Das neue Weben von Wissen

Kongress "Semantic Web und Wissenstechnologien"

Das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt stellt auf dem Kongress das erweiterte Internet von morgen vor. Die Flut der Daten heute ist zugänglich, aber unübersichtlich. Was also tun, wenn auch das ausdauernste Googlen nichts bringt? Beziehungsweise viel zu viel? Recherchieren im Web ist manchmal schwieriger, als den Tropfen im Ozean zu finden oder eben die Nadel im Heuhaufen.

Die Idee des Semantic Webs (erdacht vom "Erfinder" des Web, Tim Berners-Lee) ist die, die eigentlichen Daten zusätzlich mit Meta-Informationen zu versehen, die die Inhalte kategorisieren. Das ermöglicht es Web Agents, effizienter und genauer als bisher an das Wissen zu kommen, das sich in der derzeitigen Flut von Webseiten verbirgt. Neue Suchmaschinen durchforsten das Netz nicht nur per Volltextsuche, nach Wortgleichheit oder übereinstimmenden Wortteilen, sondern auch nach Sinnzusammenhängen, die sich aufgrund der Meta-Informationen nutzen lassen. Die Trefferanzahl bei der Suche wird so deutlich verringert und die Ergebnisse werden im Großen und Ganzen genauer.

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Wie aber funktioniert das Semantic Web? Worin unterscheidet es sich von guten Suchmaschinen? Welche Nachteile bringt es mit sich? Diese und mehr Fragen zum Internet von morgen beantwortet (hoffentlich!) der "Kongress – Semantic Web und Wissenstechnologien" am Donnerstag, 23. Juni 2005 in Darmstadt.

Referenten aus Wirtschaft und Forschung geben einen Überblick über den Stand des Semantic Web, versprochen sind Themen aus Theorie und Praxis. Da geht es um die Begriffswelt des Semantic Web, um einen Ausblick, wohin uns die Forschung in diesem Bereich führt, wie die Suche durch semantische Technologien unterstützt wird und was semantische Ontologien (Beziehungssysteme) für eine Rolle spielen.

Der Theorie gegenüber stehen eher praktische Anwendungsmöglichkeiten, z. B. semantisches Wissensmanagement in kollaborativen Büroumgebungen und der automatisierte Aufbau von semantischen Netzen. Zum Schluss gibt es eine Podiumsdiskussion, in der offene Fragen geklärt sowie Ideen diskutiert werden sollen. Je nach Status kostet die Teilnahme zwischen 120,- (Studis) und 380,- (Normalsterbliche) Euro. Gäste aus Hochschule oder Behörde zahlen 290,- Euro. Also ist der Spaß nicht ganz billig.

Mehr Infos:
www.zgdv.de
Ort und Zeit:
Donnerstag, 23. Juni 2005 (ab 10 Uhr)
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV in Darmstadt

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 Maria

von Maria