Hier funktioniert was: Nachrichten vom Gemeinwohl

Hier eine kleine Auswahl an Gemeinwohl-News. Auf dass die Zuversicht kommt, bleibt und uns in die Zukunft bringt!

trailer-Mag

Die vom trailer-Mag aus dem Ruhrgebiet haben ein paar gute Nachrichten im Angebot.

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Malediven: Strom aus dem Meer für Hotelresorts

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Ein Wiener Start-up stellt schwimmende Photovoltaikanlagen her, die auf dem Meeresgrund rund um die Malediven verankert werden. Damit erzeugt man vor Ort grünen Strom für die touristischen Unterkünfte. Die bisherigen Dieselgeneratoren werden dadurch überflüssig, die sowohl kostspielig als auch umweltschädlich sind. Gleichzeitig wird knapper Platz an Land eingespart. Zum Kundenkreis zählen bereits namhafte Hotelketten.

Quelle: Der Standard

Pakistan: Sichere Taxis für Frauen und Transpersonen

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In Lahore, einer Stadt in Pakistan, bietet der Fahrdienst SheDrives sichere Taxifahrten für Frauen und Transpersonen an. Diese sind nach wie vor oft Belästigungen, Gewalt- und Tötungsdelikten ausgesetzt. Auch bei den Fahrer:innen handelt es sich ausschließlich um Frauen und Transpersonen. Die Fahrten können über eine App gebucht werden. Das Angebot soll bald auch in anderen Städten verfügbar sein.

Quelle: Watson

Singapur: Nachhaltige Alternative zu Kaffee aus Lebensmittelresten

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Ein Start-up stellt aus Resten der Lebensmittelindustrie ein Getränk her, das ähnlich wie Kaffee schmeckt. Dafür werden Brot aus Bäckereien, Gerstentreber aus Brauereien und Sojabohnenschnitzel zu etwa gleichen Anteilen vermischt, 24 Stunden lang fermentiert und anschließend geröstet. Dieser „Kaffee“ ist deutlich nachhaltiger als der herkömmliche, der durch Pestizide und hohen Energie- und Wasserverbrauch die Umwelt belastet.

Quelle: t3n

Deutschland: Kostenlose CO2-Rechner für Kulturbetriebe

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Dresden und Leipzig haben einen CO2-Rechner entwickelt, den deutsche Kulturbetriebe zur Verbesserung ihrer Klimabilanz gratis nutzen können. Die Emissionen großer Veranstaltungen werden u .a. durch An- und Abreise, Materialeinkauf und Techniktransporte ermittelt. Dieser Rechner wurde mit dem Sächsischen Digitalpreis ausgezeichnet.

Quelle: Deutschlandfunk Kultur

Mehr Infos

www.trailer-ruhr.de/trailer-ruhr-gute-nachrichten

Weitere Meldungen woanders

Lebensmittel aus dem Meer: Nemos Garden

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Nemo’s Garden bietet Nahrungsmittel an, die von Pflanzen stammen, die unter dem Meer wachsen.

Wie das? Nemo’s Garden ist ein hydroponisch basiertes, selbstversorgendes System, das sich aus 6/9 Methacrylat-Kuppeln besteht. Die Biokugeln sind mit Ketten auf dem Boden des Meeres durch Ketten und Schrauben. Im Inneren der Biosphäre kondensiert das Wasser an den Innenwänden, tropft zurück nach unten, um die Plantage zu bewässern, während die warme und konstante Meerestemperatur zwischen Tag und Nacht ideale Wachstumsbedingungen Bedingungen schafft.

Wissenschaftlich untersucht: Unter Wasser ist der atmosphärische Druck höher und das Lichtspektrum ist anders. Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass die in Nemo’s Garden angebauten Pflanzen eine höhere Konzentration von ätherischen Ölen haben als in konventionellen Landkulturen. Das bedeutet, dass unsere aromatischen Pflanzen einen stärkeren Geschmack haben.

Der „Garten“ liegt an der italienischen Riviera, nicht weit von Genua, 80 m vor der Küste, in den geschützten Gewässern der Bucht von Noli.

Mehr Infos: nemosgarden.com

Windfänger zum Hauskühlen: Badgir

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Aufbau und Grundfunktionen

Ein Badgir, auch Windfänger genannt, ist ein traditionelles persisches Lüftungselement. Ein solcher Turm ist des Gebäudes und enthält mindestens zwei, meist vier vertikal Kanäle, die in alle Himmelsrichtungen geöffnet sind. Je nach Wetterbedingungen entstehen so verschiedene Lüftungseffekte. Bei höheren Innentemperaturen und Windstille steigt die warme Luft im Badgir auf und entweicht, kühle Nachtluft strömt nach. Bei Wind drückt die kalte Luft durch den Badgir ins Gebäude, die Räume werden gekühlt. Zusätzlich können die Türme nachts Wärme abstrahlen und durch den Bernoulli-Effekt für einen Luftaustausch sorgen.

Verdunstungskälte nutzen

Badgire nutzen auch Verdunstungskälte: Luft, die über Wasserflächen oder feuchte Oberflächen strömt, wird durch Verdunstung gekühlt. Diese gekühlte Luft kann direkt in die Räume gelangen oder die Badgir-Wände kühlen, die später die Raumluft abkühlen. Ein Erdkanal kann diese Kühlung verstärken, besonders bei bewässertem Boden. Badgire lassen sich mit Qanats ( eine traditionelle Form der Frischwasserförderung meist in Wüstengebieten) kombinieren, um gekühlte Luft ins Gebäude zu leiten.

Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Badgir

Perspective daily

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Ein mitgliederfinanziertes, unabhängiges und werbefreies Online-Magazin, das nach den Prinzipien des konstruktiven Journalismus arbeitet. Von Montag bis Samstag erscheint ein einzelner Artikel, sonntags zusätzlich 5 gute Nachrichten. Die Artikel möchten neben Fakten Lösungsmöglichkeiten zeigen und zur Diskussion anregen.

Der erste Artikel erschien am 21. Juni 2016. Die Hauptredaktion befindet sich seither in Münster. 2017 wurde Perspective Daily für den Grimme Online-Award nominiert. Einzelne Artikel werden öffentlich publiziert.

Bezahlmodell? Perspective Daily finanziert sich ausschließlich über seine Mitgliedsbeiträge. Der Abruf einiger Artikel auf der Website ist für jeden Nutzer kostenlos möglich. Um alle Artikel lesen und an den Diskussionen teilnehmen zu können, schließt man ein Jahres- oder Monatsabo. Daneben erlaubt ein „durchlässiges“ Paywall-Verfahren, dass Artikel z. B. in sozialen Netzwerken oder über einen verschickten Link geteilt werden können und dadurch die Reichweite erhöht werden kann.

Mehr Infos: https://perspective-daily.de

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Papier ohne Baumfällen

Aus Blättern wird Papier

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Das klingt mal gut – und passt doch super zum Herbst, in dem wir gerade voll drin sind.

Bei „Releaf Paper“ kommen die Produkte nicht von Bäumen, sondern werden aus Laub hergestellt.

ScreenshotDas junge Unternehme hat eine eigene patentierte Technologie zur Verarbeitung von Fasern aus gefallenen Blättern entwickelt. Durch die Kombination von mechanischer, thermischer und chemischer Behandlung entsorgen sie grüne Abfälle, und machen daraus einen echten Mehrwert. So sorgen sie für eine nachhaltige Rohstoffquelle für die Papier- und Verpackungsindustrie.

So genau verraten sie nicht, wie das technisch funktioniert. Doch dass die Technik marktreif ist, das sieht man schnell.

Mehr Infos: www.releaf-paper.com

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Augen-Logo Maria

Klima: Streiktag 20. Sep 2024

Los geht’s: Nächster globaler Klimastreik!

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Wann? 20. Sep. 2024

Wo? Landesweit

Ja, Du hast richtig gehört: Es ist wieder so weit – Lass jetzt alles stehen und liegen und markier dir den 3. Freitag im September in Deinem Kalender!

Was da ist? Es wird laut, es wird groß, es wird mitreißend… der nächste Globale Klimastreik von Fridays for Future.

Die FFFies brauchen wieder Unterstützung von vielen Seiten und rufen deshalb alle Menschen und Organisationen auf, sich uns anzuschließen – damit wir gemeinsam ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit setzen können. Also schließ Dich an, für eine umfassende und konsequente Klimapolitik, die nicht unsere Zukunft kaputtspart!

Mehr?

Auf der Website kann man ein Mobi-Set bestellen (Plakate, Flyer…), mit Sharepics online mobilisieren oder Material in einer Abholstation in deiner Nähe finden.
Augen-Logo Maria

Insektenzählen

Insektensommer

Eins… zwei… drei-nein vier…

Im Sinne der Erfassung und Biodiversität: Jedes Insekt zählt! Noch mehr… jedes gezählte Insekt zählt noch mehr :-)

„Deutschland zählt Insekten“

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Der Naturschutzbund Deutschland ruft auf. Vögelzählen hatten wir ja hier schon mal. Nun also raus auf die Wiese, an die Bäume (gern auch rauf…) und unter die Büsche. Wer hat, kann auch Bach und Fluss und Teich und See absuchen.

So geht’s

  • Wo? Garten, Park, Wald
  • Wie lange? Genau 1 Std.
  • Was? Insekten notieren
  • Wann? 2. bis 11. Aug. 2024

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Neulinge zählen Feuerwanzen. Fortgeschrittene können alles zählen.

Hilfe beim Erkennen: Web-APP „NABU Insektensommer
Mehr Infos
insektensommer.de

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„Hecking“

Hecken retten

Foto einer Hecke zwischen Feldweg und Feld

Super Idee!

Hecken können an vielen Orten wieder angepflanzt werden. So kann auf relativ kleinem Platz eine relativ große Artenvielfalt wieder möglich werden. Dafür wird gepflanzt. Und Spenden gesammelt. Gute Sache, das :-)

Wer macht’s?

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Hecken zwischen Wiesen und WeidenZum Beispiel diese Non-Profit-Organisation: Die Heckenretter sind ein gemeinnütziger Verein, gegründet im März 2020. Sie pflanzen Wildhecken und übernehmen Knickpatenschaften in der Metropolregion Hamburg.

Hecke vor einem Fachwerkhaus

Wer noch? Naja, fragt mal bei den örtlichen Vereinen nach, die sich um die Natur kümmern, z. B. NABU, BUND, … oder vielleicht den Kleingartenverein?

Buchshecke, geschnitten zu einem Gesicht

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Windschutzhecken in der Nordeifel mit Durchsicht, herausgeschnittenen 'Fenstern'

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Von Chamäleon und Tintenfisch zum Klimaschutzfenster

„Flüssige Fenster“

Eine Forschungsgruppe der Uni Toronto hat sich von der dynamisch die Farbe wechselnden Haut von Tintenfisch und anderen Organismen inspirieren lassen. Sie haben ein mehrschichtiges Fluidsystem entwickelt, das die Energiekosten für Heizung, Kühlung und Beleuchtung von Gebäuden senken kann.

Das System, das die Wellenlänge, Intensität und Dispersion des durch die Fenster durchgelassenen Lichts optimiert, bietet eine bessere Kontrolle als bestehende Technologien und hält gleichzeitig die Kosten niedrig, da sie einfache, handelsübliche Komponenten verwendet.
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Biologie inspiriert fluidische Multilayer: (A) Der Farbwechsel beim Pantherchamäleon wird durch eine Multilayer-Architektur aktiver photonischer Kristalle erreicht; (B) der Farbwechsel beim Tintenfisch durch koordinierte Bewegungen innerhalb von Multilayern aus Pigmenten und Strukturelementen.

Mit diesem Wissen kann man nun etwas bauen, bei dem Licht hindurchkommt, Wärme jedoch nicht. Dass man beides getrennt blockieren oder einlassen kann, ist ein neuer Ansatz, den ich sehr interessant finde (ich möchte bitte auch solche Fenster haben!).

Anwendungsszenario: „In the middle of the day in winter, you’d probably want to let in both – but in the middle of the day in summer, you’d want to let in just the visible light and not the heat. Current systems typically can’t do this – they either block both or neither. They also have no ability to direct or scatter the light in beneficial ways.“

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Das Ergebnis: Der Prototyp eines mehrschichtigen Fluidsystems enthält mehrere Schichten von Kanälen, die Flüssigkeiten mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften enthalten (künstlerische Darstellung mit freundlicher Genehmigung von Raphael Kay, Adrian So).

Mehr Infos:
www.utoronto.ca/news/liquid-windows-inspired-squid-skin-could-help-buildings-save-energy

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Künftig gerechter: Women lead climate

Klima und Gesellschaft der Zukunft: Mehr Gerechtigkeit

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Worum geht es?

Der Initiative geht es um folgendes: „Zwei mächtige Phänomene entfalten sich gerade gleichzeitig auf der Erde – der Aufstieg der Klimabewegung und der Aufstieg der Frauen und Mädchen. Diese beiden Trends sind mehr als nur gleichzeitig, sie sind tief miteinander verbunden. Frauen und Mädchen setzen sich verstärkt dafür ein, mit Mut, Kreativität, Mitgefühl und Zusammenarbeit für Klimagerechtigkeit einzutreten, damit wir uns auf eine lebenspendende Zukunft für alle zubewegen können.“

Mit auf die Liste…

Man kann selbst unterzeichnen und die gute Sache so unterstützen. Unter den mehr als 1.000 Unterzeichner:innen bisher sind Jane Fonda, Christiana Figueres, Gro Harlem Brundtland, Sibylle Szaggars-Redford und ihr Mann Robert, Eckart von Hirschhausen, … naja, und ich.

Mehr Infos

Website: womenleadclimate.org

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Videokunstprojekt: „From the Perspective of the Moon“

Go Green!

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Ein lyrischer Film (3’15) über die Klimakrise, der von Klimaaktivist:innen aus Pakistan, Südafrika, Kenia, Italien und Deutschland zusammengestellt wurde.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Gedicht von Victoria Alonso für das Poesieprojekt „Climate Speaks“ geschrieben hat. Durch Performance, Graffiti und Kalligrafie verwandeln die jungen Aktivist:innen das Gedicht in eine farbenfrohe Message, die die persönliche Bedeutung der Klimakrise für die Teilnehmenden verdeutlicht.

2023 wurde das Videokunstprojekt veröffentlicht.

Video: www.youtube.com/watch?v=5MUZK9skU88
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VDI: Klimarettung per Exit-Game

Point-and-Click-Adventure zum 1,5-Grad-Ziel

Screenshot„Löse knifflige Aufgaben und durchkreuze die Pläne des unbekannten Widersachers im Wettlauf gegen die Zeit.
Du bist Teil eines interdisziplinären Teams von Expertinnen und Experten für Klimasimulationen und für die Ausführung der Programme zuständig. Ihr habt monatelang einen neuartigen Quantencomputer mit verschiedensten Daten gefüttert. Heute Abend soll die letzte Simulation laufen. Doch als du an diesem Morgen die Wartungsroutinen ausführst fallen dir mehrere Ungereimtheiten auf…
Viel Zeit bleibt dir nicht, die Ungereimtheiten aufzudecken und die neuen Daten für den finalen Durchlauf zu beschaffen…“

Wow, da mach ich doch mit!

Entwicklung des Spiels

Eine Gruppe Ingenieurstudis und Berufsneulinge aus dem Netzwerk der VDI Young Engineers hat sich gefragt: „Welchen Beitrag können wir im Kampf gegen den Klimawandel leisten?“ Bauen wir doch ein Spiel! Und das taten sie.

Ein Lerneffekt kann durch Gamification sicher besser erzielt werden als auf anderen Wegen. Und so ging’s los: Mit der Begeisterung für die Entwicklung von nachhaltigen Technologien können engagierte Aktive mit Technikaffinität den Klimawandel verlangsamen und vielleicht sogar stoppen! Die jungen Leute aus dem Netzwerk haben also ein Escape-Spiel entwickelt, das man allein oder im Team spielen kann.

Loslegen

ScreenshotDas Spiel ist kostenfrei, man bekommt einen Link geschickt, nachdem man seine Emailadresse hinterlegt hat. Dann kommt ein Link zum Spiel. Easy peasy.

Das Spiel erfordert kein spezifisches Vorwissen. Spielbar für 1 – 4 Personen.
Die geschätzte Spielzeit beträgt ca. 45-90 Minuten (je nach Anzahl der Teilnehmenden und wie man mit den Hinweisen umgeht).

Mindestalter: Das Spiel ist für alle Altersgruppen geeignet. Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter 14 Jahren müssen das Spiel mit einer volljährigen erziehungsberechtigten Person abstimmen bzw. es mit ihr gemeinsam spielen.

Hinweis: Ohne Ton geht nix. Mit Ton geht es direkt los.

In „meinem Büro“ kann ich mich um die offenen Fragen und komischen Vorkommnisse kümmern… hierher kehre ich im Laufe des Spiels immer mal wieder zurück.

Die Spielchen im Spiel sind unterschiedlicher Art, z. B. kann ich eine Art Faktenpuzzle in die richtige Position schieben:

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Auf dem Land erfahre ich noch so einiges über CO2. Hier finde ich Hinweise (meist ziemlich deutlich, wo ich diese finde).

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ScreenshotDa spiele ich mich locker durch, bis ich am Ende – auch mit kleineren Durststrecken, das gehört dazu – die Lösung beisammen habe. Hurra!

Multiplayer geht auch
Empfehlen wird beim Spielen von mehreren Standorten/Geräten aus, dass eine Person den Spielelink öffnet und den Bildschirm teilt. Durch gemeinsame Abstimmungen und das kommunikative Lösen der Rätsel habt Ihr so einen flüssigen Spielespaß.

Entwicklungs- / Spielteam

Leonie Herold

PorträtWas Leonie mit dem Spiel verbindet?
Kurz und knackig: Dass sich Durchalten lohnt. Und nun zum Hintergrund: In Situationen wo es mal holprig wurde, schwierig und knifflig, egal in welche Richtung, hat mir das Projekt des Online-Escape-Spiels VDI-KlimaExit wieder einmal gezeigt, dass Ziele erreicht werden können. Wenn auch manchmal mit Umwegen und längerer Reise als ursprünglich geplant – am Ziel angekommen heißt: Durchatmen und Genießen.

Was hat Leonie am meisten Spaß gemacht?
Hervorzuheben sind für mich all die Treffen, sei es online oder vor Ort. Es gab neben dem Arbeitsmodus immer auch Platz für Sport, Lachen und Gespräche abseits des VDI-KlimaExit. Jetzt am Ende auf das Ergebnis und die Erlebnisse zurückzublicken macht mich stolz. Und ich freue mich die nun über zwei Jahre aufgebauten Kontakte, die mehr auch zu Freundschaften geworden sind, für weitere Aktionen, privat wie auch ehrenamtlich oder beruflich, zu nutzen.

Fenja Feitsch

PorträtWas verbindet Fenja mit dem Spiel?
Ziemlich viele Höhen und Tiefen, aber vor allem ganz viel Freundschaft und ganz viele lustige Momente.

Was hat Fenja am meisten Spaß gemacht?
Am meisten Spaß hat es mir gemacht, das Spiel im Rahmen der Testphase das erste Mal an „Externe“ weiterzugeben und zu sehen, wie sie mit den Rätseln, über die wir uns über Monate hinweg Gedanken gemacht haben, umgehen. Es ist faszinierend zu sehen, wie manche Befürchtungen plötzlich gar kein Thema mehr waren, und an anderer Stelle Probleme auftauchten, mit denen wir nie gerechnet haben.
(Dabei waren auch noch 5 weitere (männliche) Entwickler, siehe Website.)

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Verein Citizen Forests

Warum Wiederbewaldung?

Weil es CO2 bindet. Und so dem Klimawandel begegnet.

Mitmachen beim Aufforsten

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Jedenfalls finde ich die Mitmachmöglichkeit sehr nett: Pflanze deinen Tiny Forest gegen den Klimawandel. Und sei dabei mitten in der Natur. Es gibt schlimmeres ;-)

Motivierte Helfer:innen sind immer willkommen. Egal ob Du mitbuddeln, einen Zaun setzen oder Dich um die Organisation kümmern möchtest. Man kann sich bei den Pflanzaktionen anmelden.

Oder: Falls gerade keine Pflanzaktion für Dich dabei ist, kannst Du Dich in die Helferliste eintragen.

Methodisch schneller wachsen

Durch eine spezielle Bodenvorbereitung erreicht man ein schnelles Wachstum von mindestens 1 Meter pro Jahr. Verschiedene einheimische Pflanzenarten werden dabei optimal kombiniert. Ein solcher Wald hat eine bis zu 30x bessere Kohlendioxidabsorption im Vergleich zu einer Monokulturplantage.

Nach circa 3 Jahren entsteht ein autarker, natürlicher und einheimischer Wald.

Mehr Infos:
www.citizens-forests.org

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Vom Fisch zum Plastikfilter

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Leandra Hamann und ihr Team forschen für den Umweltschutz: „Fischkiemen als Vorbild für bionische Mikroplastikfilter“.

Das Problem

In der Waschmaschine wird nicht nur die Wäsche sauber, durch den Abrieb von Synthetikfasern gelangen mit dem Abwasser auch winzige Kunststoffpartikel in die Umwelt. Und das ist nur eine Quelle für Plastik, das in die Umwelt gelangt.

Mikroplastik hat negative Auswirkungen auf Organismen, davon haben wir alle schon mal gehört. Nach Schätzungen des Fraunhofer UMSICHT werden in Deutschland pro Jahr rund 4 kg pro Person freigesetzt. Es gelangt über Luft, Boden und Gewässer auch in Lebewesen. Und hier setzt das Projekt an.

Die Idee

Biolog:innen der Uni Bonn wollen zusammen mit dem Fraunhofer UMSICHT und der Firma Hengst nach dem Vorbild von Fischkiemen einen effizienten, nachhaltigen und haltbaren Waschmaschinenfilter entwickeln. Das Projekt „FishFlow“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Suspensionsfresser zeigen, wie es geht

ScreenshotLeandra Hamann forscht seit Jahren an der Gruppe der „Suspensionsfresser„. Dabei handelt es sich um sehr verschiedene Organismen, von Schwämmen über Fische bis hin zu Flamingos.

„Die Strategien, wie diese Tiere Partikel aus dem Wasser filtern, sind sehr unterschiedlich“, sagt die Wissenschaftlerin. Sie hat sich einen Überblick über 35 verschiedene Filterfunktionsarten verschafft. Die Fische schnitten dabei am besten ab und sollen nun als Vorbilder für die neuartigen Filter dienen. Ziel des Forschungsteams ist ein Filter, der möglichst lange hält, nachhaltig gefertigt ist und eine Rückhalteeffizienz von mehr als 90 % schafft.

Mehr Infos

Meldung der Uni Bonn:
www.uni-bonn.de/de/neues/243-2021

Forschungsinformationen:
www.evolution.uni-bonn.de/de/arbeitsgruppen/prof.-dr.-a.-blanke

Video:
www.youtube.com/watch?v=1FAHhBlyECw&ab_channel=LeandraHamann

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Energieeffiziente Programmierung

Zwei KabelsträngeGute Tat für Entwicklerinnen

Weihnachten, die Zeit, in der man gern auch ein bisschen die Welt besser macht. Und für alle, die programmieren, coden, entwickeln, gibt es da ganz besondere Möglichkeiten. Doch lies selbst…

Wir im digitalen Raum tendieren gern dazu, die Auswirkungen unserer virtuellen Tätigkeiten und Aktivitäten zu unterschätzen.

Wenn es um den Klimawandel geht, haben wir hier gern mal einen blinden Fleck. Dabei brauchen z. B. KI-Anwendungen unfassbar und Suchabfragen überraschend viel Energie.

Wie kann man durch kluges Coden Energie sparen?

So, lass mal überlegen… zuerst sollte man das Rad nicht immer neu erfinden. Also sind Bibliotheken, Module, Funktionen – Wiederverwertung – schon mal eine sehr gute Idee. (Nur fallt nicht auf der anderen Seite vom Pferd – GAR KEINE Redundanz kann auch ganz schön falsch sein, vor allem bei User Interfaces. Bitte.)

Kenne Deine Hardware…

Beispiel Grafikkarte: Die Leistungsdichte der Prozessoren ist bei Vektorinstruktionswerken insgesamt viel zu hoch. Sie können mehrere Datenelemente auf einmal verarbeiten. Aber: Sobald ein Programm diese Instruktionswerke verwendet, muss die CPU weiter nach unten getaktet werden. Denn die Transistoren sind so klein und so eng gepackt, dass bei gleichzeitiger Nutzung die Abwärme so groß wird, dass mechanische oder funktionale Schäden unvermeidlich sind. Tja. Da kann man dann mal ’ne Weile grübeln, wie solche Rechenressourcen geschickt angesteuert werden können.

Ein paar tiefere Kenntnisse, inwiefern Software als Steuerungs- und Regelungstechnik verstanden werden kann, hilft da weiter. An welchen Reglern kann man denn noch so drehen? Z. B. an der Taktfrequenz der CPUs (also an den zentralen Recheneinheiten). Immer nur auf höchster Stufe zu takten ist ineffizient. Ist ein Programm immer sehr schnell, ist das so, als ob man mit dem Auto immer Vollgas gibt. Zeitlich begrenzt kann man z. B. den Takt herunterschalten, etwa wenn auf Daten gewartet wird.

Kenne Dein digitales Environment…

Manche Programmierumgebung verrät Dir sogar, wie hoch die Auslastung Deiner CPU beim Durchlauf des Programms ist (z. B. JupyterLab). Das hilft natürlich, verschiedene Varianten mal zu vergleichen. Und dann diejenige zu wählen, die am wenigsten Traffic verursacht. Feine Sache.

Noch so ein Faktor: Die Programmiersprache. Effizientere Programmiersprachen zu wählen ist da eine Option, wenn man an zentraler Stelle Entscheidungen treffen kann. Zwar sind Python, Perl & Co. recht einfach zu erlernen – sie fressen allerdings leider auch viel Energie. Günstiger ist es, C, C++ oder Rust zu verwenden als Go oder Python.

Zu diesem Thema gibt es bereits einiges an Forschung (u. a. am Umweltbundesamt). Diese Studien haben z. B. gezeigt, dass bei verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen mit vergleichbarem Umfang das eine Programm 4x so viel Energie verbraten hat als das andere. Holla!

Ein Pythonprogramm für eine Aufgabe, die ein C++-Programm ebenfalls bewältigt, kann dafür sogar bis zu 75x so viel Energie verbrauchen. Phew!

Augenmaß und Abwägen

Es gibt auch Fälle, da kann man mit weniger effizienter Software durchaus erst mal weiter vorliebnehmen, weil am Ende der Benefit stimmt. So z. B. gibt es bei SAP Programme, die gleichzeitig wiederum effizienzfördernde Programme entwickeln können. Da liegt der Vorteil, dass eine Programmiersprache (hier: Python) weit verbreitet und relativ leicht erlernbar ist, im Ergebnis, das ganz am Ende herauskommt. (Natürlich kann und sollte man hier auch überlegen, ob dies die klügste Wahl ist oder es nicht doch eine noch bessere Alternative gibt.)

Faustformel: Wenn eine ineffiziente Standardbibliothek nur um 0,1 % besser wird, spiegelt sich dieses Ergebnis mit einem entsprechend großen Faktor in einer amtlichen Anzahl an anderen Programme wider, die diese Bib verwenden.

Ein paar Fakten

  • Sprachen wie C oder C++ können im Vergleich zu Python Energie bis zu einem Faktor 75 einsparen.
  • Javascript kommt auf den Faktor 4,5.
  • Herstellung der Hardware muss beim Energieverbrauch berücksichtigt werden. Einleuchtend: Je länger ein Gerät genutzt werden kann, desto besser ist sein ökologischer Fußabdruck. Auch wieder eine Daumenregel, manchmal lohnt auch die Erneuerung (Stichwort: Mein uralter Kühlschrank – Ihr kennt das).
  • Bibliothekselemente und andere Komponenten: Wiederverwendung multipliziert Einsparungen, so kann man großflächig effizienter werden.
  • Derzeit (2023) werden weltweit rund 7 % der Elektrizität durch den IT- und Kommunikationsbereich verbraucht. Dazu zählen neben Software Verbraucher wie Router und Netzwerke. Die konkreten Zahlen sehen je nach Quelle schon mal anders aus, der Wert gibt aber einen Eindruck.
  • Manche Firmen könnten bis zu 80 % Energie einsparen, andere vielleicht nur 2 % – in jedem Fall lohnt sich ein Blick.

Frei nach VDI nachrichten April 2023 („Der richtige Code hilft beim Klimaschutz“), ergänzt durch ein paar weitere Aspekte bzw. Fakten.

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Zauberwort Interzeption

Das Zauberwort des Tages ist für mich heute das schöne Wort Interzeption.

Wald mit Sonnestrahlen durch die Wipfel

Waldboden mit Bodeneckern, von Regen und Tau nassIm Blätterdach eines gesunden Waldes zerstreut sich der Regen, er verwirbelt und verdunstet teilweise. Dann fällt er sachter auf den Boden, der ihn so besser aufnehmen kann.

Es geht in einem gesunden Waldstück also weniger verloren als in einer Baumplantage oder einem geschwächten Forst, das Wasser rauscht nicht so schnell durch die Schluchten und über die Wege, nimmt so auch weniger Boden mit.
(Quelle: „Talmäander“ von Lena Frings, KJM 2023)

Mehr Infos unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_und_Wasserkreislauf

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Weihnachten: Bio-Bäume

Verkaufsstand mit kleinen ZuckerhutfichtenWieso echte Bäume, wenn es künstliche gibt?

Ist das nicht nachhaltiger? Naja, so ein Plastikbaum müsste man 40 Jahre lang an jedem Fest aufstellen, damit er eine Öko-Bilanz bekommt, die besser ist als bei einem Bio-Weihnachtsbaum.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Natürlich NICHT einfach irgendwo in den Wald gehen und „was Kleines“ selbst aussuchen und mitnehmen… Besser bei robinwood.de/weihnachtsbäume nachschlagen, hier findet man in der Nähe Schonungen oder Verkaufsstellen.
Bio-Bäume in der Nähe:
robinwood.de/weihnachtsbäume

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Ökologisch beerdigen (lassen)

Reerdigung

Blätter in Herbstfärbung vor blauem HimmelAls Bestattungsform ist seit wenigen Jahren ein neues Verfahren möglich. Der Körper wird in einem „Kokon“ (sargähnlich) auf Grünschnitt, Gras, Stroh und Blüten gebettet. Der Kokon wird geschlossen und dann geschieht innerhalb von 40 Tagen mithilfe von körpereigenen Mikroorganismen die Umwandlung des Körpers zu Erde. Die Reerdigung befindet sich noch in der Testphase und ist in Deutschland zurzeit nur in Schleswig-Holstein möglich.

Die bei der Reerdigung beteiligten Mikroorganismen erzeugen Temperaturen von rund 70° Celsius. Der Körper und die pflanzlichen Materialien werden in Humus verwandelt, der für Mensch und Pflanze unbedenklich ist. Eine Studie der Washington State University aus dem Jahre 2018 ergab, dass das Ergebnis einer Humankompostierung „saubere, reichhaltige, geruchlose Erde war, die alle bundes- und landesweiten Sicherheitsrichtlinien für potenziell gefährliche Krankheitserreger und Schadstoffe, wie z. B. Metalle, erfüllte“.

Die Erde wird nach der Prozedur aus dem Behältnis genommen. Ähnlich wie bei der Verbrennung (Kremierung) werden verbleibende Zähne und Knochenfragmente aussortiert, zermahlen und anschließend der Erde wieder zugegeben. Außerdem werden Metallteile, wie beispielsweise Prothesen, entfernt.

In Deutschland muss die Erde gemäß der geltenden Friedhofspflicht auf einem Friedhof bestattet werden. Die Wahl des Friedhofs richtet sich nach dem Willen der verstorbenen Person.

Wie komme ich drauf?

Im November mache ich mir so meine Gedanken – meine älteren Verwandten haben sich bereits mit Beerdigungsvorsorgeverträgen ausgestattet.
Und so bin ich bei meiner Recherche auch auf diese Möglichkeit gestoßen. Aufgrund von Überlegungen, wie ich mein eigenes Ablegen am nachhaltigsten gestalten kann, kommt mir diese Idee ziemlich clever vor. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die sich da was überlegt.

Mehr Infos

https://de.wikipedia.org/wiki/Reerdigung

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ChatGPTs Energieverbrauch

Kleine Stadt

Das Training des KI-Modells von ChatGPT (Generative Pre-Trained Transformer) wurde im Januar 2023 geschätzt auf fast 1 Gigawattstunde in 34 Tagen.
Das entspricht etwa dem Verbrauch von 3.000 europäischen Durchschnittshaushalten (ebenfalls in 34 Tagen).

(Quelle: Wikipedia über ChatGPT (Generative Pre-Trained Transformer), 13. Feb 2023)

Bitte alle mal im Hinterkopf behalten, die darüber entscheiden, wo KI eingesetzt wird – und wo man es auch lassen kann. Btw, auch Suchanfragen brauchen Strom … aber das ist eine andere Geschichte…

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FFF: Klimastreik

Alle zusammen!

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Das geht nicht weg, die Temperatur steigt immer noch. Die Gegenmaßnahmen sind langsam, es geht insgesamt nur zäh voran. Deswegen: Lasst uns das nochmal alle zusammen auf die Straße bringen!

Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. […] Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!

Die nächsten fünf Jahre werden vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist. Daher rufen wir am 15. September den nächsten Globalen Klimastreik aus!

(Quelle: fridaysforfuture.de)

Mehr Infos:
https://fridaysforfuture.de/klimastreik

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Wissensdrops: Ökonomischer Wert von Feuchtgebieten

Klimaschutz rechnet sich

Wasseroberfläche mit Zweigen

Spinnennetz mit Tautropfen… und auch diese Erkenntnis ist nicht sooo neu. Hier ein Beispiel, das sich auf Feuchtgebiete bezieht.

Key Message: A global economic assessment of 63 million hectares of wetlands estimated their value at $3.4 billion per year. Wetlands play a significant role in delivering ecosystem services globally. The highest benefits are found in Asia with an economic value of $1.8 billion per year.

Studie von 2010: PDF: The-economic-value-of-the-worlds-wetlands

Quelle: www.teebweb.org/wp-content/uploads/2013/01/The-economic-value-of-the-worlds-wetlands.pdf

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Lecker und zukunftsträchtig: Agroforst

ScreenshotWas ist die Idee? Pflanze keine Monokultur. Mische Pflanzen. Und zwar Ackerpflanzen mit Bäumen und/oder Sträuchern. Dann noch ein paar Nutztiere drin rumlaufen lassen.

Und siehe da: Es wächst und gedeiht und kommt mit dem Klimawandel viel besser klar.

Wikipedia weiß:

„Agroforstwirtschaftliche Systeme werden insbesondere in Gebieten, die natürlicherweise von tropischem Regenwald bewachsen sind, als ökologisch vorteilhaft gegenüber einer kompletten Rodung angesehen. Sie sind artenreich, stabilisieren den Wasserhaushalt und schützen den Boden vor Erosion und Degradation. Allerdings ist die Vermarktung der Produkte aufgrund ihrer Vielfalt und der eher geringen Erträge oft schwierig, was die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme beeinträchtigt.“

Hm… okay. Dann denke ich mal, wir geben der Idee noch 3 Jahre, und dann wird das mit der Wirtschaftlichkeit die Anfangsschwierigkeiten überwunden haben. *zuversichtlich-bin*

Wilmars Gaerten

Ein Beispiel: Der Betrieb Wilmars Gaerten lädt auch mal Interessierte auf die Agroforstflächen von Maria Giménez in Märkisch Wilmersdorf ein.

Zunächst wurde das Streuobst-Agroforstsystem mit Obstbäumen, angebaut im Keyline-Design mit einem Abstand von 12 m zwischen den Reihen, besucht. Die Betriebsleiterin Maria Giménez klärte im Oktober 2022 über die Vorteile des Schlüsselliniensystems auf. In der trockenen Landschaft, geprägt durch humusarme, sandige Böden, sorgt der Anbau von Gehölzen entlang der Höhenlinien für einen besseren Wasserrückhalt und verbessert das Mikrolima. Die Vorteile sind bereits auf den grünen Flächen ersichtlich. Es wurden verschiedene Obstbäume wie Apfel und Quitte angebaut. Geplant ist auch, das Holz der Bäume zu nutzen.

Als nächstes wurde ein 45 Hektar groß silvoarables Agroforstsystem mit Streifen aus schnellwachsenden Gehölzen besichtigt. Die Streifen bestehen aus Pappeln, die in 4 Reihen angeordnet wurden. Das Pflanzgut wies unterschiedliche Qualitäten auf, was sich im Zuwachs der Pappeln und in der resultierenden ungleichmäßigen Oberflächenstruktur der Gehölzstreifen bemerkbar macht. Das Pflanzgut wurde teilweise im Rahmen verschiedener Aktionen, z. B. ein Klimaschutzprogramm interessierter Medien (Radiosender) und die Pflanzaktionen der Suchmaschine Ecosia, finanziert. Es wurden keine Pflanzenschutzmittel verwendet. Der Abstand zwischen den Reihen beträgt 30 m. Das System ist sehr einfach zu bewirtschaften. Die Biomasse soll erst nach 10 Jahren geerntet und als Nutzholz verwendet oder als Hackschnitzel kompostiert werden.

Der Betrieb bewirtschaftet außerdem einen Market Garden. Es werden verschiedene Gemüsesorten produziert und auf Marktständen vermarktet oder an die Gastronomie verkauft. Die händische Arbeit ist sehr aufwendig, aber es lohnt sich. Die Nachfrage an Produkten ist groß und die Qualität hervorragend.

Maria Giménez zeigt: das Agroforstsystem ist wirtschaftlich und ökologisch und die Vielfalt im Betrieb lohnt sich. Das bestätigt sich durch das große Interesse an den Agroforst-Demonstrationsflächen, u. a. bei Feldtagen, Exkursionen sowie Schulklassenbesuchen.

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Code for Germany ist ein Netzwerk von Open-Government-Expert*innen, die sich als ehrenamtlich aktive Stadtentwickler*innen für einen nachhaltigen digitalen Wandel in Politik und Verwaltung einsetzen.

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Da lässt sich für Jede:n was Interessantes finden, denke ich. Have fun and make the world turn on and on :-)

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