Diplomandinnen-Runde

Nachdem ich das erste Treffen der Diplomandinnen-Runde
leider verpasst hatte, war ich besonders gespannt auf
das zweite Treffen. Dieses hat am Montag [1. Sep. 2003 in Bremen, Anm. d. Redaktion] stattgefunden.
Es war ein interessanter Austausch zwischen Studentinnen in (fast) allen Phasen der Diplomarbeit, angefangen
mit der Suche nach Thema und Betreuerin (auf der ich mich auch gerade befinde), bis hin zu "fast fertig".

Im Rahmen dieses Treffens entstand der Wunsch nach einem Forum zum regelmäßigen Austausch.

Ich habe dazu jetzt einen Verteiler eingerichtet:
diplomandinnen@informatica-feminale.de.
Zweck soll sein, sich durch Erfahrungsaustausch zu helfen und
sich durch etwa monatliche "Status-Meldungen" zu motivieren.
Welche auf den Verteiler möchte, schreibe bitte eine Mail an
owner-diplomandinnen@informatica-feminale.de

Marias Folien vom ersten Treffen ("Wie schreibe ich eine Diplomarbeit?")
sind übrigens zu finden unter
https://infotechnica.uscreen.net/kwiki/index.cgi?Skripten

 Imke

von Imke

Doktorandinnenrunde auf der IF in Bremen

Bericht

"Der Vereinsamung entgegenwirken", hätte dieses Treffen auf der
informatica-feminale auch heißen können. Gerade als Doktorandin
kann frau sehr schnell zur "einsamen Kämpferin" werden.

Um dieser Gefahr zu entgehen, haben sich am Donnerstag, 28.8.2003,
Frauen zur Doktorandinnenrunde getroffen. Ziel des Treffens war der
Informationsaustausch und das Kennenlernen anderer Frauen in ähnlichen
Situationen.

Sieben Frauen kamen mit unterschiedlichem Background zum Treffen,
darunter waren wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an Uni oder
Fachhochschule, Stipendiatinnen, eine Arbeitssuchende, eine Frau
aus der Industrie mit dem Gedanken zur Promotion und eine Studentin
bei der Diplomarbeit, die "mal Spionieren" wollte und noch vor der
Entscheidung zur Promotion steht.

Verschiedene Themen wurden besprochen wie Literaturrecherche,
Konferenzbesuche, oder auch welche unterschiedlichen
Promotionsordnungen es an verschiedenen Hochschulen gibt.
Besonders wichtig war allen der Informationsaustausch
auch während des Jahres. Dabei ging und geht es nicht nur um Organisatorisches und
Erfahrungsaustausch, sondern auch – wo möglich – um fachliche Tipps; die Eine kennt vielleicht Konferenzen oder Literatur oder Leute zu einem Bereich, in dem die Andere forscht.

Auf der IF vom letzten Jahr ist die Idee der Vernetzung von
Doktorandinnen entstanden. Es gibt auch seit dem Treffen von letztem
Jahr eine Mailingliste.

Dort werden aktuelle Probleme besprochen und Informationen
ausgetauscht. Eine weitere Idee war, alle zwei bis drei Monate
einen Bericht über unsere Arbeit zu schreiben. Dabei gibt es ein paar
Fragen als Leitfaden, die uns helfen sollen, uns selbst klar zu werden,
was unsere Erfolge waren und welche Schwierigkeiten aufgetreten sind.
Und natürlich erfahren dann die anderen gleich etwas über uns. Es tut
gut, sich Dinge von der Seele zu schreiben oder zu spüren, dass es
anderen Frauen ähnlich geht und dass frau mit Problemen nicht alleine
steht.

Auf dem diesjährigen Treffen haben wir beschlossen, die Liste noch
auszuweiten. Wir wollen ein Wiki einrichten, um dort interessante
Themen einstellen zu können, oder mehr über uns zu schreiben –
auch Bilder und Adressen von uns hinterlegen zu können.

Vielleicht habt Ihr Interesse bekommen, euch auch an dem Austausch
zu beteiligen? Jede Interessierte kann sich auf die Liste eintragen.
Über http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/phd könnt
ihr euch anmelden oder ihr fragt direkt bei Annika (hinze(at)inf.fu-berlin.de)
nach, sie verwaltet die Liste und kann euch genau erklären, wie fraun auf
die Liste kommen kann.

 Sonja und Maria

von Sonja und Maria

Führungskurs für freche Frauen

Führungskurs für freche Frauen

Kurskritik

Zu Beginn dachte ich ja noch: "Hoppla, wo bin ich denn hier gelandet?" Die Dozentin stellte Umgangsregeln auf, wie ich sie in meinen Coming-Out-Gruppen anwende: Jede erzählt nur, was sie auch wirklich erzählen möchte; alles, was in der Gruppe gesagt wird, bleibt auch in der Gruppe, nichts wird nach außen getragen… Mit dem, was ich mir unter diesem "Führungskurs" vorgestellt hatte, passte das nun gar nicht zusammen. Aber das mit dem Vertrauensvorschuss hat gewirkt: ich habe mich trotzdem auf Kurs und Dozentin eingelassen – und es "nie nicht" bereut!
Wir haben uns auf sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Art und Weise mit Führungsstilen und -typen, dem "typisch Weiblichen" und nicht zuletzt auch mit Körpersprache beschäftigt – ein Thema, das bei fast allen Teilnehmerinnen auf besonders großes Interesse gestoßen ist und das gleich eine ganze Reihe von "Aha-Erlebnissen" bewirkt hat. Wir waren bass erstaunt, wieviel es tatsächlich ausmacht, sich "einfach nur" gerade hinzstellen und fest auf beiden Füßen zu stehen.

Ich persönlich habe meine schon vorher geahnten Schwachstellen bestätigt gesehen, aber auch gleich mögliche "Lösungen" (sprich: Übungsfelder) geliefert bekommen, und bin jetzt total motiviert, an mir zu arbeiten – und so zu bleiben, wie ich bin, denn ich bin gut so! ;-)

Fazit: Es war ein wegen der Kürze der Zeit (nur zwei statt der bei diesem Thema üblichen vier (!) Tage) zwar absolut anstrengender, aber rundherum einfach toller Kurs, aus dem ganz sicher nicht nur ich wirklich sehr viel mitgenommen habe.

 Rike

von Rike

Spielen mit und in der Technik

Bericht vom Vortrag „Konstruktion experimenteller Situationen“ am Samstagnachmittag

Logo
Tina Auer von Time’s Up aus Linz hat der begeisterten Zuhörerinnenschaft am Samstagnachmittag von ihrer Non-Profit-KünstlerInnengruppe erzählt. Sie hat uns drei teilweise virtuelle, teils physikalisch fassbare Umgebungen vorgestellt: „Hyper Fitness“, „Body Spin“ und „Sensory Circus“. Der Unterhaltungs-aspekt steht für die Gruppe aber gar nicht im Vordergrund, sondern die Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen in Situationen, die der alltäglichen Erfahrungswelt widersprechen. Die neueste Idee für ihre Projekte hat zum Ziel, das Environment durch die gegenwärtige Gruppendynamik der BesucherInnen bestimmen zu lassen; z. B. sollen Türen geöffnet oder verschlossen werden – je nach Kommunikation innerhalb der Gruppe.
Um Euch die bisherigen und aktuellen Projekte schmackhaft zu machen, beschreiben wir sie mal etwas genauer:

„Hyper Fitness“ kann frau sich vorstellen wie eine große Fitnesshalle mit unmöglichen Trainingsgeräten. Es gab in diesem Projekt Fahrräder, die sich nicht einfach vorwärts, sondern auf der Stelle im Kreis bewegen. Ein Highlight war die Bar: Ein paar Räder, die – ähnlich wie eine Zahnradbahn – durch Treten in die Pedale eine Steigung hinauf gefahren werden können. Ist frau oben angekommen, erreicht sie den Tresen der Bar. Ab und zu werden von der Seite Energydrinks in Dosen losgeschleudert, die es zu fangen gilt, bevor sie vorbei geflitzt und im Auffangnetz gelandet sind.

Environment
Bei „Body SPIN“ (Spherical Projection INterface) durfte frau in einer 3m-Fiberglas-Kugel verschiedene virtuelle Umgebungen erfahren, z. B. Surfen oder ein Labyrinth. Über Sensoren werden Puls, Atemfrequenz und Muskelanspannung während der Session abgenommen. Zusätzlich steht frau während der gesamten Dauer in der Kugel mit den BetreuerInnen in Verbindung, bevor sie in die Kugel klettern darf. Dabei wird es einfacher oder schöner, je ruhiger der eigene Puls geht oder je tiefer frau atmet – nicht einfach, wenn frau vor Aufregung ganz hibbelig ist…

Environment „Sensory Circus“ ist das neueste Projekt der Gruppe. Eine Gruppe von Besucherinnen steigt in Metallkörbe, zwischen denen auf dem Niveau der Besucherinnen-Füße eine Leinwand gespannt ist.

Mittels hin- und herbewegen innerhalb des Korbes kann jede Besucherin die ‚Gravitation‘ der Planeten auf der Leinwand beeinflussen. Im Film hatten die Beteiligten sichtbar viel Spaß.

EnvironmentEin anderes Circus-Element ist das bekannte klassische Pong, umgesetzt mit Lichtprojektionen auf den Boden. Der ‚Schläger‘ wird bewegt, indem die Besucherin auf einer Wippe die Richtung vorgibt. Durch eine Eingabegerät in Pulthöhe können Töne erzeugt werden, die die Flugbahn des Balles beeinflussen.

Wenn Du Lust auf weitere interaktive Technik bekommen hast, visualisiere dies: Headmounted Display, auf dem das Bild der Kamera erscheint, die an Deinem Rücken montiert ist.
An dieser Stelle die gute Nachricht für Süddeutsche und Österreicherinnen: Es ist immer mal wieder möglich, Werke der Gruppe auf der Ars Electronica auszuprobieren.

Website (inkl. Tourdaten): www.timesup.org
Beschreibung von BodySPIN auch unter: www.informatik.oelinger.de und dort unter Kunst
Ars Electronica in Linz: www.aec.at

Maria und Helge

Ringvorlesung Geschäftsmodelle von WLAN

Kommentar

zur Ringvorlesung „Technologiegetriebene
Entwicklung von Geschäftsmodellen am Beispiel von WLAN“

Getrieben von dem tiefen inneren Bedürfnis,
endlich diese ominöse Technology WLAN zu verstehen, trieb es mich in die
erste Ringvorlesung der diesjährigen informatica. Eine der ersten Aussagen
hat mich dann gleich auf den Boden der "drahtlosen" Tatsachen zurückgebracht:
Es sei immer noch unklar wer diese Technologie wirklich marktreif zur Marktführerschaft
bringt. Schade, keine Links wo man sich über Anbieter und Spezifikationen
informieren kann. Leider wurde auch auf die Technologie des WLAN an sich nicht
eingegangen, bis auf einen der fünf Standards, die im Moment im Einsatz
sind. Was ich am Ende weiss, ist, wie ich mein Unternehmen als Full Service
Provider aufstellen muss, um möglichst schnell viel Geld auf diesem Markt
zu verdienen. Ausserdem kenne ich explizit das Arbeitsgebiet der Dozentin und
Ihres Doktoranden. Leider war aus dieser Ringvorlesung nicht mehr mitzunehmen.

 Iris

von Iris

Dozentin sein: Wie ist das?

Erfahrungen

Für alle, die es noch nicht wissen: Dozentin wird frau,
indem sie auf den Call-for-Lectures – als email oder in der informatica-Website – antwortet,
und zwar mit einer Kursidee. Die wird dann geprüft und für gut befunden
(defaultmäßig). Sobald der Kurs bestätigt ist, fängt die Planung an.
Wo kann frau lernen, was sie im September vormachen möchte?
Wo gibt es Unterlagen, die nur noch umgeschrieben werden müssen (Jahreszahl ändern oder so)?

Ganz wichtig ist es, die Gummibärchen, Haribos o. ä. zu besorgen, mit denen die
Teilnehmerinnen in eine entspannte Lernstimmung versetzt werden sollen.
Dozentinnen stehen früh auf, arbeiten bis spät in die Nacht an ihrem Kurskonzept,
den Folien und Übungsaufgaben und tragen die Verantwortung. Sie kommunizieren
sehr viel, denn sie müssen nicht nur mit der Co-Dozentin diskursieren und ihren
Teilnehmerinnen diskutieren, sondern auch im Veranstaltungsbüro und mit den
Technikern das – Achtung: Denglisch – Environment schaffen. Vor, während und
kurz nach den Kernzeiten des Kurses müssen sie die heuschreckenplagenähnlichen
Einfälle von StudentInnen abwehren, da die Rechnerräume natürlich stark gefragt
sind.

Dozentinnen müssen gut durchtrainiert sein, da sie Unmengen an unglaublich
schweren Dingen wie Bücher, Rechner, Kopien, Folien und Teetassen mit sich
herumschleppen und mit nur zwei Händen alles an Zubehör jonglieren, das nachher
im Kursraum benötigt wird. Alle, die Moderationskisten, Rucksack, T-Shirt und
Stadtplan mit Keksen und der neuen Zeitung koordinieren wollen, sollten den
Sporttipp aus der Montagszeitung beherzigen* und werden ausbalanciert im
Kursraum ankommen.

* Joga oder Tai Chi

eine Dozentin

von eine Dozentin

Vortrag: 10 Jahre World Wide Web

Vortrag: 10 Jahre World Wide Web

Brigitte Jellineks genialer Vortrag „10 Jahre WorldWideWeb“ findet bereits am Freitagnachmittag um 14 Uhr im Raum 7250 statt. Ursprünglich war der Vortrag erst für nächsten Mittwoch vorgesehen.

Zu den Gründen für diese Verschiebung sagte die Referentin: „Ich halte nächste Woche auch den Kurs „Web + Perl + DB in Theorie und Praxis“ (IF NET 07), zusammen mit Annika Hinze. Der Vortrag hätte parallel zu einer Kurseinheit gelegen. Obwohl mir alle gesagt haben, dass das nicht funktionieren würde, habe ich mich von dieser Planung doch nicht abbringen lassen. Kurz gesagt: der Vortrag wird verschoben – wegen Dummheit der Referentin!


Rike

von Rike

Ein Vortrag über Vorträge

Werbung: Ein Vortrag über Vorträge

Am morgigen Donnerstag (14-15:30 Uhr, MZH 3.150) bietet sich die Gelegenheit zu einem einmaligen und phantastischen Erlebnis: Dipl. math. tech. Annika Hinze wird zum Thema „Wie halte ich einen Vortrag?“ einen ebensolchen halten. Sie wird haufenweise Beispiele zu guten und schlechten Vortragstechniken geben, und wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt wird, wird sie auch diverse Schwänke aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz zum Besten geben. Jede Teilnehmerin wird mit einer Checkliste nach Hause gehen, mit deren Hilfe ihre zukünftigen Vorträge bereits jetzt mindestens zur Hälfte „stehen“!
Annika Hinze ist seit 1998 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Informatik in der Arbeitsgruppe „Datenbanken und Informationssysteme“ an der Freien Universität Berlin tätig. Sie hat erst kürzlich für eine Vorlesung über Datenbanken den Preis der Studierenden für die beste Lehre in der Informatik erhalten. Wir dürfen also gespannt sein!


Rike
von Rike

Hurra, es ist wieder soweit!

Hurra, es ist wieder soweit!

Der September ist da und mit ihm die wunderbare informatica-Zeit: zwei volle Wochen Informatik & Co nur für Weibsbilder – was kann frau sich Schöneres wünschen?
…Naja, sie könnte sich wünschen, auch den Rest des Jahres – statt nur mit männlichen Hackerinnen – mit ComputerarbeiterINNEN zu verbringen, die genau wie sie Spaß am logischen Denken, an kniffligen Programmieraufgaben, an Linux, Links und LaTeX haben. Mit Frauen, die nicht genervt die Augen verdrehen, wenn von RAM und Bytes die Rede ist, die keine Angst vor Mäusen haben.
Jetzt aber sind wir hier und arbeiten zusammen in Bremen. Neben der harten Arbeit gibt es aber auch noch jede Menge Gelegenheit, viel Vergnügliches zu unternehmen: Kneipentreffs, Cafete, GI-Empfang, 5-Jahres-Jubiläum informatica feminale, Stadtrundgang, Weserfahrt, Theater, Essen…

Rike, Maria

von Rike, Maria

Skripte von der informatica feminale

Gesammeltes Wissen online

Für diejenigen unter Euch,
die es nicht erwarten können bis zum nächsten Sommerstudium,
habe ich einen heißen Link.
Zum Nachschlagen, zum Vor- und Nachbereiten oder einfach zum Genießen…
Einige der Unterlagen zu den Lehrveranstaltungen,
die in den letzten vier Jahren entstanden sind,
findet Ihr unter
http://www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Skripte.html.

Maria

von Maria

Gelobte Veranstaltungen

Gelobte Veranstaltungen – Umfrage-Ergebnisse

Lehrveranstaltungen
  • „Usability von Websites – was macht eine gute Website aus?“ von Valentina-Johanna Baumgartner (IF NET 08)
  • „WWW-Seiten erstellen mit HTML“ von Inke Kolb und Irene Langner (IF NET 10)
  • „Einführung in DELPHI“ von Prof. Dr. Margit Steyer (IF MYT 10)
  • „Software-Test“ von Dr.-Ing. Klaudia Dussa-Zieger (IF SOF 14)
  • „Admin@ in Bremen: Modellierung mit UML“ von Stud.-Inform. Irina L. Marinescu, Stud.-Inform. Beate Orlowski und Stud.-Inform. Heike Wagner (IF SOF 03)
  • „Was Java für’s Web zu bieten hat“ von Dipl.-Inform. Susanne Boll (IF NET 05)
  • „Buchpräsentation Perl“ von Dipl.-Inf. Brigitte Jellinek (ohne Nummer)
Ringvorlesungen
  • „Gender and Technological Desire“ von Dr. Cornelia Brunner (3.9.)
  • „Karriereplanung – Uni, selbständig oder große Firma? Wo soll mein Job sein?“ – Die Podiumsdiskussion (6.9.)
  • „Science Fiction für Informatikerinnen“ von und mit Dipl.-Inf. Brigitte Jellinek (9.9.)
  • „Rund um Knoten“ von Dr.-Ing. Renate Klempien-Hinrichs

Maria

von Maria

Die Zeitung geht weiter

Die Zeitung geht weiter

Call for Papers
Nur noch 49 Wochen bis zur nächsten Informatica Feminale – bleiben wir in Kontakt?
Wie auch schon letztes Jahr bleibt die Online-Version der Informatica Feminale Zeitung während des ganzen Jahres unter https://infotechnica.uscreen.net
zugänglich. Durch die hervorragende Arbeit des Technik-Teams wird es dieses Jahr auch möglich sein, neue Artikel zu publizieren.
Die Mitglieder der Redaktion verfügen über die nötigen Passwörter, um Artikel auf den Webserver zu laden und in der Datenbank zu erfassen.
Aber auch Frauen, die nicht in der Redaktion waren, können ihre Texte in die Zeitung bringen. Schickt sie einfach an redaktion@horus.at, eine Redakteurin wird den Artikel dann raufladen und freischalten.
Schreib einen Bericht über Deinen Lieblingskurs auf der Informatica Feminale!
Was war das Thema, wie war die Vortragende, welche Programme wurden verwendet, kann man die aus dem Internet runterladen, wo gibt’s zum Thema noch Infos im Internet, für wen würdest Du den Kurs empfehlen?
Diese Artikel werden unter der Überschrift „Kursbuch“ in der Online-Zeitung gesammelt.

Brigitte

von Brigitte

Bunte Optimierung

Bunte Optimierung

Kursbericht zu Introduction to Math Programming IF SOF 02
Zuerst die Entwarnung: Der Titel klingt viel mathematischer, als die Veranstaltung dann ist. Es geht um lineare Optimierung, und zwar nicht in der Theorie, sondern ganz praktisch mit vielen kleinen Beispielen: Koffer packen für die Informatica Feminale, genug Vitamine essen und dabei wenig Geld ausgeben, Produktion von verschiedenen Bier-Sorten, …
Die ersten Beispiele wurden noch auf Papier gelöst, danach wurde das Programm OPL Studio eingesetzt. Eine Testversion, die 184 Tage lang funktioniert, kann man von www.ilog.com/products/oplstudio/
runterladen.
Das Optimierungsproblem wird in einer eigenen Programmiersprache modelliert. Die Daten könnten auch aus einer Datenbank geladen werden, im Kurs haben wir diese Möglichkeit nicht genutzt.
Brigittes Fazit: Der Kurs gibt einen interessanten Einblick in das Thema. Ich würde den Kurs für Fachfremde und Informatik-Anfängerinnen empfehlen, die sich mit dem Thema noch nicht befasst haben. Es sind keine mathematischen Vorkenntnisse notwendig; es wird nur auf Windows gearbeitet.

Brigitte

von Brigitte

Die Neue Online-Zeitung

Als Ergebnis des Kurses „IF
NET 04 – Die Technik der Online Zeitung
“ präsentieren wir voll
Stolz die neue Version der Online-Zeitung.

Rosa, Wiebke und YvonneDie
Umfrage-Gruppe

Rosa, Wiebke und Yvonne Nr. 1 haben die Umfrage programmiert. Als Leserin der
Zeitung siehst Du nur die jeweils aktuelle Umfrage des Tages, und die Ergebnisse
der Umfrage. Für die Redaktion gibts ein Verwaltungtool, mit dem sie Umfragen
anlegen und freischalten können.

Umfrage, Ergebnis, und Verwaltungstool

Judith und BirgidDie
„reguläre“ Gruppe

Judith, Patricia (hier nur als Piktogramm vertreten) und Birgid haben ein Programm
entwickelt, das mit Hilfe von regulären Ausdrucken aus Staroffice-HTML
normales HTML macht.

Die drei haben sich in eines der schwierigsten Themen von Perl eingearbeitet:
reguläre ausdrücke und pattern matching/substitution. Ein kleines
Zitat aus dem Programm:

# eliminate trash tags
    $datei =~ s/</?DIV[^>]*>//gs;
    $datei =~ s/</?SPAN[^>]*>//gs;
    $datei =~ s/</?MULTICOL[^>]*>//gs;
    $datei =~ s/</?BR>//gs;


Yvonne, Annika, Rike und DinaDie
Datenbank-Gruppe

Yvonne Nr. 2, Annika, Rike und Dina haben mit der Datenbank gerungen, und waren
dabei sehr erfolgreich: Zu jedem Artikel sind Titel, Autorin, Abstract, Erscheinungsdatum,
Thema und Schlagwörter in der Datenbank abgelegt.

Die Liste der Artikel auf der Homepage
der Zeitung wird vollständig aus der Datenbank erstellt. Am letzten Tag
haben Yvonne und Dina hier noch schnell einen Filter eingebaut, du kannst Dir
zum Beispiel alle
Artikel zum Thema „Bremen“
anzeigen lassen.

Ausserdem gibt es die Möglichkeit zu jedem Artikel Kommentare abzugeben,
auch diese werden in der Datenbank gespeichert.

von Brigitte

UrMeL? Augsburger Puppenkiste?

UrMeL? Augsburger Puppenkiste?

Kursbericht zu Admin@ in Bremen: Modellierung mit UML (IF SOF 03)

Jein. Jede, die schon einmal versucht hat, größere Projekte umzusetzen, ist irgendwann an die Grenzen der Übersichtlichkeit gestoßen. Diesem Problem widmeten sich die „drei Amigos“ Grady Booch, James Rumbaugh und Ivar Jacobson.

Im Laufe des Jahres 1996 spezifizierten sie die Unified Modeling Language – UML entstand. Im September 1997 (und damit ziemlich genau 1 Jahr vor der ersten informatica ;-) wurde UML in der Revision 1.1 freigegeben
(www.rational.com/uml) und an die Object Management Group
(www.omg.org/) zur Verabschiedung als Standard weitergeleitet. Als visuelle Diagrammsprache zur Modellierung, Konstruktion und Dokumentation von Software-Systemen eignet sich UML sehr gut, um die reale Welt in ein Modell zu packen. Wer schon einmal mit ER-Modellen in der Datenbanktheorie gearbeitet hat, wird einige Ideen wiedererkennen. Es gibt verschiedene Arten von Diagrammen, die Übersichten über Objekte, Abläufe, Abhängigkeiten usw. darstellen. So kann frau nach Bedarf verschiedene Sichtweisen visualisieren. Die Diagramme dienen dann als Diskussions- und Implementierungsgrundlage.

Seit Mittwoch bieten die Frauen von Admin@ (Frauentutorium der Uni Hamburg) eine Einführung in UML an. Erst mal ein großes Lob an die Dozentinnen: Sie machen ausreichend Pausen und sorgen für eine entspannte, aber Viel-Lernen-Können-Atmosphäre. Prima!

Zu dritt stellen sie die Theorie kurz vor, danach dürfen wir Teilnehmerinnen selber rumprobieren. D.h. malen, diskutieren, argumentieren, präsentieren.

Wenn Du leider nicht teilnehmen kannst, Dich aber für UML und diesen Kurs interessierst, macht nix! Du findest ab Mitte September im Admin@-Webspace die Folien:
www.informatik.uni-hamburg.de/Frauen/Admina/Projekte/Bremen/Bremen01

Da finden sich dann auch Links, z.B. zu einer Übersicht über die Tools, die den Entwurf am Rechner unterstützen. Maria

Quellen:
www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/data/jk-26.09.97-000/default.shtml&words=UrMeL
www.gi-ev.de/informatik/lexikon/inf-lex-uml.shtml

von Maria

Kurse die es geben sollte

Kurse, die es nicht gibt, die es aber unbedingt geben sollte!

Auswertung: Herle und Maria
Es scheint, dass nicht wenige Teilnehmerinnen Zugangsschwierigkeiten hatten:
Ganz oben auf der Wunschliste notwendiger Kurse steht daher der Einführungskurs in Linux / Unix!
Ferner gibt es ein gesteigertes Bedürfnis nach Beschäftigung mit Schönem und Literarischem:
Science-Fiction, Zaubertricks für Harriet Potter, Philosophie.
Linux-/Unix (UL)
Rechnerraum für Anfängerinnen (UL)
UL for Dummies / Einführung UL
UL für Fortgeschrittene
Linux-Installation
So werde ich Unix / Linux wizard
Linux-Kurs / Treffen
Podiumsdiskussion: Selbständige, Informatikerin in der Industrie bzw. Wirtschaft, Wissenschaftlerin – drei Varianten weiblicher Berufswege
Personalisierte Rechnerzugänge: Worher wissen im P2 die Unix-Rechner, dass ICH vor ihnen sitze und gerne erlebe, wie meine Anwendungen aussehen, wenn sie abstürzen?
Unverbindliche Einführung Feminismus / feministische Theorie
Mehr Anfängerinnenprogrammierkurse
Mehr »Bastelkurse« wie der Lego-Workshop
SQL
Wie man mit dem Thesaurus aus drei Zeilen einen coolen und witzigen Artikel für die ifz macht…
Technische Informatik, z.B. einen R-S-Latch aus Grundgattern basteln
Elektrotechnik: löten
Irgendwas Hardware-Näheres, Technisches (vielleicht in Richtung E-Technik)
E-Commerce
ZWEI C++-Kurse
Wie schreibe ich eine… Diplomarbeit, Entwicklungsdokumentation, Anwendungsdoku
Englisch für Informatikerinnen
Vernetzung (Wie vernetze ich zwei Rechner?)
Wir lernen Zaubertricks (als eine Art Harriet Potter?) (ernstgemeint!)
Philosophischer Hintergrund der Informatik
Wie begegne ich dem wachsenden Schlafdefizit? (nicht ernstgemeint :) )
Einführung in die wichtigsten Werke des Science-Fiction-Genres (Film / Literatur / Comics)
»Klingonisch für Anfängerinnen« (parallel in Englisch: »Klingon for Dummies«)
Bug-Klassifikation (Beispiel StarOffice)
Vortrag: Rechner haben einen Sinn für Humor – Beweise anhand von Fehlermeldungen
Podiumsdiskussion: Klimaanlage in Hörsaal und Pool – Segen oder Fluch?

Eins zu Eins

Eins zu Eins

Eine Situation, die zumindest die jüngeren Großstadt-Informatikerinnen noch nie erlebt haben dürften: Du gehst zu einer Veranstaltung, bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und keine andere Studentin ist zu sehen! Gähnende Leere im Seminarraum, ebenso auf dem Flur… Du fragst Dich, ob Du irgend etwas übersehen hast: wurde der Kurs vielleicht abgesagt oder in einen anderen Raum verlegt, geht Deine Uhr falsch, ist heute etwa gar nicht Mittwoch? Endlich biegt die Dozentin um die Ecke, und Du stellst fest: Du bist die einzige Teilnehmerin. Ein Alptraum? Nicht unbedingt…
ifz sprach mit Dorothea J.(60), stud.math., und Astrid K.(26), Dipl.-Math., Teilnehmerin und Dozentin der Veranstaltung IF MYT 16 Einführung in die algorithmische Geometrie.

ifz: Wie war das für Euch, so ein 1:1-Verhältnis?

A.K.: Ich wusste ja schon vorher, dass ich nur eine Teilnehmerin haben würde. Die if-Orgas hatten mir schon vor einigen Wochen mitgeteilt, dass es nur eine Anmeldung gab, aber ich wollte den Kurs trotzdem durchführen, auch als Training für mich. Und wenn ich diesen Kurs nicht gehalten hätte, wäre ich vielleicht gar nicht erst nach Bremen gekommen. Meine Befürchtung war nur, dass meine einzige Studentin nach einer Stunde wieder gehen würde, weil sie sich doch etwas anderes vorgestellt hatte…

D.J.: Na ja, am Anfang war es schon etwas komisch, obwohl ich schon mal eine Vorlesung mit nur zwei Hörern besucht habe – das gibt es im Mathematik-Hauptstudium öfters – aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Und es war toll, dass Astrid sich auf meinen Wissensstand und mein Lerntempo einstellen konnte. Wir sind sogar weiter gekommen, als Astrid eigentlich vorhatte.
A.K.: Ja, am zweiten Tag habe ich noch in der Mittagspause den weiteren Stoff vorbereitet. Die Zielgruppe war ja ursprünglich offen, und da Dorothea schon kurz vor dem Diplom steht, kamen wir natürlich viel schneller voran, als es mit Teilnehmerinnen ohne größeren mathematischen Hintergrund möglich gewesen wäre.

ifz: Was glaubst Du, warum sich so wenige für Deinen Kurs interessiert haben?

A.K.: Naja, wenn ich jetzt meinen Ausschreibungstext noch mal lese, dann denke ich: klingt ja doch ganz schön trocken… Ich habe damals erst kurz vor dem Abgabetermin ein paar Zeilen zusammengeschrieben; jetzt würde ich das ganz anders formulieren. Ich bin hier auch von einigen Frauen angesprochen worden, die gerne meinen Kurs mitgemacht hätten, aber es gab wohl viele Überschneidungen, und dann war eben doch das andere spannender.

ifz: Euer Altersunterschied ist recht groß, hat Euch das Probleme bereitet?

D.J.: Astrid ist ungefähr so alt wie meine Tochter, aber das ist für mich nichts Besonderes – ich bin meistens die Älteste in den Lehrveranstaltungen. Es kommt nur selten mal vor, dass ein Professor anfangs irritiert ist, dass ich »alte Schachtel« zwischen den anderen Studentinnen sitze. Meine Kommilitoninnen haben sich sehr schnell an mich gewöhnt, nur die, die mich noch als Mutter ihrer Mitschülerin kannten, taten sich schwer, mich nun plötzlich als ihresgleichen anzusehen und auch noch zu duzen…
A.K.: Nein, das machte mir nichts aus. Besonders als Tutorin während meines Studiums hatte ich des öfteren Studentinnen, die deutlich älter waren als ich. Bei Lehrveranstaltungen sind die Rollen ja klar verteilt, da geht es um fachliche Dinge, und die Dozentin ist einfach kompetent auf ihrem Gebiet, egal wie alt sie ist. Da hatte ich noch nie Schwierigkeiten.

ifz: Der Kurs ist jetzt vorbei – würdet Ihr’s wieder machen?

A.K.: Ja, klar, ich möchte einen vorbereiteten Vortrag auch wirklich halten, und wenn die wenigen Zuhörerinnen wirklich interessiert sind, lohnt es sich auf jeden Fall. Erfolg hängt ja nicht davon ab, wie viele Leute im Raum sind, sondern ob sie aus der Veranstaltung etwas „mitnehmen“ können, ob sich ein echter Austausch entwickelt.
D.J.: Ich habe hier sehr intensiv gearbeitet und tatsächlich viel gelernt. Algorithmische Geometrie kannte ich bislang noch kaum, jetzt hoffe ich, an meiner Universität in dieser Richtung vielleicht noch mehr machen zu können. Vielleicht mal mit ein paar anderen Mithörerinnen… Aber ich würde niemals einen Kurs nur deshalb nicht mitmachen, weil ich die einzige Teilnehmerin wäre.
Laut Veranstaltungsbüro gab es ueberhaupt nur zwei Kurse, die weniger als fünf (das war eigentlich die untere Grenze) Anmeldungen hatten (der andere Kurs fand nicht statt). Alle anderen Kurs-Absagen waren krankheits- oder terminbedingt.