Von der Idee zur Lösung

Hörbuchrezension

Reise ins Land der Ideen

CoverDas Hörbuch verrät in 53 Minuten, wie frau Ideen finden, auswählen und umsetzen kann. Das Ganze folgt einem einfachen Prinzip: Fragestellung formulieren, Ideen generieren und eingrenzen, Lösung auswählen, Idee präsentieren und gegen mögliche Einwände durchsetzen. Ganz so einfach ist es in der Praxis dann zwar nicht. Aber der Autor gibt einige brauchbare Tipps. Er scheint sein Handwerk gelernt zu haben, er stellt u. a. die Vor- und Nachteile von Einzelarbeit und Gruppenarbeit gegenüber. Der Prozess von der Idee zur Lösung wird anhand der Metapher „Reise“ erklärt.

Leider ist die Erklärung sehr schnell gesprochen. Gerade bei den Methoden hätte ich mir gewünscht, die Erklärung hätte mir etwas Luft zum Mitschreiben gelassen. So musste ich tatsächlich an einer Stelle zurückspulen. Zum Hörbuch gibt es vom Verlag auch Checklisten, die frau sich von der Website besorgen kann. Das läuft leider über ein Kontaktformular, in dem frau ihre Emailadresse (wohin die Listen geschickt werden) und ihre Postadresse (wofür??!?) eingeben muss (Pflichtfelder). Schade, sowas trübt denn doch den guten Gesamteindruck. Mal sehen, wann meine Checklisten im Posteingang ankommen. Ich hab nur eine Emailadresse angegeben und ansonsten Dummytexte in die Mussfelder geschrieben…

Fazit: Interessant und praxistauglich

Themen

  • Beschreiben des Problems
  • Ideen erzeugen
  • Lösung eingrenzen
  • Darstellung der Lösung

Timo Off: „Reise ins Land der Ideen. Audiotraining“. Hörbuch-CD. Wortaktiv Verlag 2008. 16,80 EUR. ISBN 978-3-9812384-1-9.

Abläufe einfangen

Buchrezension

Requirementsengineering und -Management

CoverDas Buch gefällt mir wirklich gut. Verschiedene Vorgehensweisen werden vorgestellt, die langjährige Erfahrung und Praxis der Autorin und ihres Teams sind spürbar. Nützlich auch die Übersicht, welche Ermittlungstechnik bei welchen Einflussfaktoren angeraten ist. Leider fehlt ein Glossar, irgendwo hört ein Satz mittendrin auf. Ansonsten wimmelt mein Exemplar vor Lesezeichen, damit ich mir die interessanten Stellen später wieder ansehen kann. Checklisten und Beispiele erleichtern die eigene Umsetzung in die Praxis. Ein durchgehendes Fallbeispiel macht die Methoden anschaulich. Wie bei jedem guten Buch, gibt es für Einsteigerinnen und für Profis genug Material. Wer sich mit Anforderungen beschäftigt, sollte ihre Nase auf jeden Fall mal in dieses Buch stecken.

Wer das Buch hat, kann sich für den geschützten Downloadbereich melden und bekommt Geschenke: Ein Büchlein „Requirements Engineering – Ein Überblick“ von Chris Rupp für die Jackentasche und ein UML-Poster für die Anforderungsanalyse.

Fazit: Viele gute Ideen, etwas wuselige Gestaltung (ich wollte eigentlich kein Wimmelbuch ;-)

Einige der behandelten Themen

  • Worum geht’s beim Requirementsengineering?
  • Qualitätskriterien
  • Von der Idee zur Spezifikation
  • Was muss erhoben werden?
  • Vorgehensmodelle und Standards
  • Beteiligte
  • Kontext und Grenzen
  • Kundenwünsche erkennen
  • Ermittlungstechniken
  • Anleitung zum Hellsehen
  • SOPHIST-REgelwerk
  • Transformation: Sprachliche Effekte
  • Satzbestandteile prüfen
  • Sätze und Gesamtbild prüfen
  • Schablonen für Formulierungen
  • Dokumentieren
  • Geschäftsprozesse beschreiben
  • Ziele und Systemkontext
  • Begriffe und Definitionen
  • Von der Grob- zur Feinanforderung
  • Nicht-funktionale Anforderungen
  • Anforderungen validieren
  • Prüftechniken
  • Qualitätsmetriken
  • Anforderungen managen
  • Versionierung und Zustände
  • Strukturen und Mengen
  • Change- und Releasemanagement
  • Wiederverwendung
  • Verträge
  • Konsolidierungstechniken
  • Einführungsstrategien

Chris Rupp und die SOPHISTen: „Requirements-Engineering und -Management. Professionelle, iterative Anforderungsanalyse für die Praxis“. Hanser 2009. 49,90 EUR. ISBN 978-3-446-41841-7.

Frauen in die Technik und Eltern in die Wissenschaft

Buchrezensionen

Frau Dr. Ing.
Wissenschaft als Lebensform – Eltern unerwünscht?

Frau Dr. Ing.

CoverHeute studieren in Deutschland weit weniger Frauen technische Fächer als Männer. Was hält sie davon ab? Worauf müssen Hochschulen achten, wenn sie mathematisch interessierte und technisch begabte Schülerinnen für ein Ingenieurstudium gewinnen möchten? Antworten gibt es hier. Immer im Blick, dass mehr junge Frauen sich für einen MINT-Beruf entscheiden. MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Die qualitative Längsschnittstudie vermittelt Gründe, die junge Frauen vom Technikstudium abhalten: Unsicherheit angesichts ihrer Zukunftsentscheidung, unvereinbare Bilder vom eigenen Frausein und ihre Vorstellungen vom technisch orientierten Studium. Aus ihrer Analyse entwickelt Kathrin Gräßle Empfehlungen für die Didaktik der Hochschulorientierungsangebote. Dazu gehört, Rückhalt zu bieten, Raum für Reflexion der Studienwahlsituation zu schaffen und persönliche Netzwerke zu ermöglichen. Kurz gesagt: Emotion und Bilder fassbar machen und damit das Studienwahlspektrum der jungen Frauen öffnen.

Die Autorin

Dr. Kathrin Gräßle ist Bildungswissenschaftlerin mit einem Diplom in Pädagogik, Schwerpunkt Bildungswesen. Sie studierte an den Universitäten von Tübingen und Kopenhagen. Nach mehreren Jahren in der Erwachsenenbildung hatte sie viel Erfolg bei der Projektleitung der „Sommeruniversität für Frauen in Naturwissenschaften und Technik“ in Duisburg zu verbuchen. Auch als Studienberaterin der Universität Duisburg-Essen hat sie die praktische Erfahrung für ihre Forschung gesammelt. Derzeit arbeitet sie im Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen im Referat „Forschung und Bildung, Übergang Schule-Hochschule, Zukunft durch Innovation“.

Fazit: Lebendige Dissertationsschrift, mir selbst haben die Einzelfallanalysen sehr gut gefallen

Themen

  • Forschungsstand: Junge Frauen mit MINT-Interesse
  • Theoretische Grundlagen: Berufswahl und Erwachsenenbildung
  • Forschungsmethode
  • Einzelfallanalysen
  • Didaktische Darlegungen: Studienwahlberatung der Hochschulen

Kathrin Gräßle: „Frau Dr. Ing. Wege ebnen für Frauen in technische Studiengänge“. Verlag Barbara Budrich 2009. 19,90 EUR. ISBN 978-3-86649-243-X.

Wissenschaft als Lebensform – Eltern unerwünscht?

CoverDie Schere an der Hochschule geht auseinander. Ach was, nicht die Schere, eine ganze Kiste voller Scheren. Im Kern immer: Karriereverläufe im Verhältnis zum Geschlecht. Kurz: Frauen im Studium sind in der Mehrheit, Professorinnen sind immer noch seltene Exemplare. Das gilt insbesondere für Mütter. Und so widmet sich dieses Buch einem oft totgeschwiegenen Thema. Dass Familienplanung und -leben in Forschung und Wissenschaft besonders schwierig ist. Datenbasis ist NRW, aber das Thema ist unabhängig vom Standort… spannend!

Fazit: Wer Zahlen und Fakten sucht, hier sind sie.

Themen

  • Spannungsverhältnis zwischen Elternschaft und Wissenschaftskarriere
  • Asymmetrische Geschlechterkultur
  • Wissenschaft als Lebensform
  • (Un-)Vereinbarkeit von Individualisierung und Elternschaft
  • Partnerschaft qualifizierter Paare
  • Arbeitsplatz Hochschule
  • Elternschaft in der Qualifizierungsphase
  • Situationsanalyse des wissenschaftlichen Personals
  • Balanceakt zwischen Kindern und Karriere

Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller und Nicole Auferkorte-Michaelis: „Wissenschaft als Lebensform – Eltern unerwünscht? Kinderlosigkeit und Beschäftigungsverhältnisse des wissenschaftlichen Personals aller nordrhein-westfälischer Universitäten“. Verlag Barbara Budrich 2008. 19,90 EUR. ISBN 978-3-86649-093-2.

Von der Schule zum Beruf: Informatik und ihre Bandbreite

Website EIDie Website „Einstieg Informatik“ bietet Neuigkeiten aus den Bereichen Studium, Veranstaltung, Infothek und stellt Personen vor, die in der Informatik tätig sind oder waren. Die Portraits von Berufstätigen aus Forschung, Anwendung und Entwicklung vermitteln eine genauere Vorstellung davon, welche Fülle von Tätigkeiten für Informatikprofis existieren. Zu den Veranstaltungstipps gehören Wettbewerbe, Informationstage an Unis, Jobmessen etc.

Im Informatikjahr 2006 wurde die Website initiiert, und zwar als Fundgrube für Jugendliche, die sich für Informatik interessieren. Unterstützt durch den Fakultätentag Informatik wurde die neue Version von einstieg-informatik.de aus- und umgebaut und im November 2009 gestartet.

Übersicht über Studiengänge und Hochschulen

Über Computational Neuroscience, Bioinformatik und Genomforschung, Kognitive Informatik und Hochschulen in Berlin, Karlsruhe, Leipzig, München… können Studieninteressierte sich hier informieren. Die Übersicht ist gut, wenn auch nicht vollständig. Und an der Technik hapert’s leider etwas: die Sortierfunktion hat wohl einen Bug. Die Übersicht kann trotzdem eine gute Hilfe für die Orientierung bei der Studienwahl bieten.

Infothek

Hier gibt es Tipps für Bücher und Tools sowie Empfehlungen für Kurse und Science Center. Bei den vorgestellten Ausstellungen, Workshops oder Wettbewerben können Jugendliche mehr über die Informatik erfahren und sich mit Anderen austauschen.

Community

Chat, Blog und Dateiupload stehen zur Verfügung und dienen zum Austausch, Kennenlernen und Starten gemeinsamer Projekte.

Fazit

Gute Informationssammlung, interessantes Spektrum – leider macht die Technik nicht immer einen professionellen Eindruck

Weitere Infos:
www.einstieg-informatik.de
Fakultätentag Informatik

Von Schlangen und vom Kochen

Buchrezension

Informatik macchiato

CoverNach alt bewährtem Rezept (vgl. die Rezension zu „Mathe macchiato“) präsentiert Pearson die Grundlagen der Informatik. Zielgruppe sind Schüler und Studenten. Es ist aber auch geeignet für alle, die sich für Informatik interessieren und bisher keine Vorkenntnisse haben. Und Lehrende können vielleicht die eine oder andere Anregung bekommen. Die Themen reichen von Computergrafik bis zur Kryptografie. Dazu gibt es Details wie die Erklärung, worin sich Daten, Nachrichten und Informationen voneinander unterscheiden.

Fazit: Nett, auch zum Verschenken

Themen

  • Computergrafik
  • Binärcode
  • Datenstrukturen
  • Algorithmus
  • Automaten
  • Berechnbarkeit und Komplexität
  • Computerprogramme und Sprache
  • Rechnerarchitektur
  • Betriebssystem
  • Computernetze und Internet
  • Kryptografie

Johannes Magenheim, Thomas A. Müller und andere: „Informatik macchiato. Cartoon-Informatikkurs für Schüler und Studenten“. Pearson Studium 2009. 16,95 EUR. ISBN 978-3-8273-7337-3.

Talent für die Karriere: Online schmökern

Es geht mal wieder auf den Herbst zu, die Zeit der heißesten Bewerbungsphasen, Veränderungen in den Organisationen und die Zeit der langen Abende, an denen frau ihre Karriere mal wieder bei einem Gläschen Rotwein planen kann. Die meisten Tipps hier beziehen sich auf englischsprachige Websites. Die Tipps sind alphabetisch sortiert und die Reihenfolge enthält keine Wertung.

BildAlison Doyle kommt aus dem Personalwesen und der Karriereentwicklung. Jetzt ist sie Expertin für die Online-Jobsuche und berufliches Netzwerken (inkl. neuer Technologien). Seit 1998 ist sie für den Bereich „job searching“ bei About.com zuständig. Hier findet frau alles, was interessant ist: Stellen finden, Bewerbungen schreiben und Gespräche führen, Beispielanschreiben und -lebensläufe. Sogar Videos mit Tipps gibt es hier. Einige Themen: „Find a Job Fast“, „Are You Ready to Interview?“, „What To Do When You Hate Your Job“, „Top Interview Mistakes“, „5 Things to Do Before You Start a Job Search“, aber auch exotischere Sachen wie „What to Wear to an Interview for Teens“.

Link: http://jobsearch.about.com/b

BildBusiness Spotlight: English lernen, vertiefen, frisch halten und dabei über Karrierethemen lesen und lernen. Gibt es auch als Zeitschrift am (gut sortierten) Bahnhofskiosk.

Link: www.business-spotlight.de

BildFür Leute, die international arbeiten (oder leben) gibt es hier Infos über die Kniffe der interkulturellen Kommunikation. Auch hier sei besonders auf das (den?) Blog hingewiesen. Der erläutert an Alltagsgeschichten und praktischen Fragestellungen die Komplexität und der Umgang damit.

Link: www.crossculturalmoments.com

BildAmerikanische Fachleute zum Bereich Management bloggen hier. Themen wie „Why Few Executives Are Skillful Managers“, „To Get More Done, Slow Down“, „Ted Kennedy’s Leadership Lessons“, „Blogging as Management, not Marketing“ und mehr laden zum Stöbern ein. Auch eine Kategorie „Technology“ gibt es.

Link: http://blogs.harvardbusiness.org

BildHier gibt es brauchbare Newsletter zu verschiedenen Karriere-, Arbeits, Organisationsthemen und dem einfachen Leben.
Aha!Effekte: Wie frau schwierige Themen in ihrem Unternehmen mit einem Augenzwinkern ent-problematisieren kann.
Chefletter: Mit dem Chefletter vereinfacht frau ihr Unternehmen. Hab ich selbst bereits eine Zeit lang im Abo und lerne ab und zu etwas daraus. Es geht darum, wie man bzw. frau als Vorgesetzte mit den üblichen Holpersteinen des Berufslebens, der Mitarbeiterführung, der Motivation und den lieben Mitbewerbern umgehen kann.
Selbstmanagement: Selbstmanagement- und Organisations-Tipps.

Link: www.orgenda.de/newsletter (Newsletter)

BildOlivia Mitchell ist in Wellington, Neuseeland, Trainerin fürs Präsentieren. Sie schreibt über alle Belange von Vortragenden: Planen der Präsentation, PowerPoint-Folien erstellen, mit Nervosität umgehen, mit dem Publikum in Kontakt kommen und „managing your audience“. Einige Themen: „How to survive watching yourself on video“, „A summary of research on nonverbal communication“, „When can you break the rule of a three-part structure?“, „How to use your fear of public speaking to be a better speaker“, „3 things speakers should know about virtual presenting“, „What you need to know before your first presentation“, „How to tweet during a presentation“ oder „Powerpoint custom animation experiment“. Und dazu gibt es Kategorien wie…

  • Audience
  • Content
  • Delivery
  • Nervousness
  • Powerpoint
  • Presentation blogs/books/ critiques/ myths/ philosophy/ research/ skills
  • Presenting with Twitter
  • Visual thinking

Link: www.speakingaboutpresenting.com/blog

BildDavid Pogue schreibt seit 2000 in der New York Times online eine Technology-Kolumne, die uns Technikaffinen Spaß verspricht. Gut, um auf unterhaltsame Weise auf dem neusten (okay, auf einem einigermaßen aktuellen…) Stand der Möglichkeiten zu bleiben. Themen hier sind u. a. „Tools for Twitter“, „How to Bypass Stupid Voicemail Instructions“ oder „Giving Credit Where Credit Is Due (Yes, to Microsoft)“.

Link: http://pogue.blogs.nytimes.com

Viele (nicht alle) Tipps hier stammen aus Business Spotlight 3/2009.

Bilderbuch ohne Bilder

Buchrezension

How to catch the Big Idea

CoverWas ist der Kern kreativer Arbeit? Wie sehen Kreative selbst ihre Arbeit? Das Buch versammelt Zitate aus Interviews, die der Autor mit Kreativen aus 15 Ländern geführt hat. Nicht nur die Frage „Wer ist kreativ?“ wird thematisiert, sondern auch „Wer ist schneller, öfter und präziser kreativ?“. Als Besonderheit verzichtet das Buch komplett auf Grafiken oder konkrete kreative Beispiele. Vielmehr zeigt es, wie die am kreativen Prozess Beteiligten ihren eigenen Arbeitsprozess wahrnehmen und beschreiben. Die Bilder entstehen beim Lesen im Kopf.

Das Buch ist kein Lehrbuch, sondern will kraftvoll-inspirierende Fragen für die Tagesarbeit, und konkrete praxisnahe Tipps für den Umgang mit Ideen und deren Umsetzung liefern. Ganz so praktisch würde ich das Buch nicht einschätzen. Eher als unterhaltsame Sammlung verschiedener Perpektiven auf den kreativen Prozess. Besonders schön gefällt mir die hochwertige Aufmachung. Das Layout hat eine dezente, aber sehr ästhetische Ausstrahlung und taugt auch als Weihnachtsgeschenk.

Fazit: Zum Schmökern zwischendurch

Ralf Langwost: „How to catch the Big Idea: The Strategies of the Top-Creatives“. Wiley-VCH 2004. 47,90 EUR. ISBN 978-3-89578-237-4.

Die Intelligenz des Managements

Buchrezension

Management Intelligence

CoverAdrian Furnham? Den kenn ich doch von irgendwo…? Klar, das ist doch ein Autor von „Business Spotlight“, der in jeder Ausgabe einen kurzen Essay schreibt. Das Buch ist eine Sammlung einiger Essays. Im Vorwort gibt es obendrauf noch eine wissenschaftliche Betrachtung verschiedener Formen von Intelligenz. Die Lektüre eignet sich für alle, die sich schon ein Stück auf der Karriereleiter bewegen. Erfahrungen im Bereich Management helfen jedenfalls, die Storys zu verstehen. Empfohlen werden max. 1 – 2 Essays auf einmal. Sattelfestes Englisch ist hier von Vorteil.

Fazit: Nette Lesehäppchen für zwischendurch

Einige Themen

  • All chiefs now
  • The art and science of haggling
  • The business convergence hypothesis
  • Carrot and stick management
  • Dress for success
  • Executive education excess
  • Feedback phobia?
  • Gossip is good for you
  • Hurrah for managerialism
  • Identity at work
  • Lookism at work
  • Modern management styles
  • Negotiation skills courses
  • Online shopping
  • People who interview well
  • Product knowledge may be a dangerous thing
  • Rainbow marketing
  • Sales intelligence
  • TV blues
  • USP and RHP
  • Work addictions

Adrian Furnham: „Management Intelligence. Sense and nonsense for the successful manager“. Palgrave Macmillan 2008. 24,99 EUR (D) / £ 20.00 (UK). ISBN 978-0-230-21664-8.

Verfolgungswahn und Durchblick

augen.gifIn der neuesten Ausgabe der CyberNews vom CyberMentor-Programm habe ich einen Webtipp für papierne Illusionen gefunden. Und zwar einen Drachen aus Papier, der sich immer dem Betrachter zuwendet – beeindruckend fand ich das Video des Effekts: Three dragons. Da kann frau sich die Illusion ausdrucken, den Drachen ausschneiden und zusammenkleben. Und dann die lieben Mitmenschen verblüffen. Oder magst Du lieber Katzen? Oder Hunde? Und da gibt’s noch mehr Illusionen: www.grand-illusions.com/opticalillusions

stereogramm-machen.jpgDie Älteren unter den Leserinnen werden sich erinnern: Stereogramme. Das sind bunte Bilder, die einen 3-D-Effekt verbergen und eine weitere Dimension denjenigen bieten, die „richtig“ Schielen können. Bei www.3d-eye.info wird erklärt, wie’s funktioniert. Und es hat auch sonst ein paar Infos auf Lager. Die englischsprachige Seite www.easystereogrambuilder.com lässt Euch Eure eigenen Stereogramme basteln (mit verstecktem Text oder Bild). Ein animiertes Stereogramm findet sich bei wikimedia: Animated Shark, und wir übernehmen keine Haftung, wenn Euch schwindlig wird! Hier ist unser selbst erzeugtes Versteckbild. Anklicken zum Vergrößern und draufstarren, bis der Text erscheint:

Bild

Früher gab’s schon einmal was dazu in der Zeitung:

… und auch Literatur dazu ist schon im Archiv: Sehen und zeigen

Danke nochmal an die CyberMentor-Finderinnen der Surftipps (Drache und Stereogramme).

BookCrossing

bookcrossing.comWas isses?

BookCrossing – oder BC, BCing or BXing – ist, wenn frau (oder man) ein Buch an einem öffentlich zugänglichen Platz liegen lässt, damit es dort von Jemandem mitgenommen werden kann, der im Idealfall auch wieder Bücher auslegt. Die Bezeichnung kommt von bookcrossing.com, einem kostenlosen Buchclub im Web, der dazu aufgerufen hat, die ganze Welt zu einer Bibliothek zu machen.

Auf bookcrossing.com kann frau nachlesen, welche Bücher derzeit am häufigsten gekreuzt werden… das wird stündlich aktualisiert.

Wie geht’s?

Es gab schon Bücher, die mit Hilfe von Ballons auf die Reise gehen. Um die Reise von Büchern verfolgen zu können, gibt es auf der Bookcrossingwebsite für jedes Exemplar eine eigene BCID (BookCrossing-IDentitätsnummer).  Bei bookrossing.com kann frau zu jedem Buch Kommentare hinterlassen. Vor dem Auslegen bekommt das Buch nun seine BCID verpasst, gern mit einer persönlichen Bemerkung versehen. Dieses Buch kann frau jetzt öffentlich liegen lassen oder sonstwie weitergeben.

Was reinschreiben?

Bei bookcrossing gibt es einen Beispieltext, den frau ins Buch schreiben kann:

„I’ve registered this book at BookCrossing.com so I can track its journey through this world. Please go to www.BookCrossing.com/123-456789 to let me know you found it, then read it and/or pass it on for someone else to enjoy. Thank you!“

(123-456789 ist dabei der Platzhalter für die von der Website vergebene Nummer.)

Worauf achten?

Natürlich sind dabei wettergeschützte Orte zu bevorzugen, denn nicht alle Bücher werden sofort gefunden. In der Regel wird das Auslegen (mit Ortsangabe) in die Datenbank eingetragen, damit andere Bookcrosser gezielt auf die Suche gehen können.

Die Finderin gibt die BCID auf der Website ein und kann dann notieren, wo sie das Buch gefunden und bestenfalls auch, wie es ihr gefallen hat. Der gespeicherte Kommentar wird automatisch per E-Mail an die erste, die das Buch registriert hat, und an alle anderen Vorbesitzer geschickt.

Allerdings wird nicht jedes Buch gefunden; manch ein Exemplar gilt lange als verschollen, bis es doch noch mit einem Eintrag auf der Website auftaucht, andere verschwinden für immer.

Zum Registrieren von Büchern muss frau sich anmelden, einen Eintrag schreiben können alle Finder, die die vollständige BCID kennen.

Jede angemeldetet Benutzerin bekommt ihr Bücherregal. Dort sind alle Bücher aufgelistet, die von der entsprechenden Nutzerin registriert wurden. Dazu noch alle, die sie bekommen hat. Bei jedem Buch ist zu sehen, bei wem es sich gerade befindet oder ob es gerade irgendwo öffentlich rumliegt.

Wie kam’s soweit?

Bookcrossing wurde vom Amerikaner Ron Hornbaker erfunden, der auf die Idee kam, Bücher in die Freiheit zu entlassen und einen freien Buchclub zu gründen. Anfangs begeisterten sich nur wenige für die Idee, aber nach einigen Artikeln in großen Zeitungen, unter anderem in der c’t, wuchs das Interesse. In Deutschland gab es 2008 knapp 49.000 Bookcrosser, die etwa 470.000 Bücher registriert haben.

Wo treffen?

Auf regionaler Ebene finden regelmäßig Treffen statt, meist einmal im Monat. Ein internationales Treffen in Deutschland gab es erstmals 2004. Das letzte deutschlandweite Treffen fand im Juni 2008 in Hamburg statt. Wo und wann solche Treffen stattfinden, steht auf der deutschen Webseite (www.bookcrossers.de).

In Deutschland existieren seit 2003 etliche Bookcrossing-Zonen (OBCZ: Official BookCrossing Zone), in denen frau „freigelassene“ Bücher findet. Führend sind 2008 Köln und München mit jeweils acht OBCZs. Diese Zonen sind meist Cafés oder Restaurants, die ein Regal oder ähnliches für BC-Bücher reserviert haben. Wo es das gibt, steht auch auf der deutschen Webseite.

In Rostock initiiert das Literaturhaus Rostock jährlich einen Bücherbefreiungstag, um auf das globale Phänomen des Bookcrossings aufmerksam zu machen. Dann werden mehrere hundert Bücher in der Innenstadt verteilt.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bookcrossing und http://bookcrossing.com/

Deutsche Bookcrossingsite: www.bookcrossers.de

Und hier aus Bookcrossing.com ein paar ausgesuchte Links:

Spielen und sichten an der Bar

Buchrezensionen

Sichtbar
Spielbar

Sichtbar

CoverBei einer Präsentation auf Flipchart oder Pinnwand wachsen neben der dort entstehenden Schrift oder Grafik auch die Zweifel, ob das denn alles so richtig, lesbar, deutlich und plausibel ist und am Ende sogar noch überzeugend wirkt. Hier lernt frau die professionelle Verwendung von Materialien, Untergründen und Stiften kennen und erfährt etwas über die Wirkung von Effekten durch Formen, Symbole, Farben etc.

Die Wiederverwendbarkeit der teilweise aufwändig erstellten Visualisierungen wird generell auch berücksichtigt. Viele Ideen lassen sich schnell sofort ausprobieren. Der Fokus der beschriebenen Techniken liegt eindeutig auf der Umsetzbarkeit und leichten Lernbarkeit. Dazu wird die geneigte Leserin ermutigt, die vorgestellten Ansätze zu variieren und einen eigenen Stil zu entwickeln.

Am Ende gibt es noch einen „Bonustrack“: Auflockerungsübungen, die mit Visualisierungen zu tun haben; kleine Rätsel, um die Seminargruppe zu aktivieren oder zu fordern.

Fazit: Besorgen, durchschmökern, nicht mehr hergeben

Themen

  • Wie skizziere ich den Sachverhalt?
  • Wie bringe ich die Aussage auf den Punkt?
  • Stimmen Komposition, Farben und chronologische Platzierung der Elemente?
  • Gestaltungsideen
  • Blattkomposition
  • Schrift, Farben und Formen
  • Perspektivische Darstellung
  • Zeichnen von Menschen

Axel Rachow: „Sichtbar. Die besten Visualisierungstipps für Präsentation und Training“. managerSeminare 2007. 49,90 EUR. ISBN 978-3-936075-13-7.

Spielbar III

CoverDas Buch gehört zu einer Reihe mit einem Fundus aus Spielen, also Methoden und Übungen, für die Seminargestaltung. Der Schwerpunkt des dritten Bandes liegt auf Aktivierungsmethoden, Effekten und Metaphern. Es gibt Übungen mit fest umrissenen Lernzielen. Bei „Spitfire“ zum Beispiel: Hier erzählen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ohne Vorbereitung mit spontan eingeworfenen Begriffen eine möglichst sinnvolle Geschichte. Die Teilnehmer/innen lernen so, den inneren Bildern und Assoziationen zu vertrauen, Naheliegendes zu sagen und den inneren Zensor auszuschalten.

Neben der Spielbeschreibung sind zu jedem Spiel Variations- und Einsatzmöglichkeiten, Spielziele und technische Hinweise wie die erforderliche Gruppengröße, benötigtes Material, Dauer und Vorbereitungszeit sowie Auswertungshinweise beschrieben. Es gibt verschiedene Übersichten, die die Suche nach dem passenden Spiel für das Seminar und die jeweilige Seminarphase ermöglichen. Alle Seiten lassen sich als Karteikarten heraustrennen und zusammen mit den anderen Bänden kann frau so ihre eigene Spielkartei zusammenstellen.

Einige Einschränkungen gibt es allerdings auch. Oft muss Material für die Spiele zugekauft werden. Die Bilder zu den Spielen stehen auf den Rückseiten, so dass frau immer erst umblättern muss, um den Sinn komplett zu erfassen. Manchmal merkt man den Beschreibungen allzu deutlich an, dass viele Leute an dem Buch geschrieben haben. Einige Beschreibungen sind ungenau, z. B. „Kugelschreiber mit entfernter Mine“ oder „Mine immer draußen“ als Unterscheidungsmerkmal von Kugelschreibern für eine Übung.

Fazit: Kleine Abzüge in der B-Note, die anderen Titel der managerSeminare überzeugen mich mehr.

Axel Rachow: „Spielbar III. 62 Trainer präsentieren 83 frische Top-Spiele aus ihrer Seminarpraxis“. managerSeminare 2009. 46,- EUR. ISBN 978-3-936075-88-5.

Es bleibt dabei, es ändert sich

Buchrezension

Fit for Change

CoverDie umfangreiche Sammlung liefert Know-How und zeigt, wie sich Wandel managen lässt. Veränderungsprozesse sind oft schwer zu steuern, kaum zu überblicken und scheinen im Ergebnis eher zufällig. Das Buch umfasst Tools und Methoden zur Begleitung von Veränderungsprozessen. Die Hilfsmittel sind von Beratern und Coaches zusammengetragen. Diagnose- und Strategieentwicklungstools sind vertreten, dazu Methoden zur Integration der Beteiligten und zur Konfliktklärung sowie Instrumente zur Etablierung einer Feedbackkultur, zum Ausschöpfen vorhandener Wissenspotenziale und zur Evaluation der Maßnahmen.

Die Methoden sind in ein 8-Phasen-Modell für Veränderungsprozesse eingebettet, das von der strategischen Planung des Change bis zur Integrationsphase reicht. Das Buch hilft auch beim gezielten Einsatz der Tools in der Praxis. Es klärt für jedes Tool u. a. über dessen Komplexität, den Zeitaufwand und die benötigte Erfahrung auf. Die Zielsetzung und die zentralen inhaltlichen Aspekte werden kompakt erläutert. Jede Beschreibung enthält Auswertungsfragen, Durchführungshinweise und einen Kommentar mit den persönlichen Erfahrungen des Autors. Das Buch eignet sich als Nachschlagewerk für Personalfachleute und Organisationsentwicklerinnen und -entwickler. Und auch Manager und Managerinnen, die Veränderungsprozesse begleiten, finden hier Anregungen.

Fazit: Guter Grundbaukasten; Einiges ist allerdings nur für Experimentierfreudige geeignet (z. B. „Der Rat der Weisen“)

Themen

  • Welches Tool in welcher Phase
  • Welches Tool für welches Thema
  • Erkennungsmerkmale für Phasen im Prozess
  • Erfolgsprinzipien
  • Strategische Planungsphase
  • Überraschungs- und Thematisierungsphse
  • Verneinungs- und Positionierungsphase
  • Rationale Akzeptanzphase
  • Emotionale Akzeptanzphase
  • Test- und Ausprobierphsae
  • Erkenntnisphase
  • Integrations- und Konsolidierungsphase

Anja Leao und Mathias Hofmann: „Fit for Change. 44 praxisbewährte Tools und Methoden im Change für Trainer, Moderatoren, Coaches und Change-Manager“. managerSeminare 2007. 49,90 EUR. ISBN 978-3-936075-59-5-.

Lehren und Trainieren, Coachen und Moderieren

Buchrezensionen

LEHRbuch Methodensammlung

Das LEHRbuch

CoverLehren zu lernen ist für viele Trainerinnen und Trainer ein langwieriger autodidaktischer Prozess von Versuch und Irrtum. Und selbst nach Jahren der Praxis sind Lehrende oft unsicher, ob sie die didaktischen Möglichkeiten effektiv ausschöpfen. Wer sich in einer ähnlichen Lage befindet oder neu im Training ist, erwartet von einem Lehrbuch Struktur, Orientierung und Praxishilfen, um Sicherheit für die Praxis zu gewinnen. Nur bei den Killerphrasen fand ich die Tipps zu allgemein und knapp.

Das LEHRbuch vermittelt fundiertes und mit Beispielen versehenes Know-How, um Seminare vorzubereiten und in allen Trainingsphasen aktiv zu gestalten. Es gibt eine Orientierung über das eigene Rollenverständnis und einen ergiebigen Methodenfundus. Außerdem erhält frau Handlungsempfehlungen, kleine und große Gruppen zu leiten, Medien einzusetzen, mit typischen Problemen umzugehen oder Konflikten in der Gruppe zu begegnen. Auch die wichtigen Maßnahmen zur Nachbereitung sind ein Thema.

Der Autor leitete über mehrere Jahre das Fortbildungszentrum Hochschullehre der vier nordbayerischen Universitäten und verbindet dieses Wissen mit seinen Erfahrungen als Trainer und Trainerausbilder. Er führt seine Leserinnen und Leser durch die Systematik des professionellen Lehrens. Dabei ermuntert er zu einer kreativen und methodisch vielseitigen Lehre, die den gesteckten Lernzielen und somit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugute kommen. Alle wichtigen Informationen werden am Ende der Kapitel noch einmal auf den Punkt gebracht und durch Literaturempfehlungen ergänzt, um sich bei Interesse tiefer mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen zu können.

Fazit: Ich möchte das Buch nicht missen!

Themen

  • Kompetenzen des Seminarleiters
  • Gruppenprozesse gestalten
  • Lehreinheit planen
  • Phasen eines Seminars
  • Aktivierende Methoden für die Lehre
  • Seminarnachbereitung und Qualitätssicherung

Jörg A. Wendorff: „Das LEHRbuch. Trainerwissen auf den Punkt gebracht“. managerSeminare 2009. 49,90 EUR). ISBN 978-3-936075-89-2.

Methodensammlung

CoverÄhnlich wie „Tools für Projektmanagement, Workshops und Consulting“ gibt es in diesem Querformatband jede Menge Methoden zu entdecken. Vom Achterknoten über das Dreieck der Gemeinsamkeiten, vom Konzentrations-Check über das Soziometrische Feedback, vom Überprüfen der Erwartungen bis zur Zeitfee erstreckt sich das Spektrum dessen, was Trainerinnen und Trainer tun können, um Lernen lebendig und motivierend zu gestalten.

Die Sammlung ist mit 150 Methoden recht stattlich ausgefallen. Alle Methoden sind nach einem einheitlichen Raster dargestellt: Vorbereitungszeit, Vorgehen etc. Die Anwendungsbereiche reichen von klassischen Auflockerungsübungen über Feedbackmethoden, Führung, Kommunikation, Teamentwicklung und Selbstmanagement bis hin zu Evaluation, Transfer und Wahrnehmung. Jede Methode wird auf maximal zwei Seiten beschrieben. Die perforierten Seiten lassen sich heraustrennen und sind dann als DIN-A5-Karteikarte sehr handlich. Wo nötig, sind die Methoden um Teilnehmerinformationen und Checklisten ergänzt, die als Kopiervorlage genutzt werden können. Schön ist auch die Übersicht, welche Methode für welchen Einsatzbereich und welche Seminarphase taugt. Außerdem gibt es einen Index nach Lernanlässen und Lernzielen.

Fazit: Das geb ich auch nicht mehr her.

Einige Lernanlässe und -ziele

  • Aktives Zuhören
  • Ausdrucksfähigkeit verbessern
  • Divergenz zwischen Absicht und Zielerreichung
  • Entscheidungsfindung
  • Entspannungsübungen
  • Feedback geben und einholen
  • Freie Rede
  • Kennenlernen
  • Konfliktverhalten und -fähigkeit
  • Mitarbeitergespräche führen
  • Nonverbale Kommunikation
  • Prioritäten setzen
  • Rollenspiel
  • Schlüsselqualifikation von Führungskräften
  • Selbstorganisation verbessern
  • Spielregeln
  • Transfer: Gelerntes in den Alltag übernehmen
  • Vertrauen fördern
  • Vorannahmen bewusst machen
  • Ziele planen und umsetzen

Peter Dürrschmidt, Joachim Koblitz, Marco Mencke, Andrea Rolofs, Konrad Rump, Susanne Schramm und Jochen Strasmann: „Methodensammlung für Trainerinnen und Trainer“. managerSeminare 2005. 49,90 EUR. ISBN 978-3-936075-29-8.

Mein Rechner kann Mindmaps

Buchrezension

Mind Mapping für Kids

CoverDas techniklastige Buch erklärt kurz die Methode und geht dann detailliert auf die Bedienung der Mindmapsoftware ein. Praktisch ist, dass die Tools auf der CD gleich mit dabei sind. Leider hatte ich beim Drucken aus FreeMind heraus zuerst Probleme, meine große Mindmap komplett auf eine DinA4-Seite zu bekommen. Der MindManager gefällt mir da schon besser. Kunststück, das ist ja auch das Profiprogramm. Hier stört mich beim Ausdrucken nur, dass der Hintergrund mit einem Gelbstich herauskommt. Der ist ungleichmäßig und leert meine Farbpatrone unnötig.

Übrigens hab ich mich mal schlau gemacht: Es gibt eine nette Web-2.0-Applikation für Mindmapping. Bei MindMeister kann frau nach Anmeldung kostenfrei bis zu 3 Mindmaps erstellen, gemeinsam mit andern angemeldeten Personen dieselbe Map bearbeiten, Maps aus FreeMind und MindManager importieren (Export nur bei kostenpflichtiger Mitgliedschaft) und die erstellten Maps als Bild exportieren oder im Web veröffentlichen. Mehr Infos: www.mindmeister.com

Fazit: Wer Tools sucht, ist mit dem Buch gut bedient. Um die Methode zu lernen, ist es weniger geeignet.

Themen

  • Ursprünge des Mindmappings
  • Mit Bleistift und Papier
  • Auswahl von Software
  • Software aus dem Web
  • Erstellen einer elektronischen Map
  • Mindjet MindManager 7
  • Office-Verknüpfungen
  • Internetseite selbst gemappt
  • Termine und Zeiten mit dem MindManager verwalten
  • So wirst Du kreativ
  • Praktischer Einsatz
  • Optimale Vorbereitung
  • Mindmap persönlich: Tagebuch & Co.
  • Clustering und was sich dabei von Mindmapping unterscheidet
  • Tastaturkürzel für FreeMind und MindManager
  • Optionseinstellungen MindManager

Peter Schnoor: „Mind Mapping für Kids“. bhv 2008. 17,95 EUR. ISBN 978-3-8266-8643-6.

Towanda – auf ins Abenteuer!

BildHausarbeit, Projektarbeit, Semesterarbeit, ehrenamtliche Routine… Klingt langweilig? Jetzt kannst Du ein Abenteuer draus machen. Wie das geht? Geh los, such Dir eine Horde Abenteurer aus Deiner WG oder im Büro, aus Deiner Verwandtschaft oder ein paar Freunde, mit denen Du ab und zu an irgendetwas arbeitest. Und dann… wann immer Du eine Arbeitsaufgabe abgehakt hast, geh zu „Chorewars“ und mach Deinen Anspruch auf XP (experience points for housework) geltend.

Wie sich das für ein Adventure gehört, kannst Du natürlich erst mal Deinen Charakter wählen. Die Basisvariante ist gratis und hat ein paar Einschränkungen bzgl. der Historisierung. Für eine Einmalzahlung von 10,-$ kannst Du aber auch die komplette Geschichte Deines persönlichen Chorewars haben. Vielleicht beruhigend zu wissen: Dein Charakter kann nicht sterben.

Chorewars: www.chorewars.com

(Towanda: Kampfruf im Film ”Grüne Tomaten“. Dort bezieht sich Evelyn auf „Towanda the Avenger„.)

Such mal anders

Es gibt mehr als nur google. Zum Beispiel gibt es Wolfram Alpha. Das ist gut, um Suchanfragen für Mathematik zu stellen. Für Informatik finden sich leider nicht ganz so viele Antworten (bzw. die Standardantwort „Wolfram|Alpha isn’t sure what to do with your input“). Wenn es Suchergebnisse gibt, werden sie ungewöhnlich angezeigt: Es gibt oft grafische Darstellungen, einen Funktionsgraphen etc.
Wolfram Alpha: Suche nach zellulärem Automaten mit Regel 110
Ein paar Beispielanfragen aus der Informatik findet frau unter www.wolframalpha.com/examples/ComputationalScience.html. Auch für Unicode gibt es ein Beispiel: www49.wolframalpha.com/input/?i=U%2B00F8. Mehr Infos zu Wolfram Alpha findet Ihr in der c’t 12/2009.

Weitere Suchmaschinen:

  • Ask.com: Suche in Weblogs & Feeds, Währungsumrechner und Suche nach Software und mehr. Deutschsprachige Version der Suchmaschine Ask
  • ixquick.com: Metasuche ohne Speicherung persönlicher Daten

Werkzeugkiste der Techniken und Methoden

Buchrezension

Tools für Projektmanagement, Workshops und Consulting

CoverDer Autor ist Wirtschaftsingenieur, und das merkt man dem Buch auch an. Die Tools sind aus Sicht eines Menschen gesammelt und beschrieben, der nicht hauptamtlich Berater ist, sondern was vom Fach und von der Praxis versteht. Um Methoden zu lernen, ist das Buch weniger geeignet. Seine Stärke ist die Auswahl der Tools, kurze Beschreibungen der Anwendungsbereiche und wie man das jeweilige Tool einsetzt. Ich schätze, dass das etwa 300-seitige Werk ab jetzt länger in meinem Bücherregal wohnen darf.

Fazit: Gutes Werkzeug für alle, die Methoden und Techniken öfter mal einsetzen

Themen

  • Kurzübersicht der Tools
  • Übersicht Anwendungsbereiche
  • Situation definieren
  • Informationen beschaffen
  • Kreativität und Gruppierung von Infos
  • Ziele formulieren
  • Organisationsanalyse
  • Systemanalyse
  • Strategieanalyse
  • Entscheidungen finden
  • Tools fürs Projektmanagement
  • Kontrollfragen für verschiedene Gelegenheiten
  • Einkaufsliste der Tools (Szenarien)

Nicolai Andler: „Tools für Projektmanagement, Workshops und Consulting. Kompendium der wichtigsten Techniken und Methoden“. Publicis/Wiley-Vch 2009. 39,90 EUR. ISBN 978-3-89578-334-0.

Reden und schreiben mit Liebe zum Publikum

Buchrezensionen

I hate presentations
Komm zum Punkt!

I hate presentations

CoverDas englischsprachige Büchlein ist so richtig anglo-erfrischend geschrieben. Caplin geht von seiner Zielgruppe aus, von denen die meisten sicher schon mal gedacht haben: „Ich hasse Präsentationen!“ Ausgehend von diesem Ansatz stellt er einen modernen Ansatz vor. Nicht so, wie manche es noch in der Schule oder bei Seminaren gelernt haben: Einleitung mit Gliederung – Hauptteil – Schluss.

Hier geht es vielmehr um die Vorbereitung und Darstellung aus der Sicht des Publikums. Manche Tipps sind vielleicht – zumindest hierzulande – etwas unrealistisch. Nichtsdestotrotz bleibt der Ansatz gut, praktisch und bei etwas Übung auch recht effizient. Den manchmal etwas reißerischen Stil eines Motivationstrainers kann frau sich beim Lesen ja auch wegdenken… Auf alle Fälle hab ich ein paar interessante Methoden hier gefunden.

Am Ende gibt es ein Fussdiagramm und eine Checkliste, das kleine Taschenwerkzeug für die gewiefte Vortragende. Und das Kapitel für den Notfall kann schon mal die Lektüre des restlichen Buches ersetzen, wenn wirklich keine Zeit für mehr ist. Noch ein Tipp aus dem Buch: www.madetostick.com, „Why Some Ideas Survive and Other Die…“

Fazit: Lesen und ausprobieren!

Themen

  • About presentations
  • Goal
  • Outline
  • Elaborate
  • Refine
  • On the day
  • In an emergency
  • Truth about presentations
  • Afterword
  • Final thought
  • Flow chart
  • Checklist

James Caplin: „I hate presentations. Transform the way you present with a fresh and powerful approach“. Wiley 2008. 12,90 EUR. ISBN 978-1-84112-809-2. (Zu beziehen z. B. über www.buchhandel.de)

Komm zum Punkt!

CoverAch herrjeh. So ein vielversprechender Titel. Und dann sowas. Der gute Autor hat ein paar wesentliche Tipps zum Kurzfassen durchaus auf Lager. Aber er hält sich selbst nicht dran. Da reihen sich Wörter an Absätze und Plaudereien aus dem Nähkästchen an Fast-schon-Schmähungen. Zitat gefällig? Bittesehr: „Mein Vorschlag: Erkennen Sie an, dass sich >>Verständlichkeit<< und >>Präzision<< zueinander komplementär verhalten.“ Erstens: Sachlich falsch. Ich kann sehr wohl präzise und gleichzeitig verständlich sein. Zweitens: Der Satz ist verschnörkelt und kommt eben nicht zum Punkt.

Der Autor schmäht offensichtlich gern diejenigen, die sich nicht so ausdrücken, wie er es gern hören würde. Politiker sind da nur ein Beispiel. Leider verkennt er da, dass diese Menschen gar nicht die Absicht haben, auf den Punkt zu kommen. Nunja, ich schweife ab ;-) Auch vor Kollegenschelte schreckt er nicht zurück: Journalisten und Rhetorikseminaranbieter kommen gar nicht gut weg.

Irgendwer sollte dem Autoren auch mal den großen Sack mit Ausrufezeichen und den Waggon mit Redundanzen wegnehmen. Wer viel Zeit hat und sich mal den ein oder anderen Tipp aus den Massen an Geschwafel herausfiltern mag, kann von einem Blick ins Buch profitieren. Wer aber ohne viel Vorkenntnisse an die Sache rangeht, sollte lieber woanders lernen.

Fazit: Schön wäre, wenn sich der Autor an seine eigenen Tipps hielte …

Themen

  • Rhetorik ohne Blablabla
  • Das Waffenarsenal der Laberbacken
  • Wie Wissenschaftler an ihrer Präzision scheitern und warum Politiker so dummes Zeug reden
  • Erkenne Sie verschiedene Denkmuster! Denken Sie logisch! Sprechen Sie logisch!
  • Was haben Sie zu sagen?
  • Gute Wörter, schlechte Wörter
  • Sagen Sie, was Sie meinen – nicht, was Sie nicht meinen!
  • Hollywood I bis IV: Wie Sie Spannung erzeugen
  • Wie Sie gut rüberkommen
  • Schlusswort: Weniger reden, mehr sagen

Thilo Baum: „Komm zum Punkt!. Das Rhetorik-Buch mit Anti-Laber-Formel“. Eichborn 2009. 19,95  EUR. ISBN 978-3-8218-5977-4.

OOPs mal nicht so ernst

Heute hab ich mich mal ein bisschen auf youtube rumgetrieben… und entdeckt, was es zum Thema OOP und MVC so gibt… viel Spaß damit. Es sind nicht alle gleich lustig, aber entscheidet einfach selbst: