Einfache Buchführung für Selbständige

Aus meinem Posteingang…

Ein Grundlagenbuch, das Spaß machtGründerinnen und Freiberuflerinnen lieben sie oft nicht – die Zahlen. Dass das Rechnen in eigener Sache durchaus Spaß machen kann, beweist das Buch von Steuerberaterin Franziska Bessau. Sie erklärt Schritt für Schritt die Buchführung im Kleinunternehmen und wirbt sehr überzeugend dafür, die Zahlen selbstbewusst in die Hand zu nehmen.

Ich selbst hab das Buch zwar nicht gelesen, denke aber, dass der Tipp durchaus einen Blick wert ist.

Mehr Infos:
www.steuerberaterinnenbuero.de/publikationen.html

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe:
www.steuerberaterinnenbuero.de/img/buch_leseprobe.pdf

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Offen und nicht dicht

Offen für alles und nicht ganz dicht

Cover

Es gibt hier Geschichten, die das Leben schreibt und die der Autor weiterführt. Ein schrifstellerischer Timestamp der heutigen Wirklichkeit. Der Virtualität.

Es geht um Deadlines: „Das hat er jetzt davon. Jetzt hat er eben ständig eine Deadline. Nach deren Ablauf wird er das Projekt abgeben, er wird es pitchen. Beim CEO. Das ist der Chief Executive Officer. Das ist der Typ, der dann vor lauter Schreck den Berater anruft.“

Es geht um Tiere. Große. Zum Beispiel das kleine große Tier Wolf. Wolf war früher 68er. Er lässt sich von seinen Kindern nicht Papa nennen, sondern Wolf. Jetzt ist er StD-Abteilungsleiter in seiner Schule. „So stehen uns die Wolfs dieser Welt dann gegenüber als sogenannte Entscheider. Wolf sagt dann in der wöchentlichen StD-Abteilungsleiter-Konferenz Sätze wie ‚Das ist ein guter Punkt ‚ oder ‚Da sollte man mal drüber reden‘ oder ‚Da machen wir am besten mal’n Meeting zu‘.“

Es gibt auch Gebote, nämlich 10 Gebote für den Weg nach oben.

Nummer 7:

„Der Begriff ‚Menschen‘ ist tabu für Dich. Sie sind nichts weiter als Energiesparlampen. Du knipst sie an und wieder aus. Du entscheidest, wann und wie lange sie Dein Universum erleuchten. Gewöhne Dir jede Sorge und Mitgefühl schnell ab. Wenn Du eine Leuchte ausgeknipst hast, weil sie Dir nicht mehr gefällt, wirf sie einfach weg. Irgendein Idiot wird sie schon recyceln.“

Der Autor schreibt seine Beobachtungen auf, seine Erfahrungen, Erlebnisse und die Erkenntnisse, die er daraus zieht. Durchaus auch selbstkritisch. Und immer ein bisschen staunend, wie seltsam alles ist…

Fazit: Vom Bühnenkünstler bin ich mehr überzeugt, aber OK

Geschichten

  • Zuviel möglich
  • Anne (seine Freundin)
  • Studieren
  • Digital leben und analog versagen
  • iGitt
  • Berlin
  • Dickes Kind
  • Politik für Undifferenzierte
  • …und noch ganz viel mehr

Florian Schroeder: „Offen für alles und nicht ganz dicht. Entertainer der Extraklasse mit schwarzem Humor“. rororo 2011. 9,99 EUR. ISBN 978-3-499-62736-1.

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Zugradar der Bahn: Züge live verfolgen

Die aktuellen Ankunfts- und Abfahrtszeitentafel der Bahn nutze ich ja schon länger gern, bevor ich zum Bahnhof aufbreche. Hat sich auch dieses Jahr wieder mal bewährt, als ich zur Sommeruni nach Bremen aufgebrochen bin.

Jetzt gibt’s online noch mehr: Den Zugradar.

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Neben der Übersicht der fahrenden Züge über die ganze Republik gibt es in der Zoomansicht das eigentlich Spannende. Zum Beispiel die ICs und ECs in der Gegend zwischen Münster und Hamburg, inklusive Bremen:

Zugradar bei Bremen

… und ganz nah dran, sieht man auch, dass sich die Züge tatsächlich bewegen (hier natürlich nicht, ist ja ein Screensho, kein Video):

Zugradar - ICE

Link: www.bahn.de/zugradar

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Karriereportal Jobguide

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Über die women&work bin ich auf den Jobguide aufmerksam geworden. Das Karriereportal ist seit 2003 darauf spezialisiert, Studis, Young Professionals und Professionals über Arbeitgeber, Märkte, Karrierechancen und Weiterbildungswege zu informieren. Es gibt dazu noch die Publikationen „Jobguide“ und „JobguideXpress“. Diese wollen Nachwuchsfach- und Führungskräfte bei der Orientierung zum Berufseinstieg und Arbeitgeberwechsel unterstützen. Es gibt auch einen journalistischen Codex: strikte Trennung von Werbung und Redaktion garantiert „High quality Information for High Potentials“.

Auf der Website www.jobguide.de gibt es eine Arbeitgeberdatenbank mit unabhängigen Unternehmensporträts und diverse Karrierechannels wie den Channel „Arbeitgebervideos“, in dem Interessierte einen Einblick in Unternehmenskultur und das Selbstbild von Arbeitgebern finden. Dahinter steht matchboxmedia. matchboxmedia berät außerdem Arbeitgeber bei der Gestaltung ihrer Personalkommunikation und konzipiert und moderiert Veranstaltungen.

Geleitet wird matchboxmedia von der Volkswirtin Annette Eicker, die vor der Gründung ihres Verlags 14 Jahre bei der Verlagsgruppe Handelsblatt arbeitete. Als Chefredakteurin baute sie dort das Monatsmagazin Junge Karriere auf und leitete parallel das Handelsblatt-Ressort „Karriere und Management“. Heute verfasst sie noch Arbeitsmarkt- und Managementanalysen, vorwiegend für überregionale Wirtschaftstitel.

Mehr Infos:
www.jobguide.de

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Spickzettel für den wissenschaftlichen Schreibtisch

Wissenschaftliches Arbeiten

CoverKeine Ahnung, wie ich da drauf gekommen bin. Jedenfalls hab ich im blume-Shop gestöbert und dort die Informationstafel zum wissenschaftlichen Arbeiten gefunden. Natürlich bin ich gleich neugierig geworden. Und tatsächlich ist die kompakte Info offensichtlich von Leuten zusammengestellt, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Auch wenn die Lesbarkeit einen Abzug in der B-Note bedingt: Sehr, sehr kleine Schrift (eine Din A3-Variante wäre toll) und dazu noch mit bunt gemustertem Hintergrund (ohne Mehrwert). Eine Farbcodierung für die Überschriften dagegen hilft beim noch schnelleren Überblick.

Insgesamt finde ich die Übersicht sehr gut. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Platz auf der Tafel begrenzt ist. Natürlich stehen da nur die absoluten Basics. Genaueres ist dann woanders zu finden. Aber die Stichwörter für die folgende Recherche stehen hier allemal drin. Könnte ich mir gut als günstiges Giveaway für Ersti-Veranstaltungen vorstellen.

Mehrwert bringt die beigelegte visitenkartengroße Übersicht zu MS-Word-Tastaturkürzeln. (Hab gleich was Neues entdeckt: Strg + und Strg # für tieferstellen.)

Ansonsten gibt es noch mehr, allerdings nicht allgemeiner, sondern rein chemischer Natur.

Fazit: Fundiert und hilfreich

Themen

  • Ziele meiner Arbeit
  • Arten wissenschaftlicher Arbeiten
  • Exposé
  • Fragebogen erstellen
  • Fragenkatalog zur Betreuung
  • Arbeitsschritte und Zeitplan
  • Thema finden
  • Literatur finden
  • Checkliste Wissenschaftlichkeit der Quelle
  • Literaturverwaltungsprogramme
  • Gliederung und Bestandteile
  • Computer nutzen (eher für technisch nicht Versierte, sehr sehr laiengerecht)
  • Wissenschaftlicher Schreibstil
  • Literaturverzeichnis aufbauen und Zitieren: Harvard- und Chicago-Format
  • Schreibblockaden überwinden
  • Checkliste: inhaltliche Überarbeitung
  • Checkliste: Formalitäten

Informationstafel „Wissenschaftliches Arbeiten“. blume 2012. 2,50 EUR bis 3,50 EUR (je nach Stückzahl). Din A laminiert. 978-3-942-53012-5.

Zu beziehen über www.blume-im-inter.net/shop/wissenschaftliches-arbeiten.html.

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Techniknachrichten

Aus meinem Posteingang…

Vom VDI gibt es seit März 2013 ein neues Nachrichtenportal: www.ingenieur.de

zum Portal

Täglich gibt es da aktuelle Meldungen und Geschichten aus der Welt der Technik. Die Themen sind vielfältig. Von A wie Automobilindustrie über M wie Maschinenbau bis W wie Windenergie.

Im Mittelpunkt des Portals stehen journalistische Berichte über neue Entwicklungen in der Technik. Für den breiten Blick auf Forschung und Technik checkt die Redaktion täglich Forschungsergebnisse von Technischen Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen. Sie beobachtet Wissenschafts- und Technikseiten. „Wir berichten über eine neue Zugtechnik von Siemens genauso wie über neue Entwicklungen beim Wunderstoff Graphen, Fortschritte in der Effizienz von Windrädern oder die Trends in der Computerindustrie“, so der Chefredakteur.

Die Themen werden zunächst auf ihre Relevanz für Ingenieure geprüft. Die besten und interessantesten Themen werden dann so beschrieben, dass eine Geschichte über eine neue IT-Technik auch ein Bauingenieur verstehen kann. „Wir wollen kein Portal für wenige Spezialisten sein, sondern das Portal für alle Technikfans.“

Darüber hinaus werden auch politische und wirtschaftliche Entwicklungen beschrieben, die für Ingenieure von Bedeutung sind. Hinzu kommen Themen wie Beruf & Karriere, Wirtschaft & Politik. Der Unterhaltungswert ist auch recht hoch. Dazu gibt es die Rubrik „Am Rande“. Und Dilbert hat auf ingenieur.de einen festen Platz. Neben den aktuellen News findet man im Archiv alle größeren Berichte der VDI nachrichten seit 1999.

Mehr Infos
http://www.vdi.de/45031.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=61248&cHash=bee09e045002f313da54310c8edea1cd

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Sommertipp: Freude macht Freude

zum Blog

Lest doch mal den Blog von Juli. Ich kenne sie nicht persönlich, sie hat als Ruhrpottkind aber natürlich meine Sympathie:
heimatpottential.blogspot.de.

Angefixt hat mich der Artikel zur Freude:
heimatpottential.blogspot.de/2013/07/eine-ode-freude-schafft-freude.html.

Sie hat aber noch mehr auf dem Kasten, sie hat 2012 nämlich das Netzwerk „Blogowski“ gegründet, mit derzeit run 40 Pott-Bloggerinnen, die nicht nur als Linkliste existieren, sondern sich monatlich auch persönlich treffen.

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U: Führung anders denken

Theorie U

CoverAn den schurbeligen Schreibstil muss ich mich erst mal gewöhnen. Beispiel gefällig? „Aus dem vierten Feld des Werdens heraus zu agieren setzt eine Bereitschaft voraus […]“ – nun ja, das geht auch mit weniger Verhauptwortung, gell? Bei fast 500 Seiten Inhalt setzt die Gewöhnung irgendwann von selbst ein. Eher philosophisch als praxisorientiert. Aber erstmal weiter lesen und versuchen, die Theorie zu verstehen… und….

hey! Nach dem eher schwer verdaulichen Stil in der Vorrede überrascht mich der Autor dann doch damit, wie er die Zielrichtung des Buchs erklärt: Es gibt drei Perspektiven, wenn ein Maler ein Werk schafft. Betrachte das fertige Gemälde, beobachte den Künstler beim Malen oder sieh hin, wie der Künstler vor der leeren Leinwand steht. Ansatzpunkt des Buches ist diese letzte Perspektive. Mit den Worten des Autors: Führen von der Zukunft her. Führen als künstlerischer (kreativer) Akt.

Ausgangspunkt für die Gedankenreise ist der „Blinde Fleck“, die Konfrontation mit dem Grundproblem: uns selbst. Wer ist das, dieses „uns“? Später kommen die Sicht des Teams, der Organisation, der Gesellschaft bis hin zur Sicht der Sozialwissenschaften und sogar die Sicht der Philosophie dazu. Es geht nicht darum, die Zukunft vorherzusagen, sondern die Zukunft – sobald sie sich abzeichnet – mitzudenken. Besonders wichtig für Führungskräfte.

Kernidee: Es gibt nicht nur das Lernen, das im Nachhinein geschieht. Das Lernen aus Erfahrungen. Es gibt auch ein Lernen, das sich von der Zukunft her herausbildet. Klingt komisch. Innovativ? Philosophisch? Sicher. Anspruchsvoll, herausfordernd – man muss seine althergebrachten Ansichten und Erfahrungen ausblenden können.

Trotzdem: Es ist ein faszinierender Ansatz.

Fazit: Für Leute mit Ausdauer und Interesse an innovativen Perspektiven; wer sich mit Entwicklung beschäftigt

Themen

  • Der blinde Fleck
  • Lernen und Veränderung – verschiedene Ebenen
  • Organisationale Komplexität
  • Gesellschaft
  • Philosophische Grundlagen
  • Barrieren des Lernens und der Veränderung
  • Hinsehen
  • Ganzheitlich sehen
  • Erkenntnis und Wissen
  • Verdichten und kristallisieren
  • Machen
  • Soziales Umfeld
  • Denkendes Handeln
  • Kommunikatives Handeln
  • Organisationales Handeln
  • Globales Handeln
  • Führen
  • Prinzipien und Praktiken des Presencing für die Führung von Innovations- und Veränderungsprozessen

Claus Otto Scharmer: „Theorie U – Von der Zukunft her führen. Presencing als soziale Technik“. Carl-Auer Verlag 2011. xx,- EUR. ISBN 978-3-89670-740-6 .

See also: www.youtube.com/watch?v=k8HKxvKVUsU (video 7 Min 50) oder www.ottoscharmer.com.

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Für englischsprachige Umrechnungsmuffel und Formelvergesserinnen

Im Netz gefunden…

Umrechnungen aller Art

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„Convert feet to meters, determine room area and air conditioner needed, find equivelent US, Europen and Asian clothing sizes, determine your daily calorie needs, or weight on every planet in the solar system, and so much more.“

Praktisch auch, wenn man mal wieder nach Kopenhagen kommt, wo die dänische Krone und der Euro nicht so sehr kopfrechenfreundlich sind (Umrechnungsfaktor ca. 1:7).

Tool unter www.converteverything.com

Formeln aller Art

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Formelsammlungen zu Statistik, Mathe und auch zu betriebswirtschaftlichen Formeln. Falls doch mal wieder eine fundierte Grundlage für die Abschlusspräsentation Not tut ;-)

Formeln von Wiwi Online unter

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Meditation im Arbeitsleben

Business-Meditation

Cover

So ganz sehe ich nicht ein, was das „Business“ im Titel soll. Es sind ein paar Meditationsübungen beschrieben, dazu am Anfang Haltungen des Körpers und der Hände skizziert. Der besondere Kontext Arbeitsleben wird zwar immer wieder erwähnt, aber das Besondere wird nicht wirklich klar. Dass den Körper und die eigenen Sinneswahrnehmungen bewusst zu erleben hilft, das weiß ich aus Erfahrung. Hier ist es sehr unpersönlich umgesetzt, fast im Stil einer Bedienungsanleitung aufgeschrieben. Die Autorin scheint wenig Erfahrung im Schreiben zu haben, auf jeden Fall aber im Schreiben solch kurzer Formate. Oder sie hat sich die Überarbeitung gespart.

Persönliche Erfahrungen und Beispiele habe ich vermisst. Die Zusammenfassungen am Kapitelende wirken auch etwas uninspiriert – das geht besser, indem das Wesentliche noch einmal (anders formuliert und evtl. mit neuem Hintergrundwissen oder Hinweisen versehen) betont wird.

Auf mögliche Schwierigkeiten bei der Ausführung geht die Autorin erst am Ende ein. Leider fehlen im Hauptteil die Verweise auf diesen Abschnitt am Ende des Buches. Immerhin geht die Autorin überhaupt darauf ein. Aber: zu kurz. Und das, obwohl es ein zentraler Punkt ist – wenn ich schon gelassen bin, kaufe ich mir ein Buch zu diesem Thema nicht.

Die Achtsamkeitsübung zum Essen ist imho schlicht nicht praktikabel für die Kantine. Und auch am Arbeitsplatz im Büro kann ich mir das so nicht vorstellen. Entweder wirkt man wunderlich auf Kolleginnen udn Kollegen, oder die Pause ist zu kurz, um sich laaaangsaaam und genüßlich ganz bewusst dem Pausenbrot zu widmen. Oder einer (!) Rosine… eher was für zu Hause oder den Wellness-Urlaub mit Freundinnen.

Trotz aller Kritik: Ich habe ein paar Lesezeichen ins Buch gelegt. Die Übungen leicht verständlich beschrieben. Die Bedeutung des Nachspürens ist erklärt und verhindert, dass man gleich beim Einüben mit dem Schludern anfängt. Der Tipp, sich Papier und Stift bereitzulegen, um wichtige Gedanken (z. B. an den nächsten Termin) kurz notieren und damit beruhigt weiter zu üben, ist gut. Das dünne Bändchen ist klein und leicht.

Gut gefallen hat mir auch der  Abschnitt „Meditation im Führungsalltag“ (leider passt die Überschrift nicht ganz zum Text, naja, das hatten wir ja schon). Er enthält ein paar gute Hinweise, die eher durch Meditation ihre Wirkung entfalten als selbst als Meditation zu bezeichnen sind. Insgesamt gefällt mir der letzte Teil besser als der Hauptteil. Schade. Wäre alles so wie das Ende, könnte ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.

Fazit: Nicht schlecht, spricht mich persönlich aber wenig an

Kernsatz des Buches ist für mich ein typischer und schon oft gehörter Satz, deswegen nicht weniger wahr: „Wann haben Sie das letzte Mal etwas getan, das sich nicht lhnen musste?“ Tja. Erwischt. Wann…? Ich geh dann mal meditieren…
;-)

Monika A. Pohl: „30 Minuten Business-Meditation“. Gabal 2013. 8,90 EUR (D) / 9,20 EUR (A). ISBN 978-3-86936-485-8.

Hinweis: Besser gefällt mir der Band „Resilienz“ aus derselben Reihe, dazu gab’s auch schon eine Rezension in der Zeitung („Was Stehaufmenschen erfolgreich und robust macht„).

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Agile Dokumentation

Dokumentation in agilen Projekten

CoverSelten bin ich über ein Buch zu diesem Thema gestolpert – und habe mit diesem gleich ein gutes erwischt. Das Buch ist selbst recht „leichtgewichtig“, rund 160 Seiten. Es ist so geschrieben, dass man merkt, da versteht einer sein Schreibhandwerk.

Agile Dokumentation ist kein Hexenwerk. Es gibt hier hilfreiche Anregungen und Empfehlungen auf Basis praktischer Erfahrungen. Das alles aufgebaut als Lösungsmuster. Die Kurzfassungen der einzelnen Lösungsmuster – frei nach Design Patterns – am Ende des Buches liefern dann noch einen kompakten Überblick.

Die Darstellung und Aufbereitung als Muster (Patterns) hebt hervor, dass alle Empfehlungen als Anregung verstanden sein sollen, nicht als absolut Vorgegebenes. Hier wird kein Königsweg verkauft. Auch hier, wie bei andern Aspekten der agilen Softwareentwicklung: Die Verantwortung liegt beim Team und der Prozess darf und muss aufs Projekt zugeschnitten sein. Solange die erforderliche Disziplin aufgebracht wird, sich nicht aus Bequemlichkeit von unangenehmen, aber notwendigen Werkzeugen zu trennen.

Im Abschnitt „klare Strukturen“ gibt es ein eingängiges Beispiel, das sofort anwendbar ist. Hervorragend anschaulich :-)

Fazit: Lohnenswert

Themen

  • Agile Entwicklung und Dokumentation
  • Zielgruppen der Dokumentationsdokumente
  • Relevantes Wissen
  • Skalierung
  • Infrastruktur und Werkzeuge
  • Planen der Dokumentation – inkrementell und iterativ
  • Inhalte auswählen
  • Strukturierung einzelner Dokumente
  • Diagramme
  • Tabellen
  • Verknüpfen
  • Lesefreundlichkeit und Layout
  • Umgang mit der Doku
  • Wissensmanagement
  • Bedarfsgerechte Doku

Andreas Rüping: „Dokumentation in agilen Projekten. Lösungsmuster für ein bedarfsgerechtes Vorgehen“. dpunkt 2013. 34,90 EUR (D) / 35,90 EUR (A). ISBN 978-3-86490-040-2 .

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Antriebssystem für Raumfahrzeuge vom Käfer

Früher „Pigs in Space„, heute „Käfer im All“.

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Der Bombardierkäfer hat’s raus: Er verteidigt sich in Form von schnell aufeinanderfolgenden Schüben von üblen Gasen, die er seinen Gegner entgegenschleudert – oder pupst, wie man’s nimmt…

Dieses Prinzip haben sich die Leite vom Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen zum Vorbild genommen. Und will damit die Raumfahrt erleichtern, indem sie die Tanklast senken.

Mehr Infos:
www.zarm.uni-bremen.de/top-menu/for-media/press-releases/press-releases/article/new-space-propulsion-system-mimics-bombardier-beetle.html

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Kompetent Fragen für Führungskräfte – schön wär’s

Fragekompetenz für Führungskräfte

CoverLeider ist das Buch nicht gut gemacht. Nicht wirklich. Schade drum. Dass Führungskräfte mit einer hohen Kompetenz beim Fragenstellen wünschenswert sind, daran zweifle ich nicht. Im Gegenteil. Der Anfang startet ganz tief drinnen in der Theorie. Erstes Thema: Was ist eigentlich eine Frage? Inklusive Intonation, d. h. wo im Satz sich die Stimme hebt bzw. senkt. Okay, das fängt vorn an. Ganz vorn.

Ansonsten bin ich auf handwerklich schlecht verfasste Teile gestoßen. Als „Beweis“ dafür, dass Teilnehmer eines Seminars sich im Stillen immer eine Frage stellen, wenn der Dozent etwas tut, was nicht direkt mit dem dozieren zu tun hat (z. B. seinen Pulli auszieht), ist wissenschaftlich und argumentationslogisch völlig aus der Luft gegriffen. Pfui. Schlechter wissenschaftlicher Stil. Dann: Der Bezug auf Wittgenstein ist an sich nicht ganz verkehrt, schließlich ist das ein Klassiker der Sprachwissenschaft. Allerdings fehlt hier der Status Quo, nach dem es zu Wittgenstein mittlerweile auch Gegenstimmen und Gegenbeweise gibt. Da klafft offenbar eine Wissenslücke.

Besser gefiel mir schon, dass der Tipp, die „Hubschrauberperspektive“ einzunehmen – d. h. eine Distanz zur Situation bewusst herzustellen – bereits am Anfang und recht prominent erscheint. Oder der bekannte Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren“ hier ergänzt ist um den Satz „Man kann nicht nicht antworten.“ Wie wahr! Werde ich gefragt, gebe ich immer eine Antwort, egal was. Selbst wenn ich die Frage ignoriere, ist das eine Antwort.

Fazit: Fragen hilft – wenn’s gut gemacht ist; hier bedingt lesefreundlich und handwerklich nicht ganz sauber

Themen

  • Systematik
  • Funktionen
  • Formen
  • Situationen
  • Fehler und wie man sie vermeidet
  • Körpersprache und Stimme
  • Antwortverhalten
  • Zuhören
  • Klären
  • Fragezentrierte Gesprächseinheit

Andreas Patrzek: „Fragekompetenz für Führungskräfte. Handbuch für wirksame Gespräche“. Rosenberger Fachverlag 2013. 44,80 EUR (D) / 73,90 EUR (SFR). ISBN 978-3-931085-41-4.

Einen Eindruck bekommt Ihr auch schon mal unter www.rosenberger-fachverlag.de/a.php?IDx=15.

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Teams fit machen und unterstützen

Teams führen

CoverViele Aspekte zur Teamführung sind hier kurz, aber auf den Punkt erklärt. Die Darstellung üblicher Abläufe und Probleme sowie möglicher Hindernisse ist gut. Der Abschnitt zu Konfliktpotenzialen hat mich besonders überzeugt. So kann es sinnvoll sein, einen Konflikt zu provozieren. So wird die Auseinandersetzung sichtbar und frisst sich nicht unbewusst durch die Gruppe. Ist das erfolgreich, kann man sich über gegenseitiges Verständnis, Horizonterweiterung und mehr Handlungsoptionen freuen. Und noch mehr dazu: Konflikte als wichtiger Faktor für die Zusammenarbeit, Teamtraining als ständige Aufgabe, Umgangsformen (ja, auch die!) – mit einem vorbildlichen Beispiel für ein kooperatives und leistungssteigerndes Teamprofil. Auch das Teambarometer gefällt mir; es dient dazu, das Teamklima zu ermitteln, um latente Störungen zu thematisieren oder überhaupt Änderungsbedarf festzustellen.

Die Denkkarten als Variante zu de Bonos Denkhüten mag ich. Und auch die „Spielregeln Powernetzwerk“ haben viel Potenzial, sie funktionieren ähnlich wie ein Daily StandUp in Scrum. Ab und an fehlt mir der letzte Bogen. Verhalten analysieren und diskutieren ist gut. Nur: Was kommt dabei als Ergebnis raus? Verständnis? Verhaltensänderung? Änderungen im Vorgehen? Beim Teamtraining ist der Anspruch an die Teammitglieder sehr hoch. Bei neuen und jungen Teams stelle ich mir das als eine gute Möglichkeit vor. Doch bei Teams, die lang und eng zusammengewachsen sind, kann man sicher nicht alles ausprobieren. Naja, such is life.

Fazit: Fundiert, eingängig, State of the Art

Themen

  • Team statt Gruppe
  • Spitzenleistungen und Spitzenteam
  • Team bilden
  • Teamleiter: Persönlichkeitsprofil und Auswahl
  • Teamgröße
  • Orientierungsphase
  • Team organisieren
  • Teamziele vereinbaren
  • Lernpotenziale aktivieren
  • Konfliktpotenziale produktiv nutzen: Konflikte als Chance, nicht als Störung
  • Team auf Dauer

Wolfgang Krüger: „Taschenguide Teams führen“. Haufe 2012. 6,95 EUR. Mit Downlaod-Buchcode. ISBN 978-3-648-03546-7.

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Spiel „Journey“

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Mal ganz was anderes: Das Spiel „Journey“ von Jenova Chen stellt die Interaktion von Individuen in den Mittelpunkt. Gegenseitige Unterstützung und Hilfe ist Teil der Lösung. Leider hab ich es selbst noch nicht ausprobiert, aber Wikipedia weiß, dass PlayStation: The Official Magazine UK schrieb:  Journey  sei „eines der wenigen Spiele […], welches man nach dem Durchspielen reflektiert und ein Lehrbeispiel dafür ist wie weniger mehr sein kann, wenn es um das Erschaffen von Geschichten […] geht.“

Worum geht’s?

„Faced with rolling sand dunes, age-old ruins, caves and howling winds, your passage will not be an easy one. The goal is to get to the mountaintop, but the experience is discovering who you are, what this place is, and what is your purpose.“ Wer dazu einen Kommentar abgeben kann, bitte gern!

Mehr Infos

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Kleiner Kreativzauberzylinder

Kreativ im Job

CoverPrima. Der kleine, aber dicke Band (256 Seiten) wird mich sicher eine Weile begleiten. Schon die Einführung ist handwerklich gut: Fundiert, kurz und knapp. Und offensichtlich mit großer Expertise im Hintergrund. Positiv aufgefallen ist mir auch der umfassende Blick. Zum Beispiel die Perspektive „Kreativität als Aufgabe“, bei der die Zielformulierung als Frage oder Wunsch zu verstehen ist. Es geht also nicht um eine reine Technik- und Spielesammlung, sondern nimmt Kreativität umfassend in den Blick. In diesem Sinne kommen dann noch der Nutzen und die Stakeholder zur Sprache. Besonders nett finde ich auch, dass es Adressen für den Bezug von Hilfsmitteln gibt. Denn gescheites Material hilft ungemein, und schlechtes Material kann ganze Seminare durcheinanderhauen.

Im Kapitel zum kreativen Unternehmen steht die Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Nicht nur in den traditionellen Kreativabteilungen sind kreative Ideen gefragt. Hier erfahrt Ihr, wie Unternehmen Fachleute gezielt in kreativem Denken fördern können, unter welchen Bedingungen Einzelne kreativ werden, wie Ihr kreative Sitzungen mit Mehreren gestaltet und moderiert und wie Kreativität als Teil der Unternehmenskultur etabliert werden kann.

Der Abschnitt „11 Kreativitätskiller“ (und was man dagegen tun kann) beweist die praktische Erfahrung der Autorinnen und des Autors. Ein sehr guter Ansatz, wie ich finde. Den größten Teil nehmen schließlich natürlich die Beschreibungen der 66 Techniken und Spiele ein. Varianten der Methoden tauchen dort ebenfalls auf. Dazu werden konkrete Fragen beantwortet: Was leistet die Methode? Wofür ist sie geeignet? Wofür nicht? Was benötigt man dafür? Usw. usf.

In meinem letzten Workshop hab ich erfolgreich die Brainstormingregeln eingebracht und auch gleich die erste und zweite Ideenwelle. Die Rolle des Moderators ist explizit beschrieben. Was natürlich nicht heißt, dass eigene Moderationserfahrung nicht noch besser ist und die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht. Aber das wisst Ihr ja.

Fazit: Gelungene Jubiläumsausgabe

Themen

  • Schlüsselfaktor
  • Prozess
  • Techniken
  • Kreatives Unternehmen
  • Spiele: Eisbrecher, Teams bilden, Gruppendynamik, Aktivieren und Entspannen, Konzentration, Wiederholen, Schluss setzen

Matthias Nöllke, Susanne Beermann und Monika Schubach: „Taschenguide Kreativ im Job. Techniken und Spiele“. Haufe 2012. 8,95 EUR. ISBN 978-3-648-02875-9.

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