„…ein Kindlein geboren“ … gute Nachricht für Väter

Ausgiebig Elternzeit nehmen

Mütter

Mütter bekommen öfter Absagen auf Bewerbungen und haben damit erst gar keine Chance, einen neuen Job zu bekommen. Oder sie werden im Vorstellungsgespräch entsprechend skeptisch bzgl. der Kinderbetreuung interviewt. Sie werden seltener befördert als kinderlose Frauen oder Männer. Dass sie weniger verdienen, sagt die Statistik auch.

Väter

Männern scheint das Vatersein weniger negative Konsequenzen zu bescheren. Im Schnitt bekommen sie sogar höhere Gehälter und haben bessere Aufstiegschancen als kinderlose Männer.

Väter bekommen auch dann Vorstellungsgespräche, wenn sie 12 (nicht nur 2) Monate Elternzeit genommen hatten.

Rund 90 % der Väter, die für ihr Kind in Elternzeit gegangen waren, sagteln danach, dass ihnen die Auszeit beruflich nicht geschadet hat.

Anspruch

Seit über 10 Jahren gibt es Anspruch auf Elternzeit. Eltern in Deutschland dürfen maximal 14 Monate lang beim Kind bleiben und beziehen in dieser Zeit 65 % ihres Einkommens.

Die 14 Monate können nur dann voll ausgeschöpft werden, wenn jedes Elternteil mindestens 2 Monate in Elternzeit ist.

Hoffnung

Bleibt zu hoffen, dass aus den inzwischen oft üblichen 2 Monaten (aus meiner Erfahrung aufgeteilt auf 2×1 Monat) künftig mehr werden. In Richtung Gleichberechtigung wäre das doch schön. Und ich schwör, für die gesellschaftliche Atmo wär’s auch nicht von Nachteil!

Quelle: „Papa passt nicht in die Planung“ – VDI nachrichten 21. Dez. 2018 / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

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Was macht man mit…

Kobi Yamada aus dem „Land der fliegenden Lachse“ ist Vater von Shale und Ever (Schiefer und Immer) und schreibt sehr ungewöhnliche Geschichten. Er fragt darin, was man macht mit… einer Idee, einem Problem oder einer Chance.

Mae Bosom hat sich für die drei Bücher zwei verschiedene lustige Autorinnenfotos ausgesucht. Sie hat in China Zeichnen gelernt, am Sichuan Fine Arts Institute. Mit Bleistift und Wasserfarbe sind Bilder entstanden, die schlicht und unauffällig phantastisch sind und am Ende lebendig farbenfroh voller Freude strahlen.

Was macht man mit einer Idee?

CoverMit einer Idee, die anders ist oder gewagt oder verrückt? Verstecken? Ihr aus dem Weg gehen? So tun, als gehöre sie nicht zu mir? Das ist die Geschichte von einer Idee und dem Kind, durch das sie in die Welt kommt. Mit dem wachsenden Selbstbewusstsein des Kindes wächst auch die Idee. Und dann, eines Tages, passiert etwas Außergewöhnliches. Egal wie alt man ist, durch die Geschichte kann man sich wunderbar inspieren lassen. Denn fast alles, was um uns herum ist, war einmal eine Idee.

Die Geschichte und die Zeichnungen ergänzen sich, sie sind verwoben wie Fäden eines besonderen Gewebes, das erst durch das Zusammenspiel zum Ganzen wird.

Fazit: Ehrlich, zuversichtlich und zeitlos

Kobi Yamada & Mae Besom: „Was macht man mit einer Idee? Das besondere Kinderbuch“. ADRIAN 2017. 12,95 EUR. ISBN 978-3942491969. Ab 6 Jahren.

Was macht man mit einem Problem?

CoverDas ist die Geschichte von einem Problem und einem Kind, das nicht so sicher ist, was man daraus macht. Je länger es das Problem vermeidet, desto größer scheint es zu werden. Als das Kind endlich den Mut aufbringt, sich dem Problem zu nähern, zeigt sich, dass das Problem etwas ganz anderes ist als erwartet. Egal wie alt man ist, bei genauer Betrachtung eines Problems könnte man herausfinden, warum es hier ist. So kann man vielleicht etwas Erstaunliches entdecken… vielleicht sogar etwas über sich selbst. Also, was machst Du nun mit Deinem Problem?

Die besondere Faszination besteht auch hier wieder darin, wie aus etwas Abstraktem etwas Greifbares wird.

Fazit: Aus Grau wird Erkenntnis

Kobi Yamada & Mae Besom: „Was macht man mit einem Problem? Das besondere Kinderbuch“. ADRIAN 2018. 12,95 EUR. ISBN 978-3947188123. Ab 6 Jahren.

Was macht man mit einer Chance?

Cover Das ist eine Geschichte für alle, die schon einmal etwas wollten, aber Angst hatten, zu viel zu riskieren, um es zu bekommen. Chancen werden großartige Dinge, vielleicht… Chancen sind Einladungen zu großen Abenteuern, Tickets für unvergessliche Erlebnisse und Türen zu ganz neuen Welten. Chancen können auch nicht so glückliche Ausgängen haben… Chancen helfen zu sehen, wer man ist. Egal wie alt man ist, vielleicht inspiriert das Buch, die eigenen Chancen zu ergreifen, die das Leben so bietet. Weil man nie weiß, ob diese neue Chance dort, die gerade auftaucht, diejenige ist, die alles verändert.

Also, was machst Du nun mit Deiner Chance?

Fazit: Wie klug!

Kobi Yamada & Mae Besom: „Was macht man mit einer Chance? Das besondere Kinderbuch“. ADRIAN 2018. 12,95 EUR. ISBN 978-3947188420. Ab 6 Jahren.

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Sturmglas…. sagt das Wetter voraus

Bild eines SturmglasesBei mir gab’s heute morgen eine schöne Überraschung: Schnee!!

Und damit man sich vorher schon freuen kann, könnte man sich ja diese Erfindung wünschen. Oder sie verschenken… Sie liefert zwar nur eine eher grobe Vorhersage, dafür sehr beeindruckend.

Wie funktioniert’s? Mit Alkohol. Und mit Campher.

Ein hermetisch abgeschlossenes Glasgefäß gefüllt mit einer Campher-Alkohol-Lösung ist die Umgebung für ein wettergesteuertes Phänomen. Hier drin können je nach Außenbedingung Kristalle in unterschiedlichen Formen wachsen und sich wieder auflösen. Die äußeren Bedingungen wechseln abhängig vom (aufziehenden) Wetter.

So kann man an den Veränderungen der Kristalle das Wetter der nächsten 1 bis 2 Tage ablesen. Die Vorhersage geht so (Quelle: www.sturmglas-shop.de/die-funktionsweise-des-sturmglases.html):

  • Große Farn-ähnliche Kristalle bilden sich – es wird kalt und stürmisch
  • Farn-ähnliche Kristalle lösen sich auf – es gibt wärmeres Wetter
  • Kristalle schweben nach unten – Frost kommt
  • Kristalle überall im Glas – es wird Niederschläge geben
  • Klare Flüssigkeit – es wird heiter, sonnig und klar

 

Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmglas

Wikipedia zitiert: „Laut dem Journal of Crystal growth sind Veränderungen bezüglich der Kristallstruktur ausschließlich auf Veränderungen der Umgebungstemperatur zurückzuführen.“ Vielleicht haben die ja nur nicht genau hingeguckt… es ist doch viel schöner, wenn man an die Sturmvorhersage glaubt!

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… und so spielen sie noch heute

Computerspiele für Senioren

CoverMoment… für Senioren? Ja, klar! Wieso denn nicht? Da hat man Zeit dazu und genauso viel Spaß wie früher am Automaten in der Pommesbude. Oder vorm Atari oder C64… und es gibt noch mehr Gründe, warum man mit dem Spielen nie aufhören sollte. Man kann das Gehirn durch Computerspiele wie einen Muskel trainieren kann.

Mit geringen Kosten und ohne größeren technischen Aufwand kann man sich Spiele für verschiedenen Geräte besorgen. Rainer Hattenhauer macht in seinem Buch Schritt für Schritt mit den besten Spielen für Silver Gamer vertraut.

Der Aufbau ist durchdacht. Zu Anfang finden sich klar definierte Kriterien, was ein Spiel zu einem „Computerspiel für Senioren“ macht. Dort ist auch kurz dargestellt, wo man positive Effekte erwarten kann (Gehirntraining, Motorik) und wo mögliche Gefahren lauern (Schlafprobleme, Spielsucht).

Neben vielen konkreten Spieltipps stellt der Autor auch die notwendige Technik vor. Dazu gehört die Hardware (PC, Smartphone, Tablet, Konsole). Und dazu gehört die Software jenseits der eigentlichen Spiele (Browser, FlashPlayer), inklusive Risiken (z. B. beim FlashPlayer) und Vorsichtsmaßnahmen (z. B. nur die getesteten Seiten nutzen). Schließlich werden die Spiele mit Preis (Anschaffung und / oder Abokosten, In-App-Käufe) und bei „fetten“ Paketen auch mit Speicherbedarf gezeigt. Sie sind in Kategorien eingeordnet und die ersten Schritte werden sehr gut erklärt, mit Screenshots, Ziffern und erläuterndem Text zu den Ziffern. So gut, dass ich’s sogar sofort verstanden habe (also ich, Maria, gern auch als absolute Nicht-Spielerin bekannt).

Los geht’s mit den Klassikern. Zuerst die Mutter aller Computerspiele: PONG. Und danach folgt noch ein Straßenfeger aus alten Zeiten: Moorhuhn. Danke dafür, Nostalgie kommt auf. Einen Tipp habe ich sofort ausprobiert: Ein Kugellabyrinthspiel für die Feinmotorik. Funktioniert ;-)

Ich gebe einen großen Pluspunkt für die Lesbarkeit: Angenehm große Schrift bei schmaler Textbreite. Neben diesen Textspalten ergänzen am Rand kurze Infos die Hauptinhalte. Dort sind z. B. Ausdrücke erklärt oder Hintergrundinfos platziert. Die Sprache ist ebenfalls leicht verständlich, es taucht keinen unnützen Insiderbegriffe auf.

Super: Schon im Inhaltsverzeichnis ist das Buch bebildert. Das erleichtert den schnellen Überblick.

Noch ein toller Tipp aus dem Buch sind die YouTube-Videos „Senioren Zocken“ – eine immer wieder aktuelle Informationsquelle. Senioren probieren Spiele aus und bewerten sie. Nett.

Fazit: Nicht nur für Senioren!

Themen

  • Gehirntraining: Sudoku, Memory…  digital
  • Knobeln: Puzzeln, Kombinieren
  • Kartenspiele
  • Brettspiele: Mühle, Mensch-ärgere-Dich-nicht…
  • Sprach- und Quizspiele
  • Jump’n’Run
  • Abenteuer-, Rollen- und Stratgiespiele
  • Sport: Formel-1, Fussball, Golf…
  • Eisenbahn- und Landwirtschaftssimulator
  • Musik und Entspannung
  • Multiplayer-Spiele
  • Virtual Reality
  • Let’s Plays und Walkthroughs

Rainer Hattenhauer: „Computerspiele für Senioren. Rein ins digitale Vergnügen!“ Rheinwerk 2018. 19,90 EUR. ISBN 978-3-8421-0513-3.

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Bullet-Journal-Planung … nur nach dem Seminar?

Was ist ein Bullet Journal?

Das Grundprinzip findet Ihr im Zeitungsartikel Instrument: Bullet Journal.

Rezension: Bullet Journal

CoverDem Grundprinzip will auch dieses spezielle Beispiel eines Bullet Journals folgen. Angeboten wird der DIN A5-Planer zum Ausfüllen und Mitnehmen, für den der Verlag vespricht: „…finden Sie Tipps und systematische Vorgehensweisen für alles, was Sie dazu brauchen“. Da bin ich etwas anderer Ansicht… die wesentlichen Elemente sind da. Nur fehlt im Buch selbst genau eine kurze Einführung oder Beschreibung für diejenigen Leser*innen, die gerade erst mit der Methode anfangen.

Außerdem beziehen sich die Autorinnen hier immer wieder auf ein nicht näher erklärtes Seminar (oder Workshop). Anders gesagt: Das Buch ist so gestaltet, dass es im / nach einem Seminar genutzt werden kann, um Ziele aus dem Seminar umzusetzen und die Zielumsetzung immer wieder zu checken.

Das ist ja an sich nicht schlecht gedacht. Nur verstehe ich im engeren Sinn kein Bullet Journal darunter, eher eine spezielle Variante davon (auf Englisch würde ich sagen „extended subset“). Also eine Zielumsetzungs- und Retrospektiven-Hilfe. Was leider aus dem Klappentext nicht hervorgeht, denn sonst hätte ich nicht etwas anderes erwartet, als ich nun vor mir liegen habe.

Ein paar nette „Features“ hat es dennoch, z. B. so etwas in der Art von Flipchart-Vorlagen, die folgende Themen visualisieren, mit Platz zum Eintragen von eigenen Begriffen, Wörtern, Sätzen, Zielen:

  • Situationslandkarte (gezeichnete Landschaft mit Platz für eigene Wörter)
  • Todos reduzieren
  • Andere Personen einplanen (also: Delegieren)
  • Probleme lösen
  • Fehler überwinden
  • Kleine Schritte

Wie gesagt, alles im Stil von Flipcharts, und  zwar eher als hilfreiche Fragen und Stichwörter, nicht als erklärende Best Practices.

Im Pressetext wird dann doch noch der Kontext geklärt: „Das Umsetzen von Vorhaben im Alltag ist besonders bei Weiterbildungen ein entscheidender Punkt. Weil jedes Training den erfolgreichen Transfer des Gelernten nur antriggern kann, rückt die weitere Unterstützung in den Blick. Das Bullet Journal Meine Ziele erreichen knüpft zu diesem Zweck auch am Ende eines Trainings, Workshops oder Coachings an und eignet sich dafür, an Teilnehmer verteilt zu werden.“

Empfehlung an den Verlag: Den Untertitel zum Titel machen.

Schade, die Grundidee ist gut!

Fazit: Irritierender Klappentext, sehr enge Zielgruppe – ich denke, das ginge besser

Stefanie Diers, Vera Sleeking : „Bullet Journal: Meine Ziele erreichen“. managerSerminare 2018. 16,90 EUR. ISBN 978-3-95891-050-8.

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Entspannen und lächeln in a nutshell

Das Leben ist eine Wundertüte!

Cover

Zitat: „Öffne mich, wenn…
… du dir etwas Gutes tun willst, dir nach einem kleinen Nervenkitzel ist, es draußen regnet, du die Welt mal wieder mit Kinderaugen sehen willst oder einen großen Traum hast.“ Versteckt in den verschlossenen Seiten findet man Texte, die man nicht in jedem Sprüchekalender findet. Super. Daneben auch Bekanntes, doch nicht zu viel und oft tiefgründig.

Hinter den liebevoll gestalteten Seiten zum Aufschneiden verbergen sich zauberhafte Wünsche, Ideen und Inspirationen. Ein Buch wie ein kleines Wunder. Ideal als Geschenk, mit blau glänzendem Band als Wickelverschluss. Tipp: Brieföffner gleich mit verschenken.

Wieso „in a nutshell“? Weil einmal Öffnen und Lesen kaum Zeit braucht.

Fazit: Entschleunigt, wärmt das Herz

„Das Leben ist eine Wundertüte! Glücksbotschaften zum Aufschneiden“. ars edition 2018. 15,- EUR. ISBN 978-3-8458-2834-3.

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Schneiden und Gravieren mit Licht

Lasercutting

CoverUm es gleich vorweg zu nehmen: Dieses Buch hat mich entflammt – lustig, diese Doppeldeutigkeit ;-)

Ich fühle mich so gut und umfassend informiert, dass ich mir am liebsten sofort einen Lasercutter kaufen und loslegen möchte. Spoiler: Für einen eigenen Lasercutter muss man mit ca. 4.000,- EUR und aufwärts rechnen. Dabei ist das Buch sehr locker geschrieben ist und ich habe inhaltlich nichts vermisst.

Toll fand ich das Kapitel über das Erstellen eigener Laservorlagen. Hier wird mit Hilfe zweier kostenloser Programme (GIMP und Inkscape) gezeigt, wie eine solche Vorlage entsteht und worauf zu achten ist.

Die Autorin und die Autoren bekommen es hin, alles wichtige zu erklären, ohne zu sehr in die Details der beiden Programme abzutauchen. Das Buch ist zudem randvoll mit tollen Tipps und Tricks, und man merkt, dass hier jemand mit viel praktischer Erfahrung schreibt.

Desweiteren werden Fragen zur Sicherheit umfangreich geklärt, und beiläufig gibt es über das ganze Buch verstreut Informationen zu verschiedensten Materialien. Ich wusste z. B. bisher nicht, dass man Filz gravieren kann.

Wenn ich etwas bemängeln müsste, wären es Teile der theoretischen Einführung: Da hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle noch mehr erklärende Grafiken anstatt Fließtext gewünscht.

Fazit: Du willst etwas über Lasercutting erfahren? Dann ist das hier Dein Buch!

Themen

  • Vorhang auf für die Lasertechnik
  • Einordnung, Nutzungsmöglichkeiten und Marktübersicht
  • Aus dem Kopf in die Datei
  • Von der Datei aufs Material
  • Zwölf Lasercutting-Ideen, von einfach bis komplex
  • Hinter dem Laserstrahl geht’s weiter

Anika Kehrer, Teja Philipp, Sven Rens: „Lasercutting. Eigene Design erstellen, schneiden und gravieren“. Hanser 2017. 30,- EUR (D) / 30,90 EUR (A). ISBN 978-3-446-45039-4.

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Congratulations, traffic light!

Ampelmännchen mit GrubenlichtDie Ampel wird 150 Jahre alt. Passend zum Jubiläum und zur Erinnerung im Jahr der Zechenschließung gibt es seit diesem Jahr im Pott auch eine regionale Version… die Bergmannampel mit Grubenlampe. Glück auf!

Geschichtsschnippsel
Die allererste Ampel stand in London. Und ist nach drei Tagen explodiert…

Was man nicht alles erfährt, wenn man sich vom Radiowecker wecken lässt ;-)

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Instrument: Bullet Journal

Was ist ein Bullet Journal?

Ein Bullet Journal ist ein leeres Notizbuch, das du komplett selber gestaltest. Wofür du es benutzt, liegt ganz bei dir: Planer, Kalender, Notizbuch… was immer du gerade benötigst. Du kannst also dein gesamtes Leben darin planen und festhalten!

Aufbau:

  • Index ganz vorn, damit man die seblst einsortieren Inhalte wieder findet (= Inhaltsverzeichnis des Journals)
  • Darauf folgt: Future Log. Hier trägt man alles ein, was in den kommenden Monaten wichtig
  • Das dritte Element ist die Monatsübersicht
  • Schließlich kommt die Tagessicht, die hauptsächlich als To-Do-Liste gedacht ist

Wer hat’s erfunden?

Erfunden hat’s Ryder Carroll.

Woher kommt`s?

Woher kommt es, dass das Tool Eingang in die Zeitung gefunden hat? Naja, beim letzten Buchabend (neue Bücher im Herbst) in meiner Lieblingsbuchhandlung hab ich das erste Mal davon gehört. Und dann immer mal wieder solche Bücher gesehen. Und damit bin ich nicht allein… „Das Bullet Journal wird immer beliebter, auf dem Buchmarkt tauchen verschiedene Titel auf.“ Es verspricht folgendes:

  • Produktivität
  • Individualität
  • Flexibilität
  • Kreativität

Quelle der Definition und Kurzbeschreibung: https://vanilla-mind.de/bullet-journal

Bullet Journaling

Wer das Grundprinzip oben aufmerksam gelesen hat, kann sich noch mehr Eindruck verschaffen: Warum es funktioniert, welche Mechanismen greifen, was sich der Erfinder dabei gedacht hat, und was er denkt, wieso das Mittel „Papier“ besser funktioniert als das Benutzen von Apps. Das Video versteht man, wenn man das Prinzip verstanden hat. Man muss es selbst noch nicht angewendet haben:

Screenshot Video still

Hier interviewt Diogo von ROADDELTA den Bullet-Journal-Erfinder Ryder Carroll (22.22 minutes, in English).

Ich habe dort viele nachvollziehbare Aussagen herausgehört, was das Instrument nützlich mach. Da unterhalten sich zwei kluge Jungs, denke ich!

Auch auf Deutsch

Deutschsprachiger Blog zu Bullet Journaling: www.punktkariert.de

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Vortrag: Menschlichkeit simulieren – Künstliche Intelligenz in Videospielen

Prof. Stephan Jacob vom Studiengang Animation & Game, Hochschule Darmstadt, wirft einen Blick hinter die Kulissen der Entwicklung von Videospiel.

Wann? 13. Dez. 2019 um 19 Uhr
Wo? Heinz-Nixdorf-Museum, Paderborn

Der Vortrag erhellt, wie Spielfiguren entwickelt werden, die als Gegner eine Herausforderung sind, jedoch auch Fehler machen und dem Spieler damit eine Chance geben zu gewinnen. Er ist Teil der Reihe „Mensch, Roboter!“ und begleitet den Ausstellungsbereich zu Künstlicher Intelligenz und Robotik. Der Referent hinterfragt, wie sich das Verhalten der Spielfiguren mit mathematischer Exaktheit beschreiben lässt.

Der Eintritt ist frei und ohne Anmeldung.

Mehr Infos:
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/date/2018/12/13/cal/event/tx_cal_phpicalendar/mensch_roboter_menschlichkeit_simulieren_kuenstliche_intelligenz_in_videospielen.html

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Die Zombies kommen…

Der Maker-Guide für die Zombie-Apokalypse

CoverDie Zombies kommen…
…und dieses Buch wird Euch helfen, damit klar zu kommen. Ich habe selten ein so lustiges Buch gelesen, das die unterschiedlichsten Arduino- und Raspberry-Pi-Projekte in einen gemeinsamen Kontext stellt. Neben dem erwartungsgemäßen „Das ist das Projekt, dieses Material braucht ihr und so geht es“ gibt es auch noch Tipps und Tricks zum Löten, einen Arduino-Grundkurs und mein Highlight: Eine Auflistung, wo ich alle Bauteile vor und nach der Apokalypse herbekomme!

Spoileralarm: Nicht alles ist nach der Apokalypse auffindbar, so dass eine Vorratshaltung im Vorfeld sinnvoll erscheint.

Positiv aufgefallen ist mir, dass der Autor keine bestimmten Hersteller voraussetzt, sondern die Anleitung bewusst so generisch wie möglich gehalten sind. Die Schaltbilder sind zudem sehr einfach gehalten, so dass kein Elektrotechnikstudium notwendig ist, um sie zu verstehen. Anfängerinnen bekommen hierdurch einen guten Einstieg in das Thema, Fortgeschrittene ein paar Ideen für Projekte. Gewünscht hätte ich mir allerdings das ein oder andere farbige Bild bei der Elektronik, in schwarz-weiß waren einige Sachen leider nicht so gut erkennbar.

Mein Lieblingsprojekt: Eine Autobatterie mit einer Solaranlage aufladen. Das braucht man bestimmt nach einer Apokalypse… ob mit oder ohne Zombies.

Fazit: Unterhaltungsfaktor hoch, Überlebenswahrscheinlichkeit bei einer Zombie-Apokalypse steigt, ein super Geschenk für zombieliebende Maker

Themen

  • Was wir über die Apokalypse wissen müssen
  • Strom erzeugen
  • Elektrizität nutzen
  • Zombiewarnanlagen
  • Türöffner und Türsensor
  • Zombies ablenken
  • Kommunikation

Simon Monk: „Der Maker-Guide für die Zombie-Apokalypse. 20 Survival-Projekte mit einfacher Elektronik, Arduino und Raspberry Pie“. dpunkt 2016. 24,90 EUR (D) / 25,60 EUR (A). ISBN 978-3-86490-352-6.

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Weiterentwicklung… Verantwortung :-)

Worum geht’s?

Verantwortung. Äh, ja. Und worum genau?

Es geht darum, wie gute Führung funktionieren kann… soll… Spaß macht. Ganz unten auf der Führungsfähigkeitenleiter steht: „Leugnen“. Darüber steht „Beschuldigen“. Wie Jede weiß, sind das nicht die besten Führungsqualitäten ;-)

Aufwärts wird’s besser, es geht hoch bis zur Verantwortung. Auf einen Blick:

Aus SlideshareZwischen Schämen und Verpflichtung ist eine Bruchstelle, dort ist der Punkt, wo die innere Kündigung passiert (Quit). Das ist oft der Punkt, an dem ein Wieder-Einschwenken in eine konstruktive Richtung sehr schwierig wird.

Typische Reaktionen (Gedanken, Aussagen) findet Ihr im Schnippsel rechts. Und ganz oben steht sinngemäß „Darum kümmere ich mich“ oder „das übernehme ich“. Und ich verspreche euch (ich hab’s ausprobiert), es kann sich dann tatsächlich äußern in „das macht Spaß“!

Soweit prima. Und wenn man das verinnerlicht hat? Dann erwischt man sich trotzdem dabei, auf den unteren Stufen hängen zu bleiben und muss sich dies bewusst machen. Das wird leichter, wenn man immer wieder im Alltag die kleine persönliche Retrospektive einbaut. Also sich selbst immer mal wieder gegen so schlaue Prinzipien wie dies hier vorgestellte checkt. Und das fühlt sich dann auch noch gut an, selbst wenn’s anstrengend ist. Ach ja, und was sich gut anfühlt, bringt auch neue Energie :-)

Warum empfohlen?

Ich habe den Verantwortungsprozess (Responsibility Process) nicht direkt von Mr. Avery kennengelernt, sondern durch ein Interview in der agile review von it-agile. Und da ich von der SEACON weiß, dass dort „richtig“ agil gearbeitet wird, konnte ich der Empfehlung dort gut folgen.

Noch ein Wort: „Richtig“ agil arbeiten ist für mich derzeit der beste denkbare Weg, gut zusammenzuarbeiten. Eine bessere Vorgehensweise ist mir bisher nicht begegnet. Was sicher auch daran liegt, dass grundlegende Werte wie Verantwortung und ehrliche Haltungen wie Verantwortungsgefühl eine sehr stabile Basis sind. Und dass eine solche Haltung die Voraussetzung für ein Vertrauensverhältnis ist, dass aus meiner Sicht entscheidend für (wiederholten) Erfolg ist.

Wer hat’s erfunden?

Christopher Avery, Management Consultant in den USA.

Alle wichtigen Infos:
www.christopheravery.com/responsibility-process

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Das Wesen des Lichtdrucks

Bilder aus Licht und Stahl

Der Lichtdruck ist ein Edeldruckverfahren und dadurch charakterisiert, dass er keine Rasterpunkte wie bei anderen üblichen Druckverfahren im Druckbild erzeugt.

Leider ist diese alte Technik wenig effizient, die Ausbildungsdauer recht lang. Das Motiv wird auf Gelatine übertragen, die mit Farbe gefüllt wird, die dann auf das Papier übertragen wird.

Vidoestill

Die Maschinen sind aus Stahl oder Gusseisen und stabil, groß und sehr mechanisch!

Videostill

Solche Maschinen alter Machart aus Gusseisen werden nicht mehr hergestellt, ihre Erbauer leben nicht mehr. Und seit den 1970er Jahren verschwindet das Verfahren mehr und mehr. Ab und zu gibt es die Lichtdruckerinnen und Lichtdrucker aber noch. Dann entsteht zwischen Drucker oder Druckerin und Maschine immer ein besonderer Kontakt, die Zahnräder greifen ineinander, die Mechanik muss gepflegt werden.

Die Kunst des Lichtdrucks wurde vor 150 Jahren in Frankreich erfunden, in Deutschland weiterentwickelt und ist Ende des 19. Jahrhunderts in Japan bekannt geworden.

Einen Eindruck, wie der Druck funktioniert, bekommt man in diesem Video, hier erzählt ein japanischer Lichtdrucker von seiner Kunst. Und im Abspann gibt es einige Beispiele von fertigen Lichtdrucken zu sehen: Video

Infos zur Technik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtdruck_(Druck)

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Job und Alltag gut genährt meistern

Jobfood

CoverMist. Leider gut. Muss ich mich beim Rezensieren doll anstrengen ;-)

Der Ratgeber enthält natürlich Rezepte für den Arbeitsalltag. Saisonal, schnell, lecker und weitgehend ohne Zusatzstoffe. Der Autor verrät außerdem, wie man mit geschickter Vorbereitung schnell vernünftige Mahlzeiten zubereitet. Und: Wie man das Gewicht ausbalanciert und gleichzeitig die Gesundheit stärkt. Die Rezepte und die Tipps teilen sich in etwa fifty-fifty auf.

Neben den Rezepten gibt es weitere Infos: Ernährungsalternativen, „gute“ Lebensmittel und Tricks für das richtige (Ess-)Verhalten.

Der Autor selbst ist leidgeprüft: Er hat erfolgreich das eigene Übergewichts (141 kg!) bekämpft und so sein Interesse für die Thematik entdeckt. Er berät als Diätassistent Patienten mit ernährungsabhängigen Erkrankungen.

Schön ist, dass das Buch motiviert. Einerseits durch Beispiele, welche Folgen falsche Ernährung hat. Andererseits durch Vor- und Zubereitungstipps. Ein Leitfaden für individuelle Ernährungsplanung erleichtert den Einstieg. Das ist sehr konkret und man wird als Leserin nicht ratlos vor dem eigentlichen Umsetzungsschritt allein gelassen.

Vorbildlich auch die Tipps, die je nach Berufsgruppe unterschiedlich sind – Vielsitzer und Vielfahrer müssen anders essen als körperlich Arbeitende. Auch für Schichtarbeit gibt es eigene Tipps. Alle Tipps sind praxiserprobt und funktionieren wirklich im Alltag.

Kleine Abzüge in der B-Note: Gut wären mehr Fotos zu den Rezepten (am besten zu jedem Rezept ein Foto) und bei manchem Rezept wäre noch interessant zu wissen, wie lange man das Ergebnis aufbewahren kann.

Fazit: Herausragend, eine seltene Kombi von fundierter Expertise und alltagstauglichen Rezepten

Themen

  • Woher bekomm ich (schnell) was zu essen?
  • Stress bei der Arbeit
  • Zuviele Süßigkeiten
  • Keine Zeit und Lust zum Kochen
  • Gesund ernähren
  • Eiweiß, Fett, überhaupt wie viel wovon?
  • Bewegung im Arbeitsalltag
  • Trinken

Sven Bach: „Jobfood. Schlank und gesund im Arbeitsalltag. Mit Wochenplan und Meal Prep“. humboldt 2018. 19,99 EUR. ISBN 978-3-86910-332-7.

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Mediatheken im Blick

Wer kennt das nicht? Frau bekommt einen Hinweis auf einen coolen Film oder eine Dokumentation in einer Mediathek (z. B. Marias Hinweis auf den Film zum Frauenwahlrecht), aber zeitlich passt es gerade so gar nicht. Die eigene App muss noch fertig programmiert oder das spannende Buch zu Improvisationstechniken wartet noch sehnsüchtig darauf, fertig gelesen zu werden. Ist dann endlich die Zeit da, ist der Film nicht mehr in der Mediathek – Autsch!

Genau hier setzt die Software MediathekView an, die es für Linux, Windows und OS X kostenlos zum Download gibt.

ScreenshotVon der Webseite:
„Das Programm MediathekView durchsucht die Online-Mediatheken verschiedener Sender (ARD, ZDF, Arte, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF, SRF) und listet die gefundenen Sendungen auf. Die Liste kann mit verschiedenen Filtern nach Beiträgen durchsucht werden. Mit einem Programm deiner Wahl können die Filme angesehen und aufgezeichnet werden. Es lassen sich Abos anlegen und neue Beiträge automatisch herunterladen.“

Fazit: Die Oberfläche unter Linux wirkt etwas hausbacken, die Bedienung ist aber kinderleicht, und es tut genau das, was es verspricht.

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Vietnamesische Wunder im wilden Berlin

Sungs Laden

CoverWarm, witzig und über viele kleine Wunder erzählt Karin Kalisa: Ausgehend von einem kleinen vietnamesischen Laden nimmt eine Bewegung der ganz eigenen Art ihren Lauf. Der Laden gehört einem studierten Archäologen. Sung ist Ur-Berliner und gleichzeitig Nachkomme vietnamesischer Vertragsarbeiter, die in die DDR gekommen waren.

Alles beginnt in einer Schule. Wo Multikulti-Kinder „ihre Kultur“ vorstellen. Die Großmutter von Minh begleitet ihn und lässt ihre Darstellerin aus dem Vietnamesischen Wasserpuppentheater eine anrührende Geschichte erzählen. Wenn auch (noch) auf dem Trockenen… Von hier breiten sich die kleinen Wunder aus: Brücken aus Bambus („Monkey Bridge„) erscheinen zwischen den Häusern und verschwinden kurz darauf wieder, viele Deutsche im Viertel tragen Kegelhüte, auf Brachflächen grünt exotisches Gemüse, und ein Zahnarzt macht Sonntagsdienst für Patienten ohne Krankenkassenkarte.

Etwas Unglaubliches geschieht: Gute Laune herrscht in Berlin! Eine kleine Utopie, doch nicht sehr weit von unserer Gegenwart entfernt.

Vietnamesisches Wasserpuppentheater und Monkey Bridges. Wow!

Fazit: Exotisch, fantastisch und sehr, sehr schön!

Karin Kalisa: „Sungs Laden“. Droemer Knaur 2016. 9,99 EUR. ISBN 978-3-426-30566-9.

Damit Ihr eine Vorstellung bekommt, worum es geht… hier ein paar Bilder zu den Wundern.

Monkey Bridge:

Screenshot
Bildquelle: Google-Bildsuche (https://www.google.com/search?q=monkey+bridge+vietnam)

Wassertheater:

Screenshot
Bildquelle: Video-Screenshot (www.youtube.com/watch?v=hMWqvccmR3I)

Wartet auf die Stelle mit den Drachen! Und dem Fisch. Und dem Feuer. Und dem Seerosen-Drachen. Und am Ende noch eine lustige Panne…

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