Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
Elsa ist Besserwisserenkelkind, Oma politisch völlig unkorrekt. Die Zwei muss man wirklich ins Herz schließen…
„Alle Siebenjährigen haben Superhelden verdient. So ist das einfach. Und wer anderer Meinung ist, der ist ein bisschen blöd im Kopf.“
Das meint Elsas Oma. Sie war mal Ärztin, ist Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn.
Elsas Oma ist siebenundsiebzig. Und Elsa? Sieben. Sie schlägt alles auf Wikipedia nach, liebt Superhelden und hat nur einen einzigen Freund: Oma. Elsa ist einst der Kinder, die an den Weihnachtsmann schreiben. Nicht mehr in diesem Jahr – dazu is sie doch schon zu alt-, aber als sie klein war jedes Jahr. Keine Wunschzettel oder die üblichen Sachen, die Kinder dem Weihnachtsman normalerweise erzählen. Sondern Briefe, in denen es um die wichtigen Sachen geht. So fordert sie den Weihnachtsmann auf, sich gefälligst ordentlich für aktuelle gesellschaftliche Belange einzusetzen. Und Elsa fragt genau nach, ob der „Weihnachtself“ den Elfen oder Elben der altnordischen Mythologie zuzuordnen oder doch eher als „Troll“ zu verstehen ist.
So ist Elsa. Damit ist sie in der Welt nicht unbedingt überall beliebt.
Aus Omas Märchen kennt Elsa Abenteuer. Oma lässt auch Elsa darin auftreten. Bis sie Elsa eines Tages auf die Suche schickt – und zwar in der wirklichen Welt. Elsa lernt auf dieser Suche ein Haus, ein Schloss und das Leben kennen. Das kompliziert ist. Oder einfach. Im Grunde beides.
Fazit: Ungewöhnlich, spannende, geballte weibliche Power!
Fredrik Backman: „Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid“. FISCHER Krüger 2015. 19,99 EUR (D) / 20,60 EUR (A). ISBN 978-3-8105-0481-4.
Maria