Hasso-Plattner-Institut vergibt Stipendien: „European Women in Tech“

Von den Besten lernen: 10 Reisestipendien für Informatik-Studentinnen

Screenshot Website European Women in Technology
Mehr junge Frauen für eine Karriere in der Digitalbranche zu begeistern, das ist das Ziel auch am HPI. Denn exzellent ausgebildete IT-Fachkräfte sind überall gesucht. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) vergibt jetzt an besonders leistungsstarke und engagierte Informatik-StudentinnenReisestipendien für die „European Women in Technology“.

European Women in Technology

Screenshot der Stipendium-WebsiteMit mehr als 4.000 Besuchern zählt die Fachkonferenz zu den größten Messen Europas für Frauen in der Tech-Branche.

Die Konferenz ist für Führungskräfte und IT-Expertinnen aus ganz Europa und bietet Technik-Frauen eine Plattform, um Wissen, Erfahrungen und Visionen auszutauschen und sich zu vernetzen. Mehr als 200 internationale Speaker teilen in mehr als 100 Sessions ihr Wissen und geben Einblicke in neue Forschungs- und Arbeitsfelder. An beiden Konferenztagen können die Teilnehmerinnen außerdem ihre Soft Skills trainieren, u. a. in den Bereichen Führung und Potenzialentfaltung.

Wann? 26. + 27. Nov. 2019
Wo? Amsterdam, NL
Bewerbungsschluss: 27. Sep. 2019
Vergabe der Stipendien: 14. Okt. 2019 am HPI in Potsdam

Konferenz und Bewerbung: http://bit.ly/europeanwomenintechnology

Die „European Women in Technology“ ist Teil der Women in Tech World Series: Weitere Konferenzen finden in London, Dublin, im Silicon Valley und in Kapstadt statt.

Bewerbung für das Stipendium

Die Bewerberin muss zum Zeitpunkt der Veranstaltung im November 2019 eingeschriebene Bachelor- oder Masterstudentin an einer deutschsprachigen Universität sein. Alle Bewerberinnen werden zu einem Kennenlern- und Netzwerktag ans Hasso-Plattner-Institut eingeladen. Die Auswahl und Bekanntgabe der Stipendiatinnen erfolgt im Anschluss an den Netzwerktag.

Hasso-Plattner-Institut: Was ist das?

Das HPI in Potsdam ist ein universitäres Exzellenzzentrum für Digital Engineering. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze.

Der Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ an der gemeinsamen Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ist ein besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. Darauf aufbauend gibt es vier Masterstudiengänge:

  • IT-Systems Engineering
  • Digital Health
  • Data Engineering
  • Cybersecurity

Hier können dann eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden.

Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Das HPI betreibt universitäre Forschung in den IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit den Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der Lehre und Forschung sind große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

Mehr Infos:
Konferenz: www.europeanwomenintech.com
Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering Potsdam: www.hpi.de
https://hpi.de/veranstaltungen/wissenschaftliche-konferenzen/2019/european-women-in-technology.html

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Sommeruni in Bremen… Geduld!

Liebe Fans der IF in Bremen… bitte bleibt neugierig. Das Programm kommt bald. Und es lohnt sich wieder! Programmierkurse, MINT-Kurse, Technik und Skills, die zwar SOFT heißen, aber oft schwerer wiegen als das „bloße Coden“. Mein Urlaub für August ist jedenfalls schon mal fest eingeplant :oD

Nach und nach kommen jetzt die Lehrangebote und dann wird auch die Anmeldung freigeschaltet:
www.informatica-feminale.de/lehrangebot

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Mediatheken im Blick (reloaded)

Vor einer Weile habe ich Euch die Software MediathekView vorgestellt. Dank eines Betriebssystem-Updates habe ich aktuell Probleme, die Software zum Laufen zu bringen. Zum Glück gibt es eine browserbasierte Version, die zwar etwas eingeschränkter ist von den Funktionalitäten, aber in meinen Augen alles wichtige anbietet, wie z. B. eine Suchfunktion und unterschiedliche Videoqualitäten. Interessant für alle, die ebenfalls Probleme mit der Software haben oder keine Software installieren möchten oder können.

Zu finden auf der Webseite mediathekviewweb.de.

Screenshot der Webseite

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Malen mit PowerPoint

Einzigartige Grafiken gestalten mit PowerPoint

CoverIch arbeite schon ziemlich lange und vor allem täglich mit PowerPoint. Ich hatte daher beim Aufschlagen des Buches nicht viel Neues erwartet, erhofft hatte ich es allerdings schon. Wurde meine Hoffnung erfüllt? Ja, auf jeden Fall, wenn auch in einem geringen Umfang.

In dem reichlich bebilderten Buch werden viele Werkzeuge von PowerPoint vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen auch deren Anwendungsweise gezeigt, z. B. Objekte ausrichten oder Formen subtrahieren. Neben den rein handwerklichen Dingen werden auch gestalterische Elemente vorgestellt, z. B. der goldene Schnitt oder die Drittelregel.

Top: Es gibt unglaublich viele, sehr gut dargestellte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die auch für Anfängerinnen gut nachbaubar sind. Vom Gestalten von einzelnen Icons bis hin zu ganzen Gemälden ist alles dabei. Einige dieser Gemälde sind wirklich beeindruckend!

An ein, zwei Stellen bin ich jedoch etwas verloren. Es will sich mir beispielsweise bis zum Schluss nicht erschließen, wofür der über mehrere Seiten vorgestellte „Auswahlbereich“ so hilfreich sein soll. Auch hat mir ein kurzer Abriss zum Thema „Wie erstelle ich eine gute Präsentations-Folie?“ abseits des goldenen Schnitts gefehlt. Wo positioniere ich z. B. am besten Texte? Auch wenn weder der Titel noch der Klappentext diese Erwartung schüren, hätte es das Buch besser gemacht.

Das Buch ist für Anfängerinnen sowie mittlere Fortgeschrittene geeignet. Aber auch PowerPoint-Profis können die ein oder andere Inspiration mitnehmen, was Grafiken oder auch Arbeitsweisen anbelangt. Bei mir hat es die Lust geweckt, einige der Grafiken nachzubauen. Ich habe mir vorgenommen, mehr mit Mustern zu experimentieren.

Fazit: Für alle, die Grafiken mit PowerPoint erstellen wollen

Themen

  • Menschen visualisieren
  • Eigene Formen aus Grundformen erzeugen
  • Freihändig zeichnen
  • Objekte nachzeichnen und freistellen
  • Muster
  • Kompositionen erstellen
  • Licht und Schatten

Anosh Soltani: „Einzigartige Grafiken gestalten mit PowerPoint. Kreative Ideen schnell und einfach umsetzen“. dpunkt 2018. 19,90 EUR (D). ISBN 978-3-96009-060-1.

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Digitale Selbstverteidigung für Android

Wie viele Daten geben eigentlich meine installierten (Android-) Apps über mich preis? Da viele Herstellende hierüber selten Auskunft geben ist digitale Selbstverteidigung angesagt. Ich möchte Euch hierfür drei Tools vorstellen.

Icon der AppExodus Privacy

Exodus Privacy ist eine Webseite und eine App, mit der man Tracker in Apps aufspüren kann. Mit der Webseite kann man vor einer Installation recherchieren, welche Apps im Google Play Store welche Berechtigungen einfordern und wie viele Tracker die jeweilige App einsetzt. Die App der französischen Non-Profit-Organisation analysiert die aus dem Play Store installierten Apps entsprechend.

Woher? F-Droid, Google Play Store bzw. exodus-privacy.eu.org

Kosten? Kostenlos

Mein Fazit: Animiert zum Aufräumen der installierten Apps, aber nichts für eine Dauerinstallation.

Icon der App

Blokada

Blokada ist eine Open Source App, die den Internet-Zugriff von installierten Apps blockiert, z. B. für Apps, die einen Zugriff für Werbung, Tracking oder bösartige Absichten (Malware) benötigen. Dies erfolgt über Black Lists bzw. White Lists und ist in der Handhabung sehr einfach und auch für Anfängerinnen geeignet.

Woher? F-Droid oder blokada.org

Kosten? Kostenlos

Mein Fazit: Absolute Empfehlung! Ich bilde mir ein, dass seitdem mein Akku deutlich länger hält.

Icon der App

NetGuard

NetGuard funktioniert ähnlich wie Blokada und unterbindet den unerwünschten Internet-Zugriff von installierten Apps. Ein eingangs irritierender Aufbau, eingeschränkte Funktionalitäten in der Basisversion,
sowie ein nerviger Updatemechanismus haben mich jedoch schnell veranlasst, diese App wieder zu deinstallieren.

Woher? F-Droid, Google Play Store oder www.netguard.me

Kosten? Basisversion kostenlos, Komplettversion kostenpflichtig

Mein Fazit: Zuviele Minuspunkte

Gesamtfazit: Wer es einfach, kostenlos und benutzungsfreundlich haben will, wählt Blokada.

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Lebenserfahrung aus globalen Unternehmen

Einfach gut beraten

CoverHm. Tja. Zuerst war ich vom Geschwätzigen genervt. Jurist halt… hmpf. Nach und nach konnte ich aber durchaus fundierte Erfahrungen herauslesen, und ein paar wirklich gute Tipps. Außerdem habe ich mit jedem neuen Kapitelchen mehr einen Eindruck von der juristischen Fachkultur bekommen (nicht, was die Inhalte angeht, sondern Denke und Sprachstil).

Man sieht dem Autoren beim Lesen quasi über die Schulter, während er eine Art Selbstreflektion aufschreibt. Ab und zu spricht er trotzdem Leser (und Leserinnen) direkt an. Inkonsequenz oder Perspektivwechsel? Egal. Humor und Selbstironie führen ihn zu Lehren aus dem Leben. Manchmal leider auch ein bisschen langatmig. Als MINT-Mensch könnte man dasselbe auf halb sovielen Seiten formulieren. Immerhin entstehen trotzdem alltagstaugliche „kleine Weisheiten“. Einige Fragen, die das Buch behandelt: Wie verkaufe ich mich am besten? Wie strukturiere ich meinen Arbeitstag? Wie reagiere ich richtig, wenn mir ein Fehler passiert? Der Autor sammelte seine Erfahrungen als Jurist, der jahrzehntelang für global agierende Unternehmen tätig war.

Fazit: Gut als Bettlektüre oder im Park

Themen

  • Doppelter Nutzen
  • Fehler machen, riskieren und Schaden begrenzen
  • Perspektivwechsel
  • Brutale Wahrheit
  • Lernen durch Zuhören
  • Gelegenheiten sehen und ergreifen
  • Chef-Ideen (sind natürlich immer großartig)
  • Risiken und Chancen
  • Schlechte Nachrichten überbringen und überleben
  • Nicht allen recht machen
  • Poritionieren
  • Der richtige Moment
  • Fertigwerden
  • ABER
  • So schön ruhig hier
  • Blinder Fleck: (Unternehmens-) Schwächen
  • Flexibel denken
  • Geld, Macht, Sext
  • Probleme adressieren
  • Was am Ende rauskommt
  • Mach Dich nicht kaputt
  • Führen heißt dienen
  • Opferrolle
  • Schuldfrage

Wirnt Galster: „Einfach gut beraten. 25 Episoden mit Erlebnissen und Erkenntnissen aus der Beratungspraxis“. Kamphausen 2018. 20,- EUR. ISBN 978-3-95883-346-3.

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Tools zum Gendern

Studien haben gezeigt, dass durch Einsatz des so genannten generischen Maskulinums ein deutlich geringerer gedanklicher Einbezug von Frauen zu erkennen ist, als wenn Alternativformen genutzt werden (siehe Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen von Dagmar Stahlberg und Sabine Sczesny). Wie schaffe ich es also am geschicktesten, geschlechtergerecht zu formulieren? Dafür möchte ich euch drei Werkzeuge vorstellen.

Genderwörterbuch

Auf der Webseite geschicktgendern.de findet ihr ein Genderwörterbuch, für geschickteres formulieren. Beispiel gefällig? Anstatt „Anwaltskosten“ kann ich auch „Kosten für die Rechtsvertretung“ schreiben oder anstatt „Raucherpause“ einfach „Zigarettenpause“. Man kann auch eigene Vorschläge einreichen. Mein Fazit: Sehr nützlich!

Gender-Add-In für Word

Von der Webseite: „Word Add-In, das eine Unterstützung bietet, einen bereits geschriebenen Text zu überprüfen, nach einem definierten Katalog Wörter zu finden und Vorschläge zum geschlechterneutralen Formulieren zu machen.“. Mein Fazit: Klingt gut, mangels Word-Installation kann ich es selber leider nicht ausprobieren.

Genderplugin für TeXstudio

Von der Webseite: „Die Wörterliste […] bietet eine Möglichkeit, nicht genderneutrale Begriffe in TeXstudio als „Bad Words“ zu markieren.“ Auch wenn man kein TeXstudio nutzt, kann man die Wörterliste als einfache Textdatei runterladen. Mein Fazit: Klingt ebenfalls gut, die Wörterliste könnte für eigen entwickelte Plugins genutzt werden.

Dein Tipp?

Nutzt Du selbst noch andere Werkzeuge, um geschlechtergerecht zu formulieren? Dann her mit den Tipps!

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Alternativer App-Store: F-Droid

Screenshot von F-DroidWer ein Android-Smartphone besitzt, kennt den Google Play Store, um neue Apps installieren zu können. Aber nicht jede fühlt sich wohl bei dem Gedanken, alleine auf Google zu vertrauen. Aus diesem Grund gibt es viele alternative App-Stores wie beispielsweise Amazon Appstore oder uptotown (eine erste Übersicht gibt Giga).

Ich möchte Euch den alternativen App-Store meiner Wahl vorstellen: F-Droid. Er enthält nur Open Source Apps in unterschiedlichen Kategorien, z. B. Grafik, Multimedia, Sicherheit, Navigation. Alle Apps sind kostenlos und werbefrei. Installieren könnt ihr den Store direkt über die Webseite. Ihr müsst ggf. eine Installation von Fremdquellen erlauben.

Schutz der Privatssphäre wird groß geschrieben

Der App-Store hat alle Features, die man von einem solchen erwartet, wie eine Suchfunktion oder eine Aktualisierungsverwaltung. Der Clou sind meiner Ansicht nach die erweiterten Installationsmöglichkeiten. So kann ich Apps anonym über das Tor-Netzwerk installieren lassen (dafür wird die App „Orbot“ benötigt) oder Apps per Bluetooth an Freundinnen weitergeben.

Auch sehe ich vorher ganz genau, welche Berechtigungen welche App haben möchte. Und ich werde bei jeder App-Aktualisierung informiert, ob sich etwas an deren Berechtigungen geändert hat.

Ein Nachteil ist, dass nicht jede App hier zu finden ist. F-Droid nimmt halt nur Open Source Apps auf. Wer aber selber solche programmiert, könnte hier eine Heimat gefunden haben. Falls das eine von Euch schonmal gemacht hat, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen (z. B. über die Kommentarfunktion zu diesem Artikel). Ich habe da so eine App…

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„Pe-Tscha-Tscha“ ist kein Tanz

SEACON-Sessions

ScreenshotWie bereits kurz berichtet, war ich mal wieder hoch im Norden. Und neben der Seeluft, dem Fisch und der sonnigen Wetterlage (schau schau) gab es auch ’ne Menge fachliches Futter. Wie versprochen, hier mehr davon…

Pecha Kucha

Pecha Kucha ist kein Tanz, auch wenn jede Menge Rhythmus drin ist: 20 Folien à 20 Sekunden ist ein spezielles Kurzvortragsformat.

Zuerst habe ich auf der diesjährigen Eröffnung gelernt, dass man „Pecha Kucha“ entweder „Petscha Kutscha“ aussprechen kann (als Europäer) oder als „Pe-Tscha-Tscha“ (als linguale Klugscheißerin). Auf der Konferenz hab ich das dann mal so, mal so ausgesprochen, mal will ja nicht nur klugscheißen ;-)

Der erste Pecha-Kucha-Beitrag „Hilfe, ich renne, aber komme nicht voran“ von Rico Saßen hat mir gut gefallen, weil…
… er eine sehr gute Zusammenfassung über ein paar nützliche Methoden bot, inklusive Bewertung und Erfahrungen zu den einzelnen Methoden.

Der zweite Pecha-Kucha-Beitrag „Die Falle der Durchschnittswerte – wie sie in Schätzungen der Softwareentwicklung vermieden werden kann“ von Daiany Palacios hat mir gut gefallen, weil…
… das Thema von Vielen falsch verstanden wird und es eine Empfehlung für ein Buch gab, das ich vielleicht doch auch mal lesen werde: „The Flaws of Averages“ (kürzer auch als Artikel online zu finden „The Flaws of Averages / web.stanford.edu„). Und weil die Sprecherin offensichtlich weiß, wovon sie spricht.

Später kam noch der Pecha-Kucha-Beitrag „Skalierende Softwarearchitektur: mehr als Architektur!“ von Michael Lesniak dazu, der mir gefiel, weil…
… ich mich gern immer wieder über Architektur informiere, denn die ist eben wirklich MEHR als einfach nur technisches Routinezeugs. (Leider hab ich hiervon die Fotos verloren, so dass ich nicht mehr genau weiß, was alles Tolles vorkam *seufz*)

Open-Space-Sessions

Davon gab es wieder jede Menge (so 14 bis 16 Themen). So viele, dass in der Präsentation der Ergebnisse vor dem Plenum der letzte arg gekürzt werden musste und das Publikum nun auf die Foto-Dokumentation der voll beschriebenen Stellwand warten musste. Hier also das Foto:


Klick: Foto in groß: Multiprojektmanagement

Weitere OS-Themen: Beruf: Women in Tech, Coding: Wie entwickeln wir in 10 Jahren?, Vorgehen: Wie kommt man vom lokalen Optimum zum Sprung auf höhere (Nachbar-) Gifpel?, Technik: Microservices etc. pp.

Solutionlab

1 agile Beratungsfirma & 2 beratene Unternehmen stellen vor, wie sie Innovation finden und dass das Ergebnis wieder in den Regelbetrieb integriert wird. Die Phasen dauern jeweils mehrere Wochen (Vorbereitung, Nachbereitung), 1 Woche (vier oder fünf Tage Solutionslab) und sind erfolgreich, wenn ein Board den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Rücken stärkt: Auswahl der Lab-Crew, Vertretung der Leute aus der Linie während der Vor-, Lab- und Nacharbeiten, „politischen Rückhalt“ (Boardmembers kommen aus dem Vorstand, Betriebsrat, Führungsriege).

Folie zum Prozess: Vorbereitung, Pitch-Day, Lab, Nachbereitung

Projekte richtig starten: DoPI

Folie mit guten Gründen für einen aufwändigen Vorbereitungsprozess beim Projektstart
Definition of Project Initiation… klingt gut, die Jungs wissen auch, wovon sie reden. Trotzdem hatte ich am Ende noch nicht das Gefühl, dass das vorgestellte Format als Werkzeug für meine Belange wirklich ausgefeilt ist. Ein bisschen besser auf den Punkt gebracht und visualisiert, auch einheitlicher, hätte mich der Beitrag eher angesprochen.

Dafür war alles da, was wichtig ist: Ausgangspunkt und Ziel, Hindernisse auf dem Weg dahin (inkl. Impediment Buster), eine Metapher vom Seefahren, Walking Skeleton, der Elefant (von allen Ecken aus von Blinden „begriffen“ und unterschiedlich eingeschätzt) …

Was wirklich gut war? Die Darstellung der Komplexitätstreiber und wie das die Leute zu Fall bringt (hopefully auf „Not-AUS“ und nicht ins Leere…).

Folie mit Fokusbereichen: Geschäftswert, Lieferung, Wertoptimierung, Systemoptimierung

Keynote: Leben, Leiden und Rettung eines SW-Systems

In diesem Vortrag stellte ein Architekturprofi vor, was mit Architektur passiert, wenn man nicht aufpasst…

Der Plot: VENOM ist der Name des Beispielprodukts, das vorgestellt wird – ein eCommerce-System für ziemlich komplizierte Produkte: Das System ist „hysterisch“ gewachsen, wird von einer ziemlich desolat organisierten Firma (SAMM Inc.) entwickelt und betrieben.

Die IT ist als Kostenstelle ist (angeblich) immer zu teuer und in Verzug.

VENOM verliert seit einiger Zeit gravierend Marktanteile – es droht die wirtschaftliche Katastrophe.

Daraufhin zieht SAMM Inc. die Reißleine: Sie beauftragt ein Team, die Rettung von VENOM mit der gesamten Organisation vorzubereiten und durchzuführen. Dabei stehen neben der Technik auch organisatorische Prozesse zur Disposition.

Folie Berechnung in der Middleware

Die Wirklichkeit: Der (fiktive) Plot ist tatsächlich völlig real, denn er ist eng angelehnt an ein echtes Projekt. Der Vortag zeigte den „rise and fall of the system“ und Aspekte aus dem „cultural change“. Er stellte die Auswirkungen desaströser Architekturarbeit und verkorkster Entwicklungs-, Betriebs- und Unternehmensprozesse vor.

Und das auf unterhaltsame Weise, was am Ende eines langen Tages sehr angenehm ist. Danke dafür!

Anschließend folgte ein Plädoyer, wie methodische Verbesserung von Organisation bis zum Code funktionieren kann, nicht nur zur Rettung von VENOM: Von der systematischen Architekturbewertung über die Entwicklung angemessener Verbesserungsmaßnahmen bis hin zur effektiven Umsetzung.

Alles in allem ein Beispiel, wie Modernisierung und Evolution sich mit Projektalltag und Feature-Druck vereinbaren lässt.

Metriken

Wer verkaufen will, muss messen. Also wissen, was man wie schnell schafft, zum Beispiel. Um die Stakeholder, vor allem Geldbringer und Kundschaft, über den Fortschritt und die Zukunftsmöglichkeiten in Sachen neue Software zu informieren. Als Prognose möglichst nah an einer realistischen Zeitlinie. Wie oben berichtet, hat Daiany Palacios dazu schon einen Input geliefert. Und ganz am Ende der Konferenz gab es dann noch den Vortrag „Leichtgewichtige Projekt-Metriken – Zahlen, Daten, Fakten (fast) ohne Tools“ von Michael Mahlberg, der mir auch sehr gut gefallen hat, weil…
… es um die Information ging und nicht um eine schicke Darstellung für die Aktionärsversammlung. Ganz im Sinne von Lean und Fokus auf das Wesentliche.

Mächtig daneben

Die Ankündigung „Wer fragt der führt (aber anders!). “Mächtige” Fragen für agile Führungskräfte“ hatte mich – trotz der wuseligen Zeichensetzung – gleich angesprochen. Ich dachte, das wäre ein Highlight für mich in diesem Jahr. Schade. Denn hier habe ich tatsächlich den Saal verlassen. Es fing schon nicht gut an… Einer der beiden Vortragenden war mir vorher schon negativ aufgefallen, weil er seinen Vortrag vorher am Tag so überzogen hatte, dass die folgende Open-Space-Session nur mit Verspätung starten konnte. Nicht sehr professionell.

Nun standen vorn 2 Leute auf der Bühne. Und machten viele Wörter um wenige Inhalte, wirkten unkoordiniert und auf sich selbst fixiert („wir wollten beide diese T-Shirts anziehen, jetzt hab nur ich eins an“) statt auf das Publikum. Als sie dann nach vielen Vorreden auf die erste Frage kamen, und auch dort noch viele Worte machten, hab ich meine Zeit woanders besser genutzt.

Was die Frage erste „mächtige“ Frage war? Habe ich tatsächlich vergessen, da sie so banal war. Irgendwas Richtung „Wollen Sie wirklich?“ oder sowas in der Art.

Fazit: Immer wieder gern :o)

Wieder war es spannend, ich habe was gelernt, Leute getroffen und mich mit ihnen vernetzt, Buchtipps eingesammelt… okay, auch gegessen, gespielt und eine 3D-Brille mit Augmented Reality (Flugzeug mitten in der Konferenz-Ausstellungsfläche) ausprobiert.

Nächstes Jahr komme ich wieder: Am 4. und 5. Juni 2020 wieder in Hamburg.

Mehr nachlesen

Programm der SEACON 2019

Noch ein Tipp: Recuva ist ein Tool zum Wiederherstellen von Daten. Super, wenn man müde von der Konferenz die SD-Karte löscht, bevor die Kopie auf der externen Festplatte angekommen ist…

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10 Jahre VDIni-Club: Foto machen & Roboter gewinnen

Aus meinem Posteingang…

Foto Challenge – Louis_14 auf großer Entdeckungsreise

VDIni-Clubs und somit auch der schlaue Roboter Louis_14 werden 10 Jahre alt! Seine Freunde wollen ihm eine große Entdeckungsreise schenken. Er soll ganz besondere Orte bereisen. Dabei braucht er Eure Hilfe.

Wer mitmachen möchte, reicht den Bastelbogen weiter oder nimmt ihn einfach selbst mit in den Urlaub. Wer dann ein tolles Urlaubsbild von oder mit Louis_14 an den VDI schickt, kann einen von 10 Ozobot 2.0 gewinnen.

Bastelbogen: www.vdini-club.de/fileadmin/user_upload/louis_Bastelbogen_03.pdf

Einsendeschluss: 30. Sep. 2019

Foto Roboter Louis / Bildquelle: VDIniInspirationen…

  • Sendet Fotos von spannenden Orten. Das kann überall sein, ob zu Hause, am Meer, in den Bergen oder in der Luft. Der Ort kann verraten werden oder auch nicht.
  • Probiert aus, wie viele Personen zusammen mit Louis_14 auf ein Bild passen.
  • Startet einen Schulwettbewerb.
  • Wetteifert mit Kollegen und Freunden.

Die Bilder, die der VDI am spannendsten findet, werden prämiert und auf der VDIni-Homepage ausgestellt.

Fotos an vdini(bei)vdi.de mailen oder teilen bei Instagram oder Twitter (#vdini) oder bei Facebook unter dem Beitrag zur VDIni-Foto-Challenge. Bitte  weitersagen, damit möglichst viele an der Challenge teilnehmen. Louis Ziel sind 5.000 Fotos von eindrucksvollen Orten.

Das Challenge-Team wünscht viel Spaß beim Mitmachen.

Mehr Infos

Wettbewerbswebsite: www.vdini-club.de/index.php?id=55503

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IT-Konferenz-Kurzfazit

Die SEACON war mal wieder… super, um Motivation für 1 Jahr zu sammeln.

Warum?

Es gab viel Inspiration (Architektur managen, Parallelprojekte handhaben, Innovation organisieren, Motivation schaffen), Erstaunliches (Google schickt jemanden, der außer absoluten Frischlingen viel zuviel Hiringzauber verkauft und viel zu wenig Fakten für alle anderen dabei hat), Bestätigung (andere kochen auch nur mit Wasser) und Spaß (Entenangeln, Candy Bar, Key Note am Donnerstag „Vom Leben, Leiden und Rettung eines großen SW-Sytems“, Agilitea-Give-Aways vom QA-Profi-Aussteller).

Mehr davon später, bin ja noch in HH und nicht im HQ der Zeitung. Und in der OBJEKTspektrum wird es wieder einen Konferenzbericht geben.

So long und CU.

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Vortrag: (Kein) DSGVO-Armageddon

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wird am 25. Mai ein Jahr alt. Zeit also, sich damit mal wieder intensiver zu befassen. Katharina Nocun und Lars dP Hohl haben dazu auf der diesjährigen re:publica einen Vortrag über das vielfach heraufbeschworene und doch nicht eingetretene DSGVO-Armageddon gehalten.

Beschreibung von der Webseite:
„Der Start der EU-Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 hat zu vielen unfreiwillig komischen Debatten und Umsetzungsfails geführt.
Wir werden für Euch die wichtigsten Missverständnisse beleuchten. Lasst uns gemeinsam aus den Fehlern anderer lernen.“

Video: https://19.re-publica.com/de/session/best-dsgvo-armageddon

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„Ohne Frauen keine Demokratie!“

… so lautet das Motto der Feministischen Sommeruni in Leipzig, das mit einem bunten Programm aus Podiumsdiskussionen, Lesungen und Filmvorführungen aufwartet. Mir gefällt besonders der Titel der Veranstaltung „Feministische Medien in Bewegung. Wie viel Feminismus verträgt der Malestream?“

Wann? 28. und 29. Jun. 2019
Wo? Leipzig

Und das Beste zum Schluss: Die Sommeruni ist komplett kostenlos!

Anmeldung ab sofort: www.feministische-sommeruni.de

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Bewirb Dich: Flieg ins All!

„Jugend für Technik“

50 Jahre isses her, Menschen landen auf dem Mond! … und deswegen werden jetzt eine junge Astronautin und ein junger Astronaut gesucht.

Bewerben

Astronautin und Astronaut auf der Technoseum-Website

Wer kann mitmachen?

Man muss mindestens 18 Jahre alt sein; außerdem braucht man eine normale körperliche Konstitution und gute Gesundheit.

Und wie?

Schick ein Video mit max. 60 Sek Länge an das Technoseum in Mannheim. Darin erzähle, warum Du Dich von der Schwerkraft befreien willst!

Bewerbungsschluss: 30. Sep. 2019

Gewinn

Zu gewinnen gibt es einen Zero-Gravity-Flug inkl. Astronautentraining und 6-Tage-Reise zum Kennedy Space Center / USA.

Mehr Infos:
www.technoseum.de/astroflug
Teilnahmebedingungen

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Call: Systemdesign bei der MUC 2019

„Positive Computing – Systemdesign für das Wohlbefinden!“

Gesucht sind Beiträge für einen Workshop im Rahmen der Mensch und Computer 2019 in Hamburg.

Wann?

  • Einreichung: 31. Mai 2019
  • Beitrag angenommen? 21. Jun. 2019
  • Einreichung finaler Beiträge: 5. Jul. 2019
  • Workshop: 10. Sep. 2019

Was?

Positive Computing: Systemdesign, dass hilft, das Wohlbefinden und die Potenzialentfaltung von Menschen zu steigern. Dieser (neue) Ansatz betrachtet Technologien nicht länger als Hemmnis für den Menschen, sondern versucht, Systeme so zu gestalten, dass Menschen

  • motiviert mit ihnen umgehen und
  • sich unterstützt und
  • wohl fühlen.

Die Ursprünge von Positive Computing liegen in Positiver Psychologie und Positivem Design. Die ersten Anwendungen finden sich entsprechend bei der Mensch-Technik-Interaktion: Affective Computing oder Persuasive Computing. Dazu gehören auch Systeme, die für Social Media entwickelt wurden.

Gewünschte Themen:

  • Sozio-emotionale Effekte künstlicher Entitäten wie Roboter, virtuelle Agenten und virtuelle Realitäten
  • Sozio-emotionale Aspekte der Nutzung und Wirkung Sozialer Medien
  • Kognitive, emotionale und konative Aspekte der Nutzung und Interaktion mit technischen Endgeräten, insbesondere Mobiles und Wearables
  • Vorgehensmodelle für den Entwurf von menschzentrierten, Wohlbefinden-­orientierten Sys­temen
  • Messverfahren und –instrumente für Wohlbefinden und Potenzialentfaltung.
  • Systemdesign für besondere Zielgruppen (z. B. Menschen mit Beeinträchtigungen, Altersgruppen, Migrationshintergrund) mit dem Ziel Autonomie-, Kompetenzempfinden und/oder soziale Eingebundenheit / Verbundenheit zu steigern.
  • Fallbeispiele für Positive Computing aus der betrieblichen Praxis
  • Fallbeispiele für Positive Computing in Bildungskontexten
  • Fallbeispiele für Positive Computing im Bereich Smart Home
  • Fallbeispiele für Positive Computing im Bereich Innovationsmanagement

Wozu?

Ziel des Workshops: „[…] das Zusammentragen und die Diskussion von aktuellen Erkenntnissen, Methoden, Instrumenten und zugehöriger Metriken für das Design und die Evaluation von menschzentrierten, Wohlbefinden-orientierten, technischen Systemen mit dem Ziel, ein Instrumentarium für Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen zusammenzustellen, welches eine zielgerichtete Entwicklung und Evaluation dieser Systeme zulässt. Fallbeispiele und Demonstratoren sollen den praktischen Bezug für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche aufzeigen.“ (Zitat von der Website)

Mehr Infos:
http://muc19.positive-computing.de
http://muc2019.mensch-und-computer.de

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Brainstorming und andere Spiele für Erfolg und Spaß

Gamestorming

CoverWie entstehen Ideen? Das Buch will diese Frage neu beantworten. Es zeigt, dass man nicht hexen muss, um kreativ zu sein, sondern spielen!

Der theoretische Einstieg ist gewöhnungsbedürftig. So entdecke ich u. a. eine ungewöhnliche Methodenbezeichung: „Post-up“. Gemeint ist Brainstorming auf Papier (Moderationskarten, Haftnotizzetteln). Manche Beschreibungen muten auch etwas umständlich an, wie etwa die zur Punktabstimmung: „Sie können zum Beispiel allen Anwesenden zehn kleine runde Aufkleber geben und sie bitten, sie auf das zu kleben, was sie am meisten interessiert. Und wenn jemand dann keine Aufkleber mehr hat, hat er auch keine Stimmen mehr.“ Puh… „kleine runde Aufkleber“? Naja, sowas nennt man schlicht Klebepunkte. Das Umständliche liegt vielleicht an der Übersetzung, sei’s drum. Außerdem fehlt ein Hinweis auf die Faustformel, wieviele Punkte man abhängig von Gruppengröße und Zahl der Themenkarten vorgeben soll (dafür gibt es gute Erfahrungswerte).

Dafür ist das Prinzip „Spielen“ grafisch sehr gut aufbereitet. Hier kann man sich tatsächlich inspieren lassen, wie man ein Vorgehen denen erklärt, die den Moderationsauftrag vergeben – und meist gar nicht selbst beim Arbeiten dabei sind. Die meisten „Spiele“ sind außerdem sauber beschrieben, z. B. der Produktkarton, hier als „Entwirf die Schachtel“ erzählt. Zu Beginn von Kapitel 3 gibt es eine Ultrakurzzusammenfassung der kommenden Abschnitte. Sehr lesefreundlich. Hätte ich mir für mehr Kapitel gewünscht.

Toll: Ein sehr einfaches visuelles Alphabet wird vorgestellt. Wirklich, wirklich simpel: Gerade Striche, Winkel, geometrische Grundformen, die jede und jeder zeichnen kann. Sehr praktisch. Und der Hinweis, dass beim Scribbeln immer auch Beschriftung erlaubt ist. Eine Skizze muss nicht selbsterklärend sein!

Noch was Inspirierendes: Es gibt eine schöne Idee, wie man auf zwei verschiedenen Arten ein „Zwangsranking“ durchführen kann, also Dinge in eine priorisierte lineare Reihenfolge zu bringen. Und dass man DANN die beiden entstandenen Rankings nochmal gegeneinander hält, um daran die Entscheidung abzuwägen, was davon man letztendlich macht, also welches Ranking der Gruppe sinnvoller erscheint. Im Buch klingt das so: „… wir Sie Ihr Geld am effektivsten ausgeben“ (wobei Geld als Metapher für eine Bepreisung / Relevanz dient).

Der Umgang mit dem Thema Fragen ist ebenfalls ungewöhnlich: Es gibt hier …

  • … Eröffnungsfragen,
  • … Navigationsfragen zur Richtungsfindung oder Zielsetzung oder Kurskorrektur: Z. B. „Was ist das“ oder „Was kann ich damit anfangen“, u. a. wenn man im Verlauf auf etwas Neues stößt
  • … Untersuchungsfragen für eine eingehendere Analyse
  • … Ausprobierfragen: Fantasieren oder um eine Analogie zu finden oder um etwas auf eine höhere Ebene zu bringen
  • … Abschlussfragen: „Was davon können wir in den nächsten zwei Wochen auf die Beine stellen?“

 

Eine meiner Lieblingserkenntnisse findet sich auch wieder: „Hat man etwas […] öffnet, muss man es auch wieder […] schließen, um nicht die Energie der Gruppe zu verlieren.“ Wie wahr.

Fazit: Ungewöhnlicher Ansatz, frischer Wind. Vor allem für Fortgeschrittene oder Agil-Erfahrene

Themen

  • Konflikte überwinden
  • Engagement der Mitarbeiter steigern
  • Zusammenarbeit optimeiren
  • Kommunikation optimieren
  • Verständnis von User-Experience verbessern
  • Meetings kürzer und produktiver gestalten
  • Komplexe Systeme und Dynamiken erkunden
  • Wurzel des Problems erkennen
  • Weg zur Lösung finden

Dave Gray, Sunni Brown und James Macanufo : „Gamestorming. Ein Praxisbuch für Querdenker, Moderatoren und Innovatoren“. dpunkt 2011. 29,90- EUR. ISBN 978-3-89721-326-5.

Ein paar Links dazu:

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Bauen: Earthships und verikaler Garten

Bilder von der Eartship-WebsiteNachhaltig bauen, das geht nicht nur in Neubausiedlungen in Deutschland oder beim Kauf der Ökofarbe im Baumarkt. Das geht auch radikaler… z. B. als Querdenker in New Mexico oder mit vertikalen Gärten in Mailand.

Mike Reynolds ist Architekt in den USA und hat sich dem Recycling von Materialien gewidmet. Neben Flaschen, die er zu Lichtschleusen in Wänden verbaut, nutzt er auch alte Autoreifen, um Häuser in die Wüste zu bauen. Häuser, die nicht nur Material wiederverwenden, sondern auch unabhängig von Stromnetz und externer Wasserversorgung sind. Die weder Heizung noch Klimaanlage brauchen. Dieser Art, Häuser zu bauen, hat er einen visionären Namen gegeben: Earthships.

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In Mailand findet man zwei Zwillingstürme, die wie  seltsam zerklüftete Hochhäuser aussehen. Beim genaueren Hinsehen erkennt man ganz viel Grün: Etwa 900 Bäume stehen auf Plattformen vor der Hausfront. Dazu mehr als 20.000 weitere Pflanzen. Die Türme bekamen den Internationalen Hochhauspreis – zu Recht, denn so ein aufragender Garten filtert viel CO2 und verringert nicht nur Hitze und Staub, sondern auch Lärm.

Wald im Windkanal: Wegen der besonderen Wachstumsbedingungen an der Fassade mussten die Bäume sogar in einen Windkanal, um ihre Reaktionen auf den Höhenwind zu testen. Die Türme sind immerhin 76 und 110 Meter hoch. Die Bäume mussten speziell heranwachsen, um sie darauf vorzubereiten. Bei der Bepflanzung der Hochhäuser spielten deswegen Botaniker eine wichtige Rolle. Sie fanden auch die geeigneten Baumarten für die unterschiedlichen Höhen. Die Sonneneinstrahlung galt es bei der Auswahl natürlich auch zu beachten. Als Ergebnis wachsen nun 20 verschiedene Laub- und Nadelbaumarten an den Häusern.

Bilder zu verschiedenen Jahreszeiten / Googlesuchergebnis

Besonders schön: Der vertikale Forst zeigt die Hochhäuser in den Farben der Jahreszeit. Also zart blühend im Frühjahr, saftig grün im Frühsommer und später in schönstem Herbstbunt bis hin zu monochrom im Winter.

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Motiviert: Vom Scheitern

Auf diesem Blog findet man „Geschichten übers Scheitern“. Und wie Leute damit umgegangen sind. Und dass nicht alles immer perfekt sein muss, um gut zu sein. Oder soweit Okay, dass man es einfach auch so hinnehmen kann. Was ungemein entspannend ist…

Warum ungehobelt?

Das schreiben die beiden, die den Blog betreiben, selbst dazu:
„Glattgebügelter Lebenslauf und geschönte Erfolgsstorys auf Instagram? Das kann jeder. Wir schreiben über die echten Geschichten, unverfälscht und ungehobelt: Über Misserfolge, schlechte Tage und Menschen, die am Tiefpunkt ihrer Karriere stehen. Denn nichts macht uns stärker als zu scheitern. Und nichts bringt uns im Leben weiter, als aus eigener Kraft aus schwierigen Phasen gestärkt herauszutreten.“

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www.ungehobelt-blog.de

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Berlin: Firmenkontaktmesse

connecticum 2019

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  • Messestände, Firmenvorträge, Dialogevents, Einzelgespräche und die neuesten Stellenangebote
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  • Gespräche und Kontakte mit CEOs, Managern, Entwicklern und Personal-Entscheidern (und vielleicht auch Managerinnenn, Entwicklerinnen, Personal-Entscheiderinnen…)

 

Wann? 14 bis 16. Mai 2019
Wo? Arena Berlin

Mehr Infos unter connecticum.de

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