Autor: Maria
Geocaching-News
Bremen hat zwei neue Geocaches bekommen.
Am letzten Mittwoch zogen ein paar unternehmungslustige Weiber in die Bremer Innenstadthecken, um einen geeigneten Platz zu finden, um neue Caches zu verstecken.
Immer mehr große und kleine Kinder erfreuen sich an der Schatzsuche mit elektronischer Unterstützung, wo es darum geht, mittels GPS-Empfänger Schätze zu finden, die andere Spielkinder ausgelegt haben. Auch die informatica ist seit einiger Zeit durch Geocacherinnen infiltriert. Dieses Jahr bot Annette, unsere Chefgeocacherin, dann unter dem Motto „Hecksen hecken was in die Hecke“ (if live 07) einen Workshop für fortgeschritten Infizierte an, die sich nicht mit dem Suchen begnügen, und jetzt auch mal selber verstecken wollten.
Zuerst wurde gemeinsam im Internet ein Stück Park in Bremen gesucht, dessen bereits vorhandene Cachedichte weitere Neulinge zuließ. Flugs begab sich eine muntere Gesellschaft mit Kind und Kegel auf den Weg.
Dann ging es daran, geeignete Verstecke zu finden. Dies war gar nicht so einfach wie wir uns das vorgestellt hatten, denn ein Cache sollte nicht zufällig von Menschen oder Hunden gefunden, nicht von Regen oder Wind weggetragen und an seinem Versteck gut fixiert werden können.
Nach einigem Suchen tat sich dann ein erstes kreatives Versteck auf, welches dann unter waghalsigem Einsatz unserer Chefklettermeisterin erschlossen und „becached“ wurde.
… Dieser Cache bekam dann eindeutig die Terrainstufe (Geländegängigkeit / Erreichbarkeit) 4 von 5.
Die schwierige Erreichbarkeit unseres Erstlings, der den Namen „Informatica Feminale ’08 spezial“ bekam, ermutigte uns dann, noch einen weiteren Cache (namens „Fliegen Fischen“) zu verstecken und danach erschöpft und zufrieden zum Kneipentreffen einzukehren.
… Aufnehmen der GPS-Koordinaten, die veröffentlicht werden.
… Verstecken des zweiten Caches.
Fazit: Zwei neue Caches wurden im Park gelassen und das Baby wieder mit nach Hause genommen.
Autorin: Sybille
Fotos: Doreen
Weitere Infos:
Informatik lernen ohne Computer
Jede Menge Übungen, jede Menge haptisches Zeugs, jede Menge Spaß! Auch für Freundinnen kleiner Taschenspielertricks gibt’s hier was.
Bei den Leuten von http://csunplugged.com gibt’s noch mehr dazu, hier nur der Teaser…
Teach computer science… without a computer!
Get Unplugged Now
Computer Science Unplugged is a collection of activities designed to teach the fundamentals of computer science without requiring a computer. Because they’re independent of any particular hardware or software, Unplugged activities can be used anywhere, and the ideas they contain will never go out of date. Unplugged activities have been trialled and refined over 15 years in classrooms and out-of-school programmes around the world.
And it’s free!
You can download Unplugged activities as individual PDF files from their pages on this site, or download a teachers‘ version of the collection as a single file. But it’s worth browsing this site. You’ll find supplementary material for each activity: videos, links, photos, feedback, curiosities and more. We’re also working on online games, competitions, links to curricula, and new material. Printed versions of the Unplugged material are available for purchase, and proceeds from sales are put back into the project.
Mentorinnen gesucht
Mathematikerinnen besonders begehrt!
Gerade flattert eine Anfrage in den Redaktionsbriefkasten…
„futura mentoring ist eine fakultätsübergreifende Einrichtung für Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universität Freiburg. Es bietet Mentoring, Weiterbildung und Vernetzung – alles, was für einen erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg wichtig ist und die Karrierechancen von Frauen erhöht. Im Mentoring-Programm werden Studentinnen und Doktorandinnen (Mentees) von berufserfahrenen Frauen aus Wirtschaft und Wissenschaft (Mentorinnen) beraten und unterstützt. Mentorin und Mentee profitieren in vielfältiger Weise von ihrer Zusammenarbeit. Die Mentee bekommt einen Einblick in das berufliche Umfeld der Mentorin und Anregungen für die Entwicklung eigener Berufsperspektiven. Die Mentorin kann ihre Coaching- und Beratungskompetenzen vertiefen und Impulse für ihre eigene Arbeit bekommen. Mentoring hat sich bereits in vielen Bereichen der Wirtschaft als wirkungsvolles Instrument der Nachwuchsförderung bewährt. Durch die Kombination von Mentoring und Vernetzung werden die Karrierechancen der teilnehmenden Frauen nachhaltig verbessert.
Das erste futura Mentoringprogramm startet am 18. Oktober 2008 an der Universität Freiburg, Anmeldungen benötigen wir bis zum 8. September.
Da wir einige Anmeldungen von Studentinnen und Doktorandinnen der Mathematik haben, die sich eine Begleitung von einer Mathematikerin, möglichst in der Forschung, wünschen, suchen wir dringend Mentorinnen aus der Mathematik.
Als Mentorin anmelden können Sie sich mit dem Onlineformular, das auf der Homepage von futura mentoring bereit steht (www.mentoring.uni-freiburg.de).
Gerne stehen wir für weitere Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Linda Steger und Dr. Sabine Büchler
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Linda Steger, Dr. Sabine Büchler
futura mentoring
Mentoring-Programm der Universität Freiburg
Büro der Gleichstellungsbeauftragten
Werthmannstr. 8, Rückgebäude
79098 Freiburg
Tel 0761 / 203 – 8850
Fax 0761 / 203 – 9072
futura(at)mentoring(punkt)uni-freiburg(punkt)de
www.mentoring.uni-freiburg.de“
Weitere Informationen:
Eleonore Digital
Eleonore Digital basiert auf einer kreativen Zusammenarbeit im Geschichts-, Informatik- und Zeichenunterricht und richtet sich an Schülerinnen und Schülern der gesamten Europäischen Union. Das Ziel von Eleonore Digital ist, in gemeinschaftlicher Arbeit eine 3D-Lernsoftware zu erstellen. Das Projekt Eleonore Digital stellt sich die Aufgabe, das Leben und Wirken dieser faszinierenden Frau in Form einer 3D-Lernsoftware umzusetzen, welche die einzelnen Lebensabschnitte der Eleonore von Aquitanien und den Lauf der Geschichte plastisch darstellt. So ermöglicht die Software das Eintauchen in eine 3D-Welt des Mittelalters, die den SchülerInnen hautnahe Eindrücke der damaligen Zeit liefert. Ein wesentlicher Aspekt des Projekts besteht darin, dass SchülerInnen den Umgang mit Open Source Technologie erlernen und ihr Wissen der Öffentlichkeit und anderen ProjektteilnehmerInnen zugänglich machen.
Kontakt:
P-O-S-T Verein zur Förderung der Open Source Technologie im Schul- und Universitätsbereich
ZVR: 95296485
www.p-o-s-t.org
post(at)eleonore-digital(punkt)org
Mehr Info: EleonoreDigital-Präsentationsmappe
if-Zeitung 2008 – do it yourself!
Dieses Jahr hat sich erstmals keine Redaktion / Koordinatorin für die Offline-Zeitung gefunden. Deshalb gibt es während des Sommerstudiums einen einfachen Blog-Zugang für die Online-Zeitung: Artikel schreiben leichtgemacht!
- Login (unten links) – Username und Passwort hängen in der Cafeteria aus
- Write (Menüzeile) – schreiben (bitte auch „unterschreiben“ mit Deinem Vornamen!)
- Publish – Dein Artikel erscheint
- Sign Out (oben rechts) – Fertig!
Falls es Probleme gibt: einfach eine Mail an grp-ifzeitung(at)tzi(punkt)de – da werden Sie geholfen.
Friederike
Der Weg ins Nirwana?
Buchrezension
Mieses Karma
Glaubst Du an Wiedergeburt? Nein? Dann, solltest Du wenigstens wissen, was auf Dich zukommt. Dazu lies bitte diesen Roman. Das Buch hat alles, was eine gute Lektüre braucht: Witz, ungewöhnliche Perspektiven, Herz und Schmerz und sogar tiefe Einblicke in die Seelen von Tieren!
Worum geht’s? Kim Lange, eine erfolgreiche Karrierefrau aus der Fernsehbranche, ist knallhart und auch mal rücksichtslos. Sie weiß genau, was sie will und wie sie es bekommt. Doch da erwischt sie das Schicksal – sie stirbt unerwartet, plötzlich und irgendwie unwürdig. Und erwacht – als Ameise! Wie die Geschichte weitergeht, wieviele Reinkarnationen, Persönlichkeiten und Verwirrungen noch auftauchen, wird hier nicht verraten. Auch nicht, ob Kim am Ende ins Nirwana kommt…
Fazit: Unbedingt lesen!
David Safier: „Mieses Karma“. Rowohlt 2008. 8,95 EUR. ISBN 978-3-499-24455-1.
European Symposium on Gender and ICT 2009
Extended Deadline: September 15, 2008:
Submission of /abstracts/ by September 15, 2008
Bremen als Gastgeberin für das Symposium der Fachfrauen – und hier ist der Call…
Call for Contributions
5th European Symposium on Gender & ICT
„Digital Cultures: Participation – Empowerment – Diversity“
University of Bremen, Germany, March 5 – 7, 2009
Information Society with its variety of new information and communication media offers many new options to participate in today’s social, cultural, political and economic activities. However, chances are still distributed unequally, e.g. by class, ethnicity, age – and by gender. Access to and the ability to use information and communication technology (ICT) are necessary prerequisites for participation. On top of this, involvement in ICT design is a highly prestigious activity.
On the 5th European Gender and ICT Symposium we will take a closer look at the complex interdependences between gender and ICT. We will explore ways to increase appreciation of diversity in design and use and to strengthen empowerment and participation by means of ICT. This conference, the fifth in a row of symposia held in Europe since 2003, traditionally provides
a meeting point for researchers from various disciplines and research schools dealing with gender and ICT. We invite you to share your experiences!
- Submission of abstracts by September 1, 2008
- Submission of posters by January 15, 2009
For more details, see the attached Call for Contributions.
Program chairs
Prof. Dr. Susanne Maass, Prof. Dr. Heidi Schelhowe
Conference organisation
Maike Hecht, Anja Kümmel, Carola Schirmer, Susanne Maass, Heidi Schelhowe
University of Bremen
Computer Science Department
Postbox 330 440
28334 Bremen
Germany
Phone (49) 421 – 218 64390
Fax (49) 421 – 218 98 64390
mail gict(at)informatik(punkt)uni-bremen(punkt)de
Aufwärts geht’s mit der Informatik
… so zumindest hat’s die HIS, die Hochschulinformationssystem GmbH, in ihrere Studie herausgefunden.
Zum Beispiel gehört die Informatik zu den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Natur- sowie Technikwissenschaften), die eine Erwerbsquote von 90 bis 97 Prozent erreicht. Übergangsjobs nach dem Studienabschluss kommen – wenn überhaupt – nur in den ersten Monaten vor. Die zweithöchste Verbundenheit mit dem gewählten Studienfach gibt es in der Informatik (Uni: 89 %) – hinter der Physik auf Platz 1 (92 %).
Die Promotionsneigung in der Informatik ist im Vergleich zu anderen Fächern gering. Die Studie vermutet hier, dass die guten Arbeitsmarktchancen da eine Rolle spielen. Weiterbildung außerhalb der Hochschule ist wichtig. Von den Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen promovieren in der Informatik überdurchschnittlich viele, nämlich 4 % (der Durchschnitt der FH-Promotion liegt bei 2 %). Allerdings übersteigt der Anteil der laufenden oder abgebrochenen Promotionen fünf Jahre nach dem Studienabschluss den Anteil der bereits abgeschlossenen Promotionen.
In der Informatik sind bis zu 90 % der Leute unbefristet beschäftigt. Aber auch die Selbständigenquoten haben zugenommen. Der Schwerpunkt ist hier die Softwareentwicklung. Auch beim Einkommen liegt die Informatik vorn. Den stärksten Rückgang beim Grundeinkommen weist u. a. der Bereich Informatik (FH) auf. Der Anteil der Arbeitgeber, die sich an Weiterbildungskosten beteiligen, liegt in der Gruppe, zu der die Informatik gehört, bei gut 90 %.
Was den Wirtschaftbereich angeht, in dem gearbeitet wird, so liegt der Hauptanteil in den verschiedenen Dienstleistungszweigen.
Der Frauenanteil ist in etwa gleich (niedrig) geblieben: 25 Frauen zu 175 Männern im Jahr 1993, 26 Frauen zu 174 Männern im Jahr 2001.
Die Auswertung der restlichen Statistiktabellen überlasse ich der geneigten Leserin…
Quelle:
HIS-Studie: www.his.de/pdf/pub_fh/fh-200810.pdf
Wer alles richtig macht, bekommt den Job?
Buchrezension
qualifiziert & arbeitslos
Barbara Ehrenreich, amerikanische Publizistin mit Chemie-, Physik- und Molekularbiologiestudium, macht den Selbstversuch. Ausgestattet mit einer passenden Identität begibt sie sich auf Jobsuche in Amerika. Sie versucht, als Mitglied der Mittelschicht den Einstieg in einen anspruchsvollen PR-Job zu finden. Ihre These: Wer alles richtig macht, bekommt eben nicht unbedingt auch den „verdienten“ Job.
Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass mir der investigative Journalismus von Frau Ehrenreich nicht liegt. Meiner Meinung nach macht sie es sich zu einfach. Sie legt sich eine Identität zu, deren fachlichen Hintergrund sie nicht wirklich versteht. So unterschätzt sie ihren Anteil daran, die Suche erfolgreich abzuschließen. Schaumschläger werden eben schon mal entlarvt, bevor sie eingestellt werden.
Fazit: Nicht mein Ding, aber es regt zum Nachdenken an
Barbara Ehrenreich: „qualifiziert & arbeitslos. Eine Irrfahrt durch die Bewerbungswüste“. Kunstmann 2005. 19,90 EUR. ISBN 3-88897-436-41.
Loggruf für Spätentschlossene… ditact 2008
ditact_Anmeldeschluss 07. August
Die „ditact_women’s IT summer studies“ 2008 rücken näher – die Anmeldefrist wurde um eine Woche verlängert. Noch sind Plätze bei der Sommeruniversität frei, unter anderem in den Kursen „Virtuelles Projektmanagement“, „Teamtraining “, „Statistik“, „Programmiereinstieg mit Perl“ oder „Barrierefreies WebDesign“. Auch im zweiwöchigen Modul „Informatik Intensiv“ und im „Praxismodul“ sind noch Restplätze frei. Das vollständige Kursprogramm (über 40 Kurse), weitere Informationen zur Sommeruni sowie das Anmeldeformular finden Sie unter www.ditact.ac.at. Im Anhang finden Sie eine Liste mit dem aktuellen Buchungsstand.
Das ditact_Opening findet am 01. September 2008 um 12:30 in der Großen Universitätsaula, Salzburg, Max-Reinhardt-Platz, im Festspielbezirk statt und ist für alle interessierten Frauen zugänglich. Keynote-Speakerin ist DIin Tina Reisenbichler, Vertriebschefin von T-Mobile und Präsidentin der European Women Management Development (EWMD). Als Podiumsgäste erwarten wir unter anderem Ministerialrat Dr. Johann Popelak, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, FH-Prof. DI Dr. Gerhard Jöchtl, Vizerektor der Fachhochschule Salzburg und Dr.inUrsula Maier-Rabler_ICT&S Center, Universität Salzburg. Die Diskussion wird moderiert von Dr.in Gertraud Leimüller, Vorsitzende von creativ wirtschaft austria und Geschäftsführende Gesellschafterin von Winnovation Consulting GmbH. Im Anschluß laden wir zum Buffet.
Wir würden uns freuen Sie bei der ditact 2008 begrüßen zu dürfen!
Alexandra Kreuzeder
Carina Bachinger
Kontakt:
Mag. Alexandra Kreuzeder
ditact_women´s IT summer studies, ICT&S Center, Universität Salzburg
Sigmund-Haffner-Gasse 18, 5020 Salzburg
mobil: 0664-4646620
web: www.ditact.ac.at
Informatica Feminale 2008 im Süden und im Norden
Sommerzeit – Sommerstudium. Auch in diesem Jahr geht es wieder an die Uni statt an den Strand. Viel Spaß wünsche ich allen, die sich da treffen!
Informatica Feminale an der Uni Freiburg
Vom 10.-13.9.2008 findet die Sommerhochschule in Baden-Württemberg statt: Kurse, Praktika, Vorlesungen, Workshops, Projekte und Vorträge aus dem gesamten Spektrum der Informatik. Mehr Infos gibt es unter http://www.netzwerk-fit.de/informatica/
Und nicht vergessen, auch in Bremen gibt es wieder das Sommerstudium.
11. Informatica Feminale an der Universität Bremen
„Sehr geehrte Damen und Herren,
die Universität Bremen veranstaltet vom 25. August – 5. September 2008 das elfte bundesweite Sommerstudium für Frauen in der Informatik. Die Informatica Feminale richtet sich an Studentinnen aller Fächer und bietet IT-Mitarbeiterinnen berufliche Weiterbildung.
http://www.informatica-feminale.de
Das Angebot der Sommeruniversität umfasst Fachinhalte der Informatik vom Studieneinstieg über Grundlagen bis zu Spezialthemen. Workshops zur Orientierung im Studienalltag und zum Berufsübergang runden das Programm ab. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen durch Dozentinnen aus Wissenschaft und Praxis statt.
Bei der Informatica Feminale können Leistungsnachweise und Credits erworben werden. Wir erwarten Teilnehmerinnen von Universitäten und Fachhochschulen aus dem In- und Ausland. Auch Schülerinnen und IT-Fachfrauen sind willkommen. Zusätzlich finden öffentliche Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Informatikthemen statt. Ein Rahmenprogramm lädt zum Entspannen und zum Netzwerken unter Teilnehmerinnen und Dozentinnen ein.
Die Anmeldegebühr beträgt pauschal 35 Euro für Studentinnen. Plätze werden bis zum Beginn der Sommeruniversität vergeben. Während der gesamten Zeit steht kostenlos Kinderbetreuung zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung erhalten Sie unter: http://www.informatica-feminale.de oder unter E-Mail: if@informatica-feminale.de oder Tel. 0421-218-64463.
Bitte weisen Sie Ihre Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Kolleginnen auf diese Veranstaltung hin. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Veronika Oechtering“
FiNuT 2008 veröffentlicht Doku
Auf der Website der FiNuT 2008 gibt es jetzt die Dokumentation zum Kongress: http://finut2008.finut.net/doku.html. Die Dozentinnen können hier ihre Skripte veröffentlichen lassen. Bin mal gespannt, was da die nächsten Wochen noch so kommt! Wenn ich schon nicht selbst da sein konnte…
Viel Spaß beim Nachlesen.
Sei kreativ: animago AWARD 2008
Erinnert Ihr Euch an die Artikel zum Animago-Award? Jetzt gibt es die letzte Chance, für das Jahr 2008 Eure Beiträge einzureichen. Der Countdown läuft. Ab sofort könnt Ihr Euch anmelden: http://www.animago.com/animago/animago.asp.
Einsendeschluss: 31. Juli 2008
Wettbewerbskategorien wie immer: Film, Still und Interactive.
Details dazu gibt es bei den Teilnahmebedingungen.
DETAIL Creative Award
Zum ersten Mal wird dieses Jahr die Sonderkategorie DETAIL CREATIVE AWARD im Rahmen des animago AWARD 2008 vergeben. Sponsor des Preises ist das Institut für internationale Architektur Dokumentationen GmbH & Co. KG, Herausgeber der Architekturfachzeitschrift DETAIL. Mehr Informationen zu dem mit 5000,- Euro dotierten Sonderpreis gibt es unter http://www.animago.com/animago/detailcreative.asp.
Der animago AWARD 2008 wird am 12. November im Rahmen der digital creation days 2008 in Karlsruhe verliehen.
Also ran an die Schublade und holt Eure Werke raus!
Zwitschern?
Mal wieder was Neues im Web 2.0 – woher es genau kommt, weiß ich nicht. Aber so geht’s: Mit kleinen Textnachrichten (maximal 140 Zeichen) kann frau der Onlinewelt kundtun, was sie gerade tut. Oder was sie immer schon mal texten wollte. Alle, die mögen, können den Eintrag lesen, abonnieren, kommentieren. Ganz nach Lust und Laune. Ein Video, das das Prinzip erklärt, gibt es bei commoncraft.
Prominentestes Besipiel für das wilde Gezwitscher ist Twitter. Hier ist allerdings das Copyright unklar, also wem gehört das Getextete, wessen geistiges Eigentum ist Dein Getwitter? Vorteil von Twitter ist, das es hier schon viele Andere gibt, mit denen frau sich vernetzen kann. Zum Beispiel mit den GHC-Frauen: http://twitter.com/ghc. Außer Twitter gibt es noch andere Anbieter, z. B. texteln (geht wohl nur mit aktiviertem Javascript), wamadu oder frazr.
Göttin-sei-Dank gibt es aber auch eine Alternative: offen und frei, eigene Daten kann man mitnehmen. Die Alternative heißt identi.ca und hier laufen die Einträge unter dem Creative-Commons-Lizenzmodell, das die Nutzerautonomie garantiert. Bei netzpolitik.org gibt’s auch einen Eintrag dazu: „Identi.ca – Twitter in offen und frei“.
… und jetzt bin ich mal auf Eure Zwitschererfahrungen gespannt!
As you like it
Buchrezensionen
Presentations in English
E-mails in English
Diese beiden Bändchen sind in englischer Sprache geschrieben. Aber keine Angst: Sie sind beide sehr leicht verständlich, auch für Anfängerinnen.
Presentations in English
Das postkartengroße Buch ist für diesen Preis einfach nur empfehlenswert. Es geht auf alle Themen rund ums Präsentieren auf Englisch ein. Am Anfang gibt es zum Beispiel sehr gute Tipps, um die Nervosität in den Griff zu bekommen. Es gibt natürlich auch Ratschläge für die besonderen Schwierigkeiten, die ein fremdsprachlicher Vortrag mit sich bringt. Die Autorin hat zu allem fachlichen Wissen auch noch einen freundlichen und gleichzeitig professionellen Schreibstil.
Für Leute, die gerade erst mit englischem Vortragen beginnen, sind auch die Absätze erhellend, in denen auf mögliche Fehler eingegangen wird. Die Stimme im Kopf „Dein Englisch ist nicht gut genug“ wird zum Schweigen gebracht – oder wenigstens leiser gedreht… Die Autorin geht auch darauf ein, was frau tun sollte, wenn sie eine Vokabel vergisst oder die Fragen aus dem Publikum nicht versteht. Hilfreich sind die Vokabelvorschläge für Übergänge zwischen Themen genauso wie die Tipps für einen guten Vortragsschluss.
Fazit: Really good stuff!
Themen
- Preparation
- Greetings and introduction
- Main section: skills and techniques
- Ending your presentation
- Useful examples
Jaquie Mary Thomas: „Presentations in English. Taschenguide“. Haufe 2008. 6,90 EUR (D). ISBN 978-3-448-08734-5.
E-mails in English
Das Emailbuch ist ein erstklassiges Nachschlagebüchlein. Es gibt viele praktische Beispiele für viele alltägliche Schreibanlässe. Die Erklärungen sind gut und eingängig. Dankenswerterweise geht der Autor auch auf die Besonderheiten verschiedener englischer Sprachräume ein. Und zwar nicht nur Amerika und Großbritannien, sondern international (Kanada, Neuseeland und viele andere). Besonders gut hat mir auch der Tipp mit den Online Guidelines (BBC Styleguide etc.) gefallen. Für den Preis gibt es nichts besseres.
Fazit: Sehr zu empfehlen!
Themen
- An Email’s Anatomy
- A Reader-friendly Approach
- Common Business Situations
- Practical Reference
Sander M. Schroevers: „E-mails in English. Taschenguide“. Haufe 2008. 6,90 EUR (D). ISBN 978-3-448-08815-1.
Über Zahlen kommunizieren
Buchrezension
Wie Zahlen wirken
Das Buch gibt eine allgemeine Einführung ins Berichteschreiben, Präsentieren und die vorbereitende Darstellung von Themen, die von Zahlen getragen sind. Hilfreich sind praktische Tipps, wie die Checkliste, die auflistet, welches Diagramm wofür geeignet ist. Formale Methoden wie das „Zielkreuz“ werden vorgestellt. Das Zielkreuz taucht dann in den unterschiedlichen Beispielen immer wieder auf. Vorbildlich! In den vielen Beispielen werden auch Hindernisse und Fallen immer wieder aufgegriffen. Die Vielzahl der praktischen Beispiele macht die Theorie greifbar und das Buch gut lesbar.
Ein böser Druckteufel hat die Bezeichnung der Diagramme im Text etwas durcheinandergewürfelt: Ein Tortendiagramm ist nun mal kein Liniendiagramm und ein Liniendiagramm zeigt nicht die Teile eines Ganzen. Sowas kann passieren, sei’s drum. Blöd ist, wenn ein Kurvendiagramm schlecht erklärt ist und nicht ersichtlich wird, warum gerade diese Darstellung gewählt wurde. Darum geht’s doch in dem Buch? Auch die Bezeichnung von SMART als Vortragsprinzip ist unglücklich. Leider fehlt auch noch ein Stichwortverzeichnis. Schade, das Buch macht sonst einen anständigen Eindruck. Das Buch ist interessant, nur weiß ich nach der Lektüre nicht, wie Zahlen denn nun wirken.
Die CD-ROM enthält Checklisten, Gesprächsleitfäden, Tipps für Zahlendarstellung und zum Konfliktlösen sowie Mustergrafiken.
Fazit: Thema (leicht) verfehlt, eher ein Kommunikationsleitfaden für Controller. Ich freu mich auf die Überarbeitung!
Themen
- Zahlen (unterschiedlich) interpretieren
- Präsentation und Reporting
- Zahlen darstellen
Heinz-Josef Botthof, Franz Hölzl und Nadja Raslan: “ Wie Zahlen wirken. Betriebliche Kennzahlen vorteilhaft darstellen“. Mit CD-ROM. Haufe 2008. 29,80 EUR (D). ISBN 978-3-448-08795-6.
Personal Transporter: Computer nutzen Corioliseffekt
Fortbewegung mal anders mit Gyrotechnik
Habt Ihr schon mal diese komischen Dinger mit zwei an einem Trittbrett montierten Rädern und einer Steuerstange gesehen? Nein, kein Tretroller. Es ist ein unglaubliches Fortbewegungsgerät, das ich mir unbedingt auch noch mal aus nächster Nähe ansehen muss. Hier erst mal die Theorie…
Wer hat’s erfunden?
Als Dean Kamen den Segway Personal Transporter (PT) in ABCs Sendung „Good Morning America“ vorstellte, beschrieb er das Gerät als „das weltweit erste selbstbalancierende Fortbewegungsmittel für Menschen“. Betrachtet man das Gerät in Bewegung, versteht man, was er meint. Anders als ein Auto hat der Segway nur zwei Räder. Das Besondere daran: er ist in der Lage, selbständig aufrecht zu stehen.
Um sich auf dem Segway Personal Transporter vorwärts oder rückwärts zu bewegen, lehnt frau sich leicht nach vorne oder nach hinten. Um nach links oder rechts zu lenken, dreht sie einfach den Steuergriff nach links oder rechts.
Das Prinzip: Dynamische Stabilisierung
Die Fähigkeit, selbstständig das Gleichgewicht zu halten, lernt jedes Kind. Dasselbe Prinzip steckt im Personal Transporter. Das System funktioniert ähnlich wie der menschliche Körper: Wenn ein aufrecht stehender Mensch sich so weit nach vorn lehnt, dass er das Gleichgewicht verliert, fällt er in der Regel trotzdem nicht auf die Nase. Sondern fängt den drohenden Sturz durch einen Schritt nach vorn ab. Das Gehirn weiß, dass der Körper nicht im Gleichgewicht ist, weil sich die Flüssigkeit im Innenohr bewegt hat. So lange sich also ein Mensch sich wieder und wieder nach vorn lehnt, wird das Gehirn Fußbewegungen nach auslösen, um den Körper aufrecht zu halten. Statt zu fallen, geht es vorwärts, Schritt für Schritt.
Die Technik
Der SEGWAY PT ist eine Kombination aus Sensoren, einem Kontrollsystem und einem Motorsystem. Das primäre Sensorsystem ist eine Gruppe von Gyroskopen. Ein Gyroskop sieht aus wie ein komplexer Kreisel. Es besteht aus einem Rad, das innerhalb eines stabilen Rahmens drehbar ist. Nun ist es ja so, dass ein drehendes Objekt sich Änderungen seiner Rotationsachse widersetzt, weil sich gegeneinander wirkende Kräfte mit dem Objekt bewegen. Wenn eine Kraft z. B. auf einen Punkt an der Spitze eines sich drehenden Rades wirkt, bewegt sich dieser Punkt zur Vorderseite des Rades weiter, während die darauf angewendete Kraft immer noch vorhanden ist. Während sich der Punkt der Krafteinwirkung weiterbewegt, wirkt sich diese Kraft auch an der gegenüberliegenden Seite des Rades aus – das System balanciert sich selbst aus.
Deswegen behält ein Gyroskop seine relative Position bei, auch wenn es in eine Schieflage gerät. Dabei bewegt sich der Rahmen des Gyroskops frei im Raum. Mit der gemessenen Position des sich drehenden Gyroskoprades im Verhältnis zur Position des Rahmens kann ein präziser Sensor sowohl den Neigungswinkel (gegenüber einer „geraden“ Position) als auch die Neigungsgeschwindigkeit liefern.
SEGWAY PTs benutzen als Gyroskop einen speziellen Sensor, der in einem fixen Winkel montiert wird ist. Diese platzsparende Art von Gyroskop bestimmt die Rotation eines Objektes durch die Anwendung des Corioliseffekts.
Ein Silizium-Gyroskop besteht aus einer kleinen Siliziumscheibe in einer Halterung. Die Siliziumteilchen bewegen sich durch einen elektrostatischen Strom, der durch die Scheibe fließt. Die Teilchen bringen die Scheibe in einer berechenbaren Frequenz zum Vibrieren. Wenn die Scheibe um ihre eigene Achse bewegt wird (wenn sich der SEGWAY PT in dieser Ebene dreht), verschieben sich die Teilchen relativ dazu. Das verändert die Vibration. Der Unterschied ist proportional zum Grad der Drehung. Das Gyroskopsystem misst den Unterschied in der Vibration und leitet diese Informationen weiter zum Computer. Auf diese Weise weiß der Computer, wann sich der SEGWAY PT um bestimmte Achsen dreht.
Der Personal Transporter hat fünf Gyroskopsensoren, obwohl eigentlich nur drei benötigt werden, um die Vorwärts- und Rückwärtsneigung beziehungsweise die Neigung nach links oder rechts festzustellen. Die zusätzlichen Sensoren dienen der Redundanz, um das Fahrzeug zuverlässiger zu machen. Alle Informationen über den Neigungswinkel werden an das Kernstück des Fahrzeugs weitergeleitet. Das Kernstück besteht aus zwei elektronischen Schaltplatinen, die jeweils mit einer Gruppe von Mikroprozessoren ausgestattet sind. Der SEGWAY PT enthält eine Vielzahl an Mikroprozessoren, die zusammengenommen etwa der dreifachen Rechenleistung eines typischen PCs entsprechen. Das Fahrzeug benötigt diese Rechenleistung, weil es sehr exakte Korrekturen durchführen muss, um das Gleichgewicht zu halten. Wenn eine Schaltplatine ausfällt, kann die andere alle Funktionen übernehmen. Das System kann den Fahrer über den Fehler informieren und kontrolliert deaktiviert werden.
Das Fahrzeug wird softwarertechnisch gesteuert. Das Programm überwacht alle Informationen, die von den Sensoren eintreffen und passt demgemäß die Geschwindigkeit einiger Elektromotoren an. Die Elektromotoren, die von zwei wiederaufladbaren Nickel-Metall-Hybrid-Akkus versorgt werden, können jedes Rad unabhängig in verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen.
Komponenten
Steuereinheit
Zwei ausgeklügelte Steuerplatinen (Delphi Electronics) stellen das Kernstück des Systems. Delphi Electronics wurde aufgrund der Erfahrung in der Massenherstellung von Automobilelektronik für so Anwendungen wie Airbags ausgewählt.
Jede Steuerplatine ist mit einem Signalprozessor (Texas Instruments) ausgestattet, der das gesamte System überwacht und hundertmal pro Sekunde auf Fehler oder sonstige Zustände prüft, die einer sofortigen Reaktion bedürfen. Er liest die Informationen der Gleichgewichtssensoren (BSA), um festzustellen, ob sich der Fahrer vorwärts oder rückwärts lehnt. Diese Informationen führen dazu, dass Energie von den Batterien durch ein Set von 12 Hochenergie-Hochstrom-Feldeffekt-Transistoren (FETs) zu den Motoren geleitet wird. Diese Berechnungen finden ebenfalls hundertmal pro Sekunde statt und die Motoren werden bis zu tausend Mal pro Sekunde angepasst – eine Reaktionszeit weit über der menschlichen Wahrnehmungszeit. Obwohl jede Steuerplatine den Transporter nach einem Versagen der anderen Platine vollständig steuern kann (jede Platine ist mit den elektrischen Schaltkreisen beider Motoren verbunden), wird die Rechenleistung unter normalen Betriebsbedingungen aufgeteilt.
Gleichgewichtssensoren
Der Verbund von Gleichgewichtssensoren (BSA) von Silicon Sensing Systems ist ein elegant konstruiertes, extrem widerstandsfähiges, aber überaus empfindliches Ding. Der kleine Würfel mit etwa 7,6 cm Seitenlänge enthält fünf fixe Ringvibrations-Winkelmesser-Sensoren (also die oben beschriebenen Gyroskope), die Drehungsgeschwindigkeiten messen. Diese winzigen Ringe werden elektromechanisch zum Vibrieren gebracht. Wenn sie gedreht werden, wird eine kleine Kraft erzeugt, die durch die interne Sensorelektronik gemessen werden kann.
Jedes Gyroskop ist in einem spezifischen Winkel angebracht, was die Messung verschiedener Bewegungsrichtungen ermöglicht. Die Bordcomputer des SEGWAY vergleichen laufend die Informationen aller fünf Gyroskope, um zu entscheiden, ob einer der fünf Sensoren fehlerhafte Daten liefert. Sollte dies der Fall sein, wird mit den Daten der verbliebenen Sensoren weitergearbeitet, bis eine kontrollierte Sicherheitsabschaltung stattfindet.
Zwei Neigungssensoren, die mit einer Elektrolytflüssigkeit gefüllt sind, stellen Informationen über die Gravitation zur Verfügung – in der gleichen Art und Weise wie unser Innenohr mit unserem Gleichgewichtssinn zusammenarbeitet. Der BSA wird von zwei unabhängigen Mikroprozessoren überwacht und ist aus Gründen der Redundanz in zwei unabhängige Hälften aufgeteilt. Die Kommunikation zwischen den beiden Hälften ist optisch ausgeführt, um zu verhindern, dass sich elektrische Fehler einer Seite auf die andere übertragen.
Motoren
Die Motoren sind hergestellt von Pacific Scientific (Danaher). Sie sind die stärksten Motoren ihrer Gewichts- und Größenklasse, die jemals in Massenproduktion gingen. Jeder Motor bietet eine Dauerleistung von 1.5 KW, also 2 PS.
Die Motoren benutzen bürstenlose Servotechnologie, was bedeutet, dass es keine Kontakte gibt, die verschleißen könnten und dadurch die Leistung verringern. Die Magneten der Motoren bestehen aus einem sehr kraftvollen und seltenen Erdmetall: Neodym-Eisen-Bor. Jeder Motor ist mit zwei unabhängigen Wicklungen ausgestattet, wovon jede von einer der beiden Steuerplatinen gesteuert wird. Unter normalen Betriebsbedingungen arbeiten beide Wicklungen parallel und teilen sich die Last. Im Falle eines Versagens ist der Motor in der Lage, die fehlerhafte Seite sofort zu deaktivieren und die verbleibenden Wicklungen dazu zu benutzen, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, bis er zum Anhalten gebracht wird. Der Motor wurde auf eine Leistung von bis zu 8000 Umdrehungen pro Minute abgestimmt, was sehr hohe Leistungspegel in einer kleinen Bündelung ermöglicht. Redundante, kontaktlose, analoge Sensoren geben Rückmeldungen vom Motor an den Personal Transporter, indem sie die Position der Magneten messen. Dabei ist die Motorachse das einzige bewegliche Teil.
Getriebe
Das Getriebe, eine gemeinsame Entwicklung von Axicon Technologies und SEGWAY, ist mehr mit einer Schweizer Präzisionsuhr vergleichbar als mit einem traditionellen Autogetriebe. Ein 2-Stufen-Untersetzungssystem bietet eine 24:1 Untersetzung, die einen effizienten Motorbetrieb über den vollen Umfang von Geschwindigkeiten des Fahrzeugs ermöglicht. Jede Getriebestufe ist zu einem spiralförmigen Profil geschnitten, die Lärm minimiert und die Belastungsgrenzen des Getriebes erhöht. Die Anzahl von Zähnen auf jeder Getriebestufe ist so gewählt, dass nicht-ganzzahlige Getriebeübersetzungen erzielt werden. Das bedeutet, die Zähne greifen bei jeder Umdrehung an einem anderen Platz, wodurch die Lebensdauer des Getriebes erhöht wird.
Das Getriebe ist vormontiert und geschmiert und benötigt während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs keine Wartung. Es wurde unter harten Betriebsbedingungen über viele tausend Kilometer getestet. Die Ingenieure waren so detailverliebt, dass sie die Getriebeverzahnung so entwickelt haben, dass die entstehenden Geräusche exakt zwei Oktaven (ja, die aus der Musik) voneinander entfernt liegen. Wenn sich der SEGWAY PT bewegt, macht er Musik, keinen Lärm.
Reifen und Räder
Michelin war einer der ersten Partner in der Entwicklung des SEGWAY PT. Die Reifen wurden speziell für dieses Produkt entwickelt, wobei eine einzigartige Reifenmischung zum Einsatz kam, eine Siliziumdioxid-Mischung statt der traditionell verwendeten kohlenstoffbasierenden Materialien. Diese bietet erhöhten Halt und minimiert Spurenbildung speziell auf Untergründen in Innenräumen. Die Reifen sind schlauchlos und benötigen nur einen niedrigen Reifeninnendruck. Durch diese Spezialentwicklung wird der Fahrkomfort erhöht und der Reibungswiderstand minimiert.
Der Reifen wird auf einem ebenso einzigartigen Rad montiert. Das Rad besteht aus einem hochentwickelten Maschinenbau-Thermoplast (GE Plastics). Das Kompositmaterial ermöglicht geringes Gewicht, exzellente Haltbarkeit und reduziert Geräusche aus dem Antriebssystem. Das Rad ist um einen geschmiedeten Stahlrahmen gegossen, ohne Verbindungselemente, die mit der Zeit locker werden könnten. Die Aufhängung zwischen diesem Rahmen und der Getriebeübersetzung erfolgt durch ein patentiertes Sechskant-Kegel-System. Das Rad kann dadurch mit einer einzigen Schraubenmutter montiert oder entfernt werden, hat aber dennoch die Sicherheit eines Mehrfach-Bolzen-Systems, das üblicherweise benutzt wird.
Batterien
Der Personal Transporter benutzt zwei 72-Volt-NiMH-Batterien, die in Zusammenarbeit mit SAFT (Alcatel) entwickelt wurden. Diese Nickel-Metall-Hybrid-Zellen liefern die größtmögliche Energieleistung nach dem Stand der heute verfügbaren Chemie. Sie wurden dafür optimiert, das Gleichgewicht des Fahrzeugs auch unter extremen Bedingungen aufrechtzuerhalten. Das hat nix mehr mit Handybatterien zu tun…
Jede Batterie besteht aus einem Verbund von Hochleistungszellen und einer speziell entwickelten Steuerplatine, welche Temperatur und Spannung der Batterie an verschiedenen Stellen permanent überwacht. Die Batteriebox wird durch eine Vibrationsschweißmethode versiegelt, die aus der Außenseite des Verbunds eine einzige, durchgängige Struktur formt. Die Versiegelung schützt vor Feuchtigkeit und hält so gut, dass sie sämtliche Extremtests, die den Technikern in den Sinn kamen, problemlos widerstanden hat.
Die in die Batterie integrierte Elektronik ermöglicht ein „intelligentes“ Aufladen: Die Besitzerin muss den SEGWAY PT nur an eine Steckdose anschließen und die Batterie wählt selbstständig die passende Ladegeschwindigkeit, basierend auf Temperatur, Spannung und Ladestand. Die Batterien werden schnell geladen und wechseln dann in einen Ausgleichs- und Wartungsmodus. Die Besitzerin muss sich keine Gedanken über das Timing machen – einfach einstecken und der Rest geschieht automatisch.
Unter normalen Betriebsbedingungen überwacht der SEGWAY PT beide Batterien und entlädt die Batterien gleichmäßig. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Batterieversagens kann das System auch mit einer einzigen Batterie betrieben werden und erhält das Gleichgewicht, bis es zu einem sicheren Halt gebracht wird. Aber das kennt Ihr ja schon…
Wenn das Fahrzeug nach vorne geneigt wird, bewegen die Motoren beide Räder vorwärts, um ein Umkippen zu verhindern. Wenn das Fahrzeug nach hinten geneigt wird, bewegen die Motoren beide Räder rückwärts. Wenn die Fahrerin die Lenkstange bewegt, um nach links oder rechts zu fahren, bewegen die Motoren ein Rad schneller als das andere oder sie bewegen die Räder in entgegengesetzte Richtungen, damit das Fahrzeug sich dreht. Während der Fahrt lenkt der Segway PT exakt den richtigen Kurvenradius, der notwendig ist, um unter Berücksichtigung der Fliehkräfte das Gleichgewicht zu halten.
Noch Fragen?
Wie schnell kann das Ding fahren?
Jedes Fahrzeug hat drei verschiedene Schlüssel zum Auswählen, je nach Fahrumgebung und Erfahrung. Der Schlüssel für die Einsteigrin (maximal 9,6 km/h und langsamste Wendegeschwindigkeit) erlaubt es der Fahrerin, sich an die Maschine zu gewöhnen. Der Gehsteigschlüssel (maximal 12,9 km/h und durchschnittliche Wendegeschwindigkeit) erlaubt es, sich gut an die Fußgänger anzupassen. Der dritte Schlüssel (maximal 20 km/h mit der größten Wendegeschwindigkeit) ist für weite Strecken gut. Natürlich muss die Fahrerin ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen und darf nicht den Straßen- oder Personenverkehr gefährden.
Wie lange hält sowas?
Konzipiert ist das Fahrzeug für extreme Beständigkeit. Zum Einen sind die mechanischen und elektrischen Systeme solide beschaffen, auch die beweglichen Teile wurden für Langlebigkeit entworfen. Zum Beispiel sind die Motoren bürstenlose Servomotoren, sodass kein Teil verschleißen kann. Dann wurden die einzelnen Systeme ausgiebigen und rigorosen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass dies Ziel auch erreicht wurde. Zum Anderen entschieden sich die Leute von SEGWAY für ein modulares Design, um so beschädigte oder kaputte Teile leicht tauschen zu können.
Für wen ist der SEGWAY PT geeignet?
Es wird empfohlen, dass jede potentielle Besitzerin eines SEGWAY PT einige grundlegende Eigenschaften mitbringen sollte:
- Die Fahrerin sollte mindestens 16 Jahre alt sein.
- Die Fahrerin muss zwischen 45 und 91 kg (bzw. 110 kg) wiegen.
- Die linke Hand muss voll funktionsfähig sein.
- Die Fahrerin muss ohne fremde Hilfe auf den SEGWAY HT aufsteigen zu können, was der Fähigkeit entspricht, ohne fremde Hilfe oder Geländer eine 17-21 cm hohe Stufe steigen zu können.
Wo kann ich damit fahren?
Das Fahrzeug kann überall dort eingesetzt werden, wo frau auch sicher zu Fuß gehen kann. Er befördert sie über jede Oberfläche, wo die Reifen Halt finden, etwa auf Straßen, Gehsteigen, Gras und Feldwegen. Einfach bei der eigenen Stadt nachfragen oder beim Segway Händler, um zu erfahren, ob es besondere Beschränkungen gelten.
Kann ich meinen SEGWAY Transporter vom Auto oder Boot aus aufladen?
Ja, der Personal Transporter kann aufgeladen werden während einer Auto- oder Bootsfahrt. Einfach einen passenden Gleichstrom-Wechselstrom-Wandler verwenden. Jeder SEGWAY verbraucht etwa 140 Watt beim Ladevorgang. Aufgrund höherer Leistungsanforderungen beim Start des Ladevorganges ist zu empfehlen, einen 350-Watt-Wandler zu verwenden. Sowohl Wandler mit eckigem als auch Sinus-Wellen-Ausgang sind zum Laden geeignet.
Das Versprechen
Sobald ich mal eine Probefahrt gemacht habe, werde ich hier berichten. Mit Fotos, wenn jemand welche macht. Versprochen.
Mehr Infos: www.segwaypoint-ruhr.de. Ansprechpartner: Gesellschaft Intelligent Mobility GmbH (offizieller Segway Vertriebspartner).
Mein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an die Leute der Intelligent Mobility GmbH dafür, dass sie mich bei der Recherche für diesen Artikel unterstützt haben.
Maria
DesignBörse Zeche Zollverein
OLPC und das Worst-Case-Szenario
Vor einiger Zeit habe ich in der Zeitung das Projekt „One Laptop per Child“ vorgestellt: Informationszeitalter für alle!
Leider gibt es auch Gefahren, wenn das Projekt isoliert abläuft. Was zur Technik dazu kommen muss (und was immer noch zu oft fehlt), ist eine Perspektive, mit der die erworbenen Computerkenntnisse auch zum legalen Geldverdienen genutzt werden können. Sonst kann das Wissen allzu leicht auf die schiefe Bahn führen. Stichwort „Nigeria-Connection“. Mehr zum Thema findet Ihr bei Business Spotlight: „Safe from harm?“