Sprachmanipulationen durchschauen

„Ihr Anliegen ist uns wichtig!“

Cover Im Untertitel erfährt man, worum es den Autoren geht: „So lügt man mit Sprache“. Als Journalistin oder Journalist steht man immer mal wieder vor der Frage: Mach ich´s verständlich, oder mach ich´s mir leicht? Oder will ich gar manipulieren…?

Sprache verfügt über so viele Möglichkeiten, Missverständnisse zu erzeugen, dass es schon echtes Handwerk ist, diese zu vermeiden. Und – schlimmer  noch – oft wird bewusst manipuliert, eben Lügen per Sprache. Das sind dann Formulierungen und Begriffe, mit denen sich komplexe Zusammenhänge verharmlosen und in Nebelbomben verwandeln lassen. Der Angriffskrieg wird so zum „Luftschlag“ und ungerechte Gesetze werden „nachgebessert“. Da ist „noch etwas Luft nach oben“, finden die Autoren, die auch die Floskelwolke.de betreiben (derzeit leider eine Baustelle, hier gibt es nix zu sehen, Stand 17. Mai 2018).

Leider hab ich auch ein Haar in der Suppe gefunden (Achtung, Floskel, ich weiß….): Sie monieren, dass man bei einem Rezept den Backofen „vorheizen“ soll. Nunja. So ist nunmal der Fachbegriff beim Kochen und Backen. Der Rest ist durchaus fundiert. Und oft bedenkenswert, denn wo man überall wie manipuliert wird… da kann man gar nicht genug aufpassen!

Expertise

Die Autoren sind Nachrichtenredakteure und haben es regelmäßig mit teils abenteuerlichen Versuchen zu tun, die Wahrheit mit Nebelkerzen zu verschleiern. Weil das Radio ihre Heimat ist, treiben sie Herden von Kamelen durch die sprichwörtlichen Nadelöhre. Radio ist nämlich erstens ein so genanntes Nebenbeimedium – man darf also nicht davon ausgehen, dass die Hörer die ganze Zeit konzentriert lauschen. Und zweitens kann man Radio nicht zurückspulen. Wer eine Textpassage in der Zeitung nicht sofort verstanden hat, der liest sie einfach noch mal. Das geht beim Radio nicht. Deshalb ist gerade die Sprache in Hörfunknachrichten ein Spezialgebiet. Sie selbst drücken es so aus: „Wir finden Veränderungen der Sprache grundsätzlich gut. Wir sind präzise, aber keine Korinthenkacker. Ein schmaler Grat, das wissen wir auch.“

Wie ihnen das gelingt? Die Antwort liefert dieses Zitat eines Zitats aus dem Buch: „Thomas de Maizière würde sagen: »Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.« “

Fazit: Unterhaltsam

Themen

  • Gesellschaft
  • Wirtschaft
  • Sport
  • Medien
  • Mit
  • Chance
  • Politik
  • Verbraucher
  • Alles echt?
  • Nichts ist auszuschließen
  • Diplom-Diplomaten

Sebastian Pertsch und Udo Stiehl: „Ihr Anliegen ist uns wichtig! So lügt man mit Sprache“. Piper 2016. 10,- EUR. ISBN 978-3-492-30784-0.

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dib-Jahrestagung 2018 – SAVE THE DATE

Aus meinem Posteingang…

Tagungsposter

Die Jahrestagung des dib findet vom 23. bis 25. Nov. 2018 unter dem Motto HANNOVER 5.0 in Hannover statt. Die Tagung befasst sich mit Visionen für eine menschliche Zukunft aus einer lokalen Perspektive heraus. Schwerpunktthemen:

  • Zukunft der Mobilität
  • Zukunft der Energieversorgung
  • Zukunft der Daten
  • Zukunft der Wahrheit
  • Fit für die Zukunft

Zusätzlich gibt es ein Programm für Mädchen und Studentinnen. Erste Informationen unter www.dibev.de/562.html. (In den nächsten Wochen gibt es dort weitere Infos.)

Eine Anmeldung ist ab ca. Mitte August 2018 hier möglich: https://intern.dibev.de/?veranstaltung=4898&dialog=1

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Bremer Krimi-Kids

Codewort Goldvlies

Cover„Zack klappte sein Notebook auf und loggte sich ein. Minecraft, Multiplayer. Er suchte den Server heraus. Gleichzeitig meldete er sich bei Skype an, um die Tonverbindung zu Tomke und Michi herzustellen. Die Klötzchenwelt öffnete sich. »Achtung ZackOne, noch 11 Tage, dann ist der Preis verloren. 20.12.15.23.5.15.18.22.8« Zack starrte auf den Monitor. Nur noch elf Tage, bis was auch immer für ein Preis verloren war. Und Michi und Tomke waren noch gar nicht online. Merkwürdig! Er tippte in den Chat: »ZackOne: Hallo Nobody, was willst du von mir?« Die Antwort kam sofort: »Hilfe« […]“

So beginnt die Suche nach dem „Goldenen Vlies“. Vier Kids aus Bremen stehen vor einer Herausforderung – Hirn und Herz sowie Mut sind nötig, um Unschuldige zu entlasten und den Täter der Polizei auszuliefern.

Zwei dicke Pluspunkte lassen mich das Buch gleich ein bisschen lieb haben, bevor ich überhaupt viel gelesen habe. Die Detektivstory spielt in Bremen (ich bin sooo gern in Bremen…). Dazu kommt noch der virtuelle Ort, wo die ganze Geschichte anfängt. Das ist nämlich mitten in Minecraft / Multiplayer, genauer: Auf einem Server namens Pearlworld.

Schade ist, dass es kleinere Holperstellen gibt. Zwei, drei Tippfehler (ja, gut ich hör ja schon auf zu zählen). Negativ aufgefallen ist mir, dass bei den Kids, die den Fall lösen (2 Jungen und 1 Mädchen) ein paar Mal von „den Jungs“ die Rede ist. Das muss doch nicht sein, oder? Auch wenn Tomke wie ein Jungsname klingt… Dabei ist das doch das friesische Wort für Zaunkönig. Hier jedenfalls heißt das Mädchen Tomke.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, sehr entspannt zu lesen.

Bisschen wie die Pfefferkörner in Hamburg.

Wer sich gut auskennt, kann gern mal nach dem Lesen berichten (zeitung.informatica-feminale(bei)web.de), ob alle Vernetzungs- und Softwarefeinheiten korrekt dargestellt sind. Da fehlt mir hier und da das Detailwissen. Im Großen und Ganzen klingt es für mich plausibel.

Fazit: Gut und verschenkenswert

Gabriele Wiesenhavern: „Codewort Goldvlies. Ein Bremen-Krimi für junge Leser“. Edition Temmen 2017. 9,90 EUR. ISBN 978-3-8378-7050-3. Alter ab 10 Jahre.

Treffpunkt Bleikeller

Marc ist neu in der Schule, Malte auch. Lucie ist schon länger in der Klasse. Marcs Vater ist Touri-Guide und kennt Bremen und seine Geschichten sehr gut. Spannend wird es, als Marc im Dom zufällig zwei Männer miteinander sprechen hört. Kurz darauf wird im Paula-Modersohn-Becker-Museum ein Bild gestohlen.

Die Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten in Bremen sind ganz gut eingeflochten, auch wenn man den pädagogischen Ansatz rausmerkt. Ich hatte sofort Lust, mal wieder in der Böttcherstraße die Architektur zu erkunden.

Fazit: Spannend und unterhaltsam, gespickt mit vielen Bremengeschichten

Werner Heickmann: „Treffpunkt Bleikeller. Ein Bremen-Krimi für Kinder“. Edition Temmen 2017. 9,90 EUR. ISBN 978-3-8378-7025-1. Alter ab 8 Jahre.

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Datenschutz neu: Bloggen, Fotografieren …

… und so weiter

Ohne Gewähr: Ein paar Infos und Tipps

Die meisten Infos habe ich mitgeschrieben bei einem Rundfunkbeitrag… da hab ich wahrscheinlich nicht alles mitbekommen. ich verlinke Euch mal den Beitrag in der Mediathek. Außerdem bin ich juristisch ja nicht gebildet.

Die Infos hier sollen Euch einfach als Ausgangspunkt für Eure Recherchen dienen, bei denen Ihr Eure individuellen Fragen klärt.

Wie gefährlich ist Bloggen?

Das hängt davon ab…. Wer Newsletter verschickt und dafür Emailadressen speichert, sollte eine Datenschutzerklärung im Blog haben (bzw. die vorhandene prüfen und aktualisieren). Wer „nur“ postet, sollte auf Tracking und ähnliches achten. Cookies? Darüber müssen die Blogbesucherinnen und Blogbesucher Bescheid wissen.

Wie gefährlich ist Fotografieren?

Hier stehen sich Datenschutz und der Schutz von künstlerischen Werken gegenüber: Stichwort Kunsturhebergesetz. Einerseits sind Fotos (u. a. die mit Personen drauf) jetzt als Daten definiert, so dass sie komplett unter die Datenschutzregelung fallen. Andererseits hat das Innenministerium wohl gerade geäußert, dass bei Bildern die alten Regelungen mit entsprechenden Freiheiten gelten dürften. Hier steht u. a. drin, dass „Bilder, mit Personen als Beiwerk“ durchaus veröffentlicht werden können – das ist etwa bei Sehenswürdigkeiten wie dem Kölner Dom der Fall, den kann man schlecht ohne Leute drauf erwischen…

Was sich jetzt wirklich durchsetzt, ist noch offen: „Gem. Art. 85 Abs. 2 DSGVO sind nationale Regelungen für Datenverarbeitungen zu journalistischen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder literarischen Zwecken möglich. Sofern also eine Veröffentlichung und Verbreitung von Bildnissen zu diesen Zwecken erfolgt, verbleibt auch unter der Datenschutz-Grundverordnung ein eigener Regelungsspielraum des nationalen Gesetzgebers.“ (Quelle 21. Dez. 2017: https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/veroeffentlichung-von-fotos-was-aendert-sich-mit-der-dsgvo/)

D. h. Personen des öffentlichen Lebens dürfen eventuell weiterhin abgebildet werden oder Personengruppen bei Veranstaltungen (diese dann auch mit nicht-prominenten Menschen). Fotografiert man 1, 2 oder 3, …. bis zu 7 Leute, muss man sie einzeln um ihre Einwilligung bitten. Natürlich nur, wenn man die Personen auch erkennen kann. Von hinten und ganz klein gilt das wohl nicht.

Wann kommt man ins Gefängnis?

Gar nicht.

Es dürfen hier überhaupt nur Behörden, Verbraucherschutz und Betroffene klagen. Konkreter: „Die DSGVO sehe vor, dass lediglich die Aufsichtsbehörden, unmittelbar Betroffene sowie gemeinnützige Vereine wie etwa die Verbraucherzentrale gegen mögliche Verstöße vorgehen dürften“ (Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/datenschutz-dsgvo-101.html).

Eingesperrt wird wegen eines Verstoßes niemand. Als Strafen gelten zwar sehr große Summen als Obergrenze, nämlich 20 Mio Euro bzw. 4 % des weltweiten Jahresumsatzes.

Das Risiko für Blogger*innen ist jedoch deutlich geringer, da kann man von maximal ein paar Hundert Euro ausgehen, wenn man – vielleicht ja unbewusst – ein „Vergehen“ gegen die Regelung begangen hat.

Meine gespeicherten Daten

ScreenshotStichwort Auskunftspflicht: Wenn ich bei Unternehmen & Co. anfragen möchte, welche Daten sie über mich gespeichert haben, kann ich die Hilfe von My Data Request dafür nutzen: https://mydatarequest.com

Hier bekomme ich Hilfe, wenn ich z. B. von facebook, tinder, uber eine Auskunft über meine dort gespeicherten Daten anfragen möchte.

Flut von Emails: „Bestätigen Sie den Newsletter“ / „Neue Datenschutzerklärung“

Prima! Jetzt kann ich da endlich mal die nervigsten Dauermails loswerden. Nur bitte aufpassen: Nicht einfach jeden Link in diesen Emails anklicken, besser auf die Website gehen und dort den Newsletter abbestellen. Hier sind Zugangsdatendiebe auf der allgemeinen Neuregelungswelle unterwegs!

Links

Stand Anfang 2017: www.urheberrecht.de/kunsturhebergesetz

www.tagesschau.de/inland/datenschutz-dsgvo-101.html
www.tagesschau.de/ausland/eu-datenschutz-faq-101.html

Rundfunkbeitrag:
www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle-stunde/video-angeklickt-dsgvo-in-kraft—was-ist-gut-was-schlecht-100.html

Datenauskunfthilfe:
https://mydatarequest.com

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Nach dem FiNuT ist vor dem FiNuT: 2019 in Darmstadt

Aus meinem Posteingang…

ScreenshotDie Tagung 2018 hat offensichtlich viel Freude gemacht und interessante Denkanstöße geliefert :-)

Außerdem sind zwei Resolutionen beschlossen worden:

  • Ausgestaltung der Digitalstadt Darmstadt
  • Unterstützung der Frauenbewegung im Iran

Die Texte der Resolutionen und ein paar Bilder stehen schon im Web, es kommen evtl. noch Beiträge der Referentinnen dazu.

Resolutionen und Bilder 2018:
http://finut.net/doku.html

Darmstadt als Treffpunkt und die Räume und Atmosphäre haben so gut gefallen, dass nächstes Jahr dergleiche Ort beibehalten wird.

Call for Paper und Einladung wird’s wieder Ende 2018 / Anfang 2019 geben.
Info im Web: http://finut.net/finut2019.html

Save the date: 30. Mai – 2. Jun. 2019
Wo? Darmstadt
Was? 45. Tagung von FiNuT

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Entscheidungsvorlagen verfassen: Executive Summary

Executive Summary

CoverLösungsorientiert, klar strukturiert und treffend. Dieser Ratgeber hilfti, Entscheidungsvorlagen für das Management zu schreiben. Solche, die funktionieren.

Die geneigte Leserin wird in ihren Überlegungen und Arbeitsschritten begleitet und bekommt neben einem Einblick in die Denkweise und Entscheidungspraxis des Managements viele praktische Hinweise. Eine Checkliste gibt es obendrauf.

Die Tipps und Tricks decken nicht nur die richtige Auswahl der relevanten Inhalte, Argumentationsaufbau und warnende Worte vor den üblichen Fallen ab, sondern auch, wie man guten Stil und ein gelungenes Layout hinbekommt. Wie man weitere Informationen beilegt und die Art und Form der Übermittlung (per Email) sind hier ebenfalls nachzulesen.

Als Zielgruppe sind Expert*innen mit Karrriereambitionen in „erklärungsbedürftigen Disziplinen“ angegeben, z. B. aus Ingenieurwissenschaften, Technik, Naturwissenschaften, Jura, Patent- und Wirtschaftsingenieurwesen, IT. Außerdem Projektbeteiligte und -leiter*innen, Geschäftsführungs- und Vorstandsassistent*innen,  Hochschulabsolvent*innen und Berufsneulinge. Was soll ich sagen, es funktioniert. Erstaunlich. Aber wirklich. Alle diese Gruppen können von dem knapp postkartengroßen Buch profitieren.

Besonders erwähnenswert ist, dass – der Verlag ist ja dafür bekannt – aus dem juristischen Bereich ein paar wichtige Grundlagen eingestreut sind. So z. B. wie man darauf hinweist, was passiert, wenn man durch eine Entwicklung in einem Projekt einen Vertrag nicht erfüllen kann.

Einen einzigen kleinen Punktabzug gibt es für einen dicken Tippfehler: Wenn die englische Sprache 800.000 Wörter umfasst und wortgewandte Menschen im Deutschen 50.000 bis 70.000 Wörter im Wortschatz haben, stimmt es wohl nicht, dass die deutsche Sprache nur 50.000 Wörter bieten kann. Ich tippe hier mal auf 500.000. Sei’s drum, sowas kann mal passieren :-)

Fazit: Hochwertige Infos, sehr klar dargestellt

Themen

  • Erst denken, dann texten
  • Strukturierung und Gliederung
  • (Rechtsverbindliche) Verträge kurz zusammenfassen
  • International arbeiten: Englisch und wichtige Gepflogenheiten
  • Verständliches Schreiben
  • Korrekturhilfen
  • Versenden: An wen, mit welchem Inhalt und was gehört in die Anlage

Claudia Meindel: „Executive Summary. Überzeugende Entscheidungsvorlagen für das Management“. C. H. Beck 2018. 9,90 EUR. ISBN 978-3-406-71563-1.

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„¡Feliz cumpleaños, Maria!“

Heute, am 15. Mai, hat eine Mathematikerin Geburtstag. (Falsch geraten, nicht ich…)

„Maria Reiche was a German – Peruvian mathematician, archaeologist, and technical translator who carried out research into the Nazca Lines in Peru, beginning in 1940, and had success in gaining recognition and preservation of the property.“ (Quelle: Wikipedia)
Geboren: 15. Mai 1903 in Dresden
Gestorben: 8. Juni 1998 in Lima, Peru
Studium an der TU Dresden

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Sie wanderte nach Peru aus – und fand Linien aus Stein und Schotter. 1932 kam sie also im Alter von 28 Jahren nach Südamerika. Dort entwarf sie eine detaillierte Karte der Bodenzeichnungen, und zwar ganz allein. Sie flog in klapprigen Flugzeugen über die Wüste, kartographierte die Zeichen und widmete ihr Leben deren Erforschung. 1968 veröffentlichte sie ihr Buch „Geheimnis der Wüste„. (Quelle: Spiegel)

Mehr Infos:
https://en.wikipedia.org/wiki/Maria_Reiche
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/maria-reiche-zum-115-geburtstag-zu-ehren-der-dama-de-nasca-a-1207732.html

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Konferenzhäppchen

Die Konferenz ist vorbei, es lebe die Konferenz!

(… oder so …)

Zurück von der SEACON bin ich est mal begeistert. Das Erste, was ich dort gelernt habe, habe ich von zwei Achtklässlerinnen gelernt. Geht’s besser? Eher nicht.

Sie gehen auf die Evangelische Schule Berlin Zentrum, die… naja, so eine Art … agiles Heranwachsen … durchführt. Worum geht’s? Um Verantwortungsbewusstsein für sich und andere, um Selbstorganisation und Eigenständigkeit. Lernen durch Herausforderungen, selbst gesetzte Ziele und Projekte. Ob durch gesellschaftliches Engagement, Mitarbeit auf einem Obsthof oder eine selbst organisierte 3-wöchige Radtour (mit Handyverbot!) – hier können Schülerinnen und Schüler so lernen, dass sie’s wirklich begreifen. Und die „normalen Fächer“ gibt es auch, nur dass die Lernenden ihre Lernzeiten in einem groben Rahmen selbst festlegen können. Übrigens wurde die Schule von Eltern ins Leben gerufen, die mal etwas Vernünftiges auf die Beine stellen wollten. Scheint zu funktionieren. „Schule vom Schüler her denken“. Dazu gehört auch das Konzept „Schüler schulen Lehrer“. Einen guten Eindruck gibt’s auch per YouTube: www.youtube.com/watch?v=LotIFAhGrSc

Passend zum Konferenzmotto „Digitalisierung: Bei uns geht das nicht…!?“ hat die Schule auch einen digitalen Leitfaden, online nachzulesen unter www.ev-schule-zentrum.de/digitaler-leitfaden.

Gefällt? Na dann – es werden noch erwachsene, betreuende Personen gesucht. Diese begleiten Schülerinnen und Schüler, die für 3 Wochen eine Herausforderung außerhalb der Schule, oft außerhalb Berlins, bestehen müssen. Prinzip Pilgern (3 Wochen Wandern oder Radtour). Oder Mithilfe (z. B. auf einem Obsthof). Schade, dass ich nicht mehr Zeit für sowas auftreiben kann! Vielleicht bald mal….?

Daneben hab ich festgestellt, dass der Frauenanteil im Vergleich zu den ersten Konferenzjahren gestiegen ist. Fein!

Und es waren ein paar Frischlinge da, darunter duale Studis. Dazu die alten Hasen. Passt.

Ausstellungstisch

Mehr von der Konferenz später, ich hab der OBJEKTspektrum noch einen Konferenzbericht zugesagt.

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IF Süd: Jetzt anmelden

Sommeruni in Freiburg

LogoWann? 31. Jul. bis 04. Aug. 2018
Wo? Albert-Ludwigs-Universität
Anmeldeschluss: Mo 18. Juni 2018

Die informatica feminale Baden-Württemberg wird wieder von Dienstag bis Samstag an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stattfinden.

Am Do 2. Aug. 2018 ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich zum Conference Day mit Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft eingeladen. Zu den zwei parallelen Sessions zur Autonomen Mobilität, künstlicher Intelligenz, Clouddienste, Verhandlungstango u. a. ist keine Anmeldung notwendig.

Und hier ein paar Schlagwörter zu den Kursen, Seminaren und Vorträgen der Sommeruni:

  • Datenschutz
  • Autonomes Fahren
  • Big Data
  • High Performance Computing
  • Programmierung mit Rapsberry Pi oder Calliope mini
  • HTML5, Go und Python
  • Projektmanagement oder Social Skills
  • Wissenschaftliches Schreiben, Verhandlungen führen
  • Frei sprechen
  • Stressbewältigung
  • Mathe-Brückenkurs für Schülerinnen und Studienanfängerinnen!
  • … und das ist noch nicht alles…

Für viele Fachkurse können Studentinnen Credit Points nach ECTS erhalten. Berufstätige können Bildungszeit/-urlaub beantragen. Die Teilnahmegebühr beträgt 40,- € für Studentinnen bzw. 240,- € für Berufstätige pro Halbwochenkurs.

Mehr Infos:
https://scientifica.de/index.php?id=informatica-feminale-anmeldung-u

Anmeldung und Kursübersicht:
https://scientifica.de/bildungsangebote/informatica-feminale-bw/informatica-feminale-bw-2018/if-kurse-2018

Werbeblock: Bitte meldet Euch doch für den Calliope-mini-Kurs an, das wird toll ;-)

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Call for Lectures meccanica feminale 2019

Kursangebote für die 10. meccanica feminale gesucht

LogoEinreichungsfrist: 28.06.2018
Kurse: 19. bis 23. Feb. 2019

Aufruf aus meinem Posteingang…

Sehr geehrte Damen,

die 10. Frühjahrshochschule meccanica feminale für Studentinnen und Fachfrauen aller Ingenieurwissenschaften, insbesondere der Fachgebiete Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, findet vom 19. bis 23. Feb. 2019 an der Hochschule Stuttgart / Campus Vaihingen statt.

Dozentinnen und berufstätige Ingenieurinnen sind herzlich aufgerufen, Angebote für Seminare, Workshops und Vorträge abzugeben.

Geplante Schwerpunktthemen: „Industrie 4.0: Gegenwart oder Zukunft?“ und „Mobilität der Zukunft“

Passend dazu freuen wir uns sehr auf Ihre Kurs- und Beitragsvorschläge, gerne auch aus den folgenden Bereichen:

  • Grundlagenvorlesungen für Ingenieurinnen, z. B. CAD, MATLAB, Werkstoffkunde
  • Arbeitsmethoden, z. B. Konstruktionsmethodik, Requirements Engineering, Wissensmanagement, Simulation und Modellierung, Mess- und Systemtechnik, Steuerungsverfahren
  • Anwendungsvorlesungen, z. B. Mobile Applikationen, Elektro-Mobilität, Bionik, Biomedizin, Signalverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Energiemanagement, Mechatronik, Umwelttechnik
  • Social Skills/Schlüsselkompetenzen, z. B. Wissenschaftliches Schreiben, Technisches Englisch

Mehr Infos:
www.meccanica-feminale.de

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Moin! SEACON-Vorfreude mit Plattdeutsch in a Nutshell

Vorfreude der Veranstalter

„Die andere Software-Konferenz. Zum 10. Mal. Von der Idee im Jahr 2007 bis zum ersten Event sind fast 2 Jahre ins Land gegangen und wir als Veranstalter SIGS DATACOM GmbH waren beeindruckt vom Engagement unserer Gründungspartner und sind es heute noch.“

Vorfreude in Bild und Wort

10-Logo

Soooo, nu isses nich mehr lang hinne, bis die Ssssiiiiii-Konnn kommp. Aus diesem Anlass hier mal ein kleiner Sprooochkurs in Nordplattdeutsch…

gewinnen (Verb) – de Nääs vörn hebben; winnen; Bavenhand kriegen; ünnerkriegen

… un annersrum:

Mööt (das) – Treffen (engl. to meet, dän. mode), Begegnung

Topdrepen (das) – Gipfeltreffen

Kring för Arbeid – Arbeitsgemeinschaft (open space)

bi de all .. mitmaakt – gemeinsam (open space, adjektivisch)

deelen (Verb) – teilen

Snoopkram (der) – Süßigkeiten

Bonsche (die, Mz.) – Bonbons

schnaggln (Verb) – naschen

betüdeln (Verb) – umsorgen

… legt mich nur nicht auf die Gegend fest, das mag in Leer etwas anders klingen als in Hamburch.

Mehr: http://www.deutsch-plattdeutsch.de/

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Mehr als Tipps lesen: Fotos machen!

Fotografieren!

Cover Wie lernt man was am schnellsten? Indem man’s tut! Dies ist ein Aufgabenbuch, quasi „Lernen durch Machen“. Fein!

Alle wichtigen Kameratypen, von der Kompaktkamera bis zur digitalen Spiegelreflex, sind dabei berücksichtigt. Bei den Übungen steht dann auch ein Hinweis, mit welchem Kameratyp man (nicht) üben kann. Insgesamt ein Buch, das optisch vorbildlich gestaltet ist – so sollen bitte alle Fotobücher sein.

Zu jedem Thema gibt es sehr gute Schritt-für-Schritt-Anleitungen anhand von wirklich aussagekräftigen Beispielbildern. Wow! Sehr klar erkennbare Prinzipien: Der Kernpunkt ist immer sehr gut zu erkennen und meist sehr leicht umzusetzen :-) Da ist jemand Expertin mit einem gut sortierten und breit gefächerten Fotoarchiv.

Von der Bildidee bis hin zu Tipps zur Archivierung fertiger Fotos sind alle Themen abgedeckt. In jedem Kapitel findet man Querverweise auf weitere passende Kapitel und ein paar Übersichten, was einen beim Lesen und Üben erwartet (z. B. den erforderlichen Zeitaufwand).

Eingestreut sind auch Quizfragebögen mit Fragen zum Ankreuzen oder Beispielfotos zum Analysieren (z. B. „Wo liegt bei deisem Foto der Bildschwerpunkt?“ oder „Markieren Sie in diesem Foto mindestens drei störenden Elemente“). Am Ende gibt es Lösungen zum Nachlesen.

Durch die Aufgaben zur Bildanalyse lernt man, auf verschiedene Aspekte zu achten und „richtig“ zu sehen. Die vorher gezeigten Bildberprechungen anhand von Beispielfotos bereiten gut auf diese Aufgaben vor. Gekonnt von der Autorin konzipiert und dargestellt!

Die Buchwerbung hat Recht: „Der etwas andere Fotokurs!“

Fazit: Überaus übersichtlich, eingängig und klar

Themen

  • Hauptmotiv und Bildausschnitt
  • Autofokus, Schärfepunkt und Schärfentiefe
  • Gestaltungsregeln: Drittelregel & Co.
  • Perspektive: Stürzende Linien & Co.
  • Licht und Gegenlicht
  • Schatten und Farben
  • HDR-Belichtungsreihe
  • Lichtspuren und Action Shooting
  • Einzelbildpanorama
  • Selbstporträt
  • Bildretusche
  • Fotofallen: Was man tut, wenn es klemmt
  • Kleines Fotoglossar

Jacqueline Esen: „Fotografieren! Der Fotokurs zum Mitmachen“. rheinwerk / Vierfarben 2018. 29,90 EUR. ISBN 978-3-8421-0206-4.

Achso, wieder was gelernt: MF heißt manuelles Fokussieren. Mal gucken, was meine Kamera da so mit sich machen lässt… (die Artikelschreiberin verlässt die Tastatur und entschwindet…)

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Ideen fürs Schlauwerden: Studiengänge

Ein paar interessante Studiengänge sind mir auf den Tisch gepurzelt. Die will ich Euch nicht vorenthalten.

Bachelor

Bachelor Cyber Security

Infos von der Website
www.informatik.hs-mannheim.de/cyber-security.html

Bachelor Humanoide Robotik

Studentinnen fehlen

Wie man auf dem Bild sieht, fehlen wohl noch weibliche Roboterfreundinnen ;-)

www.beuth-hochschule.de/b-hrob

Master am HPI

Master: IT-Systems Engineering

Infos von der Website
https://hpi.de/studium/studienangebot/master/it-systems-engineering.html

Master of Science: Data Engineering


https://hpi.de/studium/studienangebot/master/data-engineering.html

Master of Science: Digital Health


https://hpi.de/studium/studienangebot/master/digital-health.html

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Kanban in (unleserlich) kurz

Die Essenz von Kanban

CoverDas Buch lädt zum Mitnehmen und schnell Reinlesen ein, wenn man sich das kleine und dünne Format ansieht. Rund 50 Seiten Text, dazu nochmal ein Anhang von 46 Seiten. Wer Kanban noch nicht kennt, wird sich mit diesem knappen Extrakt nicht leicht zurechtfinden. Das kann zum Einen daran liegen, dass es eben eine Essenz ist, was eher Profis anspricht. Zum Anderen finde ich die Übersetzung bzw. den Sprachstil …. hmmm… irgendwie kantig. Die Sätze fließen nicht, haben keine Melodie oder es ist schwierig, den eigentlichen Punkt herauszulesen. Ein Beispiel: „Das System und Board-Design sozialisieren und die Implementierung aushandeln.“

Und weiter… im Glossar stehen die üblichen Begriffe erklärt. Hier frage ich mich einerseits, wann ein Begriff es auf die Liste geschafft hat (manche Begriffe sind m. E. sehr allgemein und haben nicht direkt etwas mit Kanban-spezifischen Bezeichnungen zu tun). Andererseits habe ich aufgehört, mir alle Definitionen durchzulesen, nachdem diejenige zur Wissensarbeit wie folgt lautet: „Wissensarbeit – Arbeit, die in erster Linie durch die Anwendung und Entwicklung von Wissen erbracht wird; Arbeit, die von Wissensarbeitern geleistet wird. Verwandter Begriff: Kanban (1)“. Aha.

Dann stört mich noch die Entscheidung, Fußnoten nicht am Seitenende, sondern am Buchende einzufügen. Denn dort sind nicht nur weiterführende Informationen enthalten, sondern tatsächlich Einschübe, die für das Leseverständnis einigermaßen hilfreich wären.

Noch ein letztes Beispiel, warum mich das Buch nicht begeistert:

Foto vom Buchinhalt

Wer so eine Grafik in Erwägung zieht, muss schon seeeehr gute Gründe dafür haben. Kann man machen. Ist das eine gute Visualisierung? Macht Euch selbst ein Bild ;-)

Ein paar Themen im Buch sind ganz gut dargestellt. Leider ist ein großer Teil scheinbar dem Versuch zum Opfer gefallen, praktisches Erfahrungswissen in teils immens großen Anwendungskontexten (Firmen, Konzerne) in kleine Textfragmenten zu komprimieren. Oder die Autoren bzw. Übersetzer können nicht gut knapp, präzise UND verständlich formulieren. Wobei Herr Anderson in seinen anderen Büchern ja schon besser zu lesen war.

Die Kernpraktiken sind einigermaßen vernünftig aufgelistet: Visualisierung, WIP, Arbeitsflussmanagement, Prozessregeln, Rückkopplungsschleifen, ständige Verbesserung und Experimente. Der KANBAN-Lackmustest, der hier beschrieben ist, hat die relevanten Komponenten „Führungsverhalten“, „Kundenschnittstelle“, „Kundenvertrag“, „Geschäftsmodell“. Okay, das gibt ein paar Ideen für den eigenen Kontext.

Fazit: Definitiv nix für Einsteigerinnen; vielleicht was für zertifizierte Kanban-Kenner?

(Ich würde gern mal die englische Ausgabe dagegenhalten, ob die lesefreundlicher ist.)

Themen

  • Change-Management-Prinzipien
  • Service-Delivery-Prinzipien
  • Littles Gesetz
  • STATIK: Systems Thinking Approach to Introducing Kanban

David J. Anderson und Andy Carmichael: „Die Essenz von Kanban. Kompakt“. dpunkt 2018. 14,95 EUR. ISBN 978-386490531-5.

Empfehlung an Autoren bzw. Übersetzer für eine Neuauflage: Vorher das Hamburger Verständlichkeitskonzept für Texte lesen und dann die vier Merkmale berücksichtigen ;-)

 

Hab ich die Wahl, würde ich eher eins hiervon zur Hand nehmen:

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Scheitern: Was das ist, und was es noch ist

Gescheit scheitern

CoverScheitern möchte niemand. Trotzdem kann es eine (notwendige) Voraussetzung für persönlichkeitsbildende Lernerfahrungen sein. Und als Voraussetzung für große Erfolge. Scheitern ist hier extrem, nichts Reparables, sondern ein kompletter Misserfolg. Das Buch dient dieser Art des Scheiterns nun als Rehabilitationsschrift. Gut. Das kann von destruktiven Schuldgefühlen befreien und den Blick weiten. Die Kurzzusammenfassungen an jedem Kapitelende sind auf den Punkt und gut gelungen. Ein Zitat aus dem Buch gefällt mir besonders: „Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ (Samuel Beckett)

Im Buch beschreibt der Autor Scheitern als unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zum Ziel – das eine radikale Neuorientierung erforderlich macht. Viel mehr als boß Pannen. Oder Niederlagen. Scheitern als Kontrollverlust und Ausgeliefertsein. Hm…. jetzt kommt das, was mir gar nicht gefallen hat. Zuviel Platz nimmt die scheinbar unabwendbare Annahme ein, dass Scheitern notwendigerweise immer beschämend ist und immer ein Versagen offenlegt.  Mit noch anderen Worten. Und nochmal. Das war mir echt zuviel beim Lesen. Ich werd‘ das Gefühl nicht los, dass da Seiten gefüllt werden sollten. Schade.

Mit weniger käme man dann auch eher mit der Zeit hin (30 Minuten, um es zu lesen).

Darüber hinaus beschleicht mich das Gefühl, dass das Buch für eine Zielgruppe ist, der ich sicher nicht angehöre. Da schließt scheinbar ein karrieregewohnter Mensch von eigenen Erfahrungen auf ein allgemeines Prinzip. Kann man machen. Man sollte aber genug Selbstreflektion mitbringen, dann auch nach genügend fundierten Belegen für die persönliche Hypothese zu suchen. Diese können da sein, ich merk das aber nicht, wenn ich das Buch lese.

Warum? Zum Beispiel, weil es „gescheite“ Ratschläge gibt wie diesen: „Verkaufen Sie Ihr zu teures Auto, […] bevor Sie bei der Bank zu Kreuze kriechen müssen“. Ach. Wär ich ja nie drauf gekommen… Wüsste ich es nicht bereits, würde ich hier klischeehaft verallgemeinern, dass da ein männlicher Autor für männliche Leser schreibt.

Fazit: Für mich wenig Neues, zuviele Wiederholungen, kaum handfeste Tipps, auf die ich nicht selbst gekommen wäre…

Themen

  • Scheitern akzeptieren
  • Aktiv bleiben
  • Einen „Copiloten“ suchen
  • Ziel neu definieren
  • Fehlerkultur
  • Wachsen der Persönlichkeit

Felix Maria Arnet: „Gescheit scheitern. In 30 Minuten wissen Sie mehr!“ Gabal 2017. 8,90 EUR (D) / 9,20 EUR (A). ISBN 978-3-86936-766-8.

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Reise auf 4 Pfoten und 2 Beinen

Unterwegs mit Bodie

CoverDas Buch erzählt die Geschichte von Bodie und seiner neuen Besitzerin. Am Anfang dieser Geschichte steht das Ende einer Beziehung. Mit Mitte, Ende 40 steht Belinda (Jahrgang ’67) unerwartet wieder als Single da. Und so ähnlich geht es auch Bodie, dem Mischling. Er sitzt im Tierheim, die Todesspritze droht. Beide treffen fast zufällig aufeinander. Und finden sich.

Sie starten einen Roadtrip entlang der Westküste der USA, von Kalifornien nach Oregon. Damit Bodie die hübsche Winnie (ebenfalls auf 4 Pfoten) wiedersehen kann. Er traf sie, kurz nachdem er aus dem Tierheim kam  – und dann fuhr sie schon wieder weg… Und so reisen Bodie und seine neue Besitzerin los… von Los Angeles nach Portland.

Auf dem Weg kommen sie in eine Stadt, wo ein Hund Bürgermeister ist, lernen das Hundeparfüm der Marke Kennel No. 5 kennen und nehmen an einer „Graduation Ceremony“ für Blindenhunde teil. Liebevoll und etwas naiv schildert die Autorin ihren Trip.

Leider holpert die deutsche Übersetzung hier und da etwas. Wer gern englisch liest, kann sich ja mal die Originalausgabe vornehmen.

Fazit: Sehr entspanntes Lesen, oft weht einem die sonnige Meeresbrise um die Nase…

Autorin

Belinda Jones wurde 1967 in Tunbridge Wells in Großbritannien geboren. Sie lebt als Journalistin, Buchautorin und Bloggerin in Los Angeles. Sie schrieb einige Reiseromane. Zusammen mit ihrem Hund hat sie inzwischen Dutzende US-Staaten bereist. In ihrem Blog „Bodie on the Road“ findet man ihre Abenteuer. Und hier sind auch ein paar mehr Fotos zu finden.

Belinda Jones: „Unterwegs mit Bodie. Eine Frau, ein Hund, eine Reise, ein neues Leben“. Benevento Verlag 2018. 16,- EUR. ISBN 978-371090035-8.

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Summer School „Wissenschaft kommunizieren!“

Aus meinem Posteingang…

An Wissenschaftsinteressierte und Kommunikator*innen!

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Es gibt ein interessantes Weiterbildungsangebot für Nachwuchswissenschaftler*innen:

Wissenschaft kommunizieren! – Summer Schools für Nachwuchswissenschaftler*innen

Wie kann ich als Wissenschaftler*in meine Themen und Ergebnisse in die Medien bringen? Welche Themen sind für Journalisten überhaupt interessant und was habe ich davon, wenn ich mein Wissen vermittle? Welche Möglichkeiten bieten Blogs, Facebook & Co. für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit? Nachwuchskräfte aus Wissenschaft, Technik und Kommunikation können in den Summer Schools diese und weitere Fragen mit Expert*innen aus Forschung und Praxis der Wissenschaftskommunikation angehen.

Vom 28. bis 30. Mai 2018 laden Wissenschaft im Dialog und con gressa zur ersten Summer School an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden ein. Als Referent*innen sind unter anderem Dr. Marita Müller, Pressesprecherin der BTU Cottbus, und Dr. Alexander Mäder, freier Wissenschaftsjournalist, geladen.

Anmeldung zur Summer School in Dresden:
www.wissenschaftkommunizieren.de/summer-school-in-dresden/

Zur Deckung der Kosten wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 350,- EUR erhoben.

Für 2018 stehen weitere Termine fest:

  • Bonn: 13. bis 15. Jun. 2018
  • Mannheim: 27. bis 29. Aug. 2018
  • Braunschweig: 12. bis 14. Nov. 2018

Rückfragen? summerschools(bei)con-gressa.de

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Mathematik als Reise durch die Historie – empfohlen als Urlaubslektüre

Der große Roman der Mathematik

CoverWie neulich schon versprochen, hab ich mir diesen Roman nochmal genüßlich und komplett vorgenommen.

Vor allem die Beschreibung der Anfänge der Mathematik (was nützt sie den Menschen) und die ihrer Ästhetik (wie kann sie tatsächlich Genuss bringen) haben mir gefallen. Und noch etwas ist mir sehr positiv aufgefallen: Es kommen relativ viele Frauen und ihre Leistungen in der Mathematik vor.

Ein paar nette kleine Herleitungen (vor allem die grafischen) lassen Zusammenhänge besser erkennen und merken.

Und dann bin ich noch auf diese Idee gebracht worden: Man kann sich eine „Genealogie“ aufstellen: Von wem hab ich Mathematik gelernt, von wem hat diese Person die Mathematik gelernt u.s.w. Spannend. Der Autor landet bei u. a. bei Newton und Galilei. Vielleicht recherchiere ich da für mich auch mal… Wer das Buch dann ausgelesen hat, kann noch im Literaturverzeichnis schwelgen.

Zum Anfixen hier eine Quelle aus dem Buchanhang: „[…] a retelling of Edgar Allan Poe’s ‚The Raven‘, was one of the longest texts ever written using the π constraint, in which the number of letters in each successive word spells out the digits of π […]“
Zu finden unter http://cadaeic.net/naraven.htm

Fazit: Lehrreich und unterhaltsam

Mickaël Launay: „Der große Roman der Mathematik. Von den Anfängen bis heute“. C. H. Beck 2018. 19,95 EUR. ISBN 978-3-406-72151-9.

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Heute „March for Science“

… in Deutschland.

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Science March Germany

„Der March for Science ist eine internationale Bewegung mit dem Ziel, die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Am 14. April 2018 werden – wie bereits 2017 – weltweit Demonstrationen und andere Events stattfinden, um gegen jede Einschränkung der Freiheit von Forschung und Lehre zu protestieren.

Wir in Deutschland sind in der glücklichen Situation, dass unsere Freiheit nicht so direkt bedroht ist wie in vielen anderen Ländern. Aber auch wir haben allen Grund, wachsam zu sein und Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenzutreten: Das Beispiel USA zeigt, wie schnell sich Dinge radikal ändern können.“

Mehr Infos:
https://marchforscience.de

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