Am MIT gibt’s einen Textgenerator, der automatisch Informatikpublikationen erzeugen kann. Die Website dazu steht unter http://pdos.csail.mit.edu/scigen. Auch wenn das Ganze schon etwas älter ist (2005), es macht Spaß und hat was vom Till Eulenspiegel der Wissenschaftsgemeinde.
Du kannst Dir selbst ein Paper generieren, einfach Autorinnen und Autoren eintragen, fertig. Gleich mein erster Versuch passte zu den Sommerunis, denn es geht ums Netzwerken. Aber lest selbst:
„The Impact of Robust Epistemologies on Networking
Donald Duck, Doris Day, Minnie Mouse, Mickey Mouse and Dr. Mabuse
Abstract
Courseware must work. After years of structured research into cache coherence, we prove the synthesis of neural networks. We describe a novel algorithm for the refinement of vacuum tubes (Phytozoon), which we use to show that the well-known metamorphic algorithm for the study of RAID by Thompson and Lee is maximally efficient. […]“
Das ganze Paper gibt’s als PDF hier in der Onlinezeitung. Sehr schön ist auch die Literaturliste, da fehlt kaum eine Koryphäe!
Auf der Seite stehen noch zwei Beispiele, eins davon wurde bei einer Konferenz akzeptiert. Die Jungs, die den Generator geschrieben und das Paper eingereicht haben, haben Geld gesammelt, um die Konferenzgebühr und die Reise zur Konferenz zu bezahlen. Dort haben sie dann einen generierten Vortrag gehalten. Und das Ganze auf Video festgehalten (das konnte ich mir selbst leider noch nicht ansehen – die schlechteste Qualität hat 9 MB und ich hab hier schlechten Empfang). Das andere Paper wurde zwar abgelehnt, aber die „Generatoren“ (Autoren wäre ja wohl falsch ;- ) haben ein Review angefragt und auch eine Antwort bekommen.
Maria