Löwinnen in Baden-Württemberg sind gemeinsam stark
Tief im Süden Deutschlands leben die Löwinnen. Das sind Mädchen und Frauen,
die beim Löwinnenprogramm mitmachen. Dessen Slogan lautet:
"Frauen sind Löwinnen… vor allem die Frauen in Baden-Württemberg. Schauen Sie sich das Landeswappen genau an: Keine Spur von Löwenmähne. Drei Löwinnen stehen für die Stärke des Landes."
Obwohl Mädchen und Frauen stark sind und gute Leistungen erbringen, in Schule und Studium weit vorn liegen, sind sie in der Minderheit. Sie sind zum Sprung bereit. Bereit, etwas zu leisten – für Wirtschaft und Gesellschaft. Dieses Potenzial wird jetzt gefördert. Weil es sich niemand leisten kann, die Kompetenz und Leistungsfähigkeit gut ausgebildeter Frauen zu verschwenden. (Okay, bisschen pathetisch, aber im Kern stimmt’s so.)
Zu den Projekten gehört die Frauenakademie Baden-Württemberg. Dort können Akademikerinnen sich qualifizieren, und zwar in Präsenzveranstaltungen, Selbstlernphasen, über Kommunikationsforen und Projektarbeit. Hier geht es um sechs Themen:
- Führen: Rolle und Aufgaben
- Projektmanagement
- Präsentation/Rhetorik
- Arbeit im Team
- Gesprächsführung
- Konfliktmanagement
Die "Perspektive Pole Position" richtet sich an junge Leute (Frauen und Männer), die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums oder ihrer Promotion stehen. Sie lernen in dieser fünftägigen modularen Qualifizierung ihre Kompetenzen und die Anforderungen im Team kennen. Nach der eigenen Standortbestimmung werden die Anforderungen des Arbeitsmarktes analysiert. Und dann geht’s los, der Gruppe steht eine zweitägige Management-Simulation bevor. Sinn der Sache ist es, unterschiedliche Arbeitssituationen zu erleben und so Stärken und Schwächen kennenzulernen. Wichtig ist auch, dass den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst wird, dass Frauen und Männer sehr unterschiedlich an (Management-)Aufgaben herangehen. Und so werden zwei Ziele erreicht: Frauen erhalten im Umgang mit den männlichen Kollegen die Möglichkeit, Führungswissen und Führungstechniken zu lernen, anzuwenden und zu üben. Die teilnehmenden Männer sind danach eher bereit, Frauen als Führungspersonen zu akzeptieren und zu schätzen.
Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Mädchen. Zum Einen gibt es den Computerkurs "Mädchen können das mit Links". Darin wird an einigen Schulen in BW Mädchen in der zweiten Klasse erklärt, wie sie Texte schreiben, Bilder scannen und Lernprogramme benutzen können. Außerdem lernen sie, sich im Web zu bewegen und Suchmaschinen einzusetzen. Höhepunkt ist dann die eigene Homepage im Internet – ein Erfolgserlebnis für die Kleinen.
Ein zweites Angebot ist "TOP Mädchen", das Technik-Orientierungs-Projekt. Schülerinnen der dritten und vierten Klassen setzen sich spielerisch mit ihren Berufswünschen auseinander. Sie lernen Berufe kennen, in denen es mehr Männer als Frauen gibt. Bei TOP lernen sie aber Frauen kennen, die in diesen Berufen arbeiten. Sie besuchen Handwerks- und Industriebetriebe vor Ort, schnuppern in ein Labor, eine Entwicklungsabteilung oder eine Hochschule hinein und erleben Frauen live an ihrem Arbeitsplatz. Dabei können die Mädchen auch ganz praktisch mal Schreiner-, Maler- oder Elektronikarbeiten ausprobieren.
Weitere Infos:
www.loewinnen-bw.de
info@loewinnen-bw.de
Maria
von Maria