Sonne, Menschen, Themen: Summer Schools

Wer Spaß daran hat, sich auf hohem Niveau auszutauschen, sollte sich mal Summer Schools ansehen. Nicht nur in Amerika gibt es interessante Angebote, aber dort sind die Summer Schools quasi zu Hause und entsprechend weit verbreitet. Die Treffen dauern etwa zwei bis sechs Wochen, Profs und Studis nehmen teil und diskutieren ein oder mehrere Fachthemen.

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Oft braucht es dafür…

  • Zeit (etwa ein halbes Jahr vorher schlau machen),
  • Geld (bis zu mehreren tausend Euro),
  • Vorarbeit (oft Motivationsschreiben verfassen, Notennachweise besorgen, Empfehlungsschreiben einer/s Dozentin/en erbitten, Englischkenntnisse haben bzw. nachweisen können, gern auch mal in Literatur einlesen, Präsentation ausarbeiten).

Internationale Sommerschulen für Studis aus Europa, Israel und aus der Türkei findet Ihr beim ECE (European Campus of Excellence). Auch der DAAD (dt. akademischer Austauschdienst) fördert den Austausch auch finanziell, z. B. durch das „Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden“ – PROMOS: https://www.daad.de/hochschulen/ausschreibungen/13502.de.html

Mehr Infos

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Business-Event: WoMenCONNEX

Aus meinem Posteingang…

Logo Am 28.Nov. 2014 findet in Karlsruhe zum ersten Mal die Veranstaltung „zur Bedeutung und Positionierung von Frauen im Wirtschaftsleben und in der Arbeitswelt der Zukunft“ statt. Sie richtet sich an alle Interessierten, an Frauen und insbesondere auch an einstellende, führende, entscheidende Männer. Neben der Karrieremesse gibt es Workshops, interaktive Vorträge etc.

Ziel des Karrieretreffens ist, Impulse und Anregungen zu geben. Die WoMenCONNEX setzt die Arbeitswelt der Zukunft in den Fokus, in der Frauen selbstbewusst ihre Rolle einnehmen und Frauen und Männer gleichermaßen Verantwortung übernehmen. Wie wir wissen, sind Frauen hervorragend qualifiziert, hoch motiviert und verbinden fachliches Know-How mit persönlichen Kompetenzen, die die Wirtschaft entscheidend prägen und voranbringen werden. Das soll in Zukunft besser genutzt werden!

Zielgruppe sind Frauen und Männer aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung: Angestellte, Hochschulabsolventen*innen, Berufs(wieder)einsteiger*innen, Selbstständige und Freiberufler*innen. Sie können sich hier mit Vertreter*innen von Unternehmen und Personalverantwortlichen austauschen.

Mehr Infos unter
www.womenconnex.de

Kurzcoachings

Studienabschluss, Karriere ankurbeln, Berufseinstieg oder Wiedereinstieg: Bei Kurzcoachings von 15 Minuten treffen die Interessentinnen auf erfahrene Coaches, die ihnen Denkanstöße und Tipps zu ihrer persönlichen Fragestellung geben. Auch für Leute, die gerade mit einer qualifizierten Berufsausbildung starten.

Gesonderte Anmeldung: Ab Juli 2014 findet Ihr auf der Website eine detailierte Übersicht der Themen und Coaches, für die Ihr Euch anmelden könnt.

Programm

Für mich sind erst mal die Workshops am interessantesten, deswegen hier ein paar Themen:

  • Argumentieren
  • Business-Etikette
  • Über sich selbst hinauswachsen
  • Verhandeln
  • Souverän auftreten und Selbstwert steigern
  • Machtsinn
  • Mixed Leadership
  • Bewerberinnen motivieren
  • Zukunft MINT für Unternehmen und Institutionen
  • Erfahrungen einer Headhunterin: Die richtige Frau finden und einstellen
  • Workshop für männliche Führungskräfte: „Zweisprachigkeit“ und Erfolg

Prof. Dr. Jutta Rump spricht in ihrem Vortrag „Gender Balance – Wege aus dem Verteilungskampf“ darüber, wie Unternehmen zu einer ausgewogenen Personalpolitik kommen. Seit 2007 gehört sie laut dem Personalmagazin zu den „40 führenden Köpfen des Personalwesens“ und zu den acht wichtigsten Professorinnen und Professoren für Personalmanagement im deutschsprachigen Raum. Sie ist Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE), einer wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule Ludwigshafen. In ihren Studien und Büchern stellt die Wissenschaftlerin dar, wie die Arbeitswelt im Jahr 2030 aussehen könnte.

Dr. Peter Modler ist Experte zum Thema Frauen in Führungspositionen. Der Unternehmensberater hält einen Vortrag mit dem Titel „Frauen sind Aliens. Männer auch. Berufliche Konflikte, Erfolg und der Friede der Geschlechter.“ Bekannt ist Modler unter anderem durch sein Buch „Das Arroganz Prinzip“ (das Buch kann ich Euch empfehlen).

Schließlich noch ein bisschen mehr Prominenz: „Zwei Frauen – Zehn Fragen“: Prof. Dr. Rita Süssmuth und Verena Robrecht von der Bosch Rexroth AG diskutieren; sich das anzuhören, könnte  interessant werden.

Workshops:
www.womenconnex.de/workshops.php
Aussteller:
www.womenconnex.de/ausstellerverzeichnis.php

Außerdem gibt es am Abend die Gelegenheit zum Networking – Achtung: gesonderte Anmeldung!

Anmeldung und Kosten

Viele verschiedene Tickets kosten zwischen 19,- EUR für Messe, Kongress und Workshop inkl. Lunch für Studies (Frühbucherrabatt) und 170,- EUR mit dem Networking-Event am Abend inkl. Snacks für Normalverdienerinnen (ohne Frühbucherrabatt).

Frühbucherrabatt bis: 31. Aug. 2014

Alle Preise und Anmeldung unter
www.womenconnex.de/tickets.php

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WoMenPower 2015: Jetzt als Referentin bewerben

Einreichen: Kongressbeitrag

WoMenPower 2015-Call

Der Startschuss für den 12. Fachkongress WoMenPower am 17. Apr. 2015 im Rahmen der HANNOVER MESSE ist gefallen: Der Call for Papers ist raus. Das Motto lautet: „Impulse aufnehmen. Erkenntnisse gewinnen. Erfahrungen austauschen.“ Aufgerufen sind interessierte Referenten*innen, sich mit Beiträgen zu den Kernthemen aktiv zu beteiligen:

  • Qualifikation und Karriere
  • Beruf und Leben
  • Führung und Kompetenzen

Einsendeschluss: 8. Sep.2014

Bewerbungsformular mit genauerer Themenaufteilung und mehr Infos unter www.womenpower-kongress.de.

Mitmachen: Umfrage zu Berufs- und Karrierethemen

Der WoMenPower-Kongress widmet sich aktuellen Themen zu arbeitspolitischen Trends, Karriereperspektiven und Erfolgsstrategien, Unternehmens- und Führungskultur sowie innovativen Konzepten der Wirtschaft zur besseren Integration von Arbeitswelt, Karriere und Familie. Um diese Trends zu analysieren, führt WoMenPower mit der Witten School of Management eine Umfrage durch. Auch die Fragen zur Bewertung der Kongressorganisation sind hier integriert – wer nicht teilgenommen hat, kann das in einem Kommentarfeld vermerken. Die Teilnahme erfolgt anonym. 2014 sind folgende Themen vertreten:

  • Infos für Berufseinsteiger/innen
  • Erfolgsstrategien für Beruf, Karriereplanung, Aufstieg, Wiedereinstieg
  • Vereinbarkeit von Karriere und Familie für Führungskräfte und Väter
  • Professionelles Netzwerken
  • Kompetenz für internationales Arbeiten

Antworten könnt Ihr online geben – als Teilnehmerin der Konferenz oder als Interessierte an Fragen der Führungskultur. Deshalb ist Eure Mitwirkung gefragt (auch Männer dürfen antworten).

Umfrageschluss: 31. Aug. 2014

Ich hab die Umfrage mitgemacht und fand sie ziemlich gut – nach den Umfragen, die mir in der letzten Zeit so begegnet sind!

Ergebnisse der Umfrage vom Vorjahr:
http://files.messe.de/001-14/media/downloads/aussteller/ergebnisse-der-vierten-umfrage-zu-womenpower.pdf

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Stuttgarter Softwaretechnik Forum des IAO

Bild FlyerDas Softwaretechnik Forum vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) wird 10 Jahre alt. „Anwender beraten Anwender“ ist das Konzept des 2005 gestarteten Forums. Auf dem Forum beleuchten Anwender- und Fachvorträge aktuelle IT-Herausforderungen: Das Stuttgarter Softwaretechnik Forum (SSF) richtet sich an IT-Verantwortliche. Referenten aus der Praxis präsentieren 2014 ihre Entwicklungen und Erfahrungen.

„Im Fokus des SSF stehen diesmal die Auswirkungen von IT-Trends wie Big Data und Cloud Services auf die Themen Stammdatenmanagement und Informationsqualität, IT- und Datenintegration sowie Enterprise Search. Indem das Stuttgarter Softwaretechnik Forum jedes Jahr drängende Herausforderungen aufgreift, hat es sich als fester Bestandteil des IAO-Veranstaltungskalenders etabliert“, so Anette Weisbecker, Leiterin des Geschäftsfelds Informations- und Kommunikationstechnik am Fraunhofer IAO und stellvertretende Institutsleiterin.

Termin: 14. und 15. Okt. 2014

Frühbucherrabatt: 12. Sep. 2014

Im Detail

  • Di 14. Okt. 2014 – Stammdatenmanagement und Informationsqualität: Wie gelangen Unternehmen zu hochwertigen und zuverlässigen Stammdaten?
  • Mi 15. Okt. 2014 – IT-Integration und Enterprise Search Wie kann die ständig wachsende Flut an Unternehmensdaten integriert und systematisch durchsucht werden?

Die Tage können unabhängig voneinander gebucht werden.

Das Ziel ist, dass die Teilnehmer durch das Forum aktuelle Themen verstehen, spezifische Konzepte entwickeln sowie passende IT-Systeme auswählen und einführen können. Eine Fachausstellung mit Anbietern aus den verschiedenen Themengebieten ergänzt das Vortragsprogramm.

Mehr Infos: www.ssf.iao.fraunhofer.de

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Netzwerkprojekt „ServaLink“

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Technische Assistenzsysteme sollen Lebensqualität auf dem Land sichern

Das Kooperationsnetzwerk „Service-Assistent zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum“ (ServaLink) geht in die zweite Phase. Die in ServaLink zusammengeschlossenen Unternehmen und Institutionen stellen sich den Herausforderungen des demografischen Wandels insbesondere im ländlichen Raum. Hier wirkt sich die ohnehin geringere Bevölkerungsdichte stärker auf die Tragbarkeit der Infrastruktur aus. Jüngere Menschen wandern wegen Ausbildung und Beruf ab. Ohne umfassende Einrichtungen der Versorgung und tragfähige Netzwerke der Unterstützung wird das Leben auf dem Dorf im Alter beschwerlich.

Im Netzwerkprojekt „ServaLink“ werden deshalb technologische Innovationen entwickelt, die die Versorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft sicherstellen sollen. „Technische Assistenzsysteme können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Lebensqualität auf dem Land zu erhalten“, erklärt Prof. Dr. Benno Kotterba, Geschäftsführender Vorstand des iAQ Instituts für Assistenzsysteme und Qualifizierung e. V. (iAQ). „Wir arbeiten im Netzwerk an Lösungen, um die dörfliche Infrastruktur zu verbessern und vor allem Menschen auch mit zunehmendem Alter ein selbständiges Leben zu Hause zu ermöglichen.“

Ziel von ServaLink ist es, Systeme für die Bereiche Health Monitoring und Homecare, Unversehrtheit und Zugangssicherheit, Mobilität und Bewegungsfreiheit, Begegnung und persönlichen Ausstausch sowie Haushalt, Haustechnik und Versorgung zu entwickeln. Ergänzt werden die technischen Lösungen durch vernetzte Angebote aus Dienstleistung und Beratung.

Mehr Infos:
www.servalink.de
www.iaq-hd.de

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SEACON 2014 – Ein paar Eindrücke

2014, es ist Mai, ich bin mittlerweile zum 5. Mal bei der SEACON. Hmmm… wird das nicht langweilig? Immer dieselben Themen (Agilität), immer dieselben Leute (meist: große Jungs), immer derselbe Ort (irgendwo in der Nähe von Bahnhof Dammtor).

Ha!

BildUnd doch hab ich wieder was Neues entdeckt. Zuerst mal die Keynote am Donnerstagmorgen. Dennis Gastmann startete früh in der Technikbranche, aber als IT-ler stellte er sich als „talentfrei“ heraus… C64 und C128 standen zu Hause, als er klein war, doch das Schülerpraktikum bei Pool Computer in Osnabrück machte ihm klar, dass das nicht seine Karrierelaufbahn werden wird. Er hat die Grafikkarte zwar eingebaut, aber gleich darauf leider, leider abgebrochen. So wurde es nix mit der IT-Karriere. Jetzt ist er beruflich Fragensteller und so passt er ganz gut ins Programm der SEACON. Denn da geht’s ja auch viel um Kommunikation und um Antworten, die man braucht.

Dennis Gastmann kennt man aus der Reihe „Mit 80.000 Fragen um die Welt“, was man aus dem Nachtprogramm vom NDR und bzw. vom Digitalkanal der ARD kennen könnte. Lustig. Und auch klug. Bei der Keynote hatten wir erst mal Spaß mit der Frage, wie man Bollywoodstar wird: Sonnenbrille ist wichtig. Cool gehen. Und Tanzen. Und Schauspielern auf Hindi. Das erste geht. Das zweite auch. Der Rest… nun ja… dafür braucht man wohl Talent.

Interessant war, wie einfach die Fragen waren (sog. „Kinderfragen“). Diese Einfachheit lässt sich durchaus als Prinzip auf die IT übertragen, überall da, wo man Antworten braucht. Je einfacher die Frage, desto tiefer kommt man ans Eingemachte. Und vermeidet Fehlinvestitionen für Funktionen und Software, die so doch keiner braucht.

Mit Satire will Dennis Gastmann „auch ernste Themen aufschließen“, wie er sagt. Mit objektiver Berichterstattung – ohne dass er vorab bewertet. Die Filme, die er mitgebracht hatte, haben den Saal zum Lachen gebracht. Die Erläuterungen hatten aber durchaus auch etwas Bitteres, z. B. beim Kuklux-Klan oder an der Grenze zu Nordkorea. Großes Kino!

Das Buch zu den Fragen haben ich für Euch mal rezensiert: Fragensteller und Tramper – Mit 80.000 Fragen um die Welt

Danach ging’s mit der Konferenz so richtig los.

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Als erstes habe ich „Beispiele statt Algorithmen“ erklärt bekommen. Die Vortragenden stellten das Modellieren auf eine Weise vor, die es vereinfacht, mit dem Anwender/Stakeholder die Anforderungen zu besprechen (s. den Artikel aus der OBJEKTspektrum 6/2012 „Beispielhaft gut modelliert: Exemplarische Geschäftsprozessmodellierung in der Praxis„).

Als Grundlage betrachtet man dabei die Gestaltung von Software als Lernprozess und Kommunikation mittels Modellen. Ein kostenfreies Tool auch für kommerziellen Einsatz für diese Art des Modellierens kann man sich unter www.openmodels.at ansehen. Das Tool kann:

  • Prozessschritte nummerieren – das befreit einen davon, den Ablauf immer streng von links nach rechts modellieren zu müssen
  • Schritte simulieren, d. h. Schritte nacheinander einblenden
  • Parallelität abbilden durch gleiche Schrittnummern, was nur eine einfache Form der Parallelität zulässt, aber für Vieles reicht das schon

Verschiedene Modelle bilden dann zusammen verschiedene Perspektiven ab. Sie lassen sich durch Referenzieren in Beziehung setzen und verbinden. Diese Art von Modellierung ist auch erfolgreich eingesetzt worden für den eigenen Arbeitsprozess der Vortragenden, also für die Softwareentwicklung (inkl. Freigaben und so weiter). Übrigens empfahlen die Herren, die Modelle bzw. das Tool an die Wand zu beamen und in einem gemeinsamen Workshop zu erstellen.

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Die Session war gut, es gab eine rege Diskussion aus dem Auditorium heraus. „Nimmt der Kunde dann das einfache Modell oder das BPMN-Modell ab?“ – „Was kann der Kunde überhaupt auf der abstrakten Modellierungsebene validieren?“

… wow, die Zeit ist schon um? Sehr kurzweilig, die 3/4 Std verging wie nix.

Check-In im Meeting

Später ging es in einem anderen Vortrag – oder eher Kurzworkshop – um „Lean Meetings“. Das ist hier nicht der Standardbegriff, sondern Markus Wittwer hat ihn für seine Zwecke definiert. Also Achtung beim Nachgoogeln, anderswo ist das anders defniert. In dieser Session lag der Fokus auf den Werkzeugen für Meetingmachende und Meetingteilnehmende.

Dazu begann Markus Wittwer mit dem „Check-In“.

Ziel dabei ist, mehr Präsenz aller Teilnehmenden im Meeting zu erzeugen. Wittwer nennt das „Container trennen“. Ich würde es einfach Umschalten nennen. Es geht darum, einen Rollenwechsel vorzunehmen, bewusst oder unbewusst. Ungefähr so: Ein Teilnehmer kommt gerade aus einer anderen Sitzung, in der er etwas Unangenehmes erfahren hat, eine Teilnehmerin hat abends einen wichtigen Termin und muss die ganze Zeit daran denken, und die Chefin hat ihren Sohn in den Kindergarten gebracht, stand im Stau und ist spät dran. Und – wummss! – beginnt das Meeting. Da ist es gut, die Leute erst mal abzuholen und ihre Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken. Das braucht etwas Zeit, keine Frage. Dafür geht es nachher um so besser (schneller, zielgerichteter…).

Wer das Meetings moderiert oder leitet, beginnt dabei selbst (um das Eis zu brechen und die Stille). Wie funktioniert’s? Man stellt kurz und gezielt eine oder zwei Fragen. Wir haben das direkt in Kleingruppen ausprobiert. Und das ging so:

  • Mit 4 Leuten zusammenkommen, Check-In ausprobieren, mit diesen Fragen…
  • Frage 1: „Wie geht es mir gerade?“
  • Frage 2: „Welche Ihrer eigenen Erfahrungen aus einem Meeting möchten Sie uns erzählen?“

Danach ist der Boden bereitet für die weitere Arbeit. Und natürlich ist es so, dass die Fragen entscheidend sind, die man da stellt. Je nach Gruppe, Thema und Umständen, also bitte gut überlegen!

Nach der ersten Übung haben wir eine 2. Übung angehängt: Achtsamkeit. Und das ging so:

  • Wir blieben in der Kleingruppe und haben die 1. Übung ausgewertet, mit diesen Fragen…
  • „Sind Sie jetzt wacher?“
  • „Sind Sie jetzt interessierter an den andern Teilnehmenden?“

Man könnte das noch weiterführen, das Prinzip ist klar. Hält man sich an die Empfehlung, entsteht mehr Präsenz in der Gruppe, die Arbeit macht mehr Spaß und die Arbeit danach erfolgt effizienter.

Durch eine persönliche Ebene der Fragen („Wie geht es Ihnen gerade?“) bekommt man eine persönliche Atmosphäre, die ein gegenseitiges Verständnis erst ermöglicht und die Leute für die folgende Diskussion offener werden lässt. Natürlich muss die Gruppe dazu eine gewisse Offenheit aufbringen.

Die Check-In Checkliste enthält Tipps für gute „Checks“

  • 1 bis 2 kraftvolle Fragen stellen, ggf. persönliche Mitteilungen anregen (die Leute als Mensch einbeziehen, nicht bloß als Teilnehmende oder Arbeitsgruppenmitglied)
  • aufs Thema einstimmen
  • Jeder ist beteiligt oder aufgerufen mitzumachen (dafür ist die Kreisform am besten geeignet)
  • Freiwilligkeit (ich darf aufschieben, wenn ich im Kreis z. B. gerade nichts sagen möchte; ich darf mich später beteiligen; oder auch gar nicht)
  • authentisch sein

Eine Frage, die man sich im Meeting stellt, und eine Frage, die man stellen sollten:

  • Was will ich sagen? – Solange Teilnehmende darüber nachdenken, hören sie andern nicht zu. Wie auch.
  • Was sollen die andern mit dieser Information anfangen? Was erwarte ich von den andern, was sollen sie sagen/tun? – Wer sich das überlegt, ist in Sachen Überzeugung und Wahrgenommen werden einen entscheidenden Schritt weiter.

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Im Laufe des Meetings kann die Meetingleiterin oder -moderatorin Handlungsimpulse setzen, z. B. wie in der klassichen Moderation eine Punkteabfrage machen lassen o.ä. oder auch vorschlagen, eine Pause zu machen oder das Fenster zu öffnen.

In der üblichen Meetingkultur passiert es leicht, dass man aneinander vorbeiredet. Das haben wir als Übung auch ausprobiert. Und zwar haben wir dazu Duplosteine gestapelt. Jedes neue Thema ergibt einen neuen Stein, kann man tatsächlich so „begreifbar“ machen (oder man visualisiert es anders, z. B. durch Striche auf einem Flipchart). Hilft gegen das Verirren in 1000 Themen. Achtet man einmal darauf und führt die Übung durch, macht man dadurch sichtbar, dass oft gar keine wirkliche Kommunikation zustande kommt. Nur eine Aneinanderreihung von Aussagen.

Und dann gab es noch genug Gelegenheit zum Netzwerken (Stichwort: Pausen, Catering, Kickerturnier). Und das in einer „angenehm familiären Atmosphäre“ (Zitat vom Feedbackboard). Verlässlich jedes Jahr mit Candy-Bar (njammm). Und das Schöne an der SEACON ist, es vermischt sich alles. Aussteller sind Vortragende, Vortragende Teilnehmerinnen, alle können Gestalter der Konferenz sein. Das macht Spaß.

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Und dann… haben wir noch mit Lego gespielt :-)

Mehr Eindrücke von der SEACON gibt’s auch in dem Artikel „Land unter und zwei gute Tage“ (Konferenzbericht in OBJEKTspektrum 4/2014):
http://www.sigs-datacom.de/uploads/tx_mwjournals/pdf/seacon_OS_04_14_1Lnx.pdf

Noch mehr Links:

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Verschicken, ansehen lassen und weg damit

Es gibt ein paar neue interessante Nachrichtenfeatures. Nachrichten, die nach dem Lesen beim Empfänger bzw. der Empfängerin gelöscht werden.

Slingshot (dt. Zwille, Schleuder): Was auf dem Empfangsgerät sichtbar sein soll, muss angeklickt werden, so dass ich als Sendende weiß, ob/wer meine Nachricht gesehen hat.

Snapchat und Snapchat Stories: Bilder und Videos, die nur für eine kurze Zeit (max. 10 Sekunden) sichtbar sind und dann automatisch vom Empfängergerät verschwinden sollen.

Yo: Das Wort „Yo“ verschicken, als Text, aber auch zum Hören. Z. B. „Yo“ wenn während der WM ein Tor geschossen wird. Da ist also Kreativität gefragt. Aber Achtung: Die App ist schon gehackt, siehe www.heise.de/mac-and-i/meldung/Yo-App-schon-gehackt-2236433.html.

Links

Dank an die aktuelle Stunde für die Idee:
www1.wdr.de/fernsehen/aks/rubriken/angeklickt/angeklickt-slingshot100.html

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Umfrage „Was Frauen wollen“ – zur Arbeitgeberwahl von Frauen

Aus meinem Posteingang…

Bis Ende Juli 2014 läuft noch die Umfrage „Was Frauen wollen – Wünsche und Anforderungen von Frauen an potenzielle Arbeitgeber“. Die Umfrage ist von den Veranstaltern der women&work erstellt. Es werden dringend noch ein paar Stimmen gesucht. Mitmachen dauert ca. 5 – 10 Minuten:
www.q-set.de/q-set.php?sCode=DXMNGQHFYYTB.

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Ziel der Umfrage ist es, valides Datenmaterial zu bekommen, um – genauer als bisher – sagen zu können, was Frauen von potenziellen Arbeitgebern erwarten und welche Kriterien ihnen wichtig sind, wenn sie über die Attraktivität eines Arbeitgebers urteilen.

Mit dem bereits vorhanden Datenmaterial können die Veranstalter dann noch besser mit einigen Mythen zum Thema „Frauen und Karriere“ aufräumen, die als Rollenstereotype, Gender Bias und tradierte Rollenbilder durch die Medien geistern.

In diesem Jahr wird die bundesweite Befragung in Kooperation mit dem „Wirtschaftsweiber e.V.“ durchgeführt, dem einzigen Netzwerk lesbischer Fach- und Führungskräfte, denn insbesondere der erstmalige Vergleich der Aussagen von heterosexuellen und lesbischen Frauen soll weitere Hinweise für ein zielführenderes Diversity Management in Unternehmen geben. Daten hierzu existieren bisher nicht. Diese Informationen sind aber durchaus auch relevant, wenn es um das komplexe Thema der Förderung weiblicher Karrieren in Unternehmen geht.

Also macht bitte mit und streut die Umfrage auch in Euren Netzwerken.

Kolleginnen, Freundinnen und Bekannte, Ehefrauen, Mütter und Töchter, Studentinnen und Absolventinnen, Frauen aller Altersgruppen, Berufsbranchen und Bildungsebenen können und sollen sich gern an der Umfrage beteiligen.

Die Ergebnisse der Umfrage werden an die Unternehmen kommuniziert und in Webinaren weitergegeben, um die Lücke zwischen Erwartungen von Frauen an Unternehmen und vermeintlichen Wünschen, die die Unternehmen sich dazu vostellen, zu verringern.

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Freie Plätze: Kurse zum Entscheiden und Tipps zum besseren und leichteren Arbeiten

Liebe Frauen, es sind tatsächlich noch Plätze zu bekommen. Bei der informatica feminale in Freiburg (da isses auch um die Kurse drumherum sehr schön) gibt es zwei Kurse, die ich hier gern nochmal besonders bewerbe…

Anmeldung:
www.scientifica.de/netzwerkfit/informaticafeminale/kursregister-anmeldung.html

Besser Entscheiden

Das Thema des ersten Kurses ist in jeder Phase der Karriere ein echter Klassiker: Vom Studium über den Berufseinstieg bis hin zum Aufstieg gibt es immer wieder etwas zu entscheiden. Allein oder mit anderen, entweder mit einem Entscheider oder im Team.

Beispiele für Entscheider sind Euer Prof, die Leute, bei denen Ihr Euch beworben habt und die im Vorstellungsgespräch vor Euch sitzen. Später dann der Chef, die Chefin oder sogar der Vorstand, natürlich auch die geschätzte Kundschaft.

Entscheidungen im Team können die Architektur, das Vorgehen (Scrum? V-Modell?) oder die bevorzugte Zielgruppe der Software betreffen. Oder sich um die Frage drehen, wer übernimmt welche spannnende/langweilige Aufgabe. Oder was Euch sonst noch so einfällt.

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Wie geht das? So:

  • Individuell entscheiden
  • Entscheidungen in verschiedenen Phasen des Berufslebens
  • Einzeln und in Gruppen entscheiden
  • Abstimmen und aushandeln
  • Entscheidungen vorbereiten
  • Hindernisse aus dem Weg räumen
  • Überzeugend auftreten, wenn es ums Ganze geht

Geschickter Arbeiten

Der zweite Kurs dreht sich um Selbstmanagement und konstruktive Zusammenarbeit.

Teamarbeit und eigenverantwortlich Erfolge erarbeiten – so macht der Job Spaß. Angefangen von Argumentationshilfen bis hin zum Aufbau von Hochleistungsteams gibt es jede Menge Lösungen für immer wiederkehrende Fragen. Im Kurs werden die Teilnehmerinnen mit etwas Theorie, etwas mehr Psychologie und jeder Menge Methoden, die ausführlich in Übungen ausprobiert werden können, Hilfe für ihre täglichen und sporadischen Herausforderungen bekommen.

Wie geht das? So:

  • Kommunikation auf professionellem Niveau
  • Umgang mit Killerphrasen
  • Moderation und Leitung von Meetings
  • Besonderheiten in einer männlich geprägten Umgebung
  • Selbst-, Fremd- und Team-Motivation

Für beide Kurse gilt, dass sie interessant und unschlagbar günstig sind. Außerdem macht das Lernen viel Spaß. Und unter Gleichgesinnten gibt es sicher auch jede Menge Austausch über Themen und Erfahrungen.

Hier geht’s zur ausführlichen Kursbeschreibung:

… und zur Anmeldung:
www.scientifica.de/netzwerkfit/informaticafeminale/kursregister-anmeldung.html

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Junge Talente: MP3 berechnen, Roboter programmieren und Technik gestalten

Die Talent-School am Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven bietet Jugendlichen in diesem Jahr spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Vom 15. bis 17. Okt. 2014 forschen sie zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an aktuellen Themen aus Informatik und Mathematik. In drei Workshops können 30 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Jahrgangsstufen selbst programmieren, experimentieren und kreativ werden.

Interessierte Schülerinnen und Schüler bewerben sich bis zum 4. Sep. 2014 mit Lebenslauf und Motivationsschreiben. Die Onlinebewerbung ist ab sofort möglich.

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Das Ziel der Fraunhofer-Talent-School ist, junge Talente zu fördern und für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Initiative „Komm mach MINT“ des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit.

Im Kurs „Das selbstfahrende Auto“ bauen und steuern die Kids LEGO-MINDSTORMS-Roboter, die eigenständig zum Ziel navigieren. Dabei lernen sie verschiedene Verfahren zur Orientierung und Navigation kennen, um sie an ihren selbstgebauten Fahrzeugen auszuprobieren. Wie man Software für neue Produkte so gestaltet, dass jeder sie sofort bedienen kann, lernen die Jugendlichen im Workshop „User Centered Technology Design“. Der Kurs wird größtenteils auf Englisch gehalten, so dass hier ausschließlich Talente mit Sprachkenntnissen ihre Chance haben. In „Mathematik für die Praxis“ setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit alltäglichen Anwendungen auseinander, die ohne Mathematik nicht denkbar wären – seien es Wettervorhersagen, Stauprognosen oder Musik im MP3-Format.

Bei „Talents meet Experts“ können die Jugendlichen die Forscherinnen und Forscher der ansässigen Institute mit ihren Fragen löchern und viel über Berufswege und Berufschancen in Informatik und Mathematik erfahren.

Aus allen eingehenden Bewerbungen werden 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Die Teilnahmegebühr von 80,- EUR enthält die Kosten für Übernachtung, Verpflegung, Rahmenprogramm und die Fahrten zwischen den Veranstaltungsorten. Die Jugendlichen werden rund um die Uhr durch pädagogisch geschultes Personal betreut.

Mehr Infos unter
www.izb.fraunhofer.de/talentschool

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HPI: Symposium und Studienanfänge

Symposium zu neuen Informatiktrends

FotoRund 120 Forscherinnen und Forscher aus aller Welt kommen vom 25. bis 28. Jun. 2014 zu am Hasso-Plattner-Institut (HPI) zusammen. Es ist das neunte Symposium der HPI Research School, der Graduiertenschule des Instituts. Forscher aus den vier HPI-Standorten Potsdam, Kapstadt, Haifa und Nanjing tauschen Erfahrungen und Erkenntnisse aus und diskutieren mit Expertinnen und Experten aus der IT-Industrie über neue Trends aus Theorie und Praxis. Im Vordergrund stehen Programmiersprachen und Architekturmodelle für das Cloud Computing.

Zum Auftakt wollen 15 Promovierende aus der Potsdamer Zentrale des HPI-Forschungskollegs in jeweils nur eine Minute dauernden Kurzpräsentationen (d. h. in Form eines Elevator Pitch) ihre wissenschaftliche Arbeit skizzieren.

Auf der Agenda des Symposiums stehen unter anderem eine neue Programmiersprache für breit gestreute Webanwendungen, die Vorhersagbarkeit menschlichen Verhaltens im Netz und Innovationen im Cloud Computing. Die Referierenden kommen zum Beispiel neben dem Hasso-Plattner-Institut auch von der BTU Cottbus, der TU Darmstadt, dem INRIA aus Frankreich sowie vom King’s und Imperial College in London. Die Wirtschaft wird repräsentiert durch Profis von Hewlett Packard, Microsoft Research, NetApp und SAP.

„Bereits 13 deutsche, 4 afrikanische, 9 israelische und ein chinesischer Nachwuchsforscher der HPI Research School haben erfolgreich promoviert“, sagt HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Der intensive Austausch in der internationalen Graduiertenschule führe zu hohem Verständnis füreinander und zu fruchtbarer Zusammenarbeit.

Große Bedeutung für eine erfolgreiche Promotion sind Interdisziplinarität und Vernetzung, jedenfalls aus Sicht des HPI. Eine andere Plattform dafür bietet zum Beispiel das jährliche Treffen der deutschen Graduiertenkollegs in der Informatik, dieses Jahr fand es vom 15. bis 18. Jun. 2014 auf Schloss Dagstuhl im Saarland statt und wurde von HPI-Promovierenden mit organisiert.

Bachelor oder Master IT-Systems Engineering studieren

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Für begabte Nachwuchsinformatikerinnen und Nachwuchsinformatiker läuft der Countdown: Wer als Studentin oder Student im Wintersemester 2014/2015 die Vorzüge einer Topausbildungsstätte genießen will, kann sich bis zum 15. Jul. 2014 am HPI für den besonders praxisnahen Uni-Studiengang IT-Systems Engineering bewerben. Er ist deutschlandweit einzigartig und landet bei CHE-Hochschulrankings im Bereich Informatik im deutschsprachigen Raum stets unter den Spitzenplätzen. Absolvierende haben weltweit hervorragende Berufsaussichten.

Das von Stifter Hasso Plattner privat finanzierte Institut erhebt keine Studiengebühren. Es bietet neben den international anerkannten Abschlüssen Bachelor und Master of Science in jedem seiner neun Fachgebiete Promotionsmöglichkeiten an. Außerdem bietet es das Zusatzstudium „Design Thinking“ an.

Nur rund 80 Bachelor- und rund 60 Master-Plätze werden pro Jahr für IT-Systems Engineering vergeben, um das Studieren in kleinen Gruppen und gute Betreuung durch die Professoren zu garantieren. Derzeit bilden zehn Professoren und über 50 weitere Dozenten, Gastprofessoren und Lehrbeauftragte rund 470 Bachelor- und Master-Studierende praxisnah zu IT-Ingenieuren aus. Weitere Informationen und das Bewerbungsformular unter www.hpi.de/studium.

Mehr Infos:
www.hpi.uni-potsdam.de/research_school
www.dagstuhl.de/de/programm/kalender/evhp/?semnr=14252
http://hpi.de/de/studium/it-systems-engineering/phd_track

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ditact: Sichere Dir Deinen Platz im Kurs

Aus meinem Posteingang…

LogoNoch bis Ende Juli ist die Anmeldung zur ditact_women’s IT summerstudies möglich, die im Unipark Nonntal und an der Fachhochschule Salzburg stattfindet. Knapp 40 Lehrveranstaltungen und Workshops bieten einen Einblick in die Welt der Informatik und berücksichtigen die aktuellen Trends und die wichtigsten Fachgebiete aus dem IT-Bereich.

summerstudies: 25. Aug. 2014 – 6. Sep. 2014
Anmeldefrist: 31. Juli 2014

Das Programm enthält neben interessanten Lehrveranstaltungen und Modulen (u. a. Web Modul, HCI Modul, Modul Spieleprogrammierung, GIS Modul) auch die Möglichkeit, verschiedene international anerkannte Zertifizierungen zu erhalten. Die Kurskosten betragen zwischen 25,- EUR bis 60,- EUR, einwöchige Module 140,- EUR (Spezialpreise für Zertifizierungskurse siehe Webpage). Eine kostenlose Kinderbetreuung rundet das Programm ab.

Die ditact_women’s IT summerstudies bieten zusätzlich ein interessantes Rahmenprogramm, z. B. die kostenlose Vortragsreihe lunch_lectures zu Themen wie „Neue Räume für Neues Arbeiten“ oder „Paradigmenwechsel in der IT“, welche zu Mittag am Unipark stattfindet und für alle (Frauen UND Männer) zugänglich ist.

Das ditact_team freut sich auf Anmeldungen.

Mehr Infos: www.ditact.ac.at

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Wissenschaftscampus 2014

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Der Wissenschaftscampus 2014 richtet sich an Studentinnen und Absolventinnen der MINT-Fächer, die sich für eine Karriere in der Forschung interessieren. Die Teilnehmerinnen der 4-tägigen Veranstaltung erhalten Einblicke in die Forschungsarbeit sowie Angebote zur Stärkung ihrer persönlichen und fachlichen Kompetenzen.

Sie erfahren mehr über ihre eigene Kreativität und ihre Stärken und wie sie diese in der anwendungsorientierten Forschung nutzen können. In ausgewählten Seminaren, Workshops und Vorträgen knüpfen die Teilnehmerinnen zudem Kontakte für ihre zukünftige Karriere. Die Veranstaltung ist gedacht für Frauen, die eine führende Position in Wissenschaft und Forschung anstreben.

Standorte und Termine

  • Dresden 18. bis 21. Aug. 2014
  • Freiburg 6. bis 9. Okt. 2014

Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Absolventinnen und Studentinnen ab dem vierten Fachsemester der Studienrichtungen Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik. Veranstalter ist die Fraunhofer Gesellschaft, jeweils vertreten durch ihre Institute an den Standorten, die TU Dresden sowie die Universität Freiburg.

Bitte frühzeitig anmelden, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist.

Mehr Infos:
www.fraunhofer.de/de/jobs-karriere/wissenschaftlerinnen-bei-fraunhofer/wissenschaftscampus-2014.html

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women&work 2014: Viele hoch qualifizierte Frauen

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Am 24. Mai fand die women&work statt, wie in der Zeitung angekündigt. Motto 2014: „Ethik im Business“. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen wurde darüber diskutiert, ob es eine männliche und eine weibliche Ethik gibt und ob die verstärkte Besetzung von Führungspositionen durch Frauen positive Auswirkungen auf das moralische Klima in der Unternehmenslandschaft in Deutschland hätte.

Mehr als 6.000 Besucherinnen strömten nach Bonn, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus dem Ausland. „Ich freue mich sehr über den Erfolg der women&work. […] Dass wir mit der women&work ein Stück dazu beitragen können, Frauen den beruflichen Weg zu ebnen und Unternehmen in Kontakt mit hochqualifizierten potenziellen Mitarbeiterinnen zu bringen, macht uns stolz,“ sagte Melanie Vogel, Initiatorin der women&work.

„Wie unter Freunden habe ich mich trotz des Trubels und der Menschenmassen gefühlt“, schrieb eine Teilnehmerin im Nachgang zur women&work auf Facebook. „ Ich habe tolle Gespräche mit tollen Frauen geführt.“ Und eine Referentin der women&work sagte: „Es war mit Abstand eine der besten Messen, die ich je erlebt habe. Sprachlos stand ich da und habe es genossen, das bunte Treiben zu beobachten.“

Neben Studentinnen (30,81 Prozent) und Berufseinsteigerinnen (27,57 Prozent) besuchten in diesem Jahr auch berufserfahrene Frauen (30,27 Prozent), Führungsfrauen (7,03 Prozent) und Wiedereinsteigerinnen (4,32 Prozent) die women&work. Die Messebesucherinnen nutzten die Chance, persönlichen Kontakt zu den Unternehmen aufzunehmen, besuchten Vorträge und Podiumsdiskussionen und nahmen die Beratung in Anspruch.

Der „Female Recruiting Award“, der verliehen wurde, ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die es laut Meinung der Messebesucherinnen am besten geschafft haben, Frauen anzusprechen und sich auf der Messe als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. In diesem Jahr wählten die Besucherinnen die Deutsche Telekom auf Platz 1, adidas Group auf Platz 2 und die REWE Group auf Platz 3.

Jennifer Stein, Vertriebsdirektorin Retail bei Adecco, zum dritten Mal Hauptsponsor der women&work, stellte fest: „Wir waren begeistert von der hohen Dichte an hoch qualifizierten Frauen. Die Erfahrungen des diesjährigen Kongresses beweisen einmal mehr, dass die women&work Frauen ermutigen kann, konsequenter, selbstbewusster und mit stärkerem Engagement ihre Karriere zu planen und zu verfolgen.“

Ein paar hoch qualifizierte Frauen habe ich auf dem Podium erlebt, aber das wisst Ihr ja schon: MINTeinander auf der women&work

Die nächste women&work findet am 25. April 2015 statt, dann mit dem  Thema „Wertschöpung Mensch“. Zahlreiche Podiumsdiskussionen und Vorträge thematisieren, wie aus Wertschätzung Wertschöpfung generiert werden kann – sowohl für Individuen als auch für Unternehmen und die Gesellschaft. Diskutiert wird, wie der Wert einer Arbeitskraft langfristig erhalten werden kann – und auf welchen Wegen zukünftig in Deutschland überhaupt noch (Mehr-)Wert generiert wird.

Mehr Infos: www.womenandwork.de

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Abenteuer Informatik – Informatik begreifen

TU Darmstadt Abenteuer Informatik

Wo und wann

Abenteuer Informatik ist Teil des Lernlabors Abenteuer Technik in Darmstadt, Goethestraße 48/50. Für alle Interessierten ist es samstags von 13 bis 16 h geöffnet. Schulklassen und Gruppen können sich gezielt für eigene Termine anmelden.

Abenteuer Informatik ist neben Mitmach-Exponaten der Mathematik, Naturwissenschaften und Technik auch in der ExperiMINTa Frankfurt als Dauerausstellung beheimatet.

Ausstellung

An verschiedenen Experimenten Erfahrungen sammeln mit Informatik und sich danach selbst viele Fragen der Informatik im Alltag und der Wissenschaft Informatik beantworten – das ist die Idee hinter der Ausstellung. Beispielsweise…

  • Warum kann man eine DVD noch abspielen, selbst wenn ein Kratzer drauf ist?
  • Wie passen so viele Digitalbilder auf eine Speicherkarte?
  • Kann man jede Aufgabe per Computer lösen, wenn dieser entsprechend leistungsfähig ist?
  • Was hat es mit 0 und 1 auf sich?
  • Wem bringt es einen Vorteil, wenn ich auf der Autobahn mit einem Verkehrsleitsystem gebremst werde?

Es gibt Puzzles, magische Tricks, Knobeleien und vor allem AHA-Effekte, die Spaß machen. Abenteuer Informatik ist geeignet für Junge und Ältere, für Menschen, die sich bisher noch gar nicht mit Informatik beschäftigt haben und solche, die schon Erfahrung haben.

In Darmstadt im Lernlabor ist die große Ausstellung zu sehen. Außerdem gibt es eine kleinere, transportable Ausstellung. Diese kleinere kann – komplett oder Exponate einzeln – zum Selbstkostenpreis erworben werden.

Buch

Zum Mitmachbuch zur Informatik gibt es bereits eine Zeitungsrezension: „Im Abenteuerland

Forum

Im Forum kann man Vorschläge für neue Experimente machen, alles rund um das Abenteuer Informatik kommentieren und Vorschläge machen, wie man die vorhandenen Exponate verbessern könnte. Hier gibt es auch immer die Korrekturen zum Buch sowie Unterrichtsentwürfe für die Schule.

Links

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Wissenschaftsjahr: SlammerInnen gesucht

Danke für den Tipp, Annette!

Science Slam im Wissenschaftsjahr – Die digitale Gesellschaft

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Im „Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft“ veranstaltet das Haus der Wissenschaft Braunschweig im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bereits zum fünften Mal einen bundesweiten Science Slam. In vier Regionalwettbewerben von Braunschweig bis Saarbrücken stellen NachwuchswissenschaftlerInnen ihre Forschung zum Thema „Digitale Gesellschaft“ auf unterhaltsame und verständliche Weise dem Publikum vor und qualifizieren sich für das Finale Ende des Jahres in Berlin.

Gesucht werden NachwuchswissenschaftlerInnen, die Spaß daran haben, einem fachfremden Publikum neue Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse zu vermitteln.

Mitslammen kann, wer studiert, promoviert oder in der Forschung tätig ist. Wer beispielsweise Einblicke in autonome Robotiksysteme geben, über die Digitalisierung im Gesundheitswesen referieren oder von den sozialen und ökonomischen Folgen der digitalen Revolution berichten möchte, ist herzlich eingeladen, sein Wissen zu teilen. Das Thema ist bewusst breit gefasst. Der Slam lebt von der Vielfältigkeit. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.

Die Bewerbung ist informell per E-Mail mit Kurzinfo zum Vortrag an möglich: scienceslam(bei)hausderwissenschaft.org. Gerne geben die Organisatoren auch Tipps zur Vorbereitung des Vortrags. Es darf auch auf Englisch geslammt werden.

Regionalwettbewerbe

Regionalwettbewerb Nord in Braunschweig: 18. Jul. 2014

Regionalwettbewerb West in Bonn: 20. Okt. 2014

Weitere Science Slams in Dresden und Saarbrücken folgen im Oktober/November 2014.

Mehr Infos:
www.scienceslam-im-wissenschaftsjahr.de
Flyer

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MINTeinander auf der women&work

„Gender Diversity bleibt eine Aufgabe, die uns auch die nächsten Jahre beschäftigen wird“, so sieht es Uta Menges, Vorsitzende des Fachausschusses Frauen in der ITK beim BITKOM e.V. „Viele Unternehmen engagieren sich seit langem für mehr Frauen in techniknahen und naturwissenschaftlichen Berufsfeldern, dennoch sind die Erfolge überschaubar. Gesellschaftliche Einflüsse lassen immer noch viele junge Frauen vor den sogenannten Männerberufen zurückschrecken.“

Dagegen sollte während der women&work der MINT-Cluster helfen. Mit verschiedenen Veranstaltungsformaten, bei denen sich Karrierefrauen aus verschiedenen MINT-Bereichen präsentieren konnten, die als Vorbilder für ihre Berufsfelder werben.

Trotz großer Chancen und guter Bezahlung entscheiden sich nach wie vor nur wenige Frauen für MINT-Ausbildungen und MINT-Berufe. Seit 2005 liegt der Zuwachs an MINT-Hochschulabschlüssen bei fast 18.000 junge Frauen mehr pro Jahr (Berufstätigkeit). Bei den MINT-Fachkräften gibt es einen jährlichen Zuwachs von rund 5.000 Frauen. „Aber das ist noch viel zu wenig“, sagt Andrea Kunwald, Projektleiterin und Presseverantwortliche bei MINT Zukunft schaffen.

Eine Ursache ist die mangelnde Sichtbarkeit von Frauen in MINT-Berufen. Ein weiterer Grund ist, dass die anerkannten MINT-Ausbildungsberufe zu wenig bekannt sind. „Dabei sind MINT-Berufe, ob mit Ausbildung oder Studium, unglaublich vielfältig. Von Abwassertechnik bis zur Softwareentwicklung, von der Parfumherstellung bis zum Astronaut, von der Spieleentwicklung bis zur Energiewirtschaft“, erklärt Kunwald.

„Als begeisterte Informatikerinnen wollen wir zeigen, wie spannend Informatik ist und wie viele attraktive IT-Berufe es gerade für Frauen gibt. Die women&work bietet dafür die richtige Plattform. Im direkten Kontakt […] erleben, dass ‚Frau sein‘ und ‚Freude an der Informatik haben‘ kein Widerspruch sein muss“, betont die GI-Vizepräsidentin Dr. Simone Rehm, die als Leiterin IT + Prozesse bei der TRUMPF GmbH und Co.KG arbeitet.

Women MINT-Slam

Vier Führungsfrauen, vier unterschiedliche Perspektiven, vier persönliche Geschichten, vier Botschaften für MINT-Nachwuchsfrauen. Weiblicher Nachwuch erlebt auf dem Kongress erfolgreiche Vorbilder (Role-Models) und kann von deren Erfahrungen profitieren. Praxisnahe und gleichzeitige sehr persönliche, authentische Einblicke in Karrierewege und Führungsstrategien als Impulse für die eigene MINT-Karriere.

Speed-Mentoring

Ein weiteres Veranstaltungsformat: In einer Art Speed Dating lernten sich Mentorinnen und Nachwuchskräfte kennen. In jeweils vier Minuten konnten die Mentees mit erfahrenen Führungskräften, Managerinnen und Personalerinnen ins Gespräch kommen. Auf diese Weise konnten sich beide Seiten schnell und effektiv austauschen. Alle Teilnehmerinnen hatten so die Gelegenheit, interessante Menschen aus unterschiedlichen Bereichen kennenzulernen.

„Gerade dieser direkte Austausch ermöglicht es, die vielfältigen Aufgaben in Unternehmen der ITK Branche darzustellen und die immer stärker werdende Rolle der Informatik als Querschnittsdisziplin zu verdeutlichen.” sagt Christine Regitz, Sprecherin der GI-Fachgruppe Frauen und Informatik.

Podiumsdiskussion

Thema: „Bessere Technik durch mehr Frauen! Oder mehr Frauen durch bessere Technik?“

Plenumsdiskussion

Der deutsche ingenieurinnenbund e.V. ist seit der ersten women&work vor vier Jahren Kooperationspartner und bietet jährlich spannende und hochkarätig besetzte Podiusmsdiskussionen an. „Technikentwicklung ist auch und gerade Frauensache. Frauen hinterfragen den Sinn und Zweck von Entwicklungen unter einem anderen Blickwinkel. Wir wissen: Ohne Frauen fehlt der Technik was!“ sagt Sylvia Kegel, Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbund e.V.

In diesem Jahr hat der dib e.V. daher das Schwerpunktthema der women&work „Ethik im Business“ aufgegriffen und über die Frage diskutiert, ob Frauen ethischer arbeiten und ob Unternehmen, die sich mit hohen ethischen Standards positionieren, mehr Bewerbungen von Frauen erhalten. Auf dem Podium standen außer Sylvia Kegel eine Vertreterin aus der Automobilzulieferung und Susanne Staude von der Hochschule Ruhr-West.

Mehr Infos: www.womenandwork.de

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women&work: Starke Frauen

Aus meinem Posteingang…

Starke Frauen – starke Geschichten

Podiumsdiskussion auf der women&work als Vorstellung inspirierender Unternehmerinnen

Ein Leben nach Plan? Nur wenigen gelingt es durchgängig. Die Wahrheit ist, dass das Leben viele Höhen und Tiefen bereithält. Während sich die einen irgendwann in ihr Schicksal ergeben, stehen andere immer wieder auf. Die Podiumsdiskussion „I did it my Way – hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen…“ wollte starke Role-Models vorstellen, die ihr Leben mit viel Mut, Inspiration und weiblicher Kraft leben und davon erzählen.

Eine der starken Frauen ist Inge Roterberg, Chefin der traditionsreichen Klever Werkzeug- und Maschinenfabrik, zu dessen Kunden die großen der Automobilindustrie zählen. In das Familienunternehmen, das 1929 von ihrem Schwiegervater gegründet wurde, stieg sie ein, als ihr Mann 1985 einen Herzinfarkt erlitt. „Die Leitung eines Maschinenbauunternehmens war nicht mein Traumjob“, sagt sie. „Lange stand ich mir selbst im Wege durch ein mangelndes Selbstwertgefühl. Es war auch nicht immer leicht, Frau zu sein und Mutter und Unternehmerin. Heute weiß ich, ich kann mir etwas zutrauen und was ich anpacke, das bringe ich auch zu Ende.“
Rückwirkend empfindet sie die Entscheidung der vollständigen Übernahme des Unternehmens von ihrem Mann 2006 als ihren besten unternehmerischen Entschluss. „Meine Mitarbeiter sind mein Kapital“, sagt sie stolz und fügt hinzu: „Sie schätzen es, wenn die Chefin höchst-persönlich in High Heels an der Drehbank steht und mit arbeitet.“

Von der Wall Street zum Lindenhof

Geld, Kredit und Währung waren die Leidenschaften der Diplom-Volkswirtin Sibylle Merrettig, die viele Jahre sehr erfolgreich bei „Merrill Lynch“ tätig war. Vermögende Privatkunden der Investmentbank zu beraten, das war mein Ding. Merrettig erwarb die Börsenzulassung in New York, wurde in London und Europa ausgebildet, um sowohl amerikanische wie europäische Investmentanleger zu beraten und genoss den Respekt ihrer Kolleginnen und Kollegen. Bis zu dem Tag, als ihr Körper nach 20 stressvollen Jahren im Investmentbanking signalisierte: Es ist genug! Die Diagnose: Brustkrebs. „Die Krankheit hat meine Sinne geschärft für den Kampf ums Überleben und dafür, für mich selbst eine positive Lösung zu schaffen. In der Karriere ging es nie um mich, sondern immer nur um die Firma“, sagt sie heute.
Doch es sollte fünf Jahre dauern, bis sie nach der Krankheit und dem Ausstieg aus dem Finanzmetier zu sich selbst finden konnte. Heute ist Sibylle Merrettig Besitzerin des Lindenhof – einem Gästehaus und Hofcafé am Niederrhein. „Nach dem Ausstieg aus dem Finanzbereich war mein Herz gebrochen. Heute wünsche ich allen mehr Mut, zu den eigenen Instinkten zu stehen, Signale ernst zu nehmen und zu lernen, die innere Intuition weiter zu entwickeln. Ich musste mich damals auf irgendetwas verlassen können und das konnte nur ich selbst sein.“

Ein Leben zwischen Tradition und Moderne

Auch der Lebensweg von Christiane Hetzel verlief anders als geplant. Nach dem Abitur schien sich im Beruf der Lehrerin ihr Lebenstraum zu erfüllen. Doch dann lernte sie ihren zukünftigen Mann, den Hotelier Willi Hetzel, kennen und stieg ein in ein Familienunternehmen mit einer heute 111-jährigen Tradition: das Waldhotel Tannenhäuschen. Ihr Leben änderte sich grundlegend. Mit einer erneuten Ausbildung zur Hotelfachfrau, Hotelfachschule am Tegernsee, Gesellenbrief und 1993 zur Hotelmeisterin gehören die Organisation und Leitung des Unternehmens mit heute 150 MitarbeiterInnen, Gästebetreuung, langen Nächten, fehlender Freizeit, innovativen Ideenentwicklungen und zukunftsorientiertem Handeln zu ihrem täglichen Leben. Stillstand gibt es nicht. Mit viel Mut nach vorne schauen lautet ihr Motto – auch in Krisenzeiten.

2007 nahm ihr Leben erneut eine ungeplante Wende. Im Alter von 46 Jahren wurde sie Mutter von Zwillingen, während gleichzeitig ihr Mann schwer erkrankte. Eine Herausforderung der besonderen Art, über die sie rückwirkend sagt: „Es gibt immer einen Weg, manchmal muss man nur danach suchen.“ Heute geben ihr gesunder Mann und ihre Söhne ihr viel Kraft zurück. Ihr Unternehmen ist wirtschaftlich gut aufgestellt und wurde 2012 als „Qualtity-Selection-Hotel“ und 2013 als „TOP Hotel des Jahres“ ausgezeichnet.

Podiumsdiskussion auf der women&work am 24. Mai in Bonn

Wie fühlt es sich an, wenn nach radikalen Lebenseinschnitten plötzlich alles wieder auf Neustart steht? Was zeichnet erfolgreiche Unternehmerinnen aus? Was würden sie heute anders machen? Worauf sind sie besonders stolz? Mit welchen Strategien haben sie ihre Tiefpunkte überwinden können und welche Tipps haben sie für Frauen in ähnlichen Situationen? Die Moderatorin fragte nach bei den vier Unternehmerinnen aus dem Netzwerk „unternehmerinnen forum niederrhein“. Die Podiumsdiskussion stand von 16:30 – 17:15 Uhr im Plenarsaal des World Conference Centers in Bonn auf dem Programm.

Mehr Infos:
www.womenandwork.de

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16. VDI-Kongress der Frauen im Ingenieurberuf

Aus meinem Posteingang…

zum Programm

18. bis 19. Jul. 2014 in Nürnberg

Es lohnt sich, am 16. VDI-Kongress der Frauen im Ingenieurberuf teilzunehmen. Der Kongress findet im Sommer parallel zur 6. VDI-Technikmeile in Nürnberg statt. Das Thema ist „Energie“. Die Bedeutung der Energie wird aus den verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Energie versus Technik, Umwelt und Mensch.

Programm
www.vdi.de/fileadmin/user_upload/fib/Programm_16_VDI-Kongress_der_FIB_Internet.pdf

Die Onlineanmeldung ist ab sofort möglich.

Weitere Infos
www.vdi.de/fib-kongress
www.vdi.de/studium/artikel/frauen-im-ingenieurberuf-laden-nach-nuernberg-ein

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