Sprache ist Glückssache

Sprachgefühl ist Schall und Rauch? Auch wenn das Herumreiten auf dem korrekten Einsatz von Wörtern und Worten manchmal ausartet in Pedanterie, ist es im Beruf und Studium von Vorteil, die Sprache zu beherrschen. Außerdem macht es Spaß, sich die gängigen Fehler auf der Zunge wie warme Semmeln vor Augen zu führen. Oder so…

5 Minuten Deutsch

http://www.erich-schairer.de/5min/5min_deutsch.html
Hier hat sich jemand den Ärger über das schlechte Deutsch der Zeitgenossen von der Seele geschrieben. Herausgekommen sind kleine Glossen, oder: Ein sprachliches Sündenregister von Erich Schairer, Stuttgart 1951. Immer noch aktuell sind z. B. die Gedanken über die „ung-Seuche“ oder die falsch zusammengewürfelten Redewendungen.

Zwiebelfisch

Im Zwiebelfisch gibt es zum Thema Phrasenverdreher auch einen schönen Artikel: „Am Ende des sturmverhangenen Horizonts“ (www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch).

Science Slam

zur Website

Wissenschaft in zehn Minuten erklären – und dabei das Auditorium in seinen Bann ziehen. Das sind die Ziele einer neuen Präsentationsform.

Entstehung

Die Idee hatte der Diplom-Verwaltungswissenschaftler Markus Weißkopf (M. S. in Public Policy und Management) vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig vor ca. drei Jahren, damals noch in Konstanz. Er ließ sich von alpha-Centauri auf BR alpha inspirieren. Dort erklärte Prof. Dr. Harald Lesch innerhalb von 15 Minuten Themen aus der Astrophysik. Darauf hat er das Prinzip des Poetry Slam auf die Welt der gesamten Wissenschaft übertragen, und es entstand der Science Slam.
Science Slam ist also eine deutsche Erfindung, eine neue Form der Wissenschaftskommunikation.

Vortragsthemen

Auf der Website sind auch einige gefilmte Vorträge zu sehen. Da geht es u. a. um Themen wie „Uni auf Droge?“ oder „Energie – Wie man etwas verschwendet, das nicht weniger werden kann“. Bei der Erklärung „Wie funktioniert eigentlich W-LAN?“ hab ich das Wort Paraskavedekatriaphobie gelernt.  Am schönsten aber fand ich den äußerst unterhaltsamen und dazu lehrreichen Vortrag „Ein inverses Verfahren zur Bestimmung lokaler Wärmeübergangskoeffizienten an einem Lamellen-Rohrbündel-Wärmeübertrager mittels Infrarot-Thermographie“.

Wie funktioniert es?

Maximal zehn Minuten Zeit hat Jeder (meist Nachwuchswissenschaftler, leider nur wenige Frauen bisher), um das eigene Forschungsthema in einem populärwissenschaftlichen Vortrag vorzustellen und das Herz des Publikums zu gewinnen. Die Anwesenden bewerten dann die unterschiedlichen Vorträge, am Ende gibt es einen Sieger.

Ausschlaggebend für die Bewertung:

  •  Verständlichkeit des Vortrags – wie komplex war die zu erklärende Materie und wie gut wurde sie erklärt?
  •  Vortragsstil – wie unterhaltsam, mitreißend, lustig, … war die Darbietung?

Es gibt regionale Unterschiede: Die Bewertung wird entweder über die Applauslautstärke oder durch Punktetafeln vorgenommen. In Braunschweig sind fast alle Hilfsmittel (außer lang andauernden Videos und Musik) erlaubt, wohingegen die Slammer in Bayreuth nicht einmal PowerPoint benutzen dürfen.

Selbst slammen (lassen)

Wer die Idee klasse findet und einen eigenen Slam machen möchte, kann das tun, es braucht nicht mehr als

  • einen geeigneten Veranstaltungsort (Hörsaal o. ä.)
  • eine gute Moderation
  • Teilnehmer/innen
  • Preise, Sponsoren etc.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ihren Vortrag so interaktiv und anschaulich wie möglich gestalten. Dafür sollte das technische Equipment bereit stehen. In erster Linie sind das ein Laptop und ein Beamer. Je nach Größe des Veranstaltungsortes sind Mikrofon und Lautsprecher ratsam; letzteres auch für Video oder Ton in Vorträgen. Tipps und Tricks gibt es über den Kontakt auf www.scienceslam.org oder bei einem der angegebenen Kontakte der jeweiligen Science Slams in den verschiedenen Städten.

Mehr Infos auf www.scienceslam.org.

Gemeinsam durchs Netz als Internetpatin

Internet erfahren

LogoDas Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) möchte mehr und mehr Menschen in die Informationsgesellschaft integrieren. Die Initiative richtet sich an Leute, die das Internet bislang nicht oder kaum genutzt haben und damit von den Chancen der digitalen Medien ausgeschlossen sind.

Nach dem Motto „Gemeinsam durchs Netz“ soll auch Menschen aus Gruppen, die bisher wenig Weberfahrung haben, ein qualifizierter Umgang mit dem Internet vermittelt werden. Das ist geplant über Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus ihrem persönlichen Umfeld. In den Programmen steht der individuelle Nutzen des Internets für die Menschen im Vordergrund.

Digitale Integration

Aktionsprogramm „iD2010 – Informationsgesellschaft Deutschland 2010“: Es gilt, die Integration von Bürgerinnen, Bürgern und Staat in die Informationsgesellschaft zu beschleunigen. Rund 69 Prozent der der Deutschen über 14 Jahre sind derzeit online. Da fehlen noch welche… So sind zum Beispiel Menschen mit geringem Einkommen oder geringer Bildung, ältere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund bei der Internetnutzung wenig präsent. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die jeweiligen Gruppen: Presse, Radio und Fernsehen werden als ausreichend empfunden. Das Internet wird für Beruf oder Freizeit nicht als notwendig erachtet. Oft fehlt auch das Interesse am Medium und die Bereitschaft, dafür Zeit und Geld zu investieren. Informationen über die Vorteile und Möglichkeiten der Nutzung fehlen, Fragen der Sicherheit verunsichern und ohne Vertrauen in die Angebote bleiben Viele offline.

Schlüsselkompetenz in einer wissensorientierten Gesellschaft

Nicht nur für die Wirtschaft und für die Gesellschaft ist „Internetkunde“ ein wichtiges Gut, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch für den Einzelnen sind Internetkenntnisse zunehmend wichtig. Immer mehr Arbeitgeber setzen PC- und Internetkenntnisse voraus und auch im privaten Bereich hat sich das Internet etabliert. Und letztlich profitiert eine demokratische Gesellschaft davon, E-Government und E-Partizipation anbieten können.

Ziel der Initiative

Das Ministerium möchte den kompetenten Umgang mit dem Internet in allen Bevölkerungsgruppen steigern.

Alle Maßnahmen basieren auf dem Prinzip, bestehende Netzwerke zu stärken. Informelle und institutionalisierte Erfahrungen zeigen, dass der persönliche Nutzen des Internets über gemeinsame Interessen, Themen und Vorlieben einfach und spielerisch vermittelt werden kann. SÜber 80 Prozent der Internetnichtnutzer kennen Menschen, die schon Interneterfahrung haben: Im Kollegenkreis, in der Nachbarschaft, im Sportverein, in der Familie oder in sozialen Einrichtungen. Die Initiative stellt Multiplikator/innen Schulungsmaterialien und Kommunikationsstrukturen zur Verfügung. Mittel- und langfristig sind Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche, Institutionen und Unternehmen zum eigenständigen Engagement aufgerufen. Quasi ein Anstoß für einen Selbstläufer.

Dazu will die Initiative

  • Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gewinnen, qualifizieren und begleiten,
  • informelle Vermittlungswege fördern,
  • persönliche, institutionalisierte und Online-Netzwerke einbeziehen,
  • Aktive vernetzen und
  • bestehende Aktivitäten im Bereich Internetnutzung bündeln und Synergieeffekte erzielen.

Programme

Die Initiative besteht aus drei Programmen, die jeweils unterschiedliche Maßnahmen, Praxisprojekte und Methoden erproben und realisieren. Hier nur zwei, das dritte richtet sich an Mitarbeiter/innen der sozialen Arbeit.

Erlebnis Internet – Erfahrung schaffen

Das Programm zielt darauf, älteren Menschen erste Erfahrungen mit dem Internet zu ermöglichen. Dazu werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Seniorenarbeit, im Verbands- und Vereinswesen, Wohlfahrt und Unternehmen darin unterstützt, die Möglichkeiten digitaler Medien in Hinblick auf persönliche Interessen und Bedürfnisse der Älteren zu zeigen und gemeinsam mit ihnen zu erfahren.

Internetpaten – Erfahrung teilen

Das Programm initiiert und unterstützt Patenschaften von Netzerfahrenen mit Neulingen, die sich aus dem privaten oder beruflichen Umfeld kennen. Über gemeinsame Interessen vermitteln die Patinnen und Paten das Spektrum und Potenzial der Internetnutzung. Die Patenschaftsidee wird in Pilotprojekten mit Organisationen, Verbänden und Unternehmen entwickelt und erprobt sowie über Publikationspartner weiträumig in der Online-Community verbreitet. Patinnen und Paten berichten außerdem in Weblogs über ihre Erfahrungen.

Mehr Infos: www.internet-erfahren.de

Geht doch nix über Papier

WebsiteSeien  wir  ehrlich, PDAs sind zu teuer und umständlich, Organizer sind unhandlich und umständlich, wenn frau sie mit sich herumträgt. Nichts kann ein gefaltetes Stück Papier ersetzen. Bis jetzt. Bei PocketMod gibt es Abhilfe. Mittels des Onlineservice kann frau die Tagesnotizen überallhin mitnehmen, so organisieren, wie sie es möchte, dann einfach in den PDA übertragen, in die Tabellenkalkulation oder den Terminplaner.

PocketMod ist ein kleines Büchlein mit verschiedenen möglichen Vorlagen für jede einzelne Seite. Diese Vorlagen, Infos oder Daten machen ein normales Blatt Papier zum universellen „Notebook“.

Was macht das Ding so besonders?

  • Es funktioniert wie ein kleines Buch.
  • Es passt in Hosentasche oder Geldbörse.
  • Es ist preiswert.
  • Ein Ende hat durch die Faltung eine kleine Tasche eingebaut, groß genug für eine Visitenkarte.
  • Personalisierbar.
  • Es ist gratis und … cool.

Was ist der Trick?

Bsp ListeEin Blatt Papier wird aufgeteilt in acht Bereiche – jeder etwa halb so groß wie eine Postkarte. Dann kann frau sich für jede dieser kleinen Miniseiten den gewünschten Inhalt aussuchen und so gleiche oder unterschiedliche Inhalte zusammenstellen. Nach dem Ausdrucken einfach ein bisschen Schneiden und geschickt Falten, fertig ist das stromunabhängige Gadget.

Als Appetizer hab ich Euch ein Beispiel gebastelt: Todo-Liste, Notenlinien, eingefügtes Bild, Trinkgeldtabelle für USA, Kalender 2010, Morsealphabet, Daten für den Notarzt, Dvorak-Tastatur.

Wie funktioniert das jetzt genau?

Einfach ins Web gucken unter www.pocketmod.com. Dort ein bisschen Englisch üben (es ist eine US-Website) und mit „Create PocketMod“ die Applikation starten. Ohne Flash-Player geht’s leider nicht. Dann durch die Widgetliste klicken und aussuchen, was gefällt. Nach der Auswahl erscheint die Vorlage in der Mitte. Konfigurieren oder so, wie sie ist, lassen und dann per drag-und-drop auf die gewünschte Miniseite ziehen. Wenn das Buch fertig zusammengestellt ist, kann frau es ausdrucken. Dann kommt nur noch das Falten und ein bisschen schneiden (im Notfall geht auch vorsichtiges Reißen).

So falten

Für alle, die es noch genauer wissen wollen, gibt es eine Videoanleitung dazu, wo frau schneidet und wo frau faltet, um ein Buch herzustellen.

Die programmierte Tapete

Die Tapete berühren, um eine Lampe zum Leuchten zu bringen, Musik zu hören oder den Toaster zu bedienen… geht das? Das geht. In einem Projekt des MIT Media Lab in Cambridge. Dort wurde eine interaktive Tapete entwickelt, die programmiert werden kann. Sie kann dadurch ihre Umgebung kontrollieren, z. B. Licht und Klänge. So kann auf ästhetische Weise und auf dezentem Wege der Raum mit Rechnerkapazitäten bereichert werden.

Die Tapete besteht aus Papier und Farbe mit Kupferpartikeln und trägt nicht sonderlich auf. Magnetische, elektronische Module dienen als Sensoren, Lampen, Netzwerkschnittstelle und als interaktive Deko. Das Ganze ist (nur in dieser Form) nicht gefährlich, 20 Volt und 2,5 Ampere sind harmlos nicht ganz harmlos [s. Kommentare]. Ein Ziel des Projektes ist es, in Richtung preiswerte und verfügbare Materialien zu forschen.

Das Projekt ist unter www.media.mit.edu/research/groups/2292/living-wall zu finden.

Tapete

Außerdem gibt es einen Blogeintrag „week one“: http://web.mit.edu/~jieqi/Public/DREU_Site/blog12.html

… und ein paar Fotos auf flickr: Set „wallpaper painting“

Sonnige Momente in der Nacht

Was machen, wenn im Sommer die Sonne untergeht? Hier kommt eine Idee aus der letzten Saison. Vielleicht als Idee für die nächste Saison?

Wie sieht die Konstruktion aus?

Das Screenhaus ist ein multimedial nutzbares Bauwerk in Form eines hyperbolischen Paraboloids. Diese Form wird aus Stäben zusammengesetzt, die gegeneinander verdreht angeordnet sind. So lassen sich für den Bau der Tragstruktur kostengünstige Holzwerkstoffe, z. B. einfache Latten oder Bambus, verwenden. Die linearen Elemente können auch von Laien in kurzer Zeit montiert werden. Die Kräfte werden innerhalb der Struktur mithilfe von Seilen aufgefangen.

Wie entstand das Screenhaus?

Im Studienjahr 2008/09 wurde an der Bauhaus-Universität Weimar in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen von zehn Studierenden und ihren Betreuern das Projekt entworfen und das Haus errichtet. Zur Planung wurden computergestützte Entwurfs-, Berechnungs- und Visualisierungswerkzeuge eingesetzt, um einen reibungslosen Aufbau zu ermöglichen. Die Computerberechnung der Form und ihre Realisierung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Solarexperten und verfolgte drei Ziele:

  1. Die Planung eines leistungsfähigen, leichten und gestalterisch hochwertigen Tragwerks, welches in Eigenregie von Studenten und Mitarbeitern errichtet werden konnte.
  2. Die Schaffung eines signalhaften Bauwerks zur Verdeutlichung der Leistungsfähigkeit von Tragwerken aus linearen Holzelementen.
  3. Die Integration von biegsamen, der Form folgenden Solarmodulen zur energetischen Versorgung.

ScrHausWozu das ganze?

Entstanden ist so ein solarbetriebenes Kino. Dafür gab’s sogar einen Preis im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“.

Twitter-Lyrik-Wettbewerb

LogoBoD und literaturcafe.de rufen zum zweiten Mal auf, bei ihrem Wettbewerb mit zu zwitschern:  Alle, die Spaß am Dichten und Twittern haben, sind aufgerufen, Poesie mit maximal 140 Zeichen zu verfassen. Der Gewinnerin (oder dem Gewinner) winkt ein iPod Touch.

Versprechen der Veranstalter: Twitter-Lyrik ist spannend, macht Spaß und bringt witzige, skurrile und durchaus anspruchsvolle Kurz-Poesie hervor. Das hat der erste Twitter-Lyrik-Wettbewerb im Frühjahr 2009 gezeigt. Ab sofort heißt es wieder „In der Kü liegt die Wü!“

Wettbewerbsschluss: Tag der Poesie am 21. März 2010

Eine Jury aus Literatur-Café- und BoD-Mitarbeitern wählt den ersten Platz, der mit einem iPod Touch (16 GB) einhergeht. Alle Beiträge werden in einem gedruckten Lyrik-Band veröffentlicht.

So nimmt frau teil:
Nach der kostenlosen Anmeldung bei Twitter (http://twitter.com/) verfasst Du ein Gedicht mit maximal 140 Zeichen. Dieser Tweet wird anschließend mit der Wettbewerbsseite www.twitter-lyrik.de verlinkt.

Das Literatur-Café

Das Literatur-Café ist ein Treffpunkt im Internet für (aktive und passive) Literaturbegeisterte. Es wurde 2004 mit dem alternativen Medienpreis ausgezeichnet. Neben aktuellen Berichten und Interviews aus der Buch-, Autoren und Verlagsszene finden sich auf literaturcafe.de (Hör-)Buchtipps, Kurzgeschichten, Gedichte und Reisebeschreibungen. Das Literatur-Café existiert im Internet – und nur dort – bereits seit 1996. Neben dem alternativen Medienpreis erhielt es Auszeichnungen und lobende Erwähnungen. www.literaturcafe.de

BoD

BoD (Books on Demand GmbH) vertreibt Bücher, die grundsätzlich erst nach Bestelleingang just in time produziert werden. Lieferbare Bücher: Rund 150.000 Titel. www.bod.de

Altgriechischer Rechner aus Antikythera

Die alten Griechen hatten’s faustdick hinter den Ohren – oder eher im Hirn. Sie hatten auch die Idee für einen antiken Rechner. Was heißt hier Idee? Das Ding lässt sich wirklich bauen: Ein britischer Museumskurator hat den antiken Antikythera-Mechanismus mal nachgebaut. Das Räderwerk funktioniert – powerlesse (ohne Strom) und stable (ohne Abstürze). Ein Schwammtaucher holte den Urrechner im Jahr 1901 nahe der griechischen Insel Antikythera aus einem 2000 Jahre alten Schiffswrack. Archäologen schenkten dem Klumpen aus korrodiertem Metall erst mal kaum Beachtung. Als der Klumpen dann im Athener Museumsarchiv zerbrach und Zahnräder sichtbar wurden, änderte sich das. Der älteste Rechner der Welt war gefunden.

Antik Der Mechanismus stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 150 vor Christus. Er besteht aus mehr als 30 Bronzezahnrädern. Die Archäologen betrachten ihn als ein Meisterwerk an Ingenieurskunst, an das während der nächsten 1000 Jahre nichts Ähnliches heranreichen konnte.

Michael Wright, ehemals Kurator des Science Museums in London, hat das antike Gerät nachgebaut. Er erläutert die Funktionsweise so: Mit einem Griff an der Seite kann man die Zeiger einstellen, die  gemäß der alten Modelle die Positionen verschiedener Himmelskörper darstellen. Ein Zifferblatt an der Vorderseite zeigt einen griechischen und einen ägyptischen Kalender, die Zeiger die Positionen des Mondes und der damals bekannten fünf Planeten. Auf die Rückseite gehören zwei Scheiben, eine zeigt einen 19-Jahres-Kalender und die Olympiaden. Eine zweite, tieferliegende Scheibe zeigt, wann Sonnen- und Mondfinsternisse zu erwarten waren.

Quellen

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,451192,00.html und
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,597016,00.html und
http://en.wikipedia.org/wiki/Antikythera_mechanism

    (PS: Das Bild zeigt ägyptische Hieroglyphen und hat außer Antike nix mit dem Rechner zu tun)

    Schneeflocken malen (lassen)

    Lindenmayer, Koch und die berechnete Natur

    Es schneit Die dunklen Tage läuten den Winter ein. Und was fehlt uns hierzulande dann so oft? Na klar, Schnee! Da ist es doch schön, wenn man was studiert hat, bei dem sich vielleicht doch noch eine Lösung finden lässt. Schneeflocken kann man sich nämlich auch per Programm erzeugen.

    Das ist gar nicht mal so schwer. Mit einem sehr simplen Algorithmus kann aus einem einfachen Dreieck eine sehr hübsche Flocke entstehen. Ein paar Ergänzungen, und es werden auch viele verschiedene Flocken: mathworld.wolfram.com/KochSnowflake.html.

    Schneeflocke malenDas Basisrezept

    Man nehme ein gleichseitiges Dreieck.

    Jede gerade Linie (also jede Seite des Dreiecks) ersetze man nun wie folgt:
    Die Linie dritteln, das mittlere Drittel herausnehmen und durch zwei genauso lange Stücke ersetzen, die einen spitzen Winkel auf der ursprünglichen Linie bilden.

    Je öfter man das tut, desto weicher wird die Schneeflocke.

    Erstaunlich

    Die Koch’sche Schneeflocke ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern hat auch erstaunliche Eigenschaften. Sie ist unendlich lang, passt aber trotzdem immer in dasselbe Quadrat, das man als äußere Begrenzung um das erste Ergebnis aus dem Ursprungsdreieck ziehen kann. Fläche bleibt gleich

    Und: Unter einer Lupe betrachtet, ist jeder Abschnitt der Außenlinie einem anderen Abschnitt ähnlich, der nicht vergrößert ist.

    Den mathematischen Hintergrund dazu kann man auf einer englischen Matheseite nachlesen: scidiv.bellevuecollege.edu/MATH/Snowflake.html.

    Lindenmayer-Systeme

    Die Kochkurve gehört zum selben Informatikfeld wie die Lindenmayer-Systeme.  Diese Systeme erzeugen durch Algorithmen komplexe Formen. Da lassen sich sogar Sträucher „pflanzen“, die der Wirklichkeit verblüffend ähnlich sind: www.inkscape.org/screenshots/gallery/inkscape-0.44-lindenmayer.png.

    Wer mehr über L-Systeme erfahren will, findet an der Uni Mainz eine gute Zusammenfassung: www.informatik.uni-mainz.de/lehre/cg/SS2006_SCG/talks/LindenmayerSystems/LindenmayerSysteme.pdf

    Beauty of PlantsEin wunderschönes Buch gibt es auch: „The Algorithmic Beauty of Plants“ als PDF-Download oder als Papierversion (Antiquariat).

    Heldinnen gesucht

    www.studentenwerke.de
    Kennst Du engagierte Studierende? Das Deutsche Studentenwerk sucht Nominierungen für den Wettbewerb „Studierende für Studierende“, also Personen, die sich besonders für ihre Mitstudierenden einsetzen. Das soziale oder bürgerschaftliche Engagement wird mit 13.000,- Euro Preisgeld insgesamt belohnt: Einzelpersonen können 1.000,- Euro gewinnen, studentische Teams (mehr als 2 Personen) 2.500,- Euro.

    Stichtag: 9. Januar 2010

    Gesucht werden Studierende und studentische Gruppen, die sich in herausragender Weise ehrenamtlich für ihre Kommilitonen einsetzen.

    Nominierung

    Die Studierenden müssen von Dritten nominiert werden. Eine Eigenbewerbung ist nicht erlaubt. Also nominiere Leut für den Studentenwerkspreis, deren ehrenamtlicher Einsatz für andere Studierende Dich beeindruckt! Achtung: Eine längere Mitgliedschaft in einem Studierendenverband oder einer Fachschaft allein ist noch nicht preiswürdig.

    Vorschlagsberechtigt

    • Mitglieder in Studierendenverbänden, Studentengemeinden, Fachschaften
    • Angehörige der Hochschulen (Leitung, Dozenten, Mitglieder in Gremien)
    • Mitglieder in anderen hochschulnahen Gremien
    • Gremienmitglieder des Deutschen Studentenwerks
    • Mitglieder in den Gremien eines Studentenwerks (z. B. Verwaltungsrat, Stiftungsrat)
    • Geschäftsführer/innen der Studentenwerke
    • Akademische Auslandsämter
    • Frauenbeauftragte

    Gremienmitglieder dürfen sich nicht gegenseitig vorschlagen. Beispiel: Ein AStA-Mitglied darf kein anderes AStA-Mitglied vorschlagen, aber ein Studierender in einem Studierendenverband darf eine Kommilitonin / einen Kommilitonen nominieren.

    Formalia für die Nominierung

    • ein kurzer Bericht über das ehrenamtliche Projekt (s. Formular zur Nominierung)
    • eine Kurzbeschreibung der Besonderheiten des Projekts und der Gründe für die Nominierung – ggf. Materialien zur Illustration: Zeitungsartikel, Plakate, Videos etc.
    • ein unterschriebenes und gestempeltes Formular in dreifacher Ausführung

    Weitere Infos und Nominierungsformular: www.studentenwerke.de

    Art of Engineering – IT im Wettbewerb

    FERCHAU veranstaltet den Kunstwettbewerb „The Art of Engineering“. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „IT & Medienkunst“. Wie schon 2007 sind kreative Köpfe gefordert, Kunstwerke mit technischem Bezug oder technische Objekte mit künstlerischem Anspruch einzureichen.

    Website

    Anmeldeschluss: 31.12.2009

    Im Kern stehen aktuelle Fragestellungen:

    „Welchen Beitrag kann Informationstechnologie in der künstlerischen Auseinandersetzung und Darstellung der Umwelt leisten? Sind Computer zu mehr in der Lage, als nur Antworten zu geben? Welche Fragen wirft die IT auf und zu welchen Diskussionen regt sie an?“

    Teilnehmen können …

    • Studierende bis hin zu gestandenen Expertinnen und Experten aus der Informatik, dem Ingenieurwesen und den Naturwissenschaften
    • Künstlerinnen und Künstler, die sich mit technischen Themen auseinandersetzen
    • Einzelpersonen, Gruppen mit max. 3 Sprecher/innen und Unternehmen
    • Voraussetzung: Wohnsitz in Deutschland

    Es lohnt sich: Auf Platz 1 bis 6 gibt es Preise von 7.500,- bis 10.000,- Euro. Die Preisübergabe erfolgt auf der Hannover Messe 2010.

    Weitere Infos bei Ferchau unter http://artofengineering.ferchau.de. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen findet Ihr unter: http://artofengineering.ferchau.de/wettbewerb-2010/teilnahme/teilnahmebedingungen.

    Verfolgungswahn und Durchblick

    augen.gifIn der neuesten Ausgabe der CyberNews vom CyberMentor-Programm habe ich einen Webtipp für papierne Illusionen gefunden. Und zwar einen Drachen aus Papier, der sich immer dem Betrachter zuwendet – beeindruckend fand ich das Video des Effekts: Three dragons. Da kann frau sich die Illusion ausdrucken, den Drachen ausschneiden und zusammenkleben. Und dann die lieben Mitmenschen verblüffen. Oder magst Du lieber Katzen? Oder Hunde? Und da gibt’s noch mehr Illusionen: www.grand-illusions.com/opticalillusions

    stereogramm-machen.jpgDie Älteren unter den Leserinnen werden sich erinnern: Stereogramme. Das sind bunte Bilder, die einen 3-D-Effekt verbergen und eine weitere Dimension denjenigen bieten, die „richtig“ Schielen können. Bei www.3d-eye.info wird erklärt, wie’s funktioniert. Und es hat auch sonst ein paar Infos auf Lager. Die englischsprachige Seite www.easystereogrambuilder.com lässt Euch Eure eigenen Stereogramme basteln (mit verstecktem Text oder Bild). Ein animiertes Stereogramm findet sich bei wikimedia: Animated Shark, und wir übernehmen keine Haftung, wenn Euch schwindlig wird! Hier ist unser selbst erzeugtes Versteckbild. Anklicken zum Vergrößern und draufstarren, bis der Text erscheint:

    Bild

    Früher gab’s schon einmal was dazu in der Zeitung:

    … und auch Literatur dazu ist schon im Archiv: Sehen und zeigen

    Danke nochmal an die CyberMentor-Finderinnen der Surftipps (Drache und Stereogramme).

    BookCrossing

    bookcrossing.comWas isses?

    BookCrossing – oder BC, BCing or BXing – ist, wenn frau (oder man) ein Buch an einem öffentlich zugänglichen Platz liegen lässt, damit es dort von Jemandem mitgenommen werden kann, der im Idealfall auch wieder Bücher auslegt. Die Bezeichnung kommt von bookcrossing.com, einem kostenlosen Buchclub im Web, der dazu aufgerufen hat, die ganze Welt zu einer Bibliothek zu machen.

    Auf bookcrossing.com kann frau nachlesen, welche Bücher derzeit am häufigsten gekreuzt werden… das wird stündlich aktualisiert.

    Wie geht’s?

    Es gab schon Bücher, die mit Hilfe von Ballons auf die Reise gehen. Um die Reise von Büchern verfolgen zu können, gibt es auf der Bookcrossingwebsite für jedes Exemplar eine eigene BCID (BookCrossing-IDentitätsnummer).  Bei bookrossing.com kann frau zu jedem Buch Kommentare hinterlassen. Vor dem Auslegen bekommt das Buch nun seine BCID verpasst, gern mit einer persönlichen Bemerkung versehen. Dieses Buch kann frau jetzt öffentlich liegen lassen oder sonstwie weitergeben.

    Was reinschreiben?

    Bei bookcrossing gibt es einen Beispieltext, den frau ins Buch schreiben kann:

    „I’ve registered this book at BookCrossing.com so I can track its journey through this world. Please go to www.BookCrossing.com/123-456789 to let me know you found it, then read it and/or pass it on for someone else to enjoy. Thank you!“

    (123-456789 ist dabei der Platzhalter für die von der Website vergebene Nummer.)

    Worauf achten?

    Natürlich sind dabei wettergeschützte Orte zu bevorzugen, denn nicht alle Bücher werden sofort gefunden. In der Regel wird das Auslegen (mit Ortsangabe) in die Datenbank eingetragen, damit andere Bookcrosser gezielt auf die Suche gehen können.

    Die Finderin gibt die BCID auf der Website ein und kann dann notieren, wo sie das Buch gefunden und bestenfalls auch, wie es ihr gefallen hat. Der gespeicherte Kommentar wird automatisch per E-Mail an die erste, die das Buch registriert hat, und an alle anderen Vorbesitzer geschickt.

    Allerdings wird nicht jedes Buch gefunden; manch ein Exemplar gilt lange als verschollen, bis es doch noch mit einem Eintrag auf der Website auftaucht, andere verschwinden für immer.

    Zum Registrieren von Büchern muss frau sich anmelden, einen Eintrag schreiben können alle Finder, die die vollständige BCID kennen.

    Jede angemeldetet Benutzerin bekommt ihr Bücherregal. Dort sind alle Bücher aufgelistet, die von der entsprechenden Nutzerin registriert wurden. Dazu noch alle, die sie bekommen hat. Bei jedem Buch ist zu sehen, bei wem es sich gerade befindet oder ob es gerade irgendwo öffentlich rumliegt.

    Wie kam’s soweit?

    Bookcrossing wurde vom Amerikaner Ron Hornbaker erfunden, der auf die Idee kam, Bücher in die Freiheit zu entlassen und einen freien Buchclub zu gründen. Anfangs begeisterten sich nur wenige für die Idee, aber nach einigen Artikeln in großen Zeitungen, unter anderem in der c’t, wuchs das Interesse. In Deutschland gab es 2008 knapp 49.000 Bookcrosser, die etwa 470.000 Bücher registriert haben.

    Wo treffen?

    Auf regionaler Ebene finden regelmäßig Treffen statt, meist einmal im Monat. Ein internationales Treffen in Deutschland gab es erstmals 2004. Das letzte deutschlandweite Treffen fand im Juni 2008 in Hamburg statt. Wo und wann solche Treffen stattfinden, steht auf der deutschen Webseite (www.bookcrossers.de).

    In Deutschland existieren seit 2003 etliche Bookcrossing-Zonen (OBCZ: Official BookCrossing Zone), in denen frau „freigelassene“ Bücher findet. Führend sind 2008 Köln und München mit jeweils acht OBCZs. Diese Zonen sind meist Cafés oder Restaurants, die ein Regal oder ähnliches für BC-Bücher reserviert haben. Wo es das gibt, steht auch auf der deutschen Webseite.

    In Rostock initiiert das Literaturhaus Rostock jährlich einen Bücherbefreiungstag, um auf das globale Phänomen des Bookcrossings aufmerksam zu machen. Dann werden mehrere hundert Bücher in der Innenstadt verteilt.

    Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bookcrossing und http://bookcrossing.com/

    Deutsche Bookcrossingsite: www.bookcrossers.de

    Und hier aus Bookcrossing.com ein paar ausgesuchte Links:

    Filmtipp: Das Leben des Alan Turing

    Die ARD zeigt am Montag 14.9. um 2 Uhr eine Filmbiographie (GB 1997) von Herbert Wise über Alan Turing, basierend auf einem Theaterstück.

    „Der codierte Mann“

    OF: „Breaking the Code“

    Laufzeit: 87 Min.

    Der Film ist eine Bearbeitung des gleichnamigen Theaterstücks von Hugh Whitemore, das auf Andrew Hodges‘ Roman „Alan Turing: The Enigma“ basiert.

    CINEMA schreibt:

    1940: Im Auftrag des britischen Geheimdienstes entwickelt Wissenschaftler Alan Turing (Derek Jacobi) eine mathematische Wunderwaffe. Seinem „elektronischen Gehirn“ gelingt es, die deutsche Codierungsmaschine „Enigma“ zu knacken die Informationen des Feinds liegen nun blank. Turing wird gefeiert, doch seine offen gelebte Homosexualität bestraft sein Chef Knox mit einem Verweis. Selbst zehn Jahre später, Turing lehrt inzwischen an einer Uni, gilt er wegen seines Schwulseins als Sicherheitsrisiko. Die Attacken der Moralapostel hören nicht auf, das Genie droht zu zerbrechen. Die authentische Story über den Begründer der Computertechnologie (1912 – 1954), wurde erst für das Theater geschrieben.

     Filmtipp von Rike

    Sieger für den animago-Award wählen

    anmg-logo.jpgIm September 2009: Abstimmen und Eintrittskarten mit Übernachtung gewinnen.

    Als Publikum die animago AWARD-Sieger 2009 bestimmen und Eintrittskarten für zwei Tage zu animago AWARD & CONFERENCE 2009 inklusive Übernachtung in Berlin/Potsdam gewinnen. Klar, das wollen wir. In drei Kategorien ermittelt das animago-Team durch Publikumsvoting die Sieger der animago-Trophäe:

    • „Bestes virtuelles Foto“: Gesucht wird das beste Bild, das durch Gestaltung, Ästhetik und effektivem Einsatz von Softwaretools überzeugt. Über diese Kategorie kann über www.fotocommunity.de vom 14.09.2009 bis zum 30.09.2009 abgestimmt werden.
    • „Beste Werbeproduktion“: Hier geht es um Werbeproduktionen, die nicht nur durch Optik glänzen, sondern auch durch ihre Idee das Publikum in den Bann ziehen. Votum vom 14.09.2009 bis zum 30.09.2009 auf www.animago.com/voting.
    • „Beste mobile Produktion“: Online-Anwendungen wie die beliebten iPhone-Apps stehen in dieser Kategorie im Fokus. Usability, Design und auch die Idee der Tools sind dabei entscheidend.
      Vom 21.09.2009 bis zum 05.10.2009 läuft das Voting auf www.animago.com/voting.

    Selbst nach OBEN?

    Am 17. September startet ein neuer Animationsfilm in den Kinos: OBEN. Und der Ballon aus dem Film kommt live und in Farbe nach Deutschland. Zum Angucken und Mitfliegen.

    schwebt.jpgAnlässlich des Kinostarts von Pixars Animationsfilm tourt der Ballon durch verschiedene Städte. Die Nachbildung des Hauses von Carl Fredricksen ist in folgenden Städten angekündigt:

    5. / 6. September 2009 – Warsteiner Internationale Montgolfiade, Warstein
    10. September 2009, Berlin, Leipziger Platz
    16. September 2009, Frankfurt am Main, Konstabler Wache
    18. September 2009, Köln, Schokoladenmuseum

    In Warstein steigt eins der größten Heißluftballonfestivals in Europa. Hier startet der OBEN-Ballon in der Kategorie „Special Shapes“. Morgens und abends nimmt er an den Massenstarts teil. Zwischen den Starts kann frau sich den Ballon aus der Nähe ansehen. In Berlin, Frankfurt a. M. und Köln wird der Ballon bei Fesselfahrten Mitfahrgelegenheiten bieten. Es geht dabei, am Boden gefesselt, hoch bis auf 30 m. Der Ballon selbst ist 24 m hoch und 16 m breit.

    Der Pilot ist Andrew Holly, ein Brite. Seit 13 Jahren gehört er zu den bekanntesten Ballonfahrern der Welt. Zehn Mal in Folge wurde er britischer County-Meister im Ballonfahren. 2004 stellte er den britischen Rekord über die längste Fahrt in einem Ein-Personen-Ballon (Cloud Hopper) auf. Da sollte frau sich doch einigermaßen sicher fühlen können…

    Bildquelle: www.digitalproduction.com

    Einen schönen Vorgeschmack auf den Film gibt’s in der Schweiz: www.oben-derfilm.ch

    Schere-Stein-Papier mit dem Roboter spielen

    Foto: www.popsci.com/entertainment-amp-gaming/article/2009-04/robotic-roshamboBristol Elumotion Robotic Torso I – BERTI – wurde hergestellt vom Bristol Robotics Laboratory und Elumotion. Elumotion ist ein Robotikunternehmen für die Entwicklung robotischer Hardware und repliziert u. a. menschliche Bewegungen. Derzeit arbeiten sie daran, mehr Intelligenz in die Verbindungsstellen zu bekommen.

    Im Februar hatte BERTI ein paar Tage Ausgang. Er durfte im Science Museum in London mit den Besuchern interagieren. Die Forscher wollen mit ihm herausfinden, wie Roboter mit Hilfe von Bewegung kommunizieren können. In bewegten Bildern könnt Ihr auf Technovelgy.com sehen.

    Foto: www.popsci.com/entertainment-amp-gaming/article/2009-04/robotic-roshamboDazu spielt BERTI zum Beispiel Schere-Stein-Papier mit Menschen. Der Robot beherrscht aber auch die Kommunikation mit anderen Wesen. Er beschäftigt sich dann schon mal mit Hunden. Und die machen brav „Sitz“. Nunja, Roboterhunde. Aber immerhin.

    Später ist geplant, dem Robotertorso noch ein ausdrucksstärkeres Gesicht zu verpassen statt der weißen Gesichtsmaske.

    Ziel der Forschung und Entwicklung ist der Praxiseinsatz. Roboter könnten dann im Weltraum eingesetzt werden, in verstrahlten Gebieten oder sie helfen Patienten, die an Parkinson, Multipler Sklerose o. ä. leiden. Ganz so wie in Asimovs Robotergeschichten – oder sogar noch viel besser?

    Quellen
    Artikel über BERTIs Ausflug ins Museum: www.popsci.com/entertainment-amp-gaming/article/2009-04/robotic-roshambo
    Elumotion: www.elumotion.com
    Asimovs Robotergeschichten: http://en.wikipedia.org/wiki/Isaac_Asimov%27s_Robot_Series
    Gesten im Video: www.technovelgy.com/ct/Science-Fiction-News.asp?NewsNum=2148

    Towanda – auf ins Abenteuer!

    BildHausarbeit, Projektarbeit, Semesterarbeit, ehrenamtliche Routine… Klingt langweilig? Jetzt kannst Du ein Abenteuer draus machen. Wie das geht? Geh los, such Dir eine Horde Abenteurer aus Deiner WG oder im Büro, aus Deiner Verwandtschaft oder ein paar Freunde, mit denen Du ab und zu an irgendetwas arbeitest. Und dann… wann immer Du eine Arbeitsaufgabe abgehakt hast, geh zu „Chorewars“ und mach Deinen Anspruch auf XP (experience points for housework) geltend.

    Wie sich das für ein Adventure gehört, kannst Du natürlich erst mal Deinen Charakter wählen. Die Basisvariante ist gratis und hat ein paar Einschränkungen bzgl. der Historisierung. Für eine Einmalzahlung von 10,-$ kannst Du aber auch die komplette Geschichte Deines persönlichen Chorewars haben. Vielleicht beruhigend zu wissen: Dein Charakter kann nicht sterben.

    Chorewars: www.chorewars.com

    (Towanda: Kampfruf im Film ”Grüne Tomaten“. Dort bezieht sich Evelyn auf „Towanda the Avenger„.)