Die weiße Burg
In dem Spiel „die weiße Burg“ geht es um die Burg Himeji in Japan im 18. Jahrhundert. Reiche Familien (die 1-4 Spielerinnen) setzen ihre Verwandten ein, um als Gärtner, Krieger oder Höfling in der Burg Ruhm und Macht (=Siegpunkte) zu erringen. Dabei gilt es die Figuren geschickt zu positionieren, damit punktebringende Aktionen durchgeführt werden können.
Der Spielplan ist relativ schnell aufgebaut, die Regeln an sich sind mittelkompliziert, die Anleitung bremst aber manchmal etwas aus. Wir waren uns nach den ersten drei Runden immer noch nicht sicher, ob wir das Spielprinzip richtig verstanden hatten.
Pfiffig ist die Idee, mit verschieden-farbigen Würfeln zu arbeiten, die unterschiedlich eingesetzt werden können. Auch schön fand ich die Idee, wenn man sich für einen „schlechten Würfel“ entscheidet, dass man einen so genannten „Laternenbonus“ bekommt. Diesen Bonus kann man im Laufe des Spiels enorm ausweiten, was einen „schlechten Würfel“ wiederum sehr attraktiv werden lässt.
Das Spiel ist liebevoll gestaltet, die im Spiel eingesetzten Brücken sind selber leicht zusammenzubauen. Alle Münzen, Würfel, Plättchen kommen in praktischen Plastiktütchen.
Was mir nicht so gut gefallen hat: Die Sachen passen mit den zusammengebauten Brücken nicht mehr gut in den Karton, der Deckel schließt nicht richtig. Hier wäre etwas mehr „Luft nach oben“ (im wahrsten Sinne) sinnvoll.
Im Großen und Ganzen ist „die weiße Burg“ flockig spielbar, wenn man erst einmal die Anfangshürde mit der Anleitung überwunden hat. Eine Wiederspielbarkeit ist durch den Einsatz unterschiedlicher Startkarten gewährleistet. Und ein integrierter Solo-Modus erlaubt sogar das Spielen alleine.
Fazit: Kurzweiliges Spiel für Strategen
„Die weiße Burg“. Ab 12 Jahren. Für 1 bis 4 Spieler:innen. Kosmos 2023. 32,99 EUR. EAN 4002051683948
Anke