Besser als ein Bild
Alexandra Daisy Ginsberg: Ein Auftrag für „Eden Project“ wird zum Ausgangpunkt für mehr Grün.
Zum Thema Insektensterben hatte die Künstlerin diese besondere Idee: Unter dem Titel Pollinator Pathmaker (Wegbereiten für Bestäuber) regt sie dazu an, Flächen zu bepflanzen. Und das sieht dann z. B. so aus:
Auch wenn es nur ein kleines Projekt ist, immerhin hilft es, mehr Aufmerksamkeit für das Arterhalten zu erzeugen. Und hübsch ist es außerdem und ohnehin. So wie in den Visualisierungen hier.
Schönheit im Auge der Betrachtung
Durch die Augen von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Käfern ist ein Grünstreifen anders attraktiv. Auch für das Eden Project entsteht eine entsprechende Blühwiese.
Schön im Sinne menschlicher Maßstäbe muss das Ergebnis nicht sein. So kann es passieren, dass man belächelt wird, wenn man einen optisch ungewöhnlichen Garten pflanzt. Was soll’s, Artenvielfalt geht vor :-)
KI: Gartenplan-Algorithmus nutzen
Die Künstlerin nutzt einen Algorithmus, der für Gärten jeder Größe und Form berechnet, dass sie maximal vielen Bestäubern gerecht werden. Dazu gibt man an:
- Größe
- Erdbeschaffenheit
- Lichtverhältnisse
Am Ende bekommt man einen Gartenplan für das eigene, individuelle Stück Land.
Der Plan wird angepasst an Wetterbedingungen und Böden verschiedener Länder. Die Pflanzempfehlungen basieren auf den örtlichen Gegebenheiten sowie auf weiteren Faktoren. Etwa dem, wie leicht die „berechneten“ Pflanzen zu bekommen sind. Bisher gibt es für mittel- und nordeuropäische Regionen Planberechnungen.
Langfristiges Ziel: Insektenfreundliche Kunstwerke weltweit erschaffen.
Mehr Infos
Eigene Fläche berechnen lassen: https://pollinator.art
Maria