Appetit? Hunger? Stell den 3D-Drucker an…

ScreenshotAdventszeit und Weihnachten nahen – und damit die Zeit der Leckereien. Doch nicht nur dafür, sondern auch als appetitliche Gestaltung für Menschen, die nicht normal kauen oder schlucken können, gibt es mittlerweile gute Lösungen. Oder für den individuellen Schoko-Lolli…

Die Lösung heißt: 3D-Druck von Lebensmitteln. Die VDI-Nachrichten haben dazu einen interessanten Artikel veröffentlicht.

Darin erfahrt Ihr, welche Möglichkeiten es jetzt schon gibt – und wo. Worin man noch besser werden muss. Und dass Kartoffelpüree leichter zu Hause selbst als Material „produziert“ werden kann als z. B. Marzipan. Stichwort Mirkostrukturierung… die technischen Rahmenbedingungen und die materialtechnischen Fragestellungen lassen derzeit jedenfalls jede Menge Raum für kreative Forschungsansätze.

Artikel unter
www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Schmeckt-gedruckt

Mehr zum Food-Druck unter

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Vom Seminar in den Alltag – wie geht das?

Heiter weiter mit Transfermethoden

Cover Seminar besucht, zurück im Alltag ist alles vergessen. Das kennt Jede.

Was bleibt wirklich hängen, was kommt tatsächlich in der Praxis an? Und wie kann man den Transfer in den Alltag unterstützen? Darum geht es in diesem Buch. Die Autorinnen sind Kennerinnen der Ermöglichungsdidaktik und des Konstruktivismus. Durch ihre Tipps sollen Teilnehmende zu Akteuren ihres eigenen Lernens, Unterrichtende zu Prozess- und Lernbegleitern werden. Das Methoden- und Medienrepertoire ist praxiserprobt, reflektiert worden und kontinuierlich weiterentwickelt.

Fazit: Schwieriges Thema, mit diesem Buch kann man sich ihm nähern

Themen

  • Persönliche Reflexion
  • Persönliche Erkenntnisse
  • Welche Erfahrungen möchte ich umsetzen?
  • Welchen Nutzen kann ich daraus ziehen?
  • Welches Symbol fällt mir dazu ein?
  • Mein Zitat des Tages
  • Mein Foto/Bild des Trainings
  • Meine Schlagzeile zum Tag
  • Das erzähle ich anderen davon
  • Das habe ich erwartet
  • Das hat mich emotional berührt
  • Das ist für mich offen geblieben und möchte ich weiter verfolgen
  • Hier sehe ich meine Stärken

Dr. Bettina Ritter-Mamczek und Andrea Lederer: „Heiter weiter mit Transfermethoden. Wie Sie die erfolgreiche Umsetzung Ihrer Trainingsinhalte sichern“. Schilling 2015. 25,- EUR. ISBN 978-3-930816-29-3.

Heft zum Buch: Transferbegleiter

Der Transferbegleiter ist ein Heft mit vorgefertigten Überschriften. Damit kann man sich ein individuelles Transferbuch gestalten. Man kann es für ein Seminar, eine Fortbildung oder über längere Zeit führen – wie es am besten passt. Sei es, dass man eigene Lernerfolge aus Trainingsteilnahmen festhalten oder sich seine Umsetzungsschritte zum Thema Transfer dokumentieren möchte.

Fazit: Gut für alle, die Struktur brauchen

Heft „Transferbegleiter“. Zum Eintragen eigener Umsetzungs- und Transfervorsätze. 3,- EUR. Für Lehrpersonal und Trainerinnen, Seminarleiter und Fortbilderinnen in verschiedenen Paketen zu haben (10, 25, 50 Stück).  16 Seiten.

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Computertechnik vom 19. Jahrhundert bis jetzt, die weibliche Seite der Geschichte…

Ada Lovelace. Die Pionierin der Computertechnik und ihre Nachfolgerinnen

CoverAda Lovelace schrieb 1843 ein paar Kommentare (naja, mehr Länge an Kommentaren als Text im Ursprungsdokument…) und damit „das weltweit erste Programm für eine informationsverarbeitende Maschine“.

Dieser Band zu einer aktuellen Ausstellung zeigt, welche Beiträge Frauen bis heute in der Welt des Digitalen leisten. Natürlich mit Schwerpunkt auf Ada und ihr Leben, ihre Leistung und ihre Ideen.

Das Buch setzt sich mit Ada (1815 –1852) als Programmierpionierin und mit ihrer Stilisierung zur Ikone auseinander. Es blickt auf die Bedeutung „Rechnender Frauen“ im und nach dem 2. Weltkrieg während der einsetzenden Verbreitung von Computertechnik. Die Rolle der Geschlechter in Wissenschaft und Technik wird erläutert und lässt Forscherinnen der Computerwissenschaft (Robotik, Verteilte Intelligenz, Big Data) zu Wort kommen. Die Sammlung von Beiträgen ist für alle, die Adas Leben und Werk von allen möglichen Seiten beleuchtet sehen möchten.

In den Beiträgen zu Adas Leben und Leistung kommen immer mal wieder dieselben Fakten vor, doch die Perspektive ist jedesmal etwas anders. Museums- und Geschichtsfans finden hier jede Menge Material rund um Adas Leben, Werk und Einfluss auf spätere Generationen und Informatik- bzw. Technikthemen.

Neben Ada werden noch andere Informatikpionierinnen vorgestellt. So hab ich z. B. über Grace Murray Hopper gelesen, dass sie den Compiler erfunden hat. Und die Programmiersprache Flow-Matic. Neben Hopper kann man weitere Computerpionierinnen kennenlernen.

Man lernt auch etwas über „Flyology“, die sich Ada mit 12 Jahren für passende Flugapparate ausdachte. Das Thema hat sie dann leider wieder fallengelassen. Dafür blieb ihr Interesse für die Verbindung zwischen Mathematik und Musik wach. Sympathisch.

Neben der menschlichen Seite (Leistungen starker Frauen) konnte ich hier ernsthaft thematisch noch was lernen. Der Beitrag zu Big Data eignet sich sehr gut zum Einstieg in dieses Thema. Er beleuchtet Charakter, Einsatz und Grenzen von Big Data. Dazu erfährt man, wo und welche ergänzenden Methoden für brauchbare Ergebnisse und Interpretationen von Auswertungen immenser Datenmengen notwendig sind.

Auch „Wenn Maschinen denken lernen“ erklärt eins der modernen Buzzwords gut: Das Thema hier lautet „4.0 Trend zu verteilter künstlicher Intelligenz“. Jetzt ist mir viel klarer, was in den Medien mit „4.0“ gemeint ist.

(Bitte, kann mir jemand sagen, wo 3.0 abgeblieben ist? Ist das einfach nur Web 2.0 plus das Semantic-Web-Prinzip? Sachdienliche Hinweise bitte an zeitung.informatica-feminale(klammeraffe)web.de …)

Fazit: So vielfältig wie die Autorinnen und Autoren

Themen

  • Ada Lovelace: Akteurin, Programmiererin, Ikone
  • Zwischen Mathematik und Poesie. Leben und Werk von Ada Lovelace
  • „Princess of Parallelograms“ meets „Queen of Science“. Mary Somerville als Lehrerin, Freundin, Vorbild
  • Charles Babbage und Ada Augusta Lovelace
  • Bilder weben, Musik komponieren. Ada Lovelace und das Universalmedium Computer
  • Wieso gilt Ada Lovelace als die „erste Programmiererin“ und was bedeutet überhaupt „programmieren“?
  • „Conceiving Ada“. Geschichten von Frauen, Cyborgs und kleinen Schwestern
  • Rechnende Frauen, Gender und die Digitalisierung
  • Interpreten der Datenverarbeitung
  • Kultursoziologische Perspektiven auf rechnende Frauen
  • Tendenzen der Digitalisierung
  • Frauen gestalten Softwaretechnik im Kontext
  • Der Humanoide Roboter Nadine
  • Das Ende der Theorie? – (Big) Data Science in den Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Wenn Maschinen denken lernen – vom 4.0 Trend zu verteilter künstlicher Intelligenz
  • Medienkunst als Intervention

Sybille Krämer (Hg.): „Ada Lovelace. Die Pionierin der Computertechnik und ihre Nachfolgerinnen“. Fink 2015. 19,90 EUR. ISBN 978-3-7705-5986-2.

Mehr Infos
Ausstellung „Am Anfang war Ada – Frauen in der Computergeschichte

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Kinderarbeit kindgerecht gestalten

BlogKlingt komisch. Macht aber Sinn.

Warum? Weil es Kinder gibt, die arbeiten wollen – um ihre Familie zu unterstützen und um sich (Schul-)Bildung leisten zu können. Gibt es für diese Kinder Arbeit, die einen vernünftigen Rahmen hat, ist das manchmal eine gute Lösung. Kinderarbeit ganz abzuschaffen ist dagegen eine plakative Forderung, die auf den ersten Blick gut klingt und die gleichzeit leider oft an der Realität vorbeigeht.

2017 findet die 4. Weltkonferenz Kinderarbeit 2017 in Argentinien statt.

Auf den bisherigen Konferenzen in Venedig, Den Haag und Brasilia kamen arbeitende Kinder kaum zu Wort, die Debatte wurde über ihre Köpfe hinweg geführt. Und das obwohl Kinder ein Recht haben, gehört zu werden und mitzubestimmen wenn es um ihre Angelegenheiten geht.

Verschiedene NGOs haben sich jetzt zusammengeschlossen, diesen Kindern eine Stimme auf der Konferenz 2017 zu geben.

Bis zur Weltkonferenz im Jahr 2017 sollen weltweit Kinder befragt werden, ihre Wünsche, Probleme, Bedürfnisse und Anliegen zu ihrer Arbeit wahrgenommen und ihre Meinung festgehalten werden. Die Ergebnisse werden dann zu einer Studie zusammengefasst, wobei Kinder bzw. Jugendliche eingebunden sind:

  • Sind die Fragen verständlich?
  • Ist die Studie in einer Sprache verfasst die auch Kinder verstehen?
  • Stellt sie die Lebensrealität arbeitender Kinder angemessen dar?

Die Ergebnisse werden zur Weltkonferenz 2017 veröffentlicht.

Mehr Infos:
http://time-to-talk.info

 

Ach so, ja, ist nicht ganz zufällig, dieses Engagement… die Leute, die daran arbeiten, kenne ich. Und sie machen gute Arbeit!

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Backpacker am Kocher

Survive

Cover

Ratte auf Rollsplitt, englisches Erdbeer-Massaker und Pizzamuffins

FotoMoritz Bojahr (oder „Mow“) kann nicht nur kochen, sondern auch schreiben. Und das überaus lebendig. Und vielfältig – nach der Einleitung für Studis und andere Weltreisende kommt noch ein kurzer Begrüßungstext für Eltern, die das Buch als Geschenk für Weltreisende empfohlen bekommen. In einem angemessenen – deutlich „seriöseren“ – Sprachstil. Fein, für’s Texten geb ich mal ’ne Eins.

Hallo Welt

Zuerst erscheint die Freiheit grenzenlos. Weit weg von Mamas Küche gibt’s Fastfood bis zum Abwinken. Doch das geht schnell ins Geld und auf den Magen. Wer mit dem Rucksack unterwegs ist, muss nicht dauerhaft fettiges Fastfood in sich reinschaufeln.

Foto

Mow, der selbst jobbend ein Jahr durch Neuseeland gereist ist, hat für alle Mist-ich-kann-nicht-kochen-Kinder sein Rezeptbuch geschrieben. Die Rezepte sind für 1 Person konzipiert. Die Fotos vom Essen sind ehrlich, keine gekünstelte Food-Art-Designstücke. So sieht Essen aus. Und alles lecker anzusehen.

Lauter backpackergerechte Rezepte also. Backpackergerecht? Das heißt: billig, schnell, einfach, lecker. Ein Buch, das locker in die Seitentasche vom Rucksack passt. Nicht zu empfindlich gegen ein bisschen Regen. Oder gleich als E-Book ohne Mehrgewicht.

FotoMow bekochte mit Mini-Budget und viel Kreativität in unzähligen unterirdisch ausgestatteten Hostels Hungrige aus aller Welt, sammelte von anderen Backpackern und Reisebekanntschaften bewährte Rezepte – und erlebte: Kochen macht satt, zufrieden und beliebt. Mit seinem Backpacker-Kochbuch teilt er seine gesammelten Rezepte mit – serviert mit nützlichen Tipps, Tricks und einigen Lebensweisheiten. Eine „Horde befreundeter Koch-Legastheniker“ hat sein Buch in Australien getestet und für „brauchbar“ erklärt.

Fazit: Hab mir direkt 3 Rezepte markiert. Geht übrigens auch zu Hause ;-)

Themen

  • Basics & Maße
  • Regeln
  • Kochen – salzig
  • Kochen – süß
  • Rohes Essen
  • Nachtisch
  • Backen – salzig
  • Backen – süß
  • Küchenausstattung

Moritz Bojahr: „Survive. Das Backpacker-Kochbuch. Leckere kulinarische Einfachheiten für Rucksackreisende und Koch-Legastheniker“. Mari-Media 2015. 12,99 EUR. ISBN 978-3-945845-00-4.

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Elsa mag ich, Oma wünsch ich mir!

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

Cover

Elsa ist Besserwisserenkelkind, Oma politisch völlig unkorrekt. Die Zwei muss man wirklich ins Herz schließen…

„Alle Siebenjährigen haben Superhelden verdient. So ist das einfach. Und wer anderer Meinung ist, der ist ein bisschen blöd im Kopf.“

Das meint Elsas Oma. Sie war mal Ärztin, ist Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn.

Elsas Oma ist siebenundsiebzig. Und Elsa? Sieben. Sie schlägt alles auf Wikipedia nach, liebt Superhelden und hat nur einen einzigen Freund: Oma. Elsa ist einst der Kinder, die an den Weihnachtsmann schreiben. Nicht mehr in diesem Jahr – dazu is sie doch schon zu alt-, aber als sie klein war jedes Jahr. Keine Wunschzettel oder die üblichen Sachen, die Kinder dem Weihnachtsman normalerweise erzählen. Sondern Briefe, in denen es um die wichtigen Sachen geht. So fordert sie den Weihnachtsmann auf, sich gefälligst ordentlich für aktuelle gesellschaftliche Belange einzusetzen. Und Elsa fragt genau nach, ob der „Weihnachtself“ den Elfen oder Elben der altnordischen Mythologie zuzuordnen oder doch eher als „Troll“ zu verstehen ist.

So ist Elsa. Damit ist sie in der Welt nicht unbedingt überall beliebt.

Aus Omas Märchen kennt Elsa Abenteuer. Oma lässt auch Elsa darin auftreten. Bis sie Elsa eines Tages auf die Suche schickt – und zwar in der wirklichen Welt. Elsa lernt auf dieser Suche ein Haus, ein Schloss und das Leben kennen. Das kompliziert ist. Oder einfach. Im Grunde beides.

Fazit: Ungewöhnlich, spannende, geballte weibliche Power!

Fredrik Backman: „Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid“. FISCHER Krüger 2015. 19,99 EUR (D) / 20,60 EUR (A). ISBN 978-3-8105-0481-4.

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Website-„Get started“-Generator

Für Zwischendurch: Designs am Beispiel gängiger Trends… nicht ganz ernst gemeint:

tiffzhang.com/startup

Stöbert ruhig bisschen in den Seiten, um zu sehen, wie austauschbar Websites sind. Schnell ist klar, wer dieselben Agenturen oder diejenigen Agenturen gebucht hat, die voneinander abgucken. Und man erkennt beim Surfen im weiten Web anschließend leicht, wer sein Alleinstellungsmerkmal (besser) erkannt und dargestellt hat ;-)

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Pioniermaus aus Hamburg

Lindbergh

Cover So kann man sein Studium an der HAW Hamburg auch abschließen – mit einem Bilderbuch als Abschlussarbeit! Okay, okay, dann hat man nichts Technisches studiert, sondern Illustration und Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Buchillustration. Aber jetzt mal zum Buch…

Die Story

In Hamburg lebt eine außergewöhnliche kleine Maus. Eines Tages bemerkt sie, dass es gefährlich geworden ist. Überall lauern Gefahren. Und es gibt immer weniger Mäuse. Bis sie ganz allein ist.

Aber wohin sind die anderen geflüchtet? Es geht ein Gerücht um über ein fernes Land, das heißt Amerika. Was das wohl ist? Und wo? Im Hafen kommt sie nicht weiter, denn da versperren die Katzen ihr den Weg.

Die kleine Maus beschließt, den weiten Weg über den Atlantik zu fliegen. Nächtelang bastelt sie an verschiedenen Fluggeräten. Und muss Rückschläge einstecken, Gefahren überstehen … bis sie ans Ziel kommt.

Künstler und Vision

MausDer Künstler und Autor arbeitet vorzugsweise realistisch und legt seinen Schwerpunkt auf das Licht in den Bildern. Bei Lindbergh mischt er Maltechniken, kombiniert feine Schraffuren und die manchmal unberechenbare Farbverläufe von Aquarell.

Zu seinen Träumen zählt, einen Konzertflügel zu besitzen und seine Bilderbücher auf großer Leinwand zu sehen. Denn die Musik zum Film würde er dann auch gleich selbst komponieren.

Die Story ist durchaus auch noch ausbaufähig: Ich kann mir gut vorstellen, dass im Film auch die Erlebnisse gezeigt werden, die im Buch überschlagen werden. Z. B. was alles bei den Beutezügen passiert, auf denen sich die Maus Material besorgt. Welche Bruchpilotenversuche es noch gab und wie die Maus daraus gelernt hat. Und später: Was geschah über dem Ozean, als die Maus länger als einen ganzen Tag in der Luft war? War sie nicht müde? Wie hat sie sich wach gehalten?

Darauf bin ich jetzt schon neugierig! Drücken wir die Daumen, dass es mit der Verfilmung klappt!

Fazit: Poetisch, voller Hamburgbezug – wenig Technikdetails

Torben Kuhlmann : „Lindbergh. Die abenteureliche Geschichte einer fliegenden Maus“. Ab 5 Jahren. NordSüd VErlag 2014. 17,95 EUR / 23,90 CHF. ISBN 978-3-314-10210-3.

Website:
www.torben-kuhlmann.com/lindbergh/lindbergh-die-abenteuerliche-geschichte-einer-fliegenden-maus

Trailer-Screenshot

Trailer zum Buch:
https://youtu.be/h4aPx9KNkd0

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Mathematik, Musik und alles mit Humor

Was ist an Mathematik schon lustig?

Cover

Vorgeplänkel: Dieses Buch hat einige Faktoren, die ich grob als Beurteilung voranstellen möchte.
Here it is:

  • Lesezeichenfaktor +++
  • Nachttischfaktor o
  • Laientauglichkeitsfaktor + bis ++
  • Musikfaktor ++
  • Zwischenspielfaktor +++
  • Lesedauerfaktor
  • Text- und Satzlängenfaktor o

Inhalt

Das Buch ist eine lockere Folge von Beispielen für Kabarett und Satire im Zusammenhang mit Mathematik, die zeigen, dass Mathematik lustig sein kann. „Brauchen wir wirklich so viele Primzahlen?“ ist eine der ersten Fragen, die vorkommen. Und dann erfährt man noch, dass man als Kabarettist statt immer nur mit Politikern und Promis durchaus auch mal mit Pi und Primzahlen arbeiten kann. Weiter hinten gibt es musikalische Beispiele, und zwar: Zum Lesen (und herunterladen). Am schönsten natürlich bei einem romantischen Musikabend mit gedämpften Licht, Kaminfeuer und einem guten Rotwein. Für systematisch veranlagte Leserinnen und Leser empfiehlt der Autor diesen Ablauf Algorithmus:

  • 1.Durchlauf: Nur Fließtext lesen. Mit ohne alles. Wie Pizza margherita.
  • 2. Durchlauf: Die mathematischen Zwischenspiele lesen.
  • 3. Durchlauf: Fußnoten lesen.
  • … und schließlich: Musikbeispiele anhören.

Was braucht man für das Buch?

Man braucht…

  • 1 Internetzugang zum Runterladen, 1 Entpackungsprogramm, 1 mp3-Abspieler, etwas Gefallen (oder mindestens Offenheit) für klassische Musik. Für Teil 3 im Buch.
  • Philosophieren und Wortklauberei sollte man mögen.
  • Eine solide Grundlogik und Ursache-Wirkungs-Verständnis sollte vorhanden sein.
  • Ansonsten ist keine mathematische Grundbildung außer den Grundrechenarten vorausgesetzt.
  • Einen gemütlichen Sessel oder andern Leseplatz im Sitzen. Denn das Buch ist gebunden und zum Lesen im Bett etwas unhandlich.
  • Und man braucht genug Zeit für jedes Kapitel, das Lesen dauert doch etwas…

Was man nicht braucht…

  • Ein Lesezeichen, denn es gibt ein weißes Glanzbändchen mit bei – sozusagen bookmark inside ;-).

Warum so ein Thema für das Buch?

Wenn man wie der Autor gelernter Mathematiker ist (und Mathematikerinnen wissen selbstverständlich sofort, wovon die Rede) ist, sein Geld als Kabarettist verdient und beides auf der Bühne ausübt, bekommt man mitunter die skeptische Frage gestellt: „Was ist an Mathematik schon lustig?“ Und wenn man dann das letzte Tabu des deutschen Theaters bricht und auf der Bühne Mathematik treibt – nicht Unzucht, sondern, viel schlimmer: Mathematik! … erklatscht der Saal am Ende schon mal begeistert Zugaben. Was auch daran liegen kann, dass der Mathematiker auch noch ganz passabel Klavier spielt.

Passend dazu zitiere ich diesen Dialog aus dem Leben des Autors:

„Wo haben Sie eigentlich Musik studiert?“ – „Ich habe nicht Musik studiert.“ – „Nicht? Aber in was haben Sie dann Ihren Doktor gemacht?“ – „Äh“ – man versucht ohnehin durch Senken der Stimme und forcierte Beiläufigkeit den nunmehr folgenden Schock zu dämpfen – „…äh, in Mathematik.“ – „IN WAS?!“ – „Na ja, muss es auch geben.“ – „Und da können Sie so lustig sein und so schön Klavier spielen?“ Einmal kam auch: „Und auf der Bühne sind Sie so sympathisch!“

Kurz: Hier gibt es Kabarett zum Lesen – nicht immer ganz einfach, deswegen ruhig mal einen Satz oder Abschnitt mehrfach lesen. Merkt ja keiner ;-) Presseleute kommen übrigens nicht gut weg – vor allem denkfaule. Solche bekommen hier deutlich die Leviten gelesen. Zu Recht, wie Ihr in einem andern Artikel lesen und sehen könnt, bitte hier entlang: „Presse und Mathematik

Fazit: Tatsächlich lustig, und für Mathematikerinnen besonders…

Themen

  • Mathematik und Kabarett
  • „Aber gegen den Uhrzeigersinn“
  • Einstein heute
  • Gödel (und Blödel)
  • Macht Mathematik wahnsinnig?
  • Musik, Mathematik, Humor

Dietrich Paul: „Was ist an Mathematik schon lustig? Ein Lesebuch rund um Mathematik und Kabarett, Musik und Humor. Mit 7 mathematischen Zwischenspielen“. Springer 2011. 27,99 EUR. ISBN 978-3-8348-0466-2. Verlagsseite zum Buch: www.springer.com/de/book/9783834804662 Augen-Logo Maria

„Een digitale kindervriend“: Ask Alfred

Screenshot
In der rheinischen Post habe ich über ein nettes Projekt gelesen: „Bei Fragen im Krankenhaus“ können Kinder sich an Alfred Jodokus Kwak wenden, der die Fragen kindgerecht beantwortet. Zum Beispiel geht es um Fragen wie: „Was macht ein Anästhesist?“

Momentan ist alles noch in der Projektphase. Die virtuelle kleine Ente Alfred J. Kwak wird den Kindern helfen und sie mit Fragen nicht allein lassen, wenn gerade niemand vom Pflegepersonal da sein kann.

Die A.J. Kwak-Stiftung wird die Software in einem Erholungsheim für kranke und behinderte Kinder einsetzen, das in den nächsten Jahren in Goch entsteht. Die Software soll auf dem iPad laufen. Das Erholungsheim wird als Ferienpark konzipiert, in dem die Kids sich erholen und möglichst natürlich gesund werden oder sich einfach erholen können.

Mehr Infos
www.mindaffect.nl/?portfolio=ask-alfred-digital-buddy-for-ill-children&lang=en

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Versteh ich das richtig, ich hab’s gleich, wie kann ich das nur lernen… ?

Denken, Lernen, Vergessen

CoverWas hat es mit den Vorgängen beim Denken, Lernen und Vergessen eigentlich auf sich? Manches lernt man schnell, anderes begreift man nie. Was man eben noch wusste, ist plötzlich im nächsten Moment komplett weg. Das Buch erklärt die Biologie der Lernvorgänge, vom ersten Tag auf dieser Welt bis zum erwachsenen Menschen. Auf eine klare und anschauliche Art zeigt es, dass alle Mühe vergebens ist, wenn man beim Lehren und Lernen gegen die biologischen Grenzen verstößt.

Der Autor hat mit diesem Buch einen Klassiker über das Gehirn verfasst; seit Jahrzehnten wird es immer wieder neu aufgelegt. Es gelang ihm als einem der ersten Wissenschaftler, die Vorgänge im Kopf so verständlich darzustellen, dass man einen kompakten Überblick über die Arbeit des Gehirns gewinnt.

Für mich war neu, dass sich die „Hardware“, d. h. die Struktur der Gehirnzellen individuell in den ersten Lebensmonaten bildet und später auf dieser unveränderlichen Hardware (Gehirnzellen erneuern sich nicht) alle künftige „Software“ laufen muss. Das ist ein Grund dafür, warum es verschiedene Lerntypen gibt. Ha! Wieder mal schlauer geworden: So materiell kann denken sein.

Fazit: Erhellend

Themen

  • Aufbau und Struktur des Gehirns
  • Prägung des Gehirns
  • Grundmuster und individuelles Lernen
  • Schwierig in der Pubertät
  • Gedächtniselemente
  • Ultrakurzzeit-/Kurzzeit-/Langzeitgedächtnis
  • Informationsverarbeitung
  • Neuronen im Regelkreis
  • Denkprozesse und Drogen/Hormone/Stress
  • Einfälle und schöpferisches Denken
  • Schulbücher, die das Lernen verhindern
  • Spielen hilft verstehen
  • Lerntyptest und Gedächtnistest

Frederic Vester : „Denken, Lernen, Vergessen. Was geht in unserem Kopf vor, wie lernt das Gehirn, und wann lässt es uns im Stich?“ dtv 2014 (36. Auflage). 9,90 EUR (D) / 10,20 EUR (A). ISBN978-3-423-33045-9.

Website des Autors: www.frederic-vester.de

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Sommerwetter, Donnerwetter!

August, Hundstage, Hitze und Gewitter. Da kann es schon mal Donnern – natürlich nicht ohne Blitze.

Der VDE bietet dazu Infos für alle, unter anderen diese Themen:

  • Gefahr durch Blitze
  • Verhalten bei Gewitter
    … in Gebäuden
    … im Freien
    … im Straßenverkehr
    … beim Camping
    … in den Bergen
    … beim Sport
    … beim Wassersport
    … bei Veranstaltungen
  • Blitzschutzsysteme an Gebäuden
    … äußerer Blitzschutz
    … innerer Blitzschutz
  • Erste Hilfe

TitelseiteAußerdem gibt es einen Comic für Kids (Grundschule bis 6. Klasse). Den Comic als PDF gibt es sogar in 2 Varianten: Zum Lesen am Bildschirm und zum Ausdrucken – da ist die Formatierung auf das Seitenzusammenbinden optimiert. Klasse!

Tipps vom VDE für Blitzwetter
www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/vorblitzenschuetzen/Seiten/default.aspx

Comic herunterladen, selbstausdrucken oder schicken lassen
www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/kids/Seiten/donner-wetter.aspx

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„Vom Wiegen wird die Sau nicht fett“ … war nur eins der Themen auf der SEACON

Titelseite Objektspektrum4-2015Wie treue Leserinnen wissen, zieht es mich immer mal wieder nach Hamburg auf die Konferenz, die sich um Agilität, Requirements Engineering und noch dies und das dreht. Der Konferenzbericht zur SEACON 2015 ist jetzt erschienen, hier für Euch zum Nachlesen (PDF):
www.infotechnica.de/wp-content/uploads/2015/07/Konferenzbericht_Seacon_OS_05_15.pdf
Er steht in der OBJEKTspektrum Ausgabe 04/2015, die Ihr natürlich auch als Papierausgabe kaufen könnt. Macht das ruhig, dann kann ich diese nette Nebenbeschäftigung als Berichterstatterin weiter treiben…

Ach ja, was den Titel angeht: Gut gewählt war er, und das Phänomen ist mir in der Praxis auch schon öfter begegnet. Qualitätsmessung und Verbesserungen sind eben oft nicht mit naheliegenden und einfachen Traditionsmethoden allein zu haben.

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Technik und Naturwissenschaft präsentieren

Professionell Präsentieren in den Natur- und Ingenieurwissenschaften

Okay, an der Gestaltung könnte man noch etwas machen, es wirkt etwas… ungeschickt. Aber die Tipps im Buch sind wirklich gut. Das Buch hilft, eigene Präsentationen anders zu gestalten als den durchschnittlichen und langweiligen Vortragsfolienmarathon. Das macht es von der Vorbereitung (schneller) bis zur Wirkung (länger). Es ist speziell auf Zielgruppen aus Forschung und Industrie, aus Natur- und Ingenieurwissenschaften zugschnitten, prima :)

Das Buch bietet viel Inhalt, kein Design-Schnick-Schnack, auch keine Verkäufergeredetipps (kein Überreden, sondern Überzeugen!), es hilft bei guten Präsentationen von guten Inhalten.

Verschiedene Formen von wissenschaftlichen Vorträgen, für Konferenzen, Vorlesungen, Seminare, Kolloquien, Berichte bei Antragstellung oder Evaluierung werden vorgestellt. Und in Industrie und Wirtschaft? Da gibt es Firmenpräsentationen, Projektberichte, Präsentationen vor Entscheidungsgremien oder Kunden – auch dafür kann man das Buch nutzen. Außerdem gibt es Tipps, wie man den Vorsitz eines Konferenzworkshops wuppt.

Der Autor ist Weltraumwissenschaftler und weiß, worüber er schreibt. Er hat Erfahrung als Direktor am DLR, Prof für Wetraumphysik an der Ruhruni und Präsident der Internationalen Astronautischen Förderation.

Schwerpunkte sind Inhalt (Wort und Bild), Vortrag (Gestik und Stimme), Software (PowerPoint bis 2013) und Hardware:

  • Rhetorisches Handwerkszeug
  • Vortragsvorbereitung und Vortragen
  • Internetrecherche
  • Daten grafisch aufbereiten
  • Folien effizient einsetzen
  • Audiovisuelle Elemente

Das Buch beantwortet die Frage, wozu heutzutage überhaupt noch persönlich und live vorgetragen wird – und wie man das gut macht. Es stellt wichtige Besonderheiten dar, denn Fachvorträge folgen einem eigenen Schema. Die Tipps für Bildquellen und der Umgang mit Internetquellen sind kurz gehalten, übersichtlich und der Autor hilft auch dabei, die Quellen zu bewerten.

In der Tat noch ein guter Rat: Vortragseinladung lieber absagen als einen schlechten Vortrag abliefern. Überzeugt hat mich der Autor mit solchen klugen Hinweisen. Und dass die ausführliche Literaturliste kommentiert ist, ist auch eine Rarität. Dazu: Der Abschnitt zum Vortragen in Fremdsprachen, i. d. R. heißt das: in Englisch. Nett ist da der Hinweis auf Übersetzungswebsites:
www.redensarten-index.de oder
www.linguatools.de/deutsch-englisch-redewendungen

Zusatzmaterial gibt es online unter www.wiley-vch.de.

Fazit: Tipps wie von einem erfahrenen Mentor, hilft Neulingen und Profis

Themen

  • Rhetorisches Handwerkszeug
  • PowerPoint-Präsentation
  • Vor dem Vortrag, auf dem Podium und in der anschließenden Diskussion
  • Leitung eines Vortragsblocks

Berndt Feuerbacher: „Professionell Präsentieren in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Verdammt clever“. 2. Auflage Wiley 2013. 19,90 EUR. ISBN 978-3-527-41223-5.

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„Presse und Mathematik“

Wer öfter mal Artikeln und Berichten von Presseleuten begegnet ist, die nicht …. sagen wir…. so ganz…. mathe-affin sind, der findet hier noch ein paar schöne Fundstücke.

Das Beispiel auf dem Screenshot ist eines der schwächeren aus dem Video, es lohnt sich also, sich die knapp 6 Minuten (oder, wie es in der Presse stehen würde… 1/6 des Tages …) Zeit zu nehmen.

Screenshot

Wer mag, schickt mir eigene Fundstücke für die Zeitung:
zeitung.informatica-feminale(klammeraffchen)web.de

Video:
www.youtube.com/watch?v=FeQBKrd2qW4

Video und mehr vom Künstler:
www.piano-paul.de

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Kurz umdrehen, gucken, lernen – und weiter!

Retrospektiven kurz & gut

Cover

Was heißt eigentlich „Retrospektive“? Rückschau, erweitert um einen in die Zukunft gerichteten Impuls.

Und in der Softwareentwicklung? In Projekten? Die Retrospektive kann Projektteams in der kontinuierlichen Anpassung ihrer Arbeit und beim Verbessern ihres Vorgehens unterstützen. Kern der Retrospektive ist hier, Erfahrungen früh und immer wieder zu reflektieren, um daraus konkrete Verbesserungsmaßnahmen für die nächste Phase abzuleiten. Agile Vorgehensmodelle kommen ohne Retrospektive nicht aus. Auch im klassischen Kontext können sie laufenden Projekten nützen – statt wie üblich erst am Ende auf Lessons Learned zu gucken.

Im Fokus des Buchs stehen Planung und Durchführung eigener Retrospektiven. Es beginnt mit einem beispielhaften Ablauf, gibt dann tiefere Einblicke in die Phasen, um dann ausgiebig die Vorbereitung zu beschreiben. Recht viele Seiten, und doch gut zu lesen. Mit weiteren Rezepten schließt das Buch ab. Die Rezepte haben eigens Spickzettel für alle, die sowas selbst durchführen, und das sehr mundgerecht.

Das Kapitel zum Facilitieren liefert wertvolle Tipps. Damit kann man selbst Hochleistungsteams noch zu Verbesserungen verhelfen. Und der kurze Exkurs zu „Theorie X und Theorie Y“ ist sehr gelungen. Außerdem gibt es nicht nur Handwerkszeug wie Timeboxing oder Materialempfehlungen, sondern auch psychologische Hinweise – z. B. warum es ratsam ist, dass man jede bzw. jeden aus der Gruppe möglichst früh etwas sagen lässt.

Mein Lieblingskapitel ist das zu Praktiken. Sehr gut erläutert, anschauliche Beispiele, hier spricht die Erfahrung. Die Tipps sind für Neulinge geeignet, bieten aber auch neue Herangehensweisen für Moderationsprofis. Der Autor empfiehlt, wie man Techniker an das Einbeziehen emotionaler Aspekte heranführt (Technikerinnen sind ja meist eh schon offener). Nicht nur gaaaanz vorsichtig, sondern so, dass die Akzeptanz dafür sich nach und nach aufbauen kann.

Was ist nicht so gut? Manchmal ist das Wording sperrig, z. B. wenn die Wurzel des Problems als „Schlamassel“ als unten im Teichschlamm sitzend dargestellt ist, darüber die Stengel, an der Wasseroberfläche die Seerosenblätter. Gute Metapher für Symptom und Ursache, aber sicher nicht jedes Gegenüber fühlt sich mit so einer Wortwahl ernst genommen. Etwas genervt war ich bei den Wiederholungen der beiden zentralen Regeln. Die Regeln sind gut, keine Frage (kurz: einerseits Diskretion über Workshopgespräche und andererseits die Annahme, dass alle ihr Bestes geben). Doch mehr als dreimal den gesamten Wortlaut niederschreiben, ist einfach nicht notwendig. Immerhin: Praktisch ist das für alle, die das Buch als Nachschlagewerk benutzen. Nun ja, ein Verweis hätte es auch getan. Vor allem, weil es, wie gesagt, eh schon viel Text gibt.

Fazit: Umfassend und praktikabel

Themen

  • Definition
  • Ziel und Zweck
  • Kontinuierliche Verbesserung
  • Schnelleinstieg Keep-Drop-Try-Retrospektive
  • 5 Phasen der Retrospektive
  • Was macht ein Facilitator
  • Werte und Haltung
  • Lösungsorientierung
  • Methoden
  • Facilitieren
  • Fearless Journey
  • Perfection Game
  • Fragetechniken
  • Grundvoraussetzungen
  • Materialempfehlungen, z. B. besondere Haftzettel

Website zum Buch (u.a. Downloads): http://retrospektiven-kurzundgut.de

Rolf Dräther: „Retrospektiven kurz & gut“. O’Reilly2014. 14,90 EUR. ISBN 78-3-95561-800-1.

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„Wie MINT-Projekte gelingen!“

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Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden_Württemberg geben eine Broschüre heraus, in der Qualitätskriterien für gendersensible MINT-Projekte in der Berufs- und Studienorientierung erläutert werden.

Nach wie vor sind Frauen sind in den MINT-Berufen unterdurchschnittlich vertreten, dabei ist man auf die Vielfalt und den Ideenreichtum von Männern und Frauen angewiesen. Daher werden zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, die Mädchen und Frauen für die duale MINT-Ausbildung oder einen MINT-Studiengang begeistern wollen. Damit diese Maßnahmen erfolgreich sind, müssen jedoch bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sein.

Durchführende von MINT-Projekten werden durch die Broschüre unterstützt, mehr Mädchen und junge Frauen für ihre Projekte zu gewinnen. Sie zeigt, welche Qualitätskriterien großen Einfluss darauf haben, ob Schülerinnen sich für eine MINT-Maßnahme interessieren und anmelden und ob die vorgestellten Berufe als attraktiv wahrgenommen werden.

Broschüre als PDF:
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mwk/intern/dateien/publikationen/MINT_150408_Broschuere-BaWue_DRUCK_ohneBeschnitt.pdf

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