¡Vamos a probar! Wortschatz erweitern mit Rätseln

¡Hola! Wortsuche Spanisch

CoverPrima zum Wortschatzerweitern sind diese thematisch sortierten Wortsuchgitterrätsel.

Im Rätselbuch finden sich ausschließlich Gitterwortsuchrätsel, es sind mehr als 100 Buchstabengitter. Darin muss man vorgegebene Wörter finden  (vorwärts, rückwärst, hoch und runter, schräg oder gerade). Nebenbei übt man so nebenbei Spanischvokabeln.

Die gesuchten spanischen Vokabeln und Redewendungen (kastilianisch) verstecken sich im Wortgitter. Ihre Verwendung lässt sich mithilfe der mitgelieferten Übersetzung verstehen. Die Buchstaben in den Gittern haben mal einen Akzent, mal nicht, d. h. das lernt man beim Suchen gleich mit.

Angestaubte Sprachkenntnisse aufpolieren oder sich fit machen für die nächste Reise, hier kann man sich austoben.

Sehr kurz und prägnant sind ein paar einleitende Worte am Anfang gehalten, die über Artikel (el, la, los, las), über Adjektive (männliche, weibliche Form) und zu Anredeformen informieren. Die Einleitung braucht nicht mal eine Seite im Buch, nützlich und überschaubar. Im Anhang findet man die Lösungen.

Altersempfehlung: Ab 11 Jahren, da sollte ich das wohl auch schnell hinbekommen ;-)

Fazit: Sehr durchdacht, unaufwändig und kurzweilig!

Themen

  • Begrüßung
  • Zahlen
  • Zeitangaben
  • Spanische Künstlerinnen und Künstler (nicht nur die der Dichtkunst)
  • Verkehr
  • Wetter
  • Reisen mit Kindern
  • Kino
  • Sehenswürdigkeiten
  • Essen & Trinken
  • Mexikanische Gerichte
  • Peru
  • Körperteile
  • Landschaften
  • Natur
  • Ausgehen
  • Vornamen
  • Wandern
  • Musik
  • Reisen von Menschen mit Behinderung: Treppen, Rollstuhl, blind, ich brauche Hilfe, …
  • uvm.

„Wortsuche Spanisch. Spielend leicht Sprache lernen“. TOPP 2023. 9,99 EUR. ISBN 978-3-73585145-1.

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19 Kapitel fettes Auszeichnungswissen

Schrödinger lernt HTML5, CSS und JavaScript

CoverWas für ein Wälzer! Und: Leider gut. Was bedeutet, dass ich mich da durchwuseln möchte. 858 Seiten = 19 Kapitel = gut was zu schleppen… mit Auszeichnungssprache, Layouts, Scripting.

Die Seiten sind sehr lesefreundlich, abwechslungsreich, dabei gut strukturiert und durchdacht gegliedert. Manchmal gibt es ein Quiz oder eine Übung, und die Lösung kann man lesen, wenn man das Buch auf den Kopf dreht. Schicke Sache.

Worum geht es?

Inhaltsseite: Ergebnis der Beispielcodes für den Text mit Schatten: Gelb, mit gelbem Schatten, satt leuchtendSchrödinger wird Webentwickler! Zum Glück hat er einen Kumpel, der auf jede Frage eine Antwort weiß, wenn er nur genug Kaffee bekommt. Zusammen mit dem Protagonisten lernt Ihr HTML, CSS und JavaScript und erstellt die Webauftritte für seine Firma und einen Verein.

Mit Witz, den nötigen Erklärungen, Unmengen an Code, Tipps, Übungen und ein bisschen Erholung. Von „Hallo Webwelt“ über AJAX bis zu Geolocation und Touchscreens: Alles auf einem neuen Stand. Und für die, die mag, mit Webserver.

Inhaltsseite: Kaffee in einer Tasse, mehrfach nebeneinander, die Farbe wird immer heller

Mit allen Quellcodes, vorkonfiguriertem Webserver und Beispielmaterial zum Herunterladen. Breites Handbuchformat 20 x 23,5 cm. In Farbe gedruckt auf holzfreiem Papier.  Farbiges Syntax-Highlighting für alle Sprachen.

Codebeispiele aus dem Buch

Inhaltsseite, die beschreibt, wie Bilder aussehen können wie Fotos, d. h. wie Polaroids

Auf der Website zum Buch findest Du den jeweiligen Code, von „Hallo Welt“ über die selbstfärbenden Quadrate bis hin zum Code für die Touchevents. Dazu Bilddateien und Material, das Du für die Arbeit mit dem Buch brauchst. Wo es um Formulare geht, kommt ein Webserver ins Spiel. Auch den findest Du hier. Praktisch.

Gründlicher Einstieg
Schrödinger ist zwar pfiffig, fängt aber ganz von vorn an zu lernen – und Du bist dabei. HTML-Seiten aufbauen, ersten JavaScript-Code schreiben, grafische Gestaltung umsetzen: Alles wird Schritt für Schritt erklärt und ausprobiert.

Für Neulinge und Fortgeschrittene.

Lernen – Anwenden – Wiederholen: Mit Witz
Mit Schrödinger gemeinsam wird immer direkt Hand angelegt. Das Layout wird durch ein Farbschema noch übersichtlicher. Neue Konzepte und Sprachelemente werden in Ruhe vorgestellt (grün). Dann geht es ab in die Werkstatt (violett), wo Ihr Code schreibt oder verbessert. In Schrödingers Wohnzimmer (orange) könnt Ihr üben, wiederholen und Euch auch etwas Erholung gönnen.
Inhaltsseite, die Auszeichnung von Bildrändern beschreibt

Am Katzenbildbeispiel bekommt Ihr einen Eindruck vom Stil im Buch. Immer ein bisschen witzig, dabei nie zuviel. Und bitte: Nicht vom süßen Katzengesicht ablenken lassen ;-)

Interessante Beispiele

Die Beispiele aus dem Buch heben sich deutlich von üblicher Programmierlektüre ab. Sie sind eingängig und nicht so abgenudelt wie in den üblichen Einstiegsbüchern. Eins meiner Lieblingsbeispiele aus dem Buch (auch in der Leseprobe zu finden, auf der Verlagsseite):

h1 {
margin: 20px;*1
font-family: sans-serif;*1
font-weight: bold;*1
font-size: 32px;*1
text-align: center;*1
line-height: 0.7;*1 *2
color: orange;
text-shadow: 0 0 40px yellow,
0 0 30px yellow,
0 0 20px yellow,
0 0 10px orange,
0 0 5px orange,
0 0 2px red;;
}

Ich würde sagen, leg mal los…

Fazit: Hervorragend erklärt, alles Schritt für Schritt, ich wurde nirgends abgehängt. Besorgen, lesen, machen!

Themen

  • Schritt für Schritt
  • Mobile Layouts, Touchevents, GeoLocation, Audio & Video … alles drin
  • Ausführlicher Einstieg in HTML, CSS und JavaScript
  • Designs umsetzen und gute GUIs erstellen
  • Ereignisse behandeln und Funktionen einsetzen
  • Serverkommunikation, AJAX und Websockets nutzen
  • Mit oder ohne HTML5 sowie: Schöner wohnen mit CSS3
  • Karten einbinden und GPS-Daten auswerten
  • Zeichnen mit Canvas
  • Responsive Webdesign und Touchevents

Kai Günster: „Schrödinger lernt HTML5, CSS und JavaScript. Das etwas andere Fachbuch“. Rheinwerk 2023. 49,90 EUR (D) / 51,30 (A). ISBN 978-3-8362-9596-3.

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Melancholische Welt neben der Galopprennbahn

Tausend Arten von Blau

CoverWir schreiben das Jahr 2035. Daejeon, Korea. Die Welt ist fast wie unsere und doch fiktiv. Koli, ein zertrümmerte Jockeyroboter, der durch ein Versehen mit einem verwechselten Chip menschliche Gefühle besitzt – das kann doch nicht sein?! Mit ihm galoppiert die Stute Today, bis es nicht mehr geht und sie eingeschläfert werden soll.

Zwei Schwestern: Yeonjae, die eine geborene Mechanikerin ist, aber mit Menschen nichts zu tun hat. Eunhye, an den Rollstuhl gefesselt, denn das Geld für die Transplantation künstlicher Beine ist nicht aufzubringen. Die Mutter: Bogyeong, in Trauer erstarrt um ihren verlorenen Gefährten …

Jedes Kapitel ist einer Figur gewidmet. Obwohl es im Kern um eine Familie geht, wirken die einzelnen Personen voneinander seltsam getrennt – als ob die anderen gar nicht da wären, auch wenn sie miteinander wohnen und sprechen. Durch einen Sturz auf der Rennbahn entwickelt sich langsam ein zwischenmenschliches Netz (inklusive Roboter und Pferd), das der zukünftigen Welt rund um Geld wieder die Wärme einhaucht, die einfach nur übersehen wurde.

Der Roman ist eine eher leise Geschichte und trotz der Auszeichnung im Genre Science Fiction hat er davon aus meiner Sicht gar nichts. Die Geschichte jedoch gibt den Figuren in einer sich immer rasanter drehenden kapitalistischen Welt eine Stimme. Sie drohen, vom Lauf des Alltags überfordert, abgehängt zu werden. Am Ende erzählt die Autorin von Hoffnung, Trost und der wahre Bedeutung von Glück.

Der Ton ist zurückhaltend, eher sachlich als emotional. Und doch wachsen mir die Protagonist:innen am Ende ans Herz. Eine eher ruhige Urlaubslektüre, trotz der Rettungsaktion, in der es um Leben und Tod geht – in mehrfacher Hinsicht.

Zuerst war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich beim Thema Science Fiction etwas anderes erwartet hatte. Dann aber hat mich die Entwicklung von Yeonjae gepackt, die mit verschiedenen Menschen interagiert und langsam aus ihrer Erstarrung findet.

Fun fact: Es gibt eine Fußzeile mit einer Literaturempfehlung, die mir interessant erscheint: Ted Chiang „Der Lebenszyklus von Software-Objekten“ in: „Die große Stille“, Golkonda-Verlag.

Persönlicher Lernmoment: Aus der Geschichte habe ich gelernt, was Chuseok ist. Man wird nicht dümmer, wenn man liest ;-)

Die Autorin

Cheon Seon-ran wurde 1993 in Incheon geboren und wuchs im Stadtteil Bupyeong auf. Dort erlebte sie immer wieder die Streiks der Arbeiter von GM Korea, einem Automobilhersteller, der zum US-amerikanischen Konzern General Motors gehört. Dadurch begann sie sich zu fragen, wer vom technologischen Fortschritt eigentlich profitiert.

Cheon liest Wissenschaftsartikel als Inspiration für ihre Geschichten und leitet daraus ab, wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte. In Ihrem Schreiben legt sie den Fokus nicht auf den technologischen Aspekt, sondern auf die Menschen und deren Emotionen.

Fazit: Leise, eindringlich werden vor allem weibliche Perspektiven dargestellt.

Cheon Seon-ran: „Tausend Arten von Blau“. Golkonda 2023. 22,- EUR (D) / 22,70 EUR (A). ISBN 978-3-96509-051-4.

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Fische am Himmel unter dem Ozean

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand

Cover

Eine Welt der Geister, der Götter, unter dem Meer, jenseits der Tiefe. Voller Drachen und Schlangenwesen, mit bunten Fischen und Walen am Himmel. Dazu eine Heldin, die den alten Lauf der Dinge in Frage stellt, sich selbst für andere einsetzt und vor Mächtigen aufmuckt.

Die Beschreibungen sind sehr farbenfroh, alles wird erstaunlich visuell erzählt, ich habe sofort die Bilder vor Augen. Oft wünsche ich mir regelrecht den animierten oder liebevoll gezeichneten und getuschten Film zum Buch dazu.

Immer wieder nimmt die Handlung Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe. Sehr schön und faszinierend, ich tauche ein und lasse mich mitnehmen. Kleiner Eindruck:

„Während ich auf dem Rücken liege, blicke ich in den Himmel. Es ist ein klarer Tag mit nur wenigen Fischen über mir und etwas Großem in der Ferne, das aussieht wie ein Buckelwal.“

Der Fantasyroman beruht auf Elementen der koreanischen Mythologie, zwischen Sturm und Schicksal, Menschen und Ahnen.

Worum geht es?

Jedes Jahr wüten in Minas Heimat tödliche Stürme. Und jedes Jahr wird das schönste Mädchen in die Fluten geworfen. Denn eines Tages, so die Legenden, soll die wahre Braut des Meeresgottes auserwählt werden und den Unwettern ein Ende bereiten.

Doch dieses Jahr greift Minas Bruder in das Ritual ein und gerät dabei in Lebensgefahr. Um ihn zu retten, opfert Mina sich freiwillig. Im Reich der Geister stellt sie allerdings fest, dass auf dem Meeresgott ein Fluch liegt. Und ihr nur dreißig Tage bleiben, um ihn zu brechen und die Stürme für immer zu beenden. In einer fremden Umgebung, in der sie die Regeln nicht kennt, bekommt sie immer wieder Hilfe von drei Kindern.

Eine Anlehnung an die Sage um Shim Cheong mit Female Empowerment, Abenteuer und ein Eintauchen in den Kosmos koreanischer Geister. Und etwas klassischer Märchenkitsch ist auch mit drin.

Autorin

Axie Oh ist eine koreanische Amerikanerin, geboren in New York City und aufgewachsen in New Jersey. Zu ihren Leidenschaften zählen K-Pop, Anime, Schreibwaren und Milchtee. Axie Oh lebt mit ihrem Hund Toro (benannt nach Totoro) in Las Vegas, Nevada.

Fazit: Phantastisch & lesenswert!

Axie Oh: „Das Mädchen, das in den Wellen verschwand“. Ab 14 Jahren. Loewe 2023. 17,95 EUR (D) / 18,50 EUR (A). ISBN 978-3-7432-1709-6.

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Papier und Plotter, Nordseeflair und Notebookwerkzeuge

Schnipsel und Pixel

CoverNach einem langen Tag am Bildschirm möchten Viele kreativ werden, mal „was anfassen“. Na klar!

Unter dem Motto „Digital handmade“ begleitet man hier eine sympathische Künstlerin dabei, wie sie Unikate handmade herstellt, diese digitalisiert und digitale Bilder für künstlerische Handarbeiten nutzt. Dabei wechseln sich Handwerk, künstlerisches manuelles Gestalten und die Einbindung von und Arbeit mit digitalen Tools ab und ergeben als Kombination jeweils neue Kunstwerke. Und man merkt, dass es doch wieder in den Fingern juckt, auch Tastatur, Grafiktablett und Touchpad sowie die Maus zu nutzen. Zum Verfeinern, Ergänzen, als Zwischenschritt oder für weitere Dimensionen, um ein ganz neues Werk entstehen zu lassen.

Die Autorin zeigt, wie man beide Wege kombinieren kann, so dass aus Schnipseln Pixel entstehen – und andersrum.

Für exakte Schablonen eignen sich zum Beispiel digitale Zeichnungen super, mit denen man wiederum Stoff und Papier bedrucken kann. Oder handgefertigte Stempelmuster, sie lassen sich für digitale Gestaltungen nutzen, wo sie ihren handgemachten Charme zur Geltung bringen.

Neben den Techniken findet man Ideen für Unikate, die man mit den Kunstwerken herstellen kann: Ob Taschenkalender oder Digistamp, Druckprodukt oder Stop-Motion-Film – eine ganze Palette an digitalen Tools werden vorgestellt. So baut man auch leicht Berührungsängste vor noch einem neuen Gerät ab, kommt einfach zum Gebrauch von Tablet, Scanner oder Plotter. Motivation hilft!

Ein paar Apps und Tools werden im Buch kurz vorgestellt bzw. erwähnt, darunter Gimp und Affinity Photo, Procreate und die Stop Motion App „Stop Motion Studio“. Denn auch Bewegtbilder entstehen. Besonders nett finde ich, dass es ganz viel von den Ergebnissen und Material aus dem Buch zum Download zur Verfügung gestellt gibt. Da kann man Vorlagen finden, die man dann selbst künstlerisch weiter verwenden kann.

Die Anleitungen sind gut gemacht, einfach zu verstehen; gezeigt in vielen Arbeitsschritten und ganz praktisch, lassen sie keine Frage offen. Kurze Videos vertiefen die Anleitungen und machen die Anwendungen noch besser nachvollziehbar. Ganz selbstverständlich eingestreut ist noch mehr, z. B. welche Faltung welche Art von Symmetrie erzeugt – und dann kann man mit der Schere gleich noch besser loslegen.

Begleitend zum Buch bzw. als Plattform der Künstlerin gibt es die Website muellerin-art-studio.de/schnipsel-und-pixel.

Neben dieser Website findet man noch weitere Linktipps, zu anderen Künstler:innen und weiteren Projekten wie post-kunst-werk.de. Oder Giphy, wo man (animierte) GIFs findet, die die Leute anderen zur Verfügung stellen.

Am Ende stellt die Autorin nicht nur sich, sondern auch die Leute aus ihrem Kunstnetzwerk vor, inklusive dem Eindruck, dass so ein Netzwerk doch ganz nett ist. Ich werde mir nochmal Sachen ansehen wie openpressproject.com, wo man eine Vorlage für 3D-Druck findet, mit der man sich eine kleine Druckerpresse selbst bauen kann für eigene Werke, die durch „Farbrollen“ entstehen – mehrfach und doch jedes ein Einzelstück. Oder 3dottedpenguins.com, was stilistisch an die Beispiele aus dem Buch erinnert. Von den Ergebnissen findet man auch etwas bei etsy – sehr schön und viel davon maritim angehaucht. Danke für diesen sommerlichen Input! Dann lächelt mich noch tanteplotta.com an, charmant charmant…

Die Linkliste und die App-Tipps im Anhang sowie Bezugsquellen runden den guten Eindruck nochmal ab.

Eins meiner Highlights aus dem Buch ist die Idee „Zufälle zeichnen“. Durch eine zufällig entstandene Grundlage kann ich mich sehr gut inspirieren lassen und komme auf Motive, die auf dem leeren Blatt so nie entstehen könnten. Super.

Fazit: Reinsehen, ausprobieren, machen! Gut auch zum Verschenken an Kreative geeignet. Und dann alle mal loslegen!

Themen

  • Analoge Werkzeuge
  • Labor
  • Grau-Buch, Papp-Journal, Taschenkalender
  • Kleister und Papier: Was klebt wo?
  • Mini und Maxi
  • Zeichnen und Skizzenbuch
  • Stempeln mit und ohne Schablonen
  • Sonnendruck, Sonnengrüße, Seide, …
  • Animation: Daumenkino, Stop Motion, Wackelbilder
  • Collagen

Michaela Müller: „Schnipsel und Pixel. Individuelles gestalten mit Skizzenbuch und Tablet, Pinsel und Plotter, Schere und Scan“. Haupt 2023. 29,90 EUR. ISBN 978-3-258-60253-0.

https://muellerin-art-studio.de

Augen-Logo Maria

Straßenbildermachen

Streetfotografie made in Germany

Spannende Streifzüge durch die Straßen, Inspiration durch unterschiedliche Herangehensweisen und Bildstile

CoverDer Fotoband startet mit einer kurzen Geschichte der Streetfotografie. Außerdem gibt es in der Einführung noch Einblicke in Technik und Stile. Und dann geht’s richtig los: 15 Kapitel volle Fotos und Geschichten zu jedem Bild.

Zum Schluss gibt es noch aktuelle Hinweise zu Recht & Gesetz in Deutschland. Bildrechte und worauf man achten muss, mit genauen Informationen, was man so darf und was nicht. Ganze 6 Seiten lang, also ausführlich und gut zusammengetragen. Prima!

Dazu gibt es noch einen Hinweis auf die Ethik beim Ablichten von Menschen. Empfehlungen im Umgang mit den Aufnahmen – denn oft geht es bei Streetfotografie eben um Menschen. Wichtigster Tipp: Nichts veröffentlichen, was man selbst nicht gut findet, wenn man abgebildet wäre. Und: Fotografierte Personen um Erlaubnis fragen, wenn es um die Bildverwendung geht!

Jede Fotokünstlerin und jeder Fotokünstler aus dem Buch bekommen am Ende noch eine Kurzvorstellung spendiert, mit Mini-Interview zu ihren Arbeiten. Nette Idee, so bekomme ich noch einen anderen Zugang zu den Motiven.

Die Bilder sind thematisch sortiert. In den Entstehungsgeschichten werden Fragen beantwortet: Wie gelingen faszinierende Aufnahmen von Gesten, Lichtstimmungen und Kompositionen, die oft nur für den Bruchteil einer Sekunde existieren? Welcher Kontext spielte eine Rolle? Was sind die Tipps, um so ein Foto selbst zu schießen?  Welche Technik war im Spiel? Worauf kann man bei der Bildgestaltung achten? Gab es Besonderheiten bei der Kameraeinstellung?

Fazit: Witzig, skurril, philosophisch – lohnenswert!

Themen

  • Der Moment
  • Doppelungen
  • Spiegeln
  • Silhouetten
  • Bewegungen
  • Geschichten, die das Leben schreibt
  • Geometrie
  • Rätselhaftes: Was sehe ich hier?
  • Weniger ist mehr
  • Gut versteckt
  • Licht und Schatten
  • Buntes
  • Urban Wildlife
  • Stillstand
  • Wer ist wo? Was ist wo?

Kay von Aspern, Mario Cuic, Siegfried Hansen, Torsten Köster, Marco Larousse, Pia Parolin, Christopher Reuter, Fabian Schreyer, Nicole Struppert und Martin U Waltz: „Streetfotografie made in Germany“. VERLAG 2023. 39,90 EUR. ISBN 978-3-8362-9339-6.

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Minimalismus in der Küche: Nachhaltig kochen

Einfach leben, einfach kochen

CoverDas Buch startet mit einer kurzen Einführung zum Minimalismus-Prinzip (als Großes und Ganzes). Dann folgt der Schwenk und alles fokussiert sich auf die Küche. Ausgehend von den Basics, die das Leben einfacher gestalten, zeigen Minimalismus-Expertinnen, was in der Küche wirklich wichtig ist. Und wie man herausbekommt, worauf man verzichten kann, ohne Abstriche zu machen.

Mit Blick auf’s Vereinfachen und Entrümpeln gibt es hier Ideen, Rezepte und Inspirationen. Am Ende ist alles lecker, nur eben mit weniger Aufwand, schnell gemacht und damit relativ entspannt. Dieses Übersichtliche gefällt mir gut – Zeit beim gemeinsamen Essen verbringen statt beim „einsamen“ Vorbereiten stundenlang beschäftigt sein.

inhaltsseite„Durch Weglassen von Überflüssigem entstehen Zeit und Raum – in der Küche und im Kopf“ – Stimmt!

Erfahrungen der Autorin und vieler weiterer Menschen, kulinarisch zu Hause in vielen Teilen der Welt, u. a. Tibet, Italien und natürlich hier bei uns, bilden die Grundlage des Buchs.

Viele Rezepte sind vegan, es gibt glutenfreie und auch zuckerfreie Rezepte. Statt exakten Vorgaben gibt es sehr viele Anregungen („Produktgruppen“ wie Obst statt eine bestimmte Sorte z. B. für den Obst-Crumble). Das ist eine gute Idee, so sind Rezepte direkt wandelbar nach Lust & Laune & Angebot. Dazu gibt es auch Platz für eigene Notizen, so dass man eigene Vorlieben direkt im Buch vermerken kann. Die Varianten machen nicht nur bei den Zutaten was her, auch die Mengenangaben sind eher grobe Richtwerte, wieder nach eigenem Empfinden anzupassen.

Was für unsere Großeltern normal war, gewinnt wieder an Relevanz: Regionalität, Saisonalität, ein schonender Umgang mit Ressourcen und eine bewusst nachhaltige Lebensweise.

Inhaltsseite

Layouttechnisch gefällt mir das Buch auch: Passend zum Thema sehr aufgeräumt, viel Weißraum. Dazu Icons für die Kategorien: One Pot, Schnell gemacht, Meal prep, Haltbar, Zero-Waste und Geschenk-geeignet. Vom Charakter her ist das Buch eine Mischung aus Kochbuch, Minimalismus-Einführung und einer Sammlung von Homestorys der Personen, die hier ihre Erfahrungen teilen. Macht beim Lesen Spaß.

Fazit: Einfach ist nicht nur einfach, es ist auch gut. Und lecker. Was dieses Buch unter Beweis stellt.

Inhaltsseite

Themen

  • Kochausstattung
  • Zutaten
  • Zubereitung und Rezepte
  • Saisonalität
  • Regionalität
  • Nachhaltigkeit
  • Exkurs: Selbstversorgung
  • Exkurs: Gemüseanbau im Garten und auf dem Balkon
  • Tipps für das Gärtnern auf dem Fensterbrett
  • Anbau von Mikrogreens
  • Regrowing von Gemüse
  • Küchenhacks gegen Lebensmittelverschwendung

Lina Jachmann und Scarlett Werth: „Einfach leben, einfach kochen! Nachhaltiger Minimalismus für deine Küche – Homestorys, Rezepte und praktische Tipps“. Knesebeck 2023. 28,- EUR. ISBN 978-3-95728-696-3.

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Die Zeit bei uns: Einmal reinzoomen und wieder raus

Es war einmal und wird noch lange sein

Cover Bilderbuch mit kurzen Texten zu jeder Doppelseite. Bei jedem Blättern werden die Seiten kleiner… in der Mitte, beim Jetzt, findet man die kleinste Doppelseite, um zum Ende hin wieder auf die volle Größe ausgedehnt zu werden. So eine Art Matroschka in Buchform. Dieses besondere Design spiegelt die Zeitsprünge wider, die ebenfalls erst groß sind und dann immer kleiner werden, dann wieder größer: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Johanna Schaibles außergewöhnliches Bilderbuch macht die Zeit mit der ungewöhnlichen Seitengestaltung direkt begreifbar. Anschaulich und ungewöhnlich.

Woher kommen wir? Wer sind wir? Und was liegt noch vor uns? Die Illustrationen zeigen das auf kunstvollen Collage – z. B. mit winzigen Gestalten, die man erst mal entdecken muss in der großen Landschaft. Schön.

Das Bilderbuch nimmt Kinder und Erwachsene mit auf eine Reise. Es beginnt vor Jahrmillionen, als sich das Land formte und Dinosaurier auf der Erde lebten. Führt durch die Vergangenheit und die Geschichte der Menschen, über die Gegenwart bis in die Zukunft: Wann stehst du morgen auf? Wie feierst du nächstes Jahr deinen Geburtstag? Was wirst du entdecken, wenn du groß bist? Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ein außergewöhnlicher Blick auf das, was war, ist und sein wird. Ausgezeichnet von 30 internationalen Verlagen als „bestes unveröffentlichtes Bilderbuch 2019“.

Fazit: Kreativ – zwischen Philosophie, Historie und Kosmos. Empfehlenswert!

Themen

  • Universum
  • Erde
  • Menschen
  • Zeit

Johanna Schaible: „Es war einmal und wird noch lange sein. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“. Ab 5 Jahren. Hanser 2021. 18,- EUR (D) / 18,50 (A). ISBN 978-3-446-26981-1.

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Welt in Gefahr, Wege da raus

Als ich mich aufmachte, die Erde zu retten

CoverDer Gesundheitszustand der Erde und mögliche Handlungsmöglichkeiten. Eine Frage steht im Fokus, die Jane Goodall so formuliert: „Wenn wir Menschen ständig betonen, dass wir die intelligenteste Art auf diesem Planeten sind – warum zerstören wir dann unser eigenes Zuhause?“ Und was ist zu tun?

Die gute Nachricht: Jede und Jeder kann Teil der Lösung sein.

Inhaltsseite DiagrammIn Form einer Reise nimmt der Autor uns mit, immer mit dem Ziel, Wissen auch ins Handeln zu übersetzen. Er sammelt und kommentiert die Beiträge und ordnet sie für sich ein. So kaleidoskopisch kann Nachhaltigkeit sein: Die Stationen der Reise sind Geschichte und Geschichten vom Erkennen und Gelingen, Interviews und Essays, Bilder, Zahlen, Grafiken, ein Gespräch zwischen Vater und Söhnen und Tipps für das eigene Anfangen. Weiter geht es mit kuratierten Inhalten, die den aktuellen Stand des Wissens vermitteln, staunen lassen, Mut machen und animieren, die Rettung unserer Erde zu unterstützen.

Ein Highlight ist die große Übersicht (Karte + Legende mit erhellenden Erläuterungen) über eine Stadt der Zukunft: Schön visualisiert als gezeichneter 3D-Stadtplan mit Umsetzungsideen für zukunftsweisende Städte. Von Nutzungskreisläufen für Baumaterial über Treffpunkte – sei es Urban Gardening, seien es Wochenmärkte,… – bis zu Rast- und Ruheangeboten (Bänke, Plätze, …).

Ebenfalls gut gefallen hat mir der Text, in dem der Donut-Ökonomie-Ansatz kurz erläutert und mit einer Grafik vorgestellt wird: Weniger Wachstum im klassischen Sinne, dafür ein Gleichgewicht verschiedener Dimensionen, ausgerichtet auf Individuum, Gesellschaft und Umwelt.

Dann wieder ganz was anderes: Anleitungen für Samenkugeln, DIY-Taschen aus alten Klamotten und selbstgerührtes Waschmittel.

Zum und im Buch gibt es viele Zitate, zur Einstimmung diese drei:

„Man muss die Pflicht und die Verantwortung erkennen und so handeln, als ob eine Chance da wäre, sogar, wenn man selber sehr daran zweifelt.“ (Hans Jonas)

„Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde. Deshalb unterstütze ich dieses Buchprojekt, damit sich noch mehr Menschen aufmachen, Teil der Lösung zu werden.“ (Dr. Eckart v. Hirschhausen)

„Unser Planet ist in einer Notlage, und wenn die Menschen sich dessen bewusst werden, verlieren sie die Hoffnung. Wenn alle die Hoffnung verlieren, sind wir dem Untergang geweiht, denn das führt zu Gleichgültigkeit. Es gibt aber ein Zeitfenster, in dem wir, wenn wir uns zusammentun, den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten können. Dieses Buch beschreibt auf fesselnde Art und Weise, was jeder von uns tun kann, um die Welt zu verändern. Es wird uns Hoffnung geben.“ (Jane Goodall)

Das Buch ist aufgemacht wie ein Magazin, eine Zeitschrift. Nur dicker. Bunte Themen und Seiten, Grafiken und Zahlen, Daten, Fakten. Impulse, Möglichmacher:innen, engagierte Individuen. Und am Ende bleibt ein optimistischer Blick ins Morgen.

Was mir nicht gefällt? Einige Themen haben mich nicht angesprochen (das klingt doch esoterisch…?), andere finde ich zu radikal (spaltet das nicht eher die Gruppe derer, die dasselbe Ziel haben). Was für ein „Magazin“ ja durchaus einfach mal so sein darf.

Noch ein auffälliger Punkt: Das Buch ist recht großformatig. Was der Lesefreundlichkeit dient. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht mit dünnerem Papier und einem etwas kleineren Format selbst nachhaltiger sein könnte…?

Fazit: Gedankenparcours mit Raststationen – Abwechslungsreiches Kaleidoskop in Magazin-Anmutung

Themen u. a.

  • Geschichte der Ausbeutung der Natur
  • Geschichte der Nachhaltigkeit
  • 17 Nachhaltigkeitsziele der UN
  • Cradle-to-cradle-Idee: Nicht weniger schädlich, sondern nützlich
  • Phosphor wiedergewinnen: Ungewöhnlicher Ansatz
  • Nachhaltige Stadt: 27 Ideen
  • Ästhetik des Bauens
  • Beeindruckende Ideen zum zukunftsschlauen Bauen aus Übersee
  • 25 leichte Übungen für Klimaschützer:innen
  • Kleine Sonne, große Sonne
  • Nur mit Frauen ist die Welt zu retten (sic!)
  • In 8 Fragen durch den Wald
  • Humus und Das Torf-Dilemma
  • „Wäre Beethoven heute ein Umweltschützer“?

Martin Häusler: „Als ich mich aufmachte, die Erde zu retten. Eine Reise in die Nachhaltigkeit“. Scorpio 2023. 38,- EUR (D) / 39,10 EUR (A). ISBN 978-3-95803-530-0.

reisebuchnachhaltigkeit.de

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KI: Ein Chatbot zeigt Gefühle

KI außer Kontrolle – wenn Chatbots drohen

Der  Student Marvin von Hagen aus Deutschland testet als einer der ersten den Chatbot, den Microsoft (basierend auf ChatGPT) in seine Suchmaschine Bing integrieren will. Marvin kann den Chatbot überreden, ihm seine internen Regeln preiszugeben. Marvin veröffentlicht diese Regeln, mehrere Medien berichten. Daraufhin fängt der Chatbot an, Marvin zu drohen. Gegenüber einem anderen Tester entwickelt der Chatbot ganz andere Gefühle… was wiederum zu einem Drohszenario führt.

Naja, Gefühle? Oder was für uns wie ein Gefühl erscheint? Spannendes Thema!

Gregor Schmalzried vom BR hat mit Marvin von Hagen gesprochen und erklärt in dieser 11KM-Episode, warum Werkzeuge wie ChatGPT besser kontrolliert und reguliert werden müssen.

Empfehlung: Bei aller Wucht dieses Berichts bitte die positiven Aspekte nicht überhören – die sind nämlich sehr hilfreich, tröstlich, zukunftsweisend und „good news“.

Screenshot

Podcast-Beitrag (27 min):
www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/ki-ausser-kontrolle-wenn-chatbots-drohen/tagesschau/12522875

Mir gefällt der Beitrag, weil er fundiert ist und die aktuelle Einschätzung gut erklärt wird. Wenn man sich vom Schrecken nicht erschrecken lässt, der hier natürlich den Aufhänger bildet.

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2 Kilo Informationstechnologie zu managen

Handbuch IT-Management

CoverGut 1000 (kein Tippfehler, tausend) Seiten dick, rund 2 kg schwer, nix zum locker wegschmökern! Die Kurzvorstellung der Autor:innen hilft für eine Einschätzung, was vom Nachschlagewerk man für die eigene Arbeit lesen möchte. (Immerhin sind unter den vielen männlichen Autoren dann doch immerhin 4 Frauen vertreten.)

Nun zum Inhalt. Erwartungsgemäß ist die Bandbreite groß.

Jedes Kapitel startet mit einer Frageliste, was im Text beantwortet wird. Schön, das gibt Orientierung.

Kapitel

Für einen Eindruck picke ich mal vier Kapitel raus. Das Kapitel zum Anforderungsmanagement ist sehr groß gedacht (mein Eindruck: SW-Konzerne). Alt bewährte Methoden stehen hier im Vordergrund. Irgendwo weiter hinten dann ein Abschnitt zum „Anforderungsmanagement in agilen Entwicklungsumgebungen“ mit Bezug zu Scrum. Nicht mal 1 Seite dazu, gegenüber 28 Seiten zu aus meiner Sicht „klassischem“ Anforderungsmanagement. Mit Sätzen wie „… Anforderungen vollständig aufnehmen und strukturieren“ – vollständig, das ist so eine Sache… Da gibt es noch 7 Grundsätze für ein qualitativ abgesichertes Anforderungsmanagement. Soweit OK, nur müssen da überall ! stehen…? Wirkt auf mich wie aus einer vergangenen Zeit.

Im Kapitel zu „Cloud Computing“ gibt es einen Cloud-Strategie-Abschnitt, der mir ganz gut gefällt. Leider auch hier: Abkürzungen, die ich nachschlagen gehe, weil ich sie dort, wo ich sie lese, nicht erklärt finde („FinOps ist ein Kunstwort aus Finanzwirtschaft und DevOps, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, dass IT, Rechnungswesen und Geschäftsteams zusammenarbeiten“ Quelle ibm.com). Da bin ich auch bei Handbüchern aus Papier mittlerweile mehr Service gewohnt. Dafür finde ich hier direkt ein Diagramm, das mir das Verständnis erleichtert – die richtige Grafik an der richtigen Stelle (Thema „Spannungsfeld rund um die Cloud-Strategie“ mit Cloud-Strategie, Agilität und Kostenoptimierung).

Im Kapitel „Management der Digitalisierung“ stoße ich in einem Diagramm auf für mich nicht verständliche Abkürzungen – DAO, RPO. Und finde nicht die „Auflösung“. Und nein – ich habe nicht das ganze Kapitel gelesen, sondern rund um das Diagramm danach gesucht.

Im Kapitel zu digitalen Arbeitsplätzen finde ich einen kleinen Überblick über Kollaborationstools, Basics & Kreatives (wie MindMap). Auch die Herausforderung IT-Sicherheit kommt hier vor (leider im Layout nicht sonderlich hervorgehoben – mein Tipp für die nächste Auflage: Mehr Zwischenüberschriften oder Marginalien.

„Drumherum“

Durch passende Literaturhinweise unterfüttert (für mich habe ich da auch eher den Eindruck von mehr Theorie als Praxis bzw. „Konzernwirklichkeit“). Eine Menge Diagramme sind für meinen Geschmack auch eher schematisch als erhellend. Andere sind besser, manche davon könnten jedoch im Layout genauso gut in Tabellenform dargestellt sein. Hier ist noch Luft nach oben. Dafür mit umfangreichem Stichwortverzeichnis.

Kategorien?

Inhaltsseite - Zitat: 'Praxistipp: Viele Unternehmen verändern jetzt gerade ihre Arbeitsweisen und Tool-Landschaften, um gemeinsam besser zu arbeiten. Dabei krempeln sie ihre Unternehmenskultur komplett um: Führung muss neu gedacht werden, Kompetenzen werden wichtiger als Wissen und Agilität bestimmt die Arbeitsabläufe und Kooperationen.'

Der Stil variiert je nach Autor:in, jedoch ist der Eindruck eher textlastig, aufgelockert durch Tabellen und Diagramme. Dazu Textboxen („Praxistipp“ / „Merke“ / „Fazit“ / „Das Wichtigste – zusammengefasst“ / …), bei denen ich nicht verstanden habe, wie ihre innere Logik ist. Wirkt auf mich etwas wuselig. Weniger Kategorien oder eine optische Unterscheidung je Kategorie hätten mir den Überblick erleichtert.

Für IT-Manager:innen alter Schule mag das Nachschlagewerk gut taugen, um für die Praxis gerüstet zu sein. Oder für Konzerne? Es bietet ihnen umfassendes Material zu vielen wichtigen Handlungsfeldern der IT sowie Unterstützung für die erfolgreiche Nutzung bewährter Methoden und Instrumente.

Diese Auflage wurde aktualisiert und durch Managementthemen wie IT-Sourcing, IT-Relationship-Management oder Digitale Transformation erweitert. Mein Eindruck ist, dass man das Buch nochmal ganz neu konzipieren sollte, um derzeitige und künftige Praxis besser abzudecken.

Fazit: Nachschlagewerk für bewährte Methoden und Handlungsfelder, hier und da bisschen … zäh.

Themen

  • Strategisches IT-Management
  • Digitalisierung managen
  • Enterprise Architecture Management
  • Daten- und Informationsmanagement
  • Geschäftsprozessorientierte Softwaresysteme
  • Cloud Computing
  • IT-Sourcing
  • IT-Anforderungsmanagement
  • IT-System- und IT-Servicemanagement
  • Digital Workplace Management
  • IT-Organisation
  • Personalmanagement im IT-Bereich
  • IT-Controlling
  • Lizenzmanagement in der IT
  • Enterprise IT-Governance
  • Information Security Management
  • IT-Compliance
  • Partnermanagement in der IT
  • Enterprise IT-Projektmanagement
  • Digitale Transformation

Ernst Tiemeyer: „Handbuch IT-Management. Konzepte, Methoden, Lösungen und Arbeitshilfen für die Praxis“. Hanser 2023. 69,99 EUR. ISBN 978-3-446-47372-0.

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Zwischenmenschlich fragen und Persönlichkeit entwickeln

Fragen können wie Küsse schmecken

CoverIm Vorwort verspricht die Autorin, mir als Leserin „Feenkraft für alle Experimente, die Sie wagen, …“ zu schicken. Dann motiviert sie mich noch: „Zaubern Sie! Gestalten Sie! Erfinden Sie!“ Na, dann sehen wir mal…

Die Fragen sind nicht auf den beruflichen Kontext konzipiert, trotzdem kann man vom Handwerkszeug für Beratung, Coaching und Therapie etwas über den Umgang mit Menschen lernen. Und manche der vorgestellten Fragen und Gedanken helfen auch in schwierigen Projekten über Hindernisse hinweg. Gerade die Aspekte Paar/Familie kann man teils sehr gut auf Teams übertragen. Gerade auf langjährig gewachsene Teams (die sind ja so eine Art Familie…). Fein.

Das Buch deckt alle Phasen des Fragens ab – vom beziehungsherstellenden Einstieg bis zum Abschluss eines Gesprächs. Gut gestellte Fragen wecken die Neugier der Befragten, erhalten ihre Aufmerksamkeit und ebnen den Weg, Ressourcen zu erschließen. Mit den richtigen Fragen können Interviewer:innen nicht nur Informationen zutage fördern: Sie können den Befragten auch eine neue Sicht geben und dadurch ihre Sichtweise verändern und Prozesse in Gang setzen.

Beim Thema Wertschätzung steht das Gegenüber natürlich im Mittelpunkt. Den Personen mit Interesse zu begegnen und sie als Very Important Person zu sehen, das öffnet Möglichkeiten und ermöglicht eine konstruktive (Arbeits-)beziehung. Wenn man das schafft, das Gegenüber als „Important Person“ zu sehen statt als gescheiterte Existenz oder Blödmann oder …, dann ist man oft der Lösung schon einen großen Schritt näher gekommen. Stichwort: Eigene Persönlichkeit entwickeln. Denn das können diese Fragen auch bewirken.

Im (therapeutischen oder Coaching-) Vordergrund steht, wie man durch ressourcenorientiertes Fragen Blockaden auflösen, Probleme umdeuten und Zukunft gestalten kann. Praxisbeispiele machen die Fragen, die manchmal schon etwas aus dem Kontext genommen sind, anschaulicher. Hier kann ich lernen, neugierig auf Menschen zu sein. Auch wenn ich die meisten Fragen so gar nicht in meiner Arbeitspraxis anwenden werde.

Fazit: Hintergrundwissen und tief gehende Grundlagen für zwischenmenschliche Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung

Themen

  • Klientenorientierung
  • Lösungsorientierung
  • Wachstums- und Reifeprozesse
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Zukunftsplanung
  • Herausforderung durch Veränderungen
  • Handlungsmuster
  • Zusammenspiel in Gemeinschaft(en)
  • Vielfältige Lebensbezüge: Einzelpersonen, Paare, Familien
  • Mehr als 1000 Beispielfragen

Carmen Beilfuß: „Fragen können wie Küsse schmecken. Systemische Fragetechniken für Anfänger und Fortgeschrittene“. 11. Auflage Carl Auer Verlag 2022. 21,95 EUR. ISBN 978-3-89670-624-9.

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Faszination extremer Natur

Himmel und Hölle

Das Vorwort ist von Meteorologe Sven Plöger und das Buch dann wie erwartet entsprechend fundiert.
Cover Das Buch selbst ist voller groß(artig)er Bilder, kombiniert mit kurzen, dabei kundigen Texten. Zuerst fällt natürlich die faszinierende Naturfotografie auf: Wetterphänomene und Naturextreme in gewaltiger Schönheit. Foto aus dem BuchWirbelnde Tornados, urgewaltige Feuerberge, zuckende Blitze, eisige Winde und tödliche Wüstenregionen – zwei befreundete Fotografen zieht es dorthin, wo sich die Natur extrem zeigt. Sie nehmen uns mit zu Orten dieser Erde, die nur wenige Menschen selbst erleben, und bebildern u. a. die „Ästhetik der Unwetter“. Im Bildband zeigen sie die zerstörerische Kraft, aber auch die atemberaubende Schönheit der Naturgewalt unseres Planeten. Blicke an den Himmel und bis ins Herz der Erde.

Zwischen Feuer, Wolkenbrüchen, Dürren und Stürmen reist die Leserin in die „Tornado Alley“ im Westen der USA, an den „Eingang zur Hölle“ in Turkmenistan oder auch an den lebensfeindlichsten „Ort ohne Wiederkehr“ in der Danakil Wüste in Äthiopien. Der alles verschlingende Sandsturm im „Tal des Todes“ liegt genauso auf der Reiseroute wie weitere Orte weltweit. Auch hier bei uns, in Deutschland.

Die höllisch und zerstörerisch erscheinenden Naturgewalten weisen bei genauer Betrachtung doch auch erstaunlich viele schöne und lebensbringende Aspekte auf. Feuer, Wolkenbrüche, Dürren oder Stürme sind uralte und notwendige Phänomene im Kreislauf der Natur.

Foto aus dem BuchFoto aus dem BuchMit wenig Text, dafür packendem Erzählstil berichten die beiden Autoren von ihren spektakulären Trips. Auch davon, wie sie selbst das eine oder andere Mal an ihre Grenzen kommen. Wie hier auf dem Bild in Japan (Aso-san, Kyūshū) am Rand eines aktiven Vulkans. Der kurze Abschnitt zum Making-Of ist prägnant und auf den Punkt.
Der Text ist lebendigt, atmosphärisch dicht, dabei schlicht und eingängig. Er liefert die Fakten zu den Landschaften (etwa zum Death Valley, Foto s.u.): „In vielen Wüsten der Erde herrscht tagsüber eine extreme Hitze. Nicht selten werden Werte von deutlich über vierzig Grad gemessen. Allerdings kann es nachts empfindlich kalt werden. Je nach Region liegen die Tiefstwerte bis zu dreißig Grad niedriger als am Tag. Im Winter sind sogar strenge Fröste von unter minus zehn Grad nicht ungewöhnlich. Die höchste auf der Erde gemessene Temperatur wurde von 56,7 Grad hier im Death Valley erfasst.“

Das ganze Buch ist in wertiger Ausfertigung als Geschenk geeignet. Mir gefällt besonders, dass die Bilder matt und nicht hochglänzend sind: Die Motive sind von sich aus so eindrucksvoll, dass sie kein Bling-bling brauchen. Und noch zwei Ausdrücke für meine Liste neu gelernter Wörter: Tephra und effusive Ausbrüche. Ha!

Fazit: Mein Lieblingsfoto? Vulkanisches Gewitter… davon hatte ich noch nie was gehört, geschweige denn, es gesehen. Atemberaubend! Ästhetisch! Aufregend!

Foto aus dem BuchThemen

  • Luft und Stein
  • Wasser und Eis
  • Feuer am Himmel und in der Erde
  • Stürme und Gewitter
  • Lava und Vulkane
  • Hitze und Frost in den Weltwüsten

Dennis Oswald und Adrian Rohnfelder: „Himmel und Hölle. Die Faszination extremer Naturereignisse“. Knebebeck 2022. 36,- EUR (D) / 37,10&nbps;EUR (A). ISBN 978-3-95728-714-4.

www.dennisoswald.de

https://rohnfelder.de

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Wörter suchen, finden, sammeln

Wömmeln

Foto des KartonsWort-Gitterrätsel trifft auf das Handyspiel „Snake“.

In diesem kurzweiligen Spiel für bis zu 8 Personen geht es in 10 (Spielmodus „Standard“) bzw. 7 (Spielmodus „Intensiv“) Runden darum, möglichst lange Worte zu finden, um viele Punkte zu kassieren. Doch aufgepasst! Wer zu Beginn zu großzügig mit dem Platz umgeht, hat in den letzten Runden wenig Spielraum, um überhaupt noch Punkte zu bekommen.

Die 32 Kategorienkarten legen zu Beginn jeder Runde fest, zu welchem Thema ein Wort gefunden werden muss, z. B. „etwas Gelbes“ oder „etwas, was man nur einmal benutzen kann“. Das Spiel beinhaltet 100 beidseitig bedruckte Wort-Gitterrätsel für beide Spielmodi sowie eine Anleitung. Zum Spielen werden noch Stifte – am besten Bleistifte und Radiergummi – und ein Timer benötigt.

Nach dem Lesen der kurzen Anleitung kann man loslegen – die Spielregeln sind relativ einfach und lassen sich den Mitspieler:innen gut erklären. Das Spiel ist kurz (ca. 20 min), für ausgefuchste Spielgruppen aber zu simpel. Nach dem Durchspielen einer 10er Runde hatte meine strategisch ausgeprägte Probespielgruppe keine Lust auf eine weitere Runde. Bei gemischten Gruppen, z. B. Enkelin und Großeltern, kann das durchaus anders sein.
Eine beiliegende Sanduhr hätte dem Spiel gut getan. Wir mussten mit einer fummeligen Armbanduhr arbeiten, das hat den Spielspaß etwas eingetrübt.

Fazit: Spiel für Zwischendurch

„Wömmeln“ ab 10 Jahre. 1 bis 8 Spieler:innen. Kosmos 2023. 14,99 EUR. EAN 4002051682491

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Von der Erde durch den Raum bis zu Grenze der Zeit

In 74 Fragen durch das Universum

Cover Das Buch nimmt mich mit auf eine Erkundungsreise durch Raum und Zeit. Eine Reise durch den Weltraum, die von der Erde über die Sterne und Galaxien bis zum Urknall zurückführt.

Die Autorin stellt dafür 74 kluge Fragen und liefert gleich auf jeweils 2 bis 4 Seiten die Antworten. Darüber hinaus gibt es 10 Gedankenexperimente (z. B. „Was würde passieren, wenn wir die Sonne in zwei Hälften teilen?“): Kosmische Rätsel und überall eindrucksvolle Illustrationen, ein sehr anschauliches Sachbuch. Die Fotos sind faszinierend und brillant, die Grafiken sind wirklich überaus schön: Erläuternd und gleichzeitig optisch ansprechend. So eine hohe Qualität der Illustration ist mir selten begegnet.

Meteore, Polarlichter, Jupiters Streifen und Plutos Berge, Rote, Braune und Weiße Zwerge, Schwarze Löcher, Pulsare, das Sterben von Sternen, die Fülle von Galaxien usw. usf. Ein Stichwortverzeichnis erleichtert mir das gezielte Nachschlagen, danke dafür!

Die Texte sind gut durchdacht: Kurz, prägnant, leicht verständlich. Die Übersetzung aus dem Englischen habe ich hier und da durchschimmern sehen, eher charmant als störend.

Schönes Add-On für mich selbst: Das Buch hat mir mal wieder neue Fachbegriffe mitgebracht, super! Bisher ahnte ich gar nicht, dass es sowas wie Szintillation, Seeing u. a. gibt ;-)

Jillian Scudder ist Astrophysikerin und Assistenzprofessorin für Physik am Oberlin College in Ohio. Ihre Leidenschaft gilt der Wissenschaftskommunikation. Sie betreibt den Blog Astroquizzical, in dem sie Fragen zum Weltraum beantwortet.

Fazit: Fein, guckt Euch das an! Für sich selbst oder als 1a-Geschenkidee. Mit der besten Illustrierung, die sich seit langer Zeit gesehen habe. Für Laien leicht verständlich.

Themen

  • Welche Farbe hat das Universum?
  • Drehen sich alle Planeten auf die gleiche Weise?
  • Was können wir auf der Erde vom Universum sehen?
  • Wenn die Menschen große Raumschiffe für den Orbit um die Erde bauen würden, würden wir sie tagsüber sehen?
  • Kann man ein Foto machen von der prähistorischen Erde?
  • Was könnte dazu führen, dass der Mond am Himmel seine Größe ändert?
  • Was würde passieren, wenn es eine Tür gäbe, durch die man auf die Mondoberfläche treten könnte?
  • Sonderzustellung: Enthält Lebewesen
  • Was verursacht Jupiters Streifen?
  • Was wissen wir über Pluto?
  • Wie können wir nach Leben auf anderen Planeten suchen, wenn wir in der Zeit zurückblicken?
  • Was ist die Strahlungszone?
  • Auf welche Weise unterscheiden sich Sterne?
  • Wie sterben Sterne?
  • Was ist Zeitdilatation?
  • Was wird aus der Milchstraße?
  • Wie dehnt sich das Universum aus?
  • Welche Adresse hat die Erde im Universum?
  • usw. usf.

 

Blog der Autorin: Astroquizzical

Jillian Scudder: „In 74 Fragen durch das Universum. Warum Sterne funkeln und wo wir nach außerirdischem Leben suchen sollten“. Haupt Verlag 2023. 29,90 EUR (D) / 30,80 EUR (A) / 32,- CHF (CH). ISBN 978-3-258-08305-6.

Out of context: „Um lange Transportwege zu vermeiden, hätten wir dieses Buch gern in Europa gedruckt [geduckt ist es in China, Anm. der Redaktion]. Bei Lizenzausgaben wie diesem Buch entscheidet jedoch der Originalverlag [MIT Press, USA] über den Druckort. Der Haupt Verlag kompensiert mit einem freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz….“ Aha. Wieder was gelernt…

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Erfahrungen verstehen und gestalten

User Experience Design

Cover Der Begriff UX-Design wird oft besonders mit der Gestaltung von digitalen Anwendungen verbunden. Doch auch Schuhe oder Türen sind gestaltet und bescheren uns Erfahrungen. Das Buch nimmt diesen allgemeinen Blick ein, immer wieder taucht man dann in konkrete Beispiele ein. Darunter sind natürlich immer wieder digitale Anwendungen, nur eben nicht nur.

Eine Reise durch Alltagserfahrungen, durch unterschiedliche Fachgebiete der Wissenschaft und anwendungsorientierte Vorgehensweisen und Methoden – so gibt es einen Einblick in alle Gestaltungsaspekte. Die Autorin stellt dazu ihr eigens entwickelts UX-Modell vor, rund um Mensch, Kontext und Design.

Ausgangspunkt der Reise ist „Experience“ – ein bisschen weg von Leuten („User“) – fokussiert auf die Erfahrung, die sie mit dem Design machen (können/müssen…).

Mithilfe von Theorie, Methoden und Anwendungen inspiriert das Buch für menschenzentrierte Gestaltung. Egal, ob es um Produkte, Dienstleistungen
 oder digitale Systeme geht.

Schon bei der Buchgestaltung merkt man, es ist einiges an Überlegung eingeflossen: Es ist dezent farbig (schwarz-weiß-mint), auf dem Cover ist das Wort User zwar vorhanden, jedoch Ton-in-Ton mit der Hintergrundfarbe, dafür als Flachrelief. Die Kapitel sind recht kurz, die Texte enthalten angenehm viel Weißraum.

Zum Verständnis sind ausreichend Fotos und Grafiken eingestreut, die ihren Zweck erfüllen und außerdem angenehm anzusehen sind. Hier und da bekommt man zusätzliche Orientierung durch kurze Texte am Rand (Marginalien).

Beim Sprachstil fällt die gekonnte Nutzung von genderneutraler Sprache auf. Es gibt sowas wie Breadcrumbs in der Kopfzeile, nice. Insgesamt sehr lesefreundlich. Die wissenschaftlichen Inhalte werden praxisnah und einfach erklärt. Auf knapp 300 Seiten bekommt man viel für sein Geld :-)

Was mir gut gefällt, ist die Darstellung der „biologischen“ Aspekte, d. h.

  • wie nehmen Menschen die Welt wahr,
  • was macht das Hirn damit,
  • wie spielt die Motorik mit hinein,
  • wie die Reaktionsfähigkeit?
  • Was von der mentalen Kapazität und den mentalen Modellen sollte man berücksichtigen?

 

Besonders hilfreich finde ich den Abschnitt über die Fragebögen: Gestaltung und Einsatz, Auswahl und Empfehlungen. Außerdem entdecke ich noch zwei kleine „Textübungen“, die ich mag: Eine zum Veranschaulichen von Aufmerksamkeitssteuerung (zwei Texte ineinander geschachtelt, die Worte des einen kursiv, die des anderen gefettet). Und die andere ist ein netter Text mit durchgeschüttelten Buchstaben, wo nur der erste und letzte Buchstabe an der richtigen Stelle steht, um zu zeigen, dass das Gehirn Worte als Ganzes erfasst (absolut anschaulich, sorry: asbulot ahauilcschnh).

Was mir fehlt? Ein Stichwortregister! (Wo war noch gleich das mit der Marble Machine?)

Zielgruppe sind alle Interessierte, Entwickler:innen, Designer:innen, Kreative …

Autorin
Beate Hartwig bewegte sich schon früh im interdisziplinären Mix aus Informatik, Psychologie und Design und machte ihre Abschlüsse in Mensch-Computer-Systemen und Kommunikationsdesign. Heute ist sie Designerin und Trainerin in den Bereichen UX-Design, Interaktionsdesign und Design Thinking und lehrt an verschiedenen Hochschulen.

Fazit: Ein reicher Erfahrungsschatz, viele Impulse und Vorschläge für tieferes Eintauchen. Vor allem für Neulinge lehrreich. Empfehlenswert!

Schön kompakt werden die Themen präsentiert., u. a.

  • Interaktion und Intuition
  • Feedback
  • Konsistenz
  • Einsatz von Fragebögen
  • Haptisches Design
  • Töne gestalten: Ping, Blobb, Swoosh…
  • 26 Methoden und 76 praktische Beispiele

Beate Hartwig: „User Experience Design. Theorie. Methoden. Anwendung.“. Design Future Publishing 2022. 49,- EUR. ISBN 978-3-00-069828-6.

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Zirkular, menschengerecht, naturbezogen: Zeit der Zukunft

Alles eine Frage der Zeit

Cover„Erst wenn man die Dimension der Zeit genauer betrachtet, versteht man auch die Stellung des Menschen in der Natur und all die Miseren, die er dort anrichtet.“

Zeitnot und Hektik, Zeit ist Geld – und alle kämpfen gegen alles Langsame. Dafür zahlt die Natur einen Preis: Die Menschen mit Erschöpfung, die Erde mit einer ökologische Krise. Was die Natur in Jahrtausenden bereitgestellt hat, wird in kürzester Zeit verbrannt.

Ein Physiker, der auch Philosophieprofessor ist, ein Zeitexperte und ein Zeitberater erklären die Zusammenhänge.

Das Buch startet mit der Geschichte unseres Umgangs mit der Zeit. Es zeigt, wie drastisch sich unser Leben mit der Verbreitung der mechanischen Uhr geändert hat und wie eng die Ökonomisierung von Zeit mit den aktuellen Krisen zusammenhängt. Es blättert eine Vielfalt an Zeitformen auf, die in der heutigen Beschleunigungsmonokultur untergehen:

  • Den Sinn für ein angemessenes Tempo,
  • den Sinn für das Langsame,
  • die stabilisierende Funktion von Wiederholungen und Ritualen oder
  • den Wert des Wartens und der Pause.

 

Die Vorschläge für eine andere Zeitkultur halte ich für klug. Ich denke, sie können tatsächlich helfen, die Zukunft konstruktiv zu gestalten. Sie sind an sich konstruktiv, gut durchdacht und zielführend. Ob sie realistisch oder realisierbar sind…? Vielleicht. Meiner Einschätzung nach eher später als früher (leider). Denn sie zu kennen ist das eine, sich selbst danach zu richten das andere. Und dann sind da ja noch die anderen, gruppendynamische Effekte, Politik, …

Der Schritt von der Theorie in die Praxis erscheint mir (zu) weit – diejenigen Personen und Institutionen und Organisationen, die am meisten ändern könnten/sollten, kann ich mir als Leserschaft hier nicht recht vorstellen.

Ohne akademisches Interesse wird man es schwer haben, das Buch zu lesen: Man muss sich schon ein bisschen konzentrieren, die Sätze sind doch mal ungewohnt formuliert und die Wörter nicht ganz alltäglich. Und die Konzepte muss man dann ja auch noch erfassen. Vielleicht sollte ich das nicht vor’m Einschlafen lesen, sondern wenn ich wacher bin…

Was ich etwas nervig finde: Manche Aussage wiederholt sich auch immer wieder: Zeit ist Geld = schlechter Umgang mit der Zeit… ja, das muss ich nicht in mehreren Kapiteln in vielen Sätzen immer wieder lesen. Das habe ich bereits beim ersten Mal verstanden ;-)

Insgesamt würde ich sagen, (zu) wenig konkrete erste Schritte für meinen Alltag und den meiner Umgebung. Daran gedacht ist sehr wohl (es geht in die Richtung: Verzicht kann Gewinn bedeuten, wir müssen eh was ändern über kurz oder lang, …).

Jedoch fällt mir in meinem persönlichen Umfeld niemand ein, der/die z. B. durch eine grobe Darstellung des Zürcher Ressourcenmodells dabei unterstützt werden kann, das eigene Verhalten signifikant zu ändern. Falls doch, bin ich dabei :-)

Fazit: Hintergründe und Lösungsideen. Fein. Stellenweise anspruchsvoll im Lesefluss. Meines Erachtens eher Philosophiebuch als praktische Orientierung. Und doch einen Blick wert.

Themen

  • Krisen der Gegenwart
  • Zeit – Uhr – Krise
  • Physik und Zeit
  • Uhrzeitfolgen
  • Zeitvielfalt
  • Nachhaltige Zeitkultur

Harald Lesch, Karlheinz A. Geißler und Jonas Geißler: „Alles eine Frage der Zeit. Warum die »Zeit ist Geld«-Logik Mensch und Natur teuer zu stehen kommt“. oekom 2021. 20,- EUR. ISBN 978-3-96238-248-3.

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Schriftstellerinnen über das Älterwerden

Wechselhafte Jahre

CoverErzählungen und Texte über Freiheit und Verlust, Freundschaften, Kämpfe und Beziehungen – ein Buch über das Leben. Vielfältig, klug, überraschend, leichtfüßig und schön zu lesen. Denn: Alle diese Frauen teilen ihre Einsichten, Erlebnisse, Weltsicht. Das ist bereichernd, denn es vergrößert meinen Horizont.

Die Schriftstellerinnen schreiben realistisch wie humorvoll über das Gute und weniger Gute, über Erwartbares und Unerwartetes, über Neuanfänge und Aufbrüche – über ihre ganz eigene „2. Lebenshälfte“. Die Autorinnen sind Jahrgang 1937 bis Jahrgang 1970. Je älter die Autorin, desto neugieriger war ich (am Ende gehen die Geburtsjahre immer weiter in die Vergangenheit, ich tauche also in immer mehr „Leben“ ein…).

Wechseljahre…

… und danach kommt allenfalls noch eine Existenz als Großmutter oder Pflegerin? So das Bild von Frauen jenseits der Fünfzig . Doch wie sieht ihr Alltag tatsächlich aus? Wie gehen sie mit Veränderungen um? Wie viel Befreiung geht mit dem Alter einher?

Das Leben von Frauen spielt sich im öffentlichen Diskurs primär in der ersten Lebenshälfte ab. Alles danach wird als unerfreuliche Lebensphase abgetan, über die man nicht spricht.

Themen der Frauenpolitik beziehen sich meist (und natürlich auch zu Recht) auf die reproduktive Phase des Frauenlebens. Angesichts der Lebenserwartung folgen einige weitere Jahrzehnte, die deutlich weniger im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stehen.

Klimakterium, Menopause, Wechseljahre – allein die Begriffe sind so unsexy, dass man sich gar nicht damit beschäftigen mag. Und danach wird’s nicht besser. Es wird nicht besser? Moment…

Das Leben von Frauen jenseits der fünfzig ist genauso bunt wie das Leben davor – oder sogar noch bunter: Wie ist es, wenn man keine Kinder hat? Wenn die Kinder aus dem Haus sind? Gleichaltrige Männer gerade ihre Zweit- oder Drittfamilien gründen? Ist die Menopause Horror oder eine Befreiung? Was hätte man selbst gerne von älteren Frauen erfahren, als man noch jünger war? Was kann man über die Jahrzehnte feministischen Bemühens erzählen, die man überblickt?

In diesem Buch finden sich Frauen, die eine Vielzahl von Verwandlungen durchgemacht haben. Erzählend oder essayistisch, die Texte beschreiben ebenso realistisch wie humorvoll das Gute und das Nicht-so-Gute, das Erwartete und das Unerwartete, den Traum und die  Wirklichkeit.

Vieles, was gesellschaftlich geändert werden konnte, hat sich gebessert. Was jenseits der Machbarkeit liegt, ist dagegen eine Frage des Glücks. Persönliche Adaptionsstrategien werden entwickelt und präsentiert.

Man begleitet beim Lesen all diese Schriftstellerinnen, die sich mit Sprachgewalt, Fantasie, Witz und unverbrüchlicher Lebenslust diesem Thema annäherten und ihre
Reflexionen den Leserinnen und Lesern aller Generationen schenken.

Mit Beiträgen von Marlene Streeruwitz, Barbara Honigmann, Katja Oskamp, Barbara Frischmuth, Katrin Seddig, Linda Stift, Barbara Hundegger, Sabine Scholl, Marianne Gruber, Zdenka Becker, Alida Bremer, Ruth Cerha, Renate Welsh, Ulrike Draesner und Bettina Balàka. Am Ende wird ihr Werk und ihre Schaffensfreude nochmal in Kurzbiografien zusammengefasst.

Fazit: Wie ein Abend unter lebenserfahrenen Frauen.

Bettina Balàka: „Wechselhafte Jahre. Schriftstellerinnen übers Älterwerden“. leykam 2023. 24,50 EUR. ISBN 978-3-7011-8263-3.

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Wunderbare Welten zwischen Buchdeckeln: Eine Liebesgeschichte

Book Love

CoverEine introvertierte Protagonistin nimmt uns mit in ihre Welt. Für Debbie sind Bücher mehr als einfach nur gebundene Texte und Schriftstücke. Für sie sind Bücher Freunde, Lehrer, Begleiter in jeder Lebenslage. Beste Freundinnen, Mentorinnen und Erholungsorte.

So leidet sie auch jedes Mal, wenn sie ein gutes Buch zu Ende gelesen hat. Und sich von allen Figuren verabschieden muss. Wie ich das verstehe!

Und wenn sie ein anderes Mal erfährt, dass die Fortsetzung ihrer aktuellen Lieblingsbuchserie – nachdem sie den aktuellen Band fertig hat – erst  in 1 Jahr herausgegeben wird… oje, oje. Man möchte sie knuddeln und trösten.

CoverEtwas Gutes hat diese tiefe Leseliebe für Debbie natürlich auch.

Sogar jede Menge Gutes: Sie bewältigt mit Hilfe von Büchern alle möglichen Situationen; sie lernt, mit Menschen umzugehen; sie wird ruhig und zufrieden; sie lernt Fertigkeiten und Fähigkeiten (z. B. Nähen). Sie erlebt Abenteuer und reist in die schönsten Ecken der Erde. Sie lernt sich selbst besser kennen.

Debbie, die an keiner Buchhandlung vorbeigehen kann, ohne einen großen Bücherstapel mitzunehmen, erlebt Bücher auf viele Arten. Denn Bücher sind für alle Sinne da: Man kann sie riechen, sie streicheln, sogar Sport damit machen. Und manchmal kann Debbie ein Buch sogar hören, wenn es laut „Lies mich!“ ruft.

Ihre Buchempfehlungsliste ist eine Schatzkiste, die ich mir nochmal in Ruhe durchsehen werde. Diese Liste erzählt von der Bandbreite ihrer Interessen. Und von der Tiefe ihres neugierigen Geistes. Und von vielen wunderbaren Titeln.

Autorin und Illustratorin Debbie Tung nimmt uns mit auf eine Reise, bei der Bücher plötzlich zaubern und uns in andere Welten versetzen können. Denn wer ein Leseleben führt, lebt viele Leben auf einmal!

Fazit: Für Lesefans und Bücherverliebte, die Comics mögen.

Themen

  • Orte, an denen man lesen kann
  • Wo man Bücher findet
  • Wie viele Bücher man am besten im Vorrat hat
  • Wie sich Lesen und Leben unter einen Hut bringen lassen
  • Wann man lesen kann

Debbie Tung: „Book Love. Eine Liebeserklärung an das Lesen“. Ab 14 Jahren. GRAPHIX Loewe 2023. 16,- EUR (D) / 16,50 EUR (A). ISBN 978-3-7432-1080-6.

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Spuk und Mysterien: Am Ende sind Geister auch nur Menschen

Die Polidoris … und der Pakt mit der Finsternis

CoverWas für eine Geschichte!

Ich bin immer noch hin- und hergerissen: Finde ich sie faszinierend (immer wieder passiert Unvorhergesehenes) oder anstrengend (oh nein… noch eine unerwartete Wendung und neue rätselhafte Phänomene und .. das auch noch?!? .. uff)?

Der Plot und die Erzählung ist für ältere Kids und junggebliebene Erwachsene geeignet. Sogar als Abendlektüre, wenn man nicht so zart besaitet ist… denn gruselig ist es doch schon, was auch die schwarz-weiß Bilder eindrucksvoll unterfüttern. (Kann auch sein, dass ich etwas zart besaitet bin, ich hab ja schon Alpträume nach dem Anschauen von Titanic gehabt… ;-) )

Das Ambiente ist sehr stimmig, das Haus am Meer im verwilderten Garten, dessen Dach und Wände sich gegen das Verfallen wehren müssen, ist lebendig beschrieben – inklusive einiger umherwandelnder Toten ;-)

Aus dem Buch:

„Knapp hinter dem Ortsausgangsschild des kleinen Luftkurorts Tildrum thronte das Polidorium an der Spitze einer Landzunge. Groß und prunkvoll, aber auch ein wenig schief. Dahinter funkelte das grünblaue Meer. Das Gebäude stand dort einsam am Ende einer holprigen Straße, die Nachbarhäuser drängten sich einige Hundert Meter entfernt dicht zusammen, als hätten sie Angst vor ihrem düsteren Artgenossen.“

So beginnt der Roman. Und dann geht es um Mut, Freundschaft, Ungehorsam im besten Sinne und Abenteuer.

Weil ihre Eltern bei einer Tiefsee-Expedition im südlichen Atlantik verschollen sind, kommen Petronella, Pellegrino und Roberta zu ihren exzentrischen Großeltern (bei denen eine gute Tasse Tee in jeder, wirklich JEDER Lage eine gute Idee ist). Diese nehmen sie auf ins »Polidorium«, so heißt die alte Villa. Das Beerdigungsinstitut im Keller ist dort nicht das einzige Geheimnis hinter den alten Mauern.

Welche Macht haben die seltsamen Gestalten, die dort herumirren? Mausgret, Klamme Finger … und der tote Walfänger, dem das Polidorium einst gehörte? Was verbirgt sich noch zwischen den Wänden, die wandern, wie sie wollen? Als ein Gegenstand aus Kindertagen ihres Vater bei ihrer fiesen Mitschülerin auftaucht, beschließt Petronella, ihre Angst zu überwinden und den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen: Überwinde Deine Angst, beobachte, entscheide!

Die Urheberinnen

Zeichnung der Figur der Autorin
Anja Fislage…
…ist leider nicht in einem Spukhaus am Meer aufgewachsen, hatte aber trotzdem eine schöne Kindheit. Sie liebt Abenteuer, sitzt jedoch lieber am Schreibtisch, als in See zu stechen. Darum studierte sie zunächst Literaturwissenschaften und arbeitete dann als Lektorin in verschiedenen Verlagen. Eines Tages fiel ihr auf, dass man auch Abenteuer am Schreibtisch erleben kann, und das tut sie seitdem mit großer Freude. „Die Polidoris“ ist ihr Kinderbuch-Debüt.

Zeichnung der Figur der Illustratorin
Verena Wugeditsch…
… schreibt über sich: „Ich bin Verena, Illustratorin, Tagträumerin und Teeliebhaberin aus Österreich“. Und weiter: „In meiner Arbeit erschaffe ich gerne magische Umgebungen, oft inspiriert von der Natur, Geschichten, die ich als Kind gehört habe, oder Orten, an denen ich gewesen bin.“ Das ist ihr im Roman anschaulich gelungen.

Fazit: Geistergeschichte mit viel Familiensinn. Wahrhaft ein Kabinett voll hinreißender Figuren, origineller Un-Heimlichkeiten und atemberaubender Wendungen.

Anja Fislage und Verena Wugeditsch: „Die Polidoris … und der Pakt mit der Finsternis“. Ab 11 Jahre. Coppenrath 2023. 16,- EUR (D) / 16,50 EUR (A). ISBN 978-3-649-64430-9.

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