NINA: Hilft, wenn’s Unwetter kommt

NINANINA steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App. Diese App wird am 20. Juni 2016 allen Interessierten vom Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zur Verfügung gestellt. NINA warnt deutschlandweit und – wenn man das möchte – standortbezogen. So bekommt man lokal für die gewünschte Umgebung eine Warnung vor Gefahren wie  Überschwemmungsgefahr durch Hochwasser oder Starkregen, vor Unwettern oder anderen Großschadenslagen. Die Vorhersage soll damit genauer als die über die Wetterdienste werden, so dass die Warnungen gezielter auf meinen Standort erfolgen können. Die Idee ist, dass die Bevölkerung – also in dem Fall dann ich – bessere Vorkehrungen treffen kann, um Schaden abzuwenden. Neben der Funktion als Warn-App bietet NINA noch Infos und Notfalltipps im Bereich Bevölkerungsschutz.

Die App dockt am Modularen Warnsystem (MoWaS) an, das vom Bund und allen Bundesländern für Warnungen des Zivil- und Katastrophenschutzes eingesetzt wird und das als etabliertes System hinter der App bereits seit 2013 läuft. Von MoWaS kommen die Daten, die NINA nutzt, außerdem fließen aktuelle Infos z. B. vom Deutschen Wetterdienst (DWD) ein sowie aktuelle Pegelstände der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).

NINA ergänzt damit die bestehenden Kanäle für die Warnung der Bevölkerung in Deutschland.

Was genau bietet die App?

Jede Menge Einstellungen, die wichtigsten:

  • Orte auswählen, für welche ich Warnmeldungen erhalten möchte
  • Warnmeldungen für meinen aktuellen Standort erhalten
  • Wetterwarnungen des DWD als Push-Benachrichtigung

Alle Warnmeldungen enthalten eine Beschreibung der Gefahrensituation und Handlungsempfehlungen. Der Warnbereich kann in einer Karte abgerufen werden.

Kosten

NINA steht kostenlos für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4.0) zur Verfügung. Dennoch können für die Datenübertragung bei der Installation und einer mobilen Nutzung von NINA Gebühren durch den Mobilfunkanbieter anfallen. Naja, das kennt man ja…

Mehr Infos:
www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA_Einstieg.html

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PDFs und Worddateien auf Papier drucken lassen,
für Studis kostenlos

Screenshot printpeter

Du studierst? Und liest lieber auf Papier als am Bildschirm? Möchtest mit Anmerkungen, Markierungen und Eselsecken wichtige Stellen markieren? Tja, im Semester kommt da schon mal was an Kosten zusammen, wenn Du das alles selbst ausdruckst. Farbdrucke von 85 Seiten Stärke können schon mal 50,- EUR kosten, Schwarzweißdrucke liegen da immer noch bei ca. 10,- EUR. Und das läppert sich, wenn man alle Fächer auf dem Schreibtisch ausbreiten können möchte.

Für dieses Problem gibt es jetzt die Lösung: Du lässt drucken! Und zwar kostenlos, wenn Du ein bisschen Werbung in Kauf nimmst. Der Service wurde von Studis erfunden, und darum ist er ziemlich gut durchdacht, wie ich finde. Ein Berliner Student und drei seiner Freunde haben das Start-up „Print Peter“ gegründet, das eine Plattform für Studis bietet, die ihr Uni-Material kostenlos hochladen können. Innerhalb von 48 Stunden bekommen sie das gedruckte Ergebnis dann gebunden auf den Tisch. Kostenlos.

Wer zahlt? Werbekunden. Besonders sind da Firmen interessiert, die gezielt Studierende ansprechen möchten. Damit das Endprodukt nicht zu sehr vom Lernen abhält, sind nur bestimmte Bereiche (der untere Teil des Papiers, etwa 10 % der Seite) für Werbung freigegeben. Manchmal gibt es da dann jedoch auch Rätsel, Horoskope, Gutscheine oder Witze. Und das Ganze geht natürlich auch ohne Werbeteil, dann kostet der Druck allerdings etwas.

Mehr Infos:
www.printpeter.de

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Sommeruni in Bremen: Empfehlung, nicht ganz uneigennützig

Nicht ganz uneigennützig möchten wir heute mal zwei Kurse aus dem diesjährigen Sommerprogramm der Informatica Feminale / Ingenieurinnensommeruni in Bremen vorstellen…

IF-IS PRE 03 Präsentieren – ohne Frosch im Hals

Präsentieren 2016Workshop 15. – 17. Aug. 2016

„Vor Publikum reden, das geht gar nicht! Schon gar nicht vor dem Prof, der doch eh den Stoff viel besser kennt als ich! Im Job, wenn beim Projekt-Kick-Off mein Part an der Reihe ist. Oder beim Vorstellungsgespräch, wenn ich über meine Abschlussarbeit erzählen soll… Hilfe!“

Entspann Dich! Du bist nicht allein. Wir helfen Dir zu lernen, wie Du Deine Idee, Deinen Beitrag oder Deine Forschungsergebnisse vorstellen kannst, vielleicht auch mal vor einem größeren Publikum.

Im Workshop lernst du jede Menge Handwerkszeug kennen.

Für den Tag X bekommst Du von uns Tipps und Tricks für alle Phasen: Aufbereitung des Themas, Vorbereitung der Unterlagen, Tipps für den Auftritt selbst und für die Rückschau.

IF-IS KOM 03 Moderieren … auch ohne Frosch

Moderieren 2016Workshop 18. + 19. Aug. 2016

Eine Gruppe zu moderieren und diese zu leiten… da hat man gern beim ersten Mal einen Frosch im Hals. „Oje!“ denkt man dann. „Wie soll ich das nur hinkriegen?“

Keine Panik, den Frosch verscheuchen wir. Und helfen Dir dabei, die Methode des Moderierens zu lernen. Übrigens ist sie nicht nur an der Uni, im Projekt, im Beruf anwendbar, sondern nützt auch sonst im Leben in der einen oder anderen Situation.

Da es ein Workshop ist, wird viel gearbeitet, d. h. geübt. Und wir versprechen außerdem, dass es Spaß macht!

Es freuen sich auf Euch: Die Dozentinnen Birgit und Maria :-)

Diese und weitere Kurse in Bremen

Die Sommerunis finden im August an der Uni in Bremen statt.

Termin: 8. bis 26. Aug. 2016

Anmeldung zu den Workshops und komplettes Programm unter
www.informatica-feminale.de/Sommer2016/Programm/Lehrangebot.php

Augen-Logo Maria und Birgit

Lebensweisheit und Lebensende

Vielleicht…

Cover Jeder Tag bietet neue Chancen. Für neue Erlebnisse, neue Bekanntschaften, neue Freundschaften.

Doch was ist, wenn man eine Chance nicht genutzt hat? Oder sie nicht nutzen konnte, weil die Situation zu schnell vergangen war oder weil man sich nicht getraut hat?

Die Geschichte ist schön erzählt, wunderhübsch illustriert und verhilft der jungen Heldin zu einer Erkenntnis, die tröstet: Sieh zuversichtlich in die Zukunft statt verpassten Gelgenheiten nachzutrauern. Und bedenke, dass am Ende von guten Zeiten eine schlechte Zeit auch zu neuen, sogar zu noch besseren Zeiten führen können.

Fazit: Eine Geschichte, die Kinder verstehen

Uwe Saegner: „‚Vielleicht…“ hospiz verlag 2015. 19,90 EUR. ISBN 978-3-941251-85-4.

 

Papa, wo bist du?

Cover

Was brauchen Kinder, wenn Sie Tod und Trauer erleben? Wie kann man Kindern helfen, damit sie diese Erfahrung bewältigen? Was müssen Eltern, Angehörige, Freunde wissen, wenn sie Kinder begleiten und unterstützen möchten?

Gefühlvolle Bilder zeigen aus Kindersicht, was durch eine unbedachte Formulierung ausgelöst werden kann. Ein Missverständnis lässt den kleinen Jungen in der Geschichte zwischen Hoffen und Bangen schwanken. Die Erklärungsnot seiner Mutter löst vordergründig eine „falsche“ kindliche Vorstellung von der Situation aus. In einer zweiten Ebene wird jedoch ein typischer Traueraspekt thematisiert: Die Suche nach einem Menschen, der nicht mehr da ist. Diese Suche (im übertragenen Sinne: Sehnsucht) kennen alle, die schon einmal getrauert haben. Diese Parallelität zweiter Ebenen gefiel mir besonders: Ein klassisches Missverständnis und gleichzeitig eine gute Metapher.

Das Buch ist unter anderem dafür konzipiert, im pädagogischen Bildungseinsatz in Kindertageseinrichtungen, Schulen und an allen anderen Orten, wo Kinder betreut werden, eingesetzt zu werden. Es ist vom Deutschen Kinderhospizverein empfohlen, und ich weiß nach dem Lesen auch, warum. Im Buch gibt es einen Hinweistext für Erwachsene, die Kinder in Trauerphasen begleiten wollen oder müssen. Leider ist dieser Text umständlich formuliert, da blitzt zuviel Fachsprache durch. Für die nächste Auflage sollte man ihn vereinfachen.

Fazit: Anrührend

Uwe Saegner: „Papa, wo bist du? Kinderbuch zu Tod und Trauer“. hospiz verlag 2014. 15,90 EUR. ISBN 3-9810020-4-0.

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informatica feminale Baden-Württemberg

16. informatica feminale Baden-Württemberg (26.07.-30.07.2016) Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

IF-BW-2016Die informatica feminale Baden-Württemberg für Studentinnen und interessierte Frauen aus dem Bereich Informatik und verwandten Fachrichtungen wird vom 26. bis 30. Jul. 2016 stattfinden, und zwar an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Ziel der informatica feminale ist es, Frauen des Fachgebiets Informatik zu unterstützen und ihnen eine Plattform der Kommunikation und des fachlichen und persönlichen Austausches zu bieten.

Über 40 spannende Kurse, Seminare und Vorträge werden angeboten, zum Beispiel zu den Themen

  • Oberflächenprogrammierung mit Java
  • App-Programmierung
  • TYPO3
  • HMI-Entwicklung in der Automobilindustrie
  • Datenbanken
  • Spieleprogrammierung mit Rapsberry Pi und PyGame
  • Uni-Systems Management am Beispiel Linux
  • C#
  • XML und XSL
  • MATLAB (auch Englisch)
  • LaTeX
  • Wissenschaftliches Schreiben
  • Verhandlungen führen
  • Frei sprechen
  • Projektmanagement

Beim Besuch der Datenschutzkurse können die Teilnehmerinnen zur betrieblichen Datenschutzbeauftragten bestellt werden. Für viele Fachkurse können Studentinnen Credit Points nach ECTS erhalten.

Am Do 28. Juli findet der Conference Day mit Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft statt. Dazu ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist nicht notwendig. Des Weiteren findet ein Bewerbungsworkshop für Teilnehmerinnen der informatica feminale Baden-Württemberg 2016 statt (nach Anmeldung).

Mehr Infos: www.informatica-feminale-bw.de

Anmeldung

Anmeldungen zu allen Kursen sind über die Webseite www.informatica-feminale-bw.de möglich. Die Teilnahmegebühr für Berufstätige beträgt 200,- EUR pro Halbwochenkurs, für Studentinnen 35,- EUR pro Halbwochenkurs, weitere Ermäßigungen stehen im Programmheft.

Anmeldeschluss: Mo 28. Juni 2016

Anmeldung unter www.scientifica.de/bildungsangebote/informatica-feminale-bw/informatica-feminale-bw-2016/if-kurse-2016

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Ingenieurinnen-Sommeruni und Informatica Feminale

IS 2016IF 2016

Die Universität Bremen lädt wieder ein zu zwei Sommeruniversitäten für Frauen in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik:

Die 8. internationale Ingenieurinnen-Sommeruni
vom 8. bis 26. Aug. 2016: www.ingenieurinnen-sommeruni.de

sowie das 19. internationale Sommerstudium Informatica Feminale
vom 8. bis 26. Aug. 2016: www.informatica-feminale.de

Das Angebot der beiden Sommeruniversitäten richtet sich an Studentinnen aller Hochschularten und aller Fächer sowie an Frauen, die sich weiterbilden möchten. Die Sommeruniversitäten umfassen rund 75 Kurse mit Fachinhalten der Ingenieurwissenschaften und der Informatik vom Studieneinstieg über Grundlagen bis zu Spezialthemen. Workshops zu Beruf und Karriere runden das Programm ab.

Anmeldeschluss: 25. Juli 2016

Das Themenspektrum beinhaltet Lehrveranstaltungen u.  a. zu

  • Biotechnologie,
  • Werkstoffen,
  • Logistik,
  • Modellierung und Simulation,
  • Programmierung,
  • Datenschutz und Sicherheit,
  • Robotik und technischen Netzen,
  • Datenbanksystemen,
  • Betriebssysteme,
  • Projekt- und Qualitätsmanagement,
  • Schreib- und Präsentationstechniken,
  • Kommunikation und
  • Interkulturellen Kompetenzen
  • ….

Der Unterricht findet in kleinen Gruppen durch internationale Dozentinnen aus Wissenschaft und Praxis statt. Teilnehmerinnen können Wochenkurse und halbwöchige Angebote besuchen und Leistungsnachweise sowie Credit Points erwerben. Unterrichtssprachen sind Deutsch oder Englisch.

Wir erwarten Teilnehmerinnen von Universitäten und Fachhochschulen aus dem In- und Ausland. Auch Abiturientinnen und Fachfrauen sind willkommen. Viele Angebote haben die Anerkennung als Bildungsurlaub.

Zusätzlich finden Exkursionen zu Instituten aus den beiden Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik der Universität Bremen und zu regionalen Unternehmen sowie Netzwerkveranstaltungen statt.

Verschiedene Firmen und Institutionen werden sich in einem umfangreichen Vortragsangebot am 17. Aug. 2016 vorstellen und suchen Kontakte zu engagierten Studentinnen und motivierten neuen Mitarbeiterinnen.

Die Anmeldegebühr beträgt einmalig 35,- EUR für Studentinnen und Nicht-Erwerbstätige für einen Aufenthaltszeitraum von zwei Wochen; für drei Teilnahmewochen beträgt die Gebühr 50,- EUR insgesamt. Beide Sommerunis können kombiniert werden. Für erwerbstätige Frauen beträgt der Teilnahmebeitrag 35,- EUR pro Tag. Während der gesamten Zeit steht eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung.

Anmeldungen und Bestellungen von kostenlosen Flyern sind über die Websites möglich.

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Twittering Trees

TwitteringTreeProject

TreeWatchEFADer Wald geht online: Europäische Forscher ermöglichten es Bäumen, in Echtzeit zu berichten, wie sich der Klimawandel auf sie auswirkt. Die twitternden Bäume und weitere Ergebnisse zur Wirkung von Extremwetterlagen auf Wälder wurden im April 2016 auf einem Wissenschaftsevent unter dem Motto „Science meets Society“ vorgestellt.

Was heißt eigentlich Stress, wenn man ein Baum ist?

Vor allem zuviel Hitze und zu wenig Wasser. Verdunstung, Wasserfluss durch den Baumkörper und Zuwachsreaktionen der Bäume waren im Internet direkt nachverfolgbar. Die „Twittering Trees“ lieferten den Forschern des europäischen COST-Netzwerks STReESS (Studying Tree Responses to extreme Events: a SynthesiS) neue Erkenntnisse, wie Bäume und Wälder auf zunehmenden Stress reagieren.

Tweets einer belgischen Buche:
https://twitter.com/TreeWatchEFA

EFA - Experimental forest Aelmoeseneie

Ausblick: Ein kontinuierlich sich erweiterndes „Twittering Tree“-Netzwerk könnte die Möglichkeit zu einem europaweiten Frühwarnsystem eröffnen, das die Gefahren durch Extremwetterlagen sofort erkennbar macht.

Mehr Infos:
http://streess-cost.eu
www.cost.eu/about_cost
https://treewatch.net/aelmoeseneie-forest

Folgen auf Twitter:
@COST STReESS
@TreeWatchNet

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Test: Trocken, sicher und bequem durch Regen, Sturm und Sonne

Aus gegebenem Anlass… es regnet, regnet, regnet, stürmt und gewittert. Deswegen widmet sich die Zeitung heute dem größten Werk der Ingenieurskunst: Dem… Schirm.

Für den Test habe ich verschiedene Bewertungskriterien angesetzt. Diese findet Ihr bei jedem Modell als bewerteten Faktor wieder, ein paar davon sind vorab mal genauer erklärt, in der…

Spezifikation: Bewertungskriterien und das Ideal

Die Farbe soll hervorstechen, d. h. sie soll hell bzw. auffällig genug sein, dass man mich im Straßenverkehr auch im Novemberregen sieht. Stichwort Sicherheit. Aufbewahrung/Verpackung bewertet, wie durchdacht die Verpackungslösung ist. Transportfreundlichkeit bei Nichtgebrauch: Der Schirm soll gut verpackbar sein, so dass man ihn – auch unterwegs – gut aufbewahren kann, wenn man ihn mal nicht braucht. Außerdem soll der Schirm gut in die Tasche versenkt werden können und sich dort nicht allzu doll verhaken, wenn man ihn wieder rausziehen möchte. Für das Gegenstück (Transport bei Gebrauch) konzentriere ich mich auf das Hände-Frei-Kriterium: Gibt es eine Schlaufe, ein Schläufchen, einen gebogenen Griff? Anwendungsszenario: Ich springe bei Regen rasch in einen Laden und muss zum Bezahlen beide Hände frei haben, wohin dann mit dem Schirm? Die Handhabung splittet sich auf in Öffnen, Tragen, Schließen und Verpacken. Alle anderen Bewertungskritierien sind selbsterklärend.

Neben den oben genannten Kriterien fließt noch folgende Idealvorstellung eines funktionalen Schirms ein. Natürlich geht es hier nicht um irgendeinen Schirm, sondern ein Modell, das möglichst alle Wünsche erfüllt und insbesondere diese Funktionalitäten abdeckt:

  • er soll klein sein – damit bei trockenen Abschnitten die Gefahr des Liegenlassens minimiert wird, denn klein passt ein Schirm ja in die Tasche
  • er soll zwischendurch schnell mal aus dem Weg sein, ohne ihn auf den Boden legen zu müssen (s. o. Hände-Frei-Kriterium)
  • er soll stabil und robust sein, damit sich die Anschaffung lohnt

Preise sind nicht in die Bewertung eingeflossen.  Das Ideal „Transparenter Schirm“ ist hier nicht berücksichtigt, weil das ein Sonderfall ist. Falls Plusse vergeben sind, gibt es die Maximalanzahl 3 (also bis zu +++ ist möglich); dasselbe gilt für Minusse. Alle Schirme im Test sind von Knirps.

Als Perspektive ist schließlich noch in den Test eingeflossen: Würde ich … kaufen / … vielleicht kaufen / … nicht kaufen

Ergebnis

Travel lemon UV-Protection

Schirm-TravelBeschreibung des Herstellers: „Der praktische Schirm ‚Travel‘ überzeugt mit seinem taschenfreundlichen Format und geringem Gewicht jeden, der sich nur ungern von einem plötzlichen Regenguss überraschen lässt. Darum ist ‚Travel‘ auch der perfekte Begleiter für jeden Anlass und findet in jeder Aktentasche, jedem Koffer, Rucksack oder auch Manteltasche seinen Platz.“

Größe: Durchmesser 93 cm / Länge geschlossen 17 cm
Farbe: „Lemon“ – sehr schön auffällig, auch im grauesten Novembernebel
Gewicht: 195 gr
Handhabung allgemein: OK
Öffnen: +++
Tragen: ++
Schließen: +++
Verpacken: ++
Hände-Frei-Kriterium: Das Schläufchen ist für die geringe Größe angemessen
Windresistenz: lt. Hersteller Windkanal getestet, ich hab ihn im größten Sturm mal lieber nicht aufgespannt
Sonnenschutz: +++
Aufbewahrung/Verpackung: Hülle etwas empfindlich auf Dauer; Reißverschluss wäre besser
Transportfreundlichkeit: +++

Subjektive Bewertung: Schön flach, würde ich kaufen

Splid Twins

Schirm-TwinsBeschreibung des Herstellers: „Das Designwunder X1 schützt nicht nur zuverlässig vor Regen, sondern macht auch in geschlossenem Zustand eine perfekte Figur Dank des praktischen EVA Cases. Extra klein.“ Soso, EVA-Case, … Ts.

Okay, klein stimmt. Der Case ist vielleicht für Manche schön designt, ich mag eine Verpackung um die Verpackung aber nicht, ist mir zu umständlich. Höchstens was für den Umzug oder die Reise, wenn der Schirm sicher in den Koffer soll.

Dass der geöffnete Schirm halb und halb gefärbt ist, finde ich persönlich jetzt nicht so prickelnd. Abgesehen davon würde ich dann schon eher neongrün nehmen, das gibt’s nämlich auch.

Twins offenGröße: Durchmesser 94 cm / Länge 17,5 cm
Farbe: „Neon“ – auffällig, allerdings ist 1/2 farbig, die andere ist schwarz
Gewicht: 280 gr
Handhabung allgemein: OK
Öffnen: OK
Tragen: geht
Schließen: OK
Verpacken: Genähte Hülle ++ / Hardcase —
Hände-Frei-Kriterium:  – Schlaufe, Schläufchen, Bogengriff
Windresistenz: gar nicht schlecht
Sonnenschutz: wegen der schwarzen Hälfte nicht ideal
Aufbewahrung/Verpackung: Im Hardcase ist der Schirm gut geschützt, wenn er z. B. im Urlaubskoffer gedrückt wird
Transportfreundlichkeit: Zitat Herstellerwebsite: „Einfach einstecken oder Gürtelschlaufe verwenden“ – etwas in der Größe und mit dem Gewicht würde mich am Hosenbund baumelnd allerdings stören…

Subjektive Bewertung: Umständliche Verpackung, würde ich eher nicht kaufen

Small manual stripe

Schirm-StripeBeschreibung des Herstellers: „Der kleinste Schirm der T.Serie […] überrascht trotz Kompaktheit mit einem verhältnismäßig großen Schirmdach. Neben den klassischen Farben finden Sie bei diesem Modell ein Streifen-Muster wieder und machen diesen manuellen Schirm zu einem wahren Hingucker.“ Äh, Grammatik? Egal, Beschreibungstexte liest eh keine Sau ;-)

Größe: Durchmesser 94 cm / Länge  18 cm
Farbe: blau-beige-softweiß-gestreift
Gewicht: 255 g
Handhabung allgemein: klein und handlich
Öffnen: leicht und unkompliziert
Tragen: der Stock ist instabil und wackelt
Schließen: geht gut
Verpacken: man braucht beide Hände;  beim Schließen vom Klettverschluss verbiegt der Schirm leicht
Hände-Frei-Kriterium:  Tragschlaufe OK
Windresistenz: der Stock aus fünf Teilen ist instabil, bei Wind ist er nicht gut zu halten
Sonnenschutz: gut – die Farben bewirken, dass es unter dem Schirm nicht zu dunkel ist
Aufbewahrung/Verpackung: Hülle erfüllt ihre Funktion gut
Transportfreundlichkeit: problemlos in der Tasche verstaubar

Subjektive Bewertung: Einmalige Farbkombi, instabil, kompliziert zu verpacken; würde ich eher nicht kaufen

 

So… und ab hier wird’s traurig…. was die Farbpalette betrifft.

Duomatic

DuomaticBeschreibung des Herstellers: „Die elegante Reißverschlusshülle birgt ein starkes Geheimnis: Den T2 Duomatic, der elegante Begleiter bei Regen, Sturm und Schnee. groß, automatisches öffnen und schließen“ Nochmal: Grammatik lernen oder in Rechtschreibprüfung mit einschalten! Nach einem Punkt geht es mit großem Anfangsbuchstaben weiter. Auch für Öffnen und Schließen sollte mit Großbuchstaben nicht gegeizt werden ;-)

Größe: Durchmesser 95 cm / Länge 28 cm
Farbe: schwarz mit grau und reflektierenden Punkten
Gewicht: 310 gr
Handhabung allgemein: fein
Öffnen: optimal
Tragen: angenehmer Griff
Schließen: Sehr schwergängig; wird mit der Zeit besser
Verpacken: recht einfach
Hände-Frei-Kriterium:  Schlaufe
Windresistenz: Umschlagfest, Windkanal getestet
Sonnenschutz: naja, er ist halt ziemlich schwarz…
Aufbewahrung/Verpackung: Kompromissgröße, passt noch gut in meinen Rucksack
Transportfreundlichkeit: unempfindlich

Subjektive Bewertung: Puh! Zumachen besser nach ein paar Wochen Krafttraining, den würde ich vielleicht nicht kaufen. Auch wenn die Reflektoren ’ne gute Idee sind :)

Topmatic

Schirm-TopmaticBeschreibung des Herstellers: „Der Klassiker mit edlem, geschwungenem Holzgriff.“ Stimmt!

Größe: Durchmesser 102 cm / Länge 41,5 cm
Farbe: tiefschwarz, Griff aus Ahornholz
Gewicht: 540 gr
Handhabung allgemein:
Öffnen: Wupp!
Tragen: äußerst angenehm durch den Holzgriff
Schließen: OK
Verpacken: Reißverschluss macht’s leicht
Hände-Frei-Kriterium:  Holzgriff zum Übern-Arm-Hängen
Windresistenz: kann er
Sonnenschutz: tiefschwarz
Aufbewahrung/Verpackung: gut gelöst, man kann ihn aufhängen; die Hülle ist gut
Transportfreundlichkeit: in der Tasche kann der Griff stören

Subjektive Bewertung: Der ideale Beerdigungsschirm (keine schlechte Kritik, ernsthaft!), sieht recht edel aus – wenn man tiefschwarz mag

Long Automatic

Schirm-Long-AutomaticBeschreibung: „Sein Griff besticht durch edles Echtholz, sein Schirmdach durch hochwertig ausgerüsteten Stoff. Zusammen ergibt das den Long AC, einen Stockschirm, der Blicke auf sich zieht und Regen stilvoll abhält.“ Nun ja, das passt wohl.

Größe: Zweipersonengeeignet (Durchmesser 107 cm / Länge 92 cm)
Farbe: Schwarz kariert, Griff aus Ahornholz
Gewicht: 645 gr
Handhabung allgemein:
Öffnen: Wuuusch!
Tragen: angenehmer Griff, natürlich sehr schwer
Schließen: wie erwartet
Verpacken: joo, geht
Hände-Frei-Kriterium:  Holzgriff
Windresistenz: sehr stabil
Sonnenschutz: auch eher zu dunkel
Aufbewahrung/Verpackung: für Nostalgiker mit Hülle, bräuchte er eigentlich nicht
Transportfreundlichkeit: man kann ihn als (Geh-)Stock benutzen

Subjektive Bewertung: Ganz schön groß und schwer; schenk ich meinem Nachbarn – der freut sich schon

Gesamtfazit

Keiner der Schirme erfüllt die komplette Spezifikation – mit freundlichen Grüßen an die Entwicklungsabteilung ;-)

Drei der Schirme erfüllen eine wichtige Nebenbedingung: Hat man sie dabei, regnet es nicht, wenn man rausgeht. Getestet an einigen Gewittertagen von mehreren Studienteilnehmerinnen (okay, nur zwei Studienteilnehmerinnen, aber immerhin) …

Abschließend möchte ich noch meine Achtung dafür zum Ausdruck bringen, dass sich der Hersteller diesem Test gestellt und uns dafür die Schirme zur Verfügung gestellt hat.

Augen-Logo Maria und Christiane

DVD: Den Weg (Camino) begleiten…

Pilgern auf dem Jakobsweg

Cover Wandern ist zur Zeit für mich das Beste, was zwischen dem ganzen Alltagskram auch noch da ist. Deswegen hatte ich die Idee, mir mal DEN WEG anzusehen. Nicht persönlich (noch nicht…), aber mit den Augen anderer Wanderer. In diesem Fall: Pilgerinnen und Pilger, nämlich Annie aus Amerika, Jack & Wayne aus Kanada, Misa aus Dänemark, Sam aus Brasilien, Tatiana aus Frankreich und Tomás aus Portugal.
portraits pilgrims

Entlang waldiger Hügel, idyllischer Dörfer und Autobahnen (ja, auch!) verläuft etwas Mystisches, das jedes Jahr Tausende in seinen Bann zieht: Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Kurz: Der Camino.

Misa„Aus welchen Gründen pilgern Sie?“ ist eine der Fragen auf dem Formular, das man vor der ersten Etappe in Frankreich ausfüllt. Die Antwort ist individuell, je nach Lebenserfahrung, Sehnsucht oder persönlicher Krise. Daraus ergeben sich Geschichten, die von der menschlichen Würde erzählen, sich nicht einkriegen zu lassen vom Leben. Sondern die Wanderschuhe zu schnüren und sich für längere Zeit auf eine Parallelwelt einzulassen.

Mit jedem Schritt schwinden die 800 Kilometer bis Santiago dahin, werden Beziehungen geknüpft, Blasen aufgepiekst. Das Gepäck wird nach überflüssigem Gewicht durchforstet und viel, viel, viel weggeworfen, von dem man dachte, man könnte ohne es nicht leben. Innerlich vollzieht sich ein Wandel, bei dem sich der Camino als Lehrmeister zeigt: An die Stelle des hastigen Ankommenwollens und Vergleichens mit anderen tritt allmählich Gelassenheit. Okay, vielleicht nicht in dem Moment, wo der halbe Schlafsaal Dich durch Schnarchen vom Schlafen abhält ;-) Aber selbst das ist irgendwann nicht mehr so wichtig.

Fazit: Zugucken ist ein bisschen so, wie selbst dort sein (für 84 Minuten)…

Bildquelle: http://www.caminodocumentary.org

Lydia Smith: „Pilgern auf dem Jakobsweg. Sechs Wege nach Santiago“. Kamphausen Mediengruppe 2016. 19,95 EUR (D). ISBN 42-6039851-039-0. 84 Min + 34 Min Interview mit der Regisseurin.

Website: www.caminodocumentary.org

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ditact 2016: Anmeldung läuft

Aus meinem Posteingang…

ditact_women’s IT summerstudies

Von 22. Aug. bis 3. Sept. 2016 findet am Unipark Nonntal und an der Fachhochschule Salzburg wieder die ditact_women’s IT summer studies statt. Das Kursprogramm findet Ihr unter http://ditact.ac.at/event/ditact-2016/course. Hier könnt Ihr Euch zu den Kursen anmelden und findet auch weitere Informationen.

Über 40 Lehrveranstaltungen und Workshops bieten einen Einblick in die Welt der Informatik und berücksichtigen allesamt die aktuellen Trends und die wichtigsten Fachgebiete aus dem IT-Bereich.

Das Programm enthält neben interessanten Lehrveranstaltungen auch 1- und 2-wöchige Module (u. a. Web Modul, IT Governance, Smarte Schule…), die sich auf Spezialgebiete konzentrieren, sowie international anerkannte Zertifizierungskurse (Software Requirements Management und Software Usability und User Experience). Die Kurskosten betragen zwischen 25,- und 60,- EUR (je nach Länge der Kurse), 1-wöchige Module zwischen 120,- und 145,- EUR. Für Mütter steht eine kostenfreie Kinderbetreuung zur Verfügung.

Außerdem gibt es eine spannende (kostenfreie) Vortragsreihe zu Themen wie „SEO = mehr als SEO“, „Neue Räume für Neues Arbeiten“ oder „Sichere Email“, die mittags am Unipark stattfindet und für alle (Frauen und Männer) zugänglich ist.

Ein Rahmenprogramm für Körper und Geist (Yoga am Morgen und Stammtisch am Abend ;-) runden das Programm ab.

Das ditact-Team freut sich auf ein Kennenlernen und Wiedersehen bei der ditact_Sommeruni 2016!
 Bei Fragen stehen sie gerne zur Verfügung!

Mehr Infos: http://ditact.ac.at/event/ditact-2016

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„Ich war hier“

Menschenspuren im Wald

CoverWer war hier? Und was führte er im Schilde? Der Mensch. Und: Seine Interessen sind unterschiedlicher Natur.

Viel von dem, was wir im Wald sehen, sind Spuren menschlichen Ursprungs. Leicht verständlich erklärt der Autor, wie Wälder natürlicherweise aussehen.

Fakten und Fotos zeigen, welche Spuren Forstwirtschaft, Holzindustrie und Jagdverbände hinterlassen. Außerdem sind da ja noch wir Normalmenschen, die wir durch unsere Freizeitaktivitäten die Tier- und Pflanzenwelt beeinflussen. Markierungen oder Fahrspuren versteht man  zu deuten, wenn man das Buch gelesen hat. Totholz, Baumstümpfe oder Futterstellen verraten die Interessen der Waldbesitzer und Jagdpächter.

Überraschendste Erkenntnis für mich: Eine Menge Wald in Deutschland gehört mir (mit)! Da kann man tatsächlich auf die Forstpolitik Einfluss nehmen, wenn man mehr Rückepferden im Wald begegnen möchte statt über riesige Baumerntemaschinenspuren zu stolpern.

Das Buch ist zwar für den Wanderrucksack ausdrücklich empfohlen, davon würde ich aber dringend abraten. Es ist zu groß, zu schwer und auch nicht als Nachschlagewerk a la „diese Spur sehe ich gerade, ich guck mal nach, was sie bedeutet“ aufgebaut.

Fazit: Interessant mit ökologischen und biologischen Erklärungen von Fakten und Zusammenhängen

Themen

  • Bewirtschaftung durch den Menschen
  • Spuren auf dem Boden
  • Bäume zeugen von Spuren
  • Holz am Wegesrand
  • Zeichen abseits von Bäumen und Wegen

Peter Wohlleben: „Menschenspuren im Wald. Ein Waldführer der besonderen Art“. pala-Verlag 2015. 18,- EUR. ISBN 978-3-89566-352-9.

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Das Loblied auf die Eingabeaufforderung

Heute…

(… ok, heute nicht das erste Mal. Bisher konnte ich mit OK-Klicken und Neuöffnen das Ding noch „reparieren“. Oder mit neu starten. Oder herunterfahren und dann ganz neu starten… Doch nun:)

WinExp-kaputt

Heute also unwiderbringlich kaputt: Mein Windows Explorer.

Kurzer Anflug von „soll ich jetzt panisch werden“… doch schon die Erleuchtung:

Eingabe-aufgefordert

Geht doch :-)

Wer braucht schon grafische GUIs, wenn es die gute alte Konsole noch gibt?!?

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Beziehungen aufbauen und erfolgreich sein

…  statt Aufgaben abarbeiten und vom Scheitern überrascht werden

Humble Inquiry

CoverWarum sendet man in Gesprächen manchmal Wischiwaschi-Signale? Warum ist zwischenmenschliches Feedback so kompliziert? Wie kann man solche Schwierigkeiten vermeiden? Warum ist die gängige Metapher eines Fußballteams für die Zusammenarbeit in Unternehmen nicht die beste? Darauf gibt der Autor hier Antworten.

Im Buch geht es um Humble Inquiry im Alltag, in Gruppen und innerhalb von Organisationen. Besonders hilfreich ist die Anwendung für Führungskräfte, die Vertrauen zu ihren Mitarbeitern und ihren Teams aufbauen möchten.

Ed Schein ist ein kluger Kopf. Den Kern des Buches habe ich im Eingangsbeispiel gefunden: Ein Vater zieht sich zum Lernen zurück und schärft seiner Tochter ein, ihn nicht zu stören. Irgendwann klopft es und die Tochter öffnet die Tür. Der Vater schnauzt, dass er ihr doch verboten hat zu stören. Weinend läuft die Tochter weg. Die Mutter klärt auf: Sie hat die Tochter geschickt, um Gute Nacht zu sagen und den Vater zu fragen, ob er gern einen Kaffee hätte… Humble-Inquiry-Alternative zu dieser Reaktion: Der Vater hätte statt zu schnauzen gefragt, was die Kleine möchte. Das wäre dann für alle ein besserer Abend gewesen.

Um erfolgbringende Ideen zu entwickeln, um böse Fehler zu vermeiden und um flexibel zu bleiben, empfiehlt Ed Schein Humble Inquiry. Er charakterisiert das so: Fragen stellen, deren Antwort man noch nicht kennt, und so eine Beziehung aufbauen, die auf Neugier und Interesse am anderen Menschen basiert.

Worauf man achten muss: Humble Inquiry beeinflusst weder den Inhalt dessen, was der Gesprächspartner sagt, noch die Form, in der er es sagt. Für den Autor ist diese Methode – oder doch eher diese Haltung – eine grundlegende Führungskompetenz. Sie ist aus seiner Sicht für eine gesunde Organisation ausschlaggebend.

Gefreut habe ich mich, als ich ein Instrument wieder entdeckt habe, das ich von einer der Sommerunis in Bremen schon kannte: Das Johari-Fenster, das für psychologische „Tests“, die ich sonst eher skeptisch betrachte, erstaunlich einleuchtend ist. Es wird hier im Rahmen weiterer kommunikationspsychologischer Zusammenhänge, Ursachen und Effekte erläutert. Interessant.

Gibt es auch Kritisches zum Buch zu sagen? Naja, es erfordert etwas Anstrengung beim Lesen, es kommen komplexe Gedanken vor. Und gleichzeitig lohnt sich die Mühe. Man muss berücksichtigen, dass sich Schein auf die amerikanische Kultur bezieht, bei dem, was er beschreibt. Vieles gilt jedoch genauso in anderen westlichen Ländern. Außerdem dies, adressiert an den Verlag: Was ist das für ein Titelbild? Schrott und Natur? Keine Ahnung, was das mit dem Inhalt zu tun hat?! Bitte, Verlagsleute, überlegt Euch beim nächsten Mal etwas passendes. Das Buch hätte es verdient.

Ed Schein erläutert, wo seine Methode wirksam wird: „Wozu Humble Inquiry?“ (Video auf Englisch)

Fazit: Kluges Buch

Themen

  • Positive Beziehungen und effektive Organisationen schaffen
  • Unterschied von Humble Inquiry zu anderen Arten des Fragens
  • Kultur des Tuns, Sagens und Belehrens
  • Status, Rang und Rollengrenzen als Hemmnisse

Das Buch ist die Fortführung des Bandes „Prozess des Helfens (Führungskompetenzen I)“.

Edgar H. Schein: „Humble Inquiry. Vorurteilsloses Fragen als Methode effektiver Kommunikation. Führungskompetenzen II“. EHP 2016. 37,99 EUR (D) / 59,99 CHF (CH). ISBN 978-3-89797-086-1.

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Stress? Unnützes Warten? Ärger? Das könnte helfen…

Quelle: http://one-moment-meditation.de/one-moment-meditationBin über eine nette Website gestolpert. Dort hab ich mir erklären lassen, wie man im Alltag Mini-Meditationen hinbekommen kann. Gar nicht so schlecht. Es gibt auch ein ganzes Buch dazu. Falls Du das Buch kennst und empfehlen oder verreißen kannst, schreib mir mal: zeitung.informatica-feminale/bei/web.de

Kurze Zusammenfassung

Ein Erklärfilmchen zeigt, worum es geht: Wir würden gern schnell entspannen können, wenn mal wieder alles drunter und drüber geht. Ist aber gar nicht so einfach. Selbst wenn ich den ersten Schritt gemacht habe und mir irgendwo die Basics fürs Meditieren hab beibringen lassen, gibt es…

Das Problem

Meditationsorte

Tja, draußen in der Natur, wo nur die Vögel piepen und die Luft rein ist, ist das mit dem Ruhigwerden ja relativ simpel. Aber im Alltag? Wie soll das gehen? Und bis ich da mal im entspannten Modus bin, ist ja doch wieder was dazwischen gekommen. Hmm, dagegen hilft Angucken des Films zur…

Eine-Minute-Meditation

In der Animation gibt es in nicht mal 6 Minuten die kurze Erklärung vom Problem bis zum Effekt, inklusive einer 1-Minute-Meditation direkt zum Selbermitmachen :-)

Und ich denke, wer das öfter mal probiert, hat ihn irgendwann gefunden, und dann ist er da, …

Der Effekt

Meditationsorte-mit-etwas-Übung

Der Effekt ist, dass man nach unauffälligem Üben in alltäglichen Situationen immer schneller in der Lage ist, ruhig zu werden. Geht übrigens auch ganz gut in langweiligen Meetings. Und Geübte schaffen das Ruhigwerden dann auch in weniger als einer Minute, das verspricht jedenfalls der Experte. Ich muss jetzt aber mal üben gehen… ommmmm :-)

 

Infos und Film unter:
http://one-moment-meditation.de

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„Ja, mach ich noch…. gleich… oder morgen. […]“

“ […] Bestimmt noch vor Juli. Und wenn nicht Juli, dann sicher im Herbst.“

Vorbei mit der Aufschieberei!

Cover Lästige Pflichten schiebt man nur zu gerne vor sich her. Ob berufstätig, Studi oder Hausmann – dieses Buch will helfen. Es erklärt einige bewährte Techniken, manche schon Jahrzehnte alt. Mit treffenden Beispielen erklärt der Autor, wieso wir manche Dinge lieber auf die lange Bank schieben. Und liefert dann die passenden Lösungen.

Leider ist das Buch zu textlastig. Vieles wiederholt sich. Das ist schade, denn die vorgestellten Strategien sind gut: Sie sind leicht zu erlernen, schnell einzusetzen und ermöglichen schnelle Erfolgserlebnisse. Die grundlegende Aussage des Buchs ist angelehnt an die Idee dees positiven Denkens. Das kann Hürden verringern, mit etwas einfach mal zu beginnen. Positiv umdenken ist aber aus meiner Erfahrung nur eingeschränkt hilfreich, was im Buch leider nicht verraten wird… Damit ist das Ziel, Aufschieber*innen von ihrem schlechten Eindruck von sich selbst („ich bin faul / falsch“) wegzubringen, nicht für alle Betroffenen erreichbar und trägt u. U. noch dazu bei, dass sie die Schuld weiterhin bei sich selbst suchen („ich kann noch nicht mal positiv denken…“) – an dieser Stelle hat der Autor zu kurz gedacht.

Hilfreich dagegen finde ich, dass der Autor beim Thema Aufschieben auch an die mentalen bzw. psychologischen Voraussetzungen für die Problemlösung denkt. Es gibt eine längere Entspannungsübung und eine sehr kurze Konzentrationsübung, die die geneigte Leserin hier für sich entdecken kann (m. E. nue leider in der falschen Reihenfolge einsortiert).

Noch ein Pluspunkt in Sachen Service: Für persönliche Zwecke kann man sich die Vorlage für den Terminkalender herunterladen, inkl. Kopiererlaubnis für privaten Einsatz.

Die Techniken aus dem Buch

Die 30-Minuten-Regel

Entscheide Dich, 30 Minuten an einer Aufgabe zu arbeiten, mehr ist verboten. Beobachte, was passiert …

Der andere Terminkalender

Mach Deinen Wochenplan und trage zuerst (!) alle Freizeitaktivitäten, Essenszeiten und andere Pausen ein.

Der umgekehrte Zeitplan

Plane vom Schlusstermin eines Projekts her, quasi rückwärts.

 

Natürlich ist das Buch auch zum Verschenken geeignet.

Fazit: Zu lang für Leute, die unter Aufschieberei leiden, hier wäre eine kürzere Fassung angesagt. Sonst OK.

Themen

  • Arten des Aufschiebens
  • Denkmuster
  • Freizeit, Spiel und Spaß
  • Handlungsblockaden und Schwierigkeiten
  • Termine anders planen
  • Umgang mit Aufschiebern

Neil Fiore und Karin Beeck: „Vorbei mit der Aufschieberei!. Wie Sie die Dinge geregelt kriegen und Ihr Leben zurückgewinnen“. VAK 2012. 14,99 EUR. ISBN 978-3-86731-108-3.

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Optik und Wahrnehmung: Farbsehen ausprobieren

Heute habe ich Euch mal ein paar Farbsehtests aus dem Web besorgt. Viel Spaß beim „Nachsehen“ ;-)

Galileo: Wieviel Farben?

Farbsehtest Galileo

Hier habe ich gelernt, dass ich Tetrachromatin bin. Wusste bisher nicht, dass man sowas unterscheiden kann, aber man lernt ja nie aus… Laut Galileo bin ich damit sowas wie eine Biene. Hmmm.
www.galileo.tv/life/der-grosse-test-wie-viele-farben-koennt-ihr-erkennen

Brigitte: Farbabweichung erkennen

Brigitte Farbabweichung

Bingo! Hier habe ich alles erkannt. Und nun Du:
www.brigitte.de/gesund/gesundheits-tests/sehtest-farben-1265643/

Anspruchsvoll: Farbverlauf ordnen

Bei diesem Test gilt es, die Farbkästen so zu verschieben, dass sich ein geordneter Verlauf ergibt.
xritephoto Farbverlauftest Challenge

Tja, und beim Ordnen der Farbkästen war ich hier für mein Alter und mein Geschlecht eher Mittelmaß.
xritephoto Farbverlauftestergebnis

Also, schlag mich! Hier: http://xritephoto.com/cool-tools

Wikipedia - IshiharaDrumherum ums Farbsehen

Beim Testsausprobieren bin ich noch auf ein paar weitere interessante Sachen gestoßen, die ich Dir nicht vorenthalten möchte. Ach ja, Optik ist so ein nettes Thema. Hier also der Rest meines Sonntagsnachmittagsausfluges:

Das kennst Du vielleicht schon, die Farbtafeln von Ishihara, die sieht man gern mal in der Fahrschule: https://de.wikipedia.org/wiki/Ishihara-Farbtafel

Und da ist noch die Sache mit den vier Arten von Farbrezeptoren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachromat
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Informatik- und Computerimprovisationstheaterabend „Empty File“

Empty File – Theater ohne Skript und Code

Fr 10. Jun. 2016 um 19 h
Eintritt frei

Heinz-Nixdorf-Forum, Paderborn

Improvisationstheater – das ist Theater ohne Drehbuch und vorgefertigte Szenen. Alles, was das Publikum erlebt, entsteht spontan auf der Bühne. Dazu nutzen die Spielerinnen und Spieler der Gruppe Improsant die Vorgaben und Ideen aus dem Publikum.

Zudem lassen sie sich von den Geschichten hinter den Computerpionierinnen inspirieren. Was hat sie geprägt und wie prägen ihre Ideen die moderne Gesellschaft und die Zukunft? Improsant präsentiert spontane, inspirierende, unterhaltsame und nicht ganz ernst gemeinte Schlaglichter aus der Welt der Informatik. Historische Korrektheit wird nicht garantiert.

Mehr Infos
www.hnf.de

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Zitat: Digital

Mit digitalen Quellen arbeiten

Cover Die meisten Ratgeber zum wissenschaftlichen Schreiben stammen aus der „Bücher“-Zeit. Mittlerweile gehören elektronische Quellen zum wissenschaftlichen Alltag. Da stellt sich die Frage, welche Quellen man wie verwenden darf, welche verlässlich sind und wie sie richtig zitiert werden.

Fragen dienen hier als Einstieg in die Kapitel: Und auf diese Fragen bekommt man dann im folgenden eine Antwort… das ist ein guter Anknüpfungspunkt an die Motivation der Studis und Forschungsschreiberlinge. Hier erfahre ich auch, wie meine Augen Texte erfassen (nein, nicht Buchstabe für Buchstabe oder Wort für Wort, sondern per Fixieren und Weiterbewegen im Wechsel, also so ’ne Art Hüpfen…) Wieder was gelernt :-)

Die Qualität des Ratgebers zeigt sich auch, wenn die Autorin tabellarisch die Art der Quelle mit typischen Eigenschaften und den Verwendungsmöglichkeiten als Übersicht darstellt. Sehr hilfreich (gibt es für gedruckte und digitale Quellen). Beispiele gibt es jede Menge; gut ausgesucht sind sie auch noch. Super sind die Beispiele für“schwierige“ Quellen: Der Verweis im Literaturverzeichnis wird direkt mit der Bezug darauf im Fließtext dargestellt. Sag ich doch: Hier lernt man wirklich was. Einige Literaturverwaltungsprogramme sind genannt, so ist man nicht auf Handarbeit angewiesen.

Wow: Inklusive Aufgaben (z. B. soll man beispielhafte Quellen/Zitierungen bewerten) mit Musterlösungen. Sehr praxisorientiert, hier lernt man wirklich was.

Das Buch kommt im kompakten Format daher, nur etwas größer als ein DIN C6-Umschlag. Das ist super, man kann es mit in die Bib odre sonstwohin nehmen, wenn man von da aus recherchieren möchte. Das Layout ist kompakt und dabei doch übersichtlich.

Fazit: Fundiert, kurz und gleichzeitig umfassend. Auch zum Nachschlagen geeignet.

Themen

  • Literatur recherchieren
  • Literaturübersicht verfassen
  • Quellen sichten
  • Texte gezielt lesen und auswerten
  • Lesen und schneller lesen
  • Exzerpte schreiben
  • Zitationssysteme und Zitationsstile
  • Problemfälle beim Zitieren
  • Besonderheiten bei elektronischen Quellen
  • Umgang mit Tabellen und Bildmaterial
  • Zitieren aus bzw. von…
    • naja, klar: Büchern…
    • E-Books, Online-Artikeln und E-Journals
    • Zeitungsartikeln, die auch online zu finden sind
    • Social Media: Blogs, Twitter etc.
    • Videos und audiovisuelle Medien
    • Interviews
    • Software
    • Formeln
    • Datensätzen
    • Unternehmensinformationen
    • Gesetzen
    • Vorlesungsunterlagen und Skripten
    • Lexika und Wikis
    • persönlicher Kommunikation

Lydia Prexl: „Mit digitalen Quellen arbeiten. Richtig zitieren aus Datenbanken, E-Books, YouTube und Co“. utb 2015. 12,99 EUR. ISBN 978-3-8252-4420-0.

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Naturwissenschaft für das Glück der Erde

FotoOkay, Naturwissenschaften machen nur wenig am Gesamtumfang des Studiengangs aus, aber egal: Das klingt doch toll:

Studiengang Pferdewissenschaft

Wer den Bachelorstudiengang abschließt, verfügt über ein breites Wissen. Studieninhalte:

  • Naturwissenschaftliche Grundlagen: Biologie, Chemie, Physik und Biochemie
  • Naturwissenschaftliche Arbeitstechniken: Wissensmanagement, Statistik, Vortragstechnik und Terminologie
  • Landwirtschaftliche Grundlagen: pflanzliche Produktion, Futtermittelkunde, Grünlandbewirtschaftung, landwirtschaftlicher Anlagenbau, Agrartechnik, Umwelt- und Abfallmanagement
  • Allgemeinen Gesundheitslehre
  • Rechtsgrundlagen
  • Allgemeine und spezielle Ethologie
  • Mensch-Pferd-Beziehung inkl. artgerechter Umgang mit dem Tier
  • Betriebsführung

Absolventinnen (und Absolventen) verstehen am Ende das Wesentliche bezüglich Pferdezucht, Pferdereproduktion und Gesundheitslehre des Pferdes. Sie kennen alle Aspekte des Nutztieres Pferd: Sport, besondere Nutzungsformen, Lebensmittellieferant (sic!) sowie die Ausbildung des Pferdes als Nutztier.

Mehr Infos:
www.fu-berlin.de/studium/studienangebot/grundstaendige/pferdewissenschaft/index.html
www.rp-online.de/panorama/wissen/bildung/studienfach-pferd-an-der-fu-berlin-aid-1.5985654

Ähnliches gibt es auch noch anderswo:
www.uni-goettingen.de/de/%C3%9Cber-den-studiengang/432399.html

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