Unentschlossen beim Verfassen dieses Arbeitshefts?

Entscheidungstechnik

CoverDie Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, ist wichtig. In der Schule, im Studium, in der Aus- und Weiterbildung kommt das Thema kaum vor. Dieses Arbeitsheft will da Abhilfe schaffen.

Aber wie erreicht man dieses Ziel? Probleme lösen, Entscheidungen fundiert treffen? Das Heft möchte eine Reihe nützlicher Instrumente, die einem bei der Entscheidungsfindung helfen, von der Problemanalyse über die Suche nach Lösungsalternativen bis zur Abschätzung der Risiken bieten. Leider ist das nicht so gut gelungen, wie ich gehofft hatte, als ich es ausgesucht habe. Die Broschüre im DinA4-Format kommt daher wie die Themenliste, die Ihr unten seht…  zusammengewürfelt.

Sicher, die Tipps sind nicht direkt falsch. Nur sehr, sehr uninspiriert, ohne roten Faden zusammengetackert – insgesamt wenig überraschend. Vielleicht habe ich deswegen keinen Autoren und keine Autorin gefunden, sondern nur einen Dr. Rolf Meier fürs Lektorat…

Trotzdem will ich fair sein und auch positive Punkte nennen. Da ist der Einstufungstest zu Beginn, der für die Selbsteinschätzung in Sachen Entscheidungskompetenz da ist. Auch wenn es nicht der Test der Tests ist, ist es eine gute Idee, Leute erst einmal zum Nachdenken zu bringen. Und dazu taugt ja fast jede Fragestellung. Also: OK. Dasselbe gilt für die vielen Aufforderungen zum Selbst-Aktiv-Werden. Wer sich daran hält, kann doch profitieren.

Insgesamt bin ich enttäuscht. Sowas lieblos hingegossenes mag ich nicht. Das zieht sich bis zum Schluss durch. Dort gibt es noch ein klassisches Denkrätsel („Welche Farbe hat der Hut?„), allerdings ohne irgendwo zu verraten, wie die Lösung lautet oder wo man sie finden kann (könnte ja auf der Verlags- oder Buchwebsite stehen, andere Websites geben die Antwort). Ein Rätsel ohne Möglichkeit, die Antwort nachzusehen, wenn man bei allem Nachdenken nicht drauf kommt, ist nicht zielführend, um Leute zum Lernen zu animieren.

Fazit: Zu teuer für das, was man bekommt – ich finde, hier ist keine echte Hilfe zu finden. Für 5,- EUR könnte man überlegen, ob man einen Blick hineinwirft.

Themen

  • Einstufungstest
  • Gefühle und Vorurteile
  • Aufwand und Nutzen
  • Entscheidungsstil
  • Situation analysieren
  • Ausgangsfrage
  • Informationen zusammentragen
  • Umsetzbarkeit
  • Lösungsalternativen
  • Kreativität
  • Andere einbeziehen
  • Chancen und Risiken
  • Entscheidungskriterien
  • Entscheidungsschritte
  • Nachteile und Risiken berücksichtigen
  • Zeitdruck
  • Lernen aus Entscheidungen
  • Teamentscheidungen
  • Mitentscheider
  • Verdeckte Ziele
  • Kreativitätsmethoden
  • Moderieren
  • Gemeinsam entscheiden

Ich weiß nicht, wer’s geschrieben hat: „Entscheidungstechnik. Fünf Schritte zu einer professionellen Entscheidung. Gabal Arbeitshefte“. Gabal 2006. 15,90 EUR (D) / 16,40 EUR (A). ISBN 978-3-89749-644-6.

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First World Problems

First World Problems

CoverLeben im Luxus kann so hart sein. „Beim Drop-Down-Menü sollte ganz oben Deutschland stehen.“ Schon mal gehört? Ich auch. Die Leute um uns rum und wir selbst leiden auf hohem Niveau. In diesem Buch sind viele dieser modernen Leiden versammelt. Ein Buch mit Wiedererkennungseffekt. Gleichzeitig ironischer Hinweis darauf, wie gut es uns eigentlich geht.

FWP-Text

Mehr davon? Okay: Da ist man zu faul zu kochen, bestellt sich eine Pizza und dann merkt man, dass man sich lieber etwas halbwegs Anständiges anziehen sollte, bevor man dem Lieferanten öffnet – wie anstrengend! Dann ist die Fernbedienung auch noch zu weit weg, oder Flatscreen zu klein. Das Internet ist zu langsam, um einen Film zu streamen, oder die Putzfrau stört beim Mittagsschlaf.

Fazit: Unterhaltsam und zum Nachdenken

Das Thema ist im Internet en masse zu finden.
Einige Beispiele z. B. unter http://therealfirstworldproblems.tumblr.com.

Auf Deutsch hab ich nicht viel gefunden, nur einen kurzen Artikel:
www.104.6rtl.com/shows/first-world-problems

Vielleicht kennt Ihr mehr? Immer her damit!

Mariah Bear und Gemma Correl: „First World Problems“. Heyne 2014. 9,99 EUR (D) / 10,30 EUR (A). ISBN 978-3-453-60313-4.

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Studie Lernkurve 2014

Aus meinem Posteingang…

Pearson hat sich mal der Lernkurve angenommen. Bzw. „The Learning Curve“ genutzt, um zur globalen Diskussion um Lernergebnisse beizutragen. Die Idee dahinter ist, die Bildungspolitik mit positiven Impulsen zu versorgen.

Die Studie vergleicht Schulsysteme und Bildungsstand Erwachsener in 40 Ländern weltweit. Das aktuelle Ranking, detaillierte Informationen zur Situation in Deutschland und viele weitere interessante Informationen gibt es unter http://thelearningcurve.pearson.com/2014-report-summary.

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Fragensteller und Tramper

Mit 80.000 Fragen um die Welt

Cover

„Hallo. Ich bin Dennis.“ So beginnt jede seiner Reportagen. Und dann fragt sich Dennis durch. Bis er die Antwort hat. Meist eine objektive, etwas investigationsjournalistisch gefärbte Antwort.

Zuerst aber mal ein Tipp, bevor Ihr das Buch lest – seht Euch zur Einstimmung an: Wie werde ich ein Bollywoodstar?

So, zurück zum Buch. Wer hat sie nicht, die Fragen an die Welt? Dennis reist für uns und beantwortet sie: Der Weltreporter umrundet den Globus und recherchiert furchtlos vor Ort. Die Idee entstand als Konzept für eine Reportageserie im Fernsehen.

Ist Paris noch die Stadt der Liebe? Wo liegt eigentlich Absurdistan? Wie stirbt es sich in Texas? Wer liegt vor Madagaskar? Wie stirbt es sich in Texas? Kommen Adam und Eva aus Afrika? Und wie macht man eigentlich einen Elefantenführerschein? 80.000 Zuschauerfragen möchte Dennis beantworten. Für die ersten 22 Antworten brauchte er zwei Jahre. Das Ergebnis ist mal verblüffend, mal lang, mal kurz, immer ehrlich und lustig.  Manche Fragen lösten beim Reporter erst mal Ratlosigkeit aus. Daraus ergeben sich oft die interessantesten Einsichten.

Etwa in Panama, das ja, oh!, so schön ist – wie es Janosch seinem Tiger und Bär in den Mund legt. Gastmann reist hin und ist so überwältigt von der Altstadt von Panama City, dass er sich wünscht, „auch meine Heimatstadt Osnabrück wäre von den Spaniern kolonisiert worden“. Dann sieht er im angrenzenden Armenviertel die häßliche Seite von Panama und weiß: „Hier hätten Tiger und Bär sich niemals wohlgefühlt.“

Anderes Land, andere Frage – Gast­mann verliert seine Ursprungsfrage nie aus dem Blick. „Verzeihung, sind Sie ein Verbrecher?“ fragt er in Australien einen Mann auf der Straße. Der Mann grinst. „Naja, wir alle waren einmal Verbrecher“, sagt der. Und die Recherche zeigt, irgendwie hat der Mann Recht, aber anders als er’s sagte…

Mit einer Mischung aus Naivität, Frechheit und Charme fordert Gastmann seine Gesprächspartner heraus. Und er setzt sich persönlich ein – bis hin zum wagemutigen Selbstversuch in der Stierkampfarena.

Fazit: Kritisch und unterhaltsam; nur die Reportagefilme sind noch besser

Themen

  • Warum ist der Neger schwarz?
  • Ist Holland in Not?
  • Warum wird man Torero?
  • Wo endet Europa?
  • Where are you guys from?
  • Was ist der amerikanische Traum? Video ansehen!
  • Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
  • Ist Amerika noch eine Supermacht?
  • Wo ist Nordkorea? Video ansehen!
  • Wo ist der schwarze Kontinent am schwärzesten?
  • Wie viele Schafe gibt es in Neuseeland?
  • Wo ist das längste Ortsschild der Welt?
  • Lebt Che Guevara noch?
  • Sind alle Latinos Machos?
  • Wo bist Du gewesen?

Dennis Gastmann: „Mit 80.000 Fragen um die Welt“. rororo 2011. 8,99 EUR. ISBN 978-3-499-62631-9.

Autor

Dennis Gastmann war 2014 Keynote-Sprecher auf der SEACON. Dort hat er wunderbar unterhalten und schließlich über seine eigene Motivation für das Projekt erzählt: „Wir möchten Leute vom Lachen ins Weinen bringen.“ Seine Überleitung zur IT kann ich nur unterstreichen: Dass Fragen stellen die Grundlagen von (fast) allem ist. Siehe auch „Land unter und zwei gute Tage“ (Konferenzbericht in OBJEKTspektrum 4/2014): www.sigs.de/publications/newsletter/2014/06/seacon_OS_04_14.pdf

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Verschicken, ansehen lassen und weg damit

Es gibt ein paar neue interessante Nachrichtenfeatures. Nachrichten, die nach dem Lesen beim Empfänger bzw. der Empfängerin gelöscht werden.

Slingshot (dt. Zwille, Schleuder): Was auf dem Empfangsgerät sichtbar sein soll, muss angeklickt werden, so dass ich als Sendende weiß, ob/wer meine Nachricht gesehen hat.

Snapchat und Snapchat Stories: Bilder und Videos, die nur für eine kurze Zeit (max. 10 Sekunden) sichtbar sind und dann automatisch vom Empfängergerät verschwinden sollen.

Yo: Das Wort „Yo“ verschicken, als Text, aber auch zum Hören. Z. B. „Yo“ wenn während der WM ein Tor geschossen wird. Da ist also Kreativität gefragt. Aber Achtung: Die App ist schon gehackt, siehe www.heise.de/mac-and-i/meldung/Yo-App-schon-gehackt-2236433.html.

Links

Dank an die aktuelle Stunde für die Idee:
www1.wdr.de/fernsehen/aks/rubriken/angeklickt/angeklickt-slingshot100.html

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Blick fürs Bild

Kleiner Hinweis vorab: Wer Mitglied bei dpunkt.plus wird, kann zwei der Bücher als PDF herunterladen (www.dpunkt.de/plus): „Fotografieren für Kinder“ und „Komposition“

Als dpunkt.plus-Mitglied kann man bis zu zehn E-Books downloaden (jeweils zu Ihren gedruckten dpunkt.büchern). Zusätzlich wird es Bonusmaterial ausschließlich für plus+ geben. Aber Achtung: Die Mitgliedschaft kostet was, nämlich 9,90 EUR. Beim Download entstehen dann keine weiteren Kosten. Die Mitgliedschaft gilt für ein Jahr und endet automatisch. Dann kann man verlängern.

Fotografieren für Kinder

CoverFotografieren ist mit den Digitalkameras kinderleicht geworden. Und direkt nach der Aufnahme kann man die Bilder auf der Kamera sehen, auf den Computer übertragen, per Email verschicken oder ausdrucken. Deswegen fotografieren auch immer mehr Kinder mit wachsender Begeisterung. Im Buch gibt es Einiges an Wissen über Kameras, damit die Fotos gut gelingen. Dazu viele Tipps, wie man Fotos gestaltet. Jede Menge Beispiele und kurze Erläuterungen helfen dabei.

Im Vordergrund steht die Lust am Fotografieren und an schönen Fotos. Nebenei gehen die Autoren auf historische Kinderfotos ein, was lehrreich und spannend ist (als Gestaltungsbeispiele und als historische Erläuterung). Damit regen sie auch zu eigenen Fotosessions an, im Stil „alter Fotografien“. Das Buch schließt mit einem Glossar gängiger Begriffe. Wer weiter stöbern will, findet noch den Tipp: www.kamerakinder.de.

Die kindgerechte Sprache mit kurzen Sätzen und Aussprachehilfe (z. B. Louis Jacques Mandé Daguerre ~ Lui Schack Mandee Dagär) ist hilfreich und lustig. Michael Ebert und Sandra Abend haben Erfahrung auf dem Gebiet, sie veranstalten seit einigen Jahren Fotoworkshops für Kinder.

Es gibt nur zwei Kritikpunkte, die ich finden konnte. Zum Einen ist das Papier recht dünn, so dass in die Seiten leicht Macken reinkommen. Kinderbücher sollten doch etwas robuster sein, ist ja kein Sammlerstück für die Büchervitrine… Und: Am Ende stellt sich heraus, dass die Schriftart blöd ist, da sieht ein „kaufmännisches Und“ im Linktipp aus wie ein seltsames Sonderzeichen. Ups. Bitte bei der nächsten Auflage berücksichtigen. Ich hab tatsächlich eine Weile überlegen müssen, was da gemeint ist. Und ich kenne mich mit URLs ja ein bisschen aus ;-)

Fazit: Gut für den Start ins Thema Fotografieren, für Kinder und auch deren Eltern

Themen

  • Wissen über Kameras und Fotos
  • Bildausschnitt wählen mit Zoom
  • Motive in Bewegung
  • Blitzlicht
  • Kleine Dinge groß
  • Tiere fotografieren
  • Im Wasser und unter Wasser
  • Verkleiden fürs Foto
  • Urlaub
  • Stadt
  • Geburtstagsparty
  • Bilder kreativ bearbeiten
  • Meine Fotos im Internet

Die Beispiele alter Kinderfotos gibt es u. a. vom Fotografen Lewis Hine, der auf schlechte Arbeitsbedingungen um 1900 herum aufmerksam machte:
http://www.loc.gov/pictures/search/?q=lewis%20hine&st=gallery&co=nclc

Michael Ebert und Sandra Abend: „Fotografieren für Kinder. Kinder entdecken die Welt der Fotografie und wie man die Welt fotografiert“. dpunkt 2014. 24,90 EUR (D) / 25,60 EUR (A). ISBN 978-3-86490-174-4.

Gute Fotos – simple Technik

CoverModerne Kameras sind Präzisionsinstrumente. Sie garantieren allerdings nicht automatisch gute Fotos. Den entscheidenden Beitrag zu einem guten Foto leistet die Fotografin bzw. der Fotograf. Das Buch stellt Fotogestaltung und verschiedene sehr einfache bis extrem simple Kameras vor. Seitenweise Beispielfotos liefert dieses Buch – so bekommt man schnell ein Gefühl dafür, was die einzelnen Kameramodelle unterscheidet. Außerdem gibt es hier jede Menge künstlerische Inspiration.

Die Technik liefert lediglich die Werkzeuge. Dieses Buch zeigt, dass teures Equipment für den Erfolg nicht unbedingt notwendig ist. Es stellt einfache Alternativen vor, beispielsweise die „Billigkameras“ Holga und Diana. Damit entstehen Bilder, die gerade wegen ihrer technischen Limitierung überzeugen. Zusätzlich gibt es Tipps & Tricks, wie man mechanisch zu weiteren Variationen kommt: Klebestreifen, Schaumstoff, Zeitungspapier reichen da oft schon…

Ein großer Mehrwert des Buchs liegt – neben der Zusammenstellung – auf der kompakten Erklärung der Vorgehensweise. Beispiel gefällig? Manchmal sind die Bedienfunktionen oder technischen Möglichkeiten der Modelle nicht so klar zu erkennen, dass sich deren Bedienung leicht erschließt. Hier verrät der Autor sehr punktgenau, was man bei welchem Modell wie einsetzt. Und er verrät, was man besser nicht bedient…

Beschränktheit von Technik bewusst als Stilmittel eingesetzt, kann man sein kreatives Repertoire erweitern. Wenn man sich drauf einlässt, dass man das Bildergebnis nicht so planen kann, wie man es aus der derzeit üblichen Digitalwelt gewohnt ist. In diesem Sinn gibt der Autor die Erwartungshaltung klar vor: Ergebnisse sind oft Zufallstreffer.

Mein Highlight: Kameras, die man als Bausatz bekommt und selbst zusammenbastelt. Großes Kino!

Der Anhang rundet das Buch gelungen ab: Preise und Bezugsadressen zeugen davon, dass der Autor in jeder Hinsicht für seine Leserinnen und Leser mitdenkt. Und jede Menge Links zu Lochkameras, Selbstbau, Filmentwicklung, Bildbearbeitung, außerdem zu Communities, Onlinemagazinen… halten noch weiterführende Infos bereit. Ebenso wie die Youtube-Empfehlungen des Autors. Also: Vorbildlich!

Fazit: Hier spricht reichlich Erfahrung. Für Leute mit Spieltrieb!

Themen

  • Kreativität ohne Zwangsjacke
  • Single Use Camera (SUC)
  • Schwarzweiß, Farbe und Crazy Film
  • HOLGA (auch Lochkamera und Do-It-Yourself)
  • DIANA
  • Blackbird, fly
  • Agfa SYNCHRO BOX
  • CERTINA
  • BELLA 66 IIa
  • Canomatic
  • Pancakes
  • Zero 2000
  • P-SHARAN
  • Recesky
  • Loreo
  • Lensbaby
  • Fokus Free Color Lens
  • Wechselobjektiv, Zoomobjektiv
  • Filter Marke Eigenbau
  • Digital: TECHNAXX X1, Digital, SLIM 5L-II
  • Kleinbildfilm und Rollfilm
  • Labor
  • Scanner
  • Bildbearbeitung
  • Das fertige Bild

Bernd Daub: „Gute Fotos – simple Technik. Fotografieren ohne Hightech“. dpunkt 2012. 29,95 EUR (D) / 30,80 EUR (A). ISBN 978-3-89864-783-0.

Komposition

CoverZu allen Bereichen der bildenden Kunst gehört es, Einzelkomponenten zu einem Ganzen zusammenzufügen. Das Display einer Digitalkamera hilft, schnell und unkompliziert viele verschiedene Alternativen auszuloten. Das Buch zeigt Bildgestaltung als Handwerkszeug, das genau so wichtig ist wie ein aufmerksames Auge oder Kenntnisse über die technischen Aspekte künstlerischer Arbeit. Das Buch richtet sich an alle, die Bilder gestalten und gleichzeitig mit der Kamera eine Art Sehschule betreiben wollen.

Der Autor hat als Kind angefangen zu zeichnen. Er gründete ein Atelier für Illustration und arbeitete für verschiedene Buch- und Zeitschriftenverlage, auch als Lehrer. Als Professor für Zeichnen und Illustration an die Fachhochschule Mainz thematisiert er Bildgestaltung in seinen Zeichenkursen und Veröffentlichungen.

Passend zum Thema gibt es viele – auch großformatige – Fotos. Die Kompositionsprinzipien sind anhand von Bildern erklärt, u. a. mit Hilfe von Hilfslinien, um den unsichtbaren Aufbau sichtbar zu machen. Der Autor zieht Gemälde als Beispiele heran, diese sind aber leider nicht abgebildet (z. B. „Schlacht von San Romano“ von Uccelo oder Veduten von Canaletto). Das ist schade und gibt Abzüge in der B-Note.

Fazit: Handwerklich gut und künstlerisch erfahren

Themen

  • Wirkung von Bildformaten
  • Perspektiven und Bildführung
  • Vergitterung, Auffächerung der Bildelemente
  • Ausschnitte und Anschnitte
  • Form- und Flächenkontraste
  • Proportionen und Harmonie
  • Symmetrie und Asymmetrie
  • Hell-Dunkel-Wirkung, Lichträume
  • Strukturen und Texturen
  • Der richtige Moment

Albrecht Rissler: „Komposition. Die Kunst der Bildgestaltung Eine Sehschule nicht nur für Fotografen“. dpunkt 2014. 32,90 EUR (D) / 33,90 EUR (A). ISBN 978-3-86490-141-6 .

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Farben und mehr Farben

Sehr hilfreich für Webdesign etc. – Adobe Kuler.

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Mit dem Farbkreis und der Maus kann man sich seine Ausgangsfarbe rauspicken, dann bekommt man 4 weitere Farben dazu geliefert. Schatten, monochromatische Farben, Komplementärfarben… Und für alle fünf findet man dann auch gleich die RGB- und HEX-Werte. Fein.

Wo? Hier:
https://kuler.adobe.com/create/color-wheel/?base=2&rule=Analogous&selected=2&name=My%20Kuler%20Theme&mode=rgb&swatchOrder=0,1,2,3,4

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Ordentlich etikettieren

Bin zufällig drüber gestolpert…

Namensschilder, Taschenanhänger, Hundemedaillons, Schuhetiketten und so weiter und so fort.

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Besonders interessant finde ich, was die Etiketten alles aushalten (sollen): Waschmaschine, Trocker, Spülmaschine, Mikrowelle, Wasser und Kinder. Ähem. Oder so.

Getestet hab ich das allerdings nicht, müsst Ihr selbst machen: www.gutmarkiert.de

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Von A nach B

Wer wissen möchte, wie es am besten von A nach B geht, und das weltweit, kann Rome2rio befragen.

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Geht ganz einfach: Start und Ziel eingeben.

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Ich hab das mal ausprobiert mit Bremen – Salzburg. Links erscheinen dann alternative Verkehrsmittel, die man nutzen kann. Rechts die Karte, auf der sich je nach Auswahl links der eingezeichnete Weg ändert. Wenn ich z. B. nicht mit dem Zug fahren will (oben), kann ich mir die Flugstrecke ansehen (unten):

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Guckt doch selbst: www.rome2rio.com/de/s/Bremen/Salzburg

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Mitmach Buch

Mitmach Buch

Cover

Wer harmlosen Unsinn mag, sich selbst (und mitlesende/mitmachende/zuhörende/zusehende Kinder) nicht ernst nimmt und Spaß haben will, ist mit diesem Buch ein paar Minuten von der grauen Welt befreit. Die Illustrationen sind schlicht, klar und „auf den Punkt“.

Pädagogisch ist das Ganze auch noch: Farben, Zahlen, Lage und Ort bestimmen – das lernen Kleinkinder mit diesem Buch spielend. Und es ist kein normales Buch. Es ist ein interaktives Buch.

Wenn Du tust, was es Dir sagt, erlebst Du ein blau, gelb, rotes Wunder…Ab 2 Jahren. Bis ins hohe Alter (je nachdem, wieviel Kindsein man dann noch hat).

Fazit: Großartig! Spaßig! Besser könnte der Titel nicht passen ;-)

Hervé Tullet: „Mitmach Buch“. Velber 2010. 11,95 EUR (D) / 11,95 EUR (A). ISBN 978-3-8411-0016-0.

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Geschichte aus der Praxis: Wie Scrum funktioniert

Die Kraft von Scrum

CoverSpannend. Unterhaltsam. Lehrreich.

Mir gefällt das Buch, weil ich es gemütlich als Abend- und Flugzeuglektüre gelesen habe. Es ist klein, leichtgewichtig und aus gutem Hause (Addison-Wesley, ab 2014 im dpunkt-Verlag erhältlich). Der Inhalt ist allerdings mit Vorsicht zu genießen – er könnte Euer Arbeitsleben ändern. So oder so. Entweder ich führe es so in meinem Team ein, dann läuft die Arbeit anders. Also besser. Oder mein Team geht anders vor. Und weiß, was mir fehlt…

Bevor ich Euch noch viel erzähle, hier ein Appetizer (Ausschnitt aus dem Buch):

„[…] Jetzt sah ich im Taxi meine Notizen unseres Meetings durch. Ich müsste sie nicht wirklich lesen, weil ich sie bereits verinnerlicht habe. Auch wenn es mir gelungen ist, eine allerletzte Chance von LogiStrux zu erhalten, habe ich keine Ahnung, ob wir diese wirklich nutzen können. Wir haben drei weitere Monate, aber dann muss es wirklich fertig sein! Vielleicht müssen wir etwas an der Art ändern, wie wir vorgehen? Aber ich habe keine Ahnung, was. Zuvor war Christian, unser Projektleiter, absolut überzeugt davon, dass er alle verbliebenen Probleme innerhalb von zwei Monaten lösen könnte. Aber wir waren nicht erfolgreich. Damals hatte ich angekündigt, dass wir auf der sicheren Seite wären, wenn wir „nur drei weitere Monate“ an LogiStrux als Verzug melden würden. Das musste ausreichen. Christian ist erfahren. Er hat in der Vergangenheit schon viel größere Projekte geleitet, es würde also alles gut werden.

Wurde es aber nicht, bei Weitem nicht. Ich halte es nicht aus.

Ich kann Christian nicht die Schuld geben, er ist wirklich gut. Er ist vorher noch nie in einem Projekt gescheitert. Selbst wenn er dafür Tag und Nacht arbeiten muss, er bekommt es immer hin. Aber bei diesem Projekt hat er es nicht hinbekommen.

Also wurde ich vor den Vorstand unseres Kunden zitiert und auseinandergenommen. Mit meiner ganzen Überredungskunst ist es mir jedenfalls gelungen, eine letzte Chance zu erhalten. Drei weitere Monate, aber keinen Tag länger.

LogiStrux ist wichtig. Nicht nur weil sie einer unserer größten Kunden sind und repräsentativ für den größten Teil unseres Marktes. Sie sind hauptsächlich wichtig für uns, weil die neuen Features für unser Produkt vor allem ihre Ideen waren, und wenn wir sie erfolgreich umsetzen, könnte es unserem Produkt einen ganz neuen Schwung geben. Der Markt ist gerade nicht so einfach, und mit den neuen Features könnten wir ganz klar neuen Nutzen anbieten. Es würde also nicht nur LogiStrux stärken, es wäre auch eine Stärkung unserer Firma, und das wäre in diesen Zeiten enorm hilfreich. […]“

Hauptfigur ist der CTO eines Softwareunternehmens. Die Autoren erzählen seine Geschichte, in der er in einem SWE-Projekt mit dem Zeitplan kämpft, den er nicht einhalten kann. So gar nicht. Dieses Projekt ist entscheidend. Es entscheidet über das Weiterbestehen seiner Firma. An diesem kritischen Punkt setzt die Geschichte ein. Zufällig begegnet er an der Jotelbar einem Scrum-Coach, der ihm anbietet, das Projekt nicht nur rechtzeitig, sondern auch erfolgreich zu vollenden.

„Die Kraft von Scrum“ ist eine durchaus spannende Einführung in Scrum. Das dünne Büchlein lässt sich in zwei bis drei Stunden lesen. Quasi nebenbei versteht man die grundlegenden Prinzipien von Scrum. Dabei kommen auch typische Fallstricke und häufige Anfängerfragen zur Sprache.

Die Autoren: Allesamt praxiserfahren. Einen kenne ich von meinen Konferenzbesuchen. Er versteht sein Handwerk. Und weiß, wovon er spricht.

Fazit: Ich möcht‘ es ein paar Leuten unters Kopfkissen legen!

Themen

  • Typische kritische Situation im Projekt – Stand der Dinge
  • Scrum
  • Ist Scrum etwas für uns?
  • Scrumprozess, flexibel und diszipliniert
  • Einfach anfangen, dann verbessern
  • Sprint vorbereiten
  • Während des Sprints
  • Den nächsten Sprint vorbereiten
  • Sprint abschließen und nachbereiten
  • Ausblick

Henning Wolf, Rini van Solingen, Eelco Rustenburg: „Die Kraft von Scrum. Inspiration zur revolutionärsten Projektmanagement-Methode“. Addison-Wesley 2012. 19,80 EUR (D) / 20,40 EUR (A). ISBN 978-3-8273-3052-2.

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Hilfe: Gehalt einschätzen

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Alle, die sich bewerben oder in die nächste Gehaltsrunde einsteigen, können sich auf www.lohnspiegel.de einen Richtwert holen, was ihre Arbeit wert ist.

Tipp für Frauen: Wenn Ihr Euch einen Zielwert überlegt habt, schlagt ruhig noch etwas oben drauf! Runterhandeln passiert dann von ganz allein… Und erfahrungsgemäß sind Frauen da immer noch zu bescheiden und unterschätzen, was sie können.

Außer ich, ich bin bekanntlich selbstbewusst und unbescheiden ;-)

Viel Erfolg!

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Mäh von Bäh

Beide Bücher sind hochwertig aufgemacht, glänzende Schrift auf dem Cover, auch die Sprechblasen haben ihren eigenen Glanz. Auch das quadratische Format gefällt mir. Die Bildsprache seht Ihr auf den Covern ja schon, zurückhaltend und fein. Beide Geschichten treffen die Welt von Kindern voll und ganz. Und kein Kind möchte am Ende mit Tore tauschen. Bäh!

Tipp: Lest unbedingt auch das Kleingedruckte hinten im Impressum.

Mäh von Bäh und die Gripspillen

CoverMäh von Bäh hat rein gar nichts zu tun. Zum Glück gibt es Tore Trut. Als der Truthahn vorbeikommt und dem schlauen Schaf eine ziemlich dumme Frage stellt, hat die Langeweile schlagartig ein Ende. Ausgezeichnet mit dem Children’s Book Award.

Neuseeländisches Schafswissen und grober Unfug, einen Eindruck und mehr davon gibt es unter www.dreamboatbooks.com.

Fazit: Schafe sind schlauer als Truthähne

 

Mark und Rowan Sommerset: „Mäh von Bäh und die Gripspillen“. Lappan 2013. 12,95 EUR. ISBN 978-3-8303-1202-4.

Mäh von Bäh, Tore Trut und ein Schlückchen Rache

CoverMäh von Bäh hat Tore Trut im ersten Band ordentlich reingelegt. Nun hat der Truthahn einen Plan ausgeheckt, um sich zu rächen. Fragt sich nur, ob er clever genug ist, um das schlaue Schaf zu überlisten. Lest selbst…

Fazit: Truthähne sind nicht so schlau wie Schafe

Und falls Ihr es ausprobiert: Sagt mir Bescheid, ob es sich lohnt, in die F.L.O.S.S. einzutreten, die Freie Liga der OberSchlauen Schafe…

 

Mark und Rowan Sommerset: „Mäh von Bäh, Tore Trut und ein Schlückchen Rache“. Lappan 2013. 12,95 EUR. ISBN 978-3-8303-1203-1.

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Leckere Törtchen und Bilk – Kraftstoff für agile Ideen

Agiler Blog TastyCupcakes

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Wer Seminare gibt, ein Team betreut oder Gruppen anleitet, ist auf dieser Website gut aufgehoben. Also alle, die sich im Bereich Innovation und Lernen bewegen. Es lohnt sich, sich diese Methodensammlung anzusehen. Auf dem Webportal gibt es „Games“ zu verschiedenen Kategorien: Agile, Communication, Development, Instructing, Lean, Management, Product, Requirements und Team Dynamics. Klare Schwerpunkte liegen zur Zeit auf dem agilen Umfeld, Zusammenarbeitsmethoden und Teambuilding bzw. Teammanagement.

Was ich vielleicht mal ausprobiere: Wie eine Gruppe aus der Softwareentwicklung die Nützlichkeit von persönlichen Fragen veranschaulicht im direkten Vergleich zum „Gedankenlesen“:  http://tastycupcakes.org/2013/09/mind-reading

Sammlung unter http://tastycupcakes.org.

Agiler Blog superbilk

zur Website

Ups. Hab mich da drin doch glatt verlaufen…. so, da bin ich aber wieder. Nicht, dass die Website so unübersichtlich ist. Nein, ergiebig! Hier gibt es ein paar Dinge zu entdecken, die Spaß machen. Zum Beispiel ein Rollenspiel für ein Scrumteam. Und hier macht es fast noch mehr Spaß, denn als PO spielt „sie“ mit. Nicht „er“. Guck an, es geht doch : -)

Blog unter http://superbilk.com/category/agile-blog.

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Die Burnout Lüge

Burnoutrisiko: Leistung? Wissensarbeit? Oder ein Leben in Europa?

CoverNicht wundern, das Buch ist auf Österreichisch geschrieben, nicht auf Deutsch: Deswegen sind manchmal Ausdrücke und Formulierungen ungewohnt (für mich). Manchmal musste ich etwas überlegen, z. B. dass „Besicherung“ dasselbe bedeutet wie „Absicherung“ im Deutschen. Außerdem sind die Sätze lang, was aber auch dem fachlichen Hintergrund der Autorin geschuldet sein kann. Bitte davon nicht ablenken lassen!

Der stete Wechsel zwischen Fallgeschichten und Interpretation macht das Buch abwechslungsreich und anschaulich. Die Überlegungen zu Fakten und Hintergründen, zu Ursachen und Konsequenzen regen zumindest zum Nachdenken an.

Die Autorin beschreibt aus ihrer Sicht, wie die Gesellschaft Burnoutursachen erfindet, die der bestehenden Gesellschaftsordnung nützen, ohne sich dem wahren Problem zu stellen. Denn im Fokus einer gesunden Gesellschaft stünde statt Konkurrenz dies: Individuell Verantwortung für das Leben zu übernehmen und ihm einen Sinn zu geben. Doch das würde den Motor unseres Wirtschaftssystems bremsen und die Wirtschaft empfindlich treffen. Profit ist das Ziel!

Dementsprechend viel Geld wird dann auch noch mit Heilsversprechen verdient – helfen tun sie kaum. Aber es passt ins Bild. Ruhe, Entspannung und Ausgliederung aus der Arbeitswelt sind Ausdruck einer Verdrängungstaktik.

Tiefere Ursachen liegen nach Erfahrung der Ärztin aber auf einer anderen Ebene. Ungebremster Wachstumsglaube, ständiger Konsum und Narzissmus lassen uns irgendwann gegen die Wand fahren.

Dazu findet die Autorin deutliche Worte und bezieht eindeutig Stellung. Nicht die oder der Einzelne ist schwach und „unpassend“. Auch nicht die Unternehmen und Arbeitgeber machen alles falsch – sonst wäre in anderen Ländern die Burnoutlage schlimmer als bei uns.

Sondern Burnout ist ein Symptom dafür, dass in der Gesellschaft etwas schief läuft. Entsprechend gesellschaftskritisch rechnet die Autorin mit unserer schönen neuen bunten Welt ab. Immerhin mit einigen konstruktiven Vorschlägen, wie es besser ginge. Und mit Argumenten, die auf dem Niveau derjenigen liegen, die für eine Wettbewerbskultur als naturgegeben plädieren.

Tröstlich für Betroffene: Es trifft nicht die Schwachen. Es trifft die Besten. Nämlich sensible, gemeinschaftsorientierte, verantwortungsvolle und „prosoziale“ Leistungsträger.

Leibovici-Mühlbergers Motto für eine tragfähigere Lösung heißt: „Work, pray, love!“ Sie empfiehlt deswegen:

  • Arbeit, die erfüllt;
  • sich als Teil in einem größeren Kontext verstehen;
  • und: gute zwischenmenschliche Beziehungen.

Dr. Leibovici-Mühlberger hat vier Kindern, ist praktische Ärztin, Gynäkologin, Ärztin für Psychosomatik und wurde dann Psychotherapeutin, die jetzt Unternehmen und Management berät. Ihre medizinischen Kenntnisse bringt sie auch in diesem Buch geschickt ein. Z. B. habe ich gelernt, dass man mit der Herzratenvariabilitätsmessung ein Diagnoseinstrument zur Verfügung hat, das Burnout bzw. langanhaltenden Stress aufgrund körperlicher Effekte feststellen kann. Wie das funktioniert, erklärt sie kurz und verständlich.

Fazit: In Vielem hat sie Recht, manchmal ist die Argumentationsebene verrutscht, unterm Strich kann das Buch den Blick weiten

Themen

  • Was ist Burnout?
  • Fallgeschichten
  • Interdependenz
  • Schlechte Menschen und miese Organisationskultur?
  • Gesellschaft und Burnout
  • Das Spielfeld und die Angst
  • Systemkritik
  • Neue schöne bunte Welt
  • Kontrolle und Machtgier
  • Mut, Vertrauen und Kooperation
  • Trotzdem nicht verhungern

Dr. Martina Leibovici-Mühlberger: „Die Burnout Lüge. Was uns wirklich schwächt – wie wir stark bleiben“. edition a 2013. 19,95 EUR. ISBN 978-3-99001-062-4.

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