Studiengang: Biomedical Micro Engineering

Interdisziplinär

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Wann? Start WS 2021/2022
Wo? Hochschule Kaiserslautern

An der Schnittstelle zwischen Mikrosystemtechnik und Biomedizin entsteht jetzt dieser neue Studiengang. Es ist ein 7-semestriger Bachelor.

Das Bildungsangebot erfordert interdisziplinäres Denken. Natürlich bedeutet interdisziplinär auch, es geht nicht sooo in die Tiefe. Eine Voraussetzung ist dafür allerdings essenziell:
Interessierte sollten kommunikations- und teamfähig sein. Als Kompetenzen werden Selbständigkeit, Kreativität und Genauigkeit erwartet und natürlich auch eingeübt: „Technische Problemlösekompetenz ist keine Voraussetzung für ein Studium…, sondern eines der Studienziele.“

Praxisnah

Die Bachelorarbeit kann extern (z. B. mit/in Unternehmen) erfolgen. Studis können sich darüber hinaus schon im Studium an Forschungsprojekten beteiligen, bis hin zur Promotionsphase.

Je nach Neigung kann man sich mehr für Biomedizin, mehr für Technik oder mehr für Informatik entscheiden.

Studiencharakter

Als Beispielthemen für praxisnahe Projekte kann man sich vorstellen, dass Forschende z. B. zu verstehen versuchen, wie Krankheiten entstehen, wie sie diagnostiziert oder geheilt werden können. Oder wie neue Wirkstoffe getestet werden. Da kommen die Mikrosysteme ins Spiel. Es gibt einen Reinraum, der auch kleinste Staubpartikel aus der Luft filtert. So können im Mikro- und im Nanobereich Experimente durchgeführt werden.

Fächer, Berührungspunkte und mögliche Schwerpunkte:

  • MINT-Grundlagen
  • Biosensorik
  • Biomedizin
  • Medizin
  • Medizintechnik
  • Mikrosystemtechnik
  • Medizininformatik
  • Biomedical Image Processing
  • Tissue Engineering
  • Wirtschaft
  • Big Data
  • Machine Learning

Mehr Infos

Ausblick: Es wird ein konsekutives Masterstudium geben. Anschließend ist dann auch eine Promotion möglich.

www.hs-kl.de/informatik-und-mikrosystemtechnik/studiengaenge/biomedical-micro-engineering

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IT for Girls

Plattform für Mädchen zur IT

LOGOFrauen in IT-Berufen sich nach wie vor selten. Das will die Uni Münster ändern. Deswegen hat sie diese Plattform entwickelt, auf der Anna, ein freundlicher Avatar, sich auf den Weg durch die Welt der IT begibt. An verschiedenen Stationen kann sie sich über verschiedene Berufsfelder informieren oder Videos von Frauen ansehen, die den Weg in die (noch) männerdominierte Informationstechnik gegangen sind. Wer sich mit Anna auf den Weg machen will, findet hier einen netten Einstieg. Nein, echt, es ist wirklich nett!

Rat‘ mal!

Ein paar Fragen, eine gute Mischung, auch der Schwierigkeitslevel gefällt mir. Kann man mal machen :-)
www.it-for-girls.de/quiz

Welcher Beruf passt?

Naja, ob die Sortierung der vorgegebenen Antworten wirklich für einen Vorschlag für meine Berufswahl taugt? Oft waren nicht die Antworten dabei, die ich gegeben hätte. Dafür Antworten, die ich gar nicht gegeben hätte. Sei’s drum, Spaß hat es mir trotzdem gemacht ;-)
(Empfehlung für mich: Betrieb und Service, weil ich gern Verantwortung übernehme; Verantwortung, das passt immerhin – wie für so Viele andere auch…)
www.it-for-girls.de/berufskompass

Es gibt Spiele!

www.it-for-girls.de/it-games
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Ein paar der Spiele habe ich ausprobiert. Man will ja schließlich wissen, was man empfiehlt :-)

Ticketsystem
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Koordiniere verschiedene IT-Probleme und sei Retterin in der Not! In Stufe 1 war ich gar nicht mal so schlecht, selbst unter dem Zeitdruck, der zum Spiel gehört. Seht mal:

Prozesse
Optimiere die Abläufe beim Schuhhersteller Dike. Jau, Prozessdiagramme zusammenpuzzeln.

Probiere Basics in Webdesign aus. Ja, ja, ja, … da war ich überqualifiziert ;-)

Das Geheimnis des kürzesten Weges:
Der Online-Shop Fashion Me möchte seine Ware auf kürzestem Wege ausliefern. (Mal ein etwas anderes Setting, gute Idee. Auch wenn nicht alle Mädchen auf Mode stehen … nicht wahr?)

Marketingkampagnen
Koordiniere die Aufgaben in einer Werbeagentur, ordne die Aufgaben zwei Personen zu.

Hack The Teacher
Kannst du den Computer deines Lehrers hacken? (Das hab ich nicht ausprobiert.)

Analysiere die Daten:
Verkäufe eines Online-Shops.
>>> Hmmm… hier war ich nicht sicher, ob ich die Anleitung falsch verstanden habe oder das Spiel nicht richtig funktioniert. Schade.

Alle Infos

Das ganze Paket an Infos und interaktiven Inhalten findest Du unter
www.it-for-girls.de

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Mausgeschichten zur Technik

Congrats, Maus!

Die Maus wird Fünfzig. Zeit, sich (noch)mal ihre Technikgeschichten anzusehen. Hier ein paar Abkürzungen dorthin…

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Zählen bis 1023

https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/bis_1023_zaehlen.php5

Smart und Internet

https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/internet.php5
und
https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/internetspiel.php5
und
https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/intelligentes_haus.php5

Alle Technikgeschichten

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https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/index.php5?filter=kat1

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„Freiburger“ Sommerstudium am Strand

Kurzbericht informatica feminale Ba-Wü

Arbeitsplatz mit Rechner, Thermoskanne, Papier, Stiften, Calliope, Krokodilklemmen...Das Sommerstudium in diesem Jahr ist komplett online gelaufen, und war doch auch in Furtwangen und in Freiburg – wie ursprünglich geplant, widergespiegelt in den Grußworten beim Auftakt.
Wie wir alle schon festgestellt haben: Dies hat Vorteile. Und Nachteile.

Natürlich spart man sich jede Menge Umstände… Anreise und Abreise, Hotelsuche, jeden Morgen der Weg zum Hörsaal oder Seminarraum. Und man kann vielleicht viel mehr Angebote wahrnehmen (Vernetzungsabend, F*ckup Night, Abschlussrunde in der Mittagspause).

Dafür fehlen: Flurgespräche, Pausenbekanntschaften. Essen, Cafeteria mit Heißgetränken und Keksen. Eine andere Aussicht aus dem Fenster. Lustige Bahngeschichten von der Reise hierher.

Wir haben diesmal alle das Beste draus gemacht, davon bin ich jedenfalls überzeugt.

Die Bar

Immerhin wäre ich „in echt“ nie in der Strandbar der IF unter Palmen gelandet (statt in einem Seminarraum der Uni als Cafeteria).

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Diverse Dinge aus dem Care-Paket, Faszienbälle, Anschreiben, SamentütenUnd so konnte ich mich ganz  bequem abends in die Events reinbeamen…

Natürlich hätte ich alle auch gern persönlich kennengelernt, wäre im Kursraum herumgelaufen und hätte in echt über Schultern geschaut. Insgesamt war es jedenfalls sehr, sehr nett. Wie immer bei den IFs und meccanicas.

Und für die Haptik hatten wir ja die Care-Pakete. Übrigens passt in die FruchtSecco-Kartons super mein Paar Fingerpuppen rein (s. Bild). Kreativ macht so ein Sommerstudium offensichtlich in jedem Fall.

Keynote: „Bridging the Gender Data Gap“

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Ohje, schon wieder Gender? Das war mein erster Gedanke. Denn bisher habe ich noch keinen guten Vortrag über das Thema erlebt. Bis jetzt. GROSSARTIG! Auf so einen fundierten Einblick in das Thema, mit Fokus auf die Datenbasis, mit (Warn-)Hinweisen zu verführerischen biasierten Blicken habe ich gewartet. Und am Eröffnungstag habe ich ihn bekommen, von Prof. Dr. Helena Mihaljević (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin). Sie hat uns „Publikationspraktiken im MINT-Bereich in den letzten 50 Jahren“ vorgestellt, was viel langweiliger klingt, als es ist. Darin fanden sich im Kern Vergleiche zwischen Männer- und Frauenanteil sowie weitere Aspekte, die sich zeigen, wenn man mal tief in die Publikationsdaten eintaucht.

ScreenshotLernen und gewinnen konnte man hier:

  • Gute Argumente, warum das Thema (Immer noch?!?! JA sicher!) aktuell ist.
  • Einblicke, wie man Daten erfasst, interpretiert, einschätzt in einem größeren Kontext.
  • Überblick, was an Fakten bekannt ist und was nicht bzw. in welchen Fächern mehr oder weniger Daten vorliegen.

Austausch: F*ckup Night

Unter dem Titel „F*ckup Night meets Informatica Feminale“ haben wir am Mittwochabend in fröhlicher Runde über Fehler und Fallen geplaudert. Das war nicht nur ermutigend, sondern teils auch sehr lustig. Wir haben Gemeinsamkeiten entdeckt und die Macht der Fehlerkultur. Es gab Berichte von Vorstellungsgesprächen, Mann-Frau-Missverständnissen, Machtspielchen und sogar ein Lehrstück über „Hot Pants“ – was weniger mit Kleiderwahl als vielmehr etwas mit Technikbedienung zu tun hatte… Und dass man Geräte beim ersten innovativen Einsatz lieber nicht 1 Sek aus den Augen lässt!

Einige von uns sind vermutlich schlauer ins Bett gegangen, als wir morgens aufgestanden waren. Ein großartiger Abend!

Workshop: Herz & Hirn für mein virtuelles Haustier

Schließlich fehlt noch ein Bericht aus einem Kurs bzw. Workshop.

Screenshot Abschlusspräsentation Haustier-Robot mit Kartonkatze

Naja, das ist eine eigene Geschichte ein eigener Artikel

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Sommeruni 2021: Herz & Hirn für’s Haustier

Workshop: Herz & Hirn für (m)ein virtuelles Haustier

Foto der Finalpräsentation mit Kartonkatze, Calliope-Platine vor der Brust

Finale: Das Ende. Aber lasst uns am Anfang anfangen…

Am Anfang

Calliope auf der Morph-Matrix als Ausgangspunkt für das Haustier-Konzept

Los geht es mit den zwei Eckpfeilern, die im Workshop immer wieder die Hauptrolle spielen:

  1. Das Konzept: Wir morphen die Eigenschaften möglicher (virtueller) Haustiere
  2. Die Hardware: Platine mit Sensoren und Anschlüssen – damit werden wir arbeiten

Erst mal morphen – Schritt 1 Konzeption. Für die Konzeptionsphase machen wir uns mit einer Kreativitätstechnik vertraut. Dazu sammeln wir ein paar Haustiere (pink, links, Zeilen). Dann entscheiden wir uns für Eigenschaften, die wir zu diesen Haustieren finden könnten (gelb, oben, Spalten). Als nächstes füllen wir die Felder, die sich daraus ergeben. Schließlich dürfen drei Teilnehmerinnen (Grün, Orange, Bleu) die Felder kombinieren. So kommen wir auf fantasievolle, innovative Supertiere. Damit bekommen wir ein paar Ideen, in welche Richtung später mit der Hard- und Software gebaut werden könnte.
Tabelle mit Eigenschaften der virtuellen Haustiere

Wir bilden Blöcke – Schritt 2 Editor. Für die Konstruktion nutzen wir eine grafische Programmierumgebung. Verschiedene Paletten (Logik, Sensoren, Kontrolle, Mathematik etc.) bieten verschiedene Komponenten und Bausteine für die Programmierung. Wir starten, die Orientierungsphase ist angelaufen.

Programmcode und Simulation in der EditoransichtDort kann man praktischerweise die Hardware auch als Simulation ablaufen lassen, so dass man schnell mal sehen kann, was schon läuft. Da kann man auf Knopfdruck die Werte für die verschiedenen Sensoren einstellen oder „schütteln“, um den Lagesensor anzusprechen. Wenn es denn klappt, wie geplant ;-)

Was uns zum nächsten Punkt führt…

Der schweißtreibende Teil: Die eigentliche Arbeit

Schritt 3 Lustiges Debugging Nachdem alle mal ein bisschen gebaut haben, kommen – wie erwartet – die ersten Hindernisse. Wie geht es weiter? Was ist – f*** it – falsch am eigenen Code? Wieso verd**** geht denn das nicht?!?

Screenshot Programmcode und Tn-Runde
Wir suchen. Wir fragen nach. Wir vermuten Ursachen und verwerfen sie wieder. Das Übliche. Erfolgsmeldung: Wir haben alles geklärt, was uns auf dem Weg zum laufenden Programm blockiert hat. Ha!

Damit kommen wir zu einem weiteren Schritt 4 Showbühne vorbereiten. Alle sind aufgerufen, ihre Ergebnisse zu präsentieren (schließlich wollen wir hier nicht nur Programmierskills vermitteln, sondern auch ein paar Soft Skills drumherum.) Dazu entsteht eine ganze Menge an Material, das nach Auswahl der relevanten Artefakte und in geeigneter Reihenfolge aufbereitet wird.

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So wie im Bild läuft jede Präsentation ab: Was war geplant (ggf. wie), wie sieht die Programmierung aus, und – ganz wichtig – wie sieht es aus, wenn das läuft? Kurz gesagt, alles drin: Planung, Programmierung, Pokal.

Abschlusstag

diverse Kamerabilder als Collage

Am dritten Tag ist die Stimmung gut. Einige Haustier-Settings sind am Start, jetzt nur noch das Finetuning für den Teil „Show&Tell“.

Finalfoto mit verkabelter Karton-Katze

Die Katze mit den LED-Ohren lächelt, und da ist sie nicht die Einzige.
Finale! Oh-ho… Finale! Ohohohooo!

Screenshot Tn-Runde

Alle Programme laufen, alle Haustiere sind zum LEBEN erweckt, die Laune ist entspannt und fröhlich :-)

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Fachbuch schreiben? Kannst du auch!

Kann ich nicht…

Frau an Schreibmaschine„Ich bin keine Expertin in Thema XY.“ –

„Ich habe nicht so viel Zeit zum Schreiben.“ –

… und: „Es ist fast unmöglich, einen Verlag zu finden!“

Solche oder ähnliche Sätze haben Dich bisher davon abgehalten, ein Fachbuch zu schreiben? Dann kommt jetzt Abhilfe! Ich habe mittlerweile selbst ein Fachbuch verfasst (siehe auch Marias Rezension zu GitHub – Eine praktische Einführung) und würde aufgrund dieser Erfahrung antworten: „Muss auch nicht“ und „Alles eine Frage der Priorisierung“ und „Stimmt nicht, das gilt nur für Romane.“

Klar kannst Du: Hürdenlauftraining

Hürde: Fehlendes Expertinnenwissen

Vielleicht gehörst Du zu den Personen, die zu mindestens 99 % Expertin sein müssen, bevor sie sich trauen, ein Buch zu schreiben. Die gute Botschaft: Auch mit 20 % kannst Du ein qualitativ gutes Buch schreiben. Gerade wenn du ein Buch für Anfängerinnen schreiben möchtest, ist es sogar von Vorteil, nicht zu viel Vorwissen zu haben, sonst schlägt der Fluch des Wissens zu. Ich hatte ca. 10 % Wissen, als ich mit dem Buchprojekt angefangen habe und würde mich heute immer noch nicht als Expertin bezeichnen – eher „gut informiert“.

Hilfreiche Erkenntnis:  Während des Recherche- und Schreibvorgangs wächst dein Wissen massiv an: „Der Weg entsteht beim Laufen“.

Hürde: Zeit für das Schreiben

Alles ist eine Frage der Priorisierung. Wenn Dir das Buchschreiben wichtig ist, dann wirst Du auch dafür Zeit finden. Vieles kann man auf das Wochenende verlagern, aber je nach Abgabetermin wirst du auch Zeit in der Woche finden müssen. Rechne zwischen 5 und 10 Monaten Zeit für das reine Schreiben (je nach Thema, Rechercheaufwand etc.) und noch einmal mindestens 1 bis 3 Monate Nacharbeiten aus Reviews und Lektorat. Der eigene Aufwand sinkt aber mit der Zeit. Beim reinen Schreiben bist du z. B. deutlich intensiver gefordert als bei den Nacharbeiten aus dem Lektorat. Und wenn Korrektorat, Layout und Satz dran sind, bist du nur noch sporadisch involviert.

Ich habe Überstunden abgebaut, private Treffen reduziert, beim Schreiben für die Zeitung pausiert und weniger Zeit an anderer Stelle verdaddelt.

Hilfreiche Erkenntnis:  Festes Ziel und Zeitmanagement sorgen für Fortschritte.

Hürde: Verlag finden

Wenn du nicht gerade selbst veröffentlichen möchtest, ist ein Verlag für Fachbücher die richtige Adresse, und einen solchen zu finden, ist recht einfach. Such nach Verlagen, die bisher ähnliche Bücher veröffentlicht haben und halte Ausschau nach Menüpunkten wie „Für Autoren“ (sic). Für IT-Themen wären das beispielsweise Verlage wie dpunkt, O’Reilly, mitp oder Hanser. Dort steht das weitere Verfahren, wie Du den Verlag kontaktieren kannst, z. B. ob Du einen Autorenfragebogen ausfüllen sollst und an welche Kontaktperson Du Dich wenden kannst.

Bis zu diesem Zeitpunkt brauchst Du noch keinen fertigen Text, aber ein Thema und eine grobe Umsetzungsidee sollten schon da sein.

Ich habe exakt einen (!) Verlag angeschrieben und gleich Erfolg gehabt.

Hilfreiche Erkenntnis:  Leichter als gedacht, vor allem für Fachbücher. Einfach fragen!

Hürde: Thema finden

Das schwierigste ist, ein geeignetes Thema zu finden. Einerseits solltest Du das Thema spannend genug finden, dass Du Dich damit monatelang beschäftigen möchtest und ihm auch die entsprechende Priorität einräumen kannst. Andererseits sollte es ein Thema sein, was auch für den Verlag interessant ist. Du solltest folgende Frage zufriedenstellend beantworten können: „Welche Konkurrenztitel gibt es und warum ist mein Buchthema was besonderes?“

In meinem Fall gab es kein deutschsprachiges Buch zu dem Thema und die wenigen englischsprachigen Titel hatten eher einen „Feature-Ansatz“ gewählt, während ich einen „Prozess-Ansatz“ verfolgt habe.

Hilfreiche Erkenntnis:  Was fehlt mir auf dem Markt? Welche Publikationen könnte ich „besser machen“? Was ist ein neuer Ansatz für ein altes Thema?

Hürde: Motivation aufrecht erhalten

Wer sich über längere Zeit mit einem Thema beschäftigt, schliddert mit großer Wahrscheinlichkeit in das ein oder andere Motivationstief. Bei mir war das beispielsweise als ich gemerkt habe, dass die ursprünglich angedachten Themen A und B deutlich komplexer waren als gedacht. Ich war mir sicher, dass ich die – auch aus zeitlichen Gründen – nicht werde stemmen können. Ich habe schlussendlich Thema A gestrichen (hätte inhaltlich dann doch nicht so gut gepasst) und Thema B mit einer anderen Perspektive betrachtet und damit zeitlich doch unterbringen können.

Auch bei anderen Motivationstiefs ist es hilfreich, mal die Perspektive zu wechseln. Dich ödet es an, schon wieder Kapitel 5 querzulesen? Mach Screenshots für Kapitel 10! Du kommst bei der Recherche zu Thema X nicht weiter? Arbeite kleinere Todos ab, wie Bildunterschriften anpassen oder Vorwort schreiben.

Hilfreiche Erkenntnis: Bei Motivationstiefs die Perspektive wechseln und dranbleiben

Also, worauf wartest du?

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Anmeldung beginnt: informatica feminale Ba-Wü

Studieren und weiterbilden

Logo IFDie informatica feminale Baden-Württemberg ist die Sommerhochschule für Studentinnen und interessierte Frauen aus dem Bereich Informatik und verwandten Fachrichtungen.

Wann? Di 27. bis Sa 31. Jul. 2021

Anmeldeschluss: Mi 30. Juni 2021

Wo? digital

Was gibt es 2021?

Kurse, Workshops und Vorträge werden rund um das Schwerpunktthema „Data Science“ angeboten, z. B. zu …

  • KI
  • Python
  • R
  • Datenschutz
  • Maschinelles Lernen
  • Java
  • MATLAB

… und viele mehr.

Für viele Fachkurse können Studentinnen Credit Points nach ECTS erhalten. Berufstätige können Bildungszeit beantragen.

Dazu kommt ein abwechslungsreichen Rahmenprogramm und Möglichkeiten zu Netzwerken. Momentan wird noch das Programm für den Career Day am Do 29. Jul. 2021 zusammengestellt.

Orga und mehr Infos

Die Teilnahmegebühr für Studentinnen beträgt 40,- EUR pro Halbwochenkurs, für Berufstätige 240,- EUR pro Halbwochenkurs. Weitere Preise und Ermäßigungen finden sich auf der Webseite. Dort ist bald auch das digitale Programmheft zu finden.

Anmeldung:
https://scientifica.de/index.php?id=informatica-feminale-anmeldung-u

Website:
www.informatica-feminale-bw.de.

Dabei sein: Programmier ein Haustier

Programmcode und Simulationsumgebung Calliope Mini
Foto Haustierentwurf 2020

Ja, diesmal wollte ich wieder dabei sein. Ihr findet also unseren Kurs auch in der Übersicht: Meine liebe Co-Dozentin Birgit und ich wollen gern ein Haustier mit Euch zum Leben erwecken. Bauen. Von Euch bauen lassen. Auf dem Foto seht Ihr die Haustier-Idee aus dem letzten Kurs, den „Hunduin“.

Spannend? Klar. Lehrreich? Sehr, die Teilnehmerinnen lernen programmieren.

Abkürzung zu diesem Kurs: „Haustier-Roboter bauen mit einem Microcontroller

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Technikaffine Netzwerkerinnen

Zusammenrotten auf die nette Art

Unterschätzen wir das Seilknüpfen nicht! Gerade in der Technik, ob in der Informatik oder noch mehr in den Ingenieurwissenschaften, ist das ein wichtiger Faktor.

Für die Karriere, für die persönliche Weiterentwicklung und für ein entspannteres Leben. Leben? Klar, wenn man merkt, dass man doch nicht allein dasteht mit einer anderen Sicht der Dinge.

Drei MINT-Frauennetzwerke

Women in Mobility (WiM): Netzwerk für den fachlichen Austausch und Empowerment für Frauen. Vertreten auf XING, Linkedin, Facebook. Knapp 3.000 Mitglieder und 4.000 Leute folgen WiM bei Twitter. www.womeninmobility.org

Frauen im Ingenieurberuf (FIB): Netzwerk des Vereins deutscher Ingenieure (VDI). Verbesserung der Sichtbarkeit von Ingenieurinnen und ihren Leistungen. Interessenvertretung. Qualifizierungsangebote und Netzwerkveranstaltungen. Jährlich ein Kongress, dieses Jahr am 12. Jun. 2021.

fe:male Innovation Hub und Women Entrepreneurs in Science (WES): „StartUp-Ökosystem“ durch ein gemeinsames Netzwerkprojekt. Zielgruppe sind gründungsinteressierte Frauen. Wissen (u. a. Marketingstrategien, Finanzplanung, Steuern), Austausch, Mentoring und Lernen vor allem für Studentinnen. Gründerinnen als Mentorinnen. Businesskontakte, Kenntnisse über Fördermöglichkeiten und Infrastruktur. Breit aufgestellt (Zukunftstechnologien, digitale Geschäftsmodelle, KI, Digital Healthcare, technische Assistenten, Smart Home, Virtual oder Augmented oder Mixed Reality, neue Geräte…). www.femaleinnovationhub.com und https://linktr.ee/WEiS

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SEACON-Bericht: „… und Danke für den Fisch… äh Tisch“

Auf der Brücke

Screenshot Willkommenslogo

Es war wieder soweit, die SEACON 2021 bringt mich auf neue Ideen. Und dass, obwohl die letzte nicht vor einem Jahr, sondern gerade erst im September stattfand. Respekt an die Orga. Einige alte Bekannte waren da, neue Bekanntschaften konnte ich auch wieder machen. Was will man mehr von einer Konferenz?

Worum ging’s? Um SW-Entwicklung, Vorgehen und Architektur.

So, erst mal sehen, wer alles dabei ist. Da hilft die Tn-Liste weiter, hier kann ich auch angeben, was ich suche und was ich biete. Fein. Auf der Brücke… ähm, in der Programmübersicht finde ich mich auch schnell ein. Dieses Mal finde ich schnell den Klick, mit dem ich in meine Sessions reinkomme.

Fisch? Äh… Tisch!

Eine Freude war das abendliche Treffen, an dem es zwar keinen Fisch gab (zumindest nicht bei mir im HomeConf), aber sehr wohl Tische, an denen man sich zusammensetzen konnte, um sich auszutauschen. Oder was über originalen Hamburger Gin lernen! Die Ginmacherin ist später schon für die „echte“ Konferenz in Hamburg vorgesehen. Sehr schön, Themenaustausch abseits von Software. Ohne Spaß keine Konferenz, denn das Gehirn braucht auch Endorphine, um sich die wichtigen Fakten zu merken.

Gefühlt war der Frauenanteil 2021 übrigens höher als sonst. Der Anteil bei der SEACON lag bei immerhin 15%. Kann mal jemand forschen, ob das mit online zusammenhängt? Dass man sich die Fahrtzeiten spart? Danke ;-) Und damit kommen wir zum nächsten Abschnitt…

Für wen?

Das Programm bot genug für Anforderungsfans, Architekturbuddys, Teckies und Agile, Aktive und Passive.

Für Fans der Anforderungsanaylse, User Storys, Backlog und spezifizierende Doku gab es unter anderem diesen Vortrag: Kunde – Vision – Backlog: In drei Schritten zum kundenzentrierten Produkt. Da habe ich eine Wertepyramide kennengelernt, die für eine richtungsweisende Vision hilfreich sein kann. Auf dieser Grundlage haben wir ein virtuelles Board genutzt, um das auch mal direkt in die Hände zu nehmen:
Screenshot virtuelles Board

Vor dem Board (hier: miro.com) gab es einigen Input und die Präsentation eines bewährten Vorgehensmodells zur Erhebung von Anforderungen. Der Vortrag zeigte, wie man ein Produkt nutzerzentriert konzipieren kann. Mit einfachen Mitteln erhält man als Ergebnis ein erstes Product Backlog auf grobem Detaillierungslevel. Der aktive Teil trug dazu bei, den Transfer vom 3-Schritt aus der Theorie in die Praxis zu machen (das funktioniert virtuell genauso wie analog). Die beiden Vortragenden sind erfahren in Schulungen zu Scrum, Requirement Engineering und gestalten bzw. begleiten auch sonst durch weitere Methoden. Sie verfügen über Expertise in der agilen Softwareentwicklung. Diese Praxiserfahrung war auch spürbar.

Für was?

Treffen, Wissen, Machen.

ScreenshotTreffen: Als Get-Together gab es am Mittwochabend eine Einladung nach Gathertown (das oben angeteaserte Treffen mit dem Tisch.) Dort konnte man sich einen Avatar aussuchen, die Location „ablaufen“ und sich mit anderen unterhalten, in deren Nähe man gelangt ist. Sehr nett. Am Kamin prasselte sogar das Feuer im Hintergrund :-)
Leider war es so unterhaltsam, dass ich davon keinen adäquaten Konferenz-Screenshot gemacht habe; auf dem Bild seht Ihr, wie nostalgisch die Location anmutet (Bildquelle: https://gather.town).

Darüber hinaus gab es nach jedem Talk eine offene Runde, in der man Fragen stellen oder auch etwas beitragen konnte. Je nach Bedarf oder Vorliebe konnte man das mit Kamera und Mikro tun oder per Chat. Das war die Chance, das Gehörte mal auf die eigene Situation abzustimmen. Danke!

443 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Vortragende machten die Konferenz online größer als offline. Da darf man gespannt sein, wie „groß“ wir uns beim nächsten Offline-Event in Hamburg wiedersehen – wann auch immer das sein kann.

Was gibt’s noch über die Konferenzcommunity zu sagen? Ach ja. Die fachlichen Hintergründe spiegelten eine gute Mischung aus verschiedenen Disziplinen wider: IT-Technik, Anforderungsmanagement, Studis verschiedener Disziplinen, Beratungsprofis und agil-professionelle Leute. Die Bandbreite ging außerdem von jung (einige Studis) bis alt (Grauhaarige).

Wissen: Als Eröffnung  gab es eine Keynote über die Hacker School. (Die gab’s zwar schon mal in der Zeitung, mit „GIRLS can do IT“ aber so ein Livetalk ist doch immer besser.)

Die Hacker School richtet sich seit 2014 an Kids und junge Leute zwischen 11 und 18 Jahren: An Wochenenden können sie Projekte mit sogenannten Inspirern erarbeiten, um ihre eigenen digitalen Kompetenzen zu entdecken und IT-Berufsbilder kennenzulernen. Damit werden junge Menschen unterstützt, ihre eigene digitale Zukunft zu verstehen und mitzugestalten. So kann vielleicht auch schlau dem Fachkräftemangel begegnet werden: Kein junger Mensch soll sich für einen Beruf entscheiden müssen, wenn sie oder er nicht vorher mal selbst gecodet hat. So die Vision.

Das Ziel in Zahlen: In spätestens fünf Jahren sollen mehr als 100.000 junge Menschen jährlich erreicht werden. Die aktuellen Zahlen zeigen: So weit ist das Ziel nicht weg!

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Was mir besonders am Konzept gefällt? Es braucht nur 2 Tage á 4 Stunden Zeit, 2 ITler:i.nnen und möglichst eine Location bei einem Unternehmen, damit die Kids beim Lernen aus den normalen Schulräumen rauskommen. (Das könnte man jetzt das 2-4-2-Format nennen und markenschützen, aber ich schweife ab…) IT-Profis und IT-Talentierte können einfach  direkt mitmachen, es gibt fertige Konzepte. Oder man bringt eigene Ideen ein. Kurse in Farsi und Pashtu und Arabisch sind in Planung. Mittlerweile findet die School in rund 40 Städten in statt.

Idee für die Zukunft: Eine „Einmal-um-den-Erdball-herum-Hacker-School“, angefangen in Australien und dann einmal rum. Ich freu mich drauf!

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ScreenshotDer großartigste Talk im normalen Prgoramm war für mich: „Das neue System muss aber das Gleiche können wie das alte!“ – „NEIN!“ – Systeme richtig modernisieren. Alles, was man so an Erfahrungen mit der einfachsten Anforderung der Welt machen kann, war hier prägnant und präzise zusammengefasst. Mit vielen guten Argumenten, warum ein solch „simpler Wunsch“ keine sonderliche Hilfe ist, wenn man ein neues System braucht.

Auch die klare Vorgabe „Wie bei Apple“ müsste für uns aus der Technik doch klar und unmissverständlich sein… oder? Da haben wir doch eine handfeste Orientierungsmöglichkeit! ScreenshotSo ging es weiter im Talk. Lauter lustige Punkte, die Euch bekannt vorkommen könnten:

  • Wir haben das schnell gefixt.
  • Aus 3 mach 1.
  • Wir machen das jetzt mit Microservices.
  • Muss das so teuer?
  • Das sollte gar nicht so lang da drin bleiben….
  • usw. usf.

Ernsthafte Einsichten gab es zwischendurch auch. Seht Euch nur diese Kurve mit der Menge der Abhängigkeiten an, die der Menge der eingeführten Anforderungen gegenübergestellt ist.

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Und zur Schere zwischen Wunsch und Eigenanteil will ich eigentlich gar nichts mehr sagen. Hier lasse ich Bilder sprechen:

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Weiter im Programm.

In allen Sessions habe ich einiges gelernt und mich inspirieren lassen, habe geschmunzelt und Gleichgesinnte entdeckt. Hier ein paar Highlights:

  • Wassermelonenstatus: Unten brennt es (rot). Im mittleren Management wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird (gelb). Oben kommt an es läuft (grün).
  • „Hab ich  noch nie gemacht, bin ich bestimmt gut drin“ (Julia Freudenberg zitiert in ihrer Keynote Pippi Langstrumpf)
  • Shu Ha Ri und https://heartofagile.com
  • Umzug in die Cloud: Achtung, Kosten explodieren! (Nach der vermeidbaren Kostenexplosion aufgeräumt, Info an Kunde „… ein produktives Softwareprodukt wurde optimiert, die Kosten um 90 % gesenkt, und zwar bei steigenden Userzahlen“ ;-)
  • High Speed Scrum: Die Messe Spiel 2020 wurde in Rekordzeit virtualisiert, Schnelligkeit kann Erfolg haben. Das Geheimnis: Fokus!!
    Screenshot

Machen: Ja, machen konnte ich auch was. Es gab Workshops, interaktive Parts bei Vorträgen, Netzwerken nicht nur in Gathertown, sondern auch in den erwähnten Diskussions- und Fragerunden im Anschluss an jeden Beitrag.

Neu war diesmal das Vortragsformat 8-1-8. Dabei gibt es zunächst eine 8-minütige Präsentation, gefolgt von 1 Minute Zeit für die Teilnehmer:innen, Fragen zu stellen. Dann folgt ein weiterer Block von 8 Minuten für die oder den Vortragenden, die Fragen zu beantworten. Leider hatte ich keine Gelegenheit, mich selbst bei den 8-1-8-ern zu tummeln – zu viele andere interessante Vortragsthemen… Schade.

Dieses und weitere Vortragsformate findet Ihr auf der SEACON-Website: www.sea-con.de/seacon2021/programm/vortragsformate.html

Noch nicht wieder im Programm: Open Spaces. Vielleicht wieder bei künftigen „echten“ Treffen? Oder beim nächsten digitalen Mal? Ich bin gespannt. Es könnte auch eine Ecke „Barcamp“ heißen. Oder vielleicht eine Art von Spontanworkshop-Slots… Hauptsache, der Austausch findet genauso Platz wie Impulse, Inspirationen und Erfahrungsberichte.

Fazit

Immer wieder schön, immer wieder neu. Sachkundig, fundiert, unterhaltsam. Ich plan das dann mal für nächstes Jahr wieder ein.

Mehr Infos

Konferenzwebsite:
www.sea-con.de

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Call for Lectures meccanica feminale 2022

Kursangebote gesucht für #mfbw22

Bitte gebt den Aufruf gern überall weiter :-) und natürlich: Bietet was an, es macht unfassbar viel Spaß!

Zeitplan

Logo meccanicaEinreichungsfrist: 20. Jun. 2021
Entscheidung Programmkomitee: Anfang August 2021 (vermutlich)
meccanica-Termin: 22. bis 26. Feb. 2022 (Planungsstand)
Wo? Universität Stuttgart / Campus Vaihingen

Netzwerkerinnen und Expertinnen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis sind gefragt

Die 13. Frühjahrshochschule meccanica feminale Baden-Württemberg für Studentinnen und Fachfrauen aller Ingenieurwissenschaften, insbesondere der Fachgebiete Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik und Wirtschaftsingenieurwesen hat 2022 das Schwerpunktthema „Mobilität von morgen“.

Dozentinnen und berufstätige Ingenieurinnen sind herzlich aufgerufen, Angebote für Seminare, Workshops und Vorträge abzugeben. Ebenso werden wieder Vorträge für den Conference Day am 24. Feb. 2022 (Vortragsdauer: 45 oder 90 Minuten) gern genommen.

Gefragte Themen

Um auch dieses Mal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Kursprogramm anbieten zu können, erbittet das Orgateam für folgende Themen Kursangebote:

  • Aktuelle Themen: künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Autonomes Fahren, Extended Reality (XR), …
  • Grundlagenvorlesungen für Ingenieurinnen: CAD, MATLAB, Werkstoffkunde, …
  • Arbeitsmethoden: Konstruktionsmethodik, Requirements Engineering, Wissensmanagement, Simulation und Modellierung, Mess- und Systemtechnik, Steuerungsverfahren, …
  • Anwendung: Mobile Applikationen, Elektro-Mobilität, Bionik, Biomedizin, Signalverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Energiemanagement, Mechatronik, Umwelttechnik, …
  • Social Skills: Design Thinking, Verhandlungsführung, Genderkompetenz, Konfliktfähigkeit
  • Andere eigene Themenvorschläge: Gern!

Raster für die Unterrichtsstunden

Halbwochenkurse: 16 Einheiten à 45 Min (Di-Do oder Do-Sa)
Tageskurse: 6 bis 8 Einheiten à 45 Min (Fr 8, Sa 6)
Vorträge: 1 bis 2 Einheiten à 45 Min (Do)
Rahmenprogramm: 1 bis 2 Einheiten à 45 Min (Workshop abends oder Mittagspause)

Mehr Infos

meccanice: https://scientifica.de/bildungsangebote/meccanica-feminale/ueber-diemeccanica-feminale
Call: https://scientifica.de/index.php?id=234

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Bastelidee und ein paar Impulse

TrainerKongress im März

4 Jahreszeiten - 4 TeamsAls Dozentin für die Sommerunis bin ich ja immer mal auf Jagd nach neuen Ideen, wie man Workshops, Kurse, Seminare etc. besser gestalten kann. Also war ich mal wieder beim TrainerKongress unterwegs.

Für die Gruppeneinteilung hab ich eine neue Idee aufgeschnappt (s. kleines Foto). Da es bei der Übung nicht auf die Anzahl der Leute ankam, haben sich einfach alle nach ihrem Geburtstag in die Jahreszeitenteams einsortiert. Das hat mir gut gefallen, da war ich gleich an meinen Frühlings-, Sommer- und Herbsturlaub erinnert :-)

Session I: Fette Fehler online

Katze im geöffneten Klavier vor einer Reihe Klavierhammer, Hände spielen Klavier und massieren die Katze
Dieses Katzenvideo hat uns die Wartezeit bis zum Start der Session überbrückt. Da spielt jemand Klavier – und die Katze lässt sich genüsslich von einer Hammersalve massieren. Leider süß ;o)
(Ohne Quellenangabe, die kann ich also leider nicht weitergeben…)
Folie 'Video wichtiger als Audio' und 'Sie hören dich so wie du denkst' und 'Kein Ersatzheadset vorhanden'Danach ging es um die Erfahrungen des Onlinetrainers, der über die Tücken von Online-Tools (vor allem Microsoft Teams) aufklärte. Gottseidank hab ich mit allen anderen Videokonferenzwerkzeugen bisher bessere Erfahrungen gemacht. Alles richtig gemacht!

Neben allgemeingültigen Tipps (Auftragsklärung) gab es auch onlinespezifische Tipps, wie den auf der Folie „Audio“ (s. Bild). Insgesamt war hier noch Luft nach oben, nichtsdestotrotz war es sicher vor allem für Neulinge interessant.

Ein bisschen mehr Austausch über Fehlererfahrungen aus der Runde hätte ich mir am Ende noch gewünscht.

Session II: Spannende Präsentationen

Screenshot Folie Glücksrad und VortragenderEin guter Überblick, wie man langweilige Präsentation vermeiden kann. Dazu viel PowerPoint-Wissen und ein Angebot für ein Feedback zu eigenen Folien. Handwerklich gut. Allgemeine Grundlagen und Besonderheiten im virtuellen Einsatz. Vor allem die Schriftgrößenübersicht hat mich überzeugt: Online dürfen Texte in Folien deutlich kleiner sein als im Besprechungsraum und mit Beamer. Logisch, trotzdem gut, es mal anschaulich vor Augen zu haben. So kann ich das direkt verinnerlichen.

Session III: 6 Inputs aus 30 Jahren Training

Screenshot Papierliste mit eingeschnitten Schnippseln zum AbflückenKameras mit Haftzetteln zugehalten ergibt ein buntes Zoom-MosaikHier gab es eine Pflückliste zum Ausdrucken (eine Motivationsliste, warum ich – gerade online – gern Leute unterrichte oder beim Lernen unterstütze und mich Hürden nicht schrecken – s. Foto), eine Umfrage (Interaktion, immer gut) und eine Übung mit Fragen zur Selbstauskunft („Alle, die heute schon…, machen jetzt die Kamera wieder auf“ – s.  Bild). Die Kamera-Mosaik-Übung kannte ich zwar schon, ich finde sie aber immer wieder sehr nett. Weil es bunt und interaktiv ist. Und weil viele erst mal aufstehen und in der Wohnung nach Klebezetteln jagen gehen müssen.

Leider reichte am Ende die Zeit nicht aus, um alle 6 Impulse komplett mitzumachen. Schade.

Souveräne Geste: Fehlerkorrektur

Da diesmal beim Einlass ein technischer (Zoom-)Fehler Viele erst verspätet hatte eintreten lassen, gab es zum Abschluss nochmal den Impuls vom Beginn. Plus – quasi als Entschuldigung – eine weitere Idee obendrauf. Danke, Orga! So ist es richtig. Das gefällt mir, sowas kommt viel zu selten vor.

Diesmal gab es zum Abschluss auch wieder eine Auflockerung: Wir haben aus Papier (vorher wurde die Vorlage verteilt) eine Klappkarte gebaut, in der wir unsere Ideen vom Kongresstag eintragen und von einer großen Menge Papierpeople feiern lassen konnten. Das war richtig nett, mal wieder was haptisches zu machen.

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Bildungspoesie: Zeitreise mit Bäumen

Das Geheimnis der Bäume

Screenshot Mediathek 3sat

In dieser Dokumentation kommen Wissen (Botanik) und eine poetische, märchenhafte Form aufeinander. Animierte Zeichnungen ergänzen die Filmsequenzen aus dem Wald.

Screenshot
Der Protagonist bringt die Liebe zur Natur greifbar auf die Leinwand: Ein alter Märchenerzähler (aus dem Off), ein alter Herr ist zu sehen, er zeichnet.

Wissen

Screenshot
Wir reisen durch die Zeit, von Primärwald zu Sekundärwald, irgendwann erreicht der Wald seine Reife.

Wir lernen, wie die „bäumische“ Kommunikation untereinander funktioniert, die Kommunikation mit mehr oder weniger nahe verwandten Pflanzen, mit Tieren. Wir werden weitergeleitet von der Vernetzung der Bäume mit den Tieren zum Wetter, zur Umwelt.

Die Zeitdimesion reicht von einem Baumleben bis hin zur Evolution des Waldes.

Poesie

Screenshot„Tiere herrschen über den Raum, Bäume über die Zeit.“ Das gilt für Bestäuber genauso wie für Fressfeinde. Oder andere baumschädigende Verhaltensweise (Stichwort Schubbern).

Die Zeitreise über Jahrhunderte hinweg, vom Samen zum 1000-jährigen Veteran, nimmt dann wieder die Perspektive der Bäume selbst ein.

Ein Tag, ein Jahr, ein Jahrhundert, ein Jahrtausend. Alles ist hier dargestellt.

Ansehen

Fazit: Magisch. Lehrreich. Poetisch.

Mehr

3sat-Mediathek noch bis 10. März 2021:
www.3sat.de/film/dokumentarfilm/das-geheimnis-der-baeume-100.html

Film im Stream:
www.kino.de/film/das-geheimnis-der-baeume-2013

… oder als DVD für 7,40 EUR

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meccanica feminale 2021: Kurzbericht

Schlauer Februar

Foto PaketaufkleberFoto Inhalt PaketDas erste, was ich als Teilnehmerin der meccanica feminale lerne ist, dass es ein Care-Paket gibt. Ui toll.

Was ist drin im Paket?
Alles, was man zum Lernen so braucht: Stifte, Becher (mit Heißgetränkfüllung: Kaffee, Tee, Schokodrink), Kekse, Energieriegel, Saft, Zettel, Gehirnnahrung (Traubenzucker), Lesefutter… und nicht zuletzt diese schönen blauen Füllpapierstreifen. Das Auge packt ja schließlich mit aus. [Tipp out of context: Damit lassen sich tolle Meereswellendekos basteln ;-) aus Marias Bastelkiste… ]

Für das Quiz ist dann noch ein Papierfliegerbausatz dabei.

Screenshot
Beruhigend finde ich, dass das Orga-Team online eine Homebase (Unterseite der scientifica) eingerichtet hat, wo man alle Infos findet, wann es los geht, wo die Räume zu finden sind oder Kontaktinfos, falls etwas nicht funktioniert. Schön!

Kurse und Vorträge

Begrüßungsfolie Eröffnungsveranstaltung

Keynote:
Kleinsatellitenentwicklung & Astro-Herausforderungen für studentische Teams

Foto Prof. KlinknerWas für eine spannende Frau! Bei dieser Professorin würde ich gern nochmal anfangen mit dem Studieren. Sie kann sehr anschaulich erklären, ist aufmerksam für die studentische Perspektive und hat jede Menge Wissen parat. In der Keynote zur Eröffnungsveranstaltung stellte sie das Projekt „Flying Laptop“ vor.

Folie Keynote

Der Flying Laptop hat verschiedene Kamerasysteme und Schiffssignalempfänge an Bord. Der Kleine ist schon im All und läuft immer noch – rund 3 Jahre, nachdem die Technik sich schon gerechnet hätte – die Lebensdauer war bis Mitte 2017 angedacht. Als digitaler Zwilling ist er wie die Geräte der Uni Stuttgart auch in Simulationen verfügbar. Anders als bei anderen Projekten auf der Erde muss für den Einsatz im Orbit mehr vorgeplant und vorgedacht werden. Schließlich kann man nicht einfach hingehen und eine lockere Schraube schnell mal wieder festziehen.

Spannend finde ich auch die Vernetzung zu anderen Forschungsprojekten, z. B. die MOSAiC-Expedition mit der Polarstern, die sich im arktischen Eis hat einfrieren lassen:

Folie Keynote

Mit ihrer Unterstützung von oben war die Forschungsgruppen aus Stuttgart ein Teil der großen Forschungsgemeinschaft aus 20 Ländern, die den Eisbrecher wissenschaftlich unterstützt haben. Und Daten für die wissenschaftliche Nutzung gesammelt haben.

Dann ging es in die südliche Hemisphäre. Und wieder was gelernt: Südatlantische Anomalie. Das ist da, wo es sich rot ballt. Das sieht man auf der nächsten Folie.
Folie KeynoteHier sind besonders viele Signale im Süden von Südamerika zu sehen. Und zwar hängt dies mit dem Magnetfeld der Erde zusammen, das versetzt zur Nord-Süd-Achse der Erde ist. Und diese Verschiebung kann man dann eben auch sehen, anhand der gemessenen Signale.

An diesen Punkten im Orbit muss der Satellit dann besonders aufpassen. Denn in bestimmten Regionen schirmt das Feld dann eben nicht so gut die Strahlung ab wie in den meisten anderen Regionen.

Das fliegende Notebook mit seinen vielen Sinnen .. äh… Sensoren konnte vieleThemen,  Perspektiven und Ziele adressieren:

  • Weltraumschrott vermeiden
  • Schiffssignale empfangen und Daten transferieren
  • Strahlungsverhalten verschiedener elektronischer Komponenten beobachten
  • Datentransfer mittels neuer Technologie
  • Exakte Ausrichtung von Satelliten (Ausrichtungsreferenzobjekt war die „Dubai-Palme„)

Ausblick

Was die Zukunft bringt? Weitere Forschungsthemen, weitere studentische Teams, weitere Missionen.
Folie KeynoteProf. Klinkner stellte die nächsten Vorhaben an der Uni Stuttgart vor, … weitere Projekte, mehr Lehre, tiefere Einblicke für Studis.

Übrigens kam natürlich die Frage: Der Frauenanteil liegt aktuell bei 18 % – schon nicht schlecht, aber das geht besser! Also – alle, die noch überlegen, wo und was sie studieren oder dissertieren möchten – hier wäre eine ganze Bandbreite an Themen zu holen. Auch in der Softwareentwicklung ist da einiges Spannendes zu erwarten. Übrigens probiert die Uni hier auch mittlerweile agile Methoden aus.

Wie gesagt: Spannend!

Fußnote: Wer gern mit Daten manscht, findet hier die Telemetriedaten, diese sind öffentlich zugänglich https://doi.org/10.184419/darus-451
und beschrieben unter: https://doi.org/10.18419/darus-456:

Rahmenprogramm

Orga und Tools

Leider hakte bei mir Alfaview deutlich und unangenehm. Der Vortermin am 17. Februar war eine einzige Dauer-Neuladen-Schleife. Puh.

Ich sehe auf die Homebase und bin erleichtert, dass die meisten Dinge in der meccanica-Woche per BigBlueButton stattfinden. Das Tool kenne ich mittlerweile und es hat bisher immer ganz gut funktioniert. So auch diesmal.

Mehr Infos

Spannend? Dann findest Du die aktuellen News wie immer unter
https://scientifica.de/bildungsangebote/meccanica-feminale/ueber-diemeccanica-feminale

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Konflikte in der Raumkapsel: Wie NASA-Astronaut:innen auf das Zusammenleben im All vorbereitet werden

Kommunikation auf hohem Niveau

Social Skills Kurs auf der meccanica feminale

Astronaut:innen sind während der Zeit im All enormen Belastungen ausgesetzt. Körperliche Höchstanforderungen, die Dauerbelastung durch wissenschaftliche Arbeiten und die grundsätzliche Anspannung durch das Arbeiten unter einem großen persönlichen Risiko sind die offensichtlichen Belastungen. Dazu kommt, dass in der Kapsel Menschen auf engstem Raum leben und sich nicht ausweichen können.

Screenshot vom FlipchartWelche Stressmuster zeigen sie, wie können sie damit konstruktiv umgehen und vor allem: Wie verhindern wir die komplette Eskalation?

Am Kurstag stellte uns unsere Dozentin Barbara Nilkens das Konzept des Process Communication Model vor, ein Persönlichkeits- und Kommunikationsmodell. Und mit dem werden NASA-Astronaut:innen seit den 1970er Jahren auf die zwischenmenschlichen Herausforderungen vorbereitet. Und nun also wir…

Wir haben unbewusst wirkende Konfliktfaktoren kennengelernt, die nicht nur in einer Raumkapsel zu erheblichen Schwierigkeiten führen können. Und wir haben ein paar Grundlagen und Hilfestellungen bekommen, was man tun kann, damit es idealerweise gar nicht erst zum Konflikt kommt.

Foto von Dozentin am FlipchartDie Dozentin ist studierte Bauingenieurin und hat 20 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Während dieser Zeit hat sie immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Projekte nicht an fachliche-technischen Problemen scheitern, sondern an den Menschen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt heute genau hier: Wie ticken Menschen und was können die Projektbeteiligten tun, damit das Team funktioniert?

Leider war der Kurs viel zu schnell vorbei. Gerade als wir die Typisierung einigermaßen kapiert hatten und in die praktischen und hilfreiche Kommunikationsstrategien eintauchen wollten, war die Zeit rum. Deswegen wurde im Feedbackformular auch gewünscht, dass der Folgekurs auch mal im Programm der meccanica auftauchen soll. Bitte!

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Soft Skills lernen und trainieren im März

Magie von Fragen, Fette Fehler, Spannung in Präsentationen…

Der nächste OnlineTrainerKongress bringt wieder viele Themen auf den virtuellen Tisch. Ob Tools (Miro), Fertigkeiten (Rhetorik) oder Tipps für die eigene Lehre (Munterrichtsmethoden), das Programm ist bunt und interessant.

Orga

Wer teilnehmen möchte, kann sich folgende Eckdaten schon mal merken.

Wann? 22. Mär. 2021
Wo? Online
Kosten: 99,- EUR
Anmeldung:
www.trainer-kongress-berlin.de/anmeldung-online-trainerkongress

Zeittafel:

  • 9:10 – 9:30 Eröffnung
  • 9:40 – 10:30 WS Runde I 50 Minuten
  • 10:50 – 11:40 WS Runde II 50 Minuten
  • 12:00 – 12:50 WS Runde III 50 Minuten
  • 13:00 – 13:10 Abschluss

 

Screenshot

Mehr Infos und Programm:
www.trainer-kongress-berlin.de/digital011
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OOP 2021: Objektorientierung, Architektur, System-Gedankenlesen und Elefanten

30 Jahre Wissen…

Unter der Überschrift „Objektorientierung“ startete vor 30 Jahren die erste OOP in München. Objektorientierte Porgrammierung war damals gerade DER Hype. Der Begriff ist geblieben, der Fokus hat sich geweitet – zur „reinen OO-Technik“ kamen viele weitere Themen hinzu: Code Monkeys, KI, Kommunikation und andere Soft Skills, Agilität, Vorgehen, der Mensch und mit ihm auch Ethik und die Frage nach Lösungen zum Klimawandel.

Screenshot
Auf dieser Konferenz war ich zum ersten Mal. Entsprechend gespannt war ich. Pro Tag konnte man die Sessions in einem Kalenderformat finden, darunter gab es Details wie Beschreibung, Zielgruppe etc. Die eigenen Favoriten hatte ich zu Beginn für mich markiert (gelb). Würde ich nochmal teilnehmen? Jawohl.

Würde ich auf jeden Fall alles tun, um unbedingt teilnehmen zu können? Naja, soweit würde ich dann noch nicht gehen ;-)

Ein paar der Talks stelle ich hier kurz vor.

Keynote: How to Talk to an Elephant

Linda Rising. Zugegeben, ich hatte diesen Namen noch gar nicht richtig auf dem Schirm. Und dann kam diese ruhige, stille Frau über den großen Ozean in mein Homeofficebüro.

A smart, intelligent, warm hearted person… talked about free will, inconcious biases and communicating with Alphas (CEOs etc.). This talk alone was worth going OOP 2021 :-)

Unter anderem habe ich mitgenommen: Baby steps erreichen die wirklichen Veränderungen (25 min? Rather 10 min! … not creating steps, but practising baby steps). Große Schritte bleiben oft im Ansatz stecken. Thus: Baby steps could do the trick… change things.

Und noch was ganz konkretes nehme ich mir zu Herzen. Zitat:

Zitat: To a team learning a new software tool: The interface for the _new_tool_ is a lot like the _old_tool_ so you won't have any trouble pcking up the new features
Warum? Anwender:innen (Kund:innen) sind nicht stur, sie sind – oft – einfach überfordert oder aus gutem Grund ängstlich. Greift man das auf, ist man oft schon einen großen Schritt weiter.

Diese und ähnliche (mit-)geteilte Erfahrungen zogen sich durch den gesamten Talk, den Linda Rising selbst wie folgt auf ihrer Folie zusammenfasst:

Zusammengefasst in 1 Visualiserung wichtigste Themen des Vortrags: Try to understand, Listening, Thinking fast and slow, concious-inconcious, set the past, not too much talking by you

Viel Erfahrung, viel Praxis, viel Expertise.

If you could read my mind

Handschriftliche Skizze am Beispiel LinuxSoftware- und Systemdokumentation, das ist manchmal das einzige, was man hat, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Thomas Ronzon hielt seinen Talk über Dokumentation, insbesondere das LESEN von Dokumentation. Dokumentation über Software und Systeme, die man nicht selbst (mit) aufgebaut hat und auch nicht aus der Anwendungsperspektive kennt. Klingt aussichtslos? Undankbar? Ja, sicher. Auf den ersten Blick.

Dabei kann man oft ganz einfach starten: Dokumentation sichten, eigenes Verständnis skizzieren (s. handgemalte Skizze).

Screenshot

Tipp Mindmap

Bestes Learning für mich: Nutze MindMap als Visualisierung und Strukturierungsmittel für eine „Wissensmap“. D. h. baue sie als Überblick auf, welches Wissen Du aus der Dokumentation schon bekommen hast und auch, wo noch Themen unklar sind. Als Tool eignet sich FreeMind.

Beispiel Mindmap Visualisierung

Daumenregel zum Einstieg:

  • Bis zu 5 Äste pro Knoten
  • Details tiefer einhängen
  • Achte darauf: Wo sieht man Ungleichgewicht in der Map? Wo sind Fragen unbeantwortet?

 

Nächste wertvolle Empfehlung: Sprich mit den Menschen, die die Software und Systeme nutzen (oft genug auch anders als erwartet und da auch schon mal durch kreatives Nutzen von Schwachstellen oder Fehlern). Ach ja, wenn Du losgehst, um die Fachabteilung zu fragen… folge Thomas‘ Tipp: Bring Kekse mit!

Pongspiel und RasenmäherSehr unterhaltsam und dabei voller Praxiserfahrungen ging es weiter. So konnten wir mit der Eselsbrücke „Pong und Rasenmäher“ lernen, dass man iterativ tiefer geht (Pong) bzw. hin- und herstöbert, bis man alles abgegrast hat, was man braucht.

Noch einen Tipp packe ich mir in meinen Konferenz-Beutesack: Lucene als Suchhilfe, dazu gibt es gute Erfahrungen nicht nur zum Textdurchsuchen, sondern auch zum Indizieren von Logfiles.

Systemisches Grundwissen

Titelfolie VortragSusanne Mühlbauer und Silke Foth haben zum Talk „Change the system, not the people: Systemisches Grundwissen für mehr Diversity & Inclusion“ eingeladen. Die Referentinnen haben Studienergebnisse, Erfahrungen und Praxiswissen mitgebracht und mit uns geteilt.

Unter anderem habe ich so Input bekommen zu folgenden Punkten:

  • Systemische Gesetze in Organisationen und deren Bedeutung im Kontext von Veränderung
  • 4 Grunddimensionen gesunder Organisationen und leistungsstarker Teams
  • Auswirkungen von Systemverletzungen
  • Die Frage: Wo sind die individuellen Hebel zur Veränderung, und wo findet man gravierende Systemverletzungen?

 

Ein besonders anschauliches Vorbild kommt aus Kanada. Beim Pressetermin zur Regierungsbildung 2015 fragte jemand:

„Warum haben Sie Ihr Kabinett mit 50 % Frauen besetzt?“

Regierungschef Trudeau antwortete: „Weil wir uns im Jahr 2015 befinden.“

Dieses fortschrittliche Beispiel für Diversity (im Arbeitsalltag, hier: Politik) ist auf dem offiziellen Gruppenbild sehr gut und anschaulich zu sehen:

Foto Regierung Trudeaut Kanada 2015 mit diverser Besetzung

In der Session habe ich noch zwei Punkte für mich notiert: (1) Man macht sich am besten vorher bewusst, ob man „Kompetenzverdacht erregen“ möchte. (2) Leute, die eine (moderne | innovative | diverse | zukunftssichere | erfolgreichere | zeitgemäße | you-name-it) Vorstellungskraft einbringen könnten, machen den etablierten Entscheider:innnen ja auch gern mal etwas Angst oder stören mindestens den liebgewordenen Ablauf. Will man da weiter kommen, empfiehlt es sich (für eine Organisation oder ein Unternehmen), kein Status-basiertes System zu sein.

Und so schätze ich diesen Talk für mich ein: Hilfreich, interessant und gut als Update für die Frage „Wo stehen wir heute?“

Zeitreise: 30 Jahre OOP

Frank Buschmann und Gäste warfen in der Nightschool am Mittwoch einen Blick auf die Vergangenheit der OOP.

Screenshot Startfolie: OOP-Poster aus vielen Jahren...

Tag cloud Ethik, Mensch, Diversity, C++, Code monkeys, Mindfulness/Achtsamkeit, Save the planet, AI/KI... relativ wenig TechnikbegriffeTenor: „Objektorientierung revolutioniert die Software-Welt. Mit dieser Botschaft eröffnete Brad Cox 1992 die erste OOP. Heute stehen wir mitten in der Digitalen Transformation – auch eine Revolution. Es ist viel passiert in 30 Jahren OOP. Mehr als alle Technologien sind es aber die Menschen, die die OOP geprägt haben: Teilnehmende, Aussteller, Sprecher:innen, Organisatoren. Ein Abend mit Anekdoten rund um 30 Jahre OOP – auf ihrer Reise zurück in die Zukunft.“

Zukunft? Ja, die kam auch noch dran. Am Ende stand die Frage: Was kommt in den nächsten (30) Jahren OOP? Hier in der Tag-Wolke sind die spontane Antworten aus dem Plenum zu finden.

Feedback zur Konferenz

Der Chat mit dem direkten Draht zur Orga war gut genutzt – und gut beantwortet. Bzw. wurden die Probleme schnellstmöglich gelöst, Fragen beantwortet etc. Gut organisiert :-)

Außerdem gab es das virtuelle Feedbackboard (die gelben Zettel sind Antworten vom Orgateam):

Feedback im virutellen Board: Was man mag, was nicht, wo verbessern, was fehlt

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Barrierefrei schreiben für Screenreader & Co.

Gendersensibel und für Systeme: Doppelpunkt statt Stern und Strich

Wortbilder der verschiedenen Versionen mit * : _ I

Wer jemals Texte verfasst, steht immer wieder vor der Frage, wie man am besten „gleichberechtigt“ formuliert.

Dabei kann man 2 Punkte genauer betrachten:

  • Ausbalancierte Formulierung
  • Flüssige Formulierung und Barrierefreiheit

 

 

Für alle, die das auch umtreibt, hier als Inspiration ein paar Best Practices und Gedanken, Hintergründe und – natürlich – Fakten.

Kurz definiert

Balance: Alle Geschlechter finden sich wieder, keins davon in wahrnehmbarer Überzahl.

Flüssig: Der Lesefluss wird nicht zu sehr gebremst. Außerdem würde es doch eher nerven, wenn man Sätze wie „Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Lehrerinnen, Profesorinnen und Professoren, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Forscher und Forscherinnen sowie Eltern begabter Kinder nahmen an der Veranstaltung teil…“ vor sich hätte. Puh.

Barrierefrei: Wer auf Screenreader o.ä. angewiesen ist, sollte natürlich auch in den Genuss eines flüssigen Leseflusses kommen. Und außerdem die Chance haben zu unterscheiden, ob es sich bei „ForscherInnen“ nur um Frauen handelt oder um ein gemischtes Forschungsteam.

Auslöser

Diese Frage beschäftigt mich nicht nur, weil ich hier in der Zeitung immer wieder vor der Formulierungsfrage sitze. Und nicht erst, seitdem ich bei der informatica feminale (ich glaube 2019) in Bremen beim Vortrag zu gendersensibler Sprache war.

In Bremen habe ich gelernt, dass ein Screenreader mit dem Gendersternchen (z. B. Student*innen) nicht sonderlich gut umgehen kann. Die Maschine liest dann – soweit ich das verstanden habe – folgendes vor: „Student-Stern-Innen“. Ein Bindestrich oder Unterstrich wird wahrscheinlich komplett ignoriert, genau wie das große Binnen-I. Und jetzt?

Lösungsvorschlag I: Barrierefrei

In einem Beitrag (Quelle: ANDERE ZEITEN 1/2021) habe ich erfahren, dass sprachgestützte Ausgabegeräte mit dem Doppelpunkt genau den Effekt erzielen, den wir seit einiger Zeit auch in einschlägigen Radio- und Fernsehnachrichtensendungen geliefert bekommen: Den Wortstamm… kurze Pause… dann „innen“. Also z. B. „Wissenschaftler“ <pause> „innen“.

Lösungsvorschlag II: Balance

In der neuen Auflage von „Texten fürs Web“ (Rezension folgt) habe ich eine Idee aktuell umgesetzt gesehen, die ich schon aus meiner Zeit am Lehrstuhl für lernunterstützende Kooperationssysteme aus englischsprachigen Publikationen kannte: In diesen Papers wurde bei den Szenarien (Beispielen) immer mal wieder „das Geschlecht gewechselt“. D. h. die Personas (oder Rollenbeispiele) waren mal weiblich, mal männlich konnotiert oder besetzt.

Stefan Heijnk, der Autor, erläutert das im Vorwort wie folgt:

„Wenn Sie das Buch lesen, wird Ihnen auffallen, dass ich manchmal ausschließlich ein generisches Maskulinum (‚die Nutzer‘), manchmal ausschließlich ein generisches Femininum (‚die Nutzerinnen‘) und manchmal beides verwende. Das ist beabsichtigt, um im Schriftbild ein unschönes Nutzer*innen zu vermeiden. Für Menschen diversen Geschlechts gibt es leider (noch) kein generisches Diversinum, sonst hätte ich es gern eingesetzt. Entsprechend bitte ich um Nachsicht und möchte versichern: Menschen jeglichen Geschlechts sind mir als Leser*innen herzlich willkommen.“

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VDI-Preis für Dissertationen von Nachwuchsingenieurinnen

Gute Doktorarbeit in der Schublade? Her damit!

Der VDI und die Dr. Wilhelmy-Stiftung fördern junge Nachwuchswissenschaftlerinnen in den Ingenieurwissenschaften. Der Preis zeichnet herausragende Dissertationen aus, die eine hohe Bedeutung für die Wissenschaft und den Technikstandort Deutschland haben.

Der Preis wird an bis zu drei Ingenieurinnen verliehen.

Screenshot

Eckdaten

Preisgeld: 3.000,- EUR

Wann?
Deadline: 31. Mai 2021
Die Verleihung erfolgt im festlichen Rahmen des digitalen VDI-Doktorandentags. Der nächste VDI-Doktorandentag findet im Nov. 2021 statt.

Voraussetzungen

  • Dissertation mindestens mit „cum laude“
  • Zeitraum des Abschlusses 1. Jan. bis 31. Dez. 2020
  • Dissertation im deutschsprachigen Raum verfasst

Wer kann teilnehmen?

Angesprochen ist der Nachwuchs: Bewerberinnen bis 35 Jahre (Alter bei Abgabe ihrer Dissertation). Ingenieurinnen aller Fachrichtungen können ihre Promotion einsenden.

Bwerbung

Die Bewerbungsunterlagen werden per E-Mail an wilhelmy-preis(bei)vdi.de eingereicht. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören:

  • Motivationsschreiben
  • Lebenslauf
  • Promotion

Mehr Infos
www.vdi.de/veranstaltungen
www.vdi.de/news/detail/herausragende-ingenieurinnen-gesucht

Über die Stiftung

Die Dr. Wilhelmy-Stiftung verfolgt als Stiftungszweck die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, sowie Kunst und Kultur, Denkmalschutz und Denkmalpflege. Der Stiftungszweck schließt die Gewährung von Stipendien an hochbegabte Nachwuchs-Wissenschaftler:innen ein.

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Politik-Mentoring in Niedersachsen – ein Erfahrungsbericht

Am Anfang war der Bericht über ein Programm…

LogoVor gut zwei Jahren haben wir über ein Programm informiert, das mehr Frauen in die Politik bringen soll (s. Mehr Frauen für die Politik: Mentoring in Niedersachsen startet). Als politisch interessierter Mensch habe ich kurzerhand beschlossen, mich zu bewerben. Mit Erfolg! Ich hatte dann ein Jahr Gelegenheit, meinen Mentor und seine Fraktion zu begleiten, andere Mentor:innen und Mentees kennenzulernen und ein Rahmenprogramm mit Kickoff/Abschlussveranstaltungen sowie Schulungen zu besuchen. Die Schulungen haben dabei sehr unterschiedliche Themen adressiert wie z. B. den kommunalen Haushalt, Rhetorik und Wahlkampf.

Mein persönliches Fazit
Ich bin durch das Mentoringprogramm für mich klarer geworden, was ich will und was nicht. Ich weiß jetzt, dass die von mir gewählte Partei und auch die Kommunalpolitik als solches nicht das richtige für mich sind. Auf der anderen Seite habe ich wichtige Innenperspektiven bekommen. Ich habe seitdem einen großen Respekt vor allen Menschen, die sich kommunalpolitisch engagieren: Viel ehrenamtliche Arbeit, lange Abendtermine in Ausschüssen, Ratssitzungen und anderen Terminen und (gefühlt) wenig Dankbarkeit. Dafür aber die Möglichkeit, Themen adressieren und stellenweise auch mit entscheiden zu können.

Meine Empfehlung
Wer politisch interessiert ist und einen ersten Andockpunkt sucht, sollte unbedingt nach dem Programm „Frau macht Demokratie“ (oder ähnlichem) Ausschau halten. Man kann unverbindlich reinschnuppern und auch schon erste, wertvolle Kontakte knüpfen. Zudem bekommt man schon mal einen ersten Einblick, wie der Politikbetrieb läuft.

Für Niedersachsen wird es vermutlich vor der nächsten Kommunalwahl (2025/2026) eine weitere Mentoringrunde geben. Also Augen offen halten und traut euch!

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