Erfolgsfaktor Wertschätzung

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Warum Lob und Anerkennung den Unternehmenserfolg steigern?

Wertschätzung und Wertschöpfung sind zwei Seiten einer Medaille!

Finanzkrisen, Börsenstürze und Unternehmenspleiten lassen leicht vergessen: In der Wirtschaft geht es nicht nur um Zahlen. Wirtschaftsakteure sind Menschen – Fachleute verschiedenen Alters, aus unterschiedlichen Regionen mit unterschiedlichen Biografien und ganz individuellen Stärken und Talenten. Je bunter die Belegschaft eines Unternehmens ist und je besser Führungskräfte diese Vielfalt zielgerichtet führen und wertschätzen, umso erfolgreicher und krisensicherer ist das Unternehmen. Doch warum ist das so?

Im letzten Jahr fragte der „Student Survey“ knapp 400 Studierende und Absolventen bundesweit, welche Handlungen sie seitens des Arbeitgebers als besonders wertschätzend empfinden. „Lob“ war mit 66 Prozent neben dem „Einbeziehen in Entscheidungen“ die wichtigste wertschätzende Handlung, die ein Arbeitgeber aus Sicht der Generation Y den Mitarbeitenden zukommen lassen sollte.

Glücklichmacher Wertschätzung

Viele neurowissenschaftliche Studien bestätigen: Sprechen Führungskräfte Lob und Anerkennung aus und zeigen sie den Mitarbeitern gegenüber Wertschätzung und Loyalität, so setzen sie in den Gehirnen der Mitarbeitenden die glücklich machenden Stoffe Dopamin, Oxytocin und Opioide frei und tragen so automatisch dazu bei, eine motivations- und leistungsfördernde Umgebung herzustellen, in der Arbeiten Spaß macht und eine hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber möglich ist.

Im Wort Wertschätzung steckt die Achtung vor dem Wert eines Menschen, wobei der Wert hier nicht nur in der Arbeitskraft eines Menschen gemeint ist. Die Wertschätzung der Arbeitsergebnisse alleine sorgt nicht dauerhaft für Motivation und Loyalität. Zusätzlich bedarf es der Akzeptanz der individuellen Charakterstärken und der biografischen Vielfalt, um echte und wahrhaftige Wertschätzung auszusprechen, die vom Gegenüber erst dann auch als authentische und echte Anerkennung empfunden werden kann.

Prägend: Die Unternehmensleitung

Verhaltensweisen und Haltungen sind immer eine Sache der Mehrheit. Während eine einzelne Führungskraft extrem positiven Einfluss auf die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausüben kann, so kann man erst dann von einer wertschätzenden Unternehmenskultur sprechen, wenn das wertschätzende Verhalten auch von allen anderen Führungskräften und der Geschäftsführung selbst vorgelebt wird. Die Unternehmensleitung nimmt damit eine prägende Rolle ein, was die Ausübung (oder Ignoranz) ethischer Werte in einem Unternehmen angeht.

Wird die Arbeitsleistung wertgeschätzt und sind die Menschen in einem Unternehmen anerkannt und geachtet, dann sind sie in der Folge loyaler, weniger wechselwillig und hoch motiviert. Ein gutes Unternehmensklima hat einen beträchtlichen Einfluss auf den Gewinn des Unternehmens. Dieser kann dabei um 30 % schwanken, wie eine Studie der Hay Group im Mai 2013 ergab.

Entscheidende Fragen sowohl für Unternehmen als auch für Bewerberinnen und Bewerber lauten daher:

  • In welchem Handlungs- und Wertesystem bewegt sich das Unternehmen?
  • Wie werden die Werte in diesem Mikrokosmos aus- und vorgelebt und interpretiert?
  • Welche Führungswerte gehören zum Unternehmensalltag?

Auf der nächsten women&work wird das Thema „Wertschöpfung Mensch“ aufgegriffen. Im Fokus von Vorträgen und Podiumsdiskussionen stehen diese Fragen:

  • Was macht Menschen wirklich erfolgreich?
  • Wie kann die Leistungsfähigkeit der Menschen in einer alternden Gesellschaft aufrecht erhalten werden
  • Was benötigen Individuen und Unternehmen, um menschliche Schaffenskraft langfristig nicht nur in Produktivität, sondern auch in Motivation und Innovationskraft zu transformieren?

Darauf geben Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versuchen am 25. Mai 2015 in Bonn ihre Antworten.

Als Keynote-Speakerin zum Thema „Wertschöpfung Mensch“ wird die Business-Querdenkerin Anja Förster sprechen, die mit ihrem Buch „Hört auf zu arbeiten“ den Besucherinnen der women&work eine „Massage zur geistigen Beweglichkeit“ verabreichen möchte. Die Veranstaltung findet am 25. Mai 2015 in Bonn statt.

Mehr Infos:
www.womenandwork.de

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