Heute: Dänisch und Englisch:
http://en.wiktionary.org/wiki/mange_tak
Maria
Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
Heute: Dänisch und Englisch:
http://en.wiktionary.org/wiki/mange_tak
Maria
Eva talks, Adam walks
Sind Männer doof, weil sie nur wenig reden? Und Frauen dämlich, weil sie die Männer totquatschen? Beides falsch. Ganz falsch. Beides ist gut und sogar wichtig.
Ob Kommunikation, Stimme, Sprache oder Verhalten: Männer und Frauen sind auf unterschiedlichen Wegen erfolgreich. Kurz: Frauen und Männer sind gleichwertig. Nicht gleich. Diese Differenzierung ist tatsächlich gut ausgearbeitet.
Oft führen mangelndes Wissen und fehlendes Verständnis füreinander zu Missverständnissen und Frust. Spannende Fragen, die im Buch angesprochen werden: Gibt es überhaupt geschlechtertypisches Verhalten? Was unterscheidet Mann und Frau in der Kommunikation? Anerzogen oder angeboren? Können wir was ändern? Sollen Frauen sich anpassen, um im Wettbewerb mithalten zu können – oder auf Widerstand setzen?
Das Buch beweist, dass die Autorin Erfahrung hat, gut recherchiert, die relevanten Studien kennt – kurz: Sie weiß, wovon sie schreibt.
Es gibt exzellente Fallbeispiele aus der Arbeitswelt, wo Kommunikation misslingt – und warum. Die vielen „Spielszenen“ nicht nur aus dem Berufsalltag, auch mal aus dem Privatleben erkennt jede Frau wieder. Und die Männer wahrscheinlich auch (ich hab nur noch keinen gefragt).
Die Autorin ist auch noch Coach frür viele Frauen und Männer in Fragen Einstieg oder Aufstieg. Sie plädiert dafür, sich gegen Gleichmacherei und Ignoranz offensichtlicher Unterschiede ein zusetzen und dem bloßen Vereinfachen ein differenziertes Bild entgegen zu setzen. Also: Etwas weniger „das ist falsch“ oder „der ist doof“ oder „ich weiß es besser“, dafür mehr „so isses und so kann man damit umgehen“.
Das alles erklärt sie gut, beschreibt Hintergründe und stellt Andersartigkeit dar – Andersartigkeit mit positiven wie mit negativen Effekten.
Drei Punkte, warum mir das Buch so gut gefallen hat…
Die Autorin enttarnt, wie ein bekanntes Experiment zur Kommunikation oft missverständlich zitiert wird: „55% werden durch Körpersprache, 38% werden durch Stimme, 7% werden durch das gesprochene Wort vermittelt“. Ja, das ist das Ergebnis. Das Experiment lief allerdings nur mit einzelnen Wörtern, deren Inhalt Interpretationsspielraum bietet – nicht für ganze Sätze oder gar Vorträge! So liest sich die Prozentaufteilung gleich ganz anders.
Cristina Muderlak liefert im Buch außerdem noch eine der besten Erkärungen des Vier-Seiten-einer-Nachricht-Modells von Schulz-von-Thun, die ich je gelesen oder gehört hab. Mit einem Beispiel aus ihrer Praxis statt dem üblichen „Die Ampel ist grün“-Beispiel.
Einprägsam ist auch ihre Metapher dafür, warum man manchmal besser keine Emails schreiben soll: „Schreiben von (konfliktbeladenen) Emails ist in etwa so, wie mit verbundenen Augen eine Bombe zu werfen. Ich sehe weder, wohin sie genau gelangt, noch wie und wo sie landet und habe auch keine Kontrolle darüber, was sie anrichtet.“
Zum Abschluss gibt es je einen Coachingfall mit weiblicher wie mit männlicher Fragestellung zum Nachlesen. Das rundet das Buch nochmal ab.
Insgesamt muss ich sagen, die Autorin erklärte mir die typisch männliche Kommunikationsweise erstaunlich gut, so dass ich das Verhalten mancher Mitmänner jetzt besser verstehen kann. Und ich hab vorher schon einiges verstanden! Soll heißen: Input auf hohem Niveau.
Fazit: Sehr gut für alle, die gern Hintergrundwissen sammeln und aus Praxiserfahrungen lernen – und das in leichter Lektüre
Themen
Cristina Muderlak: „Eva talks, Adam walks. Wie unsere Unterschiedlichkeit das Miteinander stärkt“. Goldegg 2015. 19,95 EUR. ISBN 978-3-902991-42-3.
Buch gewinnen
Wir verlosen 3 Exemplare.
Einfach eine Email an
zeitung.informatica-feminale(klammeräffchen)web.de
schreiben, in der Du
entweder
a) kurz erzählst, was Dir in Sachen Kommunikation und Missverständnis schon erlebt hast (egal, ob mit oder ohne „Lösung“)
oder
b) ein allgemeines Feedback zu Artikeln in der Zeitung gibst.
Die schnellsten und/oder besten Einsendungen gewinnen. Jury ist die Redaktion. Und zu Subjektivität bei der Auswahl bekennt sie sich gleich schon mal. Wir behalten uns vor, die eingesandten Anekdoten oder Beispiele für die Zeitung mal zu verwenden – oder auch nicht.
Falls es in die Zeitung kommt: Ganz anonym, versprochen!
Die Drei, die gewonnen habe, bekommen per Email Bescheid, damit sie dann ihre Postadresse angeben können, an die das Buch gehen soll. Danach werden diese persönlichen Daten selbstverständlich auf nimmer Wiedersehen gelöscht.
Wer gewinnt, steht nachher garantiert nicht in der Zeitung : -)
Natürlich: Der Rechtsweg ist sowas von ausgeschlossen!
Emailsendeschluss: 22. Juni 2015
Maria
Suchst Du eine neue Wohnung?
Vielleicht hab ich hier eine Idee für Dich, wir Du günstig und ganz individuell unterkommen kannst.
Camelot verwaltet leerstehende Gebäude in ganz Europa, die auf eine neue Nutzung warten. Zwischendurch brauchen die Gebäude jemanden, der auf sie aufpasst – eine Hauswächterin oder Hauswächter. Die oder der wohnt dann darin. Dabei ist es meist unklar, wie lange ein Gebäude zum Wohnen (zwischen-)genutzt werden kann. Es kann sein, dass Gebäude innerhalb von wenigen Monaten wieder geräumt werden müssen. Oder man kann auch mal für mehrere Jahre in einem Gebäude bleiben. Immer ist die Dauer begrenzt.
Was erwartet Camelot von Dir?
Du musst sehr verantwortungsbewusst, flexibel und abenteuerlustig sein.
Gebühren statt Miete
Beim Hausbewachen zahlst Du keine Miete, sondern monatliche Verwaltungsgebühren. Darin enthalten sind alle Betriebs-, Strom- und Heizkosten. In Deutschland liegen die Gebühren bei rund 185,- EUR pro Monat, abhängig von der Raumgröße und der Location. Camelot verlangt außerdem die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung, die ähnlich einer Kaution bei Auszug zurückbezahlt wird.
Hauswächterinnen und Hauswächter müssen vor Einzug ein Brandschutz-Paket erwerben und eine Vertragsabschlussgebühr entrichten. Über die Gebührendetails wirst Du informiert, wenn Du zu einer Besichtigung eingeladen wirst.
Du hast selbst ein leerstehendes Gebäude entdeckt?
Auch dann bist Du hier richtig. Denn jede und jeder kann Gebäude melden, Camelot kümmert sich dann drum, ob eine Zwischenvermietung auch dort möglich ist.
Fazit
Alles in allem interessant, vor allem für Studis. Denn so günstig kommst Du nie wieder an eine Wohnmöglichkeit, die sich auch noch prima als Small-Talk-Thema eignet. Nicht nur während des Wohnens, auch später noch. Schließlich kann es durchaus ein Türöffner sein, wenn man als ehemalige Gutsherrin etwas von den bahnhofshallengroßen Fluren und einer parkähnlichen Auffahrt erzählen kann…
Mehr Infos
http://de.cameloteurope.com
http://de.cameloteurope.com/9/0/wie-es-funktioniert/hauswachter-wie-es-funktioniert.html
www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/hauswaechter-statt-mieter-so-kann-man-fuer-200-euro-in-einem-haus-am-see-wohnen-in-berlin-485b4-51ca-18-2294623.html
Maria
Lernen aus Fehlern
Das postkartenkleine Buch erläutert Wege zu einer guten Fehlerkultur. Denn ein Fehler ist keine Katastrophe, wie man an den verschiedenen Empfehlungen hier sehen kann. Die Autorin zeigt an vielen Beispielen, wie sich Fehler als Chance oder Lernimpuls nutzen lassen. Sie erklärt auch, wie man mit Fehlern individuell und konstruktiv umgehen kann.
Wer die 122 Seiten liest, erfährt etwas über verschiedene Fehlerarten, den Unterschied zwischen Fehler und „böser Tat“ oder welche Faktoren die Entwicklung einer guten Fehlerkultur unterstützen. Man lernt, was eine konstruktive Fehlerkultur auszeichnet und welche Vorteile sie bringt. Oder welche Stärken man dafür braucht, um als Führungskraft richtig auf Fehler und Fehlermeldungen zu reagieren. Beim Ansprechen von (fehlerhaftem) Verhalten eines Andern wird erklärt, wie man richtig Kritik üben und konsequent Verhaltensänderungen bewirken kann.
Schließlich gibt es noch Methoden zur systematischen Fehlerbearbeitung, u. a. wie man im Team aus Fehlern lernt.
Fazit: Gut
Themen
Elke M. Schüttelkopf: „Lernen aus Fehlern. Wie man aus Schaden klug wird“. Haufe 2015. 3,- EUR. ISBN 978-3-648-06704-8
Maria
Sciencestarter
Seit 2012 gibt es die Plattform. Dort können Forscherinnen und Forscher, Studis und Profis in Sachen Wissenschaftskommunikation Leute finden, die Geld für kleine und mittlere Projekte ausgeben möchten. Stand zum Zeitpunkt meiner Recherche: 55 Versuche gab es bisher, 29 davon bereits erfolgreich.
Wie geht’s?
Zuerst mal Fans gewinnen, auf der Plattform. Danach kommt die „Finanzierungsphase“, in der man über maximal 2 Monate Unterstützung suchen kann. Hinweis an Geldgeber*innen: Das angebotene Geld bekommt man zurück, falls das gewünschte Projekt nicht zustande kommt.
Tipps
Ihr müsst eine gute Projektbeschreibung machen: Kurz, verständlich, mit allen wesentlichen Informationen. Entscheidend kann das Projektvideo sein. Drei Minuten werden empfohlen. Das Video nicht zu „professionell“ machen, sondern authentisch bleiben! Beim Budget eine gute Balance finden, nicht zu hoch, aber ausreichend für die Durchführung des Projekts.
Und dann… darüber reden, schreiben, Werbung machen, überall!
Mehr unter
www.sciencestarter.de
Maria
Die Uni Bremen lädt wieder ein zu zwei Sommeruniversitäten für Frauen in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik:
www.ingenieurinnen-sommeruni.de und
www.informatica-feminale.de.
Programm
Die Angebote richten sich an Studentinnen aller Hochschularten und aller Fächer sowie an Frauen, die an Weiterbildung interessiert sind. Teilnehmerinnen von Universitäten und Fachhochschulen aus dem In- und Ausland, Abiturientinnen und Fachfrauen sind gleichermaßen willkommen. Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Viele Angebote haben die Anerkennung als Bildungsurlaub. Die Sommerunis umfassen rund 75 Kurse mit Inhalten der Ingenieurwissenschaften und der Informatik vom Studieneinstieg über Grundlagen bis zu Spezialthemen.
Workshops zu Beruf und Karriere runden das Programm ab. Aufgeteilt ist das Programm in Wochenkurse und Halbwochenkurse.
Themen
Der Unterricht findet in kleinen Gruppen durch internationale Dozentinnen aus Wissenschaft und Praxis statt. Teilnehmerinnen können Leistungsnachweise sowie Credit Points erwerben.
Kursempfehlung „Ohne Frosch“
Einen Kurs möchte ich besonders empfehlen…
Im Workshop „Moderieren und präsentieren — ohne Frosch im Hals“ lernen Teilnehmerinnen alle Situationen meistern, in denen sie vorne stehen und reden. Irgendwann steht es an: Referat, Projekt-KickOff und -Treffen, Ergebnispräsentation, …
Die Teilnehmerinnen bekommen Unterstützung durch die beiden erfahrenen Moderatorinnen und Präsentatorinnen. Die Dozentinnen haben jede Menge Praxiserfahrung, und bringen diese gern und mit Spaß mit nach Bremen.
Die Teilnehmerinnen haben ausgiebig Gelegenheit, Methoden auszuprobieren. Solange, bis sie den Frosch im Hals verscheucht haben ;-)
Sonst noch
Zusätzlich finden Netzwerkveranstaltungen sowie Exkursionen zu Forschungsinstituten der Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Universität Bremen und zu regionalen Unternehmen statt.
Während der gesamten Zeit steht eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung.
JobForum
Ein gemeinsames JobForum, mit verschiedenen Firmen und Institutionen sowie einem umfangreichen Vortragsangebot, findet am 19. August 2015 statt und bietet Firmen langfristige Kontakte zu engagierten Studentinnen und motivierten neuen Mitarbeiterinnen.
Termine, Kosten und Anmeldung
Die Anmeldegebühr beträgt einmalig 35,- EUR für Studentinnen und Nicht-Erwerbstätige für einen Aufenthaltszeitraum von zwei Wochen – dies gilt für beide Sommerstudien. Für drei Teilnahmewochen beträgt die Gebühr 50,- EUR insgesamt. Für erwerbstätige Frauen beträgt der Teilnahmebeitrag 35,- EUR pro Tag.
Anmeldeschlus: 24. Juli 2015
Ingenieurinnen-Sommeruni 2015: 10. – 21. Aug. 2015
Informatica Feminale 2015: 17. – 28. Aug. 2015
Anmeldungen und Bestellungen von kostenlosen Flyern sind über die Websites möglich.
Bitte weitersagen an Studentinnen, Bekannte, Tanten, Schwestern, Töchter, Cousinen, Mitarbeiterinnen und Kolleginnen, Chefinnen und Professorinnen!
Maria
Die informatica feminale ist eine Sommerhochschule für Studentinnen und interessierte Frauen aus dem Bereich Informatik und verwandten Fachrichtungen, sie findet in diesem Sommer an der Hochschule Furtwangen statt.
Termin: 28. Jul. bis 1. Aug. 2015 (Di bis Sa)
Conference Day: 30. Jul. 2015
Anmeldung: 26. Mai bis 28. Jun. 2015
Programm
Über 40 spannende Kurse, Seminare und Workshops stehen auf dem Programm. Darunter Java, TYPO3 CMS, agile Softwareentwicklung, C#, MATLAB und Social Skills. Beim Besuch der Datenschutzkurse kann man sich offiziell zur betrieblichen Datenschutzbeauftragten ausbilden lassen.
Am Donnerstag während der Sommeruni findet der Conference Day mit Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft statt. Dazu sind auch männliche Teilnehmer eingeladen. Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist nicht notwendig. Am selben Tag werden Bewerbungsworkshops und Führungen durch die HFU–Medienlabore angeboten (anmeldepflichtig, begrenzte Zahl von Plätzen).
Das komplette Programm findet Ihr unter www.informatica-feminale-bw.de.
Kursempfehlung
Zwei Kurse möchte ich besonders empfehlen…
Selbstmanagement: Unter dem Titel „Selbstmanagement und konstruktive Zusammenarbeit“ lernen Teilnehmerinnen, wie sie allein und gemeinsam Erfolge erarbeiten können – damit der Job Spaß macht. Angefangen von Argumentationshilfen bis hin zum Aufbau von Hochleistungsteams gibt es jede Menge Lösungen für immer wiederkehrende Fragen. Im Kurs werden Theorie, etwas Neurowissenschaft und jeder Menge praktikable Methoden vorgestellt. Ausführliche Übungen stärken die Teilnehmerinnen für tägliche und sporadische Herausforderungen. Es geht u. a. um den Umgang mit Killerphrasen, um Zeitmanagment und Störfaktoren, um Selbst-, Fremd- und Teammotivation. Und noch mehr, das steht alles im Programmheft…
Vorn stehen: Unter dem Titel „Vorne stehen: Moderation, Sitzungsleitung, Präsentation“ lernen Teilnehmerinnen für alle Situationen, in denen sie vorne stehen und reden, wie sie das erfolgreich tun können. An der Uni und in der Praxis müssen Präsentationen gehalten, Sitzungen geleitet und Diskussionen moderiert werden: Referat, Projekt-KickOff und -Treffen, Ergebnispräsentation, … Die Teilnehmerinnen bekommen im Workshop grundlegende Techniken für alle drei Varianten vorgestellt. Die Teilnehmerinnen haben ausgiebig Gelegenheit, Methoden zu erproben und zu proben, wie sich Moderieren, Leiten und Vortragen anfühlen. Handwerkszeug gibt es zu diesen Themen: Planung (Vorbereitung, Ablauf und Nachbereitung), Aufbau und Formulierung, Umgang mit Schwierigkeiten, typische Fallen vermeiden.
Teilnahme
Anmeldungen zu allen Kursen: www.informatica-feminale-bw.de
Die Teilnahmegebühr für Berufstätige beträgt 200,- EUR Euro pro Halbwochenkurs, für Studentinnen 35,- EUR. Weitere Ermäßigungen stehen auf der Website. Für Fachkurse können Studentinnen Credit Points (ECTS) erhalten.
Hinweis für Teilnehmerinnen früherer Jahre
Teilnehmerinnen früherer Veranstaltungen können sich weiterhin mit ihrem bekannten Account einloggen und für die Kurse anmelden. Dann bitte prüfen, ob die Adressdaten noch aktuell sind. Die Anmeldungen zu den Kursen werden erstmals über unser neu gestaltetes Portal (www.scientifica.de) abgewickelt.
Maria
Walter Mischels Buch „Der Marshmallow-Test“ geht auf Tour. Der Autor liest und spricht mit Gästen über seine Erkenntnisse.
Worum geht’s?
Vielleicht kennt Ihr das Experiment aus der Psychologie ja schon: Ein Kind bekommt einen Marshmallow vorgesetzt und hat die Wahl – sofort aufessen oder warten, um später zwei zu bekommen. Wird es zögern oder zugreifen? Und was bedeutet diese Entscheidung für die erwachsene Persönlichkeit, zu der es heranreift?
Der Psychologe Walter Mischel testete vor mehr als vierzig Jahren 4- bis 6-jährige Kinder und wollte er herausfinden, wie Menschen auf Verlockungen reagieren. Eher durch Zufall entdeckte er mehr: Dass die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub außerdem die Fähigkeit beeinflusste, wie die Getesteten später ihr Leben meistern. Je besser es den Kindern gelang, sich zu beherrschen, desto eher entwickelten sie später Selbstvertrauen, Stressresistenz und soziale Kompetenz.
Wie kommt es zu diesen Persönlichkeitsunterschieden? Wieso verfügen manche Menschen offenbar über stärkere Willenskraft als andere? Und: Ist das genetisch veranlagt oder kann man diese Willensstärke lernen? Das und mehr könnt Ihr live verfolgen, denn dazu dient die Lesereise.
Termine
Wien: 8. Jun. 2015 um 19 h
Billrothhaus, Frankgasse 8
Frankfurt a. Main: 9. Jun. 2015 um 19.30 h
Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1
München: 10. Jun. 2015 um 19 h
Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstraße 16
Mir ist das Buch insbesondere deswegen (positiv) aufgefallen, weil es eine Empfehlung von Daniel Kahnemann (Autor von Schnelles Denken, langsames Denken) gibt: „Wer dieses brillante Buch liest, wird die Natur des Menschen mit anderen Augen betrachten.“
Mehr Infos
www.youtube.com/watch?v=Wz1pnFBLZM4
Walter Mischel: „Der Marshmallow-Test. Willensstärke, Belohnungsaufschub und die Entwicklung der Persönlichkeit“.
(Original: „The Marshmallow Test. Mastering Self-Control“. Originalverlag: Little, Brown and Company.)
Deutscher Verlag: Siedler 2015. 24,99 EUR (D) / 25,70 EUR (A). ISBN 978-3-8275-0043-4.
Themen u.a.
Maria
HPI vergibt Reisestipendien an Informatik-Studentinnen für Teilnahme in Houston
Bachelor-Studentinnen aus der Informatik, die an einer deutschsprachigen Hochschule studieren, können sich am Hasso-Plattner-Institut (HPI) für ein Reisestipendium zur Grace-Hopper-Celebration (GHC) bewerben. Im Oktober werden in Houston/Texas rund 8.000 Informatikerinnen aus über 300 Ländern erwartet. Die „Grace Hopper – Celebration of Women in Computing“ ist die weltweit größte IT-Konferenz für Frauen. Das HPI wird dort ebenfalls mit Studentinnen und Mitarbeiterinnen vertreten sein.
Bewerbungsschluss: 30. Jun. 2015
GHC: 14. bis 16. Okt. 2015
Bewerbungsunterlagen
Folgende Unterlagen sind einzureichen:
Ich kann das wirklich empfehlen, ich war 2004 selbst dabei, in Chicago.
Mehr Infos
http://hpi.de/news/jahrgaenge/2015/hpi-vergibt-usa-reisestipendium-fuer-informatik-studentin
http://gracehopper.org
http://hpi.de
Maria
Kursangebote gesucht
Die Frühjahrshochschule meccanica feminale 2016 ist für Studentinnen und Fachfrauen der Fachgebiete Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Sie wird an der Hochschule Furtwangen, Campus Schwenningen, stattfinden.
Deadline für Angebote: 16. Jun. 2015 Verlängert! 23. Jun. 2015
Entscheidung durch das Programmkomitee: Herbst 2015
meccanica feminale: 23. bis 27. Feb. 2016
Dozentinnen und berufstätige Ingenieurinnen sind herzlich aufgerufen, Angebote für Vorträge, Vorlesungen oder Workshops abzugeben. Fachlich hochqualifizierte Vorschläge sollen Vorträge für einen Umfang von 45 – 90 Minuten vorsehen.
Themenwünsche
Um auch diesmal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Kursprogramm anbieten zu können, sind folgende Themen gesucht:
Andere Themenvorschläge werden selbstverständlich auch gerne entgegen genommen.
Kurskonzept
Anzahl der Unterrichtsstunden nach folgendem Raster einplanen:
Halbwochenkurse: 16 Std à 45 Min
Tageskurse: 6-8 Std à 45 Min
Vorträge: 1-2 Std à 45 Min
Call for Lectures
http://scientifica.de/index.php?id=meccanica-feminale-call-for-lectures
Mehr Infos
www.meccanica-feminale.de
http://scientifica.de/bildungsangebote/meccanica-feminale/mf-2015
Maria
Aus meinem Posteingang…
Das HPI und sein MOOC-Angebot hab ich ja schon mal vorgstellt: „Hasso-Plattner-Institut“
Jetzt gibt es Neuigkeiten: Es gibt eine neue Lernplattform, auf Basis der openHPI-Software: https://mooc.house
mooc.house stellt das Lernen bei openHPI nicht mehr nur Kursteilnehmerinnne und Kursteilnehmern zur Verfügung, sondern öffnet die Plattform auch für andere Kursanbieter. Interessenten können sich mit den Verantwortlichen unter info(klammeraffe)mooc.house in Verbindung setzen, um über Details zu sprechen.
Kurs „Design for Non-Designers“
Der erste Kurs auf mooc.house ist Design for Non-Designers und startet am Di 26. Mai 2015. Der Kurs läuft in Englisch.
Hier die Beschreibung vom Teaching Team:
Did you know that design can improve the adoption of your application? You can apply a few tangible techniques to create a delightful experience for your users and incorporate good design into your software – we call it design-led development.
You don’t have to be a designer to embrace design as part of your everyday work. How? Check out our brand new online course: Design for Non-Designers: How to make user experience a part of product quality.
This five-week course offers insights from thought leaders including Scott Klemmer, Professor of Design at UCSD & Stanford, Sam Yen, Chief Design Officer at SAP, and other leading experts in the field of design-led software development. By watching their lectures, along with real examples from business applications, you will understand how you can apply design successfully within the context of software development.
Ready to start? Sign up at mooc.house and start learning on Tuesday, May 26, 2015. We look forward to seeing you in class!
Maria
[Anm. der Redaktion: Jetzt war die offizielle Pressemitteilung schneller als ich… aber keine Sorge, ich bin ihr knapp auf den Fersen. Here it is…]
Bilder seht Ihr hier:
Und um das besser zu verstehen, müsst Ihr schon das PDF lesen ;-)
PDF: Marias subjektive Story von der SEACON 2015
Und meine ersten Visual-Facilitating-Versuche fanden auch auf der Konferenz statt. U. a. als Frage, was man tut, wenn der direkte Weg zum Ziel versperrt ist. Und dass der kürzeste Weg nicht immer der schnellste ist. Oder überhaupt möglich. Und auch dazu… mehr im PDF: Marias subjektive Story von der SEACON 2015 :-)
Infos unter
www.sea-con.de
Maria
Aus meinem Posteingang…
Die Pressemitteilung zur SEACON 2015: „Wege und Muster erfahren: Einsteigen, umsteigen, ankommen – mit den richtigen Tracks für Ihre IT“
SEACON : Die richtigen Themen der IT-Branche im Fokus
IT-Konferenz mal anders – das ist einmal mehr das Erfolgsrezept der SEACON gewesen. Anfang Mai fand zum 7. Mal die Veranstaltung rund um SW-Engineering, SW-Entwicklung und SW-Architektur statt. Experten und Unternehmensvertreter packten gemeinsam aktuelle Trends und Branchenthemen an: von agilen Entwicklungsprozessen über Usability Engineering bis hin zu erfolgreichem Geschäftsprozessmanagement.
Beleuchtet wurden diese vor dem Hintergrund rasant steigender Anforderungen an IT-Lösungen, der Verschmelzung von Enterprise-Engineering und Systemengineering sowie dem massiven Einsatz von Mobile Devices.
Die klare Struktur des Programms in die drei Tracks ermöglichte schnelle Orientierung und die gezielte Auswahl interessanter Veranstaltungen. Sie schaffte außerdem einen inhaltlichen Fokus, der exakt den Nerv der Zielgruppe traf. Projektverantwortliche, Software-Architekten, erfahrene Entwickler, Software-Ingenieurinnen und Entscheider*innen fanden gebündeltes Fachwissen, Denk- und Handlungsanstöße für die eigene Praxis.
Mit ihrem außergewöhnlichen Mix aus Wissensvermittlung und Interaktion setzte die SEACON auf einen ganzheitlichen Nutzen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. [Anm. der Redaktion: Dieses Jahr übrigens mit ein paar mehr Frauen – so jedenfalls mein Eindruck].
Spannende Fachvorträge lieferten die theoretische Basis, Formate wie Open Spaces und Pecha Kucha boten genügend Raum für die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen, für Diskussionen und Erfahrungsaustausch zwischen Praktikerinnen und Praktikern.
Zu den Vortragshighlights 2015 zählten
[Anm. der Redaktion: Mistmistmist, wieder das Beste verpasst…]
Besonders erfreulich war in diesem Jahr die erstmalige Teilnahme von Studenten und Auszubildenden in Berufen rund um die Informationstechnologie, die die SEACON nutzten, um sich über neue Trends und Entwicklungen im Software-Engineering zu informieren und Kontakte für ihr künftiges Netzwerk zu knüpfen. Die Aussteller konnten sich vor dem Hintergrund des hohen Bedarfs an Fachkräften den jungen, gut ausgebildeten Berufsstarterinnen und Berufsstartern als potentielle Arbeitgeber präsentieren.
Infos unter
www.sea-con.de
Maria
Auf der SEACON hat mich Jochen Meyer von Holisticon drauf aufmerksam gemacht, dass es da dieses internationale Projekt gibt unter dem Motto „Kindern Programmieren, Roboter und Elektronik mit Spaß näher bringen“.
Auf der deutschen Website ist erklärt, warum, wozu und wie das funktioniert:
Warum?
Die Leute, die sich bei Devoxx4Kids engagieren, wollen Kindern zeigen, dass es möglich ist, kreativ mit dem Computer zu arbeiten.
Wozu?
Kindern Programmieren, Roboter und Elektronik mit Spaß näher bringen. Ziel ist vor allem, Kindern einen kreativeren Umgang mit Computern zu ermöglichen und ihnen mit Spaß das Programmieren beizubringen.
Wie?
Die Devoxx4Kids organisiert weltweit Veranstaltungen, bei denen Kinder Computerspiele entwickeln, Roboter programmieren und eine Einführung in Elektronik bekommen.
Dafür gibt es verschiedene Workshops, die die Kinder heranführen an…
Zum Beispiel: Hamburger Workshop im Juni
„Eines wissen wir ganz sicher: Kinder bekommen am Computer viel mehr zustande, als YouTube-Videos anzuklicken und Facebook-Seiten zu durchstöbern!
Wir möchten zeigen, dass Kinder zwischen acht und 14 Jahren mit dem größten Vergnügen die Grundzüge des Programmierens hinbekommen.
Das muss und soll nicht langweilig sein: Holisticon richtet zusammen mit Kids4IT zum ersten Mal die Devoxx4Kids aus. In vier Gruppen kann der Nachwuchs lernen, wie man einen Roboter steuert (NAO) und einen QuadCopter kontrolliert. Jeder kann Tinkerforge-Bausätze ausprobieren und mit dem kleinen Rechner Arduino eine grafische Animation erstellen.
Spannender kann man die Grundzüge von Computer-Programmierung, Robotertechnik und Elektronik gar nicht kennenlernen! Erfahrene Profis stehen den Kids mit dem nötigen Know-how zur Seite, während diese spielerisch und kreativ die Grundlagen der Informatik und des objektorientierten Programmierens ausprobieren.
Wir freuen uns, Hamburger Gastgeber für die Devoxx4Kids sein zu dürfen. Es wurde ja auch Zeit, dass die weltweit sehr erfolgreiche und beliebte Computer-Workshop-Reihe für Kinder endlich auch hier in Hamburg vor Anker geht!“
Anmelden für den Workshop am 6.6.2015 in Hamburg unter
www.meetup.com/Kids4IT/events/221973649
Maria
UZMO – denken mit dem Stift
U, Z, M und O sind die Grundelemente, aus denen sich eine Glühbirne zeichnen lässt. Das Buch beschreibt Anwendung und Ausführung des Visual Facilitatings. So heißt die Technik, die aus Amerika nach Europa kommt, und bei der mit Skizzen Dialoge, Ideen und komplexe Sachverhalte quasi On-the-Fly visualisiert werden. Der Autor zeigt, wie und wo sich das in der Praxis anwenden lässt.
Jede Menge praktische Anleitungen machen die Methode leicht und schnell umsetzbar. Was ich selbst auf der letzten Konferenz direkt ausprobiert habe: Obwohl ich lediglich das Buch gelesen und ohne praktische Übung angefangen hab, ging es schon ganz gut. Ich folgere: Die meisten Leute sind fähig, Ideen, Prozesse und abstrakte Zusammenhänge in Meetings, Seminaren oder Präsentationen von Hand sichtbar zu machen. Künstlerisches Talent braucht man nicht, nur Papier und Stift.
Auf 300 Seiten sind Modelle, Techniken und Methoden für Neulinge und alte Hasen zusammengestellt, zum Beispiel wie hier:
Die visuellen Vokabeln sind Schrift, Grundformen, Grafikelemente, Piktogramme, Figuren und Farbe. Wie man diese verbindet, das ist sehr verständlich erklärt. Hier merkt man Erfahrung und Expertise des Autors. Nicht nur beim Schriftbild (wie wird Schrift lesbar?), sondern eben auch beim Zeichenen „komplizierter“ Bilder (wie z. B. eines Helikopters). Im Anhang sind Praxistipps für Flipchart und Pinnwand, eine Liste von Pionieren des visuellen Denkens, ein Glossar und Empfehlungen zu Büchern, Links, Apps und Produkten zu finden.
Übrigens: Visual Facilitating ist kein lustiges Add-On zur Auflockerung von Konferenzen, sondern kann komplizierte Zusammenhänge nochmal ganz anders begreifbar machen.
Fazit: Lohnt sich!
Themen
Der Autor erklärt Buch und UZMO:
http://de.neuland.com/literatur/fachbuecher/uzmo-denken-mit-dem-stift.html
Noch ein Autorenvideo zu noch einem Buch zum Visualisieren:
http://de.neuland.com/literatur/fachbuecher/bikablo-1.html
Martin Haussmann: „UZMO – denken mit dem Stift. Visuell präsentieren, dokumentieren und erkunden“. Redline 2014. 24,99 EUR. ISBN 978-3-86881-517-7.
Maria
Es ist wieder soweit… das Programm für die diesjährige ditact steht fest und Ihr könnt euch ab sofort zu den Kursen anmelden. Es gibt mit 44 Lehrveranstaltungen wieder ein vielseitiges Programm im Angebot. Einfach selbst überzeugen und gleich anmelden. Die ditact_women’s IT summerstudies finden im Unipark Nonntal und an der Fachhochschule Salzburg statt.
Anmeldung: 4. Mai 4 ab 8 h bis 31. Jul. um 17 h
Termin: 24. Aug. bis 5. Sep. 2015
Das Programm enthält neben Lehrveranstaltungen (u. a. Arduino, Websites that sell, Smartphone App Entwicklung, Modul IT Governance, HCI Modul u.v.m.) auch wieder ein Rahmenprogramm.
Kursprogramm:
http://ditact.ac.at/event/ditact-2015/course
(Anmeldung auch dort)
Es erwartet Euch: Das ditact_Team
Maria
Aus meinem Posteingang…
Sommerhochschule für Informatikerinnen
informatica feminale Baden-Württemberg
Die informatica feminale richtet sich an MINT-Studentinnen, Berufstätige sowie Arbeitssuchende, insbesondere an Frauen aus dem Bereich Informatik und informatikverwandten Studiengängen. Die Teilnahmegebühr für Berufstätige beträgt 200,- EUR, für Studentinnen 35,- EUR pro Halbwochenkurs. Tageskurse 120,- bzw. 20,- EUR.
Termin: 28. Jul. bis 1. Aug. 2015
Anmeldung bis: 28. Jun. 2015 unter www.informatica-feminale-bw.de
Spannende und interessante Vorlesungen, Workshops und Vorträge sowie ein Rahmenprogramm mit Networkingdinner u.v.m. werden angeboten. Am Donnerstag 30. Jul. 2015 findet der öffentliche Conference Day für interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt.
Fachthemen und Softskillkurse
Bei erfolgreichem Kursabschluss wird den Teilnehmerinnen ein Zertifikat ausgestellt, für viele Kurse mit Credit Point/ECTS. Weitere Details, sonstige Ermäßigungen etc. stehen auf der IF-BW-Website.
Infos unter www.informatica-feminale-bw.de
Tipp
Wer von besonders guten Kurse profitieren möchte, bucht „Vorn stehen: Moderieren, präsentieren, Sitzungen leiten“ oder „Selbstmanagement“ (kleiner Werbeblock ;-)
Maria
Den Effekt kennen Usability-Profis vielleicht: Änderungen in der GUI werden manchmal übersehen. Oder oft…
Ein interessanter Artikel zu diesem Thema findet sich bei der NN Group:
www.nngroup.com/articles/change-blindness
Selbst testen
Und mal selbst erfahren, was man gern übersieht, könnt Ihr hier:
www.gocognitive.net/demo/change-blindness
Zum Beispiel mit einem total überschaubaren, kleinen Bildchen wie diesem hier… ich sach Euch: Gar nicht so leicht!
Maria
Kunst des Entscheidens
Für Zweifeln und Zaudern gibt es Gründe, besonders diesen: Entscheidungen sind genau dann nötig, wenn gute Gründe fehlen. Das macht aus vernünftigen – gut begründeten – Entscheidungen ein Paradoxon. Die Zusammenstellung wildert in den Texten der großen Denker der Entscheidung. Ergebnis: 111 Abschnitte loben Zweifeln und Zögern, verspotten und verhöhnen Entscheidungen in Wirtschaft und Politik, in Unternehmen und Behörden, in Organisationen – und die zugehörigen Entscheider, Manager, Hierarchen.
Entscheidungsfreudige Menschen als betrunkene Seiltänzer, chinesische Henker, exquisite bullshitter, ins Dunkle starrende Nachtwächter, elegante Tänzer über dem Abgrund, Manisch-Depressive, königliche Herrscher über das Midas-Gold der Moderne, reitende Cowboys im Canyon der Unmöglichkeit…
Ein Trost für Leute, die entscheiden oder Entscheidungen verkaufen, im Management, in der Beratung, in der Supervision, beim Coaching, für die Entscheidungstheorie und für alle, die an Entscheidern oder am Entscheiden schier verzweifeln wollen.
Quelle: www.velbrueck-wissenschaft.de/pdf_ausfuehrlich/978-3-942393-10-2.pdf
Kleiner Auszug:
Der Wahn
(Finanzkrise, leicht gemacht)
Verlosung eines toten Esels. Ein Geschäftsmodell
Chuck, einer seit 2002, seit dem Zusammenbruch von Enron und vielen anderen Unternehmen des »Neuen Marktes« grassierenden Geschichte zufolge, hat von einem Farmer einen Esel gekauft, der aber sogleich stirbt. Er verlost ihn.
»Verlosen? Einen toten Esel?« »Ich verrate den Leuten nicht, dass er tot ist«, sagt Chuck zu dem Farmer. Nach ein paar Wochen treffen sich die beiden wieder.
Was aus dem Esel geworden ist?
»Na, ich habe ihn verlost, das Los zu zwei Dollar, 500 Lose verkauft, macht
1.000 Dollar«.
»Hat sich niemand beschwert?«
»Nur der Kerl, der den Esel gewonnen hat. Dem habe ich seine zwei Dollar
zurückgegeben.«
Fazit: Lässt tief blicken, erleichtert und erschreckt
Themen
Günther Ortmann: „Kunst des Entscheidens. Ein Quantum Trost für Zweifler und Zauderer“. Velbrück Wissenschaft 2014. 19,80 EUR. ISBN 978-3-942393-10-2 .
Maria