Tipp: Haufe-Ratgeber im Volltext über die Uni-Bib

Aus meinem Posteingang…

Hi Maria,

Beispielda Du ab und an so Ratgeber aus dem Haufe Verlag rezensierst, ist vielleicht auch interessant, dass es von einigen den Volltext über www.wiso-net.de gibt, teilweise inkl. Begleit-CD, wenn die Uni-Bib da eine Kooperation hat (Login mit Daten des Bib-Benutzerkontos).

Beispiel anbei.

Viele Grüße aus der Sinnflut Oberbayerns,
Annette

Augen-Logo Maria

App geschrieben? Keine Tester in Sicht? Doch, hier.

Droidmate simuliert Dummy- und DAU-Test für Apps

zur Website

An der Uni des Saarlandes haben sie’s erfunden. Eine Software, die Android-Apps automatisch testet. Und zwar so, dass alle möglichen Bedienungsabläufe simuliert werden. Das System bedient die grafischen Benutzungsschnittstellen und basiert auf genetischen Algorithmen.

Versprochen wird nichts geringeres als dies: „From now on, developers shall produce working apps with a maximum of guarantee and a minimum of effort by using Droidmate“. Wie das? Droidmate simuliert die Anwendung, indem es alle möglichen Ausführungsschritte durchführt, inklusive dem Anklicken von Buttons. Und sogar das Wischen auf dem Touchdisplay steht bald an.

Mehr dazu unter http://droidmate.org.

Wer von Euch das ausprobiert, kann mir gern einen Testbericht oder einfach einen Kommentar dazu zukommen lassen (zeitung.informatica-feminale(bei)web.de oder Kommentarfunktion hier unterm Artikel).

Augen-Logo Maria

Spiel „Journey“

zur Website

Mal ganz was anderes: Das Spiel „Journey“ von Jenova Chen stellt die Interaktion von Individuen in den Mittelpunkt. Gegenseitige Unterstützung und Hilfe ist Teil der Lösung. Leider hab ich es selbst noch nicht ausprobiert, aber Wikipedia weiß, dass PlayStation: The Official Magazine UK schrieb:  Journey  sei „eines der wenigen Spiele […], welches man nach dem Durchspielen reflektiert und ein Lehrbeispiel dafür ist wie weniger mehr sein kann, wenn es um das Erschaffen von Geschichten […] geht.“

Worum geht’s?

„Faced with rolling sand dunes, age-old ruins, caves and howling winds, your passage will not be an easy one. The goal is to get to the mountaintop, but the experience is discovering who you are, what this place is, and what is your purpose.“ Wer dazu einen Kommentar abgeben kann, bitte gern!

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

James Dyson Award 2013: Ingenieurige Lösungen gesucht

zur Website

Einreichungsschluss: 1. Aug. 2013

Junge Fachleute aus den Ingenieurwissenschaften, dem Produktdesign und dem Industriedesign können sich um den Award bewerben. Sie müssen nur studieren oder vor aximal 4 Jahren ihr Studium abgeschlossen haben, und zwar in: Australien, Österreich, Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Japan, Malaysia, Niederlande, Neuseeland, Russland, Singapur, Schweiz, UK oder USA.

Aufgabe: „Design something that solves a problem.“

Das solltet Ihr doch schaffen!

Mehr Infos unter www.jamesdysonaward.org.
Oder direkt in den „Terms and conditions“ nachlesen, wie’s geht:
www.jamesdysonaward.org/TermsAndConditions.aspx

Augen-Logo Maria

mentoring³- Bewerbung jetzt

Mentoring im Ruhrgebiet

zur WebsiteIm Oktober 2013 startet die neue Linie des mentoring³-Programms.In diesem Jahr können sich Frauen als (promovierte) Wissenschaftlerin bis zum 15. Aug. 2013 um die Teilnahme am Programm bewerben. Das richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen, die eine Karriere in außeruniversitären oder universitären Forschungseinrichtungen anstreben. Sie profitieren in den fächerspezifischen Gruppen durch:

  • Mentoring
    individuelle Mentoring-Beziehung mit einer erfahrenen Spitzenführungskraft aus Wissenschaft und Forschung
  • Seminarprogramm
    Seminare zu Schlüsselkompetenzen und karrierespezifischen Inhalten
  • Networking
    aktive Vernetzung und Austausch mit weiteren Wissenschaftlerinnen aus der Ruhrregion

mentoring³ läuft unter dem Dach des ScienceCareerNet Ruhr. Ziel ist, die Kooperation der Universitätsallianz Metropole Ruhr der Unis Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen auszubauen und einen Beitrag zur Stärkung der Wissenschaftsregion Ruhr zu leisten. Es will den High-Potential-Nachwuchs im Ruhrgebiet unterstützen, um einen Beitrag zur Profilierung vorhandener fachlicher Exzellenz zu leisten und bietet individuelle Bestenförderung [Ha! Hab ich erwähnt, dass ich da auch mal mitgemacht hab?].

Neben dem mentoring³ bietet das SCNR zusätzlich ein Angebot für Promotionsinteressierte, Promovierende (Frühjahrs-/Herbstakademie) und PostdoktorandInnen (Karriereforum & CoachingPlus) an.

mentoring³ ist bereits seit 2005 erfolgreich und startet im jährlichen Wechsel im Oktober jeweils eine Programmlinie für Postdoktorandinnen, Habilitandinnen und Doktorandinnen. Die Ingenieurwissenschaften sind am Standort Dortmund verortet.

Mehr unter
www.scn-ruhr.de/mentoring

Augen-Logo Maria

Anti-Streber-Stipendien der Zeppelin Uni

Stipendien fürs Anderssein

Die ZU möchte Personen fördern, die besondere Biographien haben, aber nie ein Stipendium bekommen. Junge Menschen, die einfach anders sind, die Erfahrungen jenseits des Erfolgs gemacht und diese reflektiert haben. Ziel: Damit auch zu einer Vielfalt eines Studiengangs und einer Universität beitragen.

zur Website

Da Teams mit strategischer Diversität selbstkritischer und selbstbewusster, wachsamer und achtsamer sind, kann auch ein akademischer Mehrwert entstehen für Lernende, Lehrende und die Universität als Ganze. Das sind die Beweggründe für die Einführung der sogenannten Diversitätsstipendien an der ZU. Denn Universitäten in Deutschland zementierten bisher die unterschiedlichen Bildungshintergründe der potentiell Studierenden: Von 100 Akademikerkindern schaffen 71 den Sprung auf die Universität, von 100 Nichtakademikerkindern nur 24.

Zielgruppen

  • Ausbildungsabbrecher*innen
  • Bachelor-Bewerber*innen, die 30 Jahre oder älter sind
  • Nerds
  • Gründungspleitiers
  • Studienabbrecher*innen
  • Sitzenbleiber*innen
  • Legastheniker*innen
  • Dyskalkuliker*innen
  • Studienstarter*innen, deren Eltern nicht studiert haben
  • Bildungsaufsteiger*innen im zweiten oder dritten Bildungsweg
  • Studierende mit Zuwanderungsgeschichte
  • Bachelor-Studierende mit Kind

Bewerbungsschluss: 15. Jul. 2013

Status: Diversität an der ZU

Natürlich. Es gibt dort auch klassische Streber. 13 Prozent der Studis an der ZU sind Stipendiaten der zwölf Begabtenförderungswerke der BRD, 20 Prozent gründen erfolgreich Unternehmen, Dutzende haben ein 1,0-Abitur und viele kommen bereits mit herausragenden Erfahrungen aus Praktika. Jetzt gilt es, noch diverser zu werden.

Augen-Logo Maria

Abschlussarbeiten: MINT-Award Informatik 2013

Unter dem Thema „Enterprise Mobility – Smart Home, Smart Car, Smart Business“ sucht IT-Karrieremacher.de die beste Abschlussarbeit 2013.

zur Website

Einsendeschluss: 30. Jul 2013

Es lohnt sich: 2.000,- EUR für den ersten Platz,  1.000,- für den zweiten Platz und 500,- EUR für den dritten. Und dazu noch der Preis, der sich auch in Bewerbungen äußerst gut macht. Eure Arbeit schickt Ihr als PDF an mail(bei)it-karrieremacher.de. Dort könnt Ihr auch Eure Fragen loswerden. Die Jury sichtet alle eingereichten Arbeiten und wählt bis zum 1. Okt. 2013 die Beste aus. Viel Erfolg!

Mehr Infos unter

Augen-Logo Maria

FHs fördern, die Studis aus nichtakademische Familien fördern

Zur Erinnerung: Die Initiatvie heißt „Studienpioniere“. Im Mai habe ich die Initiative bereits ausführlicher vorgestellt. Die Deadline rückt näher. Deswegen hier nochmal kurz, worum es geht.

Konzepte zur Rekrutierung und Betreuung junger Leute aus Familien ohne akademischen Hintergrund sind gefragt. Für die können sich Fachhochschulen bewerben, es geht um die finanzielle Förderung. Insgesamt stehen 3,2 Mio EUR zur Verfügung. Dahinter stehen die Stiftung Mercator und der Stifterverband.

Bewerbungsschluss: 12. Jul. 2013

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Einblicke ins Berufsleben als Schatten oder beim Fischen

Während des Studiums ein Praktikum zu machen, ist teils vorgeschrieben und immer eine gute Idee. Praxiseinblicke lassen sich aber auch anders finden. Durch einen Nebenjob und als Werkstudi. Neu für mich war die Idee, in den späteren Alltag durch „Job Shadowing“ oder „Fishing for Experiences“ hineinzuschnuppern.

Job Shadowing

Shadowing: Immer schön hinterherlaufen... ob alte Hasen oder Altvögel, egal ;-)Da geht’s darum, mit alten Hasen „mitzulaufen“. Studis als Beobachter folgen einer Person im Berufsleben, gehen mit in Besprechungen, sind beim Telefonieren, beim Schreiben, beim Modellieren, beim Emailabarbeiten etc. dabei. Dafür muss sich zuvor ein Unternehmen finden – und natürlich einzelne Leute, denen das Verfolgtwerden nichts ausmacht.

In Deutschland ist das Prinzip noch weitgehend unbekannt. Mit etwas Eigeninitiative und überzeugenden Argumenten im Erstkontakt (per Telefon oder Anschreiben), wie nicht nur man selbst, also der Nachwuchs, sondern auch die Praxisleute profitieren, könnte sich eine besondere Chance ergeben. Einen Versuch ist es allemal wert. Es sind ja maximal einige Tage, und der Erkenntnisgewinn ist die Mühe auf jeden Fall wert.

Übrigens fällt mir gerade ein Argument ein, was das Ganze für Firmen interessant macht: Eine abschließende Fragerunde kann eigene blinde Flecken aufdecken – positive Best-Practices genauso wie Verbesserungsimpulse. Und als Imagekampagne für Hochschulkontakte und Nachwuchssuche taugt es sowieso.

Mehr unter

Fishing for Experiences

zur Hamburger Initiative

Nach gezielter Vorbereitung durch Kurse an der Uni (Pro­jekt­ma­nage­ment, Ge­sprächs­füh­rung und Prä­sen­ta­ti­on) bekommen Studis kleine Aufgaben von Unternehmen. Sie bekommen einige Tage Zeit, diese Aufgabe zu lösen. Die Lösung stellen sie anschließend der Firma und der Uni vor. Das bringt ein Gefühl für Fragen aus der Praxis, aber auch erste Herausforderungen außerhalb des Elfenbeinturms. Nicht zu vergessen die Kontakte, die beide Seiten knüpfen können.

Bisher ist das ein einmaliges Modell an der Uni Hamburg. Schade. Davon braucht’s mehr! Wie wäre es, wenn Ihr es an Eurer Hochschule vorschlagt? Oder z. B. auf Firmenkontaktmessen mal zur Sprache bringt, bei Unternehmen, die Euch interessieren?

Mehr unter

Hinweis gefunden in www.jobguide.de/studium-praktikum/praktikum/alternativen-zum-praktikum.html.

Augen-Logo Maria

Sendung „programmierende Frauen“

Aus meinem Posteingang…

zur Website

Ein Hinweis auf einen Abschnitt in einer Fernsehsendung zum Thema „Frauen in der IT – Frauen sind nicht nur Zuschauer, sondern Mitgestalter der digitalen Revolution.“

zur WebsiteDie „programmierenden Frauen“ werden in der Fernsehsendung des ZDF „Elektronischer Reporter“ im dritten Teil der Sendung vom 13.6.2013 angesprochen. Die Sendung („Kreative Maschinen, jüdische Kinder und programmierende Frauen“) kann hier angesehen werden:
http://www.elektrischer-reporter.de/phase3/video_flash/310

Viele Grüße
Wiebke

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Gemischte Tipps für Talente, Arbeitgeberratgeberinnen, Feministinnen und Professorinnen(anwärterinnen)

Aus meinem Posteingang…

Die Niedersächsische Talente-Akademie der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik geht mit einem neuen Träger, der Leibniz Universität Hannover in die dritte Runde. Die Akademie dient zur Förderung leistungsbereiter und neugieriger Schülern ab der 8. Klasse und findet vom  20.-26.07.2013 im Jugend-, Gäste- und Seminarhaus der Region Hannover in Gailhof statt. Bewerbungsschluss ist der 22.06.2013. Nähere Informationen unter www.talenteakademie.uni-hannover.de

Studierende der Leuphana Universität Lüneburg, führen aktuell eine Umfrage durch. Ziel dieser Befragung ist es, Unterschiede in den Anforderungen an den Arbeitgeber von Frauen und Männern herauszuarbeiten. Der Link zum Fragebogen: https://evasys.leuphana.de/evasys_02/online.php?p=Josa2013
(Anm. der Red.: Ich hab mitgemacht,  Antworten ist schnell erledigt und die Fragen sind soweit ich sehe auch OK.)

Die Dokumentation zu der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in 2012 veranstalteten Fachtagung „Exzellenz und Chancengerechtigkeit: Das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder“ ist erschienen und kann unter www.bmbf.de/publikationen kostenfrei bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Und ein Link zum Thema „Wer braucht Feminismus?“ http://werbrauchtfeminismus.de sowie der Link http://werbrauchtfeminismus.de/category/unterstuetzerinnen zu den Unterstützerinnen. Wortspende erwünscht.

Augen-Logo Maria

„No return on investment? – Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“

Aus meinem Posteingang…

Podiumsdiskussion auf dem Messe-Kongress women&work am 8. Juni 2013 in Bonn

„No return on investment? – Wie Frauen gläserne Schranken überwinden“ lautet der Titel der Podiumsdiskussion mit Thomas Sattelbergern auf dem Messe-Kongress women&work, moderiert von Dr. Martine Herpers, Vorsitzende von erfolgsfaktor FRAU. Die Keynote zur Podiumsdiskussion hält Prof. Dr. phil. Christiane Funken, Leiterin des Fachgebiets Medien- und Geschlechtersoziologie, Technische Universität Berlin und Autorin der gleichnamigen Studie.

Trotz hervorragender Ausbildung, Einsatzfreude und breiter Erfahrung kommen doch immer noch ganz wenige Frauen ganz oben auf der Karriereleiter an. Warum ist das so? Auf der women&work diskutieren mit der Moderatorin Dr. Martine Herpers:

  • Thomas Sattelberger, ehemaliger Telekom-Vorstand / Vorsitzender der BDA/BDI Initiative MINT Zukunft schaffen
  • Sylvia Kegel, selbständige Unternehmensberaterin / Vorstandsmitglied dib
  • Sabine Kauper, Aufsichtsrätin, SKW Stahl Metallurgie Holding AG und Kapsch Traffic Com AG
  • Ina Ferber, freiberufliche Personalberaterin

In der Diskussion über die gläserne Decke liegen oft die Nerven blank. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die wissen, dass Fähigkeiten und Neigungen bei Frauen und Männern ziemlich gleich verteilt sind. Und dass Frauen als Bildungsgewinnerinnen ihre Fähigkeiten auch in Spitzenpositionen unter Beweis stellen könnten. Auf der anderen Seite argumentieren die, für die nur die Leistung zählt. Und die erbringen Männer scheinbar lieber als Frauen.

Auch viele Frauen, die es in höhere Positionen geschafft haben, betonen, dass jede Frau einen Managementjob bewältigen kann, wenn sie Leistung zeigt und bereit ist Opfer zu bringen. „Leistung wird leider immer noch mit Anwesenheit gleichgesetzt und das macht es vielen Frauen, die meist eine bessere Work-Life-Balance leben möchten, schwer, sich für Führungspositionen zu entscheiden“, erklärt Martine Herpers eine der Komponenten der gläsernen Decke und ergänzt, dass „neue Technologien die Verbindung von Privaten und Beruflichen gerade im Management immer erleichtern, aber ein Umdenken immer noch nicht stattgefunden hat.“

„Wer uns glauben machen will, das läge alles nur an fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder an den Frauen selbst, übersieht die wirksamen, subtilen Mechanismen von alten Gewohnheiten“, stellt Sylvia Kegel fest, Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbundes. Sabine Kauper betont: „Gläserne Schranken werden erst dann verschwinden, wenn der gesellschaftliche Bewusstseins- und Rollenwandel in Deutschland vollumfänglich vollzogen ist.“

Da dieser Bewusstseinswandel noch viel Zeit braucht, fordern viele eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen oder Aufsichtsräten. Der Standpunkt von Thomas Sattelberger macht diese Forderung deutlich: „Nur im Viererpack kommt der Erfolg: erstens durch das verpflichtende Commitment der Unternehmensleitungen, zweitens durch den kräftigen Druck der Graswurzelbewegungen von unten, drittens durch exzellentes Talentmanagement der Personalfunktionen und viertens durch die gesetzliche Quote zur Sicherung der Nachhaltigkeit und Durchgängigkeit.“

Bei der Podiumsdiskussion wird zunächst geklärt, was Leistung und Karriere in deutschen Unternehmen bedeutet und dann auf verschiedene Mechanismen zur Überwindung der gläsernen Decke eingegangen. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der women&work von 14:30 – 15:20 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Augen-Logo Maria

Nordische Konferenz – diesmal nochmal anders

Und wieder mal Sommer, wieder mal Hamburg, wieder mal SEACON. Diesmal mit neuer Programmstruktur: 45-Minuten-Blöcke statt unterschiedlich lange Slots. Und das dann thematisch aufgeteilt auf die Themen Projektmanagement, Geschäftsprozesse und Architektur. Bei aller Schwierigkeit, die Veranstaltungen in die Themen immer eindeutig einzuordnen – aus meiner Sicht insgesamt eine deutliche Verbesserung zu den letzten Jahren. Ein deutlicher Zuwachs bei den Teilnehmenden (in Zahlen, nicht einzeln beim Gewicht…) spricht denn auch für die Qualität der Konferenz. Offensichtlich kommt das Format an und steigt die Beliebtheit, zusammen mit dem Bekanntheitsgrad. Schwärme ich da gerade? Vielleicht ein bisschen, naja, Hamburg ist ja auch so schön, da kann ich schon mal überschwänglich werden…

Zahlen

Über 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ca. 60 Sprecherinnen und Sprecher, 14 Abkürzungen, 6 Arbeitsblöcke pro Konferenztag, 5 Leute im Fachbeirat, 3 Tracks für Fachbeiträge, 2 Tage. Und ein paar Prozente: 12 % Frauenanteil bei den Teilnehmenden, 15 % bei Vortragenden.

Für alle Pedantinnen wie mich habe ich hier die 14 Abkürzungen aus der Programmübersicht mal aufgelistet: BPMN 2.0, TDD 2.0, TDD, NoSQL, WPT, VMs, DSLs , DSDM, TOGAF, ABAP, HTML5, SOA, BPM, JPA.

Beiträge

Vorweg: Die Beiträge, die ich besucht habe, waren allesamt gut bis exzellent! Der Schnitt der interessanten Vorträge liegt für mich persönlich eh sehr hoch. Bei allen vier Konferenzen, die ich mittlerweile besucht habe, musste ich nur einmal den Raum verlassen, weil der Redner gar nicht gut war und das Thema gar nicht gut rüberbrachte. Ist aber schon länger her und deswegen sage ich hier nicht mehr, wer oder was das war. Wer’s wissen will, kann mich gern fragen (mail – zeitung.informatica-feminale(bei)web.de).

Eröffnungskeynote „Learnings und Evolution zum agilen Vorgehen am Beispiel der Entwicklung für mobile Endgeräte“

In dieser Keynote erklärte Marc Schachtel, wie bei Parship die mobilen Varianten entwickelt wurden. Unter den gelernten Schlüssen gab es auch den, wie man Dienstleister auswählt und mit Outsourcing umgehen sollte, damit man nicht dieselben Fehler macht. Vorher jedoch stand die Umstellung der Organisationsstruktur und die Teamzusammenstellung.

Keynote - Bild 1

Am Anfang war… die weiße Mauer. Oder konkret: Das Produktmanagement war von der Softwareentwicklung getrennt. Dass das nicht so gut funktiert, könnt Ihr Euch denken. Oder habt es selbst schon leidvoll erfahren. Für die Umstellung der IT wurde also als erstes mal in den Scrumbanteams auch die Produktentwicklung positioniert. Getrennt war dann noch die Qualitätssicherung. Das allerdings sollte aus gutem Grund so sein: Damit die Gewichtung gewahrt bleibt und die Tests nicht der Entwicklung unterzuordnen. Dazu gibt es einen eigenen Fachvorgesetzten für die Qualitätssicherung. Dessen Leute sind jedoch in die einzelnen Scrumbanteams integriert.

Was die Architekturentscheidung angeht, so hat man bei Parship auch dazu etwas gelernt: „Mobile Apps gehören mit zur Anwendungsarchitektur und sind Teil des Produkts.“

Als nächstes kam die Zielvorstellung. Ein paar Ziele, und die klar fokussiert: Produkt auch für Mobilgeräte zugänglich machen,  Tablets bedienen, UX vereinheitlichen (sic!) und Vertriebsweg über App Store.

Und was Outsourcing angeht, so gilt: „Lass Dir nicht alles (!) aus der Hand nehmen.“ Soll heißen: Falls Du Teile outsourcst, ist fremd entwickeln oder programmieren lassen OK, allerdings musst Du selbst die volle Mitsprache haben (das ist entscheidend) und der Code muss Dein Eigentum sein (und nicht dem Dienstleister gehören und auch nicht nur als Blackbox-Anwendung zur Verfügung stehen bzw. sichtbar sein). Tja, manches lernt sich eher schmerzlich.

Kriterien für agile Dienstleister

  • agiler Vertrag – kein Festpreisfixvertrag
  • nah bei – keine interkulturelle Barriere, keine langen Reisen und keine Zeitverschiebung
  • am besten in der Nachbarschaft – das erhöht die persönliche Kommunikationsfrequenz ;-)

OK, das mit der Nachbarschaft war dann Zufall, keine 50 m weiter in derselben Straße jemanden zu finden, dazu braucht man schon eine extrem eng gepackte Infrastruktur wie in Hamburg. Nett ist es trotzdem.

Take away

  •  „Agilität ist wirklich produktiv nur dann, wenn das Unternehmen mitzieht.“ Gilt auch für Geschäftspartner!
  •  „Eine mobile Applikation ist keine Commodity, sondern Teil Deines Produkts.“
  •  „Mach nur Verträge, die Du selbst auch erfüllen kannst!“

Fazit: Guter Überblick über Vorgehen, Ideen, Hindernisse, deren Überwindung und neue Wege

„TOGAF in 45 Minuten – Enterprise Architecture Management agil und pragmatisch“

Was ist überhaupt Unternehmensarchitektur? Diese Definition gab’s gleich am Anfang: Unternehmensarchitektur = Menschen + Prozesse + IT

TOGAF bedeutet „The Open Group Architecture Framework“ und ist das, wonach es klingt: ein großes Rahmenwerk, auf Papier dick und schwer. Gut, dass das Duo von oose uns die Kernpunkte zusammengesucht hat: Von der Strategie & Vision (Stichwort: Analyse) über die Architekturkonzeption, die Konsolidierung & Migration zur Umsetzung & Anpassung. Aus Strategie & Vision leitet man „Fähigkeiten“ (Capabilities) ab, z. B. Qualitätsmanagement, Controlling oder Applikations(neu)entwicklung. Diese Fähigkeiten bewertet man in vier Kategorien (s. Spalten recht im Bild):

Heat Map

Später beschreibt man die Geschäftsszenarien und modelliert die Prozesse dazu. Aus den Prozessen wiederum kann man Services ableiten (Ableitungsregeln: wiederverwendbar und von 1 Person als 1 Ding in 1 Zeiteinheit machbar). Grobe Services lassen sich jetzt noch verfeinern. Irgendwann ist man so durch alles durch – und betrachtet, was man gefunden hat: Was gibt es, was kann so bleiben, was muss geändert werden (und wie)?

Am Ende der Analyse folgt die Evaluierung möglicher Lösungen. Als Kriterien dienen können z. B. das Datenmodell (es gibt eine Lücke), die Anpassbarkeit (auch eine Lücke gefunden?), die Integrationsfähigkeit und natürlich der Preis. Ist eine Lösung ausgewählt, geht es in die normale Umsetzung. TOGAF legt nah, dass das interne TOGAF-Team in regelmäßigen Architekturrunden mit gemischter Stakeholdergruppe die Steuerung der IT mit dem Management/der Geschäftsführung, mit internen ITlern und und IT-Dienstleistern zu überprüfen und ggf. zu ändern.

So lässt sich das Ziel erreichen, eine grundsolide Technologie- und Prozessstruktur für die IT-Strategie zu schaffen, den Geschäftserfolg zu stützen und die Balance zwischen Geschäftsinnovation und IT-Innovation herzustellen. TOGAF hilft so dabei, die IT an die Unternehmensstrategie anzudocken, den Überblick zu schaffen, der Komplexität beherrschen hilft, und Synergien zu nutzen.

Und wie sieht man das alles? Bei oose haben sie es auf drei Dokumentationsorte aufgeteilt: Wiki mit Verweisen auf erstellte Dokumente, Deliverables in Subversion und Modelle im Enterprise Architect.

Was ich hier im Vortrag gelernt hab, ist nicht nur, was TOGAF ist, und wie man der unzähligen Elemente Herr wird, sondern auch, dass ich bei Gelegenheit mal mit einer Heatmap arbeiten könnte…

Fazit: Gute Einführung in die Thematik

Business-Talk „Do Androids Dream of Electrik Sheep?“

Bild: Konferenzvortrag

Schick! Inklusive einer Live-Vorführung des Leap (s. auch Zeitungsartikel „The Leap: Spielzeug oder Zukunft?“ vom 2. Juli 2012).

Was kann unser liebes Smartphone noch alles außer telefonieren, spielen und den Fahrplan ausspucken? Peter Friese hat uns in der Mittagspause nett unterhalten. Er arbeitet als Software Engineering Consultant für Zühlke Engineering. Seine Schwerpunkte liegen auf modellgetriebener Softwareentwicklung, plattformübergreifender Entwicklung von mobilen Anwendungen sowie Eclipse als Plattform. Er ist Committer für eine Reihe von Open Source Projekten, unter anderem Xtext und Applause. Außerdem bloggt er auf www.peterfriese.de und twittert unter @peterfriese.

Und? Was kann das Telefon denn jetzt? Zum Beispiel könnte es mit der richtigen Software einen beliebigen Tisch und das eingebaute Mikro verbinden. Für Tablets gibt es das schon: Virtuelles Schlagzeug aufrufen, ein bisschen einnorden, dann los. Klopft man jetzt auf den Holztisch (nicht auf den Touchscreen!!!), erklingt zum Klopfen auch noch dieses Metalldings, das beim Schlagzeug immer Tsching macht. Achja, das ist das Crashbecken. Ka-tschoing!

Oder Gyroskope + Kalender + Busfahrplan: Das Handy merkt, wenn ich anfange zu renne. Denn ich will ja den Bus erwischen. Das Handy gibt mir dann einen Hinweis, dass ich es bei der Geschwindigkeit doch nicht mehr schaffe…

Oder so:

Bild: Konferenzvortrag

Fazit: Macht Spaß!

„Usability Engineering als Innovationsmethodik – die vielen Gesichter einer Schnittstellendisziplin“

Eric Fehse hat das gewichtigste Argument dafür, Usability Engineering von Beginn des Projekts an zu involvieren, geliefert: Problem genau verstehen und dann das richtige Produkt dazu entwickeln. Es hätte nur noch prominenter dargestellt werden können. Insgesamt war es um Einiges zu schnell präsentiert… manche Folien waren ratzfatz eingeblendet und dann wieder wech. Schnellsprechen schadet der Glaubwürdigkeit! Wär schade ums Thema.

Hier noch der Design-Thinking-Ansatz und das Ablaufdiagramm: Beobachten, Beschreibungen, Layout/Gerüst, Tests (mit Wiederholungen, wo nötig) …

Seacon-Innovation und UX-Zyklus

Ergebnis… und raus kommt …voilá …

… die Designlösung, die die Anforderungen trifft.

Wollen wir das nicht alle? Software, die das tut, was wir brauchen? Immerhin gibt es hier einen Ansatz, der die Umsetzung in der Praxis Wert ist!

(Nein, das ist nicht neu, aber trotzdem wahr.)

Fazit: Fundiertes KnowHow, leider etwas durchgehechelt.

Pecha Kucha „Wie agil willst kannst Du sein?“

Kai Rüstmann erklärt: Agil, ja… aber

Sprecher und Sprechen

Welcome Change: Ständige Änderungen als Prinzip. Das heißt auch, immer und immer wieder zu refaktorieren. Und es erleichtert die Langlebigkeit der Produkte. Agil arbeiten heißt, auch auf Beziehungen zu achten. Zum Beispiel die zwischen Team und Kunde. Oder eher: Kunde als Teammitglied.

Verschiedene Methoden ans Unternehmen anpassen, zugeschnitten auf die Organisation: Nur dann kann’s funktionieren. Leider fallen aber oft auch die unangenehmen Teile der Methode raus. Tja. Ins Bein geschossen. So läuft’s natürlich nicht: Wo sich die Organisation ändern müsste, aber nicht will, verwässert die Methode. Was bleibt? Wenig Erfolg und schimpfen auf das agile Vorgehen.

Mutiger Mann

Fazit: Mitreißend!

Pecha Kucha „Wie Sie Ihr Scrum-Team zur Verzweiflung treiben können“

Was bekommt man, wenn man sich Gesundheitsrichtlinien vornimmt, umdreht und dann sieht, was rauskommt? Diesen kurzen Vortrag. Scrumbut-Implementierung: „Wir machen Scrum, ja, aber…“ Da gibt es manchmal die paradoxe Intervention als Methode – so flexibel wie Wasser in einem Wasserfall ;-)

Was also kann man alles falsch machen?

  • Plan und Ausführung trennen
  • Rückmelden nur unspezifisch (wenn überhaupt)
  • Aufgabenpakete vorschnüren (vage, damit man später behaupten kann, so wäre es nicht gemeint gewesen)
  • Taylorismus extrem (wichtige Scrumelemente wegschneiden)
  • viele gleichförmige und sich wiederholende Aufgaben für Entwickler
  • Kooperation unterbinden, Teeküche abschaffen!
  • Freiheitsgrade reduzieren, Mauern stützen und verstärken, Kontrolle ausweiten
  • Verantwortung begrenzen, stark gegliederte Hierarchien drumherum
  • zentral entscheiden durch machtvolle Linie
  • Fügsamkeit durch Willkür erhöhen
  • Einzelleistung feiern und in den Vordergrund rücken (da sieht das Team mal, was geht)

Und im Ernst? Übertriebener Taylorismus und unterbundene Selbstorganisation machen krank. So jedenfalls ist es auf Basis der Gesundheitsrichtlinien durchaus zu verstehen.

Pecha Kucha „SOAgil kann BPM sein“

Wie lebt eine Story? So:

Die Story lebt

Und was sollte man fragen, wenn man die Story verstehen will? Das:

Wieso weshalb warum

Tja, und dass es neben Story Maps noch die BMP Story Maps gibt. Hmmmm, vielleicht geht da was, mal sehen.

BPM Story Map

Und irgendwann kommt dann auf einen der Entwickler der Integrationsfrosch zu, nachdem der Wartungs- und Betriebszonk schon vergeben ist. Was habe ich noch erfahren? Auf der Planungswand passen bis zum Boardende die User Storys (bzw. die komplette Story Map) für den aktuellen Sprint, rechts daneben laufen noch ein paar Karten für den nächsten Sprint. Und auf der Tür hängen die Sachen, die gar nicht mehr passen – physikalisch limitierende Übersicht.

Aber das ist ja schon der nächste Vortrag („Ein Offline-Sprint mit dem agilen Werkzeugkoffer“) …

Integrationsfrosch

Weitere Stichwörter hier: dotmocracy-Ideen-Karten für die Pinnwand, Cruismastree mit grünen bzw. roten Lämpchen (je nachdem, ob die Tests durchlaufen), Buildampel (je nachdem, ob der Build klappt) und Spaß gemacht hat auch das.

dotmocracy

Fazit: Pecha Kucha lohnt immer

Open Space: „Wieviel Dokumentation braucht man in agilen Projekten?“

Was soll ich sagen? Als der Themenvorschlag kam, war ich begeistert – schließlich hatte ich mir genau die Frage auch mitgebracht. Mein eigener Vorschlag „Agile Verträge/Verhandeln: intern mit Management und extern mit Dienstleistern“ fiel mir spontan nach der Eröffnungskeynote ein, wo das kurz angerissen wurde. Leider gab es da noch nicht so viele Best Practices. Bin gespannt, ob das nächstes Jahr schon anders aussieht… Zurück zur agilen Dokumentation (ja, die gibt es! Man muss nur das agile Manifest richtig lesen):

Agile Dokumentation

Besonders interessant für mich: Die Tipps zu den Wiki-Erweiterungen, die aus einem undurchsuchbaren Dschungel eine semantisch geordnete Ablage machen können. Fürs MediaWiki ist das das Semantic Media Wiki, und für Confluence gibt es seit 2012 auch eine neue semantische Erweiterung. Ach ja: Das Sharepoint-Wiki ist nicht als Wiki einzuordnen. Auch sowas lernt man nebenbei beim Open-Space (hab ich’s doch gewusst)!

Auch noch interessant: Dokumentation als Teil der Definition of Done. Und sie entsteht nicht einsam am Schreibtisch der technischen Redakteurin, sondern das Team ist mit gefordert. Klar, denn woher soll die Doku sonst wissen, was während des Codens (natürlich aus gutem Grund) noch geändert wurde?

Behaviour Driven Design kann auch helfen. Nach dem Muster „Given.. when… then…“ schreibt man auf, zu welchem Zweck man etwas tut und bei welchem Ereignis man welches Ergebnis erwartet.

Was die Granularität angeht, kann eine Dreiteilung nützlich sein: Konzept (grober Ablauf), Referenz (zum Nachschlagen) und Handlungsanweisung (mit Details). Und manchmal macht es vielleicht einen Unterschied, etwas Terminologie zu nennen statt Glossar. Gucken dann Entwickler eher mal da rein?

Wer codet und Literatur zum Thema sucht, sollte mal „Clean Code“ ansehen. Darin ist das Speaking-Code-Principle beschrieben. Übrigens muss die Doku genau wie der Code immer wieder refaktoriert werden, je agiler, desto selbstverständlicher. Auch dann gibt es immer wieder veraltete Doku, klar. Genau wie es veralteten und fehlerhaften Code gibt. Die echte Welt ist eben immer noch da draußen und nicht in dem kleinen grauen Kasten vor mir.

„Akzeptanzkriterien von User Stories mit Behaviour Driven Development kann jeder!“

BDD Code

Merkmale des agilen Anforderungsmanagements:

  • XP – eXtreme Priorisierung
    • nach Geschäftswert
    • Erkenntnisse aus dem letzten Sprint einbeziehen
    • ggf. re-priorisieren
  • Reviews
  • Mehr Tests automatisieren
    • Anforderung ist gleichzeitig Test
    • vorher erstellen
  • Direkte Kommunikation (face-to-face, „Nein! – Doch! – Nein! Ach!“)
  • Ausführbare Spezifikation
    • three amigos: Tester, Entwicklerin, Product Owner
    • gemeinsam (in Workshops) niederschreiben
    • User Story beschreiben + Akzeptanzkriterien = Szenario… Szenario… Szenario (Entwicklerteam + PO + ScrumMaster)
  • Format BDD
    • narrativ
    • Given… when… then…
    • Given: Kontext, Voraussetzungen, Inputparameter
    • When: Ereignis
    • Then: Ergebnis, gewünschtes Verhalten
    • formuliert wie User Story (als <rolle> möchte ich <was> tun, um <was an geschäftswert> zu erreichen), nur umgedreht, Geschäftswert zuerst
    • Kombi ist erlaubt (s. Codebeispiel auf dem Foto)
    • Java: http://jbehave.org/

Fazit: Interessant, sollten sich die Entwickler nebenan mal ansehen

Links

Agiles Manifest: http://agilemanifesto.org

TOGAF: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Open_Group_Architecture_Framework

Free Pacman: http://www.freepacman.org/

Klassiker Eliza http://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA als App (to come): http://elizaapp.com

Do Androids Dream of Electric Sheep? http://en.wikipedia.org/wiki/Do_Androids_Dream_of_Electric_Sheep%3F

Blog von Peter Friese: http://www.peterfriese.de

dotmocracy: http://dotmocracy.org/sheets

Holger Koschek: http://holger.koschek.eu

Der Foerster und die Selbstorganisation: http://holger.koschek.eu/2013/05/17/der-foerster-und-die-selbstorganisation/

Noch ein Blog: http://www.denksplitter.de/

Wikis mit gescheiter Suche: http://blog.hallowelt.biz/2012/08/21/mediawiki-vs-confluence-keine-frage-der-features/

Behaviour Driven Design in Java: http://jbehave.org/

„Ein Plädoyer für haptische agile Tools“: http://blog.holisticon.de/2012/06/mit-herz-und-hand/#more-5779

Literaturtipps

  • „Enterprise Architecture Management“ von Inge Hanschke (Hanser 2011)
  • „Clean Code“ von Robert Martin (Prentice Hall, englisch)
  • „Dokumentation in agilen Projekten“ von Andreas Rüping (dpunkt)
  • „Theorie U: Von der Zukunft her führen: Prescencing als soziale Technik“ von Claus Otto Scharmer

 

Mehr Artikel zur SEACON 2013 gibt es

Augen-Logo Maria

Interview mit Jochen Meyer vom Fachbeirat der SEACON

Meine Fragen hab ich mir am 2. Konferenztag spontan ausgedacht und dann im Laufe des Tages gestellt. Dabei hab ich versucht, die bereits beantworteten Fragen aus dem Interview auf der Website und den Ankündigungen zur SEACON zu vermeiden, die könnt Ihr im PDF nachlesen. Das ist dabei herausgekommen…

Mitglied im Fachbeirat Was hat Ihnen bisher am meisten Spaß gemacht?
„Die Arbeit im Team des Fachbeirats. Zum Beispiel die Auswahl der eingereichten Beiträge zu den Themen Usability Engineering, Internet der Dinge (Hardware und Software), Verbindung zwischen Geräten und Leuten. Dieses Jahr gibt es sehr viele verschiedene Vorträge. Besonders interessant: Die Entwicklung der Hardware, wo das Projektmanagement ähnlich wie in der Softwareentwicklung ist.

Die Sprecherakquise läuft über persönliche Kontakte, da haben wir 2013 nochmal sehr gute Leute bekommen.“

Wie kommen die neuen Features an (3 Thementracks, SEACON-App…)?
„Das Format mit den 3 Tracks (Projektmanagement, Geschäftsprozesse und SW-Architektur) und die Vereinheitlichung der Zeitblöcke – allesamt 45 Minuten lang statt wie früher teilweise auch mal 60 oder 90 Minuten lang – hat sich bewährt. Die neue Struktur wird von den Teilnehmern gut angenommen. Der Twitter Channel läuft gut, in der XING-Gruppe sind mehr als 250 Leute.“

btw: Die App für die SIGS-DATACOM-Konferenzen gibt’s im App Store und bei Google play unter der Bezeichnung „SIGS iGuide„. Sie hilft bei der Planung der Vorträge, zur Orientierung und für Aktuelles. Man kann sich Favoriten einrichten und erhält so einen individuellen Konferenzplan.

Was haben Sie in diesem Jahr Neues gelernt?
„Hmm…. neue Menschen habe ich kennen gelernt, u. a. sind viel mehr Leute aus Süddeutschland da. Die Konferenz wächst.“

Womit belohnen Sie sich nach der anstrengenden Vorbereitungs- und Konferenzzeit für die viele Arbeit?
„Mit einem entspannenden Hundespaziergang. Da geht es ja auch um Kommunikation… und es kommen einem wieder neue Ideen.“

Die SEACON 2013 – kurzgefasst und in Ihren Worten?
„Die SEACON hat sich im 5. Jahr etabliert, sie hat sich stark ausgeweitet. Die Inhalte stimmen immer besser durch die Erweiterung des Scopes. Durch die neue Programmstruktur hat sich eine Schärfung ergeben.“

 

Interviewpartner: Jochen Meyer arbeitet seit 2008 bei Zühlke für die Geschäftsentwicklung im Norden Deutschlands. Er studierte technische Informatik und hat dann als Laboringenieur erste Berufserfahrungen gesammelt. Später war er bei der b+m Informatik AG Softwareentwickler, Projektleiter und Projektmanager (J2EE basierte Individuallösungen). Ich kenne ihn als Fachbeirat der SEACON, seit ich 2010 zum ersten Mal dabei war.

Mehr zur SEACON 2013 im Artikel „Nordische Konferenz…

Mehr Interviewfragen (von SIGS DATACOM dem Fachbeirat gestellt): Interview Fachbeirat SEACON 2013

Augen-Logo Maria

Visualisierungswerkstatt

Am Rande der SEACON 2013

Leider hab ich erst während der Konferenz erfahren, dass parallel bei oose die erste „Visualisierungswerkstatt“ lief: Donnerstagabend gab es 4 Stunden lang Unterstützung beim Malen von Flipcharts. Und dass die Ergebnisse beeindruckend sein können, beweisen die oose-Leute und andere ja immer mal wieder. Hier ein Beispiel aus dem Open-Space-Workshop der SEACON 2013 zu AMI (Agile Management Innovation), gezeichnet von einer it-agile-Mitarbeiterin:

On-the-fly-Visualisierung

Ich hoffe, es gibt mal wieder zu einem passenden Termin eine weitere Gelegenheit. Ich würde sooo gerne mitmachen!

Augen-Logo Maria

„Unter der Lupe: Architektur – Prozesse – Management“: SEACON 2013

Aus meinem Posteingang… hier schon mal frei nach der offiziellen Pressemeldung zur Konferenz. Weitere Artikel folgen.

SEACON 2013 hat die heißen Themen der IT-Branche im Fokus

IT-Konferenz mal anders – das ist das Erfolgsrezept der diesjährigen SEACON gewesen. In diesem Jahr feierte die Veranstaltung rund um Softwareengineering, -entwicklung und -architektur in Hamburg mit mehr als 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Jubiläum. Zum fünften Mal packten am 16. und 17. Mai Expertinnen und Unternehmensvertreter gemeinsam aktuelle Trends und Branchenthemen an: von agilen Entwicklungsprozessen über Usability Engineering bis hin zu erfolgreichem Geschäftsprozessmanagement. Beleuchtet wurden diese vor dem Hintergrund rasant steigender Anforderungen an IT-Lösungen, der Verschmelzung von Enterprise- und Systemengineering sowie dem massiven Einsatz von Mobile Devices.

Die neue Programmstruktur in drei Tracks schaffte u. a. einen inhaltlichen Fokus, der exakt den Nerv der Zielgruppe traf. Projektverantwortliche, erfahrene Entwickler, Softwareingenieurinnen und Entscheider fanden gebündeltes Fachwissen, Denk- und Handlungsanstöße für die eigene Praxis.

Mit ihrem außergewöhnlichen Mix aus Wissensvermittlung und Interaktion setzte die SEACON auf einen ganzheitlichen Nutzen für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Spannende Fachvorträge lieferten die theoretische Basis, spezielle Formate wie Open Spaces, Pecha Kuchas oder Fishbowl boten genügend Raum für die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen, für Diskussionen und Erfahrungsaustausch zwischen Praktikerinnen.

Vortragshighlights 2013

  •  „DSDM Atern = Agiles Vorgehen für Konzerne“
  •  „TDD 2.0 – Endlich hilft TDD beim Design“
  •  „Komplexe Projekte sind nicht plan- aber steuerbar“ von Jutta Eckstein

Die SEACON wurde auch in diesem Jahr wieder von Anbieterinnen und Anbietern aus der Branche unterstützt: Holisticon AG, it-agile GmbH, oose Innovative Informatik GmbH, Zühlke Engineering GmbH, C1 WPS GmbH, codecentric AG, Drägerwerk AG & Co. KGaA, froglogic GmbH, iteratec GmbH, msg systems AG, OPITZ Consulting GmbH, Hamburg@work.
Mehr Infos: www.sea-con.de.

Die SEACON wird veranstaltet von SIGS DATACOM.
(Weitere Fachkongresse des Veranstalters: OOP in München, SET in Zürich, OBJEKTspektrum Information Days sowie TDWI-Konferenzen. Herausgeber der IT- Fachzeitschriften OBJEKTspektrum, JavaSPEKTRUM und BI-SPEKTRUM.)

btw: Ich habe mal die weibliche und männliche Form eingestreut, kann alles auch andersherum gelesen werden.

Augen-Logo Maria

Libellenflug technisch nachempfunden

Aus meinem Posteingang…

zur WebsiteDie VDI-FachNews haben mich auf diesen Artikel aufmerksam gemacht. Auf der Hannover-Messe stellt Festo den ‚BionicOpter‘ vor. Er setzt die hochkomplexen Flugeigenschaften von Libellen technisch um. Wie das Vorbild kann das ultraleichte Flugobjekt in alle Richtungen manövrieren, auf der Stelle fliegen und ohne die Flügel zu bewegen in der Luft segeln.

Mehr Infos: www.computer-automation.de/preview/article/46496

Augen-Logo Maria

Kleiner Kreativzauberzylinder

Kreativ im Job

CoverPrima. Der kleine, aber dicke Band (256 Seiten) wird mich sicher eine Weile begleiten. Schon die Einführung ist handwerklich gut: Fundiert, kurz und knapp. Und offensichtlich mit großer Expertise im Hintergrund. Positiv aufgefallen ist mir auch der umfassende Blick. Zum Beispiel die Perspektive „Kreativität als Aufgabe“, bei der die Zielformulierung als Frage oder Wunsch zu verstehen ist. Es geht also nicht um eine reine Technik- und Spielesammlung, sondern nimmt Kreativität umfassend in den Blick. In diesem Sinne kommen dann noch der Nutzen und die Stakeholder zur Sprache. Besonders nett finde ich auch, dass es Adressen für den Bezug von Hilfsmitteln gibt. Denn gescheites Material hilft ungemein, und schlechtes Material kann ganze Seminare durcheinanderhauen.

Im Kapitel zum kreativen Unternehmen steht die Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Nicht nur in den traditionellen Kreativabteilungen sind kreative Ideen gefragt. Hier erfahrt Ihr, wie Unternehmen Fachleute gezielt in kreativem Denken fördern können, unter welchen Bedingungen Einzelne kreativ werden, wie Ihr kreative Sitzungen mit Mehreren gestaltet und moderiert und wie Kreativität als Teil der Unternehmenskultur etabliert werden kann.

Der Abschnitt „11 Kreativitätskiller“ (und was man dagegen tun kann) beweist die praktische Erfahrung der Autorinnen und des Autors. Ein sehr guter Ansatz, wie ich finde. Den größten Teil nehmen schließlich natürlich die Beschreibungen der 66 Techniken und Spiele ein. Varianten der Methoden tauchen dort ebenfalls auf. Dazu werden konkrete Fragen beantwortet: Was leistet die Methode? Wofür ist sie geeignet? Wofür nicht? Was benötigt man dafür? Usw. usf.

In meinem letzten Workshop hab ich erfolgreich die Brainstormingregeln eingebracht und auch gleich die erste und zweite Ideenwelle. Die Rolle des Moderators ist explizit beschrieben. Was natürlich nicht heißt, dass eigene Moderationserfahrung nicht noch besser ist und die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht. Aber das wisst Ihr ja.

Fazit: Gelungene Jubiläumsausgabe

Themen

  • Schlüsselfaktor
  • Prozess
  • Techniken
  • Kreatives Unternehmen
  • Spiele: Eisbrecher, Teams bilden, Gruppendynamik, Aktivieren und Entspannen, Konzentration, Wiederholen, Schluss setzen

Matthias Nöllke, Susanne Beermann und Monika Schubach: „Taschenguide Kreativ im Job. Techniken und Spiele“. Haufe 2012. 8,95 EUR. ISBN 978-3-648-02875-9.

Augen-Logo Maria