Womit schwätz ich nur?

Womit schwätz‘ ich nur?

Das weite Feld des Instant Messaging – kurz gestreift

LogoWer von uns käme noch ohne elektronische Kommunikation aus? Emails und Web bestimmen heute zu einem großen Teil unsern Alltag und unser (Selbst-)Verständnis von Kommunikation. Zu diesen neuen Errungenschaften gehört auch das persönliche Chatten per Instant Messagin).

Was ist Instant Messaging?

Zum "sofortigen Nachrichtenaustausch" bedarf es einer Software, die frau auf ihrem eigenen Rechner installiert. Diese ermöglicht dann das Kommunizieren mit Anderen, die denselben Dienst benutzen, und zwar in Echtzeit, also in etwa so wie ein 1-1-Chat. Die meisten Programme zeigen an, wer aus der Kontaktliste gerade online ist (oder beschäftigt oder nicht gestört werden will ect.).Laut Wikipedia war es bei den frühen IM-Programmen so, dass frau quasi live mitlesen konnte, also auch das Löschen bei Tippfehlern. Mittlerweile ist es so, dass frau einen (meist sehr kurzen) Text tippt und ihn dann absendet.

Verbreitete Instant-Messaging-Dienste sind zum Beispiel Qnext, MSN Messenger, AOL Instant Messenger, Yahoo! Messenger, Google Talk, .NET Messenger Service, Jabber und ICQ. Alle diese Anbieten haben sich stark am Online-Chat IRC (Internet Relay Chat) orientiert.

Was geht?

In den frühen 70ern ging es mit Nachrichtensystemen in privaten Computernetzen bereits los. Später kamen immer bessere Nachrichtendienste nach, dann natürlich auch über das Internet. ICQ war der erste Instant-Messenger, der die Kontaktliste und die Möglichkeit des Nachrichtenversands vereinte. Das war im November 1996. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Programmen, unter denen frau wählen kann. Manche davon bieten sogar Videokonferenzen oder Voice over IP (VoIP) an.

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Der Name

Der Ausdruck "instant message" ist von Paul Linebarger (Pseudonym: Cordwainer Smith), der ihn sich in den 60ern für ein Gimmick in Science-Fiction-Geschichten ausdachte. Seine Nachrichten konnten interstellare Entfernungen mit mehr als Lichtgeschwindigkeit zurücklegen. Aus der Fiktion bedienten sich dann Mitglieder der "New England Science Fiction Association" für ihren wöchentlichen Newsletter. Und von da könnte der heutige Begriff stammen.

Infos: http://en.wikipedia.org/wiki/Instant_message

Persönliche Erfahrungen

In meinem Lehrstuhl wird schon lange ICQ verwendet, ein kleines, aber funktionales Tool zum Nachrichtenaustausch. Es hat alles, was frau dafür braucht, ist schnell eingerichtet und auch umsonst zu haben. Es wird von AOL angeboten. Seit Ende letzten Jahres habe ich auch ein Jabber-Account. Das benutze ich mittels Psi, einem plattformübergreifenden Jabber-Programm. Das kann dann auch ICQ-Kontakte importieren; aber dafür müssen die Beteiligten sich gegenseitig hin- und herauthentifizieren, was in der Praxis manchmal mühsam ist. Nichtsdestotrotz ist Jabber eine gute Alternative – im Gegensatz zum proprietären ICQ ist Jabber freie Software.

Infos

www.jabber.org oder für Ungeduldige: Schnellstart
jabber.ccc.de (Jabberserver beim CCC)
Jabber-Clients

Für Wortklauberinnen: Frei assoziiert

Beim Dienst "Jabber" fiel mir sofort wieder ein Wort aus alten Zeiten ein, der "Jabberwocky". Damit Ihr nicht auch so lange in Eurer Erinnerung wühlen müsst bzw. im tiefen weiten Web suchen, sind hier ein paar Hintergrundinfos dazu. Jabberwocky heißt ein Gedicht von Lewis Carroll mit lauter erfundenen Wörtern. Es erschien 1871 in dem Buch "Alice hinter den Spiegeln". Und bei Wikipedia ist das Gedicht Jabberwocky im Original und in der Übersetzung zu genießen. Und für alle, die noch nicht genug haben, gibt es auch www.jabberwocky.com.

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 Maria

von Maria

Informationszeitalter für alle!

Informationszeitalter für alle!

FotoRechner für die ganze Welt: „Laptop Kids“

Das MIT Media Lab hat sich eine neue Forschungsinitiative überlegt. Dort soll einen 100$-Laptop entwickelt werden, der für die Kinder aus aller Welt eine Revolution in der Bildung bedeutet.
Um das zu erreichen, wurde eine neue gemeinnützige Vereinigung geschaffen, die OLPC (One Laptop per Child). Diese Initiative wurde im Januar 2005 während des World Economic Forums in Davos (Schweiz) von ihrem Mitbegründer Nicholas Negroponte, Vorsitzender des Lab, vorgestellt.

Mister Negroponte hat auch die auf den Webseiten zusammengestellten FAQ beantwortet:

FotoWas genau ist dieser 100$-Laptop?
Der 100$-Rechner wird eine Linuxmaschine sein mit Farbdisplay und vollwertigem Monitor. Der Laptop wird innovative Energiekonzepte nutzen (inklusive Drehkurbelmechanismus!) und leistet fast alles wie ein üblicher Rechner, außer große Mengen an Daten zu speichern. Dieser robuste Laptop wird WiFi können und genügend USB-Anschlüsse haben. Seine momentane Spezifikation: 500MHz, 1GB, 1 Megapixel.

Warum brauchen Kinder in Entwicklungsländern Laptops?
Laptops sind beides, Fenster und Werkzeug: ein Fenster zur Welt und ein Werkzeug zum Denken. Sie sind eine tolle Möglichkeit für alle Kinder, um das Lernen zu lernen, durch Interaktion und eigenständiges Erkunden.

FotoWarum nicht ein Desktop-Computer, oder – noch besser – einen wiederverwerteten Desktoprechner?
Desktoprechner sind billiger, aber Mobilität ist wichtig, um den Rechner nachts mit nach Hause zu nehmen. Kinder in Entwicklungsländern brauchen die neueste Technologie, besonders robuste Hardware und innovative Software. Aktuelle Arbeitserfahrungen mit Schulen in Maine zeigen den immensen Vorteil, den das Benutzen mobiler Rechner bietet, sowohl für das Arbeiten bzw. Lernen als auch für das Spielen. Den Rechner mit nach Hause zu nehmen, ist auch für die Einbeziehung der Familien entscheidend. In einem Dorf in Kambodscha, das wir während unserer Arbeit besucht haben, gibt es keine Elektrizität. Dort dient der Laptop unter anderem als hellste Lichtquelle im Haus!

Was die Wiederverwertung betrifft: wir schätzen die verfügbaren Desktops auf 100 Millionen, und jeder einzelne davon braucht – sagen wir – nur eine Stunde menschlicher Aufmerksamkeit, um instandgesetzt, installiert und vorbereitet zu werden. Das sind dann fünfundvierzig Tausend Jahre. Tja, obwohl wir uns sicher auch für die Wiederverwertung ausrangierter Computer einsetzen, ist dies nicht die Lösung für die „One Laptop per Child“-Kampagne.

FotoWie kann er so preiswert sein?

Erstens: Das Display wird konsequent kostengesenkt. Die erste Generation wird ein neuartiges, Dualmode-Display mitbringen, das den Fortschritt der LCD-Technik ausnutzt, die bereits bei DVD-Spielern verbreitet ist. Diese Displays liefern in hoher Auflösung (Schwarz-Weiß) auch noch in hellem Sonnenlicht ein gutes Bild – das alles für rund 35$.

Zweitens: Wir entschlacken das System. Heutige Laptops sind überladen. Zwei Drittel der vorinstallierten Software wird gebraucht, um das letzte Drittel zu verwalten, das häufig dieselben Funktionan auf neun verschiedenen Arten anbietet.

Drittens: Wir werden die Laptops in riesigen Auflagen (Millionen von Rechnern) herstellen, direkt für Bildungsministerien, die sie wie Schulbücher verteilen können.

Warum ist es für jedes einzelne Kind so wichtig, einen Computer zu haben? Was ist schlecht an gemeinsam genutzten Computerräumen?

Man stellt sich auch keine gemeinsam genutzten Bleistifte vor – jedes Kind hat seinen eigenen. Das ist Handwerkszeug, um damit zu denken. Die Kids bekommen sie für kleines Geld, um mit ihrer Hilfe zu lernen und zu spielen, zu zeichnen, zu schreiben und Mathematik zu betreiben. Ein Rechner kann dasselbe, nur viel reichhaltiger. Außerdem gibt es viele Gründe, warum es für ein Kind wichtig ist, etwas „selbst zu besitzen“ – einen Fußball, eine Puppe oder ein Buch. Nicht zuletzt deshalb, weil die eigenen Besitztümer gut gepflegt und mit Umsicht behandelt werden.

FotoWas ist mit Netzanschluss? Sind Telekommunikationsdienste nicht sehr teuer in den Entwicklungsländern?

Sobald die geplanten Laptops fertig sind, stellen sie ein Peer-to-Peer-Netzwerk untereinander dar. Das ist miteingeplant bei der Entwicklung am MIT und im Media Lab. Außerdem wird an einer höchst kostengünstigen Verbindung zum Internet gearbeitet.

Was kann ein 1000$-Laptop, was ein 100$-Laptop nicht kann?

Nicht viel. Der Plan ist, dass der 100$-Laptop fast alles bietet. Was es nicht leisten kann, ist große Datenmengen zu speichern.

Wann werden die Laptops marktreif sein?

Wir planen die Auslieferung für Ende 2006 oder Anfang 2007. Die Produktion wird beginnen, wenn 5 bis 10 Millionen Stück geordert und im Voraus bezahlt wurden.

Wie ist die Organisation OLPC aufgebaut?

Der 100$-Laptop wird von OLPC (One Laptop per Child) entwickelt, einer unabhängigen, gemeinnützigen Initiative, die auf die Konstruktivismus-Theorien von Seymour Papert (und später Alan Kay) zurückgreift. Diese Initiative ist völlig vom MIT abgekoppelt, mit eigenem Ausschuss, einer eigenen Leitungsebene, eigenem Sitz und eigenen Mitarbeiter/innen. Die Gründungsmitglieder sind AMD, Brightstar, Google, News Corporation und Red Hat.

Aus dem Chefetage – viele Männer und eine Frau: Mary Lou Jepsen

FotoMary Lou Jepsen (CTO, One Laptop per Child) ist Pionierin in der Entwicklung von Bildschirmtechnologie: Flachbildfernseher, Holographie- und Laserdisplays. In den letzten Jahrzehnten hat sie sich darauf konzentriert, Flüssigkristall-Silikon-Technologie (LCOS) zu optimieren. Sie war Direktorin für Technologie-Entwicklung in Intel’s Display Division. Vorher hat sie die MicroDisplay Corporation mitgegründet und dort als Chef-Technologin fungiert. Mary Lou Jepsens Hauptbeiträge im Bereich LCOS liegen in der Entwicklung von Flüssigkristiallmodi, Design von LSOC-Panel-Drive-Schemes, Design von optischer Architektur und Head-Mounted-Display-Anwendungen [Anm. der Redakteurin: okay, das hab ich jetzt übersetzt, kenn mich aber in der Materie nicht sooooooo aus; wer mag kann ja in der Website das Original nachlesen].

Sie arbeitet an Single-Panel-LCOS-Systemen und ihre Führungsrolle auf diesem Gebiet bringt ihr weltweit Achtung als eine Top-Innovationsbringerin für die Industrie. Frau Jepsen errang einige Durchbrüche in Diffraktiver Optik und Holographischer Display-Technologie. Dazu zählt auch der Bau des weltweit ersten holographischen Videosystems (am MIT Media Lab) und des größten Hologramms der Welt. Das hat (in Köln!) einen ganzen Häuserblock umfasst. Ihre Doktorarbeit kombinierte die Coupled-Wave-Analysis mit experimenteller Arbeit, in der sie eine wilde Dinge tat: „she created large-scale, embossed, surface-relief diffraction gratings with liquid-crystal-filled grooves.“ Sie hat einen Doktortitel in Elektrotechnik und einen BA in Studio-Kunst („studio art“). Außerdem hat sie ihren MS vom MIT, wo sie in der Gruppe zu „Spatial Imaging“ im Media Lab studierte.

… und noch mehr große Namen

FotoNeben Nicholas Negroponte und Mary Lou Jepsen sind noch die folgenden Personen involviert: Walter Bender, Michail Bletsas, V. Michael Bove, Jr., David Cavallo, Benjamin Mako Hill, Joseph Jacobson, Alan Kay (der Konstruktivist), Tod Machover, Seymour Papert (der Ur-Konstruktivist), Mitchel Resnick und Ted Selker. Und Kofi Annan präsentierte im November den 100$-Laptop beim Weltgipfel der Informationsgesellschaft (World Summit on Information Society).

Links:

 

Hinweis: Diese Laptops werden noch nicht produziert und stehen nicht zum Verkauf.
Sie werden nur direkt an Schulen verteilt, von großen Regierungsinitiativen.

Maria

Schwarze Tafel

Kritzeleien und Grafik-Kunst

FotoAn der FH Salzburg gibt es wirklich begabte Studierende. Der Beweis wird sogleich geführt. Unter http://blackboard.randart.net/ bietet "chrismale" ein paar interaktive Staffeleien an. Zunächst ist da das "extended digital blackboard" – die schwarze Tafel. Dort kann frau einfach mal auf die dunkle Fläche malen. Sofort erscheint dann ein Baum, der nach den folgenden Prinzipien generiert wird: Je schneller, desto länger; je chaotischer, desto besser. Klickt frau auf den Invertierungsknopf, erscheint das Ergebnis auch Schwarz auf Weiß. Ein paar Beispiele habe ich hier mal zusammengefasst. Es macht aber am meisten Spaß, wenn frau es selbst versucht. (Es war viele viele Minuten später, als ich wieder auf die Uhr sah… übrigens sind meine Bäume mit Absicht nicht mehr alle baumförmig, was gar nicht soooo einfach ist.)

FotoAber es gibt noch andere Grafik-Kunstpaletten dort. Die Linea-Staffelei erschafft leicht anmutende, wie im Tanz geschwungene Linien in verschiedenen Farben, die sich auf einer Grafik buchstäblich im Wind zu wiegen scheinen. Das Graustufenbild zeigt eine davon. Hier gibt es weniger Interaktion als auf der schwarzen Tafel, aber eine ganz andere Art von Kunster{ g | l }ebnis.

Schließlich habe ich auch noch das "Manray" ausprobiert. Das erzeugt – ähnlich wie bei Linea – mehr oder minder automatisch ein Kunstwerk. Diesmal bestehen die Bilder aus Röhren oder Punkten. Das gibt es in Farbe oder Schwarz-Weiß, ganz nach Belieben.

Zu guter Letzt gibt es noch eine Gallerie fertiger Kunstwerke zu sehen. Aber – wie auf der Website bemerkt: "not as exiting as doing it yourself"!

Foto

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 Maria

von Maria

Versteckte Computer – Unkontrollierbare Vernetzung

FIfF-Jahrestagung: Versteckte Computer – Unkontrollierbare Vernetzung

Logo Immer kleiner, schneller und beweglicher werden unsere Rechner. Im
Gegensatz zum Laptop sind viele davon bereits jetzt nahezu unsichtbar,
eingebettet in technische Systeme aller Art. RFID und andere
Vernetzungstechniken lokalisieren verschiedenste Objekte.

Mit den daraus
resultierenden Chancen und Risiken beschäftigt sich das
FIfF – Forum InformatikerInnen für Frieden
und gesellschaftliche Verantwortung e.V.
bei seiner
Jahrestagung
am 5. und 6.11.2005 in München.
Im Zentrum der Tagung steht
laut Ankündigungstext (pdf)
die Frage nach den gesellschaftlichen
Auswirkungen der Möglichkeit, Computer zu verstecken und
unkontrollierbar zu vernetzen.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos
und steht auch interessierten Nicht-Mitgliedern offen.

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 Kerstin

von Kerstin

Hack it, Häckse!

Was leider noch zu kurz kommt bei dieser wundervollen informatica feminale ist auf jeden Fall das Hacken!

Welche schon immer mal in den Genuss eines Hack-Erfolges kommen wollte, aber sich bisher nicht so richtig getraut hat, den CIA zu knacken – weil das ja illegal ist –, hat jetzt eine andere Möglichkeit.

Unter http://academy.dyndns.org gibt es eine sogenannte „Starfleet Academy“, wo jede – ganz legal – sechzehn sich steigernde „Security Level“ knacken kann.

Das einzige, was frau zumindest für die ersten Level braucht, ist ein bisschen Kreativität und meistens den html-Code der Passwort-Seite. Nach jedem Level gibt es die Möglichkeit, sich im entsprechenden Level-Gästebuch zu verewigen.

Welche noch ein paar Startschwierigkeiten hat, der sei hier gesagt: das wichtigste Werkzeug sind Deine Augen! Einfach lesen, was zu sehen ist. Später braucht eine eventuell ein paar andere Übersetzer, aber oft ist die Lösung ziemlich simpel. Nur drauf kommen muss frau erst!

 Martina

http://academy.dyndns.org

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von Martina

Wiki macht Spaß

Wiki macht Spaß

Die informatica hat auch ein Wiki – und wie das bei Wikis so ist, sind alle herzlich eingeladen, daran mitzuschreiben. Natürlich könnt Ihr auch einfach drin schmökern.

Gedacht ist das Wiki als Austausch- und Kommunikati-onsplattform für die Teilnehmerinnen und Dozentinnen der informatica in Bremen und Baden-Württemberg sowie der ditact in Salzburg. Genutzt wird es auch als umfangreiche Informationssammlung zu allen möglichen praktischen Fragen rund um die informatica und umzu, etwa für Freizeit-Tipps oder Notdienste.

Friederike

https://infotechnica.uscreen.net/wiki

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von Friederike

Ein Grid, sie alle zu (ver)binden

Petabyte und das ist noch nicht alles

Das Large Hadron Collider (LHC), das beim CERN in der Schweiz derzeit gebaut wird, ist das größte wissenschaftliche Gerät auf unserm Planeten. 2007 wird es damit beginnen, jährlich rund 15 Petabytes (15 Millionen Gigabytes) an Daten zu produzieren. Weltweit werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese Daten analysieren.

Wie sieht die Datenspeicherung und -verteilung aus?
Das Ziel des LHC Computing Project (LCG) ist der Aufbau und die Pflege eines Datenspeichers und die Bereitstellung der entsprechenden Infrastruktur für die gesamte Gemeinde der Hochenergiephysik, die das LHC nutzen wird.

Die Daten aus den LHC-Experimenten werden über den Globus verteilt, und zwar in einem 4-Schichten-Modell. Die Resultate werden am CERN auf Band aufgezeichnet, Tier-0 des LCG. Die aufbereiteten Daten werden an Tier-1-Zentren verteilt, große Computerzentren mit hinlänglicher Speicherkapazität mit Rund-um-die-Uhr-Unterstützung für das Grid. Die Tier-1-Zentren stellen die Daten dann den Tier-2-Zentren zur Verfügung, von denen jedes aus ein oder mehreren kooperierenden Recheneinheiten besteht, die genügend Daten speichern können und angemessen viel Rechenstärke für spezielle Analyseaufgaben bereit stellen.

Die einzelne Wissenschaftlerin wird dann Zugriff darauf haben, und zwar durch Tier-3-Computerressourcen, die aus lokalen Clustern an der Uni oder sogar aus einzelnen PCs bestehen können, die einen regelmäßigen Zugang zum LCG bekommen.

Was sind die Ziele des Projekts?

  • Entwicklung von Software, um die physikalische Anwendungssoftware in einem Grid zu unterstützen
  • Entwicklung und Anwendung von Computerdiensten, basierend auf einem verteilten Gridmodell
  • User- und Rechtemanagement in einer internationalen, heterogenen und nicht-zentralisierten Gridumgebung
  • Akquisition, Installation und Kapazitätenplanung für die immense Anzahl von Hardware-Komponenten, die die physikalische Plattform für das LCG bilden

Und was hat das mit uns zu tun?
Die Entwicklung, der Aufbau und das Austesten neuer Grenzen in Sachen Grid auf der Basis einer anspruchsvollen Datenmenge wird unsern Umgang mit dem Computer wieder einmal in eine neue Dimension werfen. Ob das am Ende gut ist oder noch mehr unserer täglichen Zeit frisst, bleibt abzuwarten. Spannend ist es allemal.

Infos: http://lcg.web.cern.ch/LCG/

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 Maria

von Maria

Informatica Feminale Plattform

Nur für uns: Teilnehmerinnen, Dozentinnen, Organisatorinnen

BildDieses Jahr zur Informatica Feminale hat sich das Orga-Team etwas Neues
einfallen lassen: Eine Plattform mit allem, was das Herz begehrt.
Dank sei Open Source, hier mal "PostNuke". Und nochmehr Dank natürlich an die,
die es gemacht haben: Veronika Oechtering und Sabine Römermann.

Was aber begehrt das Herz denn nun?
Frau kann in sechs verschiedenen Kategorien etwas eintragen: Kultur, Lehre, Mitfahren, Sport, Zimmerbörse und (für alles andere) Diverses.
Damit können wir dieses Jahr eine IF-eigene Informationsbörse aufbauen und nutzen. Die Kategorie „Lehre“ ist den
Dozentinnen und dem Orga-Team vorbehalten. Eine Mitgliederliste ist in der Plattform genauso enthalten wie eine Übersicht zur Lehre und die
Zertifikate, die die Teilnehmerinnen später bekommen. Für die Planung von Anreise und Unterkunft sowie das Zurechtfinden am Campus gibt es eigene Seiten.
Wer sich für Stipendien für die IF interesssiert oder Kinderbetreuung braucht, findet dazu Infos.

Und das ist noch nicht alles! Formulare haben in der Informationsbörse auch ihren Platz. Natürlich darf das Rahmenprogramm hier nicht fehlen:
Kneipentreffs, Sport und Wellness sind folglich auch integriert. Und als Netzwerk bleiben wir dort unter uns:
Die Plattform als solche ist nur für Dozentinnen, Teilnehmerinnen und das if-Orga-Team zugänglich.

Der Link zur IF-Börse ist http://www.informatik.uni-bremen.de/pnuke

Über die „Mitgliederliste“ können alle Userinnen miteinander kommunizieren. Und da kann frau sich auch einen Avatar aussuchen.

Zu einzelnen Veranstaltungen werden auf der rechten Seite
Arbeitsbereiche angelegt, die nur von den jeweiligen
Kursteilnehmerinnen besucht werden können. Dort werden dann z.B.
Arbeitsmaterialien zum Download zur Verfügung gestellt.

Weitere Infos sind beim Orgateam zu bekommen: Veronika Oechtering und Sabine Römermann, if(at)informatica-feminale(punkt)de
Das Team ist auch dankbar für Verbesserungsvorschläge, Wünsche, Anregungen, Kritik, Korrekturen – und natürlich Lob!

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 Maria

von Maria

Reich geworden

… mit mathematischem Grips und einem der ersten wearable Computer

BildEs war 1962 in Amerika. Edward Thorp veröffentlichte sein Buch "Beat the Dealer", in dem er einen erfolgreichen Algorithmus vorstellte. Das Card-Counting ermöglicht es Spielern, ihren Einsatz beim Blackjack abhängig von den gespielten Karten abzuschätzen. Blackjack ist ein Kartenspiel, das in Deutschland auch unter dem Namen "17 und 4" bekannt ist. Dabei hat diejenige gewonnen, welche mit der Summe ihrer Kartenwerten am nächsten an 21 heran reicht, ohne diese Grenze zu überschreiten. Bildkarten zählen 10, Asse 11 und die Zahlkarten den aufgedruckten Wert. Der Kartenstapel wird dabei abgearbeitet, bis er verbraucht ist. Das macht bei diesem Spiel das Casino angreifbar. Die Bank des Casinos ist gegenüber den Spieler/innen, die die Karten auf Thorps Weise im Kopf mitzählen, im Nachteil. Voila! So wurden die Kopfrechner reich.

Aber nur solange, bis die Casino-Seite eine Lösung für ihr Problem gefunden hatte: Kartenzähler/innen müssen sich höllisch konzentrieren und fallen durch ihren angespannten Gesichtsausdruck und ihr Verhalten auf.

In den 70ern und 80ern kam das persönliche Mitrechnen, das im Kopf etwas mühselig ist, mit der Weiterentwicklung des Computers aus der Mode. Und das passierte beim Card-Counting: Einfache Zählrechner wurden von den Spieler/innen versteckt am Körper getragen und z.B. mit Bewegungen des Fusses betätigt. So konnten sie sich entspannt dem Spiel widmen und fielen nicht mehr auf.

Das Card-Counting par excellence vervollkommneten dann – wer anders – Student/innen des MIT, indem sie als Team auftraten, bei dem die Aufgaben verteilt wurden. Stichwort Verteilte Systeme… Sie wurden nur dadurch überführt, dass ihre Fotos in den Uni-Jahrbüchern von den Spürnasen der Casino-Sicherheitsabteilung mit den Aufnahmen von den Spieltischen verglichen wurden.

Infos
Beat the Dealer
MIT

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 Maria

von Maria

Exzellente Wissenschaftlerinnen sichtbar machen!

Ausschreibung eines Preises für erstklassige Arbeit

Endlich gibt es mal wieder eine Gelegenheit, gute Wissenschaftlerinnen und ihre Leistung öffentlich zu machen. Besonders Informatikerinnen sind in diesem Jahr gefragt. Also, Ladies, ich erwarte, dass eine von uns dieses den Preis (und das Preisgeld) abräumt. Ran an den Speck!

Hier die Eckdaten zum Maria-Sybilla-Merian-Preis:

    Teilnahmeberechtigt sind

  • Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der technisch-orientierten Wissenschaften
  • GenderforscherInnen in dem Bereich Gender und Zivilisation
  • Vorschläge und Eigenbewerbungen bis 15. September 2005

LogoDie exzellente Facharbeit steht im Vordergrund, ein Genderbezug ist für die Teilnahme nicht zwingend erforderlich. Vielmehr ist das Ausnahmefach von und für Frauen eins der Vergabekriterien. Der Preis wird dieses Jahr zum fünften Mal verliehen und feiert damit ein kleines Jubiläum. Alle bisherigen Preisträgerinnen haben mit Fachthemen gewonnen, zu den bisher ausgezeichneten Disziplinen gehören Mathematik, Industriepsychologie und zweimal Medizin, einmal mit der Kombination Chemie, ein anderes Mal mit Biochemie. Die Preisträgerinnen kommen aus der Schweiz, Belgien, Deutschland und den USA. Das Ziel seitens der Veranstaltung ist, herausragende Wissenschaftlerinnen (der MSM-Preis ist kein Nachwuchspreis!) aus Disziplinen zu ehren, in denen Frauen noch selten sind und es schwer haben, sich zu etablieren. Daher rührt auch das diesjährige Anliegen, den Preis unter Informatikerinnen bekannter zu machen, zumal keine Vertreterin dieser Disziplin bisher ausgezeichnet wurde.

Mit Hilfe des Maria Sybilla Merian-Preises soll wegweisende Forschungsarbeit von Wissenschaftlerinnen sichtbar gemacht und hervorgehoben werden. So sollen auch andere Frauen, und auch Mädchen ermutigt werden, sich für akademische Disziplinen zu entscheiden, in denen das weibliche Geschlecht wenig präsent ist.

Die Namensgeberin Maria Sybilla Merian (1647-1717) war eine bedeutende Künstlerin und Naturwissenschaftlerin. Als Kupferstecherin hat sie ihren Platz in der Kunstgeschichte und als Begründerin der Insektenforschung in der Geschichte der Botanik und Zoologie gefunden. Der Höhepunkt ihrer Forschungsarbeit bildet 1699 eine Reise nach Surinam, wo sie die Artenvielfalt von Flora und Fauna erforscht und mittels Zeichnungen und Kupferstichen dokumentiert hat.

Die Interdisziplinarität von Maria Sybilla Merian – Naturforscherin, Illustratorin, Weltreisende – entspricht der konzeptionellen Anlage des Essener Kollegs für Geschlechterforschung. Ein besonderer Fokus wird auf die technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer gelegt. Genderforschung bildet dabei einen expliziten und impliziten Schwerpunkt. Das Maria-Sybilla-Merian-Programm besteht nicht nur aus dem Preis, sondern aus mehreren Projekten, u. a. findet jährlich ein Kunsttag statt. Dieser führt synästhetisch und interdisziplinär verschiedene Wissenschaften und Künste unter dem besonderen Focus "Gender" zusammen.

Mehr Infos: In der Ausschreibung (80 KB)auch auf Englisch (87 KB) – und beim Essener Kollegs für Geschlechterforschung www.uni-duisburg-essen.de/ekfg

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Noch was: Vielleicht kennt ja die eine oder andere die gute Maria Sybilla Merian schon. Sie hat nämlich auch was mit Geld zu tun…

 Maria

von Maria

Online Lernzentrum für illuminierte Informatik

Durchleuchtetes Wissen

LogoDieses E-Learning-Angebot bietet einen kurzweiligen Einblick in die Informatik. Mit Hilfe von Lückentexten (die per Auswahlmenü gefüllt werden können), animierten Flashkarten (für Vokabular und Schlüsselkonzepte) und Kreuzworträtseln werden die Grundlagen der Informatik vertieft. Dazu gehören Binärzahlen und Zahlsysteme, Datendarstellung, Problemlösen, Algorithmen-Design, Programmiersprachen, Netzwerke, das Web und noch viel mehr. Zum Beispiel die ethische Seite eines jeden Kapitels. Da lohnt es sich, auch mal über den technischen Tellerrand zu blicken. So kann frau in einem Abschnitt zum Beispiel darüber nachdenken, welche Folgen es hat, dass Microsoft heute mehr als 90% aller Personalcomputer bevölkert.

In der Abteilung „Biografien“ stieß ich als Erstes auf Grace Murray Hopper, nicht nur Namensgeberin der gleichnamigen Celebration, die alle zwei Jahre als internationaler Treffpunkt für Informatikerinnen statt findet. Sie spielt auch eine bedeutende Rolle beim „…development of computer programming languages that simplified computer technology and opened the door to a significantly larger universe of users“. Schließlich gibt es noch eine Ecke zum Stöbern. Da kann frau unter anderm Eliza kennen lernen, die als künstliche Intelligenz versucht, die Besucherin einer Website (also Dich oder mich) zu therapieren.

Außer interaktiven Elementen gibt es noch eine gut sortierte Linksammlung, die zur tieferen Erforschung der einzelnen Themen geeignet ist. Die englisch-sprachige Seite macht Lust auf noch mehr Informatik, und das nicht nur für absolute Anfängerinnen. Die spielerische Aufbereitung hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht. Es gibt auch für Dozentinnen der informatica feminale sicher noch die ein oder andere Idee zu entdecken…

Links:
Computer Science Illuminated
Eliza
Grace-Hopper-Celebration of women in computing

Augen-Logo Maria

CWC – jetzt!

Den Winter zum Sommer machen: Computing Women Congress down-under

Logo Aufmerksame Leserinnen und Leser werden ihn schon kennen, den Kongress der computernden Frauen. Die University of Waikato, Hamilton, Neuseeland
hat nach dem Konzept der Informatica Feminale und
mit Unterstützung der Universität Bremen eine
Sommeruniversität für Informatikerinnen
aufgebaut. Der Computing Women Congress (CWC)
wird erstmals vom 5.-13. Februar 2005 im Computer
Science Department der University of Waikato
veranstaltet. Interessierte Teilnehmerinnen aus
aller Welt können sich noch anmelden unter
www.cwc.org.nz

Ganz offensichtlich findet dieser Kongress auch in Deutschland höchst interessierte Freundinnen: Das Plakat hing ganze zwei Wochen an meiner Tür, um die Werbetrommel zu rühren, als es auch schon weg war. Leider hatte ich nur das eine…

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 Maria

von Maria

Cybergarden

Austellung 21. Jan 2005 bis 12. Feb 2005 in Trier

Bild
Für Freundinnen der Computerkunst gibt es mal wieder eine Ausstellung. Diesmal ist in Trier Einiges zum Thema Cyber-Gärten zu sehen. Die gezeigten Projekte sind verschiedenen Themengebieten zugeordnet:

  • Video
  • Generative Bilder
  • Töne, Bilder, Räume
  • Installation & Projektion
  • Medieninnovation
  • Transformation & Transfer
  • Location – Dislocation

Zur Ausstellung gibt es auch noch eine projekt-begleitende Konferenz (sie fand am 28./29. Jan statt). Dabei werden die Schnittstellen zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft von KünstlerInnen, TechnikerInnen und WissenschaftlerInnen bearbeitet. Zukunftsweisend stehen Positionen für das Jahr der Europäischen Kulturregion Luxplus, 2007, zur Diskussion. Ein Beispiel für das Thema Installation & Projektion ist der "Octocubus Garden" von Tobias Albrecht:

Bild "Octocubus Garden wurde als eine multiperspektivische 3D-Animation von insgesamt fünf, räumlich aufeinander abgestimmten Filmen eigens für die Multiscreening-Installation in Cybergärten und wirkliches Grün entwickelt. Die Blicke der Betrachter schweifen über fünf großformatige Screens und tauchen schwebend in eine geometrisch strukturierte und von kristallinen Wesen bevölkerte Unterwasserwelt ein."

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Hinter Konzeption und Produktion steht das Kompetenzentrum für Cross-Media-Verfahren der FH Trier. FH-Professor Franz Kluge, Professor des Bereichs Neue Medien, ist die treibende Kraft hinter der Vision:

"Unter dem Leitmotiv ‚kultur-transfer-culturel‘ ist Cybergärten und wirkliches Grün eine erste Zeichensetzung auf einem Weg, der in der europäischen Großregion Saar-Lor-Lux, Rhein und Wallonie nach neuen Kombinationen und Verknüpfungen der Orte, Räume und Kulturen sucht. Cybergärten und wirkliches Grün drängt aus dem künstlichen Paradies in die Wirklichkeit. Der Garten steht als Metapher für kreatives Wachstum und als Programm für ein Labor, in dem die Potenziale der Neuen Medien für Kreation, Interaktion und Kommunikation ausgelotet werden."

Als ganzheitlicher Ansatz steht hinter dem Projekt die (geistig-künstlerisch-virtuell-reale) Ortsbestimmung: Grenzüberschreitungen, Verknüpfungen von Information und Topografie und die Möglichkeit eines vernetzten Kultur- und Bildungsraums in der europäischen Großregion Saar-Lor-Lux, Rhein und Wallonie. Das Projekt wird von der Nikolaus Koch Stiftung, der Kulturstiftung der Sparkasse Trier, der Landesgartenschau Trier sowie der Mediennachwuchsförderung des Landes Rheinland-Pfalz, der Röhm GmbH Darmstadt und der Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe Stuttgart unterstützt. Eine solche Sponsorschaft kann direkt neidisch machen…

Infos:
Ausstellungskonzeption, Programm, Abbildungen unter www.cybergaerten.de downloaden oder
bei info@cybergaerten.de anfordern

Das Leitmotiv ‚kultur-transfer-culturel‘ von Cybergärten und wirkliches Grün gibt es unter www.fh-trier.de/cybergaerten/Cyb_Programm.pdf
Da gibt es auch das Programm der Konferenz und weiterer Begleitveranstaltungen.

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 Maria

von Maria

Computer science in deep space


Foto At the university of Waikato, Hamilton, New Zealand, students and researchers work in the computer science department. The work is quite similar to other international cs working groups, but yet different. It’s – in a way – an utterly new world for a visitor from Germany. Like me. (Almost) each member of the department comes from a land far, far away. This results in a rich pool of experiences and views. Which is an advantage, for interesting and new ideas can be evolved, but sometimes it’s difficult to handle. The common denominator is the scientific language and the common interest in the projects, e.g. Digital Libraries, Usability or Information Systems.

For my talk, I’ve been sent in a time box (three airplanes and 12 h forward the clock) from winter darkness to summer light. On arriving, I was a little bit confused, but soon I noticed the other world’s rules: there are signs in the university which force people to „wear shoes in this area“; everyone asks how you feel or if you’ve had a good day; bread is compressable to the size of a pea; at the university people have to pay for rooms, equipment and rather slow internet access.

Foto Things to do in the sparetime are really weird. New Zealand is the official home of extreme sports. Freeclimbing, bungee jumping, virtual bungee jumping, hiking, sheep shearing, sky diving, off-road driving, zorbing (i.e. down-rolling a hill within a big sphere filled with water) …

FotoPrepared after some time travelling around the north island, I’ve returned to Hamilton to give my talk "Handling of Metadata in a Collaborative Modelling Environment". And a surprising thing happened: The audience became alive! Which has seldom been seen in the scientific world. Even those who are usually more quiet, asked and explained and were really curious. So we’ve discussed their work and my work and we could see a possible thought of cooperation.

Maybe I will return to the land in deep space to start another project. And so could you, if you’re interested. Don’t hesitate to try! And please feel free to ask Annika, Andrea, Doris or me.

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 Maria

von Maria

„Mixing Math and Motherhood“

"Mixing Math and Motherhood"*

FotoBericht von der GHC 2004 – Women in Computing


Foto

Chicago – die Stadt des Blues, die Stadt Al Capones, die große Stadt am großen See, "windy city".
Chicago – die Stadt der informatica feminale. Was?

Richtig gelesen. Die informatica feminale ist Thema auf der Grace Hopper Celebration 2004 (GHC). Seit 1994 findet die GHC statt. Das ist DIE Konferenz von und für Informatik-Frauen aus der ganzen Welt. Anfang Oktober 2004 ist Chicago die Stadt der "Pregnant Programmers"*.

Großes Interesse beim informatica-Publikum

Und mittendrin wir – die Stipendiatinnen aus Deutschland: Simone, Bettina, Rike und ich. Wir wollen zusammen mit Veronika, Alexandra, Annika und Renate das Konzept der informatica feminale (und auch der ditact und des CWC) vorstellen und Erfahrungsberichte aus Sicht von Dozentinnen und Teilnehmerinnen beisteuern.

Foto Der Workshop "Summer Universities for Women in Computer Science" findet regen Anklang, 42 Teilnehmerinnen und 1 Teilnehmer sind gekommen, um von der informatica feminale zu hören. Nachdem sie das Ur-Konzept kennen, wird die ditact aus Salzburg vorgestellt. Schließlich kommt der Ausblick auf den CWC (Computing Women Congress in Neuseeland), Anreiz sind nicht nur die traumhaften Neuseeland-Fotos, sondern auch die Möglichkeit, selbst noch gestaltend (= als Dozentin) oder eben als Studentin teilzunehmen.

Balance-Akt zwischen Kind und Karriere, Familie und Beruf

Andere Workshops und Podiumsdiskussionen gibt es natürlich auch zu sehen. So erfahren wir u.a., dass sich Beruf und Familie immer vereinbaren lassen. Soviel erfährt die Grace-Hopperin. Die große Karriere aber ist für die "Kinderzeit" nicht zu erwarten.

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Wissenschaft und Praxis

Die praktische Arbeit in der Informatik ist natürlich auch Thema: "Being an effective Teacher" hat mir ein paar Aha-Erlebnisse zur Informatik-Ausbildung beschert. So kann man Einsteiger/innen zum Beispiel mit aktiven Elementen binäre Bäume nahe bringen: Die Wurzel wird durch eine Person dargestellt; sie steht auf und wählt sich zwei Kindknoten; diese stehen auf und wählen per Fingerzeig wieder je zwei Kindknoten usw. Zum Schluss stehen alle und jetzt kommt der zweite Teil. Jeder Knoten fragt seine Kindknoten nach deren Höhe, so dass am Ende die Wurzel die Gesamthöhe des Baums nennen kann. Sehr lustig!

Foto Für angehende Wissenschaftlerinnen gibt es Tipps zur Themensuche für die Dissertation, eine Poster-Ausstellung von Doktorandinnen und natürlich jede Menge erfahrene Frauen, die für Fragen immer offen sind. Für angehende Praktikerinnen waren die großen Namen mit Infoständen vertreten: Amazon, Google, IBM, HP, Microsoft, auch einige amerikanische Unis …

Noch ein Wort zum Stipendium: Ganz einfach war es nicht, in den Genuss desselben zu kommen. Wir mussten einen ausführlichen Fragebogen ausfüllen, inklusive Begründung und Essay. Also aufschreiben, warum wir teilnehmen wollen, was wir für die Konferenz an Wissen und Erfahrungen einbringen können und wie wir die Kenntnisse und Einsichten, die uns die Konferenz bietet, in unserm Umfeld zu Hause für die weitere "feminale" Informatikarbeit einbringen werden. Dafür war es natürlich sehr wichtig, die informatica feminale "im Rücken zu haben".

Sehr hilfreich sind für Rike und mich unsere Jobs, die wir als Stipendiatinnen allesamt freiwillig übernehmen sollen (Jobs wie Hilfe bei Workshops, beim Posteraufhängen, Pfadfinden für Neuankömmlinge, T-Shirts verkaufen etc). Wir zwei jedenfalls verteilen beim Willkommensempfang Getränkebons und sammeln die Eintrittskarten ein. Ab da sind wir bekannt wie bunte Hunde; sehr hilfreich für Gespräche, die frau sucht :-)

Und zwischendrin?

Foto Der Empfang versammelt die Teilnehmerinnen zum ersten Kennenlernen. Auch für die Stipendiatinnen ist schon ein Treffpunkt festgesetzt. Am nächsten Tag ist von IBM eine Schifffahrt auf dem Chicago-River auf dem Plan, der in der Mittagspause karrierefördernd wirkt. Abends gibt es das Banquet – sehr leckeres Essen, Reden und Dank an die Teilnehmer/innen. Als auf der Leinwand University of Duisburg-Essen auftaucht, bekomme ich doch ein kleines wummeriges Gefühl in der Magengegend. Ui, aufregend!

Party-Highlight aber war die Google-Party: T-Shirts und Bücher, Buffet, Freigetränke, eine Leinwand mit den aktuellen Live-Google-Suchwörtern, eine Tarot-Kartenlegerin, Karikatur-Maler, ein Fotograf für unsere Köpfe hinter der Google-Kulissen-Maske, Kicker, Air-Hockey, Massage, Gmail-Accounts, sehr gute Musik, Tanzfläche mit riesigen Bällen zum Stupsen. Wow!

Foto Last, but not least: Als gewiefte Journalistinnen sind uns noch ganz viele Besonderheiten in Chicago aufgefallen. Nicht nur, dass die Redaktion natürlich von der Chicago Tribune angetan ist – so nette Redaktionsräume würden wir auch nehmen, klar. Aber das ist eine andere Geschichte…

* Diese Zitate stammen vom Pioneer Panel am Abschlusstag, Treffpunkt für alle Grace-Hopperinnen mit den großen alten Ladies der Informatik

 Maria

von Maria

Kino in der Rumpelkammer

Wie die Technik unsere Wohnung schützt

Foto Schon mal überlegt, ob das Bücherregal auf den Sperrmüll darf? Oder damit geliebäugelt, das Fenster zuzumauern? Viele von uns wünschen sich Kinogenuss für zu Hause. Woher aber die große Leinwand nehmen?

An der Uni in Weimar sind sie dem Ziel einen Schritt näher gekommen. Im Fachbereich Augmented Reality beschäftigen sich Studenten mit dem "SmartProjector". Mit Hilfe von Korrekturverfahren werden Muster, perspektivische Verzerrungen und Strukturen herausgerechnet.

Foto Seit einem Jahr läuft das Projekt. Als Hilfsmittel wird simple Hardware eingesetzt. Ein gängiger Beamer, ein Camcorder und ein Computer mit Spiele-Grafikkarte gehören zur Grundausstattung. Eine Kamera liefert über die TV-Karte die Bilder der Projektionsfläche. Verschiedene Testraster dienen zur Analyse der Fläche. Das erste Beispiel zeigt die Projektion in eine grob verputzte Hausecke. Die Verzerrungen werden erfasst und ausgeglichen.

Projektionsbeispiel

Muster sind ein weiterer Problembereich. Das Videosignal wird Pixel für Pixel analysiert und sowohl geometrisch als auch farblich korrigiert. So ergibt sich ein in Farbe und Helligkeit akzeptables Bild.

Projektionsbeispiel

Projektionsbeispiel Das dritte Beispiel zeigt die Korrektur zweier Störfaktoren: Muster und Struktur. Die Schemazeichnung oben macht deutlich, wie die Projektionsfläche abgetastet und das Bild korrigiert wird.

Und das beste am Projekt kommt jetzt: Frau kann mitmachen! Im neuen Masterstudiengang Mediensysteme wird ab dem kommenden Wintersemester die Technik weiterentwickelt. Studieninteressierte informieren sich direkt bei der Hochschule. Eine kommerzielle Nutzung wird angestrebt. Also können wir uns schon mal drauf freuen, dass wir in Zukunft keine Gedanken mehr über Regale oder Fenster machen müssen, die dem Kino-Abend im Weg stehen.

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Links

Auf den Webseiten findet sich auch ein Film, der das Verfahren zeigt

 Maria

von Maria

Die Abhängigkeit der Informatikerin nicht nur von Software

Die Abhängigkeit der Informatikerin nicht nur von Software

Mein Netzteil ist kaputt. Es fing ganz harmlos an: Zuerst dachte ich, im Gästehaus der Uni Bremen sei eine defekte Steckdose. Zwischendurch lief mein Notebook wieder. Am Donnerstag dann die Gewissheit: während einer wichtigen Besprechung mit meiner neuseeländischen Kollegin, die ich ja lange, lange nicht mehr wieder treffe, fällt mein Netzteil gänzlich aus. So weit, so schlecht. Ein letzter Test zeigt dann die Bruchstelle im Kabel.

Foto Die Drucker in der Ebene 0 funktionieren nicht-deterministisch. Was okay ist, wenn frau es vorher weiß… Sie drucken manchmal einen Druckauftrag, meist aber nicht. Der Ausdruck von vier DinA-4-Seiten im Original auf zwei verkleinerte DinA-4-Seiten im Ausdruck verschluckt die Wörter an der rechten Seite. Wichtig ist auch, dass frau in P5 am Rechner sitzt. Von dort geht mehr als nur jeder zehnte Druckauftrag raus – anders als aus P2. (Falls eine eine Erklärung dafür hat, bitte ans Amt für übernatürliche Störungen schicken.) So haben wir den Samstag nachmittag fluchend im Pool verbracht, um dann OHNE Zeitung zum GI-Empfang zu fahren. Da war der Frustpegel schon ziemlich hoch. Doch das war noch nicht alles.

Entgegen der Behauptung, die ich im Macchiavella-Kurs aufgestellt habe, kann ich nicht in jeder Situation meinen Ärger zügeln und so emotional wie ein Sack Steine werden, sondern habe durchaus meine ganz persönliche Frustbeule. Einmal gefunden, braucht es schon einige Zeit, wieder Frau meiner selbst zu werden. Gut zu wissen, immerhin.

Ich war aber nicht die einzige, die dem Hardware-Fluch Bremens zum Opfer gefallen ist. Annika hat sich letztes Jahr diesen bösen Virus eingefangen, der ihr Notebook völlig zerschossen hat. (Ein Beispiel für die Möglichkeit, Soft- und Hardware zu einem perfekten Zusammenspiel zu vereinen…)

Und Brigitte hat den Beweis erbracht, dass auch ihr Notebook nicht unzerstörbar ist. Göttin-sei-Dank ging es aufzuschrauben, obwohl das in etwa so komplex ist wie ein 1000-Teile-Puzzle und außerdem diffizile motorische Fähigkeiten erfordert…

Und jetzt kommt das Happy-End: Der Computerladen an der Uni hat einen lobenswerten Service: Vaio-Festplatten besorgen. Samsung-Netzteil auf Lager haben. Merke: Es gibt immer eine oder einen, die oder der weiterhelfen kann. Und alles ist schon mal dagewesen.

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 Maria

von Maria