Guerilla-Aktion „Passwortliebe“

Screenshot 

Bewusstsein für Passwortsicherheit schärfen

Fast täglich gibt es neue Meldungen über Passwort- und Datendiebstahl, dennoch machen sich die wenigsten Deutschen über die Sicherheit ihres Passwortes gedanken. Jeder vierte Deutsche gibt an, sein Passwort nie zu ändern und macht sich damit extrem verwundbar für Hackerangriffe. Studis der FH Aachen wollen das Bewusstsein und den Grad der Sensibilisierung im Umgang mit persönlichen Passwörtern erhöhen – und das mit einer sehr unkonventionellen Kampagne.

„Passwortliebe – Komm zur Sache, Schätzchen“

LogoDer NSA-Skandal ging um die Welt. Der eigentliche Skandal aber ist, dass die meisten Menschen denken, es ginge sie nichts an. Damit machen Sie sich extrem verwundbar für Hackerangriffe. Und das, obwohl sich der Sicherheitsgrad der eigenen Passwörter schon in wenigen Schritten drastisch erhöhen lässt.

Auf eine unkonventionelle Art wollen nun Studis des Studiengangs Communication and Multimedia Design das Bewusstsein für Passwortsicherheit schärfen: Mitten in der Stadt steht ein Bett, darin liegt ein junges Paar und kommt langsam zur Sache. Plötzlich springt der junge Mann auf, nur mit Boxershorts bekleidet. Weil er etwas vergessen hat! Doch er holt jetzt nicht ein Kondom, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern ändert am Computer sein Passwort. Sicherheit geht nun mal vor, in jedem Fall ;-)

Im Mittelpunkt der Kampagne „Passwortliebe“ steht eine Guerilla-Aktion:

Wann? 4. Sep 2014 von 10 bis etwa 18 Uhr
Wo? Am Holzgraben in der Aachener Innenstadt

Wenn der junge Mann leicht bekleidet aus dem Bett springt, soll ihm nicht nur seine zurückgelassene Partnerin verwundert nachschauen. Alle Interessierten sind dazu eingeladen, sich an einem Infostand interaktiv mit dem Thema Passwortsicherheit auseinandersetzen.

Mehr Infos:
www.passwortliebe.de
www.wissensschule.de/passwortliebe-de-komm-zur-sache-schaetzchen

Augen-Logo Maria

Durstiges Pflaster

Den ganzen Tag im Meeting, zwischendrin kurz ein Brötchen gegessen, und abends erst ein Schluck Wasser. Wer so lebt, riskiert, dass der Körper überhitzt. Dehydrierung kann auch schlimmere Folgen wie Nierenversagen haben.

Im Forschungsprojekt „Sensoren für eine verbesserte Lebensqualität“, an dem sich die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) beteiligt, wollen Wissenschaftler ein System entwickeln, das rechtzeitig warnt: ein Sensorpflaster, das die gemessenen Werte an ein Armband oder ein Smartphone weiterleitet.

Wasser ist für den Menschen lebenswichtig: Er benötigt die Flüssigkeit beispielsweise zum Transport der Nährstoffe im Körper oder für die Beseitigung von Giftstoffen. Jeden Tag verliert der Körper Wasser über Haut und Atmung. Regelmäßiges Trinken ist daher notwendig. Wird der Körper nicht ausreichend mit Wasser versorgt, drohen Leistungsminderung, Verwirrtheitszustände, Schwindel und Kreislaufversagen, aber auch Herzerkrankungen, Diabetes oder Magengeschwüre. Dehydrierung gehört außerdem zu den häufigsten Todesursachen demenzkranker Menschen.

Ein zuverlässiges und zugleich einfaches Verfahren, um den Flüssigkeitshaushalt zu überwachen, gibt es noch nicht. Da will Prof. Dr. Dr. Weigel, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Elektronik der FAU, mit seinem Team Abhilfe schaffen. Sie entwickeln ein Sensorsystem, welches rechtzeitig warnt, um nötige Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Das Pflaster

Das System besteht aus einem Sensorpflaster, welches die gemessenen Werte an ein Smartphone oder direkt an ein dazugehöriges Armband sendet. Der Träger bzw. die Trägerin wird drei Möglichkeiten haben, sich über den Wasserhaushalt zu informieren:

  • per App auf dem Smartphone,
  • per Farbkodierung am Armband oder
  • per Weiterleitung der Werte ins Internet, wo Trainer oder Pfleger die Werte abrufen können.

Die Farbkodierung am Armband stellt dabei die einfachste und direkteste Möglichkeit der Datenübertagung dar: Ein Ampelsystem erlaubt es älteren Menschen oder Sportler*innen, den Wasserhaushalt zu kontrollieren. Wechselt die Farbe von grün auf gelb, weiß man, dass es Zeit ist, etwas zu trinken. Vergisst man dies oder nimmt es nicht wahr, kann ein akustisches Signal oder eine Vibration zusätzlich darauf hinweisen, wenn der Zustand kritischer wird.

Das Sensorpflaster basiert auf Hochfrequenzsensorik und Integrationstechnologien. „Für die komfortable Nutzung am Körper und eine permanente Überwachung des Wasserhaushalts müssen wir ein System erforschen, das Funktionen der Sensorik, Kommunikation, Datensicherheit, Energiespeicherung, Datenauswertung sowie optimierter Anzeige und Benutzerfreundlichkeit auf kleinstem Raum integriert“, beschreibt Projektleiter Dr. Dietmar Kissinger die Komplexität des Forschungsvorhabens. Daher kooperiert der FAU-Lehrstuhl mit Partnern aus der Wirtschaft und dem Gesundheitssektor.

Mögliche Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete des Sensorpflasters sind zahlreich. Im medizinischen Bereich könnte es Senioren helfen, ihren Wasserhaushalt im Auge zu behalten, bei Demenzkranken und bettlägerigen Patienten ermöglicht es den Pflegenden, den Zustand zu überwachen. Die Arbeit von Feuerwehrmännern könnte das Pflaster ebenfalls sicherer machen: Bei Einsätzen warnt es frühzeitig vor Dehydrierung und hilft so, Orientierungslosigkeit oder gar Bewusstlosigkeit durch zu wenig Flüssigkeit im Körper zu vermeiden.

Aber auch im Alltag könnte das Pflaster eingesetzt werden: von Sportlerinnen oder Sportlern beispielsweise, die ihre Trainingseinheiten überwachen oder bei der Arbeit, um die eigene geistige Leistungsfähigkeit zu steigern.

Quelle: http://idw-online.de/de/news601184

Augen-Logo Maria

Ausschreibung: Leonardo-da-Vinci-Preis 2015

Der VDI und MNU schreiben den Preis für ein MINT-Unterrichtskonzept aus, das Natur und Technik verbindet. Wer darf mitmachen und Ideen einreichen? Lehrkräfte, Referendar*innen, Lehramtsstudis.

Logo

Deadline: 15. Okt 2014

LogoNeben dem Ruhm und der Ehre gibt’s zum Preis noch einen Sachmittelpreis in Höhe von 2.000,- EUR, der für die Umsetzung des eingereichten Konzepts fließen muss. Kontakt: neusser(bei)vdi.de

Bewerbungsunterlagen:
www.vdi.de/natur-und-technik

Augen-Logo Maria

Last Call: WoMenPower 2015

Aus meinem Posteingang…

Der Countdown für den Call for Papers der WoMenPower 2015 läuft.

Einsendeschluss: 8. Sep 2014
Veranstaltung: 17. Apr 2015

Wer in Sachen Karriere und Arbeitsleben von Frauen und Männern in Deutschland mitdiskutieren will, sollte sich mal den WoMenPower-Kongress zur HANNOVER MESSE ansehen. Mehr als 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen Jahr für Jahr den Fachkongress engagierter Frauen und Männer aus Unternehmen, Organisationen und Netzwerken, um über Karrierefragen, Erfolgsstrategien und innovative Arbeitsformen zu diskutieren. Damit ist der Karriere-Convent der größte seiner Art in Deutschland.

Mitmachen

Um das Programm so interessant und ausgewogen wie möglich zu gestalten, ruft das WoMenPower-Team interessierte Referenten/innen dazu auf, sich mit Beiträgen zu den Kernthemen der WoMenPower 2015 aktiv zu beteiligen. Das Motto 2015 lautet: „Impulse aufnehmen. Erkenntnisse gewinnen. Erfahrungen austauschen.“

Formular und Teilnahmebedingungen unter www.womenpower-kongress.de.

Bei Rückfragen: womenpower(bei)messe.de

Augen-Logo Maria

Useware-Preis für nutzenorientierte Mensch-Technik-Interaktion

Aus meinem Posteingang…

Tagung Useware in Heilbronn

Screenshot

Die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik sucht Preisträger*innen für den diesjährigen Useware-Preis für Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Tagung: 27. bis 28. Nov. 2014

Was ist Useware?

Der Begriff Useware bezeichnet alle Hard- und Softwarekomponenten eines technischen Systems, die der einfachen und übersichtlichen Benutzung dienen. Aufgabenstellung: Mit dem Useware-Preis zeichnet der VDI herausragende Produktlösungen, neue Entwicklungsmethoden und die Etablierung von Prozessen aus, die dazu beitragen, Useware-Engineerings in Unternehmen nachhaltig zu verankern. Die Gestaltungsprozesse sollten dabei vor allem nutzengerecht und praktisch anwendbar sein. In früheren Jahren haben Porsche, DHL und Eppendorf Instrumente gewonnen.

Bewerbung

Unternehmen und Forschungseinrichtungen können sich bewerben oder von Dritten als Kandidaten vorgeschlagen werden. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Tagung Useware 2014 in Heilbronn statt.

Bewerbungsschluss: 10. Sep. 2014

Zur Bewerbung gehören eine 2- bis 5-seitige Beschreibung des Produktes oder Verfahrens, das anhand von Bildern und Skizzen die innovative Leistung des vorgeschlagenen Beitrags erläutert. Es müssen Anwendungsfelder definiert, Nutzungskonzepte sowie Entwicklungsmethoden erklärt und die Namen der Entwickler*innen ersichtlich sein. Vorschläge können bei der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik eingereicht werden. Kontaktadresse:

Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik
Frau Nina Kaczor
Postfach 10 11 39
40002 Düsseldorf
E-Mail: gma(bei)vdi.de

Mehr Infos
www.vdi.de/useware

Augen-Logo Maria

You want to support HPIs scientific research…?

HPI ist das Hasso-Plattner-Institut, das diese interessanten MOOC-Kurse anbietet. Also bitte seid so nett, im Gegenzug auch mal die Forschung dort zu unterstützen.

Logo Aus meinem Posteingang…

„Dear students!

Thank you very much for taking part in our online lecture „Knowledge Engineering with Semantic Web Technologies“!

During the course, I have several times referred to our research in Semantic Technologies. One of the many projects in our research is to develop algorithms that are able to determine the importance or relevance of facts.

A simple example:

  •     Fact (1): Albert Einstein is a physicist.
  •     Fact (2): Albert Einstein is a vegetarian.

Which fact is more important? Difficult to say and it always lies in the eye of the beholder. Probably most people might say that fact (1) is of higher importance or relevance.

Now, our algorithms must be evaluated to be able to judge their quality. Unfortunately, up to now there does not exist a ground truth for fact ranking. Therefore, we have developed a little web-based tool to crowdsource this task of creating new reference data for fact ranking…

…and this is where we need your help!

Here you will find our tool: http://s16a.org/fr/ for the creation of a ground truth to rank facts about a total of 500 popular entities from Wikipedia.

You have to register with the tool and then the task will be explained to you in detail. You might interrupt your rating of the presented facts at any time you like and continue later. To make it a bit more interesting, you can also score points and of course there is a highscore list.

We would really appreciate your help in this task. Please do also spread the word. The more participants, the more valid will be our ground truth.

We know that it is also a difficult and sometimes rather boring task. The more we would be really grateful for your assistance!

Thank you very much and best regards,
Harald Sack, the openHPI Team, and the Semantic Technologies Team“

openHPI im Web: https://openhpi.de

Hasso Plattner Institute for Software Systems Engineering
Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2-3, 14482 Potsdam, Germany

Augen-Logo Maria

ditact_opening_ 2014

Aus meinem Posteingang…

25. Aug. 2014 / Beginn:12:30 / Unipark Nonntal

ditactlogo

Am 25. August startet die diesjährige ditact_women’s IT summer studies. Zur Eröffnungsfeier laden wir Dich herzlich ein! Als keynote Speakerin konnten wir Jana Diesner von der Carnegie Mellon University, School of Computer Science, USA, gewinnen, was uns sehr freut und sicherlich ein interessanter Input wird.

Der Vortrag von Jana Diesner mit dem Titel „Computational Thinking in the Classroom, Playroom, Boardroom“ startet um 12:30 Uhr, danach diskutieren u. a. VRin Sylvia Hahn und Rektorin Kerstin Fink (FH Salzburg) am Podium.

Im Anschluss gemeinsamer Austausch bei Buffet mit musikalischer Untermalung. Genauere Informationen findest Du hier: ditact opening 2014

Wir würden uns sehr freuen, wenn Du die ditact mit uns gemeinsam eröffnest! Gerne kannst du die Einladung auch an Interessierte weiterleiten.

Liebe Grüße,

dein ditact_team

Augen-Logo Maria

Für 6 Monate Ingenieurin: HRW Schnuppern

Für Studienanfängerinnen und -anfänger beginnt in diesen Tagen die Einschreibefrist an den Hochschulen.

Screenshot

Für alle jungen Frauen mit Studienzulassung, die noch nicht wissen, was sie machen sollen, hat die Hochschule Ruhr West (HRW) noch Plätze frei. Beim „zdi-Campus: Mädchen testen MINT“ bekommen Frauen erstmals die Möglichkeit, sechs Monate lang in die Welt der Ingenieurin reinzuschnuppern.

Start des Schnupperprogramms: Sep. 2014

Wie läuft der zdi-Campus ab?

Junge Frauen besuchen 1xmal in der Woche Vorlesungen an der Hochschule Ruhr West. 4 Tage pro Woche arbeiten sie in einem Unternehmen als Praktikantin. Sie sollen dabei selbständig ein Projekt bearbeiten, dessen Ergebnisse sie am Ende vorstellen. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmerinnen vom Unternehmen und der HRW entsprechende Bescheinigungen.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich junge Frauen mit Abitur oder Fachhochschulreife. Als Praktikumsvergütung empfiehlt die HRW den Unternehmen, ca. 300,- bis 500,- EUR pro Monat zu zahlen, da die Praktikantinnen in der Regel nicht die Zeit haben, sich um eine zusätzliche Einkunftsmöglichkeit zu kümmern. Die konkrete Vergütung hängt dann aber vom Unternehmen ab und wird im Gespräch zwischen Praktikantin und Unternehmen abgestimmt. Bei den technischen Fachrichtungen können die Teilnehmerinnen zwischen den angebotenen Studienschwerpunkten der HRW wählen, z. B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Energietechnik, Bauingenieurwesen und Informatik.

Interesse?

Interessierte junge Frauen wenden sich an Anna Albers: Anna-Kristin.Albers(bei)hs-ruhrwest.de
Interessierte Unternehmen wenden sich an Stefanie Philipp: Stefanie.Philipp(bei)hs-ruhrwest.de

Mehr Infos: www.hochschule-ruhr-west.de

Augen-Logo Maria

Sustainability Summit 2014 in Freiburg

Für Euch an der Uni Freiburg entdeckt…

Logo

Nachhaltigkeitskonferenz im Oktober 2014 in Freiburg

Der Sustainability Summit 2014 bringt Forscherinnen und Forscher sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Ökonomie, Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften zusammen. Sie alle sollen sich zu den anstehenden Fragen der Nachhaltigkiet austauschen. Ziel ist, die verschiedenen Disziplinen zu verbinden und so den Bedarf der Gegenwart zu ermitteln und zu klären, wie Bedürfnisse gedeckt werden können. Künftige Entwicklungen und das Leben künftiger Generationen sind dabei stets im Blick zu behalten.

Hintergrund: Die Uni und 5 Fraunhofer Institute aus Freiburg haben beschlossen, ihre Kraft zu bündeln, indem sie das neue Center for Sustainability Research einrichten. Kernthemen sind: Nachhaltige Materialien, Energie und „Resilienzingenieurwesen“.

Veranstaltungstermin: 13. – 14. Okt. 2014
Anmeldung: ab 21. Aug. 2014

Der Summit findet im Kongresszentrum Konzerthaus in Freiburg statt. Konferenzsprache ist Englisch.

Das Konferenzprogramm ist in 6 Themen eingeteilt:

  • Energy Systems I – Energy Supply
  • Energy Systems II – CO2 neutral mobility
  • Energy Systems III – Storage
  • Natural Resources
  • Sustainable Materials
  • System Resilience

Eingeladen sind:

  • Studis
  • Angehörige von Hochschulen
  • Führungskräfte aus Industrie und Forschungseinrichtungen
  • technisches Personal aus Industrie und Forschungseinrichtungen
  • Entscheidungsträgerinnen bzw. Entscheidungsträger
  • Vertreterinnen bzw. Vertreter von Banken und Investoren
  • Stadtplaner*innen
  • Energieversorger
  • Energiebeauftragte aus Städten und Gemeinden
  • Vertreter*innen der öffentlichen Verwaltung
  • Presse

Tja, zu den Gebühren/Kosten/Preisen hab ich leider nix gefunden… Sonst klingt der Summit aber durchaus interessant, wie ich finde.

Mehr Infos unter www.sustainability-summit.org.

Augen-Logo Maria

ditact: Verlängerte Anmeldefrist

Aus meinem Posteingang…

Logo

ditact_women’s IT summerstudies
25. Aug. 2014 – 6. Sep. 2014

Verlängerter Anmeldeschluss: 10. Aug. 2014

Wo anmelden? www.ditact.ac.at

Knapp 40 Lehrveranstaltungen und Workshops bieten einen Einblick in die Welt der Informatik. Das Programm enthält neben interessanten Lehrveranstaltungen auch wieder viele Module (u.a. HCI, Spieleprogrammierung, GIS).

Außerdem gibt es eine spannende (kostenfreie) Vortragsreihe zu Themen wie „Neue Räume für Neues Arbeiten“ oder „Paradigmenwechsel in der IT“, welche zu Mittag am Unipark stattfindet und für alle (Frauen UND Männer) zugänglich ist. Die ditact_women’s IT summerstudies bieten zusätzlich ein interessantes Rahmenprogramm.

Augen-Logo Maria

Forschung: Die süßeste Rechenmaschine der Welt

Foto

Chemiker der Universität Jena lassen fluoreszierende Zuckersensoren rechnen

In einem Chemielabor an der Uni in Jena: An einer rechteckigen Kunststoffplatte mit 384 kleinen Vertiefungen arbeitet Prof. Dr. Schiller. Der Chemiker pipettiert vorsichtig einige Tropfen Zuckerlösung in eine Reihe der winzigen Reaktionsgefäße. Sobald die Flüssigkeit sich mit dem Inhalt der Gefäße vermischt hat, beginnt es in einigen Vertiefungen grün zu fluoreszieren. Was der Juniorprofessor für Photonische Materialien hier betreibt, könnte man als den „süßesten Computer der Welt“ bezeichnen. Denn: die Zuckermoleküle, mit denen Schiller arbeitet, sind Bestandteil einer chemischen Anordnung zur Informationsverarbeitung.

Der Chemiker und seine beiden Doktoranden haben einen molekularen Rechner auf Zuckerbasis entwickelt. „Die binäre Logik, nach der ein konventioneller Computerchip arbeitet, basiert auf einfachen Ja-Nein-Entscheidungen“, erklärt Prof. Schiller. „Entweder es fließt ein Strom zwischen zwei Punkten eines elektrischen Leiters oder nicht.“

Die logischen Verknüpfungen, die sich auf der booleschen Grundlage bilden lassen, lassen sich aber auch mit Hilfe von chemischen Substanzen realisieren. Für ihren „Zucker-Computer“ nutzen sie mehrere Komponenten: Einen fluoreszierenden Farbstoff und einen sogenannten Fluoreszenzlöscher. „Liegen beide Komponenten vor, so kann der Farbstoff seine Wirkung nicht entfalten und wir sehen kein Fluoreszenzsignal“, so Schiller. Kommen jedoch Zuckermoleküle ins Spiel, reagiert der Fluoreszenzlöscher mit dem Zucker und verliert so seine Fähigkeit, das Fluoreszenzsignal zu unterdrücken, was den Farbstoff zum Fluoreszieren bringt. Je nachdem ob Farbstoff, Fluoreszenzlöscher und Zucker als Signalgeber vorliegen, resultiert ein Fluoreszenzsignal – EINS – oder kein Signal – NULL.

„In unserem Rechner verknüpfen wir chemische Reaktionen mit Computeralgorithmen, um komplexe Informationen zu verarbeiten“, sagt Martin Elstner. „Wird ein Fluoreszenzsignal registriert, gibt der Algorithmus vor, was als nächstes in das Reaktionsgefäß pipettiert werden soll.“ Auf diese Weise werden die Signale nicht wie im Computer in einen Stromfluss, sondern einen Materiefluss übersetzt und verarbeitet.

Dass ihre chemische Rechenplattform funktioniert, haben Schiller und seine Mitarbeiter in ihrer Studie am Beispiel der Rechenaufgabe 10 + 15 demonstriert. „Rund 40 Minuten hat unser Zucker-Computer dafür gebraucht, aber das Ergebnis war richtig“, sagt Prof. Schiller schmunzelnd und stellt klar: „Unser Ziel ist es nicht, eine chemische Konkurrenz zu gängigen Computerchips zu entwickeln.“ Eher sieht der Chemiker die Einsatzmöglichkeiten der Rechenplattform im Bereich der medizinischen Diagnostik. So sei es beispielsweise denkbar, die chemische Analyse mehrerer Parameter aus Blut- oder Urinproben über die molekularlogische Plattform zu einer Diagnose zu verknüpfen und damit Therapieentscheidungen zu ermöglichen.

Mehr Infos:
www.uni-jena.de

Augen-Logo Maria

Business-Event: WoMenCONNEX

Aus meinem Posteingang…

Logo Am 28.Nov. 2014 findet in Karlsruhe zum ersten Mal die Veranstaltung „zur Bedeutung und Positionierung von Frauen im Wirtschaftsleben und in der Arbeitswelt der Zukunft“ statt. Sie richtet sich an alle Interessierten, an Frauen und insbesondere auch an einstellende, führende, entscheidende Männer. Neben der Karrieremesse gibt es Workshops, interaktive Vorträge etc.

Ziel des Karrieretreffens ist, Impulse und Anregungen zu geben. Die WoMenCONNEX setzt die Arbeitswelt der Zukunft in den Fokus, in der Frauen selbstbewusst ihre Rolle einnehmen und Frauen und Männer gleichermaßen Verantwortung übernehmen. Wie wir wissen, sind Frauen hervorragend qualifiziert, hoch motiviert und verbinden fachliches Know-How mit persönlichen Kompetenzen, die die Wirtschaft entscheidend prägen und voranbringen werden. Das soll in Zukunft besser genutzt werden!

Zielgruppe sind Frauen und Männer aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung: Angestellte, Hochschulabsolventen*innen, Berufs(wieder)einsteiger*innen, Selbstständige und Freiberufler*innen. Sie können sich hier mit Vertreter*innen von Unternehmen und Personalverantwortlichen austauschen.

Mehr Infos unter
www.womenconnex.de

Kurzcoachings

Studienabschluss, Karriere ankurbeln, Berufseinstieg oder Wiedereinstieg: Bei Kurzcoachings von 15 Minuten treffen die Interessentinnen auf erfahrene Coaches, die ihnen Denkanstöße und Tipps zu ihrer persönlichen Fragestellung geben. Auch für Leute, die gerade mit einer qualifizierten Berufsausbildung starten.

Gesonderte Anmeldung: Ab Juli 2014 findet Ihr auf der Website eine detailierte Übersicht der Themen und Coaches, für die Ihr Euch anmelden könnt.

Programm

Für mich sind erst mal die Workshops am interessantesten, deswegen hier ein paar Themen:

  • Argumentieren
  • Business-Etikette
  • Über sich selbst hinauswachsen
  • Verhandeln
  • Souverän auftreten und Selbstwert steigern
  • Machtsinn
  • Mixed Leadership
  • Bewerberinnen motivieren
  • Zukunft MINT für Unternehmen und Institutionen
  • Erfahrungen einer Headhunterin: Die richtige Frau finden und einstellen
  • Workshop für männliche Führungskräfte: „Zweisprachigkeit“ und Erfolg

Prof. Dr. Jutta Rump spricht in ihrem Vortrag „Gender Balance – Wege aus dem Verteilungskampf“ darüber, wie Unternehmen zu einer ausgewogenen Personalpolitik kommen. Seit 2007 gehört sie laut dem Personalmagazin zu den „40 führenden Köpfen des Personalwesens“ und zu den acht wichtigsten Professorinnen und Professoren für Personalmanagement im deutschsprachigen Raum. Sie ist Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE), einer wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule Ludwigshafen. In ihren Studien und Büchern stellt die Wissenschaftlerin dar, wie die Arbeitswelt im Jahr 2030 aussehen könnte.

Dr. Peter Modler ist Experte zum Thema Frauen in Führungspositionen. Der Unternehmensberater hält einen Vortrag mit dem Titel „Frauen sind Aliens. Männer auch. Berufliche Konflikte, Erfolg und der Friede der Geschlechter.“ Bekannt ist Modler unter anderem durch sein Buch „Das Arroganz Prinzip“ (das Buch kann ich Euch empfehlen).

Schließlich noch ein bisschen mehr Prominenz: „Zwei Frauen – Zehn Fragen“: Prof. Dr. Rita Süssmuth und Verena Robrecht von der Bosch Rexroth AG diskutieren; sich das anzuhören, könnte  interessant werden.

Workshops:
www.womenconnex.de/workshops.php
Aussteller:
www.womenconnex.de/ausstellerverzeichnis.php

Außerdem gibt es am Abend die Gelegenheit zum Networking – Achtung: gesonderte Anmeldung!

Anmeldung und Kosten

Viele verschiedene Tickets kosten zwischen 19,- EUR für Messe, Kongress und Workshop inkl. Lunch für Studies (Frühbucherrabatt) und 170,- EUR mit dem Networking-Event am Abend inkl. Snacks für Normalverdienerinnen (ohne Frühbucherrabatt).

Frühbucherrabatt bis: 31. Aug. 2014

Alle Preise und Anmeldung unter
www.womenconnex.de/tickets.php

Augen-Logo Maria

WoMenPower 2015: Jetzt als Referentin bewerben

Einreichen: Kongressbeitrag

WoMenPower 2015-Call

Der Startschuss für den 12. Fachkongress WoMenPower am 17. Apr. 2015 im Rahmen der HANNOVER MESSE ist gefallen: Der Call for Papers ist raus. Das Motto lautet: „Impulse aufnehmen. Erkenntnisse gewinnen. Erfahrungen austauschen.“ Aufgerufen sind interessierte Referenten*innen, sich mit Beiträgen zu den Kernthemen aktiv zu beteiligen:

  • Qualifikation und Karriere
  • Beruf und Leben
  • Führung und Kompetenzen

Einsendeschluss: 8. Sep.2014

Bewerbungsformular mit genauerer Themenaufteilung und mehr Infos unter www.womenpower-kongress.de.

Mitmachen: Umfrage zu Berufs- und Karrierethemen

Der WoMenPower-Kongress widmet sich aktuellen Themen zu arbeitspolitischen Trends, Karriereperspektiven und Erfolgsstrategien, Unternehmens- und Führungskultur sowie innovativen Konzepten der Wirtschaft zur besseren Integration von Arbeitswelt, Karriere und Familie. Um diese Trends zu analysieren, führt WoMenPower mit der Witten School of Management eine Umfrage durch. Auch die Fragen zur Bewertung der Kongressorganisation sind hier integriert – wer nicht teilgenommen hat, kann das in einem Kommentarfeld vermerken. Die Teilnahme erfolgt anonym. 2014 sind folgende Themen vertreten:

  • Infos für Berufseinsteiger/innen
  • Erfolgsstrategien für Beruf, Karriereplanung, Aufstieg, Wiedereinstieg
  • Vereinbarkeit von Karriere und Familie für Führungskräfte und Väter
  • Professionelles Netzwerken
  • Kompetenz für internationales Arbeiten

Antworten könnt Ihr online geben – als Teilnehmerin der Konferenz oder als Interessierte an Fragen der Führungskultur. Deshalb ist Eure Mitwirkung gefragt (auch Männer dürfen antworten).

Umfrageschluss: 31. Aug. 2014

Ich hab die Umfrage mitgemacht und fand sie ziemlich gut – nach den Umfragen, die mir in der letzten Zeit so begegnet sind!

Ergebnisse der Umfrage vom Vorjahr:
http://files.messe.de/001-14/media/downloads/aussteller/ergebnisse-der-vierten-umfrage-zu-womenpower.pdf

Augen-Logo Maria

VDI-Technikturnier: Projekt für Kinder

Link

Technik on Tour

Wenn das VDIni-Club-Mobil kommt, ist Technikbegeisterung und Kreativität angesagt: Das neueste Projekt des VDI bietet Kindern ab vier Jahren Technikspaß auf vier Rädern. Mädchen und Jungen sind eingeladen, ihre Ideen, Wünsche und Erfindungen zu präsentieren und ihr technisches Talent in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen. Das Mobil geht ab 23. Aug. 2014 auf Tour durch Deutschland.

Technikturnier und Ideenzeit

Highlights der Veranstaltungen sind das Technikturnier und die Ideenzeit. Was das ist? Etwa fünf Wochen, bevor das Mobils eine Stadt besucht, wird die Aufgabenstellung mit Materialvorgaben für das Technikturnier bekanntgegeben. Dann können sich die VDIni-Club-Mitglieder bewerben und nach der Auslosung mit ihrer Aufgabe anfangen. Für ihre Experimenten und Konstruktionen haben sie vier Wochen Zeit.

Wenn das VDIni-Club-Mobil da ist, geht es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren fertigen Modellen erst einmal zur Qualitätskontrolle. Hier wird überprüft, ob alle Vorgaben eingehalten wurden. Anschließend stellen die Kinder ihr Modell vor laufender Kamera der Jury vor. Anschließend geht´s weiter zum eigentlichen Turnier, das zeigt, ob die Aufgabe erfolgreich umgesetzt wurde.

Auch Mädchen und Jungen, die kein Club-Mitglied sind, können an der Aktion Ideenzeit teilnehmen. Hier können sie ihre Idee präsentieren, z. B. eine Erfindung. Oder sie erklären ihre Sicht auf ein  Thema. Dabei ist die Form der Präsentation von den Kindern frei wählbar.Ob singen, tanzen, dichten oder rappen – alles ist erlaubt. Wichtig ist nur, dass es um ein technisches Thema geht. In jeder Stadt ermittelt die Jury Tagessiegerinnen bzw. Tagessieger in drei Altersklassen. Diese werden ausgezeichnet und bekommen Preise, Medaillen und Urkunden.

Tourfinale 2015

Die Kurzvideos beider Veranstaltungsteile werden nachher im VDI-YouTube-Kanal hochgeladen und auf der VDIni-Club-Homepage zu sehen sein. Hier können alle ihren Favoriten wählen. Diese Wahl ist wichtig für das Tourfinale.

Aus allen Tagessiegerinnen und -siegern sowie  aus denjenigen, die die Ideenzeiten gewonnen haben, werden zum großen Finale aus den Videobewertungen zusammen mit den Jury-Punkten die Toursiegerinnen bzw. Toursieger der drei Altersklassen bestimmt.

Am 19. Mai 2015 wird dann auf dem Deutschen Ingenieurtag in Düsseldorf eine feierliche Preisverleihung stattfinden.

Mehr Infos:
http://blog.vdi.de/2014/06/vdini-club-mobil-geht-auf-tour

Augen-Logo Maria

Studiengang „Ingenieurinformatik“

An der Schnittstelle von Informatik und Ingenieurwesen

Software durchdringt zunehmend ingenieurtechnische Anwendungen. Sowohl in der Industrie als auch in der Forschung rücken Informatik und das Ingenieurwesen daher immer näher zusammen. Im Auto etwa steuert Software die Sicherheitstechnik, die Fahrerassistenzsysteme, den Motor und das Getriebe. In der Luft- und Raumfahrt starten und landen Flugzeuge heute bereits automatisch. An der Schnittstelle zwischen Informatik und Ingenieurwesen ergeben sich interessante Aufgabenfelder.

Vertiefungsbereiche

  • Ressourceneffiziente Produktion
  • Mechatronik und Robotik
  • Technische Informatik und adaptive Systeme
  • Materialwissenschaften und Leichtbau

Zum Wintersemester 2014/15 startet der zweite Jahrgang des Augsburger Bachelorstudiengangs „Ingenieurinformatik“. Studis lernen hier Theorie und Praxis, haben unmittelbar Forschungsbezug und profitieren von Industriekooperationen. Für die Aufnahme in den zweiten Jahrgang des zulassungsbeschränkten Studiengangs können sich Interessierte noch bis zum 15. Juli 2014 bewerben.

Mehr Infos:
www.informatik.uni-augsburg.de/de/studium/studiengaenge/bachelor_inginf.html

Augen-Logo Maria

Fast 40 % IT-Studentinnen und IT-Infotag

Bild

Frauenanteil

Erfreuliche Entwicklung: Durch Schnuppertage und in Zusammenarbeit mit Schulen versuchen Fachleute der Universität Hildesheim mehr junge Frauen für ein IT-Studium zu interessieren. Im neuen Jahrgang sind knapp 40 % weiblich, vor zehn Jahren lag die Zahl noch bei rund 25 %. Die Uni bietet IT- und Wirtschaftsworkshops für Schulen an. Studierende lernen in Hildesheim etwa, Informationssysteme zu entwickeln und große Informationsmengen in Unternehmen zu managen und können sich auf Programmierung, Datenbanken, Softwaretechnik und Künstliche Intelligenz spezialisieren.

„Es ist ein tolles Erfolgserlebnis, wenn man etwas programmiert und es läuft. Ich sehe das Ergebnis. Zu Hause habe ich an Computerproblemen getüftelt, mich für das Studium der Wirtschaftsinformatik entschieden und dann programmieren gelernt – Primzahlen aussortieren, eine Benutzeroberfläche erstellen“, erzählt Zainab Al-Hourani. Die Studentin möchte später einmal zwischen Anwendern und Programmierern vermitteln. Nun will sie „Praxiserfahrung sammeln, denn die fehlt mir noch“. Dazu arbeitet die Uni in den Studiengängen „Wirtschaftsinformatik“ und „Informationsmanagement und Informationstechnologie“ mit Unternehmen aus der Region zusammen.

IT-Infotag

Bild

Am 2. Juli 2014 lädt die Uni Hildesheim zum Infonachmittag „Studium und Karriere im IT-Bereich“ ein. Dabei erhalten Studieninteressierte und Studierende einen Einblick in die Zeit nach dem Studium. Ines Krawinkel, IT-Absolventin der Uni Hildesheim und nun bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover, gibt Einblicke in den Berufsalltag, und Klaus Schmid, Professor für Informatik, stellt das IT-Studium in Hildesheim vor. Studierende und Professoren beantworten Fragen zum Unialltag und erklären, welche Schwerpunkte man setzen kann. Interessierte können sich auch über die Zugangsvoraussetzungen informieren. Neben dem Abitur werden bestimmte Abschlüsse und berufliche Vorkenntnisse im Rahmen der offenen Hochschule anerkannt.

Mehr Infos:
www.uni-hildesheim.de/it
IT und Wirtschaft in der Schule:
www.uni-hildesheim.de/archiv/artikel/probiers-mit-it

Augen-Logo Maria

Die Bewegung in der Welt vor 300 Millionen Jahren

Foto Bewegungsanalyse

Ein neuartiger Roboter hilft, die Evolution der Fortbewegung zu verstehen.

Vor langer, langer Zeit: Der Thüringer Wald im Perm, lange bevor die ersten Dinosaurier auf der Bildfläche erscheinen. Am Ufer eines Gewässers hinterlässt eine Echse ihre Fußabdrücke.

„Dass Fährten versteinern und sich über einen solch langen Zeitraum erhalten, ist an sich noch nichts Ungewöhnliches“, sagt Zoologe und Evolutionsbiologe Dr. John A. Nyakatura. „Doch das wirklich Außergewöhnliche an dieser Spur ist: Wir können sie einem Skelettfund zuordnen. So wissen wir, wie jenes Tier aussah, das seine Fußabdrücke damals im Schlamm hinterließ.“

300 Millionen Jahre später: Postdoktorand Nyakatura macht sich in Jena mit einem Team junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern daran, das Bewegungsprinzip der Echse Orobates pabsti zu entschlüsseln. „Mithilfe eines biometrischen Roboters können wir die Fortbewegung […] rekonstruieren. Die Verwendung einer neuartigen Laufmaschine liefert uns dabei nicht nur Erkenntnisse über das untersuchte Exemplar, sondern wir können aus unseren Forschungen auch allgemeingültige Prinzipien zur Evolution der Bewegung bei Landwirbeltieren ableiten.“

Die thüringische Echse ist für die Wissenschaft ein Schlüsselfossil. Warum? Weil sie noch vor der stammesgeschichtlichen Abzweigung von Dinosauriern, Schlangen, Schildkröten und Synapsiden (Urahnen der Säugetiere) steht. Bislang diagnostizierten Paläontologen anhand von erkennbaren Muskelansatzstellen an Skeletten oder den Proportionen von Extremitäten ausgestorbener Tierarten, wie diese sich fortbewegten. Derartige Einschätzungen besaßen oft subjektiven Charakter und waren durch Annahmen beeinflusst.

Nyakaturas Team hingegen integriert bei seiner Untersuchung mehrere neuartige methodische Ansätze. Zunächst werden die Bewegungen verschiedener heute lebender Tiere analysiert. Mit Hilfe einer digitalen Hochgeschwindigkeitsröntgenanlage werden dabei feinste Skelettbewegungen sichtbar.

Foto Lotte

Ein Rippenmolchweibchens der Gattung Pleurodeles waltl namens Lotte hilft dabei. Sie lebt im Aquarium des Instituts und begleitet das Forschungsprojekt von Beginn an. Sehr genau untersucht wurden ihre motorischen Fähigkeiten. Ihr Bewegungsmuster kann der Salamanderroboter „Pleurobot“ bereits imitieren. Pleurobot wurde von Dr. Konstantinos Karakasiliotis im BioRob Labor der École Polytechnique Fédéral in Lausanne entwickelt. Nyakatura entwickelt gemeinsam mit den Schweizer Kollegen einen neuen Roboter, der exakt die Spuren erzeugt, die auch Orobates vor 300 Millionen hinterließ. „Wir können so durch gezielte experimentelle Veränderungen am neuen Orobates-Roboter Kenntnisse darüber erlangen, welche Bewegungen der Echse überhaupt tatsächlich möglich waren – und welche nicht. Und es lassen sich diejenigen Kräfte messen, die beim Gehen auf den Untergrund übertragen wurden und Drehmomente berechnen, die in den Gelenken wirksam waren.“

Durch die neue interdisziplinäre Kombination verschiedener wissenschaftlicher Methoden sowie durch die exakte Wiederholbarkeit und Abwandlung der Experimente beim den Einsatz des neuen Roboters sind künftig Form-Funktions-Zusammenhänge erkennbar, wie sie bislang nicht möglich waren.

Mehr Fotos zum Forschungsprojekt:
www.daimler-benz-stiftung.de/cms/presse/presse-informationen.html

Quelle und Fotos: http://idw-online.de/de/news581064

Augen-Logo Maria

Lichtecho macht Unsichtbares sichtbar

FotoWissenschaftler der Universität Bonn und der University of British Columbia, Vancouver/Kanada, haben ein neues Kamerasystem entwickelt, das um die Ecke sehen kann. Aus diffus reflektiertem Licht rekonstruiert es die Form von Objekten, die sich außerhalb des Blickfelds befinden.

Ein Laser leuchtet an die Wand; eine Kamera schaut dabei zu. Durch das Kameraobjektiv ist nichts weiter zu sehen als weiße Raufasertapete mit einem hellen Lichtfleck darauf. Ein Rechner nimmt diese zunächst unspektakulären Bilder auf und verarbeitet sie weiter, und allmählich zeichnen sich auf dem Bildschirm die Umrisse eines Gegenstands ab. Doch dieser Gegenstand befindet sich hinter einer Trennwand, und die Kamera kann ihn unmöglich so gesehen haben – offenbar haben wir also gerade um die Ecke geschaut. Wie geht das? Prof. Dr.-Ing. Matthias B. Hullin vom Institut für Informatik II der Universität Bonn erklärt: „Es handelt sich um eine echte Rekonstruktion aus diffus gestreutem Licht. Unsere Kamera kombiniert mit einem mathematischen Verfahren versetzt uns gewissermaßen in die Lage, diese Wand in einen Spiegel zu verwandeln.“

Streulicht als Informationsquelle

Als die entscheidende Informationsquelle dient das Streulicht, das der Laserpunkt von der Wand aussendet. Auf Umwegen fällt dieses Licht wieder auf die Wand und schließlich in die Kamera. „Wir nehmen eine Art Lichtecho auf, also zeitaufgelöste Daten, aus denen wir das Objekt rekonstruieren können. Ein Teil des Lichts ist auch mit dem unbekannten Gegenstand in Berührung gekommen und bringt so wertvolle Information über dessen Form und Aussehen mit.“

Um solche Echos messen zu können, bedarf es eines speziellen Kamerasystems, das Prof. Hullin zusammen mit seinen Kollegen an der University of British Columbia entwickelt und dann weiter verfeinert hat. Es zeichnet – anders als gewöhnliche Kameras – nicht nur die Richtung auf, aus der das Licht kommt, sondern auch, wie lange es von der Lichtquelle bis zur Kamera gebraucht hat.

Der technische Aufwand hierfür ist vergleichsweise gering. Entsprechende Bildsensoren sind längst auf dem Markt angekommen. Man findet sie vor allem in Tiefenbildkameras, wie sie zur Steuerung von Videospielen oder für Abstandsmessungen beim Auto verwendet werden. Die eigentliche Herausforderung ist, solchen Laufzeitmessungen die gewünschte Information zu entlocken. Hullin vergleicht die Situation mit einem Raum, der so stark nachhallt, dass man sich nicht mehr mit seinem Gegenüber unterhalten kann: „Im Grunde messen wir nichts anderes als die Summe zahlreicher Lichtreflexionen, die auf verschiedensten Wegen in die Kamera gelangt sind und sich dort überlagern.“

Dieses Problem heißt Multipfad-Interferenz und bereitet Ingenieurinnen und Ingenieuren schon lang Kopfzerbrechen. In der Regel versucht man, die unerwünschte Streuung zu entfernen und lediglich den direkten Anteil des Signals zu verwenden. Basierend auf einem mathematischen Modell entwickelten Hullin und seine Kollegen jetzt ein Verfahren, das die gewünschten Informationen ausschließlich aus dem Störanteil des Signals gewinnen kann. Da dieser auch von Gegenständen herrührt, die sich überhaupt nicht im Blickfeld befinden, können die Forscher so quasi Unsichtbares sichtbar machen.

Minimaler technischer Aufwand und intelligente Programmierung

Die Genauigkeit des Verfahrens hat ihre Grenzen. Noch beschränken sich die Ergebnisse auf grobe Umrisse. Der Forscher geht allerdings davon aus, dass aufgrund der rasanten Entwicklung technischer Bauteile und mathematischer Methoden bald eine höhere Auflösung erreicht werden kann.

Die Forscher berichten aufder internationalen Konferenz für maschinelles Sehen und Mustererkennung (CVPR) vom 24. bis 27. Jun. 2014 in Columbus, Ohio/USA, über ihre Ergebnisse. Das Interesse an der neuen Technologie ist groß. Hullin hofft, dass sich ähnliche Ansätze auch in der Telekommunikation, der Fernerkundung und der medizinischen Bildgebung verwenden lassen.

Mehr Infos:
Publikation: http://cg.cs.uni-bonn.de/multipath
Podcast: http://youtu.be/af6rhRPPwRs

Augen-Logo Maria

Junge Talente: MP3 berechnen, Roboter programmieren und Technik gestalten

Die Talent-School am Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven bietet Jugendlichen in diesem Jahr spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Vom 15. bis 17. Okt. 2014 forschen sie zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an aktuellen Themen aus Informatik und Mathematik. In drei Workshops können 30 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Jahrgangsstufen selbst programmieren, experimentieren und kreativ werden.

Interessierte Schülerinnen und Schüler bewerben sich bis zum 4. Sep. 2014 mit Lebenslauf und Motivationsschreiben. Die Onlinebewerbung ist ab sofort möglich.

Bild

Das Ziel der Fraunhofer-Talent-School ist, junge Talente zu fördern und für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Initiative „Komm mach MINT“ des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit.

Im Kurs „Das selbstfahrende Auto“ bauen und steuern die Kids LEGO-MINDSTORMS-Roboter, die eigenständig zum Ziel navigieren. Dabei lernen sie verschiedene Verfahren zur Orientierung und Navigation kennen, um sie an ihren selbstgebauten Fahrzeugen auszuprobieren. Wie man Software für neue Produkte so gestaltet, dass jeder sie sofort bedienen kann, lernen die Jugendlichen im Workshop „User Centered Technology Design“. Der Kurs wird größtenteils auf Englisch gehalten, so dass hier ausschließlich Talente mit Sprachkenntnissen ihre Chance haben. In „Mathematik für die Praxis“ setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit alltäglichen Anwendungen auseinander, die ohne Mathematik nicht denkbar wären – seien es Wettervorhersagen, Stauprognosen oder Musik im MP3-Format.

Bei „Talents meet Experts“ können die Jugendlichen die Forscherinnen und Forscher der ansässigen Institute mit ihren Fragen löchern und viel über Berufswege und Berufschancen in Informatik und Mathematik erfahren.

Aus allen eingehenden Bewerbungen werden 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Die Teilnahmegebühr von 80,- EUR enthält die Kosten für Übernachtung, Verpflegung, Rahmenprogramm und die Fahrten zwischen den Veranstaltungsorten. Die Jugendlichen werden rund um die Uhr durch pädagogisch geschultes Personal betreut.

Mehr Infos unter
www.izb.fraunhofer.de/talentschool

Augen-Logo Maria

Deutschlandfinale World Robot Olympiad

Weitersagen…

Hallo in die Runde… die Mädchen (die KLEINEN) haben es tatsächlich geschafft. Von 60 Teams, die am Deutschlandfinale in Dortmund teilgenommen haben, haben sich drei Teams aus dem Roberta RegioZentrum für die Weltmeisterschaft in Sotschi qualifiziert.

Foto

1. Platz in der Regular Kategorie: i-bot’s
3. und 4. Platz in der Open Kategorie: i-bot’s, JKG2-D2

Danke an die Eltern für ihr Vertrauen und ihre Nerven, an die Kiddies für ihren unglaublichen Einsatz und ihr Durchhaltevermögen. Herzlichen Dank auch an Ina für die Info. Und natürlich:

Herzlichen Glückwunsch!

Links
http://worldrobotolympiad.de
www.may-talentfoerderung.de
www.roberta-hannover.de
www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/nachricht.jsp?nid=296385

Augen-Logo Maria