Zufällig bin ich über dieses Projekt gestolpert, beim Fernsehzappen:
Dreh- und Angelpunkt ist die „Biegemaschine„. Das Material ist schnell besorgt: Federstahldraht, Schrumpfschlauch in gewünschter Farbe und zum Hübschmachen noch zwei kleine Perlen. Einen Bleistift aufzutreiben ist noch leichter. Dann kann’s schon losgehen, fehlen nur noch die Gläser. Dazu erklärt die Projektwebsite: „Die rein sphärischen Brillengläser bestehen aus Polykarbonat mit gehärteter Oberfläche. Der EinDollarBrillen-Optiker hat einen Kasten mit 25 verschiedenen Gläserstärken von -6,0 bis +6,0 Dioptrien in Schritten von 0,5 Dioptrien.“ Polykarbonat deswegen, weil es erheblich bruchfester als das Kunstharz oder Glas ist. Und im Fernsehbericht hab ich gesehen, dass es – natürlich! – auch EinDollarBrillen-Optikerinnen gibt.
Ausgedacht hat sich das Projekt ein Tüftler, der selbst Brille trägt. Und dem einfiel, es müsste doch auch für Leute mit wenig Geld möglich sein, besser zu sehen. Mit einer einfach herzustellenden Brille. Um damit z. B. endlich zur Schule gehen zu können oder einen Job anzunehmen.
Als klar war, wie die Produktion einfach und günstig sicherzustellen ist, ging es daran, dieses Wissen in die Zielregion zu bringen. Um dort Leute auszubilden, die Brillen herstellen. Und die dann wieder andere Leute ausbilden.
Einfach, gut, genial :-)
Mehr Infos unter
www.eindollarbrille.de
(in Kooperation mit namhaften und verlässlichen Partnern, u. a. Christoffel Blinden Mission und Carl Zeiss AG)
Maria