Sicher arbeiten

Auf dieser Website gibt es Filmchen zum Arbeitsschutz. Das ist natürlich für Leute vom Bau interessant, aber auch für uns „Schreibtischtiere“. Zum Beispiel beim Thema „Sicher in der Freizeit“ – Originaltitel: „napo-leithur-time“… ; -)

Zur Website

Der Film erzählt die Geschichte von Napo, einem Musterarbeiter. Allerdings ignoriert er die Risiken (auch außerhalb der Arbeit). Er entgeht Unfällen oft nur knapp, und schließlich landet er wegen einer Sportverletzung im Krankenhaus. Hier geht’s um das Autofahren, um das Leben zu Hause, das gesellschaftliche Leben und um Sport. Auf der Website gibt es ein kurzes Quiz, das dazu verwendet werden kann, bestimmte Regeln mit dem Publikum (Mitarbeiter/innen, Lehrlingen …) durchzusprechen.

Die Filme sind computeranimiert und recht kurz. Sie zeigen Menschen am Arbeitsplatz. Der Hauptdarsteller Napo und seine Kollegen vermitteln ihre Botschaft nicht mit Worten, sondern einfach durch das Darstellen von Geschichten. Manchmal bieten sie praktische Lösungen oder zeigen den Weg dahin, als Mischung aus pädagogischen Elementen, kultureller Neutralität und Humor in Trickfilmform. Napo ist eine liebenswerte, aber unvorsichtige Figur.

Mehr Infos und Filme unter http://www.napofilm.net/de.

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Kleine Forscher

WebsiteDiese Bildungsinitiative, eine Stiftung, will die Begeisterung drei- bis zehnjähriger Mädchen und Jungen für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik fördern.

Dazu sind auf der Website „Haus der kleinen Forscher“ einige Experimente beschrieben, die man mit den Kids durchführen kann. Die Stiftung unterstützt darüber hinaus Erzieherinnen und Erzieher, damit sie das Forschen in ihren Alltag mit den Kindern einbauen können. Gibt’s sowas vielleicht auch für die Informatik? Hm…

Im Shop kann frau sich Experimentiermaterialien und andere passende Kleinigkeiten bestellen. Dort gibt’s auch ein Buch zum Projekt: „Eine Gruppe aufgeweckter Kinder und ein abenteuerlustiges, wandelndes Haus ergründen mit einfachen Experimenten die Geheimnisse der Natur: Sie bauen mit einem Luftballon und einer Murmel ein Ventil, mit einem Kiefernzapfen ein Hygrometer und aus Trinkhalmen meterlange Rohre für Wasserleitungen. Aber ob die kleinen Forscher auch einem Drachen mit Zahnschmerzen helfen oder Geheimschriften entziffern können?“

Mehr Infos: www.haus-der-kleinen-forscher.de

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Energie aufnehmen

GLYX

CoverAuf der Suche nach Infos über vernünftige Ernährung bin ich auf diese Bücher gestoßen. Dass das Ganze als Diät gesehen werden kann, war mir wurscht. Auch der Stil, der manchmal wirkt, als ob mir jemand was verkaufen will, schreckte mich nicht ab. Mir ging es eher um die Frage: „Was kann ich in stressigen Phasen essen oder knabbern, ohne mich dadurch träge zu futtern?“ Bei Glyx ist erklärt, dass nicht Fett oder Fleisch schlecht sind, sondern dass Kohlehydrate reduziert werden sollten, insbesondere Zucker. Der kleine GLYX-Guide aus dem Diätbuch ist praktisch, frau kann ihn auch mal mitnehmen zum Einkaufen. Besonders gut gefallen hat mir die Aussage, dass die Ernährung sich an den eigenen Lebensstil anpassen sollte, nicht das Leben sich nach der Ernährung orientieren muss. Gute Stimmung gehört auch dazu. Was keinen Spaß macht, soll nicht mit zusammengebissenen Zähnen durchgezogen werden.

Neben Ernährungstipps gibt es – wie es sich gehört – auch Hinweise, wie Bewegung zum Wohlfühlen beiträgt. OK, das ist nicht neu. Hier allerdings liegt der Charme darin, dass frau erstmal auch zu Hause damit anfangen kann, es gibt keine große Einstiegshürde. Entweder geht’s auf’s Trampolin (gern auch vorm Fernseher…), das außerdem den Vorteil hat, dass die Gelenke geschont werden. Oder es gibt eine Flexi-Bar-Stange, das ist eine Stange, die vibriert, sobald frau sie zum Schwingen bringt. Diese Vibrationen sind sehr gut für die Tiefenmuskulatur. Beide Varianten sind diskret im Wohnzimmer auszuprobieren, bevor frau sich in die Öffentlichkeit begibt… Sag ich ja: niedrige Einstiegshürde.

Themen

  • Stoffwechsel
  • Fett, Kohlehydrate, Eiweiß
  • Trinken
  • Bewegung
  • Rezepte
  • Guide
    • Ampelkennzeichnung
    • Wichtige Lebensmittel
    • Eiweiß
    • FAQ
    • Vorratsliste

CoverIm Rezeptbuch stehen auch nochmal die zwölf wichtigsten Glyx-Regeln: Trinken, nichts ist verboten, im Prinzip drei Mahlzeiten, Snacks, Beilagen, Gemüse und Eiweiß, Gemüse überhaupt, abends wenig Kohlehydrate, Süßes in Maßen, Eiweißregel, Fisch, Fett für’s Schlanksein. Und dazu natürlich jede Menge Rezepte, die zusätzlich danach gekennzeichnet sind, ob sie mit extrem wenig Kohlenhydraten auskommen.

Die Rezepte berücksichtigen den Arbeitsalltag, es geht schnell, vieles kann frau auf Vorrat zubereiten, und der Tiefkühler darf auch mitspielen.

Themen und Rezepte

  • Genießen
  • Was macht schlank?
  • Küchenhelfer und Geräte
  • Getränke
  • Frühstück
  • Snacks
  • Warme Gerichte und kalte Gerichte
  • Desserts
  • Schnelle Rezepte
  • Vorrats- und Einkaufsliste

Marion Grillparzer ist Diplom-Ökotrophologin und ausgebildete Journalistin. Sie ist Autorin mit den Schwerpunkten Ernährung und Gesundheit. Martina Kittler ist Diplom-Ökotrophologin und Sportwissenschaftlerin und machte ihre Leidenschaft fürs Kochen und Backen zum Beruf. Nach acht Jahren bei einer großen Kochzeitschrift arbeitet die zweifache Mutter heute als freie Journalistin. Am liebsten entwickelt sie neue Rezepte, die der strengen Prüfung durch ihre hauseigene Jury, ihrer Familie, standhalten.

Fazit: Für Ernährungseinsteigerinnen wie mich recht informativ

Marion Grillparzer: „Die neue GLYX-Diät. Abnehmen mit Glücks-Gefühl“. Gräfe und Unzer 2011. 19,99 EUR (D) / 20,60 EUR (A). ISBN 978-3-8338-1504-1.

Marion Grillparzer und Martina Kittler: „Glyx – schnelle Rezepte“. Gräfe und Unzer 2010. 16,99 EUR (D) / 17,50 EUR (A). ISBN 978-3-8338-2007-6.

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Standardwerk über Kanban und Scrum und beides zusammen

Geballtes WissenIn Schweden haben sich zwei Leute – Henrik Kniberg & Mattias Skarin – aufgemacht, ein kurzes und doch sehr gutes Fachbuch zu schreiben. Darin beantworten sie die Frage, was Scrum und Kanban und vor allem beide zusammen ausmacht. Das englischsprachige Original (Version von 2010) ist bei infoQ erschienen, wo man sich registriert und es dann kostenlos bekommt:

www.infoq.com/minibooks/kanban-scrum-minibook

Das Original heißt „Kanban and Scrum – making the most of both“ und ist hervorragend erklärt und beschrieben.

Ich hab das mal eben für die Zeitung übersetzt: Kanban und Scrum (PDF 1.25 MB)
;-)

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Über Wissenschaft berichten

Wissenschaftsjournalismus

CoverWissenschaft zu vermitteln, ist gar nicht so einfach. Die Themen sind oft komplex und abstrakt, nicht nur für die potentielle Leserschaft, sondern auch für Journalisten. Wissenschaftsjournalismus hat alle Bereiche des Lebens und der Welt zum Inhalt, allerdings in einer eigenen kleinen Nische.

Das Buch will den Umgang mit Wissenschaft lehren: Wie erkläre ich komplexe Zusammenhänge, wie geht das mit den Quellen, wie sind Zahlen einzuordnen? Wen interviewe ich oder wie komme ich überhaupt an die Infos ran, die ich für die journalistische Arbeit brauche? Zwischen den gut lesbaren Einführungstexten gibt es immer wieder Beispiele. Anhand dieser Beispiele zeigt die Autorin, wie wissenschaftliche Veröffentlichungen gelesen und genutzt werden können. Außerdem gibt es Methoden, Regeln und Kniffe für das Schreiben guter journalistischer Texte. Stilfragen, Sprachregeln und Schreibhilfen nützen nicht nur beim Verfassen journalistischer Texte, sondern helfen auch Profis aus der Wissenschaft.

Ein Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema PR – wo sind Grenzen, welche Informationen aus der Industrie kann ich wie nutzen, ohne mich als Wissenschafstjournalistin benutzen zu lassen? Diese Frage betrifft besonders die freien Journalisten. Andersherum können auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von dem Buch profitieren. Dazu gibt es Hinweise, wie sie ihre Ergebnisse an die Presse vermitteln und was sie von Medienleuten erwarten können und was nicht.

Die Autorin

Jutta von Campenhausen ist Biologin und arbeitet als freie Wissenschafsjournalistin. Sie hat von 1998 bis 2010 auch Seminare für Wissenschafsjournalisten an der Berliner Journalistenschule „Klara“ gegeben.

Fazit: Gut lesbarer Einstieg, gute Bandbreite der Themen, macht Lust auf mehr; weniger als Nachschlagewerk geeignet

Themen

  • Warum ein Buch zum Wissenschafsjournalismus?
  • Kommunikation der Wissenschaft
  • Zahlen
  • Fakt oder Fälschung
  • Sprache
  • Chronistenpflicht
  • Journalistische Facetten
  • Kontroversen
  • Umgang mit Wissenschaftlern
  • Umgang mit PR
  • Umgang mit Journalisten

Jutta von Campenhausen: „Wissenschaftsjournalismus.“ Reihe Praktischer Journalismus. UVK 2011. 24,90 EUR (D)/25,60 EUR (A). ISBN 978-3-86764-240-8.

Wissenschafts-Journalismus

Cover

Das Buch ist für Leute, die Infos spannend unters Volk bringen können müssen, leider recht langweilig geschrieben. Die kurzen Abschnitte sind zwar günstig, um die Lektüre jederzeit unterbrechen zu können. Leider fehlt aber ein Spannungsbogen, der die Leserin wieder in den Bann zieht. Das Buch ist eher ein dröges Nachschlagewerk als ein motivierendes Lehrbuch. Eine Sammlung von Meinungen und Erfahrungen. Negativ aufgefallen ist mir auf den ersten Blick die Schreibweise des Titels mit Bindestrich. Rechtschreibtechnisch ist das doch wohl „Wissenschaftsjournalismus“, schlag mal ruhig im Zwiebelfisch nach.

Gut ist, dass sich die Beiträge nicht nur auf die Print- und Webmedien beziehen, sondern auch auf Radio- und Fernsehjournalismus zum Thema Wissenschaft. Die Arbeit der dpa wird kurz skizziert. Ein Tipp: Im Zweifel nicht veröffentlichen (wenn Fragen zum Artikel nicht geklärt sind). Das ist etwas, zu dem ich manchen professionellen Journalisten auch gern mal raten möchte. So gute Tipps wie die Überprüfung von Quellen in Quellen und Vorsicht vor Vereinfachungen (stimmt die Kernaussage, der Grundmechanismus dann noch?) sind leider selten.

Kurz angerissen werden die Verdienstmöglichkeiten im Wissenschaftsjournalismus, wo finden sich Jobs, um die Miete zu bezahlen? Nichts gegen den Traumjob, er muss ja auch seine Frau oder seinen Mann ernähren. Passend dazu sind Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufgelistet, Studiengänge und Stipendien. Es gibt Infos zur Fachgesellschaft und zu Journalistenschulen. Auch Wettbewerbe und Auszeichnungen sind enthalten. Ein Blick über die Grenze nach Österreich und in die Schweiz ergänzt das Ganze.

Am besten gefallen hat mir die kommentierte Bibliografie.

Fazit: Okay für einen ersten Überblick; nicht zu gebrauchen, um das Handwerk zu lernen; das Lesen macht keinen Spaß

Themen

  • Berufsperspektiven
  • Auswahl und Darstellung
  • Recherche
  • Textarten
  • Arbeitssituation und Themenfelder
  • Orientierungshilfen

Winfried Göpfert (Hrsg.): „Wissenschafts-Journalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis“. Econ 2006. 23,- EUR. ISBN 978-3-430-17682-8.

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Etwas Scrum gefällig?

Roman Pichler ist Experte für Scrum und agiles Produktmanagement, zertifiziert sowieso. Auf seiner Website gibt er ein bisschen von seinem Wissen ab.

Videos und Podcasts

  • Introduction to Scrum – Video of a talk at Pearson, April 2011
  • Agiles Produktmanagement – Scrum Konferenz, February 2011
  • Agile Product Management – Software Engineering Radio: Episode 161, May 2010
  • Grooming the Product Backlog – Talk at IBM, July 2009
  • Managers in Scrum – Video of a talk at QCon London, March 2008
  • On Scrum – Software Engineering Radio: Episode 60, June 2007

Vorträge

  • Envisioning Your Product – JAX 2011, Mainz, May 2011
  • Writing Great User Stories – JAX London, April 2011
  • Agile Product Management in a Nutshell – Produktledardagen Stockholm, March 2011
  • Mastering Common Product Owner Challenges – JAX London 2010
  • Grooming the Product Backlog – Scrum Gathering 2009, Orlando
  • The Agile Manager – Agile Business Conference 2008, London
  • Being an Effective Product Owner – Scrum Gathering Fall 2007, London
  • Agile Transformation – Lessons Learned – JAOO 2006, Århus
  • Going Agile at Siemens Communications UK – Making Scrum and XP Work, OOP 2006, Munich

http://www.romanpichler.com/talks/

Fachartikel

  • The Product Backlog Board – Agile Journal, April 2011
  • Product Owners Should Care About Quality – Better Software, September/October 2010
  • Timebox your Projects – Agile Journal, April 2010
  • Common Product Owner Traps and Pitfalls – informIT, March 2010
  • Grooming the Product Backlog – Agile Journal, February 2010
  • Succeeding with Scrum: Start by Creating an Effective Product Vision – Executive Brief, June 2009
  • Creating Product Owner Success – InfoQ, 14 May 2008
  • Being an Effective Product Owner – Scrum Alliance Weekly Column, 24 Apr 2007
  • Agile Risks, Agile Rewards – Software Development Magazine, April 2005
  • Agiles Projektmanagement: Eine Einführung – ObjektSpektrum 1, 2005
  • Schneller, Kostengünstiger, Schlanker: Prozessoptimierung mit Wertstromanalyse – ObjektSpektrum 4, 2003
  • On Aspectualizing Component Models – Software – Practice and Experience, August 2003

http://www.romanpichler.com/publications/

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Puderzucker in Prozessabläufen

Kochen für Ingenieure

CoverDer Autor des Buches ist Dipl.-Ing. für Maschinenbau und war eine Zeit lang Effizienzcoach bei BMW. Beim Kochen nach einem Rezept für flambiertes Steak packte ihn der Frust. Etwa so: „Was kommt jetzt? Wo bin ich gerade? Wie viel noch mal? Was kommt zuerst? Wo stand das jetzt wieder?“ Tja. Das Problem kenn ich. Und hab’s ignoriert. Da war jemand anders wohl schlauer als ich…

CoverDenn kurzerhand malte der Autor und Prozessprofi die einzelnen Schritte als Prozessabläufe auf. Dann ging er los und suchte nach einem Kochbuch, das so ähnlich vorging. Er fand keins – und schrieb selbst eins. Das Ergebnis seht Ihr auf dem Bild.

Rezepte zu…

  • Vorspeisen
  • Hauptgängen
  • Nachtischen
  • plus: Weinempfehlungen

Für die nächste Auflage wünsche ich mir nur noch ein Stichwortverzeichnis, damit sich die passenden Rezepte schneller finden lassen. Optimal wäre natürlich ein Zutatenverzeichnis, das auf Rezepte verweist, in denen die Zutat vorkommt.

Fazit: Netter Prototyp, der nächste könnte mit Ringbindung und abwischbar sein

Mehr Infos unter www.kochenfueringenieure.de

Stefan Palkoska: „Kochen für Ingenieure“. Im Selbstverlag, Ausgabe 2010. 24,99 EUR/29,- EUR (Buchpreis inkl. Versandkosten und persönlicher Widmung). ISBN 9783000321160.

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Passende und unpassende Wörter

ZugangszauberwortNotebooks, Software, Intranets, alles nur mit Zugang nutzbar. Und online sind viele Seiten durch ein Passwort geschützt. Sicher. Sicher? Nun, ja. Das kommt ganz drauf an. Mark Burnett (Perfect Passwords, 2005) ermittelte die häufigsten Passwörter in den USA und schrieb ein Buch darüber. Bittesehr, die Toplist:

123456
password
12345678
1234
pussy
12345
dragon
qwerty
696969
mustang

Im Webcache von Google gibt’s noch die längere Tabelle mit den 500 gängigsten Alphanumeris. Ich liste sie nicht hier auf, für manche der Wörter daraus möchte ich die Zeitung gar nicht erst in den Suchmaschinen indixiert haben…

Übrigens sieht es bis heute noch nicht wirklich besser aus. 2011 ist das simple Ding immer noch ein Thema, z. B. bei ZoneAlarm. Da haben sie auch Tipps, wie ein Passwort aussehen sollte und wie sich ein Mensch ein solch kryptisches Ding tatsächlich merken kann.

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Lernen mit Effizienz, Kompetenz und Spaß

Lernpower

Lernen ist nicht immer das, was Studierende und Normalsterbliche in Begeisterung ausbrechen lässt. Doch es geht auch anders. Das beweist dieses Buch. Verena Steiner zeigt, wie man beim Lernen das Ruder selbst in die Hand nimmt, Schlüsselkompetenzen verbessert und Lernpower entwickelt. Dabei verknüpft sie neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit ihrer eigenen langjährigen Erfahrung. Erläuternde Texte, Fallbeispiele und Übungen wechseln sich ab. Neben Selbstmanagement umfasst das Buch Lern- und Gedächtnisstrategien. Verena Steiner verrät, wie man die eigene Neugier weckt und so als Triebfeder nutzt. Sie gibt Tipps zum Lernen aus und mit Büchern. Lernen ist eine der schwierigsten Aufgaben im Alltag, wie die Autorin sagt. Hat man das einmal erkannt, ist es leicht nachvollziehbar, dass zur Arbeitsplanung auch Pausenzeiten gehören. Neben konzentrierten Phasen muss es „Phasen des Tagräumens, des stillen Sinnierens und des Spielens“ geben. Schön gesagt :-)

Anschauliche Anwendungsszenarien aus dem Studienalltag bereichern die Methodenbeschreibungen. Eine Methode besteht darin, dass und wie man sich konkrete Ziele für die nahe Zukunft setzt (z. B. für die nächsten 60 Minuten). So wird aus einem unkonkreten Plan der erste Schritt, das Handeln. Dazu passt als Gegengewicht auch die Anleitung zum professionellen Nickerchen – eins das wach macht, nicht noch müder.

Verena Steiner liefert Hintergrundinfos, z. B. aus der Handlungspsychologie. Da verwundert es nicht, dass die Methoden aus dem Buch nicht nur fürs Studium hilfreich, sondern auch auf andere Bereiche des Lebens anwendbar sind. Die Übungen, die niedrigschwellig sind, so dass man sie ohne große Umstellung einfach mal ausprobieren kann, unterstreichen das. Da gibt es z. B. die magische Minute (sowas wie eine Verabredung mit sich selbst). Schließlich gibt es auch noch einen umfangreichen Teil zum Thema Behalten von Gelerntem. Verena Steiner hat dafür sogar eine eigene Methode entwickelt, die Memory Cartoons, eine Mischung aus Mindmaps und der Loci-Methode.

Der Charme des Buches rührt von den leicht verständlichen Erklärungen her, die einfach zu verstehen sind und immer wieder einen Bezug zum (Selbst-)Studium herstellen. Dazu kommt eine enorm gute Lesbarkeit. Ich hatte mich gefragt, was es ist, dass das Lesen so leicht macht. Neben dem anschaulichen, alltagstauchligen Stil mit angenehm kurzen Sätzen ist es die Sorgfalt in den Details. Die Sätze enden unten auf der Seite, so dass ich nicht mitten im Lesefluss umblättern musste.

Die Autorin: Dr. Verena Steiner ist Biochemikerin und hat an der ETH Zürich das Programm „Lernen mit Lust!“ aufgebaut. Sie wurde 2006 zur Ehrenrätin ernannt. Heute wirkt sie als freischaffende Autorin und Lehrbeauftragte im In- und Ausland.

Fazit: Kurzweilig, unterhaltsam, ermuntert zum Ausprobieren. Lest es!

Themen

  • Wie steigere ich meine Motivation?
  • Was kann ich tun, um Gelerntes besser im Gedächtnis zu behalten?
  • Wie organisiere ich mein Lernen so effizient wie möglich?
  • Lesen spannend machen
  • Aktives Zuhören
  • Gelesenes notieren
  • Konzentration
  • Organisation
  • Pausen und Erholung
  • Handeln, jetzt wirklich
  • Motivation und Einstellung
  • Aktiv erarbeiten
  • Zusammenfassen
  • Memorieren
  • Repetieren

Das Buch basiert auf einer wöchtenlichen Kolumne des Zürcher Tages-Anzeiger.: www.lernpower.tagesanzeiger.ch

Verena Steiner : „Lernpower. Effizienter, kompetenter und lustvoller lernen“. pendo 2011. 17,95 EUR (D) / 18,50 EUR (A). ISBN 978-3-86612-278-9.

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Nix tun

 Nicht nur das Lesen der onlinezeitung ist ein Ausflug heraus aus dem schnöden Alltag. Im Netz gibt’s noch viel bessere Wege, sich zwischendurch mal kurz entspannen zu lassen. Einer davon ist unter www.donothingfor2minutes.com zu finden. Einfach mal 2 Minuten lang dem Meer lauschen… Und wer Maus oder Tastatur berührt, bekommt dafür ein bisschen was auf die Pfoten.

Ich hoffe sehr, dass das Projekt noch ausgebaut wird!

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Hilfe zum Lernen lernen

Website Lern-Plan-AG

Das Lernen lernen – in der Schule ging’s noch vom Lehrer aus, was gelernt wurde  – und oft genug auch, wie gelernt wurde. Beim Einstieg in den Unialltag sieht das Ganze plötzlich ganz anders aus. Um die frisch angekommenen Studis zu unterstützen, hat das Kölner Studentenwerk ein Projekt erarbeitet. Es heißt „Lern-Plan-AG“ und hilft mit Hinweisen, Erklärungen und Planungshilfen zum Herunterladen.

Alle Infos dazu gibt’s unter www.kstw.de unter den Stichwörtern „Psycho-soziale Beratung“ und „Lernberatung“.

Übrigens können nicht nur Erstis an der Uni von den Tipps und Vorlagen profitieren ;-)

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Texten fürs Web perfektionieren im Web

Achtung, die kurzen Tipps sind nix für Newbies im Webtexten. Die sollten sich erstmal die Grundlagen ansehen, z. B. das immer noch aktuelle und sehr gute Buch „Texten fürs Web“ von Stefan Heijnk – es gibt auch eine Neuauflage (erschienen März 2011).

Für alle andern gilt: Reinlesen und Spaß haben unter www.texten-fuers-web.de.

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Vermessen

Software in ZahlenCover

Das Buch ist recht neu (2010), allerdings kommt es etwas angestaubt daher. Das liegt vielleicht daran, dass die Autoren mehr Wert auf Breite asl auf Aussagekraft legen. Oder es liegt an solchen Aussagen wie der, dass Zahlen genauer als Sprache und Grafiken seien. Die Autoren vertreten die Meinung, dass wir etwas erst verstehen, wenn wir es in Zahlen ausdrücken können. Bitte! Das klingt, als ob die Autoren einen Minderwertigkeitskomplex ausgleichen müssten, indem sie andere Perspektiven verteufeln. Dazu kommt ein trockener, typisch deutscher Stil.

Interessant dagegen fand ich die Zusammenstellung der Messskalen nach Zuse. Neben Nominal- und Ordinalskalen werden Intervallskala, Verhältnisskala und Absolutskala unterschieden. Beim Thema Benutzbarkeit nennen die Autoren die Anzahl der Daten, die ein Nutzer auf einmal eingeben kann, als Maß. Oder die Tiefe der Verschachtelung bei Dialogen. Leider bleiben die Autoren hier an der Oberfläche, da hätte ich gern mehr Kriterien gefunden Auch bei Skizzen haben die Autoren kein gutes Händchen.

Im Kapitel „Softwaremessung in der Praxis“ fängt der erst Abschnitt mit einem Verweis auf eine Universität an. Das verstehe zumindest ich nicht unter Praxis, sondern das ist Forschung. Berechtigt, aber eben keine Praxis, sondern Theorie.

Fazit: Hat mich nicht überzeugt, „vermessen“ hat ja mehrere Bedeutungen…

Themen

  • Softwaremessung
  • Softwarequantität
  • Softwarekomplexität
  • Softwarequalität
  • Anforderungsmessung
  • Entwurfsmessung
  • Codemetrik
  • Testmetrik
  • Produktivitätsmessung
  • Wartungsproduktivität
  • Softwaremessung in der Praxis

Harry M. Sneed, Richard Seidl und Manfred Baumgartner: „Software in Zahlen. Die Vermessung von Applikationen“. Hanser 2010. 39,90 EUR. ISBN 978-3-446-42175-2.

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Designdinge im Web

Designdinge, z. B. Kaffeebecher mit Zahlen als Henkel oder ein Babybettlaken mit Zentimetermaßeinteilung, Haftnotizen in Form von Gingkoblättern, ein Kuchenteller mit Schnitteinteilung je nach gewünschter Kuchenstückanzahl, Magnete in Form von quietschbunter Felsen: http://thisdas.com/

Lustig sind auch die Übersetzungen der Texte… obwohl die Website ihren Sitz in Berlin hat (laut Impressum). Insgesamt japanisch angehaucht.

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Schlau hören

Rezension

CoverThemenpaket Karriere

Leben oder Arbeiten oder kann Arbeiten Leben sein? Diese Frage stellt sich der Stefan Frädrich. Im Audioseminar appelliert er an seine Zuhörerinnen und Zuhörer, sich den Job zu suchen, der gefällt, zufriedenstellt und sogar glücklich macht. Er erklärt, was ein Flowerlebnis ist und wodurch es zustande kommt. Gut gelungen ist, wie er die psychologischen Hintergründe auflistet. Ob die richtige Mischung aus Anfordrungen und Fähigkeiten, Rahmenbedinungen für Konzentration auf die Aufgabe, klare Ziele, unmittelbare Rückmeldung auf das erarbeitete Ergebnis oder die Möglichkeit zur eigenständigen Gestaltung – wichtig sind nicht nur Kopf, Lohn und Ausbildung, sondern auch der Sinn, den frau oder man in der Erledigung der Aufgabe findet.

Leider ist das Seminar sehr schnell gesprochen. Da hilft nur mehrmaliges Hören oder sehr schnelles Mitschreiben, um das Gehörte zu verinnerlichen. Das Plädoyer für die Suche nach dem persönlich passenden Beruf verkauft als Ziel genau das. Klar ist das wünschenswert, aber die Frage, ob es das für Jede und Jeden auch das Lebensziel ist, muss sich Jede und Jeder selbst beantworten.

Gut gefallen haben mir die Hinweise, dass es in jedem Job ungeliebte Aufgaben gibt, dass Jede/r selbst etwas dafür tun muss, den eigenen Job zu ändern oder zu wechseln, wenn es nicht passt. So ist die Frage: „Hat nicht jede Arbeit ungeliebte Seiten?“ zwar nahe liegend, hilfreicher ist aber, die eigene Wahrnehmung bewusst auf die schönen Seiten zu lenken. Sich darauf konzentrieren, wo die eigenen Stärken eingesetzt werden können. Der Spaß an der Arbeit kommt dann quasi „von selbst“.

Fazit: Ganz okay

Carolin v. Richthofen erzählt etwas zum Weg zum Traumjob. Der Autorin lässt sich besser folgen als ihrem Vorredner. Sie hat eine angenehme Stimme und – zumindest am Anfang – eine Sprechgeschwindigkeit zum Mitdenken. Sie beginnt damit, ihr Publikum auf ihre Tagträume zu fokussieren. Für eine aktive Veränderung braucht es dann noch persönliche Betroffenheit, ein attraktives Ziel und den ersten Schritt. Zur Betroffenheit gehört es, auch negative Gefühle zuzulassen, also Trauer, Angst und Hilflosigkeit. Erst dieser Leidensdruck liefert die Energie zur Veränderung.

Ein funktionierendes Ziel, eine eigene Vision bewegt sich zwischen Über- und Unterforderung. Das ist ein gutes Stück Arbeit, das sich laut Carolin v. Richthofen lohnt. Hier geht es um Fragen wie „Was ist mir wichtig, was sind meine Werte?“, „Worauf will ich nicht verzichten?“ oder „Was macht mir Freude?“ In den Antworten finden sich dann Zufriedenheit, Sicherheit, Abwechslung, Sozialkontakte etc. Auch die Fremdeinschätzung kommt dazu: „Wofür werde ich um Rat gefragt oder gelobt?“ Danach ist eine möglichst konkrete Zielformulierung gefragt. Also nicht zu hoch gesteckt und mit Deadline oder Meilensteinen. Das Ziel muss natürlich zu den Antworten auf die Fragen passen. Und dann? Naja, dann kommt der erste Schritt. Pause, kurz Innehalten und Nachdenken. Dann der zweite Schritt. Und so weiter, bis zum Ziel, dem Traumjob.

Fazit: Okay

Diesem Sprecher hab ich gern zugehört, Stimme und Erzählweise sind einladend. Bei dem Audioseminar Potentialentfaltung in der Führung stellt der Autor erst mal die Frage: „Wie führen Sie sich selbst?“ Erst an zweiter Stelle geht es dann um die Führung anderer. Sebastian Purps vergleicht die Führungskraft mit einem Elternteil, ein passender Vergleich. Im Kern sorgt die Führung idealerweise für gute Rahmenbedingungen, gibt Raum und lädt die Mitarbeiter/innen ein, ihre Stärken einzusetzen. Als Beispiel für den Anteil der Vorstellungskraft an der Potentialentfaltung dient der Rekordlauf des Mittelstreckenläufers Roger Bannister: Er lief als erster Mensch 1 Meile unter 4 Minuten. Das war am 6. Mai 1954. Im selben Jahr schafften noch knapp 40 andere Läufer, die 4-Minuten-Grenze zu unterbieten. Sie wussten jetzt, dass es möglich war.

Auf dieser Basis stellt der Autor die Frage: „Angenommen, alles was Sie tun, wäre erfolgreich; was würden Sie anfangen?“ Darüber hinaus lenkt der die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten, die sich dadurch ergäben, auf die Reaktion der Anderen auf den eigenen Ergolg, auf die Gefühle und Fähigkeiten. Auch das eigene Verhalten stellt er zur Diskussion, was sich ändern würde durch diese Grundannahme. Hintergrund dieser Herangehensweise ist, dass wir meist in schwächendne Glaubensmustern stecken – was wir alles nicht können, und deswegen gar nicht erst anfangen. Die Hummel lässt grüßen.

Wie sieht denn dann die konstruktive Herangehensweise aus? Zu überlegen, was ich aus einem Ereignis lernen kann, wozu es gut ist (nicht: was schlecht daran ist) und was mir dadurch möglich ist. Als Veranschaulichung erzählt Purps von seinem Freund und ihm selbst, die die „Shit-List“ erfunden haben, als es im Job nicht gut lief. Dann konnten Sie am Ende wenigstens sehen, wer die längere Liste hatte: Ein Strich pro Problem – ein spielerischer Umgang mit einer schwierigen Phase. So leitet er über zum Perpektivenwechsel. Oft hilft das, um das Gute in einer Situation überhaupt erst wahrzunehmen. Und damit kann ich zur Selbstwirksamkeit gelangen, die Situation kontrollieren, Lenken statt Gelenktwerden.

Ein kurzer Exkurs zu Gerald Hüther und den von ihm definierten menschlichen Grundbedürfnissen: Sicherheit in menschlichen Beziehungen (Dazugehören, Geborgenheit) und – ein bisschen im Widerspruch dazu – das Über-Sich-Hinauswachsen-Dürfen (Neugier, Gestaltungslust, Leistungswille, Autonomie). Gibt die Führungskraft ihren Mitarbeiter/innen das Gefühl, dass sie jede/n Einzelne/n mag, hat sie das Team schon mal prinzipiell motiviert. Das ist vielleicht nicht immer leicht. Doch auch hier hilft der Perspektivwechsel. Wenn sich der Drängler auf der Straße über ein vor ihm fahrendes langsameres Auto ärgert, wer hat dann das Problem? In diesem Sinne ist die Führungskraft Motivatorin, Potentialentfalter und ermutigt, inspiriert und lädt ein. Das kann auch mit ganz einfachen Fragen geschehen: „Was ist Ihre Meinung dazu?“, „Was würden Sie tun?“ etc. Die Methoden sind nicht an sich wichtig, sie helfen nur, die wichtigen Dinge zu tun. Und das ist es ja, was am Ende zählt. Irgendwann klappt es ohne Methoden, aus sich selbst heraus. Und als letzter wichtiger Tipp gibt der Autor die Empfehlung, die eigenen Ressourcen nicht zu vergessen.

Fazit: Okay, lohnt sich

Dr. Stefan Frädrich: „Leben oder Arbeiten“. Carolin v. Richthofen: „Auf dem Weg zum Traumjob“. Sebastian Purps: „Potentialentfaltung in der Führung“. Audioseminare für inneres Wachstum. Pro Themenpaket 29,95 EUR als Download und 44,95 EUR als CD.

Alle Themenpakete gibt es auf der Website www.stark-im-leben.com, u. a. diese:

Themenpaket Kommunikation

Sprecher und Themen

  • Thilo Baum: Sagen, was Sache ist
  • Stefan Gössler: Mit Obamas Prinzipien zum Erfolg
  • Sebastian Purps: Die Fragen der Kraft

Themenpaket Selbstmanagement

Sprecherin, Sprecher und Themen

  • Boris Grundl: Magie des Wandels
  • Dr. Stefan Frädrich: Lebensunternehmer
  • Nicola Fritze: Gedankenmanagement

„STARK IM LEBEN“, das sind 14 Experten, Trainer & Coaches aus dem deutschsprachigen Raum.

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Essen online nicht extra für Nerds…

… aber von Nerds. Ein Blog rund ums Kochen, Rezepte und ab und zu nerdige Bemerkungen.

Website

Besonders gut gefallen hat mir Schweinsbratentesting. Bei Schnuppensuppe gibt es ansonsten das, was man von einem Foodblog erwartet: Jede Menge Essgeschichten, diese und jene Futtertipps und jede Menge Flair.

Mehr dazu und wechselnde Gedichte gibt’s auf der Website http://www.schnuppensuppe.de.

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Kekse und Karriere

Eigentlich wär ich gern …

CoverDie Autorin hat selbst ihren Traumjob erst gesucht und dann gefunden. Sie schreibt also aus eigener Erfahrung. Im Buch gibt es jede Menge Hilfen für die Suche: Detaillierte Fragen, verschiedene Themen und Vorschläge mit einer guten Portion Hintergrundwissen. Zum Beispiel erzählt die Autorin, wo Menschen dazu neigen, sich selbst gegenüber nicht ganz ehrlich zu sein (etwa aus Selbstschutz, wegen gelernter Verhaltensmuster). Deswegen rät sie, zu zweit auf die Suche nach dem Traumjob zu gehen bzw. sich „Hilfsdetektive“ zu besorgen. Auch mögliche Stolperfallen für diese Helferinnen oder Helfer nennt sie. Wie diese Unterstützer sein sollen, steht auch im Buch; wie man solche Leute findet, bleibt offen…

Zwischendurch gibt es ab und an Aufrufe, mal Pause zu machen. Auch das hilft ja bekanntlich beim Erkenntnisprozess. Oder wer hat noch nie unter der Dusche oder beim Einschlafen einen gute Idee oder einen Einfall gehabt? Immer wieder erinnert die Autorin an die Wohlfühlatmosphäre, ohne die das Nachdenken deutlich schwerer fällt: Traumjobsuche im Café. Lustig fand ich das Detektivspiel, bei dem ein Streifzug durch die Wohnung Hinweise auf (evtl. versteckte) Interessen liefert.

Der Vorschlag, im Kalender für jedes Lebensthema einen Wochentag einzurichten: Unpraktikabel. Wer kann sich schon auf Mittwoch beschränken, um mit der Familie zu reden oder sich mit Freunden zu treffen? Vor allem, wenn die ihren „sozialen Tag“ auf den Donnerstag legen ;-) Besser ist da schon die Idee, Work-Life-Planning zu praktizieren statt Work-Life-Balance. Denn manchmal ist einfach mehr Arbeiten angesagt (und macht womöglich Spaß!!!), ein anderes Mal steht die Familie im Mittelpunkt.

Fazit: Interessant, ausprobieren und keine Wunder erwarten.

Themen

  • Warum wir werden, was wir sind
  • Indizien sammeln
  • Detektivmethode zum Traumjob
  • Talente, Interessen, Kompetenzen, Eigenschaften
  • Menschen, Umgebung
  • Motivation, Träume
  • Zeit und Geld
  • Ziel: Traumjob
  • Traumjobsuchende und ihre Geschichten
  • Planen
  • Ausblick: Lebenssinn

KekseEs gibt auch eine Website des Talentcafés: www.talentcafe.de

Ach ja: Hier gibt’s auch die Kekse. Aber nicht irgendwelche, sondern Businesskekse. Das sind kleine, krümelarme Plätzchen. Wie geschaffen für Meetings. Leider gibt’s die nur in Berlin. Schade! Bitte ausweiten auf’s Ruhrgebiet!

Beate Westphal: „Eigentlich wär ich gern … Wie Sie Ihre Talente zum Traumjob machen“. campus 2010. 17,90 EUR. ISBN 978-3-593-39096-3.

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Statistik verstehen

Buchrezension

Lügen mit Zahlen

CoverSonntagmorgen, ein Statistikprof wird im Radio interviewt. Verschlafen höre ich hin und werde immer wacher. Er erzählt von seinem Buch. Das Schöne dabei ist, dass seinen Ausführungen auch Laien folgen können (und verschlafene Mathematikerinnen). Und das hat der Autor mit Bedacht so eingerichtet. Er hat sich bewusst für eine „populärwissenschaftliche“ Publikation entschieden. Nachdem ich das Buch durchgelesen habe, werde ich mir jetzt die typischen Fallstricke raussuchen, um sie bei Gelegenheit in meine Arbeit, die u. a. aus Gesprächen über unsere selbst erstellten Auswertungen besteht, einfließen zu lassen.

Was steht denn jetzt im Buch? Statistiken, Zahlenreihen, Balken und Torten. Die Darstellung von Daten, deren Auswertung und Interpretation scheinen oft eindeutig. Vieles davon ist bei genauem Hinsehen manipulativ. Oft stecken dahinter handfeste Interessen. Aber auch ohne böse Absicht ist der Umgang mit Zahlen und Datenmengen für Viele komplex, und damit fehlerträchtig. Und dann wird schnell fehlinterpretiert, weil der erste Blick plausibler erscheint als die korrekte Aussage auf Basis der Daten.

Das Buch bietet Erklärungen zu den gängigen Darstellungen von Zahlen. Sämtliche Beispiele kommen aus dem Alltag – also meist aus Presse und Medien. Die Autoren wissen sehr genau, wovon sie schreiben. Prof. Dr. Gerd Bosbach lehrt Statistik, Mathematik und Empirie an der Fachhochschule. Davor war er beim Statistischen Bundesamt. Er hat zu Bevölkerungsentwicklung, Gesundheitsfinanzierung und Statistikmissbrauch Veröffentlichungen geschrieben. Jens Korff ist Historiker und Politologe, Werbe- und Webtexter und aktiv im Umwelt- und Klimaschutz. Er hat einen kleinen Exkurs über die kulturelle, gesellschaftliche und philosophische Perspektive zum Kult um die Zahl beigesteuert. Insgesamt ergibt sich eine lehrreiche und unterhaltsame Lektüre, bei der ich – zugegebenermaßen – auch noch was gelernt habe. Schwierig finde ich seitdem nur, in Presseberichten und bei Medienbeiträgen nicht in erster Linie die vielen Ungenauigkeiten und Fehlinformationen zu sehen…

Bemerkenswert ist noch, dass die Autoren keineswegs völlig von Statistiken abraten. Im Gegenteil. Ohne Statistik könnten wir in der Welt der Massendaten wohl kaum Wissenschaft betreiben, Konsequenzen erkennen oder vernünftige Entscheidungen treffen.

Fazit: Bitte einen Stapel davon besorgen und unters Volk bringen. Bitte!

Themen

  • Wichtige Informationen verschweigen
  • Diagramme und Grafiken
  • Kausalkette: Wie herum?
  • Relativ, nominal und absolut
  • Bezugsgrößen
  • Vorsortierte Stichprobe
  • Prognostizieren
  • Statistische Effekte widersprechen der Intuition
  • Skalen für Fortgeschrittene
  • Exkurs: Gespräche über den Kult der Zahl

Weitere Infos zum Thema auf der Website www.luegen-mit-zahlen.de und bei Quarks & Co. als PDF: www.wdr.de/tv/quarks/global/pdf/Q_Zahlen.pdf.

Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff: „Lügen mit Zahlen: Wie wir mit Statistiken manipuliert werden“. Heyne 2011. 18,99 EUR (D) / 19,60 EUR (A). ISBN 978-3-453-17391-0.

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Informationsarchitektur

O’Reilly hat Volker Bombiens Interview mit James Kalbach zur Bedeutung der Informationsarchitektur und des Navigationsdesigns einer Webseite veröffentlicht. Hier eine kurze Zusammenfassung, komplett gibt’s das Interview auf der O’Reilly-Website: Webnavigation – mehr als eine Reihe von Links.

Was ist überhaupt Informationsarchitektur bei Webprojekten?

James Kalbach: Bei der Informationsarchitektur geht es um die Konzeption und Erstellung von Webseiten in der Weise, dass Besucher schnellstmöglich und leicht die Informationen finden können, die sie brauchen. Es gibt viele unterschiedliche Definitionen, aber im Ganzen befasst sich Informationsarchitektur mit der Auffindbarkeit und mit der Usability von Informationen, d. h. es geht nicht um das Programmieren von Webseiten oder die Strukturierung von Datenbanken, sondern um das Planen und den Entwurf einer Webseite, bevor sie gebaut wird.
[…] Selbst bei sogenannten „agilen Entwicklungsmethoden“, wo man die Webseite oder Applikation nach und nach baut, wird jemand benötigt, der sich bei jeder Iteration um die gesamte Struktur und Planung der Seite kümmert.
Letztendlich ist Informationsarchitektur die Koordination von drei wichtigen Elementen: den Business-Zielen, den Zielen der Nutzer und den Inhalten einer Seite. Die wesentliche Frage bei der Informationsarchitektur ist, wie man dem Business Mehrwert bringen kann und gleichzeitig Besucher durch eine logische Organisation der Inhalte zufriedenzustellen vermag.

Wer sollte sich mit Informationsarchitektur beschäftigen?

James Kalbach: Obwohl die Entwicklung einer Webseite sicherlich einen Einfluss auf die Konzeption hat, geht es bei der Informationsarchitektur – wie gesagt – nicht um das Programmieren. Die Ziele des Unternehmens und die Ziele der Nutzer sollten Programmierer aber schon im Auge behalten, ebenso wie Grafikdesigner, Manager und Texter. Insofern müssen alle Beteiligten eines Webprojektes eine gewisse Sensibilität für Informationsarchitektur haben, aber gerade bei größeren Projekten wird ein Informationsarchitekt benötigt, der sich mit der Struktur der Seite beschäftigt. Wenn kein Informationsarchitekt vorhanden ist, müssen sich andere mit Informationsarchitektur beschäftigen, denn jede Seite hat de facto eine Informationsarchitektur, selbst wenn sie nicht durchdacht ist. Die Frage ist, ob sie vernünftig ist und den Zweck des Business erfüllt.

Was hat Webnavigation mit Informationsarchitektur zu tun?

James Kalbach: An sich ist eine Informationsarchitektur unsichtbar: Sie ist eine abstrakte Struktur, oft in sogenannten Sitemaps skizziert, aber auch in Taxonomien und Metadata-Schemata zu finden. Webnavigation stellt einen Teil der Informationsarchitektur einer Webseite dar. Sie ist eine Repräsentationsform der Informationsarchitektur. Die Navigation einer Seite ist das, was der Besucher sieht und benutzt, um an die Informationen ranzukommen, die er braucht. Die Navigation hat eine direkte und kritische Auswirkung auf unseren Gesamteindruck […], wenn wir mit Webseiten interagieren. Egal wie cool der Rest der Website ist, wenn die Navigation nicht stimmt, wirkt die Seite schlecht.

Kannst du uns die Grundzüge des Frameworks für das systematische Herangehen an das Navigationsdesign von Webprojekten erläutern?

James Kalbach: Das Design von Webnavigation setzt ein vielfältiges Spektrum an Wissen und Fähigkeiten voraus. Viele Faktoren beeinflussen ihr Design, ebenso wie viele Beteiligte auf einem Projekt: Der Grafikdesigner bestimmt die Farbgebung und das Layout, der Texter wählt die Beschriftung der einzelnen Navigationspunkte und der Projektleiter bestimmt den Umfang der Seite an sich usw. Deswegen ist das Framework, das ich in meinem Buch [Handbuch der Webnavigation] vorstelle, übergreifend, d. h. […] auf das gesamte Projektteam [bezogen].

Um das Framework verständlich zu machen, habe ich es in vier […] Phasen eingeteilt, obwohl in der Realität die Grenzen zwischen den Phasen nicht so klar sind und man oft vorwärts und rückwärts in den Phasen springen muss. Es sind:

1. Analyse: Warum erstellt man die Webseite? Was soll damit erreicht werden? Der erste Schritt beim Webdesign besteht darin, den Zweck der Seite zu verstehen und in einen umfassenden Kontext zu stellen. […] Dazu muss man auch verstehen, wer die Nutzer der Webseite sind. Welche Informationsbedürfnisse und Ziele haben die Besucher einer Seite?

2. Architektur: Wie ist der Inhalt der Webseite organisiert und strukturiert? Hier kommen die klassischen Elemente der Informationsarchitektur ins Spiel: Sitemaps, Organisations-Schemata usw., aber auch ein Gesamtkonzept der Webseite. […]

3. Layout: Wie wird die Navigation auf den Seiten aufgebaut? […] Das Layout ist entscheidend für die Usability der Navigation.

4. Gestaltung der Oberfläche: Die Darstellung der […] Navigation beeinflusst, wie wir den Inhalt wahrnehmen. Die visuelle Aufbereitung ist nicht bloß eine nette Zugabe, sondern entscheidend für die Benutzbarkeit der Navigation.
[…]

Den Rest könnt Ihr auf der O’Reilly-Website nachlesen: www.oreilly.de/artikel/2008/08/handbuch_webnavigation_special.html

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Lego-Löcherstopfen

BambergGuerilla Gardening war früher – jetzt kommt Dispatchwork! Erfunden hat’s ein Künstler, das Nachmachen ist im Gegensatz zu andern Kunstformen aber relativ einfach. Mich juckt’s auch schon in den Fingern… leider hab ich gar kein Lego da, da muss ich doch mal eben los und Steine besorgen… ich bin dann mal kurz wech…

Berlin
Wie geht‘?

Finde Haus, Fels oder Mauer mit Erosionsschäden und stopfe das Loch mit Legosteinen. Ganz einfach. In Berlin gibt’s viele Plätze, aber auch im Sauerland und in Bamberg. Und das ist noch nicht alles. Der Trend geht um die ganze Welt: Österreich, Niederlande, Ecuador, USA, Israel… sieh doch selbst.

Mehr Infos unter www.dispatchwork.info.

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