Exzellente Wissenschaftlerinnen sichtbar machen!

Ausschreibung eines Preises für erstklassige Arbeit

Endlich gibt es mal wieder eine Gelegenheit, gute Wissenschaftlerinnen und ihre Leistung öffentlich zu machen. Besonders Informatikerinnen sind in diesem Jahr gefragt. Also, Ladies, ich erwarte, dass eine von uns dieses den Preis (und das Preisgeld) abräumt. Ran an den Speck!

Hier die Eckdaten zum Maria-Sybilla-Merian-Preis:

    Teilnahmeberechtigt sind

  • Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der technisch-orientierten Wissenschaften
  • GenderforscherInnen in dem Bereich Gender und Zivilisation
  • Vorschläge und Eigenbewerbungen bis 15. September 2005

LogoDie exzellente Facharbeit steht im Vordergrund, ein Genderbezug ist für die Teilnahme nicht zwingend erforderlich. Vielmehr ist das Ausnahmefach von und für Frauen eins der Vergabekriterien. Der Preis wird dieses Jahr zum fünften Mal verliehen und feiert damit ein kleines Jubiläum. Alle bisherigen Preisträgerinnen haben mit Fachthemen gewonnen, zu den bisher ausgezeichneten Disziplinen gehören Mathematik, Industriepsychologie und zweimal Medizin, einmal mit der Kombination Chemie, ein anderes Mal mit Biochemie. Die Preisträgerinnen kommen aus der Schweiz, Belgien, Deutschland und den USA. Das Ziel seitens der Veranstaltung ist, herausragende Wissenschaftlerinnen (der MSM-Preis ist kein Nachwuchspreis!) aus Disziplinen zu ehren, in denen Frauen noch selten sind und es schwer haben, sich zu etablieren. Daher rührt auch das diesjährige Anliegen, den Preis unter Informatikerinnen bekannter zu machen, zumal keine Vertreterin dieser Disziplin bisher ausgezeichnet wurde.

Mit Hilfe des Maria Sybilla Merian-Preises soll wegweisende Forschungsarbeit von Wissenschaftlerinnen sichtbar gemacht und hervorgehoben werden. So sollen auch andere Frauen, und auch Mädchen ermutigt werden, sich für akademische Disziplinen zu entscheiden, in denen das weibliche Geschlecht wenig präsent ist.

Die Namensgeberin Maria Sybilla Merian (1647-1717) war eine bedeutende Künstlerin und Naturwissenschaftlerin. Als Kupferstecherin hat sie ihren Platz in der Kunstgeschichte und als Begründerin der Insektenforschung in der Geschichte der Botanik und Zoologie gefunden. Der Höhepunkt ihrer Forschungsarbeit bildet 1699 eine Reise nach Surinam, wo sie die Artenvielfalt von Flora und Fauna erforscht und mittels Zeichnungen und Kupferstichen dokumentiert hat.

Die Interdisziplinarität von Maria Sybilla Merian – Naturforscherin, Illustratorin, Weltreisende – entspricht der konzeptionellen Anlage des Essener Kollegs für Geschlechterforschung. Ein besonderer Fokus wird auf die technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Fächer gelegt. Genderforschung bildet dabei einen expliziten und impliziten Schwerpunkt. Das Maria-Sybilla-Merian-Programm besteht nicht nur aus dem Preis, sondern aus mehreren Projekten, u. a. findet jährlich ein Kunsttag statt. Dieser führt synästhetisch und interdisziplinär verschiedene Wissenschaften und Künste unter dem besonderen Focus "Gender" zusammen.

Mehr Infos: In der Ausschreibung (80 KB)auch auf Englisch (87 KB) – und beim Essener Kollegs für Geschlechterforschung www.uni-duisburg-essen.de/ekfg

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Noch was: Vielleicht kennt ja die eine oder andere die gute Maria Sybilla Merian schon. Sie hat nämlich auch was mit Geld zu tun…

 Maria

von Maria