Dolmetscher für Hypochonder und normale Patienten

Bild

Als latente, bekennende Hypochonderin freue ich mich über das kostenlose Angebot, sich die eigenen schriftlichen Befunde vom Arzt in verständliche Sprache übersetzen zu lassen. Unter https://washabich.de bieten Medizinstudierende und Ärzte den Service an. Ein Jahr alt, ist der Dienst bereits so beliebt, dass es ein virtuelles Wartezimmer gibt. Und das Warten lohnt sich. Denn wer möchte nicht gern wissen, was die kryptischen Kürzel und lateinischen Fachbegriffe denn nun heißen? Und was ist normal, was krankhaft? Die 4.000 Helferlein hinter der Website wollen ihre Medizinausbildung verbessern und dabei den Patienten helfen. Eine klassische Win-Win-Situation. Für die Zukunft ist ein deutlicher Ausbau („nächstes Jahr wollen wir 40.000 sein…“) geplant.

Leider gibt es noch nicht viele Sponsoren, wenn Ihr also jemanden kennt… Oder sagt es einfach weiter, das hilft ja manchmal auch schon. Derzeit kann man auch einfach abstimmen, um der Initiatorin der Website Anja Kersten und ihrem Projekt die Chance auf 30.000,- EUR zu ermöglichen.

Augen-Logo Maria

profil(e) zeigen – oder finden…

Entscheiden oder Driften?

CoverAusgabe 16 der profile-Reihe beschäftigt sich mit dem Entscheiden. Es gibt Artikel und dazu ausführliche Kommentare, was mir als Einsteigerin in das Thema die Einordnung sehr erleichtert hat. Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft berichten in den Bereichen „basics“, „features“ und „profiles“ über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse. Dabei ist die Mischung aus – viel – Praxis und – etwas – Wissenschaft gelungen. Beispiel gefällig? Unter http://ackoffcenter.blogs.com/2007/03/ gibt es einen der Artikel online (in einer etwas anderen Version): „Why few organizations adopt systems thinking“. Die Artikel sind fast alle auf deutsch, aber es gibt auch englischsprachige Erfahrungsberichte.

Besonders gut gefallen hat mir ein Artikel zur Fehlertoleranz, wie sie bewusst und aktiv vorgelebt wird. Da geht’s dann sehr lösungsorientiert zu, mit einem Blick nach vorn im Fehlerfall. Also keine Schuldzuweisungen, keine Rechtfertigungen, sondern die Frage: „Wie kann es jetzt erfolgreich weitergehen?“ Selten genug, hier scheint es zu funktionieren.

Obwohl ich auf den ersten Blick gar nicht so recht Lust hatte, mich in das Heft einzuarbeiten, lohnt es sich. Viel, viel Text. Wenig Bilder, und davon viele Autorenporträts und – naja – „Füllmaterial“ (Bilder von Kunstwerken, die für mich keinen Zusammenhang zum Text haben). Aber dann fing ich an und konnte es noch nicht mal sein lassen, mir einen Bleistift zu nehmen und mir Abschnitte regelrecht zu erarbeiten. Ich bin überrascht, wie mich das Thema gepackt hat und wie spannend für mich die zu Grunde liegenden Ideen und Gedanken sind. Nicht bei allen Artikeln, aber bei erstaunlich vielen.

Fazit: Fundiert, sehr gut!

Themen

  • Fehlertoleranz in der Unternehmenskultur
  • Komplexitätszunahme
  • Strategien zur Entscheidungsvermeidung
  • System Thinking selten in Organisationen
  • Entscheiden in Kooperationen und Netzwerken
  • Qualität vom Entscheiden
  • Schlüsselstellen der Strategieentwicklung
  • Entscheidungen in Führungsteams
  • Lernende Organisation: Lessons learnt
  • Entscheidungen finden und Commitment darstellen
  • Entscheidungsschwäche und Unsicherheit

Balance von Raum, Zeit und Ressource

CoverAusgabe 18 der Reihe war nicht so sehr was für mich. Eher was für kleinere Coachingbüros, Künstler, Visionäre, Idealisten… ich schreib Euch mal die Themen auf, Ihr könnt ja selbst mal gucken.

Themen

  • Potenzialentfaltung durch Vertrauen (in der Kindheit)
  • Clean tech
  • Förderung lokaler Einrichtungen
  • Atmosphäre philosophisch: Raum, Architektur und Stadt
  • Sustainable Business Model
  • Ideen zu Regionalwährung statt Geldwesen
  • Gesundheit als Veränderungsprozess
  • Computervermitteltes Handeln (web 2.0) und Social Softare (enterprise 2.0)
  • Unternehmensgründung mit Freunden
  • Entergieressourcen, herkömmlich und erneuerbar
  • Tango und Embodiment
  • Kunst im Knast

Fazit: Nicht meine Themen

Unter www.profile-online.de plant EHP auch noch ein Zusatzangebot online (derzeit: www.ehp.biz/zeitschriften/profile.php). Als ich zuletzt dort war, gab’s noch nix, aber ich behalt das mal im Auge…

Zeitschriftenreihe „profile. Internationale Zeitschrift für Veränderung, Lernen Dialog“. Erscheint zweimal jährlich bei EHP (März/ Oktober), ca. 130 Seiten. Einzelheft 18,- EUR (D) / 28,80 CHF. Jahresabo 30,-EUR (D) / 47,90 CHF . ISSN 1615-5084 .

Augen-Logo Maria

Kunst programmieren

generative art

CoverDas amerikanischsprachige Buch enthält eine Anleitung, wie sich mit Processing (einem Tool) Kunst generieren lässt. Die vom Autor und anderen Künstlern hier dargestellten Bilder gefallen mir schon mal. Sie wirken organisch, kraftvoll, sind farbig und dynamisch. Dann werde ich doch mal tiefer eintauchen… Quellcode gibt’s eine Menge, daneben auch gern mal das daraus erzeugte Bild. Überhaupt Quellcode. Der Autor stellt einige Werke unter Creative Commons auf seiner Website http://abandonedart.org zur Verfügung. Diese Codestücke sind aus seiner Sicht zwar ausgemustert, er möchte aber Anderen die Möglichkeit geben, daraus was besseres zu machen. Sympathisch. Auch da gefällt mir Vieles, was zu sehen ist.

Stilistisch okay, leider mit einer Miniminiminischriftgröße (gar nicht gut für Leute mit Sehhilfen auf der Nase). Das Vorwort fand ich etwas … hmm… engsichtig (gibt’s das Wort?), denn darin beginnt die „Computerkunst“ erst Mitte der Neunziger Jahre. Schade, das hätte man auch in einen größeren Kontext und die ganze Historie einbetten können. Denn interaktive Kunst ist schon viiieeel älter, aber das ist eine andere Geschichte… Es ist eben nicht alles HTML, Shockwave und Flash mit etwas Java… Nun ja, das Vorwort ist ja nicht vom Autor, also gibt’s hier dafür kaum Punktabzug.

Fester Bestandteil der „generative art“ sind laut Autor fraktale, chaotische und unvorhersehbare Ergebnisse. Wo und wie das der Fall ist, wird anhand der vielen Programmier- bzw. Codedetails klar, die einen Hauptteil der Kapitel bevölkern.

Aber nicht nur Bilder lassen sich generieren, sondern auch Filme. Dazu gibt’s netterweise Links, denn bewegte Bilder kann auch dieses Buch nicht.

Ach ja, noch was Nettes vom Verlag: Wer das Papierbuch erwirbt, bekommt das PDF obendrauf. Hier sind’s knapp 17 MB. Und eine Version für Kindle gibt es da auch, dazu ePub und Code (als zip) als bzw. zum Buch.

Themen

  • Game of life
  • Mandelbulb (s. auch Mandeln in 3D)
  • Algorithmen
  • Programmiersprache für Künstler/Processing
  • Linien und Kreise zeichnen
  • Dimensionen hinzufügen
  • Emergenz
  • Autonomie
  • Fraktale

Fazit: Echt nett. (Achtugn: Kann Spuren von zellulären Automaten enthalten…)

Matt Pearson: „Generative Art. A practical guide using processing“. Manning 2011. 28,95 EUR (A). ISBN 978-1-935182-62-7.

Augen-Logo Maria

Gemeinsam Glück sammeln im Web

Die Meldestelle für Glücksmomente ist eine Plattform für gute Nachrichten. Wer mag, kann ihre (bzw. seine) persönlichen Glücksmomente aufschreiben oder einfach stöbern, um dem eigenen Glück auf die Sprünge zu helfen und sich von schönen Momenten anderer beflügeln zu lassen.

Das bringt’s

Vieles, was uns glücklich machen könnte, bemerken wir gar nicht, weil es zu wenig spektakulär, zu alltäglich oder zu selbstverständlich ist. Dazu kommt, dass überall und ständig von Katastrophen, Kriegen und Konflikten berichtet wird. In den Medien, aber auch im Alltag. Das Positive findet kaum Beachtung.

Das ist die Idee

Die Meldestelle für Glücksmomente wurde ins Leben gerufen, um dem entgegen zu steuern und die Aufmerksamkeit auf das Schöne, das Angenehme, kurz: das Glücklichmachende zu richten.

Darum geht’s

Auf der Website wird alles gesammelt, was

  • Angst verringert
  • Sorgen verkleinert
  • Schmerzen lindert
  • Ärger vertreibt
  • Kummer frisst
  • Stress reduziert
  • glücklich macht
  • Freude bereitet
  • zum Lachen bringt
  • das Herz erwärmt
  • Hoffnung schenkt
  • Liebe wachsen lässt
  • Frieden vermehrt
  • Harmonie verströmt

Mehr Infos und natürlich die Momente gibt’s unter www.meldestellefuergluecksmomente.at.

Augen-Logo Maria

Todo-Listen digital und Wunderkinder, die’s noch werden wollen

6wunderkinder hat’s erfunden: Kostenlose Software, um Todo-Listen zu erstellen. Zum Runterladen oder direkt als Webapplikation. Heutzutage schon fast selbstverständlich ist die Option, die eigene Listen oder Aufgaben per Email mit Anderen zu teilen oder Freunde, Kollegen oder sonstwen einzuladen, gemeinsam zu „wunderlisten“. Das Ganze kommt aus Berlin.

Übrigens suchen sie dort derzeit auch noch gute Leute, die entwickeln können (echte Jobs, kein Hobby).

Mehr Infos: www.6wunderkinder.com/wunderlist

Augen-Logo Maria

Pinnwand und Flipchart geschickt nutzen

100 Tipps & Tricks für Pinnwand und Flipchart

CoverDas Buch vermittelt solides Grundlagenwissen: einerseits die Technik, andererseits die Hintergründe – warum soll ich gerade diese Technik anwenden, worin liegt der Vorteil dabei? Statt Kapitelüberschriften stehen Fragen dort, die dann kurz und praxisorientiert und pragmatisch bearbeitet werden. Man erfährt, wie man Zeilen an Moderationswände bringt, wie man schneller als gewöhnlich Karten clustern kann, wie man die Teilnehmenden ohne Reden kommentieren lassen kann und was Murmelgruppen sind.

Handwerklich ist das Buch erste Klasse. Auf den Punkt und ohne unnötige Schnörkel. Vorbildlich. Beispiel gefällig? Farbkodierungen auf/mit Moderationskarten sind nicht neu, aber hilfreich und vor allem anschaulich. Vor dem Workshop lassen sich die „Codes“ auf die entsprechend farbigen Karten schreiben (z. B. eine rote Karte mit der Aufschrift „Problem“). Außer der reinen Visualisierung bringt das Buch noch ein paar nützliche Übungen mit. Prägnant und prima zum Inspirierenlassen.

Der Tipp, statt sachlicher Überschriften doch Schlagzeilen zu benutzen, ist an sich sehr gut. Leider haben mir die Beispiele im Buch gar nicht gut gefallen, obwohl ich selbst gern ungewöhnliche Titel einsetze. Aber „Fasten Seatbelts!“ hinzuschreiben statt „Tagesplan“ oder „Agenda“ ist nicht hilfreich. Hier wird die Gefahr deutlich, über die Selbstverliebtheit in die eigene Formulierung die Sache aus dem Auge zu verlieren. Auch da spreche ich aus Erfahrung. Der Kern verblasst oder es entsteht der Eindruck, man nimmt die Teilnehmer nicht ernst.

Schade finde ich, dass das Buch kein Vollfarbdruck ist, sondern nur mit Schwarz und Grün auf Weiß daher kommt. Es stört nicht sehr, ist aber unschön.

Fazit: Lohnt sich!

Themen

  • Figuren zeichnen
  • Wanderpfeil und Kartenrahmen
  • Gedächtnistraining
  • Rosinenpicken
  • Pinnwandfenster
  • Feedback mit Karten und anderen Formen
  • Pinnwandwäscheleine
  • Moderationsschrift
  • Skizzen
  • Pinnwand und Poster transportieren

Bernd Weidenmann: „100 Tipps & Tricks für Pinnwand und Flipchart. Weiterbildung. Training“. Beltz 2008. 19,90 EUR. ISBN 978-3-407-36457-9.

Augen-Logo Maria

Call für „NeuroCultures – NeuroGenderings II“

Aus meinem Posteingang…

Call for Conference Papers
University of Vienna
13 – 15 Sept. 2012

Dear colleagues,

we announce the conference „NeuroCultures – NeuroGenderings II“ at the University of Vienna and ask for notification and circulation. Please find below the CfP for this international and transdisciplinary conference.

For paper submissions, please use the online tool on our conference site http://neurocultures2012.univie.ac.at

Abstracts should be submitted by 25 March 2012.

No conference fee for participants.

We will do our best to provide travel funds, but strongly encourage participants to apply for travel funding at their home institutions.

In March 2010, the Center for Gender Research, Uppsala University, hosted the international and transdisciplinary workshop „NeuroGenderings“, funded from the Swedish Research Council in the excellence program „GenNa: Nature/culture and transgressive encounters“ and by its Body/Embodiment Group. Experts in the field of gender & brain research evaluated the current state of neuroscience methods, evidence, and interpretations regarding sex/gender in the brain.

As result of this meeting, scientists from Europe, the US, Canada and Australia from different disciplines such as neuroscience, neurocultures, the humanities, social and cultural studies, gender studies, feminist science studies, and science and technology studies, launched the Network Neurogenderings to improve reflective analysis within/of the neurosciences and to initiate dialogue across disciplinary borders. The aim of this group is to elaborate innovative theoretical and empirical approaches for questions of sex/gender in the brain; to analyze the social and political underpinnings of the ongoing „cerebralization“ of human life and especially of gender, and to discuss the impacts of neuroscientific gender research in socio-political and cultural fields.

Some of these approaches can already be read in a special issue of Neuroethics, „Neuroethics and Gender“ (papers published online first available at:
http://www.springerlink.com/content/120989/?Content+Status=Accepted; the final issue will be available in late 2012).

In co-operation with the network Neurogenderings, the Gender Research Office at the University of Vienna will launch a three-day Conference entitled „NeuroCultures – NeuroGenderings II“. We aim to expand the network an invite scholars and student who engage with neuroscientific research as neuroscientists and/or brain science studies scholars with insights from the social and cultural studies of science, technology, and medicine, as well as from feminist and queer theory to discuss current developments in the field of neurocultures and gender.

Call for Papers

The aim of the conference „NeuroCultures – NeuroGenderings II“ is to improve reflective scientific approaches concerned with sex/gender and the brain, and to gain particular insight into the transformation or persistence of gendered norms and values that accompany the mutual entanglements between brain research, various disciplines and public discourse.

With the expansion of the domains of neuroscientific knowledge, today we are witnessing an abundance of emerging neurocultures (such as neuropedagogy, neuroeconomics, neuromarketing, neurotheology, neuroaesthetics, among others) in which bio-socio-cultural relations are (re-) negotiated within research, neuro-(technological) applications, and public discourses.

We use the notion of the „cerebral subject“ – the cultural figure of the human according to which all we need to be ourselves is our brains (Ortega & Vidal 2007) – to describe how thought, behaviour, subjectivity and identity are collapsed with the brain’s biology in these neurocultural fields. The cerebral subject is a specific kind of subject; the brain vocabulary produces a culturally and historically specific version of the human and, as such, impacts individual, social, cultural and political spheres.

Gender aspects have to be seriously taken into account within these endeavours on various levels: their empirical significance, the close entanglement of neuroscientific research with society, the impacts of neurofacts and neurotechnologies on socio-cultural gender symbolisms and gendered power relations.

Additionally, the hybrid conceptions of neurocultures have to be questioned in terms of their potentials for disrupting nature-culture dichotomies on both material and epistemological levels.

Contributions to these discussions are welcome in the following thematic strands:

I. Empirical NeuroGenderings: Empirical research on aspects of gendering the brain including biological and socio-cultural aspects; analyses on methodological aspects and biases in the construction of sex/gender in brain research; research on the constructive processes in brain imaging, their relevance in knowledge production and in the transgression of brain concepts and findings into popular discourse; approaches from feminist and queer neuroscience in relevant fields.

II. NeuroCultures and Brain Plasticity: Analyses of empirical research on brain plasticity, including a critical discussion of the concept itself and its impact on gender-related aspects in society; discourses on current forms of neurobiological determinism that frame all processes of thought and action explainable and predictable in terms of the brain’s structures and functions, irrespective of whether these structures and functions are innate or formed by experience.

III. Image and Politics of the Cerebral Subject: Social movements’ uses of brain arguments on gender and sexuality for progressive or conservative agendas; re-politicizations of critical analyses of the cerebral subject and gender; questioning the lack of societal, political and economic situatedness and reflections of gender and intersectional categories; the cultural appeal of using the brain to account for gender and sexuality; social and political uses of brain-based arguments on sex, gender, sexuality, but also class, race, age.

IV. Power und Politics of NeuroCultures/NeuroGenderings: Emergence of a neurogovernmentality with its technologies of power and the market economy, as these are implemented into technologies of the self, where the individual brain functions as the target of control, repair and manipulation; gender dimensions of social neurosciences, neuroeconomy, neuropedagogy, neurotechnologies in general, and particularly in neuroenhancement technologies where these converge with notions of convertibility and modifiability of the brain, and are embedded in paradigms of individual optimization within modern meritocracy.

V. Transdisciplinary and NeuroGenderings: Studies on gendered brain narratives from the perspectives of history, sociology, philosophy, cultural studies, and arts; analyses of popular culture’s accounts of brain and gender.

VI. Theory and Epistemology of NeuroGenderings: Theoretical and epistemological discussions about concepts as feminist materialism; approaches from gender, feminist & queer technoscience that address the fragmentations of the border between nature-culture-technology, the relations between sex, gender, and brain; other important notions/critical tools that are developed in feminist and queer scholarship.

VII. Other gender relevant fields of research.

Contributions to this conference can be submitted for oral presentation (20 min) or for a poster presentation. For paper submissions, please use the online tool on our conference site:
http://neurocultures2012.univie.ac.at

and indicate the strand in which you aim to present your paper/poster. Abstracts for papers/posters should not exceed 3000 characters (including spaces).

Deadline for proposal submission: 25 March 2012.
The papers will be selected within a short time frame and confirmed by mid-May 2012.

On behalf of the Gender Research Office and the NeuroGenderings Network

Prof. Dr. Sigrid Schmitz

http://neurocultures2012.univie.ac.at
Email:neurocultures2012.gender(at)univie.ac.at

Augen-Logo Maria

comeUP – Mädchen für Informatik begeistern

Aus meinem Posteingang…

Google fördert Projekt der Universität Passau

Das Frauennetzwerk Informatik der Universität Passau freut sich über finanzielle Unterstützung aus den USA. Google hat den vom Frauennetzwerk für den Google RISE-Award eingereichte Projektantrag „comeUP (Computer Engineerung at Uni Passau)“ aus insgesamt 400 aus der ganzen Welt eingereichten Anträgen für eine Förderung ausgewählt. Damit ist die Universität Passau einer von acht Preisträgern, und zwar in der Sparte Europa, Naher Osten, Afrika. Darunter befinden sich u. a. noch die Sapienza Universita Di Roma, die Aarhus Universitet aus Dänemark oder das Forschungsinstitut INNOC in Wien.

Mit der bewilligten Fördersumme von 14.800,- US $ will das Frauennetzwerk mehr Schülerinnen für ein Informatikstudium begeistert. Informatikstudierende sollen an ihren Heimatschulen den Mädchen ihr Fachgebiet nahe bringen und berufliche Perspektiven zeigen. In Workshops werden die Bereiche Robotersteuerung und Handyprogrammierung anschaulich vorgestellt. Außerdem sollen Studienanfängerinnen im Rahmen eines Mentoringprogramms durch Absolventen und Studierende in höheren Fachsemestern bei Fragen rund um Studium und Beruf unterstützt werden.

Eva Lang, die Initiatorin und frühere Leiterin des Frauennetzwerks Informatik, freut sich über diesen Erfolg: „Die Förderzusage von Google zeigt, dass auch die Wirtschaft bei der Steigerung des Frauenanteils im MINT-Bereich Handlungsbedarf sieht.“ Die Fakultät für Informatik und Mathematik stelle sich dieser Herausforderung auf Universitätsebene mit dem Frauennetzwerk Informatik und einer Vielzahl von Angeboten wie dem Girls Day, dem Informatik Sommercamp oder den Laborkursen für Schülerinnen und Schüler.

Julia Ruppert, die neue Koordinatorin des Frauennetzwerks, steckt bereits mitten in der Organisation der Projektdurchführung: „Jetzt kann es endlich losgehen. Schon im Frühjahr soll der erste Schulbesuch stattfinden.“ In den nächsten Wochen werden Studierende als Botschafter angeworben und auf ihren Schuleinsatz vorbereitet. Beim Mentoringprogramm hofft Julia Ruppert, dass sich auch Fachkräfte aus der heimischen Wirtschaft als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung stellen.

Augen-Logo Maria

animago-Award: Startschuss zum Wettbewerb 2012

Ich hab mal wieder den animago-Award in meinem Posteingang entdeckt… mitmachen, angucken, genießen :-)

BildMit Inspiration, Motivation und Celebration startet zum 16. Mal das Magazin DIGITAL PRODUCTION den animago-AWARD 2012. Ab sofort kann man sich über die Website www.animago.com für den Wettbewerb 2012 registrieren.

Anmeldeschluss für Beiträge: 30. Jun. 2012

Teilnehmer aus 62 Ländern und rund 900 eingereichte Beiträge im gesamten Spektrum digitaler Medienproduktion und Visualisierung im Jahr 2011: Das zeigt internationale Anerkennung und Wachstum, das macht die Organisatoren stolz und das zeigt vor allem die fantastische und inspirierende Kreativität der Künstler/innen und die hervorragende Leistung der Techniker/innen.

Diesmal gibt es diese Kategorien:

  • Bester Kurzfilm
  • Beste Nachwuchsproduktion
  • Beste Visualisierung
  • Beste Werbeproduktion
  • Beste Stereo-3D-Produktion
  • Beste Character-Animation
  • Bestes Game-Design
  • Beste interaktive Produktion
  • Beste Postproduktion
  • Bestes Still: Leserpreis
  • Sonderpreis der Jury

BildNeu ist dieses Jahr, dass die Nominierten und der Preisträger der Kategorie „Bestes Still“ von den Leserinnen und Lesern der DIGITAL PRODUCTION direkt ermittelt werden. Die Experten der Jury treffen unter den Hauptkriterien fotorealistische Umsetzung, Design und künstlerischer und technischer Anspruch eine qualitativ hochwertige Vorauswahl. Der AWARD für das Beste Still 2011 ging an WC von Juan Siquier.

Das Magazin dotiert jährlich die Kategorie „Beste Nachwuchsproduktion“ mit einem Preisgeld von 3.000,- Euro. Letztes Jahr durften sich Michael Herm und Stephan Sacher freuen, die mit Chump and Clump den Preis gewannen. Dazu gab es noch ein Softwarepaket von eyeon im Wert von 10.000,- Dollar. Es lohnt sich also.

Die Teilnahme ist kostenfrei und gleichermaßen lohnenswert für Profis und Newcomer. Wer seine Produktion einsendet, stellt sich nicht nur dem Votum der unabhängigen Fachjury, sondern präsentiert seine Arbeit auch gleich der Branche.

Experten aus den Bereichen Entwicklung, Film und Postproduktion sichten alle eingesandten Beiträge und prämieren die herausragenden Arbeiten. Die Preisverleihung am 25. Okt. 2012 in Potsdam-Babelsberg ist dann schließlich der Höhepunkt der zweitägigen animago AWARD & CONFERENCE.

Augen-Logo Maria

Party ohne böses Erwachen

Die Vision von Monkey Age besteht darin, jungen Menschen (unter 18 Jahre alt) Veranstaltungen mit professionellen DJ’s, Live Acts und Tänzern in Top-Locations zu bieten. Im Vordergrund steht, bei den neusten Beats mit den besten Freunden in angesagten Clubs zu feiern.

Monkey Age bietet Partys ganz ohne Drogen, also ohne Zigaretten und Alkohol. Und damit auch, ohne Aggression feiern zu gehen. In ausgewählten Clubs und einer Masse von ausgelassen feiernden Menschen findet sich hier wieder, wer Lust auf Feiern ohne böses Erwachen hat.

Augen-Logo Maria

Der Orient aus Ingenieurssicht

Paris-Basra

Cover Bodo Rudolf träumt davon, das Angenehme mit dem Notwendigen zu verbinden, im Ausland zu leben und zu arbeiten. Am besten dort, wo Palmen locken, weiße Strände und blaue Lagunen, wie seine Frau einwirft. Dem Ingenieur steht die Welt offen, hieß es in den Sechziger Jahren. Bodo Rudolf ging also los, nach Paris, in den Mittleren Osten, den Irak, den Iran, nach Syrien, Abu Dhabi, nach Sumatra und noch weiter. Er lebte  jahrzehntelang auf Großbaustellen unter Palmen, mit und ohne seine Familie. Die Lagunen waren eher rar. Um nicht zu sagen, sehr, sehr weit weg. Immerhin gab’s Palmen.

Zum Beispiel im Irak. Sechs Kegelbrüder fahren mit zwei Autos und einer Handvoll Bussen nach Basra, mit der irakischen Geheimpolizei geht es auf Wildsaujagd in die mesopotamischen Sümpfe, schwäbische Zitherklänge erklingen in subtropischen Nächten. Dann kommen Kriegszeiten, in denen die Ingenieure ihren Humor selten verlieren und beweisen, dass sie sich durchboxen können. Auch einen Blick ins Gefängnis werfen die Helden des Buches. Im revolutionären Iran wird Bier gebraut und gekeltert, zensierte Zeitungen gibt es da genauso wie im Irak.

Die Stories sind voller Sympathie für die Gastländer und ihre Bewohner. In Paris-Basra erzählt der Autor humorvoll von den Menschen, denen er begegnete, und von Orten, die er entdeckte, und zeigt, dass mit Humor selbst kritische Situationen gemeistert werden können. Dabei schlägt er einen gemütlichen Erzählton an, der mich sofort an einen imaginären alten Onkel denken lässt, der mir am Abend seines langen Lebens von seinen Abenteuern erzählt. Nicht adrenalingeladen, sondern gelassen und heiter. Also nix für Spannungsfans, eher was für die gemütliche Fraktion. Wobei, wer keine Kamelspinnen und Riesenkäfer im Dunkeln mag, könnte Albträume bekommen…

Fazit: Nette Abendlektüre, mit dem Charme der guten alten Zeit

Bodo Rudolf: „Paris-Basra: Ein Ingenieur im Orient“. Stories & Friends 2011. 18,90 EUR. ISBN 978-3-942181-08-2.

Augen-Logo Maria

Konferenz zu BI, DWH und Datamanagement

Aus meinem Posteingang…

DW2012 Zürich: 12. – 13. November 2012

Dieses Jahr findet die DW-Konferenz bereits zum 7. Mal statt. Sie wird 2012 vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen erstmalig in Kooperation mit dem TDWI  (The Data Warehousing Institute) durchgeführt. Mit einer Mischung aus neuen Konzepten durch das TDWI , dem Veranstaltungsort Zürich sowie der Fortführung der seit über 10 Jahren etablierten Programmarbeit des IWI-HSG ist die DW2012 die führende Konferenz zur Business Intelligence, zum Data Warehousing und Datamanagement in der Schweiz.

Web: www.dw2012.ch

TDWI und IWI-HSG vereinen ihr Know-How, um ab 2012 die DW-Konferenz jährlich als Institution für Weiterbildung und Informatonsvermittlung zu den Themen BI, DWH, Datenintegration und Datenmanagement in der Schweiz zu etablieren. Das TDWI bringt dabei seine jahrelange Erfahrung als führende Weiterbildungsinstitution für Inhalte im Bereich Data Warehousing und Business Intelligence in Deutschland und Europa ein. IWI-HSG bringt seine Expertise als eine der führenden Forschungseinrichtungen für diese Themen im deutschsprachigen Raum in die Kooperation ein. Im Rahmen der Kooperation werden auf der DW2012 Herr Prof. Dr. Peter Gluchowski für den TDWI und Herr Prof. Dr. Robert Winter für das IWI-HSG die fachliche Verantwortung als Programmchairs übernehmen.

Mit der Organisation der DW2012 erweitert das TDWI seine Aktivitäten im Schweizer Markt und knüpft an den sehr erfolgreichen TDWI Roundtable in Zürich an. Die seit 10 Jahren etablierte DW-Konferenz wird künftig neben der TDWI Konferenz München, die mit über 650 Teilnehmern und 50 Ausstellern als die größte und wichtigste Europäische Konferenz gilt , einen festen Platz im jährlichen Veranstaltungskalender finden.

Lars Tams, Mitglied des Vorstands des TDWI Germany e.V., erklärt: „Wir haben bereits eine sehr aktive TDWI-Community in der Schweiz, die sich regelmäßig mit ca. 70 Teilnehmenden zum TDWI Roundtable in Zürich trifft. Die Übernahme der Organisation der im Schweizer Markt sehr etablierten DW-Konferenzreihe in enger Kooperation mit dem IWI-HSG bietet TDWI eine sehr gute Möglichkeit, den Erfolg der TDWI Aktivitäten in Deutschland mit dem etablierten Format der DW-Konferenzreihe zu kombinieren und als jährliche Leitveranstaltung in Zürich zu etablieren.“

Prof. Winter ergänzt: „Die Kooperation mit TDWI erlaubt uns, auch außerhalb der Ostschweiz bzw. des Bodenseeraums regelmässig große Veranstaltungen durchzuführen und uns dabei auf unsere Kernkompetenz in Analyse, Forschung und Wissenstransfer konzentrieren zu können. Besonders für die regelmäßige Durchführung von Studien und die breite Diskussion innovativer Konzepte ist es wichtig, kritische Masse bei der Teilnehmendenzahl und Kontinuität in der Durchführung zu erreichen.“

Das TDWI USA und Deutschland (The Data Warehousing Institute)

Gegründet in den USA in 1995, ca. 7.000 Mitglieder in USA, ca. 1.300. Mitglieder in Europa, darunter über 850 Mitglieder in Deutschland, Österreich und Schweiz. Das TDWI ist das Institut für berufliche Fort- und Weiterbildung für BI und DW: Zeitschriften „BI-SPEKTRUM“, „Business Intelligence Journal“, Research Reports, Konferenzen, Seminare, Webinars. Industrieunabhängig, Technologieübergreifend. Zertifizierungsprogramm CBIP (Certified Business Intelligence Professional) nach weltweit gültigen Maßstäben.

Veranstalter SIGS DATACOM

Die GmbH aus  Troisdorf ist offizieller Partner des TDWI USA und internationaler Anbieter von IT-Weiterbildungsseminaren und Fachkongressen, Herausgeber der Fachzeitschriften OBJEKTspektrum, JavaSPEKTRUM und BI-SPEKTRUM.

Universität St. Gallen

Seit zehn Jahren veranstaltet das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen die DW/EA-Konferenzreihe. Neben hochkarätigen Keynote-Vorträgen werden in Workshops und eingeladenen Anwendervorträgen Know-How und neueste Trends in den Themengebieten Business Intelligence und Unternehmensarchitektur vermittelt. Dabei sind die Diskussion aktueller Praxiserfahrungen und inspirierender Forschungsergebnisse ein besonderes Anliegen der zweitägigen Veranstaltung.

Die Universität St. Gallen (HSG) ist eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas, anerkannt für die praktische Relevanz ihrer Forschung sowie für ihre Lehre auf allen Stufen lebenslangen Lernens. Das Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) ist eines der führenden Forschungsinstitute der HSG. Die praxisorientierte Forschung am IWI-HSG geschieht im Rahmen des Forschungsprogrammes Business Engineering, eines der ältesten und größten Forschungsprogramme der HSG. Es besteht seit 1989 und verbindet Unternehmen der Privatwirtschaft und Bereiche der öffentlichen Verwaltung aus der Schweiz, Deutschland und Österreich mit der Wissenschaft. In engen Kooperationen werden innovative Konzepte, Methoden und Referenzmodelle für das Informationsmanagement entwickelt.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Lars Tams
Bereichsleiter TDWI
Senior Executive Manager
Vorstandsmitglied des TDWI Germany e.V.
E-Mail: lars.tams(at)sigs-datacom(punkt)de

oder

Simone Hannemann
Community Manager

TDWI Germany e.V.
Lindlaustr. 2c | D-53842 Troisdorf
E-Mail: simone.hannemann(at)tdwi(punkt)eu

Web:

Augen-Logo Maria

Mein Traum vom Pendeln – Multikopter

Endlich! Der erste elektrische Multikopter, der Menschen bewegen kann. Mein Traum davon, wie ich irgendwann zur Arbeit pendle…

Ende Oktober 2011 beendete Thomas Senkel eine Reihe unbemannter Tests und bereitete sich auf seinen ersten eigenen Flug vor – den ersten Flug überhaupt, bei dem ein Multikopter mit einem Menschen an Bord abhebt. Der Flug dauerte eine Minute dreißig.

Als er wieder am Boden, meinte der Pilot: „Die Flugeigenschaften sind sehr gutmütig. Ohne Zutun des Piloten bleibt das Ding einfach auf der Stelle in der Luft stehen.“

So könnte die Zukunft der Fliegerei aussehen; ein Fluggerät steuern, einfacher als ein Auto fort zu bewegen.

Mehr Infos: www.e-volo.de

Augen-Logo Maria

Mathematik und Glück – eine schwierige Verbindung

Einmal sechs Richtige

Cover

Das einzig uneingeschränkt empfehlenswerte der drei Bücher hier! Zum ersten Mal hab ich wirklich das „Rechnen mit den Fingern“ verstanden und als schnelle Alternative begriffen.

Lauter sehr kurze, sehr praktische, gut bebilderte Mathematikerklärungen vom Meister der Didaktik.66 Chancen, sich auf unterhaltsame Art und Weise mit der Mathematik zu beschäftigen. Stil: ich erklär das mal meiner Tochter. Höchst angenehm.

Kennen (und schätzen) gelernt hab ich den Autoren und Mathe-Prof durch sein Buch „Das ist o. B. d. A. trivial!“ mit  Tipps und Tricks zur Formulierung mathematischer Gedanken. Das ist wohl eher für eingefleischte Mathematikerinnen wie mich spannend, hilfreich und unterhaltsam. Darin geht’s um die richtige (und manchmal durchaus elegante) Wort- und Sprachwahl für mathematisches Niederschreiben.

Fazit: Ansehen!

Albrecht Beutelspacher: „Einmal sechs Richtige und andere Mathe-Wunder“. rororo 2008. 8,95 EUR (D)/ 9,20 EUR (A). ISBN 978-3-492-25292-8.

Warum Mathematik glücklich macht

CoverZugegeben, der Titel hat mich schon seit Längerem neugierig gemacht. Jetzt endlich hab ich mir das Buch also mal angesehen. Und bin enttäuscht. Der Autor hat nicht nur einen Hang zu seltenen Fremdwörtern, er bringt auch zeilenlange Sätze zustande. Insgesamt wirkt sein Schreibstil auf mich altbacken und selbstverliebt. Beispiel gefällig? „… und Schweres unschwer leichter zu sagen.“ Das zeugt von Lust am Schreiben – ohne das nötige Gespür für gute Formulierungen. Auch bei den Abbildungen wäre eine kluge Vorauswahl schöner gewesen.

Zum Inhalt: Mathelaien sind zwar ausdrücklich Zielgruppe, ihnen dürften aber leider an manchen Stellen das notwendige Wissen fehlen, das der Autor stillschweigend voraussetzt. Die „Geschichten“ sind aus meiner Sicht sehr zusammenhanglos aneinandergereiht. Es gibt lange, kurze, ganz kurze (1 Satz); mal zu diesem, dann zu jenem Thema. Manches ist in Anekdoten eingestreut, anderes ist seitenlang und doch komplexer, als für glückliche Laien gut verdaulich wäre.

Besonders schade ist, dass der Matheprof durchaus ab und an beweist, dass er in der Lage ist, Details verständlich darzustellen. Wieso tut er das nicht durchgängig?

Fazit: Das Buch macht mich nicht glücklich, die Verbindung ist hier nicht gelungen. Ich mag des Autors Stil so gar nicht.

Christian Hesse: „Warum Mathematik glücklich macht. 151 verblüffende Geschichten“. BECK 2011. 14,95 EUR. ISBN 978-3-406-60608-3.

100 Dinge, von denen du nicht wusstest, dass du sie nicht wusstest

Cover

Auch eine kleine Enttäuschung. Das Buch versammelt verschiedene mathematische Überlegungen. Der Autor erhebt den Anspruch, dass das sehr praxisnah ist. Kleiner Tipp von mir als Leserin: das isses nicht. Er verkauft hier komplexe und eher theoretische Dinge, als ob es leicht verständlich wäre. Leider gelingt das kaum.

Eines der wenigen gelungenen Beispiele ist das der Affen, die irgendwann echte Literatur (Shakespeares Werke) zu Papier bringen, wenn man sie nur lang genug auf der Tastatur tippen lässt. Dazu haben sich schlaue Leute eine Simulation einfallen lassen, aus der im Buch einige Beispiele gezeigt werden. Zwischen vielen bedeutungslosen Buchstabenfolgen tauchen dann einzelne Wörter auf, die tatsächlich aus einem Werk des britischen Dichters stammen.

Gut gefallen hat mir auch das Spiel, das er beschreibt: „Selbstbedienungslotto“ – da schreiben die Gäste einer Party (oder einer anderen Gruppe) jeder für sich eine Zahl und den eigenen Namen auf einen Zettel und gibt den ab. Gewonnen hat schließlich derjenige Name, der bei der kleinsten Zahl steht, die sonst niemand notiert hat. Leider fehlt die spieltheoretische Unterfütterung. Und auch die Psychologie, die mit in die Entscheidung für eine Zahl hinein spielt, wird nur erwähnt, nicht erläutert.

Ergänzungen am Ende des Buches vertiefen die – bereits theorie-/formellastigen – Kapitel um noch mehr Theorie. Gut für die, die das mögen.

Themen

  • Statistik
  • Primzahlen
  • Zahlsysteme
  • Größeneinheiten und Dimensionen
  • Teilen
  • Spieltheorie
  • Codierung
  • Geometrie
  • Zins
  • Topologie
  • … und noch mehr

Fazit: Sammlung von eher schwer verdaulichen mathematischen Anwendungen

John D. Barrow: „100 Dinge, von denen du nicht wusstest, dass du sie nicht wusstest.
Wie Mathematik unsere Welt erklärt“. rororo 2010. 9,99 EUR. ISBN 978-3-499-62617-3.

Mehr zum Thema (und empfehlenswert): Lügen mit Zahlen von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff

Augen-Logo Maria

Arbeiterkind? Erster Studi der Familie?

Da bist Du nicht allein… Zwar nehmen von Kindern nicht-akademischer Familien nur 24 % ein Studium auf (im Vergleich: 71  „Akademikerkinder“), aber die Initiative „Arbeiterkind.de“ hilft bei Fragen weiter, gibt Rückhalt und will zum Aufholen verhelfen. Was ist das Problem? Gibt es in der eigenen Familie niemanden, der die Fallstricke der Hochschule kennt, ist die Gefahr zu stolpern einfach größer. Oder konkreter: „Arbeiterkinder“ müssen sich öfter für die Entscheidung zum Studium rechtfertigen, haben es schwerer, die eigenen Stärken auch in schwierigen Phasen im Blick zu behalten und können sich schlicht Tipps & Tricks nicht abgucken. Manchmal heißt es auch, das private Umfeld davon zu überzeugen, dass die Rechnung Studieren = Taxifahren so nicht stimmt.

Um die Unsicherheiten zu nehmen, Durchhaltevermögen zu stärken und sich zu vernetzen, gibt es Ortsgruppen. Spaß macht es außerdem.

Mehr Infos: www.arbeiterkind.de

Augen-Logo Maria

Englisch in Redewendungen

Englisch – Ich versteh nur Bahnhof!

Cover Das Buch ist alphabetisch nach deutschen Redewendungen aufgebaut. Diese sind nacheinander aufgelistet, darunter die englische Übersetzung. Und schließlich noch das Ganze in einem Beispielsatz. Am Ende steht dann ein Register, in dem die englischen Phrasen alphabetisch aufgelistet sind, mit Seitenzahl zum ausführlicheren Text. Auf der CD sind im mp3-Format einige der Redewendungen zum Reinhören zu finden. Die Tracknummern zu diesen Ausgewählten stehen netterweise im Buch dabei.

Ab und zu gibt es ein kleines Bild oder Cartoon, das die (englische) Redewendung darstellt. Prima, denn das ist gut zum Einprägen und Erinnern. Einzige, kleines Minus: In Einzelfällen hätte ich die englische Redewendung anders übersetzt bzw. eine andere deutsche Redewendung gewählt, z. B. steht bei „wie die Axt im Walde“ die englische Phrase „to be a bull in a china shop“; da hätte ich doch eher an „wie ein Elefant im Porzellanladen“ gedacht. Das dünne Bändchen lässt sich auch prima mitnehmen, es ist handlich und leicht.

Fazit: Sehr nett. Zum gezielten Nachschlagen oder zum Stöbern. Und sogar zum Zuhören.

Margret Beran: „Englisch – Ich versteh nur Bahnhof! 500 Redewendungen für den Alltag“. Hueber 2010. 6,95 EUR (D) / 7,20 EUR (A). Mit MP3-CD. ISBN 978-3-19-107892-8.

Augen-Logo Maria

„Natur-Wissen schaffen“

Aus dem IS-Newsletter…

Mit dem an der Universität Bremen stattfindenden Projekt „Natur-Wissen schaffen“ verfolgt die Deutsche Telekom Stiftung das Ziel, die Bildungsqualität in vorschulischen Einrichtungen und im Übergang zur Grundschule zu verbessern. Der Fokus liegt auf den Bildungsbereichen Mathematik, Medienkompetenz, Technik und Naturwissenschaften. Insbesondere sollen hier die Ausbildungsqualität für Fachkräfte der Elementarpädagogik sowie der Bildungsort Familie gestärkt werden.

Für die Verbesserung der Professionalisierung von elementarpädagogischen Fachkräften auf allen Ausbildungsniveaus wird im Rahmen des Projekts ein Kompetenzmodell erarbeitet, das auf den theoretischen Annahmen des Sozialkonstruktivismus gründet. Auf der Grundlage des Verständnisses von Bildung als ko-konstruktiven Prozess im Kontext sozialer Interaktionen konzentriert sich das Kompetenzmodell auf zwei zentrale Dimensionen: die Fachkompetenzen und die Kompetenzen zur Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung der auszubildenden Fachkräfte.

Weitere Informationen rund um das Projekt unter der Internetseite „Natur-Wissen schaffen“.

www.natur-wissen-schaffen.de

Augen-Logo Maria

Büroküche

Schnelle Küche für Berufstätige

CoverEndlich mal ein Buch für uns arme Büropumas – keine Zeit zum Jagen, aber immer Hunger… Das Buch kommt aus einem Wiener Verlag. Deswegen wundert Euch nicht, Ihr müsst vielleicht die eine oder andere Zutat übersetzen. „Faschiertes“ ist das Gehackte. Was Melanzani sind, weiß ich leider bis jetzt noch nicht.

Für meinen Geschmack hätten es mehr Fotos sein können, die Augen essen ja bekanntlich mit. Manchmal fehlte mir auch das nötige Vorwissen, um die Anleitung zu verstehen. Oder Mengenangaben, z. B. wenn ich zu allererst Kurkuma und Currypulver anrösten soll – wieviel nehme ich da nur?!? Leider sind viele Rezepte aufwändiger, als das Vorwort verspricht. Da geht es darum, dass mit möglichst wenig Aufwand möglichst leckeres Büroessen gekocht werden kann. Naja, manchmal passt es. Oft würde ich das Kochen der beschriebenen Rezepte aber eher aufs Wochenende verschieben. Oder in den Urlaub.

Gut gefallen hat mir, dass es neben den Rezepten zwischendurch immer noch andere Tipps gibt. Besonders toll fand ich die Tipps zum Pausenbrot, und wie das mal abwechslungsreicher wird. Ach ja, eins will ich Euch nicht vorenthalten. Ich hab was Wichtiges gelernt: Käse lässt sich auch in Bier zum Schmelzen bringen. Das sollte ich bei Gelegenheit mal probieren…

Fazit: Bei vielen Rezepten hätte ich gern sofort zugegriffen und probiert…

Themen

  • Zu Hause vorkochen
  • Kochen im Büro
  • Am Feierabend schnell noch kochen
  • Kollegen kommen zum Essen

Renate Wagner-Wittula und Peter Barci: „Schnelle Küche für Berufstätige. Das Bürokochbuch“. Pichler 2011. 16,95 EUR (D). ISBN 978-3-85431-549-0.

Augen-Logo Maria