchtitel hätte frau da doch einiges erwartet.

Stephan Lamprecht: „Programmieren für das WWW. Mit JavaScript, VBScript, XML und SMIL“.
Hanser 2001. 24,90 EUR. ISBN 3-446-19225-5.

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SMIL

CoverEin wirklich schwergewichtiges Werk hat frau mit diesem Buch (848 Seiten).
Thematischer Schwerpunkt ist SMIL unter Verwendung des RealPayer G2 und des RealServers. Soll heißen, hier wird die eher aus der Theorie stammende Sprache SMIL anhand der eher praktischen Systeme von Real vorgestellt. Fazit: Das Buch eignet sich hervorragend für Leute, die SMIL praktisch einsetzen möchten. Weniger geeignet ist es zur Prüfungsvorbereitung, da es geeignetere (und kürzere) Quellen gibt – nicht nur die, die hier als Linktipps (s. oben und unten) vorkommen.

Frank Götz: „SMIL“. Addison-Wesley 2000. 59,95 EUR. ISBN 3-8273-1645-6.

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Und noch ein paar wertvolle Linktipps:

Schönes Tutorial
http://homepages.cwi.nl/~media/SMIL/Tutorial/

Die zentrale Referenz
http://www.w3.org/TR/smil20/

Das einzige SMIL 1.0 Buch im Web
http://v.hdm-stuttgart.de/~keitz/skripte/SMILTextbuch/Vorwort.htm

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Susanne (Linktipps) und Maria

von Susanne und Maria

Herr der Ringe…

… aus christlicher Sicht

Am Internet hat man die Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen. Zum Beispiel den christlichen Fundamentalismus US-amerikanischer Prägung. Unter der Adresse www.capalert.com findet man Rezensionen zu aktuellen Filmen, geschrieben von anonymen AutorInnen, unter dem Namen ‚ChildCare Action Project‘.

Hier ein paar Zitate aus der Rezension von „Herr der Ringe – Die zwei Türme“:

Gandalf is resurrected and appears in glowing white atop a huge stone as if to mimic our Lord when He transformed Himself on the Mount of Transformation before Peter, James and John after His Resurrection [Matt. 17:1 -2].

While there was no sexual programming whatsoever to Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring, Lord of the Rings: The Two Towers frequently presented a very scantily clad critter showing full side male nudity and a woman was noted to be on top of a man kissing him.

Offense to God

  • unholy influence on thinking
  • tale of evil control over „good“
  • sorcery to defeat beast
  • gaiaism (talking trees), repeatedly
  • psychic premonitions and possessions, repeatedly
  • „all-knowing wizard“
  • unholy apparitions
  • the „undead“ terrorizing others
  • sorcery to defend
  • sorcery to do battle with evil beast
  • resurrection, mockery of the Transformation
  • casting out demon
  • miraculous reverse aging
  • creatures claiming immortality
  • crystal ball sorcery
  • foretelling future
  • demon possession

Vokabelhilfe (nach http://dict.leo.org bzw. http://dict.tu-chemnitz.de/):
scantily=knapp, clad=gekleidet, critter=Kriechtier, sorcery=Zauberei, premonition=Vorahnung, resurrection=Auferstehung, mockery=Nachäffung

Brigitte und Maria

von Brigitte und Maria

Simon Singh, Fermats letzter Satz

Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Beweises

dtv 2000

Über mehrere Jahrhunderte gehörte die Fermatsche Vermutung zu den grossen ungelösten Fragen der Mathematik. Die Fragestellung ist simpel und kann von jedem Schulkind verstanden werden, doch an der Lösung scheiterten die fähigsten Köpfe. Fermats Vermutung galt und gilt als die mathematische Herausforderung schlechthin. Der Versuch, die Fermatsche Vermutung zu beweisen, inspirierte MathematikerInnen zu Höchstleistungen und liess neue Teilgebiete der Mathematik entstehen, so dass die Geschichte des Fermatschen Satzes eng mit der Geschichte der Mathematik verwoben ist. Gleichzeitig prägte die Beschäftigung mit diesem scheinbar unlösbaren mathematischen Problem über Jahrhunderte zahlreiche Biografien, z. T. bis in den Tod. Der Mathematiker Andrew Wiles präsentierte 1993 seinen staunenden KollegInnen die Ergebnisse aus mehreren Jahren harter, einsamer Arbeit: Den Beweis der Fermatschen Vermutung. Die Welt der Mathematik stand Kopf, doch bald darauf wurde ein Fehler in Wiles‘ Beweis entdeckt. Sollte auch er nur ein weiterer in der Reihe derer sein, die letztlich an Fermats Vermutung scheitern würden? Doch nach langen Mühen gelang es Wiles, den Fehler zu beheben – das Unvorstellbare ist vollbracht: Fermats letzter Satz ist bewiesen.

Wissenschaftsjournalist Simon Singh hat das für eine Fernsehdokumentation gesammelte Material ansprechend zu einem überaus spannenden Buch verarbeitet. Dabei erzählt er nicht nur einen zentralen Teil der Geschichte der Mathematik, sondern ebenso viel über diejenigen, welche sie betreiben. Wie kommt jemand dazu, sein Leben einem jahrhundertealten Rechenproblem zu widmen? Was unterscheidet Mathematik und MathematikerInnen von anderen Wissenschaften und ihren VertreterInnen? Dabei verknüpft Singh die Biografie Andrew Wiles‘ geschickt mit einer detailreichen Milieustudie. Wer jemals eine mathematische Fakultät von innen gesehen hat, wird oft genug ins Schmunzeln geraten. Doch auch Laien vermittelt Singh eindrucksvoll die grosse Faszination dieser eigentlich unpopulären Wissenschaftsdisziplin.

Kerstin

von Kerstin

Frauen in der Geschichte der Informationstechnik

Rezension

Unter diesem Titel hat die Universität Bremen Ende letzten Jahres eine CD-ROM mit 80-seitiger Begleitbroschüre herausgegeben, die sich der historischen Entwicklung der Informationstechnik und insbesondere der Rolle der Frauen darin widmet.

Wer auf der informatica-feminale in Bremen 2002 die (übrigens sehr empfehlenswerte) Vorlesung „Geschichte der Informatik“ bei Veronika Oechtering besucht hat, wird sicherlich das eine oder andere wiedererkennen – kein Wunder, schließlich ist das aktuelle Projekt unter maßgeblicher Beteiligung von Veronika entstanden. Doch auch wer schon einen kleinen Einblick in die Thematik hat, kann in der Broschüre bzw. CD-ROM noch viel lesenswertes finden.

Eine auch für Laien verständliche chronologische Darstellung gibt einen umfassenden Überblick über die Entstehungsgeschichte der modernen Informationstechnik von ihren antiken Wurzeln über Lochkartensysteme bis hin zum heutigen Computer. Ohne sich im Detail zu verlieren, werden verschiedene Aspekte ausführlich dargelegt und Wechselwirkungen zwischen technischer Entwicklung und politischer Situation geschildert, etwa bzgl. des II. Weltkrieges oder des Kalten Krieges.

Dabei liegt ein Schwerpunkt der Darstellung auf dem Themenbereich der Frauenerwerbsarbeit und der häufig verschwiegenen Beteiligung von Frauen an der informationstechnischen Entwicklung. Die Leistungen zahlreicher Frauen werden ebenso dargestellt wie die häufig widrigen gesellschaftlichen Umstände, unter denen sie ihre Arbeiten durchführten. Die Kurzbiographien der genannten Wissenschaftlerinnen runden das Informationsangebot ab.

Insgesamt bietet die Broschüre/CD-ROM eine spannende Zeitreise für Computer- und Technikinteressierte, aber auch ein hilfreiches Nachschlagewerk für alle, die zu den Themenfeldern Wissenschaftsgeschichte, Frauenerwerbsarbeit oder der Rolle von Frauen in (Natur)wissenschaft und Technik arbeiten.

Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten unter
www.frauen-informatik-geschichte.de

Kerstin

von Kerstin

Rezension: XML-Bücher

x-Web und die ewige Suche

Buchrezensionen

HTML & XHTML
Information Retrieval

HTML & XHTML

Cover
Im Zeitalter von XML gehört es sich für eine interessierte Webentwicklerin,
nicht nur HTML, sondern auch XHTML zu kennen.
Das Buch richtet sich an Einsteigerinnen,
die HTML lernen wollen, und an Programmiererinnen,
die nach Einblicken in die Neuerungen mit XHTML suchen.
Im größeren ersten Teil widmet sich der Autor
einer gründlichen Einführung in HTML.
Dafür setzt er nichts weiter voraus als
Vorkenntnisse im Umgang mit dem Computer und
die Minimalausstattung Browser und Texteditor.

Interessanter wird’s, wenn frau auch noch mit einem Webserver dienen kann.
Leider ist das Kapitel über dynamische Dokumente sehr knapp gehalten.
So lernt die Einsteigerin nicht, wie’s funktioniert.
Die Fortgeschrittene erfährt nichts Neues.
Für die Codebeispiele in Perl ist nicht einmal erwähnt,
dass frau die Endung .pl verwenden sollte,
wenn sie sie speichern will…
Okay, immerhin ist die Möglichkeit erwähnt.

Stilempfehlungen für die Arbeit mit HTML zeichnet dieses Buch vor anderen
HTML-Büchern aus. Kleines Manko: Zwar weist Tolksdorf auf die Wichtigkeit hin,
Sonderzeichen als Entity mit & und ; zu codieren,
gibt aber keine brauchbare Übersicht dazu an.

Tolksdorf stellt XHTML als „Reformulierung von HTML 4 als XML-DTD“ dar.
Die Prognose, dass durch XHTML mehr oder weniger automatisch
die Browserhersteller die festgesetzten Standards einhalten werden,
wage ich als sehr optimistisch zu bezeichnen.
Nichtsdestotrotz werden die Vorteile solcher XML-gerechten Sprachvorgaben deutlich.
Der Autor stellt Unterschiede zwischen HTML und XHTML heraus,
drückt sich aber ab und an leider missverständlich aus.
Ein bisschen Vorkenntnisse können frau also nicht schaden,
wenn sie das Buch lesen will.
Dann aber ist es wegen seiner Breite gut geeignet,
der Leserin die Zusammenhänge näher zu bringen.

Gelungen ist der Anhang,
in dem frau CSS-Eigenschaften, mögliche Attributwerte und
gebräuchliche HTML-Tags findet.
Damit lässt sich der Einstieg schnell schaffen.
Noch ein Kritikpunkt zum Ende: Das Register ist sehr unübersichtlich,
weil Attribute, Tags und Themen vermischt und auch noch in unterschiedlichen
Schriftarten dargestellt sind.
Was wohl Zusatzinformationen vermitteln soll, ist durch schlechte Lesbarkeit erkauft.

Themen:

  • HTML-Einführung
  • Eingebettete Objekte, Frames und Layer
  • Cascading Stylesheets
  • XHTML, HTML und XML
  • HTTP
  • Dynamische Dokumente, Suche und CGI-Skripte
  • Stilempfehlungen
  • Test und Wartung von HTML-Seiten

Robert Tolksdorf:
„HTML & XHTML – die Sprachen des Web.
Informationen aufbereiten und präsentieren im Internet“.
dpunkt 2003. 29,- EUR (D) / 29,90 EUR (A). ISBN 3-89864-155-4

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Information Retrieval

Cover
Ein Buch, das ich schon lange mal lesen wollte.
Wer beim googeln wie ich mal gar nichts und mal alle Informationen dieser Welt als Ergebnis bekommt,
weiß, wovon ich rede.
Das deutschsprachige Buch ist gut gegliedert in vier Themenkreise:
Der erste Teil befasst sich mit den Grundlagen und klassischen IR-Methoden.
Dort findet frau von Grundlagen wie der Literaturrecherche bis zu den verschiedenen Verfahren
die wichtigen Voraussetzungen für das Verständnis des Information Retrieval.

Als nächstes folgen Data-Mining-Methoden: Lernen, Kategorisieren, Cluster und assoziative Regeln.
Meine Neugier geweckt hat der dritte Teil, der sich mit erweiterten Retrieval-Ansätzen auseinandersetzt.
Vektorraummodelle und Fuzzymengen haben schon im Studium mein Interesse gefunden.
Der probabilistische Ansatz ist eher was für Stochastik-Fans.

Im letzten Teil des Buches steht Information Retrieval im Web im Vordergrund.
Strukturierungsmöglichkeiten von Dokumenten,
Metadaten und Suchen im WWW sind interessant dargestellt.
Mein Lieblingskapitel ist die Nummer 15, Metadaten.
Die führt Ferber gut verständlich ein.
Es fehlen nur noch ein paar konkrete Beispiele,
ansonsten behandelt der Autor das Thema angemessen.

Fazit: Angenehmer Einstieg ins Thema.
Das umfangreiche Literaturverzeichnis lädt zum tieferen Eintauchen in die Such- und Findeproblematik ein.

Reginald Ferber:
„Information Retrieval.
Suchmodelle und Data-Mining-Verfahren für Textsammlungen und das Web“.
dpunkt 2003. 39,- EUR (D) / 40,10 EUR (A). ISBN 3-89864-213-5.

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Maria

von Maria

Rezensionen: SQL-Bücher

Structured Query Language

Rezensionsreihe Sprachkurse heute: Datenbanksprache SQL

SQL mit Oracle
Oracle9i
Webandwendungen mit Oracle9i

SQL mit Oracle

Cover
Das Buch führt ein in relationale und objektrelationale Datenbanken.
Mir hat es gut gefallen, weil frau anhand von Beispielen schnell in die Materie vordringt.
Der Autor streut die SQL-Syntax von Anfang an ein.
Da hat frau Lust, sofort alles direkt auszuprobieren.
Ein funktionales Buch für ein praktisches Thema.

Der Anhang liefert eine Untersuchung zur redundanzfreien Speicherung,
ein Fallbeispiel und das unerlässliche Entity-Relationship-Modell.

Auch in den Softskills sammelt das Buch Pluspunkte:
Es ist broschiert und so leicht und kompakt,
dass frau mal wieder Zugliteratur mit Anspruch zur Verfügung steht.
Dazu kommen kurze Abschnitte, so dass frau jederzeit
die Lektüre unterbrechen kann.
Da steht der nächsten Bahnreise nichts mehr im Weg ;-)

Themen:

  • Traditionelle Datenverarbeitung + Datenbanksysteme
  • Tabellen einrichten + füllen
  • Tabellen + Inhalte ändern, löschen und ausgeben
  • Datenauswahl + Funktionsaufrufe
  • Abfrageergebnisse sichern
  • Datenzugriff beschleunigen
  • Summarische Anzeige + Materialized Views
  • Verschachtelung + Auswahloperatoren
  • Einsatz von Objekttypen + Methoden
  • Objekt-Tabellen + Objekt-Views
  • Konsistenz + Zugriffsrechte
  • SQL-Anweisungen einbetten (PL/SQL + Pro*C/C++)

Wolf-Michael Kähler: „SQL mit ORACLE“.
Vieweg Verlag 2001. 32,90 EUR. ISBN 3-528-15698-8.

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Oracle9i

Cover
Die Einführung in die Objektorientierung ist kurz und gut.
Die Autoren liefern die Erklärung: Was heißt „objektrelational“
und seit wann wohnt das Oracle inne?

Das Buch richtet sich an Datenbanklerinnnen, Studentinnen und Oracle-Einsteigerinnen
bzw. -Umsteigerinnen.
Damit kein Missverständnis entsteht: Es handelt sich keinesfalls um ein Anfängerinnenbuch!
Zum Beispiel setzen die Autoren Normalformen voraus, indem sie sie einfach benutzen.
Ohne Vorwissen in DB-Theorie steht frau da auf dem Schlauch.
Nichtsdestotrotz bietet es einen leichten Einstieg in das Thema,
wenn die Grundlagen bekannt sind.

Leicht verdaulich ist das Thema Datentypen und ihre Bedeutung dargestellt.
Datentypen bzw. deren Eigenschaften erläutert das Buch sehr übersichtlich.
Weiterer Pluspunkt ist der Anhang, der u. a. die verwendete
Backus-Naur-Form-ähnliche Schreibweise erklärt.
Dort findet die Leserin desweiteren das Beispiel in UML-Notation,
das vorgestellte Beispielschema in Oracle (Typen und Tabellen erzeugen) und
OCI-Beispiele für das gleiche Auftrag-Lieferant-Szenario.

By the Way: Dieses Buch ist mit fast 1 kg Gewicht nicht für’s Camping zu empfehlen …

Themen:

  • Objektrelationale Grundlagen
  • Oracle-Datenmodell
  • Erweitertes SQL von Oracle
  • PL/SQL – Die DB-Programmiersprache
  • Eingebettetes SQL in Pro*C/C++
  • Oracle Call Interface
  • Transaktionssteuerung
  • Physische Speicherung und Tuning
  • Grundlagen der Oracle-Systemarchitektur
  • Verteilung und Replikation
  • Partionierung und Zugriffsschutz
  • Java-Entwicklung

Uwe Hohenstein, Volkmar Pleßer: „Oracle9i.
Effiziente Anwendungsentwicklung mit objektrelationalen Konzepten“.
dpunkt.verlag 2002. 49,- EUR (D) / 50,40 EUR (A). ISBN 3-89864-125-2.

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Webanwendungen entwickeln mit Oracle9i

Cover
Als Ergänzungsband zum gerade vorgestellten Buch gibt es auch was für Web-Dabbies.
Gerade im Juni 2003 frisch erschienen ist dieser dicke Wälzer mit fast 530 Seiten.
Java, Oracle9i und Web in einem Paket – das bietet eine ganze Menge interessante Themen
für die professionelle Webmistress.
Ob Einführung in XML, Beispiele für Java/SQL-Abbildungen
oder die kurze Erklärung objektrelationaler Modellierung im Anhang:
Das Buch schafft eine breite Basis, die frau dann vertiefen kann.
Anschaulich und in kurzen Abschnitten geben die Autoren der Leserin
das gesamte Spektrum der Erstellung von web-basierten Anwendungen mit Oracle9i und Oracle9iAS
an die Hand.

Themen:

  • Grundlagen Webanwendungen (HTTP, Applets, Webarchitekturen etc.)
  • JDBC – Datenbankschnittstelle für Java
  • SQLJ – SQL für Java
  • Java im Datenbankserver
  • DB-Unterstützung für XML
  • Oracle9i Application Server

Uwe Hohenstein, Klaus-Dieter Schmatz: „Webanwendungen entwickeln mit Oracle9i.
Java, XML, JDBC & SQLJ, Oracle9i Application Server“.
dpunkt.verlag 2003. 49,- EUR (D) / 50,40 EUR (A). ISBN 3-89864-223-2.

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Maria

von Maria

Rezensionen: CSS-Bücher

Cascading Style Sheets

Buchrezensionen

Cascading Style Sheets
CSS-Praxis

Cascading Style Sheets

Cover
Das Buch ist gut geeignet für CSS-Kennerinnen, die mal dies oder jenes nachschlagen möchten.
Als Einsteigerinnenbuch ist es nicht zu empfehlen,
da z. B. wichtige Dinge wie das Auslagern in eine eigene css-Datei nicht genug betont werden.
Außerdem hat hier und da der Fehlerteufel zugeschlagen,
so dass frau sich nicht blind auf alle Informationen verlassen kann.
Noch ein Nachteil: Die Abbildungen sind schwarz-weiß,
für ein Buch über optische Effekte eindeutig nicht angemessen.
Trotz dieser vor allem formalen Mängel lohnt sich das Buch,
denn es ist sehr breit angelegt und bietet fachlich viel.

Wie es aussieht, gibt es dieses Buch ohnehin nur noch gebraucht.

Themen:

  • Überblick: Versionen, Spezifikationen und Anwendung
  • Corporate Design mit CSS
  • CSS und HTML/XML/JavaScript
  • Übersicht Befehle und Definitionen

Astrid Keßler, Stefan Münz:
„Cascading Style Sheets“.
Data Becker 2001. ca. 35,- EUR. ISBN 3-8158-2102-9

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CSS-Praxis

Cover
Drei Teile hat das Buch: Grundlagen, typische Probleme und Tricks für eigene Projekte.
Laborenz geht bewusst auch auf Einschränkungen der einzelnen CSS-Elemente ein.
Existierende Websites dienen ihm als Beispiele,
was dem Titel gerecht wird.
Ebenso wie der Praxisschwerpunkt, der Strategien für CSS-Designerinnen verrät.
Dabei spielt auch Accessibility, also die barrierefreie Gestaltung, eine Rolle.
Druckversionen per CSS sind ja fast schon Standard.

Leider sind auch hier alle Abbildungen nur in Graustufen abgedruckt. Bei den Beispielseiten
der CD fehlt schon mal eine Grafik… Apropos CD: Die CSS-Referenz ist teilweise als HTMLs,
teilweise als PDF verfügbar. SelfHTML 8.0 ergänzt das Thema optimal.
Eine breite Palette von Browsern ist natürlich auch gebrannt. An Software gibt es
ein paar CSS-Editoren. Welche Version die CD jeweils enthält und wie frau mit ihnen arbeitet,
verrät Kapitel 8. Auch über Tools wie IrfanView oder HTMLtidy kann frau sich freuen.

Zum Aufhängen:
Als schmales Poster liegt dem Buch eine Kompatibilitätstabelle bei:
Welche CSS-Elemente werden von welchen Browsern korrekt
behandelt – und welche nicht? Auch Mac-Userinnen finden hier Browser-Hinweise.

Übrigens, Seite 187 gefällt mir gut. Dort sind URLs angegeben,
unter denen die Webmistress ihre Erzeugnisse unter den Aspekten
(X)HTML, Stylesheet bzw. Accessibility testen kann.

Themen:

  • Grundlegende Konzepte: Selektoren, Vererbung, Rangfolge und Kaskadierung, Einbinden, Werte und Kommentare
  • Elemente von „:link“ bis „speak-numeral“
  • CSS-Zukunft
  • Browser-Kompatibilität

Kai Laborenz:
„CSS-Praxis.
Browserübergreifende Lösungen. Techniken und Tricks aus der Praxis.
Vollständige Referenz“.
Galileo Press 2003. 34,90 EUR. ISBN 3-89842-243-7.

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Maria

von Maria

Vorstellungsgespräch ergattert? Neu im Job?

Vorstellungsgespräch ergattert? Neu im Job?

Rezension

Praxismappe für das überzeugende Vorstellungsgespraäch

Die ersten 100 Tage im neuen Job

Praxismappe für das überzeugende Vorstellungsgespraäch

Cover
Der Untertitel „Das persönliche Coachingprogramm…“ scheint mit etwas hoch gegriffen.
Trotzdem: Das Buch ist gut.
Es spornt die Leserin durch kurze Fragen und Freizeilen an, sich selbst Gedanken zu machen
und die eigenen Argumente oder Fähigkeiten aufzuschreiben.
In den Spielregeln erklären die Autoren, dass die Bewerberin
im Gespräch eine Art Prüfungssituation erlebt und wie sie sich darauf vorbereiten kann.
Dazu gehört die Auflistung der Hauptfragen,
die gestellt werden.
Durch geschickte Dramaturgie gelingt es den Autoren auch in diesem Abschnitt,
die Leserin erst einmal zum Nachdenken zu bringen,
bevor sie Erfahrungswerte anbieten.
Genau das ist ja auch in der wirklichen Situation gefordert:
Selbst schnell zu denken und überzeugend zu antworten.

Vieles, was in Bewerbungsgesprächen Angst machen kann,
ist mit Kenntnissen über sich selbst, aber auch über
Antwortmöglichkeiten, leichter zu meistern.
Schon das Wissen darüber, welcher „Wertebereich“
für bestimmte Fragen Erfolg versprechend ist,
kann gewaltig entlasten.
Selbst Personaler erwarten keine Supermenschen.

Für die notwendige Selbstanalyse stellen Hesse und Schrader
genug Handwerkszeug zur Verfügung:
Fragen zur Selbstreflexion, mögliche Antwortvorschläge,
Grafiken zur Veranschaulichung, Listen etc.
Die Kleidungsfrage beschäftigt jede Bewerberin.
Dazu gibt es auch Anhaltspunkte von den Experten.

Hintergrundinformationen wie Fragetypen, typischer Ablauf eines Vorstellungsgesprächs
oder Faktor Körpersprache helfen,
die Situation einzuschätzen.
Inhaltliches wie Fragen speziell an Frauen,
an Ältere, Hochschulabsolventinnen, Arbeitslose und Führungskräfte
können in Ruhe überdacht und beantwortet werden,
wenn frau sie frühzeitig kennenlernt – z. B. durch dieses Buch.

Als wichtiger Punkt taucht die Nachbereitung auf:
Nicht Zurücklehnen ist angesagt, sondern Aktivität.
Unter Umständen wird frau zum zweiten Gespräch eingeladen.
Dort geht es dann vielleicht um Gehaltsverhandlungen.
Dieses wichtige Thema behandelt die Praxismappe ausführlich.

Als computer- oder naturwissenschaftliche Profis sollten wir damit umgehen können:
Frustrationstoleranz. Die braucht frau auch bei Absagen.
Schön, dass das Buch dies thematisiert.

Fazit: Brauchbar, auch wenn die Zielgruppe weit gesteckt ist.

Themen:

  • Erfolg = Motivation + Persönlichkeit + Kompetenz
  • Fragen im Vorstellungsgespräch
  • Ausfragetechniken
  • Gesprächsablauf im Einzelnen
  • Gute Antworten auf schwierige Fragen
  • Körpersprache
  • Anreise
  • Nachbereitung
  • Gehaltsverhandlung
  • Frustrationstoleranz: Absagen
  • Merksätze

Jürgen Hesse, Hans Christian Schrader:
„Praxismappe für das überzeugende Vorstellungsgespräch.
Das persönliche Coachingprogramm mit zahlreichen Übungen und Beispielen“.
Eichborn 2003. 15,90 EUR. ISBN 3-8218-3873-6

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Die ersten 100 Tage im neuen Job

Cover
Leider ist die Zielgruppe des Buches sehr weit gefächert.
Vielleicht ist es eine Anregung für die Autoren,
dies als Reihe für verschiedene Berufe anzugehen.
Also Informatikerinnen, Hochschulabsolventinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen,
Projektleiterinnen etc.

Pluspunkt des dünnen Bändchens sind die Anregungen, Checklisten und Tipps.
Die praktischen Beispiele sind zwar sehr allgemein, aber trotzdem hilfreich.
Positiv aufgefallen ist mir auch der Abschnitt über den Berufseinstieg von Müttern.

Weniger gelungen sind die Problembeschreibungen,
denen Lösungsvorschläge fehlen. Nett, Problem erkannt, hab ich ja vielleicht selbst gerade.
Aber wie gehe ich damit um?
Wie verhalte ich mich? Was kann ich tun, es zu ändern?
Diese Fragen sollten beantwortet werden!

Als Besonderheit liegt eine CD-ROM bei.
Darauf sind die Checklisten, Work Sheets und ein paar Tipps.
Das ist praktisch, wenn frau nichts gegen noch eine Installation einzuwenden hat.
Fazit: Brauchbar und schnell lesbar, was wichtig ist,
da naturgemäß das Interesse nach 100 Tagen nachlässt ;-)

Themen:

  • Eigene und fremde Erwartungen
  • Ziele
  • Die neue Umgebung
  • Eigene Stärken und Schwächen
  • Motivationstipps
  • Umgang mit Druck
  • Unsicherheiten und Ängste
  • Bilanz und Ausblick in die berufliche Zukunft

Silke Schubert, Thomas Zimmermann:
„Die ersten 100 Tage im neuen Job.
Der Neuling im Rampenlicht: Darauf achten Chefs.
Einsteiger und Umsteiger: Rechte, Pflichten, Chancen.“.
Haufe 2003. 16,80 EUR. ISBN 3-448-05358-9.
Mit CD-ROM.

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Maria

von Maria

Unified Modeling Language

Rezensionsreihe Sprachkurse heute: Modellierungssprache UML

UML@Work
Rational Rose und UML
OO-Softwareentwicklung
UML-Becher – Der ultimative Tauglichkeitstest (nicht ganz ernst)
Objektorientierung in 7 Tagen

UML@Work

Cover
Gleich vorweg: Ich bin voreingenommen.
Mittels dieses Buchs ist meine Diplomarbeit entstanden.
Nicht nur, aber auch.
Auf Empfehlung meines Betreuers habe ich die Modellierungssprache eingesetzt,
die von Hitz und Kappel hier sehr übersichtlich dargestellt wird.
Die CD enthält neben Entwurfsmodellen
in Rational Rose – dem Modellierungswerkzeug für UML –
auch Personal Oracle8i. Womöglich gibt es eine neue Auflage,
die neuere Versionen enthält…

Martin Hitz, Gerti Kappel: „UML@Work. Von der Analyse zur Realisierung“.
dpunkt.verlag 1999. ca. 40,- EUR. ISBN 3-932588-38-X.

Rational Rose und UML

Cover
Das Tool Rational Rose ist für die Softwareentwicklung und die damit verbundene
Modellierungsarbeit denkbar gut geeignet. Es lässt sich relativ schnell erlernen
und unterstützt die Anwenderin beim Entwurf.
Meine Lieblings-Zusatz-Funktion ist das Tool „Web Publisher“, mit dem frau
automatisch eine HTML-Version erstellen lassen kann.

Das Buch entstand aus Schulungsunterlagen eines Praktikers.
Langjährige Erfahrung mit Rose bürgt für seine Qualität (des Buchs, nicht des Praktikers…).
Die Informationen stammen allesamt aus der Praxis:
Werbetexte des Herstellers sucht frau denn auch vergebens.

Das „Herz aller Erweiterungsmöglichkeiten“ ist REI – Rose Extensibility Interface.
Um der Leserin den Einstieg in die Benutzung des REI zu erleichtern,
geben die Autoren wertvolle Hilfestellung.
Für Einzelheiten wendet frau sich dann an die Online-Hilfe.
Besonders schnell ist der Entwurf realisiert,
wenn Rose direkt aus dem Modell Quelltext erzeugt – als Codegenerator.
Umgekehrt ist es auch möglich, Modellelemente aus Programmcode zu importieren – also Reverse-Engineering.

Das eingesetzte Fallbeispiel – Arbeitszeiterfassung eines Mitarbeiters – ist anschaulich
und erlaubt den Einsatz vieler Diagrammtypen. Im Anhang gibt es eine Übersetzungstabelle
für die UML-Fachausdrücke (en-de), eine REI-Klassenübersicht und
eine Liste mit Tastaturkommandos.

Worum geht’s?

  • Grundlagen von Objektorientierung und UML
  • Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Rose sowie
    Installation und Bedienung
  • Arbeit mit Szenarien, detaillierte UML-Konstrukte
  • Grafische Möglichkeiten, Navigation zwischen Konstrukten,
    Prüfmöglichkeiten
  • Team-Development-Unterstützung, Konfiguration und Erweiterung
  • Skripting und COM-Server
  • Generatoren und Reverse-Engineering: C++, Visual Basic, Java

Alf Borrmann u. a.: „Rational Rose und UML. Anleitung zum Praxiseinsatz“.
Galileo Press 2001. 49,90 EUR. ISBN 3-89842-172-4.

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Objektorientierte Softwareentwicklung

Cover
Endlich mal wieder ein Querlesebuch.
Modernes Layout (Absatzmarkierung
in einem fröhlichen delphingrau)
unterstreicht die Aktualität des Themas.
Die Einführung hat mich auf den ersten Blick überzeugt
durch ihre Klarsichtigkeit:
Der Autor betont zum Einstieg,
wie mächtig UML auch sei,
sie ist nicht ein Allheilmittel für jedes Problem.

Praxisnah und kundenorientiert ist die Herangehensweise,
Oestereich fällt nicht mit der Tür ins Haus resp.
mit UML ins Problem. Beispiel gefällig?
Der Dialog zwischen Kundin und Entwicklerin
leitet über zur Klassennotation.

Handgemachte Skizzen lockern das Ganze auf,
ob als Cartoon, Mind-Map oder Eyecatcher zu Beginn der Kapitel.
Wie die Kühe im Abschnitt über Klassen und Objekte.

Die UML-Kurzreferenz für die Praxis

Als Ergänzung ist das 150-seitige Nachschlagewerk geeignet.
Anwendungsfalldiagramme, Klassendiagramme (Basis- und Beziehungselemente), Verhaltensdiagramme
und Implementierungsdiagramme werden kurz und knapp aufgeführt.
Eine kurze, aber gute Referenzliste (Links + Bücher)
macht Lust auf mehr.
Der Anhang enthält – wie das andere Buch Oestereichs auch – ein Glossar.
Trotz des kompakten, reisefreudigen Formats ist Platz
für Beispiele und Warnungen. Insgesamt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis,
denke ich.

UML-Becher – Der ultimative Tauglichkeitstest

Technische Daten

  • 300 ml Fassungsvermögen
  • zweifarbig bedruckt
  • echt Karlsbader Porzellan
  • deutsche Bezeichnungen (englisch, russisch und klingonisch in Vorbereitung)
  • 6,- EUR (Staffelpreise runter bis 3,50 EUR ab 20 Stk.)
  • Bestelladresse: www.oose.de/uml/becher

Was ist drauf?

  • Sequenzdiagramm
  • Aktivitätsdiagramm
  • Komponenten, Pakete und Subsysteme
  • Klassen
  • Schnittstellen und Kurznotationen
  • Beziehungen
  • Use Cases
  • und auch Werbung für oose

Ergebnisse des Praxistests

  • ergonomisch einwandfrei
  • Farbkontrast – bis auf die Überschriften in weiß auf blau – lesefreundlich
  • geruchs- und geschmacksneutral
  • Tee- und Heiße-Schokolade-tauglich
  • Größe passend für handelsübliche Teesiebe
  • Schriftgröße für Dioptrien bis -4.25 ausreichend (mit Sehhilfe)
  • spülmaschinen- und handspülgeeignet
  • zwei bis drei Packungen schokoladenumhüllte Erdnüsse á 45 g füllen die Tasse

Bernd Oestereich: „Objektorientierte Softwareentwicklung.
Analyse und Design mit der Unified Modeling Language“.
Oldenbourg 2001. 44,80 EUR. ISBN 3-486-25573-8.
Bernd Oestereich: „Die UML-Kurzreferenz für die Praxis. kurz, bündig, ballastfrei“.
Oldenbourg 2002. 14,80 EUR. ISBN 3-486-25637-8.

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Objektorientierung in 7 Tagen

Cover
Die beiliegende CD enthält eine Version von Rational Rose,
deren Lizenz nach Anforderung einer Lizenznummer beliebig
oft um je 4 Wochen verlängerbar ist.
Sehr studentinnenfreundlich. Die Version ist aber auch für fertige Fachfrauen so nutzbar.

Prof. Dr. Heide Balzert ist Forscherin zu objektorientierten Methoden.
Jahrelange Lehrerfahrung und tiefen Einblick in die Objektorientierung
merkt frau dem Werk denn auch an.

Die OO+UML-Einsteigerin kann ohne Vorkenntnisse mit dem Buch arbeiten.
Organisatorische Aufgaben und funktionale Use-Cases für das Projekt Online-Shop
werden modelliert. Die parallele Einführung in die Grundlagen der Objektorientierung
und in die Unified Modeling Language ist ebenso enthalten wie die Erstellung eines
Pflichtenheftes zum Projekt.

Heide Balzert: „Objektorientierung in 7 Tagen. Vom UML-Modell zur fertigen Web-Anwendung“.
Spektrum Akademischer Verlag 2000. 49,95 EUR. ISBN 3-8274-0599-8.

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Maria

von Maria

Geschichte(n)

Buchrezensionen

Die Wiege des Web
Künstliches Leben aus dem Computer

Cryptonomicon

Die Wiege des Web

Cover
Natürlich erfährt frau viel über die ARPA und das erste Netzwerk.
Aber auch Frankreichs Einstieg mit einem eigenen Konzept ist vertreten.
Die Autoren gehören zum Urgestein des WWW und
erklären die Grundlagen des Web für jedermann.
Die anschauliche Darstellung verbindet sich mit persönlichen Erfahrungen
der beteiligten Wissenschaftler. Die vielen Gespräche der Autoren
mit den Protagonisten machen die Story lebendig.
So kann frau Geschichte hautnah miterleben.

Als spannend würde ich das Buch nicht bezeichnen,
eher als entspannendes Lesefutter.
Wie auch immer, lesenswert ist das Druckwerk für Webbies auf jeden Fall.
Einziger Kritikpunkt: Es wimmelt nur so von Abkürzungen für Organisationen,
Protokolle, Modelle.

James Gillies, Robert Cailliau:
„Die Wiege des Web. Die spannende Geschichte des WWW“.
dpunkt.verlag 2002. 29,- EUR (D) / 29,90 EUR (A). ISBN 3-89864-108-2.

Künstliches Leben aus dem Computer

Cover
Levy erzählt von zellularen Automaten, einer künstlichen Ente, Computerviren
und vielen anderen künstlichen Lebensentwürfen.
Die kurzweilige Wissenschaftshistorie ist
spannend geschrieben und prima als Bettlektüre geeignet.
Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, das Buch ist ein
Klassiker der AI-Literatur: In vielen KI-Büchern finden sich Verweise
auf Levy. Fazit: Wer sich für das Thema interessiert, sollte das Buch lesen!

Steven Levy:
„Künstliches Leben aus dem Computer“.
Knaur Verlag 1993. ca. 8,- EUR. ISBN 3-426-77145-4.

Cryptonomicon

Cover
Stephenson wählt die Geschichte der Kryptographie als
Grundlage für seinen 918 Seiten starken Thriller.
In mehreren parallelen Handlungssträngen unterschiedlicher Zeitebenen
entwickelt er ein komplexes Universum.
Auf der einen Seite ist der zweite Weltkrieg Hintergrund der Ereignisse,
auf der anderen Seite die Gegenwart der neunziger Jahre.
Darsteller der Vergangenheit sind der Mathematiker Lawrence Waterhouse,
der US-Marine Bobby Shaftoe, der Japaner Goto Dengo und Alan Turing.
Ja, der Turing.
Ihnen gegenüber stehen heute Randy Waterhouse, ein Hacker und Computerfreak,
und Doug & Amy Shaftoe, moderne Schatzsucher.
Das kryptographische Themenspektrum reicht von Turings Rolle und alliierte Dechiffriererfolge
im zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart mit elektronischem Zahlungsverkehr.
Ein Goldschatz spielt auch noch eine Rolle …

Fesselnd ist der Roman nicht nur durch die spektakulären Ereignisse,
die nicht unbedingt für Zartbesaitete zu empfehlen sind
(menschenfressende Haie sind da noch harmlos),
sondern auch durch die Fülle mathematisch-technischer Details.
Ob Perlcode, Emails, modulo-Methoden oder Verschüsselungsverfahren,
es tauchen viele Elemente des Informatik-Alltags auf.

Aus einer Rezension bei amazon:
„Eine besondere Stärke dieses Buches ist die außerordentliche Genauigkeit
der Recherche. Zumindest dort, wo ich mich einigermaßen auskenne – IT
allgemein und Kryptoanalyse im besonderen – beeindruckt die Präzision, mit
der Stephenson technische Aspekte seiner Story ausarbeitet. Und daß eine
der größten Autoritäten auf dem Gebiet der Kryptografie, Bruce Schneier,
einen Verschlüsselungsalgorithmus (inklusive einer Erläuterung im Anhang)
dem Buch beisteuert, trägt sicherlich ganz erheblich zu dem Kultstatus bei.“
[Jörg Schumann aus Hamburg]

Für mich war das Buch eine Herausforderung.
Mit dem Lesen angefangen habe ich 2001, nach einer mehrmonatigen Pause
wieder angefangen und mich durch die englische Ausgabe gekämpft.
Die Kriegsschauplätze und Gemetzel hätte ich mir
weniger ausführlich gewünscht.
Nichtsdestotrotz ist die Kryptographie, Mathematik und Informatik
als verbindendes Element so spannend, dass es doch immer spät wird mit dem Einschlafen …

Klappentext:
„Neal Stephenson hacks into the secret histories of nations and the private obsessions of men,
decrypting with dazzling virtuosity the forces that have shaped the past century.
Weaving together the cracking of the Axis codes during WWII and the quest to etablish a free
South East Asian ‚data haven‘ for digital information in the present, Cryptonomicon explores themes of power,
information, secrecy and war in the twentieth century in a gripping and page-turning thriller.“

Neal Stephenson: „Cryptonomicon“
Englische Ausgabe
Arrow Books 2000. 8,99 £. ISBN 0-09-941067-2.

Deutsche Ausgabe
Goldmann 2003. 13,- EUR. ISBN 3-44254193-X.

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Maria

von Maria

Wie geht managen?

Buchrezensionen

Wissensmanagement
IT-Projektmanagement
Projektsteuerung

Wissensmanagement

Cover
Anders als die beiden folgenden Publikationen geht es hier
um die computertheoretische Seite des Managements.
Zentrale Frage ist, wie „Wissen“ definiert ist,
wie es eingeordnet und in technische Systeme eingebettet werden kann.
Das Buch aus der Reihe Wirtschaftsinformatik arbeitet auf drei Ebenen:
Modellierung, Entwicklung / Implementierung und Einsatzebene.

In den Einführungskapiteln erfährt die Leserin viel über Künstliche Intelligenz.
Die Autoren führen verschiedene Methoden zur Lösungsfindung ein.
So erfährt die Einsteigerin endlich, was Heuristiken sind.
Die anderen Bereiche des Softcomputing machen genauso neugierig auf mehr.
Für mich stellt sich lediglich die Frage,
was an dem Buch so speziell für Studierende der Wirtschaftsinformatik sein soll.

Fazit: Ob Aussagenlogik, erste Einblicke in Fuzzy-Logik oder die Geheimnisse der Künstlichen Neuronalen Netze
– das Buch bietet ein breites Spektrum zu einem angesagten Wissengebiet.
( vgl. hierzu die Rezensionen „Der intelligente Computer“ )

Themen

  • Einführung Künstliche Intelligenz
  • Turing-Test
  • Klassische, symbolische KI
  • Suchverfahren: Erschöpfend vs. heuristisch
  • Fuzzy Logic und Fuzzy-Systeme
  • Künstliche Neuronale Netze
  • Einführung Wissensmanagement: Data Warehouse, Content Management Systeme, Groupware …

Dimitris Karagiannis, Rainer Telesko:
„Wissensmanagement. Konzepte der Künstlichen Intelligenz und des Softcomputing“.
Oldenbourg 2001. 39,80 EUR. ISBN 3-486-25566-5.

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IT-Projektmanagement

Cover
Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es aus einer Sammlung
von Erfahrungsberichten besteht.
Das veranschaulicht die Projektschritte wesentlich besser als
herkömmliche methoden-vermittelnde Lehrbücher.
Weiterer Pluspunkt sind die kurzen Abschnitte, die das Lesen erleichtern
und auch für kurze Zugfahrten oder die Pause während
einer Telefon-Warteschleife geeignet sind.

Die Bandbreite der Erfahrungsberichte bietet zudem für jede Gelegenheit
Anregungen. Nichtsdestotrotz warnt Prof. Dr. Barth in seinem Geleitwort
davor, sämtliche Vorgehensweisen blind nachzuahmen.
Das aber würden wir ja sowieso nicht tun,
bei unserer Fachkompetenz und vorausschauenden Arbeitsweise :-)

Berichte zu den Themen

  • Erfolgsfaktoren und Erfolgsmessung
  • Management-Leitfaden zur Führung von IT-Projekten
  • Balanced Scorecard
  • Benchmarking
  • E-Commerce-System entwickeln
  • Benutzerorientiertes Projektmanagement
  • Stark veränderliches betriebliches Umfeld
  • Historie einer Softwareeinführung
  • Migration von Informationssystemen
  • Sanierung eines IT-Projektes

Heidi Heilmann, Hans-Joachim Etzel, Reinhard Richter (Hrsg):
„IT-Projektmanagement. Fallstricke und Erfolgsfaktoren.
Erfahrungsberichte aus der Praxis“.
dpunkt.verlag 2003. 42,- EUR (D) / 43,20 EUR (A). ISBN 3-89864-215-1.

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Die Kunst der Projektsteuerung

Cover
Im Stil des griechischen Dialogs ergründet Kupper,
was denn nun die genannte Kunst ist.
Sokrates und Kleitos philosophieren über die verschiedenen Teilkünste.
Die große Frage dabei: Lernt frau Projektsteuerung durch
Erzählungen, emsiges Üben oder ist sie angeboren?

Die Motivation der Leserin ist jedenfalls gelungen,
die Dialoge machen das Lesen zum Vergnügen.
Auch die Beispielprojekte – zum Teil ausgewählt aus Zeitungsmeldungen –
sind so praxisnah, wie frau es sich nur wünscht.
Von (der Pleite) der ICE-Trasse Köln-Frankfurt über den Tempelbau durch Phidias
bis zum Turmbau zu Babel.
Was zeigt, dass frau auch aus misslungenen Projekten viel lernt!

Angesprochene Fragen:

  • Wie führt man ein Projekt zum Erfolg?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
  • Wie plant man sinnvoll Kosten, Tätigkeiten, Termine?
  • Wie kontrolliert man den Projektfortschritt?
  • Wie motiviert man alle Beteiligten?

Dr. Phil. Hubert Kupper:
„Die Kunst der Projektsteuerung. Qualifikationen und Aufgaben eines Projektleiters“.
Oldenbourg 2001. 34,80 EUR. ISBN 3-486-25408-1.

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Zum Thema vgl. die Rezensionen „Projekte managen und Wissen nutzen

Maria

von Maria

Bedürfnisse als Entwicklungsvorgabe

Bedürfnisse als Entwicklungsvorgabe

Buchrezensionen

Das intelligente Interface
Usability for the Web

Das intelligente Interface

Cover
Der Autor ist der Mac-Vater Jef Raskin, Erfinder der 1-Tasten-Maus.
Das Buch liefert eine Einführung in kognitives Bewusstsein bzw. Unterbewusstsein und erklärt
Eigenheiten der menschlichen Aufmerksamkeit.
Das zentrale Thema ist die Mensch-Maschine-Kommunikation über Interfaces,
von Beispielen wie Videorekorder über Radios bis
zu Anwendungen.
Im Buch geht es nicht um Software-Entwicklung!

Leider streut Raskin zu wenige Schwarz-Weiß-Bilder ein,
mit eher dürftiger Qualität. Schade bei dem Thema…Vermisst habe ich noch mehr konstruktive Anregungen,
auch wenn der Autor ab und zu etwas Praktisches erwähnt.
Der Stil ist sehr technisch: Das Buch wirkt antiquiert, Zitate und Beispiele stammen
teilweise aus den frühen Neunzigern.

Raskin schreibt problemorientiert: Welche Designaspekte gibt es?
Wie (re)agiert der Mensch?
Aufgabe des Interfaces:
Dem Anwender soll das automatisierte Arbeiten erleichtert werden.
Zum Einschätzen eines Interfaces stellt der Autor
u. a. eine Methode der Zeitmessung vor.
Ein sehr schönes Beispiel aus dem Buch ist das für Oberflächen
eines Umwandlers von Grad Celsius in Fahrenheit oder umgekehrt.

Radikal wirkt der Vorschlag, Dateinamen komplett abzuschaffen.
Stattdessen soll eine Volltextsuche in den Datei-Inhalten das Gesuchte finden.
Ein weiterer Kritikpunkt Raskins: Eine Anwendung sollte eine Funktion nur auf eine Weise
anbieten. Also nicht:
Strg + C und ein Kopier-Icon
und in der Menüleiste „Bearbeiten > Kopieren“.

Jef Raskin:
„Das intelligente Interface.
Neue Ansätze für die Entwicklung interaktiver Benutzerschnittstellen“.
Addison-Wesley 2000. 29,95 EUR. ISBN 3-8273-1796-7.

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Usability for the Web

Cover
Gleich vorweg: Das englischsprachige Buch ist sehr empfehlenswert!
Die Autoren geben viele gut kommentierte Beispiele, positive wie negative.
Alltagstauglich sind auch die Checklisten und Fragebögen,
die frau in jedem Kapitel findet.
Die Anleitung zum Mockup hat mir besonders gefallen:
Dort lernt frau Skizzentechniken für den Layoutentwurf.
Die Leserin lernt desweiteren Prototyping für Websites.
Die Autoren stellen natürlich auch Vorgehensweisen zum Schreiben von Webtexten vor.

Knapp 500 Seiten behandeln die Bereiche Anforderungsanalyse, Konzeptionelles Design, Mockup (‚Nachbildung‘) und Prototypen,
Umsetzung, Launch und schließlich die Abschluss-Auswertung.
Im Anhang unterziehen die Autoren www.whitehouse.gov
einer gründlichen Usability-Prüfung.

Als besucherinnenfreundliche Anregung dienen der Webmistress die nützlichen FileNotFound-Beispiele.
Sie enthalten Infos, wie die Besucherin doch noch die richtige Seite findet:
Tippfehler suchen, Suchmaschine benutzen, Links zu Übersichtsseiten…
Und wer schon immer mal wissen wollte,
wie das ist mit XML und Usability: Das Buch beantwortet diese und viele, viele andere Fragen.

Themen

  • Zielgrupppen und Ziel-Plattformen
  • Nuzterinnenanforderungen analysieren
  • Aufgaben analysieren
  • Informationsarchitektur
  • Seitenlayout
  • Design-Elemente
  • Usability in der Software-Entwicklung
  • Pre-Launch und Post-Launch
  • Usability-Auswertung

Tom Brinck, Darren Gergle, Scott D. Wood:
„Usability for the Web. Designing Web Sites that work“.
Academic Press 2002. 49,95 US Dollar. ISBN 1-55860-658-0.

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Maria

von Maria

Perl, das ganze Perl und nichts als Perl

Rezensionsreihe Sprachkurse heute: Scriptsprache Perl

Perl fürs Web
WCM mit Perl
Perl für Profis
easy Perl
Perl 5 – kurz & gut

Perl fürs Web

Cover
Martin Kästner ist Jahrgang ’79, Diplomarbeit in Wirtschaftsinformatik 2003,
wurde von seiner Mutter während des Schriftstellens mit Nahrung versorgt.
Neben diesen wichtigen Informationen enthält das Buch auch noch jede Menge Perl.
Angefangen vom Einrichten der Testumgebung, über Datentypen und Kontrollstrukturen
sowie die unvermeidlichen regulären Ausdrücke gibt das Buch Einblicke
bis hin zu SQL und Warenkorbsystemen.

Im Anhang und auf der CD gibt es Lösungen zu Fragen und Aufgaben.
Selbstverständlich steht auch eine Website zum Buch zur Verfügung,
mit allen bisher vergessenen Lösungen.

Weitere Themen:

  • Subroutinen
  • Dateien und Verzeichnisse
  • MySQL
  • Grafiken
  • Datum und Zeit
  • Web, FTP, Email und News
  • CGI.pm-Funktionen
  • Texte manipulieren
  • Session-Management

Martin Kästner:
„Perl fürs Web“.
Galileo Press 2003. 39,90 EUR. ISBN 3-89842-245-3.
632 Seiten, CD-ROM.

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Web Content Management mit Perl

Cover
Die Zielgruppe dieses Buches sind Perlprofis, die sich aufmachen, cgi-Scripte zu schreiben.
Nichtsdestotrotz ist das Buch auch für Programmierende geeignet,
die (noch) keine Profis sind, denn es ist sehr verständlich geschrieben.
Die Leserin kann sich an dem benutzungsfreundlichen Band erfreuen:
So spielt der OpenSource-Gedanke eine große Rolle,
es steht auch mal ein kleiner, nützlicher JavaScript-Schnippsel neben dem Perlcode und
zu Problemen werden Lösungsalternativen vorgestellt.

Dabei kommen nicht nur die Vor- sondern auch die Nachteile zur Sprache.
Sicherheitsprobleme beim Einsatz von Cookies werden nicht verschwiegen,
überhaupt bekommen Sicherheitshinweise und Warnungen einen angemessenen Raum
innerhalb der Kapitel. Das alles sehr strukturiert und leicht verdaulich aufgeschrieben.

Mein persönlicher Lieblingsabschnitt ist die Programmierung einer Flatfile-Datenbank,
die ganz auf txt-Files basiert. Wer keine Relationen braucht,
kommt schnell und mit einfachen Mitteln zu editierbaren Inhalten.
Für größere Vorhaben werden MySQL als wichtige Freeware-Datenbank und
das Perl-Modul DBI (DataBase Interface) übersichtlich erklärt.

Themen:

  • Perl-Entwicklungsumgebung
  • Installation von CPAN- und PPM-Modulen
  • Kontaktformular
  • Embedded Perl
  • Template-Engine
  • Flatfile-Datenbank, Bilddatenbank, Audiodatenbank
  • SQL-Anbindung
  • Session-Management
  • Redaktionssystem: File-Upload,
    beliebige Dateiformate als Content und verschiedene Dokumentenklassen
  • WAP und WML; CSV-, XML- und HTML-Export; FTP-Upload
  • Mailinglisten
  • Apache-Module, Aufbau eines Application-Servers, externer Content

Christian Hahn:
„Web Content Management mit Perl“.
Galileo Press 2003. 44,90 EUR. ISBN 3-89842-275-5.
540 Seiten, CD-ROM.

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Perl für Profis

Cover
Wie es sich gehört, gibt es sämtliche Listings aus dem Buch online.
Frau kann problemlos querlesen, einfach irgendwo einsteigen.
Netterweise berücksichtigt der Autor Betriebssystem-Unterschiede
und strebt BS-Unabhängigkeit an. Leider ist der Index für ein 300-seitiges Buch
sehr knapp gehalten. Dafür, dass es sich um kein Anfängerbuch handelt,
ist der Inhalt sehr gut verständlich.
Ursprung des Buches sind iX-Artikel, die Christian Kirsch aktualisiert
und durch weitere Texte ergänzt hat.

Mehrteilig:

  • Fundamente
  • Traditionelle Anwendungen
  • Bausteine für’s Web
  • Web-Anwendungen

Christian Kirsch:
„Perl für Profis. Bausteine fürs Web und fortgeschrittene Anwendungen“.
dpunkt.verlag 2002. 36,- EUR (D) / 37,10 EUR (A). ISBN 3-89864-137-6.

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-- Wiederholung --

easy Perl

Buchcover easy Perl
Das Schöne an dem Buch ist, dass frau zwischendurch immer mal wieder schmunzeln kann.
Wer Brigitte schon mal live erlebt hat, kann sich das vorstellen…
Das Buch ist auf die Praxis zugeschnitten und prima geeignet für Programmiermuffel wie mich,
die immer mal wieder einen netten Tritt in den Hintern brauchen,
um weiterzumachen. Es macht Spaß!

Das Buch wendet sich an Leute, die mit Perl anfangen wollen, das Programmieren zu lernen.
Die Umschlagseiten sind innen mit Kurzübersichten bedruckt,
was an die guten alten Spickzettel erinnert und das Nachschlagen erleichtert.
Ohne viel Fachchinesisch werden die notwendigen Schritte
und die grundlegenden Methoden erklärt. So gibt es schnell Erfolgserlebnisse.
Ein weiterer Pluspunkt: Frau kann mit kostenloser Software einsteigen,
die leicht zu installieren ist.
Verglichen mit all den anderen Programmier-Selbstlern-Büchern,
ist Easy Perl wirklich sehr motivierend.

Inhalte:

  • Perl-Tools und ihre Installation
  • Von HTML zu Perl
  • Eingabe und Ausgabe
  • Mathematik in Perl
  • CGI-Programm
  • Zeit auf der Webseite
  • Arrays und Hashes
  • Web-Formular-Daten bearbeiten
  • Photoalbum
  • Counter
  • Patterns – Mustersuche
  • Passende Module
  • Perl-Magie

Brigitte Jellinek: „easy Perl – leicht, klar, sofort“.
Markt+Technik 2001. 14,95 EUR (D). ISBN 3-8272-6153-8

-- Wiederholungende --

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Perl 5 – kurz & gut

Buchcover Perl 5
Ein typisches O’Reilly-Buch. Knapp, kurz, mit 8,- EUR auch noch einigermaßen günstig.
Zum Nachschlagen gemacht. Hingehen, kaufen, benutzen.

Johan Vromans, Übersetzung von Peter Klicman: „Perl 5 – kurz & gut“.
O’Reilly 2000. 8,- EUR (D). ISBN 3-89721-227-7

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Maria

von Maria

Bewerbung

Buchrezensionen

Initiativbewerbung
Kreative Bewerbung
Internet-Bewerbung

Die erfolgreiche Initiativbewerbung

Cover
Wie der Untertitel verrät, richtet sich dieser Ratgeber nicht an Berufseinsteiger, sondern an wechselwillige Profis. Wie bei allen Bewerbungsratgebern geht es erst einmal ans Eingemachte: Wer bin ich und was will ich überhaupt?
Dazu kommen reichlich Tipps für die Herangehensweise, Übungen und Beispielfragen, mit deren Hilfe frau sich an ihr Profil herantasten kann.

Obwohl sich die Autoren nicht an eine bestimmte Branche wenden, sind viele Beispiele auch für den IT-Sektor brauchbar.
Besonders gefallen hat mir der Teil, in dem Püttner und Schnierda zeigen, wie frau telefonisch Kontakt aufnimmt. Besonders anschaulich sind die So-Nicht-Beispiele.

Große Heiterkeit rief bei mir der Tipp hervor, frau möge doch freundlich und sachlich mit den Personalverantwortlichen kommunizieren. Ja, wie machen wir das denn sonst immer?!?
Okay, insgesamt überzeugt mich das Buch. Es ist kompetent und praxistauglich geschrieben. Die Leserin von der Blind- zur Initiativbewerbung zu begleiten, erreichen die Autoren nicht zuletzt durch die Vielfalt der berücksichtigten Themen.

Zum Inhalt:

  • Initiative zeigen
  • Berufliche Ziele erkennen
  • Wunscharbeitgeber
  • Networking
  • Argumente für den Wechsel
  • Telefonische Kontaktaufnahme
  • Bewerbungsmappe: Initiativanschreiben, Lebenslauf und Foto
  • Messekontakte
  • Online-Bewerbung und Stellengesuch
  • Rückmeldung des Unternehmens und Nachfassaktionen
  • Trainingsprogramm: Aus Fehlern lernen

Christian Püttner, Uwe Schnierda:
„Die erfolgreiche Initiativbewerbung.
Der Praxisratgeber für Auf- und Umsteiger. Initiativ- statt Blindbewerbung“.
campus 2002. 17,90 EUR. ISBN 3-593-36944-3.

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Praxismappe für die kreative Bewerbung

Cover Svenja Hofert behandelt in dem A4-großen Band wirklich Außergewöhnliches. Einige Beispiele wirken wie frisch aus der Werbeagentur – nicht gerade seriös…
Nichtsdestotrotz gibt es viele Anregungen auch für Kleinigkeiten, die der eigenen Bewerbungsmappe das gewisse Etwas verleihen.
Layout, Anschreiben, Lebenslauf, die Dritte Seite, die Mappe an sich. Alles wird kurz angesprochen. Dabei thematisiert Hofert auch das Vorstellungsgespräch und hilft beim Interpretieren von Stellenanzeigen. Wichtig auch der Tipp: Die Bewerbung muss zur Frau passen! Also kein forsches Anschreiben für Schüchterne!

Svenja Hofert:
„Praxismappe für die kreative Bewerbung. Wie Sie auffallen und überzeugen.
Mit erfolgreich getesteten Musterbewerbungen!“.
Eichborn 2002. 15,90 EUR. ISBN 3-8218-3819-1.

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Praxismappe für die perfekte Internet-Bewerbung

Cover Noch ein Ratgeber von Svenja Hofert. Leider nicht besonders gut. Online-Bewerbungsformulare erklären sich größtenteils von selbst. Bei den Email-Bewerbungen stellt die Autorin zwei Emailprogramme vor, das dürfte eher für Nicht-Informatikerinnen interessant sein. Bei den Datei-Anhängen steht rtf vor pdf, auch nicht ganz gelungen. Das Scan-Kapitel ist für Unerfahrene hilfreich, das Powerpoint-Kapitel… Nein. Nicht nur, dass ich die Akzeptanz dieser Art der Bewerbung anzweifle. Es sind auch sachliche Fehler drin: Zu einer Folie mit Serifen-Schrift gehört ein Beschreibungstext, der behauptet, es gäbe keine Serifen. Hmpf. Soll ich noch erwähnen, dass es eine Anleitung gibt, um mit Word eine Bewerbungshomepage zu erstellen? Auch die Design-Beispiele haben mich nicht überzeugt.

Fazit: Den Preis ist das Buch nicht wert.

Themen:

  • Online-Formulare
  • Email-Bewerbung
  • Unterlagen Scannen
  • Powerpoint
  • Bewerbungshomepage

Svenja Hofert:
„Praxismappe für die perfekte Internet-Bewerbung. „.
Eichborn 20012. 15,90 EUR. ISBN 3-8218-1569-8.

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Natürlich:
Eure Buchtipps 2002

von Maria

Beruf und Karriere

Buchrezensionen

Kommunikationstrainer
Kommunikette 2.0
Business-Knigge
Trouble-Shooting für den ersten Führungsjob

Kommunikationstrainer für Beruf und Karriere

Cover Marion Grünberg hat auf 160 Seiten genau das abgehandelt, was der Titel verspricht und die Leserin erwartet. *freu*

Zunächst geht es darum, was Kommunikation überhaupt ist, wie wir Informationen aufnehmen und welche typischen Kommunikationsstile es gibt. Passend dazu werden Rollen dargestellt – berufliche Position, Teamplayer, Frau – und wie frau
mit dem Wissen darum weiterkommen kann.

Zu den Kommunikationswerkzeugen zählen Zuhören, Ich-Aussagen, Feedback, Fragen und verständliche Formulierung. Auch (Körper-) Sprache und Stimme gehören dazu.

Ausgiebig werden die Kommunikationssituationen behandelt. Neben allgemeinen Fähigkeiten wie „Smalltalk beherrschen“ und
„Schlagfertig reagieren“ geht es um das professionelle Telefonieren, Besprechungen, Vorträge & Präsentationen sowie erfolgreiches Verhandeln. Alles bekannt soweit. Und gefürchtet. Umso erfreulicher, dass sich der nächste Abschnitt ausgiebig dem Führen schwieriger Gespräche widmet.

Den professionellen Hintergrund der Autorin (Managementtrainerin, Hochschuldozentin für Führungstrainings und Coaching) merkt man dem Buch an. Im nächsten Kapitel spricht Frau Grünberg denn auch besonders ungeliebte Situationen an, als da wären Lampenfieber und Redehemmung, Umgang mit unsympathischen Menschen und belastenden Situationen.

Na, dann mal her mit den Themen:

  • Grundlagen der beruflichen Kommunikation
  • Werkzeuge der beruflichen Kommunikation
  • Typische berufliche Kommunikationssituationen
  • Schwierige Situationen im Berufsleben
  • Gut zu mir und gut zu anderen

Fazit: Sehr empfehlenswert!!!

Marion Grünberg: „Kommunikaitonstrainer für Beruf und Karriere. Überzeugend argumentieren, souverän vortragen, erfolgreich verhandeln“. Buchverlage Koch GmbH/Humboldt 2001. 8,90 EUR (D) / 9,15 EUR (A). ISBN 3-581-67149-2.

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Kommunikette 2.0

Cover Ein schönes Buch. Gut für’s Sofa und Tee mit Schokolade.
Gundolf Freyermuth schreibt sehr unterhaltsam, wie neue Technologien die Umgangsformen geprägt haben. Die Etikette unterliegt demnach einer eigenen Entwicklung, die selten so schnell ist wie der technische Fortschritt.
Der Autor beschreibt die Formen der technischen Kommunikation, Positiv- und Negativ-Beispiele. Was sich mittlerweile bewährt hat, listet er als Faustregeln auf, denen frau sich im Zweifel bedienen kann.

Im Abschlusskapitel steht die Frage des richtigen Kontaktmittels im Raum. Was uns zukünftig blüht, rundet das Büchlein als Ausblick ab: Der Kommunikator. Der große, persönliche Kommunikator. Schöne neue Welt!

Angesprochene Medien:

  • Email, pdf
  • Handy: Telefon, SMS etc.
  • Fax-Verkehr
  • Instant Messaging
  • Voicemail, Video-Chat

Gundolf S. Freyermuth: „Kommunikette 2.0. E-Mail, Handy und Co. richtig einsetzen“. dpunkt.verlag 2002. 6,90 EUR (D) / 7,10 EUR (A). ISBN 3-88229-191-5.

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Business-Knigge

Cover Auf 111 Seiten reißt die Autorin Outfit, Umgang mit Chef und Kollegen, Kommunikation und Geschäftsessen kurz an. Im Großen und Ganzen sind die Tipps gut einsetzbar. Leider bleibt Petra Begemann aber an der Oberfläche. Viel Neues habe ich in den ersten Kapiteln nicht gelernt. Dass frau sich im Unternehmen an die dortigen Gepflogenheiten anpasst, ist eine Binsenweisheit. Dennoch kann es sich lohnen, mal einen Blick in den Knigge zu werfen.
Tenor: Höflich sein und im Zweifel einfach Kollegen oder den Chef fragen.

Die So-mach-es-nicht-Beispiele brachten mich dann doch zum Schmunzeln. Und vor Meetings werde ich wohl ab und zu mal das entsprechende Kapitel zu Rate ziehen. Denn wie man die konstruktiv und effektiv gestaltet, beschreibt die Autorin nachvollziehbar.

Petra Begemann: „Business-Knigge. Wie Sie überzeugend auftreten – wie Sie Fehler vermeiden“. Eichborn 2001. 7,95 EUR. ISBN 3-8218-1658-9.

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Trouble-Shooting für den ersten Führungsjob

Cover Typische Probleme beim Führen stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Dabei geht es jedoch nicht um 08-15-Ratschläge, nach denen die Chefin vorgehen soll. Vielmehr listet der Autor zu jedem Problemfall ein paar Fragen und Anregungen für deren Beantwortung auf. Damit hat frau das Rüstzeug, um selbst auf die optimale Lösung zu kommen.

Nicht nur den Umgang mit Mitarbeitern, sondern auch allgemeinere Fragen aus dem Arbeitsalltag spricht Goldfuss an.
Wenn frau also einer Gehaltskürzung gegenüber steht, einen chaotischen Chef hat oder fürchtet, zur Workaholic zu werden, findet sie hier Denkanstöße.

Themen

  • Selbstmanagement (Arbeitszeit, Delegieren, Gefühle, Stress, Informiertheit…)
  • Karriereplanung (Firmenpolitik, mangelnde Arbeitsfreude, riskante Aufgabe…)
  • Kommunikation
  • Mitarbeiterführung (Fehlverhalten von Mitarbeitern, Motivieren und Kritisieren, multikulturelle Teams…)
  • Projektmanagement (Terminplan, parallele Projekte überwachen, Projektsabotage…)
  • Team (Neuaufbau, Meetings, Qualitätsverbesserung, Mitarbeitergespräch führen…)
  • Umgang mit dem Chef
  • Umgang mit Kollegen (Unternehmensfusion, Informationsfluss…)

Jürgen W. Goldfuss: „Trouble-Shooting für den ersten Führungsjob. Schnelle Lösungen für die brennendsten Probleme“. campus 2002. 21,50 EUR. ISBN 3-593-36905-2.

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von Maria